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1. Geschichte des Altertums - S. 198

1889 - Wiesbaden : Kunze
198 Dritter Abschnitt. Einleitung. Dritter Abschnitt. Geschichte der Aömer. §. 31. Einleitung. 1. Das Land und seine Bewohner. Die Halbinsel Italien wird im Norden durch die Alpen, an den drei übrigen Seiten von Teilen des mittelländischen Meeres begrenzt. Im Nordwesten bildet das ligurische Meer den Busen von Genua, im Westen das tyrrhenische, zwischen dem Festlande und den Inseln Korsika und Sardinien, die Busen von Gatzta, von Neapel, Salerno u. a. Durch die Straße von Messina wird das tyrrhenische mit dem jonischen Meere verbunden, welches die Busen von Squillace und Tarent bildet. Durch den Kanal von Otranto steht das jonische Meer mit dem adriatischen in Verbindung, welches im Norden mit dem Busen von Triest endigt. Das Hauptgebirge Italiens ist der Apennin, der sich von Nordwesten her zunächst in vorherrschend östlicher Richtung bis zum heutigen Toskana hinzieht und die norditalische Ebene vom Meere und vom Arnothale trennt. Der Hauptfluß dieser Ebene ist der auf dem Monte Viso entspringende Po, welcher von Westen nach Osten das Land durchströmt, auf beiden Seiten eine große Zahl von Nebenflüssen aufnimmt, sich in mehreren Mündungen ins Meer ergießt und ein sumpfiges, ungesundes Delta bildet. Von den Nebenflüssen auf der nördlichen Seite sind die wichtigsten der Ticinus (Tessin), der auf dem St. Gotthardt entspringt und durch den Lago maggiore fließt; die Adda, welche von den rhätischen Alpen aus durch den Comersee, der Mincius (Mincio), der aus dem Gardasee fließt. Auf dem rechten Po-Ufer ist besonders die T r e b i a zu merken. Außerdem strömt von den rhätischen Alpen her die Etsch, welche nördlich vom Po-Delta ins Meer fällt. Vom heutigen Toskana an wendet sich der Apennin nach Süden und verfolgt im allgemeinen diese Richtung bis zu dem Kap Sparti-vento, der Südwestspitze Italiens. In diesem ganzen Laufe breitet er sich durch eine Menge von Zweigen nach Osten und Westen aus und bildet dadurch zahlreiche Thäler und Schluchten, durch welche größere und kleinere Flüsse nach beiden Seiten ihren Ausweg finden. Seine Ausdehnung von Osten nach Westen ist am größten in der

2. Geschichte der Römer - S. 9

1836 - Leipzig : Baumgärtner
9 die Ebene von Rom und mündet bei Ostia. Rechts nimmt die Tiber auf den Clanis, j. Chianna, die Cremera, j. Varca; auf der linken Seite den Nar, j. Nera, die Allia und den Anio oder Anien, j. Teverone. Durch Etrurien strömen der Umbro, j. Ombrone, und der Arnus, j. Arno, an dessen Mündung die Maremmen oder Sumpfebe- nen von Pisa sich gebildet haben. Wasserreich ist dagegen das obere Ita- lien oder Gallia cisalpina, welches die lombardische Ebene einnimmt. Hier strömt der P adus, von Dichtern auch Eridanus genannt, j. Po, in östlicher Richtung in das Adriameer und mündet in mehreren Armen durch die sogenannten Lagunen oder Küstensümpfe. Von Norden her nimmt er auf den Ticinus, j. Tessino, der den La cus Verbanus, j. Lago Maggiore, durchfließt; den Ad du a, j. Adda, aus dem La cus La- rius, j. Lago di Como; den Ollius, j. Oglio, aus dem Lacus Se- binus, j. Lago d'iseo, und den durch sumpfige Auen sich krümmenden Min eins, j. Mincio, aus dem B en a cus oder Lago di Garda. Auf der Südseite nimmt der Padus auf den Tanarus, Treb ia und Rhe- nus, der bei Bononia, Bologna, vorüberfließt, j. Rheno genannt. Der unbedeutende Küstenfluß Rubico, j. Rugo oder Pisciatello, machte die Grenze zwischen Gallien und dem eigentlichen Italien. Nördlich vom Po fließen durch die Landschaft Venetien der Ath esis, j. Etsch, Adige, die beiden Medoacus, j. Bacchiglione und Brenta, und in den Busen von Tergeste fallt der Sontius, j. Jsonzo. Außer den genannten Seen am Südfuße der Alpen, im diesseitigen Gallien, sind noch die auf den Apenninen liegenden Vergseen, zum Theil vulkanischen Ursprungs, zu bemerken: der See Trasimenus, bei Perusia, j. Perugia, beivul- sinii, j. Volsena, beide in Etrurien oder im Kirchenstaate; in Latium der See bei Alba, bei Nemi und der R e g i l l u s, j. Regilli; im Marser- lande liegt der Lacus Fucinus, j. der See von Celano, bisher ohne Abfluß, wo aber der vom Kaiser Klaudius angelegte Emissarius wieder in Stand gesetzt wird. Das Klima und die Fruchtbarkeit Italiens preisen Varro und Plinius in folgender Schilderung: »Was ist Nützliches, das in Italien nicht nur nicht gedeiht, sondern sogar nicht vortrefflich wird? Welchen Dinkel ver- gleiche ich mit dem campanischen? welchen Weizen mit dem apulischen? welchen Wein mit dem Falerner? welches Oel mit dem venafrischen? Ist nicht Italien mit Baumen bepflanzt, daß es ganz ein Obstgarten scheint?" — »Sv gemäßigt ist hier voll Lebens und immerwahrender Ge- sundheit die Luft, so ergiebig die Ebenen, so sonnig die Hügel, so un- schädlich die Bergwindungen dein Hirten, so schattenreich die Pflanzungen, so wohlthatig die vielfachen Wälder, so würzig der Hauch der Berge, solch'

3. Die Geschichte der Römer und der mit ihnen in Beziehung getretnen Völker - S. 3

1861 - Leipzig : Teubner
Geographie Italiens. 3 5. Demnach hat das Land Tiefländer a) das einzige ausgedehnte zwischen den Alpen und dem Apennin, nach dem adriatischen Meere geöffnete, nach W. in eine schmale Spitze zulaufende, einen Flächenraum von 700 iüm. umfaßende des Po (s. 6). b) das amarnusff. sumpfig und unfruchtbar (die Maremmen). c) die lat in isch e Ebene amausfi. des Tiber, nach S. in den p omp tin isch en Sümpfen endend, d) das überaus reich gesegnete tiefe Campanien, Campania felix, e) im O. die etwas ausgedehntere.aber zum Theil wasserlose apulisch e 6. Wenn es auch wenige bedeutende und weithin schiffbare Flüße zählt, so muß doch das Land ein reich bewaßertes heißen, da fast überall von den Gebirgen heraus starke Bäche und Flüße strömen. Die Tiefebene im N. ist geradezu von einer Menge Gewäßern und Rinnsalen durchschnitten. A. In das adriatische Meer strömen hier, alle an ihren Ausflüßen mehr oder weniger ausgedehnte Sumpflagunen bildend: der 8ontius (j. Jsonzo), häufig für Italiens Grenzstrom gehalten, der aus vielen Wasserstürze bildenden Quellen entstehende Timavus1) (Tagliamento), die Liquentia2 3 *), der erst bei Spätern genannte klavis (Piave), der Medoacus, auch ein durch Zuströmungen gebildeter Sumpfseeo) (Brenta). Aus den rätischen Alpen kommt in schnellem Laufe herab der Atliesis (Etsch, Adige) und wendet sich ostwärts dem Meere zu. Unweit seiner Mündung und mit ihr verflochten hat in einem sumpfigen in das Meer hinauswachsenden Delta seine Ausströmung Italiens bedeutendster Strom, der Padus (Po, ’Hqiöavog). Auf den cottischen Alpen entspringend, sammelt er in sich die den Alpen und den Nordapenninen entströmenden Gemäßer, von denen die bedeutendsten und geschichtlich merkwürdigsten sind: l. Ticinus, am F. der Alpen den lacus Verbanus (Lago maggiore) bildend, Aduas (1. Larius, S. v. Como)4), Ollius (1. Sebinus, Oglio, S. v. Iseo), Mincius (l. Benacus, Mincio, Gardasee), r. Tenarus (Tanaro), Trebia und Renus. Bon den zahl- reichen Flüßen^ welche von dem Apennin dem Adriameere, meist in kurzem Laufe zueilen, erscheinen uns als die nennenswertesten der Rubico, Metaurus, Aternus, Frento5) und Aufidus. — B. Der tarentinische Busen empfängt die Flüße Bradanos, Siris und Krathis. — C. In das tuscische Meer strömen: d. Silarus (in den B. von Pästum), d. Volturnus, mit feinen aus entgegen- gesetzter Richtung kommenden Quellarmen ein bedeutendes Gebiet des Apenninen- hochlands umfaßend, d. Liris (j. Garigliano), der Tiberis (Tiberinus), nach dem Padus Italiens größter Strom, von dem nördlichen Apennin entspingend, in vielen Windungen zuerst südl. fließend, dann westwärts dem Meere zubiegend. Unter seinen Nebenflüßen sind die merkwürdigsten l. d. Clanis und die Cremera, r. der Nar6), die kleine Allia und der Anio. Nordwärts sind noch zu nennen Umbro, Arnus und Macra. — D. Gebirgsseen finden sich auch außer den unter A. genannten häufig. Die wichtigsten sind: auf dem vom Apennin nach dem tuscischen Meer sich erstreckenden Hochlande d. Trasumenus in engem Felsen- kessel, der mit reizenden Ufern umgebene Volsiniensis (j. v. Bolseua) und süd- wärts der Sabatinus, südlich von der Tiber der Albanus und im höchsten Gebirge der beträchtliche Fucinus. Der Avernus und Acherusia sind durch ihre Schwefel- dünste berühmt7). 7. Zwar hat Italien nicht die unendliche Manigfaltigkeit Griechenlands, aber es vereinigt doch in sich eine Menge von Gegensätzen. Der Übergang von dem Hochgebirge zur Tiefebene ist schroff im N., sonst allenthalben vermittelt und 1) Verg. Buc. 8, 7. Ge. Iii 475. Aen. I 244. — 2) Plin. H. N. Itl (18) 22. — 3) Strab. 292, 20. — 4) ’Asvag Strab. 263, 7. — 5) Plin. H. N. Iii (11) 16, j. Far- tore, weshalb die Lesart Ferior Wahrscheinlichkeit hat. — 6) einer seiner Zuflüße bildet den S. Velinus. — 7) über den ersten Verg. Aen. Vi 273 ff. 1»

