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1. Geschichtsbilder - S. 9

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 9 — zurück, dabei nur wenige seiner untauglichsten Krieger. Bald kam nun eine Schar der Feinde heran; die Massageten hieben den kleinen Trupp nieder, setzten sich an die vollen Tische und berauschten sich. Da wurden sie plötzlich von Cyrus mit seinem Heere überfallen; ihr Anführer, der Sohn der Königin, wurde gefangen. Dieser aber konnte die Knechtschaft nicht ertragen und tötete sich selbst. Da bot die Königin der Massageten ihre ganze Macht aus, und in einer schrecklichen Schlacht wurden die Perser geschlagen; Cyrus selbst kam ums Leben. Den Kopf des persischen Königs tauchte Tomyris in einen Schlauch voll Menschenblut und sprach: „Du des Blutes nimmer satter Cyrus, du hast mich unglücklich gemacht, weil du meinen Sohn mit List gefangen. Ich will dich nun mit Blut sättigen." Dies war das Ende des Cyrus, der das große Perserreich errichtet und dreißig Jahre lang mächtig beherrscht hat. 3. Herkules/ Kartell. Zwischen dem ägäischen und jonischen Meere liegt das Lano der ©riechen. Nord-Griechenland reicht vom Olymp, dem Wohnsitze der griechischen Götter, bis zum malischen Meerbusen. Mittel-Griechen-lanb ober Hellas enbet sübwärts am korinthischen und saronischen Busen. Daran schließt sich der Peloponnes. In einer der norböstlichen Lanbschasten Süb-Gnechenlanbs, inargölis,lagmykenae, durch Schliemanns Ausgrabungen nach bret Jahrtausenben neu erschlossen. Nach Westen kommen wir zum Gefilbe von Nemea und durch die Lanbschaft Arkabien nach Eli s. In der Mitte der Sübküste ragt das Vorgebirge Tänärum ins Meer. Inhellas, und zwar in B ö o t i e n liegt Theben und westwärts in P h o c i s die Stadt Delphi mit der prachtvollen Orakelstätte, dem Tempel Apolls. 1. