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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 278

1849 - Münster : Coppenrath
278 um den Schein der Republik zu bewahren, die Dietmar nieder, ließ sich für das folgende Jahr znm Consul wählen und setzte dann mit seinen geübten und abgehärteten Legionen nach dem südlichen Jllprien über, wo Pompejus eine große Land- und Seemacht unterdessen zusammengebracht hatte. Alle Verbündeten in den östlichen Ländern hatten Truppen und Schiffe geliefert. Das Landheer bestand aus etwa 50,000 Mann und dehnte sich in seinen Lagern von Dyrrhachium bis Thessalonich aus. Die Flotte bestand aus 500 Schiffen, mit denen er die ganze Ost- küste des adriatischen Meeres beherrschte. Das Hauptquartier des Pompejus war in Thessalonich. Dieses galt für den Sitz der auswärtigen Republik, hier waren auch die beiden Consuln und der Senat, der zweihundert Mitglieder zählte. Jedoch nichts konnte den Math des Cäsar beugen. Im Anfänge des Jahres 48 ging er von Brundnsinm aus mit sieben Legionen unter Segel und landete glücklich an der Küste von Epirns. Hier nahm er im raschen Zuge Oricum und Apol- lonia und wandte sich dann gegen Dyrrhachium, den Haupt- waffenplatz des Pompejus; indeß Cäsar's Unterfeldherr M. An- tonius, durch des Meisters Kühnheit und Glück angefeuert, mit der zweiten Heersäule von fünf Legionen nach Epirns zu ihm herüberkam. Pompejus, der seinem Gegner unaufhaltsam entgegenrückte, erreichte jedoch früher Dyrrhachium; und nun sah sich Cäsar gezwungen, ihm gegenüber am Flusse Apsus ein ver- schanztes Lager zu beziehen. Allein Mangel an Lebensmitteln und ein ungünstiges Gefecht nöthigten ihn, sich nach Thessalien zurückzuziehen wo sein Legat Cnejus Domitins gegen Metellus Scipio befehligte. Langsam folgte Pompejus und suchte eine Schlacht zu vermeiden; er hoffte den Feind durch Mangel auf- zureiben. Allein durch Glück, Eitelkeit und Kampflust der zahl- reichen vornehmen Jugend vorwärts gedrängt, wagte er am 20. July 48 die entscheidende Schlacht bei P h a r s ä l u s. In dieser erfocht Cäsar durch seinen vortrefflichen Schlachtplan mit 23,000 Mann einen vollständigen Sieg über das noch einmal so starke Heer der schon siegestrunkenen Optimaten. Während der Flucht und Niederlage der Feinde sprengte Cäsar wiederholt durch die Schlachtreihen, mit dem lauten Rufe: „Schonet der Bürger!" Diese Worte gewannen ihm mehr, als die Schärfe des Schwer-

2. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 70

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 70 — Daran schloß sich die Provinz Rätien, die Augusta Yinde-licorum (Augsburg) zur Hauptstadt hatte und bis an den Inn reichte, auch die Alpenlandschaft, die östliche Schweiz und das deutsche Tirol einschloß. Östlich davon lag Noricum, wo man sich verhältnismäßig rasch dem römischen Wesen anschloß. Beim heutigen Laibach (Aernona), Pettau (Petovio), Cilli (Celeia), Klagensurt (Vinmum), St. Peter im Holz (Teurnia), Lienz (Aguonturn) konstituierten sich schon unter der Jnlisch-Claudischen Dynastie römische Municipien. Marc Aurel begrüudete Ovilava (heute Wels) als Kolonie. Auch im südlichen Pannonien (Ungarn, Kroatien, Slavonien) erwuchsen bedeutendere Orte: Sirminm (bei Mitrowitz) ward zur Zeit der Reichsteilung unter Diocletian die Residenz eines der Kaiser. Nach Dacien (Siebenbürgen, Moldau, Walachei, d. i. die heute hauptsächlich von Rumänen bewohnten Landschaften) hatte Kaiser Traian zahlreiche Kolonisten aus der ganzen römischen Welt geführt, da das Land durch den rücksichtslos geführten Eroberungskrieg völlig erschöpft war. Zugleich wollte man hierin der Grenzmark eine Bevölkerung pflanzen, deren Interesse mit dem des Reiches durchaus identisch war. Es ist nahezu das einzige Beispiel vou civiler Kolonisation in der Kaiserzeit, da man sonst nur Veteranen verwendete — Italien hatte keinen solchen Überfluß an Menschen mehr, daß man die Emigration hätte begünstigen mögen —; ausdrücklich wird berichtet, man hätte die Ansiedler hierhergebracht, um den Ackerbau und das städtische Leben in Flor zu briugen. Sarmizegctusa, die frühere Hauptstadt der dacischeu Könige, ward durch Traian zur römischen Kolonie gemacht, an die sich bald andere anschlossen. Die Stadt nahm, wie die Inschriften und die sonstigen Überreste (darunter ein Amphitheater) erweisen, einen bedeutenden Aufschwung; hier kam der Landtag der „drei Dacien" zusammen, der nach dem Vorbilde des Landtages der „drei Gallien" konstituiert war.

3. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 113

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 113 — Moguntiacum (Mainz), Argentoratum (Straßburg), Aquae Aureliae (Baden-Baden). Am stattlichsten zeigt sich diese Entwicklung in den Donaulandschaften, wo im zweiten Jahrhundert zwölf Legionslager sich befanden, deren „canabae“ sämtlich zu Fig. 46. i( ul lxv/ i? 4 mm 31' Römischer Schildbuckel, gefunden 1855 zu Halmlgy in Siebenbürgen. (Jetzt im Bruckenthal'schen Museum zu Hermannstadt.) Städten heran gediehen. So Apulum in Dacien, beim heutigen Karlsburg in Siebenbürgen, wo sogar zwei Städte entstanden, ein Mnnicip und eine Kolonie: jenes eine mehr civile, dieses eine mehr militärische Gründung: das Element der Veteranen und Jung, Rom Ii. 8

4. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 114

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 114 — bcr Kaufleute scheint eben gelegentlich nicht zusammengewirkt zu haben. — Pannonien hatte vier Lagerstädte aufzuweiseu: Aquin-cum (Ofen), Brigetio (bei Komorn), Carnuntum (bei Hainburg in Niederösterreich) und Vindobona (Wien). In Noricum war Lauriacum (Lorch), in Raetien Castra Regina (Regensburg) erst Hauptquartier, dann Stadt. Neben dieser städtischen Entwicklung ging die ländliche einher: die Ansiedelung der Veteranen als Bauern im Grenzlande; im dritten Jahrhundert hat diese Formen angenommen, die gar sehr an die stabile Militärgrenze erinnern, die Jahrhunderte lang Ungarn und die Nachbarlandschaften von den Ländern der Pforte geschieden hat. Der Begründer dieser Institution, die von den späteren Kaisern weiter entwickelt wurde, war Alexander Severus, indem er große Strecken Landes unter Offiziere und Soldaten als Eigentum verteilte, mit der Bedingung, daß dafür ihre Leibes-erbeu den Grenzdienst leisten sollten. Die Ländereien dursten nicht an Private vergeben werden, da der Kaiser mit Recht meinte, die „Grenzer" würden desto eifriger Dienst thun, wenn sie ihre eigenen Felder zu verteidigen hätten. Diese militärischen Ansiedlungen erhielten von regierungswegen Vieh und Sklaven beigestellt, damit die Bearbeitung des Landes nicht verzögert würde, sei es aus Mangel an Arbeitskräften, sei es wegen der Gebrechlichkeiten des Alters der Besitzer. So wurde der Grenzdienst in eine Reallast verwandelt. Ähnliche Maßregeln, wie Alexander Severus an der Donau, ergriff Kaiser Probus für den Orient z. B. in Jsaurien, wo das Räuberwesen sich anders nicht ausrotten ließ; der Kaiser schenkte an Veteranen alle schwer zugänglichen Orte, die als Schlupfwinkel für die Räuber dienen konnten; er stellte zugleich die Bedingung, daß ihre Söhne, sobald sie das 18. Lebensjahr erreicht hätten, Soldaten werden müßten, damit sie nicht selbst am Räuberhandwerk Geschmack fänden. Die Maßregel soll sich bewährt haben.

5. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 83

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 83 — mäßig wohlstehender Mann, der sich zu seiner Bedienung einen Sklaven oder eine Sklavin hielt. Wir besitzen auf einer fieben-bürgischen Wachstafel einen Kaufvertrag, wonach am 4. Oktober Fig. 32. y/'/' v ////'/, ::4/: wmmkä Der Centurio Marcus Caelius (mit militärischen Dekorationen). des Jahres 160 n. Chr. Claudius Julianus, ein Soldat der zu Apulum (bei Karlsburg in Siebenbürgen) stationierten Xiii. Legion, um 420 Denare ein Weib, Namens Theodote, eine Kreten-serin, kaufte. «*

6. Römische Geschichte - S. 59

1893 - Dresden : Ehlermann
Dritter Zeitraum. — § 21. Die Zeit adliger Misswirtschaft. 59 Aufnahme von Proletariern in die Legionen (vgl. o. I.)! Glückliche Streifzüge durch das Land; eine Felsenburg mit den Schätzen Jugurthas wird erstürmt, Jugurtha und Bocchus mehrmals geschlagen. Dennoch ist der Feind nicht niedergeworfen. Erst die geschickten Unterhandlungen des jungen Quästors Sulla bewegen Bocchus zum Abschluss eines Friedensbündnisses mit Rom und zur Auslieferung Jugurthas. Der gefangene König wird im Triumph aufgeführt und stirbt im kapitolinischen Staatsgefängnis*) des Hungertodes. Ein Teil Numidiens wird für Rom eingezogen.**) Iii. Der kimbrische Krieg. Die Einwanderung der Germanen in Mitteleuropa ruft Bewegungen vor, die auch das römische Reich bedrohen. Die Germanen, von N. und O. kommend, treiben die Kelten vor sich her, die sich nach W. und S. ausbreiten (die Überflutung Oberitaliens durch die Gallier und ihr Einfall in Etrurien und Latium um 390 v. Chr. wohl schon Folge davon). Diese Bewegungen finden ihren Abschluss erst in der grossen Völkerwanderung von 375 n. Chr., zu der die Hunnen den Anstoss geben. Die.wanderung der Kimbern („Kämpen“), deren Heimat Jütland, ein Glied dieser Kette. Auswanderung mit Frau, Kind und sämtlicher Habe einschliesslich der Haushunde. Ein gedeckter Karren ihr Zelt. Riesengestalten mit blonden Haaren und blauen Augen. Dichte Felle ihre Kleidung, geschmückte Helme, Panzer, Hiebwaffen, längliche und schmale Schilde ihre Bewaffnung. Schlachtaufstellung in gleichseitigem Viereck. Reiterei. Die in der Schlacht Gefangenen werden von Priesterinnen den Göttern geopfert. Die Kimbern dringen zuerst zum Schwarzen Meere vor, von da die Donau aufwärts gegen Böhmen, wo sie von den (keltischen) Bojern zurückgeschlagen werden. Sie wenden sich nach S. und rücken in Noricum (Kärnthen und Krain) ein, wo die Bergvölker von den Tauern (Taurisker) bis zu dem südwärts gewendeten Donaulauf in Ungarn (Skordisker) den Befehlen der Römer bereits gehorchen. Der Konsul Papirius Carbo sucht sie in einen Hinterhalt zu locken, wird aber 113 bei Noreja geschlagen und 113 *) Das unterirdische Tullianum, ein alter Brunnenschacht mit einer Quelle (tullus — Springquell, vgl. tollo), in deren Wasser der Apostel Paulus später seinen Kerkermeister getauft haben soll (carcer Mamertinus). **) In den ändern teilte sich Bocchus und ein schwachsinniger Halbbruder Jugurthas.