4. Römische Geschichte - S. 2

1896 - Dresden : Höckner
-- 2 — a) Oberitalien. Oberitalien ist eine Tiefebene, welche in westöstlicher Richtung vom Po (Padus) durchströmt wird. Sie verdankt ihre Entstehung und den unerschöpflichen Reichtum ihres Bodens wie die hohe Blüte ihrer Kultur den von diesem Strome und seinen Nebenflüssen mitgeführten Sinkstoffen, deren Ab-lagernng durch eine Erhebung des Meeresgrundes unterstützt wurde. Die großen fjordartigen Seen in den tiefen nach Süden gerichteten Thälern des Hochgebirges sind Reste des einstigen Meeres: der Lange See, Lago maggiore (lacus Verbanus), durchflossen vom Ticino (Ticinus), der Eomer-fee (1. Comacinus), durchflossen von der Adda (Addua), der Gardasee (1. Benacus), aus welchem der Mincio (Mincius) entspringt. Selbständig erreicht die Etsch (Athesis) das adriatische Meer. Die südlichen Nebenflüsse des Po sind weit wasserärmer als die nördlichen, weil sie von dem wasserarmeren Apennin entspringen. Im Osten haben die Flüsse einen Saum von Sandbänken vor ihren Mündungen aufgeschüttet und die abgeschnittenen Meeresteile in träge Lagunen verwandelt. b) Die eigentliche Apenninhalbinsel. 1. Die Poebene wird von der eigentlichen Halbinsel durch das graue Kalksteingebirge des Apennin geschieden, welcher derselben ihre Gestalt giebt. Der Apennin tritt diesseits des Tanarus aus der südlichsten Gruppe der Westalpen, den Seealpen, umzieht in flachem Bogen den ligurifchen Golf, nähert sich in ostsüdöstlicher Richtung der adriatischen Küste (Nordapennin), streicht, zu beiden Seiten von Parallelketten begleitet, in kurzer Entfernung von derselben in der Richtung nach Südsüdosten hinab (Centralapennin), wendet sich dann, ostwärts der apulischen Ebene Raum lassend, in breiter, plateauartiger Ausdehnung wieder der Küste des tyrrhenischen Meeres zu und läuft endlich fast ganz von Norden nach Süden in die bruttische (jetzt calabrische) Halbinsel aus (Südapennin). Nur in der Mitte, wo sich die Hauptkette zu dem wilden sabelli-schen Gebirgsviereck (Abruzzen) ausbreitet, erreicht sie die Linie des ewigen Schnees (Gran Sasso d’.Italia 2900 m), so daß die Wasserscheide zwischen dem tyrrhenischen und dem adriatischen Meere fast nirgends eine Völkerscheide werden konnte. 2. Der Hauptkamm des Apennin teilt ganz Mittel- und Unteritalien in eine östliche und westliche Hälfte. Auf der

