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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 148

1902 - Paderborn : Schöningh
148 Im ganzen war das Reich durch die Auflsung der groen Herzog-tmer, durch das Selbstndigwerden der meisten Gaugrafen und die Erteilung vieler kniglichen Privilegien in eine Menge fast selbstndiger Territorien zerfallen. Man zhlte 116 geistliche Reichsstnde (6 Erzbistmer. 37 Bistmer. 70 Abteien und die Besitzungen der 3 geistlichen Ritterorden) und 100 weltliche (4 Kurfrstentmer: Sachsen. Brandenburg, die Pfalz und Bhmen. 6 grere Herzogtmer: sterreich. Krnten. Steiermark, Lothringen, Braunfchweig-Lneburg und seit 1255 Niederbayern). Das Knigreich Burgund lste sich in die Freigrafschaft Burgund, Savoyen, Provence und Dauphins auf, und diese Gebiete standen in sehr loser Abhngigkeit vom Reiche; das Herzogtum Burgund mit den Stdten Dijon und Chalons a. d. S. gehrte ganz zu Frankreich. Das Herzogtum Oberlothringen wurde zur Zeit der frnkischen Kaiser sast selbstndig; doch trennten sich die Grafschaft Salm und einige kleinere Besitzungen, sowie die Bistmer Metz, Toul und Verdun ab. Aus dem Herzogtum Niederlothringen wurde unter Heinrich V. das fast selbstndige Herzogtum Brabant. Abgetrennte Teile waren die Grafschaften: Holland, Seeland und Friesland, ein Teil von Flandern, Geldern-Ztphen, Ltzelburg oder Luxem-brg, ein Teil des Herzogtums Jlich-Cleve-Berg und die Bistmer Utrecht und Lttich. a) Das Herzogtum Franken hrte mit dem Tode König Konrads Iii., welchem es von seinem Oheim Kaiser Heinrich V. vergehen war, auf. und das Gebiet desselben wurde teils dem Erzbistum Mainz und anderen benachbarten Bistmern zugeteilt, teils in die Pfalz-graffchaft bei Rhein, die Grafschaft Nassau und andere Gebiete aufgelst, d) Gleichfalls hrte beim Aussterben des staufischen Hauses das Herzog-tum Schwaben auf und zerfiel in viele reichsunmittelbare Gebiete, wie die Grafschaft Wrttemberg, die Markgrafschaft Baden, die Burggraf-schaft Nrnberg unter den Grafen von Zollern und die Besitzungen der Grafen von Habsburg, c) In Bayern begann 1180 die Regierung des Wittelsbachifchen Hauses, und 1215 wurde damit durch Friedrich Ii. die Pfalzgrafschast bei Rhein verbunden; doch schieden sich die Wittels-bacher (1255) in eine ltere Linie, welche Oberbayern und die Rheinpfalz nebst der Kurwrde besa, und eine jngere, welche Niederbayern erhielt, d) Auch das frhere Herzogtum Sachsen zerfiel in mehrere einzelne Teile, in die Erzbistmer Magdeburg und Bremen, in die Bistmer Halberstadt, Hildesheim, Mnster, Paderborn und mehrere kleinere Bistmer, in die Frstentmer Anhalt, die Herzogtmer Mecklenburg und Pommern und die fast selbstndig gewordene Grafschaft Holstein,

2. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 148

1902 - Paderborn : Schöningh
148 Im ganzen war das Reich durch die Auflsung der groen Herzog-tmer, durch das Selbstndigwerden der meisten Gaugrafen und die Erteilung vieler kniglichen Privilegien in eine Menge fast selbstndiger Territorien zerfallen. Man zhlte 116 geistliche Reichsstnde (6 Erzbistmer, 37 Bistmer, 70 Abteien und die Besitzungen der 3 geistlichen Ritterorden) und 100 weltliche (4 Kurfrstentmer: Sachsen, Brandenburg, die Pfalz und Bhmen. 6 grere Herzogtmer: sterreich, Krnten. Steiermark, Lothringen, Brannschweig-Lneburg und seit 1255 Niederbayern). Das Knigreich Burgund lste sich in die Freigrafschaft Burgund, Savoyen. Provence und Dauphins auf, und diese Gebiete standen in sehr loser Abhngigkeit vom Reiche; das Herzogtum Burgund mit den Stdten Dijon und Chalons a. d. S. gehrte ganz zu Frankreich. Das Herzogtum Oberlothringen wurde zur Zeit der frnkischen Kaiser fast selbstndig; doch trennten sich die Grafschaft Salm und einige kleinere Besitzungen, sowie die Bistmer Metz, Toul und Verdun ab. Aus dem Herzogtum Niederlothringen wurde unter Heinrich V. das fast selbstndige Herzogtum Brabant. Abgetrennte Teile waren die Grasschasten: Holland. Seeland und Friesland, ein Teil von Flandern. Geldern-Ztphen. Ltzelburg oder Luxem-brg, ein Teil des Herzogtums Jlich-Cleve-Berg und die Bistmer Utrecht und Lttich. a) Das Herzogtum Franken hrte mit dem Tode König Konrads Iii., welchem es von seinem Oheim Kaiser Heinrich V. verliehen war, auf, und das Gebiet desselben wurde teils dem Erzbistum Mainz und anderen benachbarten Bistmern zugeteilt, teils in die Pfalz-graffchaft bei Rhein, die Grafschaft Nassau und andere Gebiete aufgelst, b) Gleichfalls hrte beim Aussterben des staufischen Hauses das Herzog-tum Schwaben auf und zerfiel in viele reichsunmittelbare Gebiete, wie die Grafschaft Wrttemberg, die Markgrafschaft Baden, die Burggraf-schast Nrnberg unter den Grafen von Zollern und die Besitzungen der Grafen von Habsburg, o) In Bayern begann 1180 die Regierung des Wittelsbachischen Hauses, und 1215 wurde damit durch Friedrich Ii. die Pfalzgrafschaft bei Rhein verbunden; doch schieden sich die Wittels-bacher (1255) in eine ltere Linie, welche Oberbayern und die Rheinpfalz nebst der Kurwrde besa, und eine jngere, welche Niederbayern erhielt, d) Auch das frhere Herzogtum Sachsen zerfiel in mehrere einzelne Teile, in die Erzbistmer Magdeburg und Bremen, in die Bistmer Halberstadt, Hildesheim, Mnster. Paderborn und mehrere kleinere Bistmer, in die Frstentmer Anhalt, die Herzogtmer Mecklenburg und Pommern und die fast selbstndig gewordene Grafschaft Holstein,

3. Vom Untergange des Weströmischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 187

1894 - Breslau : Trewendt
Anhang: Geschichtlich-geographische Übersicht 187 Krieges entschied jedesmal das Bedürfnis, ob jenes Simplnm zu verdoppeln, zu verdreifachen u. s. f. sei. 5. Das Reichskammergericht bestand zwar fort, geriet aber in immer größeren Verfall. Die mächtigeren Fürsten besaßen ohnehin besondere privilegia de non appellando, und Bestechung und Parteilichkeit der Richter, sowie Verschleppung der Prozesse waren nichts Ungewöhnliches. So wunderlich war das Deutsche Reich beschaffen, das aus dem großen Kriege hervorging: ein vom Auslande verspottetes Staatsgebilde, ein Staatenbund ohne inneren Halt und Zusammenhang. Das politische Leben zog sich in die Einzelstaaten zurück, das Verlangen nach einem deutschen Gesamtvaterlande war völlig geschwunden. ^Wirtschaftlicher Zustand des Reiches nach dem Kriege.] Von der Trostlosigkeit der gesellschaftlichen Zustände im damaligen Deutschland giebt der satirische Roman „der Simplicissimus" von Grimmelshausen ein lebensfrisches Bild. Der Grund und Boden Deutschlands glich einer Wildnis, die Städte und Dörfer waren entweder zerstört oder in ihrem Wohlstände völlig vernichtet, die Zahl der Bewohner um 2/s vermindert. Böhmen z. B. zählte vor dem Kriege 3 Millionen Menschen, nach dem Kriege 800 000; Württemberg vorher 400000, nachher 40000. Die G eldnot war durch die zahlreichen Heere,* die sich in den deutschen Ländern umhertrieben, so groß geworden, daß selbst viele Fürsten, auch der Kaiser, zu Geldfälschungen griffen. Überhaupt war der sittliche und religiöse Zustand des Volkes, wie man namentlich auch aus den damals blühenden Hexenprozessen ersehen kann, vollkommen verwahrlost, das Gefühl nationaler Selbständigkeit und Zusammengehörigkeit ganz geschwunden; selbst die beutsche Sprache, Sitte und Tracht nahm viel Ausländisches, besonders Französisches in sich auf. § 129. Anhang: Geschichtlich-geographische Übersicht der im Jahre 1648 vorhandenen Staaten. 1. Deutschland. Außerhalb des Deutschen Reiches lagen damals Schleswig, West- und Ostpreußen, Posen, Ungarn, Elsaß, Metz, Toul, Verdun und die Schweiz. Dagegen gehörten zum Reiche die habsburgischen Länder Österreich. Kärnten, Kram, ein Teil Istriens mit Triest, Tirol, Vorarlberg, Böhmen, Schlesien und Mähren. Zum Reiche wurden auch gerechnet, obwohl sie nichts mehr mit ihm zu thun hatten, die den burguudischen Kreis bildenden Länder: Die spanische Niederlande (Belgien) und die Franche Comtö; zum Reiche gehörte ferner das Herzogtum Savoyen. — Es gab acht Kurfürsten, drei geistliche (Mainz, Trier, Köln) und fünf weltliche (Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Bayern und die Rheinpfalz). Böhmen
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