7. Geschichte des Altertums - S. 53

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Philipp Ii. und Alexander d. Gr. (358 — 323'j. 53 gelassen hatte, trat er im Frühlinge 334 mit einem Heere von 30000 Mann Fufssoldaten und 5000 Reitern den Zug gegen das persische Reich an, wo seit 336 Darius Iii. Kodomannos herrschte. Die Verteidigung Kleinasiens hatte der Rhodier Mem- non, ein Mann von hervorragendem Feldherrntalent, übernommen, der jedoch unter den persischen Generälen keine brauchbare Kraft fand. Der schwer errungene Sieg am Flusse Granikos (334), wo Alexander durch Kleitos das Leben gerettet wurde, gab dem Könige Kleinasien bis Milet in die Hand. Als nach der Erstür- mung dieser Stadt eine große persisch-phönikische Flotte im ägäischen Meere erschien, der er nur wenige Schiffe entgegenzu- stellen hatte, fafste er den Plan, den Operationen derselben da- durch zu begegnen, dafs er zunächst das ganze Küstenland bis zum Nildelta eroberte. Er zog also südwärts an der kleinasiatischen Westküste weiter, überwand nach schwerem Kampfe den Wider- stand von Halikarnafs, eroberte im Winter von 334 auf 333 Lykien und Pamphylien und machte in der phrygischen Stadt Gordium Rast. Von der schweren Gefahr, die ihm dadurch drohte, dafs Memnon im ägäischen Meere die Inseln an sich zu bringen und einen Aufstand der Griechen ins Leben zu rufen suchte, wurde er durch den Tod dieses gefährlichen Gegners im Sommer 333 befreit. Von Gordium zog Alexander nach So., überschritt die unbesetzten kilikischen Pässe und war im Begriff über die syrischen Pässe zu gehen, als er die Nachricht erhielt, dafs Darius mit einem großen Heere von 300000 Mann in seinem Rücken stehe. Er kehrte um und siegte durch seine überlegene Feldherrnkunst über die zehnfache Übermacht in der Strandebene von Issos (Spätherbst 333). Ungeheure Beute, darunter die Fa- milie des Darius. Dieser floh nach dem Innern seines Reiches. c) Bis zum Brande von Persepolis. Nun zog Alexander nach S. die syrische Küste entlang. Hartnäckigen Widerstand leistete ihm Tyrus, das er vom Ende 333 bis zum August 332 belagern mufste, sodann Gaza. Die Friedens Vorschläge des Da- rius, der ihm Asien bis zum Euphrat ab treten wollte, hatte er zurückgewiesen. Ende 332 kam er nach Ägypten, das ihm, bei dem Hafs gegen die persische Herrschaft, wie eine reife Frucht in den Schofs fiel. Alexander bewies sein staatsmännisches Genie,

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 6

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
6 B. Steigende Handlung. Ii-Viii, 22.-25. Tag. Ii. Trgerisches Traumbild des Agamemnon, wodurch Zeus ihn des "veiqof. stimmt, am folgenden Morgen den Kampf ohne Achilleus zu Kutdxoyus wagen. Ratsversammlung der Könige und Volksversammlung. rwr i'swv. Das Heer, welches von Agamemnon durch Vorspiegelung der Heimkehr auf die Probe gestellt wird, entscheidet sich strmisch zur sofortigen Heimkehr; nur mit Mhe hlt Odysseus dasselbe zurck und gewinnt es fr neuen Kampf, nachdem er durch Zchtigung des boshaften und migestalteten Schwtzers Thersites die Krieger in bessere Stimmung versetzt hat. Aufmunterung des Heeres durch Agamemnon und Vorbereitungen zur Schlacht. Aufzhlung der beiderseitigen Streitkrfte: auf der Seite der Achaier 43 Hauptfhrer aus 29 Landschaften oder Hauptortschaften mit 1186 Schiffen, beren hchste Bemannung 120, beren geringste 50, im Durchschnitt also 85 Krieger betrgt; Sie Gesamtbemannung wrbe bemnach auf die hohe Zahl von 100000 zu schtzen sein. Auf der Seite der Troer befehligen 27 Fhrer 16 Abteilungen, von benen 5 der Her rfchaft des Priamos unterstehen, die brigen 11 aus Hilfsvlkern gebilbet sinb. a) Erster Schlachttag (die Schlacht blieb unentschieden). Ii, 48-Vii, 380. Iii. "Oqxoi. T luyoaxojiia. Axttzctvdoov xal Mevehdov uoi'oy.ayl. Iv. 'Opxicv avy%voig. ' Ayaiuluvovos mmwxriatg. V. /ildurfiovz Uqlcsttia. Vi. "Kxzoqog xai Aifdfjoudyiqg b^Llkia. Vii. " Exzoqog xai Alccvtos aoyofxayla. Ntxqgjy uvatgeaig. Abschlu eines Vertrages zwischen Achaiern und Troern, dem zufolge der Krieg durch einen Zweikampf zwischen Menelaos und Alexandras (Paris) entschieden werden soll. Helena kommt zu Priamos auf die Mauer und bezeichnet ihm die hervorragendsten Fhrer. 3m Zweikampfe siegt Menelaos, Aphrodite aber rettet den Alexandras, so da Menelaos seinen Sieg nicht vollenden kann. Bruch des Vertrages durch den Pfeil, den auf Athenes Gehei der Lykier Pandaros auf Menelaos abschiet. Agamemnon durchwandelt die Reihen und schrt mchtig die Lust zu neuem Kampfe. Glnzende Heldentaten des durch Athene untersttzten Diomedes; er ttet den Pandaros und verwundet nicht allein den Aineias, sondern auch Aphrodite und den Kriegsgott Ares. Hektar verlt den tobenden Kampf und geht zur Stadt, um Athene durch Opfer seitens seiner Mutter vershnen zu lassen; Zusammentreffen mit seiner geliebten (Battin Andromache; rhrender Abschied von ihr und seinem kleinen Sohne Astyanax. Hektar begibt sich mit Alexandras zurck auf das Schlachtfelb. Zweikampf zwischen Alexanbros und Aias, ohne (Entfcheibung bei Sonnenuntergang abgebrochen. Am Abenbe Beratungen in beiben Lagern: Nestor wnscht einen Waffenstillstanb zur Bestattung der Toten abzuschlieen, rvhrenb auf der anberen Seite Antenor die Auslieferung der Helena und der Schtze vorschlgt. Alexanbros bekmpft bissen Vorschlag mit (Erfolg (22. Tag). b) Waffenruhe. Vii, 381-482. Der Vorschlag der Troer, die beim Raube der Helena mitgenommenen Schtze den Griechen zurckzugeben, wirb von diesen abgelehnt, aber ein Waffenstillstand zur Bestattung der Toten angenommen (23. Tag). Bestattung der Toten und Befestigung des griechischen Lagers durch Mauer und Graben (24. Tag).