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 830

1877 - Leipzig : Teubner
830 Paeanius Bernsteinfluß Eridanos, den jedoch schon Herodot (3, 115.) für eine Erfindung der Dichter erklärte, die daher entstanden sein mochte, daß der aus dem Landwege hieher gekommene Bernstein an der Padnsmündnng von phoinikischen Schiffen eingenommen wurde. Der P. entspringt auf den Alpeu, nach Plinins (3, 16, 20.) an dem Mons Vesulus (j. M. Biso), strömt anfangs südlich, dauu östlich durch das cisalpinische Gallien, von vielen Nebenflüssen vergrößert. Die bedeutendsten find links: Clisins, Dnria minor, ©turn, Orgns, Dnria major, Sessites, Novaria, Ticiuus, Olonna, Lambrus, Addua, Sarius, Ollius, Mincius; rechts: Tauarus, Odubria, Varusa, Trebia, Ta-rus, Parma, Gabellus, Sculteuua, Rhenus, Si-larus, Satermls u. a. m. Er war weit hinauf schiffbar und nach dem Schmelzen des Alpenschnees sehr wasserreich, so daß er sogar große Ueberschwemmuugen anrichtete. Nach Polybios theilte er sich bei Trigaboli (beim heutigen Ferrara) in 2 Hauptarme, den nördlicheren Padoa, den südlicheren Olana. Plinius nennt später 7 Mündungen, zum Theil durch Kunst gegrabene Canäle. Pol. 2, 17, 34. 32, 2. 3, 40, 5. Caes. 1). g. 5,24. Hör. epod. 16, 28. Strab. 5, 212 ff. Paeanius f. Paianios. Paeligni (Peligni), sabinischer Volksstamm in Mittelitalien, welcher südwestlich an die Marser, nördlich an die Mamtciner, südlich an Samnium und die Frentaner (Fluß Sagrus), östlich gleichfalls au die Frentaner stieß. Ihr Land, das heutige Thal von Sulmoua, enthielt die Städte Corfinium und Sulmo; der Hasen Aternum gehörte ihnen gemeinschaftlich mit den Vestinern und Marrucinern. Die P. waren ein tapferes Bolk, das nach manchen Kämpfen mit den Römern (Liv. 9, 41.) nebst Marfern, Marrucinern, Fren-tanern mit denselben ein Büuduiß schloß. Liv. 9, 45. Später nahmen sie am Bundesgenossenkriege Theil, nach dessen Beendigung sie wenig mehr genannt werden, z. B. bei Tacitus (hist. 3, 59.), wo sie für Vefpasianus Partei nehmen. Paemäni, belgisches Volk in Gallien, östlich von der Maas, in der Gegend des heutigen Lüttich, die nach Cäsar (b. g. 2, 4.) mit den Con-vruseu, Cärosen und Ebnronen 40,000 M. stellten. Der Name ist erhalten in der Landschaft Famene. Paenüla f. Kleidung, 10. Paestum, Ijatorov, hieß nach der Benennung der Lncaner die früher Pof eidonia genannte Stadt an der Westküste Lucaniens, 5 Millien südlich von der Mündung des Silarus. Sie war eine Colonie der Sybariten vom I. 524 v. C. Anfangs wenige Meilen von dem Vorgebirge Poseidion am Meerbusen gleiches Namens gelegen, ward sie später wegen des schlechten Wassers weiter ins Innere versetzt; ihre Bedeutung stieg erst nach Zerstörung der Mutterstadt, später aber, zwischen 438 und 424, verlor sie durch die Lueauer ihre Selbständigkeit und ihren hellenischen Charakter und Namen; ein jährliches Trauertest erinnerte die Bewohner daran. Athen. 14, 632. Schon vor Tarent geneth P. in die Gewalt der Römer, melche es 294 durch Latiner colonisirten. Der Tempel der argivischen Here lag 50 Stadien südlich von der Stadt. Die nordwestlich von Ca-paccio liegenden, höchst bedeutenden Ruinen der 1 Stunde Umsang habenden Mauern, dreier — Pagani. Tempel, des Theaters sind erst seit 1750 genauer bekannt geworden. Paetus, ein mehreren Familien der Aelii, An-touii, Caesennii, Fulvii, Papirii u. s. w. beigelegter Beiname: 1) Q. Aelius P., Cousul im I. 167 V. C., durchzog verwüstend das lignrische Gebiet. — 2) S. Aelius P. Catus, Cousul mit T. Qninctius Flamininns 198 v. C. (Liv. 32, 7. Plut. Flatn. 2.), Censor mit C. Corn. Cethegus, 194 v. C. (Liv. 34, 44. 35, 9.), ein gründlicher Jurist und edler Mensch, der commentarii de iure civili schrieb und wegen seiner ausgezeichneten Rechtskenntniß von Ennius den Beinamen catus erhielt. Cic. Brut. 29. tusc. 1, 9. Cat. m. 9. — 3) Cäeina P., Cousular, nahm unter dem Kaiser Claudius an einer Verschwörung Theil und wurde deshalb vor Gericht gestellt. Als seine Gemahlin Arria sich mit den Worten: „Pätus, es schmerzt nicht (Paete, «non dolet)", selbst den Dolch ins Herz stieß und ihn dann dem Pätus hingab, tödtete er sich mit demselben Dolche. Plin. ep. 3, 16. Dio Cass. 60, 16. — 4) Thrasea Pätus, s. Tkrasea. — 5) s. Papirii, Ii, D, 3. Pagai, Ilayal, Tlriyccl, feste Handelsstadt in Megaris am alcyonischen Busen, an der Ostseite des Vorgebirges Olmiai, 120 Stadien nordwestlich von Megara, dem sie an Wichtigkeit im Lande zunächst stand. Thue. 1, 103. 107. 111. 115. 4, 21. 66. Plut. Arat. 44. Strab. 8, 380. Paganälia, ein altes, von Servius Tullius angeordnetes Fest der Römer, das die Genossen eines Pagns an dem gemeinsamen religiösen Mittelpuncte am 24. Januar feierten. Tellus und Ceres wurden dabei besonders verehrt. Um die Zahl der Bevölkerung zu erfahren, hatte Servins Tullius verordnet, daß bei diesem Feste jede einzelne Person, auch Frauen und Kinder, ein Geldstück bezahlte. Die Paganalien dauerten fort, auch als die Bedeutung der alten pagi sich längst verloren hatte, behielten aber immer ihren ursprünglichen plebejischen Charakter. Ov. fast. 1, 669 ff. Cic. pro dom. 28. Pagani, Pagus. Pagus hieß ein ländlicher District, eine Bauerugemeinde, im Gegensatz zu vicus, dem einzelnen Banerhof. Entweder gehörte der pagus (etwa unser „Dorf") zu einer größeren Stadt als dem gemeinsamen Mittelpunete, oder der pagus bildete eine selbständige Unterabtheilung eines Landes, z. B. die pagi der Marser (entsprechend unserm Gau oder Bezirk). Die Bewohner eines pagus hießen pagani und bildeten eine kleine res publica mit gemeinsamem Eigenthum und gemeinsamen Heiligtümern. Die Vorsteher hießen magistri, welche Gemeindeversammlungen beriefen, deren Beschlüsse ausführen und überhaupt die Angelegenheiten der Gesammtheit besorgen mußten. Wenn in Rom von pagani die Rede ist, so sind nicht Dorfbewohner gemeint, sondern Bürger, welche Stadttheile bewohnen, die in der Urzeit Roms pagi außerhalb der Stadt (welche die montes in sich faßte) gewesen waren. Die Ueberreste der alten Verbindung erhielten sich, obwol die pagani endlich weiter nichts waren, als plebejische Korporationen, welche an dem alten religiösen Mittelpunct sacra begingen (pa-ganalia, s. d.). — Wegen des friedlichen Charakters der pagani braucht man dieses Wort im Gegensatz zu milites. Veg. 2, 23. Suet. Oct. 27.

6. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 1105

1877 - Leipzig : Teubner
Strophades - Olympiosthenes und Kephisodotos je drei gemacht hatten, hatte St. die drei übrigen gefertigt. Paus. 9, 30, 1. Vgl. 1, 40, 2., wo ihm eine besondere Geschicklichkeit in der Bildung von Pferden und Stieren zuerkannt wird. Er gehörte also zu den Nachfolgern des Myron, s. Bildhauer, 4. Strophades, Uzqocpddsg, auch nicoraü genannt (weil sie bereits im tieferen Meere liegen), j. Strivali, 2 Inseln, klein aber weinreich, im ionischen Meere, G M. südlich von Zakynthos, den Kyparissiern in Messenien gehörig. Ihren Namen erhielten sie, weil Kalats und Zetes, die Söhne des Boreas, dort von der Verfolgung der Harpyien umkehrten {ozqtcpco). Verg. A. 3, 210ff. Strab. 8, 359. Stropinon, Gürtel, f. Kleidung, 2. Strophios, Ztqöcpiog, 1) Vater des Ska-manvrios. Hom. Ii. 5, 49. — 2) und 3) s. Orestes. Structor, 1) der Baumeister, auch der Maurer und Dachdecker; — 2) der Sklave, welcher die Speisen und Schüsseln auf der Tafel ordnete;! zuweilen auch zugleich Vorschueider, scissor. Strymon, Ztqv^cov , j. Na rasn, bis zu Philipps Zeit der Grenzfluß Makedoniens im O., entfpringt auf dem Skombros bei Pantalia {Thue. 2, 96.), durchfließt den See Prasias oder Kerki-nitis und mündet südlich von Amphipolis in den nach ihm genannten strymonischen Busen <j. B. vou Rendina). Wegen der Lage von Amphipolis wird er von den Alten ost genannt. Stuprum, Unsittlichkeit überhaupt, im e. S. unsittliches Handeln gegen anständige Mädchen und Frauen, welches streng verpönt war. Vorzüglich richtete vor Alters über solches Vergehe» der Hausvater oder das Volk, wenn die Aedilen eine Anklage erhoben Hatten. Die lex lulia de adulteriis bestraste Stuprum mit Confiscation dts halben Vermögens; sür geringe Personen körperliche Züchtigung und Exil. Stura, 2 Nebenflüsse des Padus, der eine links, noch jetzt Stura, der andere rechts; letzterer sällt zusammen mit dem Tanarus in den Hauptstrom und führt ebenfalls noch seinen Namen. Plin. 3, 16, 20. Stymphalides s. Herakles, 7. und Argonauten. Stymphälos, Zxvfupuxos, Stadt und Landschaft im N.-O. Arkadiens an einem gleichnamigen See (j. See von Zaraka) und Berge. In dem See fiuden sich noch Spuren eines Dammes, welcher die von Hadrian nach Korinthos geführte Wafferleitung trug. Vou den Gewässern des durch Katabothra abfließenden, im Alterthum weit kleineren Sees meinte man, sie kämen jenseit des Artemisionberges bei Oinon in Argos als Fl. Erasinos wieder zum Vorschein. Hdt. 6, 76. Hier soll Herakles die stymphalischen Vögel erlegt ha- den. Bedeutende Ruiuen der Stadt Stymphälos finden sich bei Kionia. Styra, za Uzvqcc, j. Stura, Stadt auf Euboia an der S.^ W.-Seite unfern Karystos, von Dryo-peru bewohnt. Hdt. 8, 46. Die Bewohner nahmen Antheil an den Kämpfen von Salamis, Artemision, Plataiai {Hdt. 8, 1. 46. 9, 28.), mußten dann aber als athenische Buudesgenossen 1200 Drachmen zahlen. Thue. 7, 57. Im lanti-schen Kriege wurde S. zerstört, dann wieder ans-Real-Lexikon des claff. Alterthums. 5. Aufl. — Sudatio. 1105 gebaut und dem Gebiet von Eretria einverleibt. Strab. 10, 446 Paus. 4, 34, 11. Styx, Zzv£, 1) s. Unterwelt. — 2) jetzt Mavrouero, Gewässer im nördlichen Arkadien, welches in einsamer Wildniß hoch von einer senkrechten Bergwand herab in ein tiefes Felsenbassin tröpfelt und durch seine giftige (wie die Alten berichten), Alles außer dem Hufe des Pferdes zerfressende, Beschaffenheit Veranlassung zu dem gleichnamigen Flusse der Unterwelt wurde. Bei Nonakris fiel der Styx in den achaiischen Fluß Krathis (j. Akrata). Hdt. 6, 74. Der Styx der Unterwelt wnrde bald gedacht als ein die ganze Unterwelt umfließender Strom, bald als ein stehender Sumpf. Die Götter fchwöreu beim Styx den unverbrüchlichsten Schwur. Hom. Od. 5, 185 f. Suada s. P eit ho. Sublaqueum, Stadt der Aequer am Atiio, j. Subiaeo, wo sich die prachtvolle Villa des Claudius und des Nero befand. Tac. ann. 14, 22. Subrii. Dahin gehören: 1) Subr. Flavins, Tribun in der kaiserlichen Leibwache, war einer der Hanpttheilnehmer an der Verschwörung des Piso gegen Nero und zeichnete sich vor Gericht durch seine freimüthigen Aeußerungen ans, 65 tt. C. Tac. ann. 15, 49. 67. Dio Cass. 62, 24. — 2) Snbr. Dexter, gleichfalls Tribnn in der Leibwache und Anhänger des Galba, bemühte sich, aber ohne Erfolg, die Soldaten in Gehorsam gegen Galba zu erhalten. Tac. hist. 1, 31. Subscriptio, 1) s. v. a. nota censoria. — 2) die Unterschrift unter der Anklage und die schriftliche Anklage selbst. — 3) Im e. S. nennt man subscriptio die Unterschrift des Mitanklägers (subscriptor) L welcher sich dem eigentlichen Ankläger anschließt. Cie. Cluent. 47. div. in Caec. 15 ff. Tac. ann. 1, 74. Ein folcher trat auf, wenn der Hanptankläger seine Rede geschlossen hatte, und pflegte das von demfelben etwa Ueber-gangene nachzutragen u. f. w. Subsellium, die geradfüßige Bank, vorzüglich die im öffentlichen Leben gebräuchliche, während die Bank im Hanse scamnum hieß. Die niederen Magistrate, wie Volkstribunen, Quästoren, Aedilen, auch die Richter und Senatoren, saßen öffentlich auf Subsellien, die letzteren auf langeu Bänken (daher das Witzwort des Pompejus: iudicatio longi subsellii, Cic. ad fam. 3, 9.); die höheren Magistrate hatten die sella curulis. Substitutio heredis s. Testamentum. Subucüla, die untere Tunika der Frauen, tu-nica interior, s. Kleidung, 8. Subüra, eine in Rom zwischen dem Cälius und dem Esqnilinus befindliche Niederung, durch welche eilte lebhafte mit vielen Tabernen besetzte Straße führte, vgl. Roma, 3. Succiuctus s. Kleidung, 11. Sucetniim (Berustein) s. Elektron. Sucro, £ovkqcöv , Flnß im tarraconensischen Hispanien, der im Lande der Celtiberer ans den Vorbergen des Jdubeda entsprang und sich im östlichen Sause südlich von Vatentia in bett Sinus Suerouensis ergoß; j. Xucar. An demselben lag im Gebiete der Edetaner eine gleichnamige Stadt, wahrscheinlich das heutige Cnllera. Strab. 3, 158. Flut. Seit. 19. Pomp. 19. Lin. 28, 24. Sudatio, das heißeste Badezimmer oder Schwitzbad, s. Bad. 70