9. Das Alterthum - S. 343

1874 - Paderborn : Schöningh
— 343 — Sieger kränkte es, dass sich Sulla den Ruhm zuschrieb, den Krieg beendigt zu haben, und dass Metellus sich den Beinamen Numidicus beilegen durfte. — Das westliche Numidien wurde zu Mauretanien geschlagen, der Rest dem Halbbruder des Jugurtha, Gauda, verliehen. In Bezug auf die politischen Verhältnisse hatte der Krieg den Beweis geliefert, dass ein militärischer Parteimann, wie Marius, besser als ein blosser Politiker, wie die Gracchen, im Stande sei, die Vorherrschaft der Nobilität zu stürzet. 2. Die Völker des Nordens. Der eimbrisehe Krieg, 113—101. §. 124. Das mittlere und nördliche Europa war damals fast ganz von zwei grossen Volksstämmen, den Ceiten und den Germanen, bewohnt. Die C e 11 e n hatten sich von dem atlantischen Meere und von Gallien aus über das südliche Deutschland verbreitet. Die Helvetier in der Schweiz, die Bojer in Baiern und Böhmen, die Taurisker in Steiermark und Kärnthen, die Noriker in Friaul, Krain und Istrien waren Celten. Auch in Britannien und Irland sassen celtische Stämme. Im mittleren und nördlichen Deutschland und an den Ufern der Ostsee wohnten Germanen. Schon lange irrte am Saume der Landschaften, welche die Celten an der Donau besetzt hatten, ein germanisches Volk, die Cimbern, umher.*) Sie waren aus der Gegend von Jütland südwärts vorgedrungen und hatten auf ihren langen unregelmässigen Wanderzügen wahrscheinlich auch kleinere celtische Stämme unter sich aufgenommen, wie denn die Namen ihrer Anführer öfters celtisch sind. Ihre Waffen waren ein Wurfspiess (materis), ein Schwert, ein schmaler Schild und ein kupferner Helm. Ihre Schlachtordnung war eine tief aufgestellte Phalanx, deren erste Glieder sich oft die Gürtel mit Stricken an einander banden. Den Ort der Schlacht bestimmten sie dem Feinde bisweilen vorher. Eine Wagenburg mit lederbespannten Wagen folgte dem Heere; Priesterinnen verkündeten ihnen den Willen der Götter. Gegen die celtischen Stämme drangen die Römer damals nach zwei Seiten hin vor. Da nämlich die Gegenden, durch die der Landweg von Italien nach den römischen Provinzen Spanien und Macedonien führte, von Celten bewohnt waren, so strebten sie dahin, diese Ver-bindungsländer zu besetzen. Ein Hülfsgesuch der Massilioten gegen ihre *) Niebuhr, Vorlesungen I, 372 u. Ii, 319 hält die Cimbern für Celten. Dagegen beweist Mommsen R. G. Ii, 164 mit überzeugenden Gründen ihre deutsche Abkunft. - Der neueste Forscher Boltzmann sucht eine Identität der Celten und Germanen nachzuweisen.

10. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 788

1877 - Leipzig : Teubner
788 N0{l0&£Tttl sica, 3. — 3) eine der ältesten metrischen Formen oder Weisen, Melodieen, ein religiöses Lied des dorischen Stammes, meist zu Ehren des Apollon angestimmt unter Begleitung der Flöte oder Kithara, ohne Gegenstrophe und Widerholung in Einem Strome fortgehend. Ein solcher war der Haupttheil des musischen Agon an den Pythien. — 4) Nouög, die Distriktseintheilung Aegyptens, eingeführt angeblich von Sesostris, der die 3 Provinzen in 86 Nomen theilte, wobei aus Mittel-ägypten 16, auf Ober- und Unter-Aegypten je 10 kamen. Doch fand wol namentlich in der Zabl im Laufe der Zeit manche Veränderung statt. Die Beamten, welche den Distrikt verwalteten und die Abgaben für den König erhoben, hießen Nomarchen. Hdt. 2, 164. Strab. 17, 541. Biod. Sic. 1, 73. No/uos-ezui s. ’Ehxlriola, 6. und Gesetzgebung. Nonae s. Jahr, Ii. Nonäkris, Nmvctyiqis, uralter Ort im nördlichen Arkadien im N.-W. von Pheneos, bildete mit Kallia und Dipoina eine s. g. Tripolis, war aber schon zu Pausanias' Zeir fast gänzlich verschwunden. Hdt. 6, 74. Paus. 8, 17, 6. Nahe bei demselben war das Wasser der Styx. Nach ihr nennt Ovid (met. 2, 409.) die Arkadicrin Kallisto virgo Nonacrina, die Atalanta (met. 8, 426.) No-nacria, den Evander (fast. 5, 97.) Nonacrius heros. Nonii, ein plebejisches Geschlecht, dessen hervorragendste Mitglieder folgende sind: 1) A. Nonius, im Jahre 101 v. C. Volkstribun, wurde in demselben Jahre aus Antrieb des Saturninns ermordet. Plut. Mar. 29. — 2) Nonius, ein Neffe Sulla's, fiel bei der Bewerbung um ein Amt wegen der Abneigung des Volkes gegen Sulla durch, im Jahre 87 v. C. Plut. Süll. 10. — 3) Non. Sufenas, war im I. 56 Bolks-tribun, gehörte zur Partei des Pompejus, welchem er zur Erlangung des Eonsnlats behülflich war. Wegen der in dieser Veranlassung vorgekommenen Störung der Consularcomitien wurde er später vor Gericht gestellt, aber durch den Einfluß des Pompejus sammt dem auch dabei betheiligten Cato freigesprochen. Cic. ad Att. 4, 15, 4. — 4) Non. Asprenas, diente als Legat unter Cäsar in Afrika und Hispanien. Caes. b. Hisp. 10. — 5) Non. Asprenas, ein Freund des Augustus, wurde der Vergiftung angeklagt (Suet. Oct. 56.), indeß freigesprochen. Er war mit einer Schwester des bekannten Quinctilius Var ns vermählt und vielleicht 6 n. E. Konsul. — Sein Adoptivbruder war 6) Sext. Nonius, Eonsul unter August im Jahre 8 n. C. — Des Asprenas Sohn war 7) C. Asprenas, welcher unter seinem Oheim an der Schlacht im Teutoburger Walde Theil nahm, glücklich entkam und später (14) Afrika verwaltete. Tac. ann. 1, 53. — 8) Nonius Marcellus, römischer Grammatiker, s. Grammatiker, 7. Nonuos s. Epos, 6. Nöra, Ncöqu, l) sehr alte Stadt Sardiniens an der Südseite, von eingewanderten Iberern gegründet, an der Westseite des caralitanischen Busens; an der Stelle des j. Torre Forcadizo., Paus. 10, 17, 5. — 2) festes Bergschloß Kappa-dokiens am Fuß des Tauros nach Lykaonien zu, in welchem Antigonos einen ganzen Winter hindurch den Eumenes vergebens belagerte. Plut. Eum. 10. Nep. Eum. 5. — Noricum. Xorba, Nrngßcc, Stadt