7. Das Altertum - S. 126

1888 - Breslau : Trewendt
126 Die vertikale Gestaltung Italiens. Osten durch das mare Adriaticum oder superum, im Sden durch das mare Siculum oder Ionium, welches mit dem sinus Tarentinus so tief in Italien einschneidet, da dadurch zwei kleinere Halbinseln entstehen, im Westen endlich durch das mare Tuscum oder Tyrrhenum oder inferum. Die vertikale Gestaltung Italiens. [Dberitalien.] Italien zerfllt, abgesehen von den Inseln, in zwei von Natur ganz verschieden geartete Bestandteile: den kontinentalen Teil, welchen der Padus (Po) in weststlicher Richtung durchstrmt, und die eigentliche Halb-insel, welche der Apenninus der ganzen Lnge nach durchzieht. Der kontinentale Teil oder Oberitalien ist eine Tiefebene, welche im Norden und Westen durch die Alpen, im Sden durch den Apennin und im Osten durch das adriatische Meer begrenzt wird; sie verdankt ihre Entstehung den vom Padus und seinen Nebenflssen mit-gefhrten Sinkstoffen, welche, durch skulare Hebung untersttzt, das nordwestliche Ende des adriatischen Meeres allmhlich in Festland verwandelten. So schiebt sich noch heute die Ostkste Oberitaliens immer mehr in das adriatische Meer vor, und Städte, welche im Altertum unmittelbar an der Kste gelegen waren, liegen jetzt meilenweit von der-selben entfernt. Aus dieser Art der Entstehung ergiebt sich von selbst, da der Westen der Tiefebene von grberem Gerll bedeckt ist, die Mitte aus beraus fruchtbarem Schwemmland besteht, der Osten endlich mit Smpfen und Lagunenangefllt ist. Die linken Nebenflsse des Padus, welche den fchnee- und gletscherreichen Alpen entspringen, führen grere Wassermassen mit sich als die rechten, welche aus dem weit niedrigeren Apennin kommen; zudem durchstrmen die erfteren meist langgestreckte fjordartige Seeen2), bevor sie das Gebirge verlassen, so der Ticinus (Ticino, Tessin) den lacus Verbnus (Lago maggiore), die Adda (Adda) den lacus Larius oder Comacmus (L. di Como), der Ollins (Oglio) den lacus Sebinus (L. d'iseo), der Mincius (Mincio) den lacus Bencus (L. di Garda). Einen selbstndigen Weg ins Meer findet der Athssis oder Atgis (die Etsch), dessen Unterlauf dem kam die Alpis Cottia und durch Augustus die Alpis Julia (Zulier) hinzu. Von Bergen ist so gut wie kein Name aus dem Altertum bekannt, nur der mons Ves-lus (Monte Viso), auf dem der Padus entspringt. !) Lagunen (von lacuna, d. i. Lcke oder Lache) sind flache Stran dseeen, in denen zahlreiche, von schwerem Gerll der Flsse gebildete Inseln liegen. 2) Es ist wahrscheinlich, da diese Alpen-Seeen wirklich Fjorde gewesen sind, als nmlich Oberitalien noch ein Meerbusen des adriatischen Meeres war.

8. Römische Geschichte - S. 3

1889 - Heidelberg : Winter
Die Geschichte Aoins. § 1. Das Land. Italien, die mittlere der 3 großen Halbinseln des mittelländischen Meeres, wird im Norden von den Alpen, aus den übrigen Seiten vom Meere begrenzt und der Länge nach vom Apenningebirge durchzogen. Dasselbe zweigt sich von den Seealpen ab, zieht sich alsdann längs der lignrischen Meeresküste in einem Rücken bis zum adriatischen Meere hin und bildet zugleich eine Scheidewand zwischen der vom Po und seinen Nebenflüssen bewässerten, fruchtbaren oberitalischen Tiefebene und dem südlichen Teil der Halbinsel. Von da ab, wo die Flüsse Rubikon, Arnus und Tiber ihre Quellen haben, durchzieht das Gebirge in südöstlicher Richtung die ganze Halbinsel, welche es in zwei ungleiche Hälsten scheidet. Die durch Buchten reich gegliederte Westhälfte hat breite Ebenen (die etrunsche, latinische, campanische), welche die bedeutenderen Flüsse Arnus, Tiber (mit seinen Nebeuslüsseu Allia, Auio und Eremera), Liris, Voltnrnns zum tyrrhenischen Meere entsenden; dagegen bildet die Ostküste, an welches der Gebirgszug näher herantritt, ein schmales, klippenreiches Küstenland mit wenigen Buchten und kleineren Flüssen (Rubikon, Metanrus, Ausidus), welche sich ins adriatische Meer ergießen. Vom Quellgebiet des Voltnrnus an wendet sich der Hauptrücken des Apennin, von der Ostküste zurücktretend, in Bogenform nach Westen und läßt so im Osten Raum zu der größeren apulischm Tiefebene. Italien zerfällt in Ober-, Mittel- und Unter-Italien. I. Ober-Italien, das Land zwischen Alpen und Apennin, gehörte ursprünglich nicht zu Italien. Es umfaßte I. das cisalpinifche Gallien (Galliacisalpina), eine durch zahlreiche Seeen und Flüsse (Po mit seinen Nebenflüssen Tieinns und Trebia, Etsch) reich bewässerte und fruchtbare Tiefebene. Dieselbe wird durch den Po (Paclus) in zwei Hälsten geteilt: a. Gallia transpadana mit den Städten Augusta Taurinorum (Turin), Yercellae (in der Nähe die campi Baudii), Mecliolannm (Mailand), Ticinum (Pavia), Cremona, Mantua (in der Nähe Andes, Geburtsort des Vergil); b. Gallia eispadana mit Bononia (Bologna), Mutina (Modena), Parma, Placentia (Piacenza). 2. Liguria mit Genua. 3. Venetia mit der Hauptstadt Patavium (Padua) und der Grenzfestung Aquileja. 4.. Jstria mit Tergeste (Triest). Ii. Mittel-Italien oder das eigentliche Italien (Italia propria) enthielt 6 Landschaften und zwar 3 am tyrrhenischen und 3 am adriatischen Meere. Ant tyrrhenischen Meere lagen: 1. Etrurien mit Florentia am Arnus, Fäsulä, Perusta, Elusiurn, Tarquinii, Veji, Cäre und dem Trastmenus-See. 2. Latinm mit Rom am Tiber. Rom war auf sieben Hügeln erbaut <Eapitolinus, Palatums, Aventinus. Caelius, Esquilinus, Viminalis,

9. Römische Geschichte - S. 1

1895 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
Pref.dr.sd.ol/enl § i. Die Anfänge Roms. (753) —5!0 V. Chr. I. Lage. Rom, in der mittleren Westhälfte der Apenninenhalbinsel am linken Ufer des unteren Tiber, wenige Meilen vom Meer entfernt. Ältester Name vielleicht Ruma*) — Stromstadt. Zentrale Lage im eigentlichen ,,Italien“,**) als dessen Nordrand der vom tyrrhenischen Meer ostwärts nach dem adriatischen streichende Apennin gedacht wurde. Eine Siebenhügelstadt. Collis Capitolinus, Palatinus, Aventinus, Caelius, Esquilinus, Viminalis, Quiri-nalis. Am rechten Tiberufer der mons Janiculus; auf ihm alte Befestigung zur Deckung der Pfahlbrücke (pons sublicius), die hier über den Fluß führt. Die Ebene in der Schlinge des Tiber, ein großer Teil des heutigen Rom, das Marsfeld (Campus Martins), der Waffenplatz des alten Rom. Das Stadtgebiet in der breiten, die Stadt umgebenden Ebene (Latium) sich ausdehnend. Der Gesichtskreis begrenzt im So. durch die Albaner-, im O. durch die Sabinerberge, von denen in jähen Sprüngen (praeceps) der An io sich hinabstürzt, die Ebene durchfließt und unweit Rom in den Tiber mündet, im S. und W. durch das Meer, im N. durch die etrurische Ebene jenseit des Tiber. Einzelne Kalksteinhügel springen aus der Ebene hervor, wie der von Horaz (carm. I, 9) genannte Sorakte. Das älteste Latium etwa die heutige Campagna di Roma. Später Name der Landschaft, die sich bis jenseits der Vols- *) Vgl. Ficus Ruminalis. **) Italia == Rinderland ursprünglich Name des griechischen Landes am tarentmischen Golfe. Mit dem Vordringen der Griechen nach N. (Kampanien) weiter verbreitet, erst nach der Unterwerfung durch die Römer auf die ganze Halbinsel ausgedehnt. Schultz, Römische Geschichte. 1

10. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 43

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
B. Geschichte der Römer. Erster Zeitraum. Uom unter Königen, 753—510. § 20. Geographie Italiens. 1. Name und Grenzen. Italien, die mittlere der drei südlichen Halbinseln Europas, hat seinen Namen von dem kleinen Volke der Italer im äußersten Südwesten erhalten. Seine Grenzen bilden im Norden die Alpen, auf den drei übrigen Seiten das adriatische, ionische und tyrrhenische Meer. Die Küste ist wenig gegliedert, nur im Südosten schneidet der Meerbusen von Tarent tief in das Land ein. 2. Gebirge. Das Apenninengebirge durchzieht die Halbinsel ihrer ganzen Länge nach. Der mittlere Apennin (heute die Abruzzen) steigt bis zu 3000 m an. Vereinzelt erhebt sich im Südwesten der feuerspeiende Vesüv (1140 m). 3. Flüsse. Der Po, welcher auf den Westalpen entspringt, nimmt viele Zuflüsse von den Alpen und dem Apennin auf und ergießt eine gewaltige Wassermenge in das adriatische Meer. Weniger wasserreich sind der Arno und der Tiber, die beide am Apennin entspringen und ins tyrrhenische Meer münden. 4. Landschaften. Die Halbinsel gliedert sich in drei Teile: a) Oberitalien, die weite fruchtbare Tiefebene des Po zwischen Alpen und Apennin. Dieses Gebiet wurde in der älteren Zeit nicht zu Italien gerechnet. b) Mittelitalien mit den Landschaften Etrurien, Latium, Cam-panien im Westen und Umbrien nebst Samninm im Osten. c) Unteritalien mit Lucauieu und Brnttium im Westen und Apulien und Calabrien im Osten. 5. Inseln. Die größte der italischen Inseln, Sizilien, war schon im Altertume die Kornkammer Italiens; vom Festlande ist sie nur durch
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