in Latium am Abhange der Volskerberge, zwischen Sulmo und (Sora, von sehr fester Lage (Liv. 2, 34.), so daß die karthagischen Geiseln hier aufbewahrt wurden. Liv. 32, 34. Im sullanischen Bürgerkriege wurde N. zerstört. App. b. c. l, 94. Von ihren Polygonen Mauern und Tempeln finden sich noch Reste bei dem Dorfe Norma. Norbäni (vielleicht ist Vibius ihr Gentilname), ein altes Geschlecht aus Latium. Dazu gehören: 1) C. Norb. Bulbus (auch Balbus), im Jahre 95 v. C. Volkstribun, klagte den von den Cim-bern im Jahre 105 geschlagenen Servilius Cäpio an, der mancherlei Ungerechtigkeiten sich schuldig gemacht hatte. N. verfuhr aber bei feiner Anklage sehr gewaltthätig (Cic. de or. 2, 28, 48.) und wurde deshalb nach Ablauf feines Tribunals von P. Sutpicius Rufus angeklagt, jedoch in Folge der trefflichen Vertheidigung des Redners Antonius völlig freigesprochen. Cic. de or. 2, 49. 50. Später wurde er Prätor auf Sicilien und vertheidigte die Insel gegen die Angriffe der italischen Bundesgenossen. Im Jahre 83 wurde er Consul. In den sullanischen Unruhen wurde er von Sulla bei Capua (Plut. Süll. 27.), ebenso im Jahre 82 von Marcellus geschlagen; nach der Niederlage seiner Partei floh er nach Rhodos, wo er sich selbst tödtete. App. b. c. 1, 91. — 2) C. Norb. Flaccns, Sohn des (Prätors im Jahre 72 v. C.) L. Norbanus, war unter Antonius und Oetavian im Jahre 42 Legat, kämpfte mit ihnen gegen die republikanische Partei, erhielt im Jahre 38 das Consulat und führte im Jahre 34 gegen die aufrührerischen Hispanier einen glücklichen Krieg. Bio Cass. 49, 22. — 3) L. Ap -Pius Norb. Maximus, verwaltete unter Domitian die Provinz Bithynien (Plin. ep. 10, 66.), nahm au der Verschwörung gegen das Leben des Kaisers Theil, zeichnete sich im Feldzuge des Trajan gegen Decebalus aus (103) und fiel im Kriege gegen die Part her. Bio Cass. 68, 30. Noreia, Nog-tjca, alte Hauptstadt der Taurisker in Noricum, von der wol die ganze Provinz ihren Namen hatte. Sie lag mitten im Laube am Fluß Murius und ist besonbers durch die Nieberlage der Römer unter Papirins Carbo durch die Cimbern (im Jahre 113 v. C.) bekannt, sowie durch die vergebliche Belagerung der Bojer zu Cäsars Zeiten (Caes. b. g. 1, 5.); j. wahrscheinlich Neumarkt in Steyermark. Noricum, To Nwqiy.öv, Noricus ager (Tac. ann. 2, 63. hist. 1, 11. 70. Caes. b. g. 1, 5.), römisches ©übboitaulanb, wahrscheinlich benannt von der St. Noreja. Es grenzte im W. an Ratten und Vinbelicien (Aenusfluß), im Norben an Germanien (Danubius), im O. an Pannonien (Mons Cetius), im S. an Pannonien und Italien (Savusfluß, carnifche Alpen) — also das heutige Ober- und Nieberöfterreich, der größte Theil von Steyermark, Kärnthen, Krain, das bairische Jnn-viertel, Pusterthal, Pinzgau, Salzburg. Fast das ganze Land ist gebirgig: die Alpes Noricae durchziehen dasselbe, und im N -O. liegt der Mons Cetius (j. Kahlenberg und Wienerwald), im S. die carnischen und venetischen Alpen, sowie der M. Ocra (j. Birnbanmer Walb). Das Land hatte seinen Reichthum weniger in fruchtbaren Gefilben als in dem Metallreichthum seiner Berge;
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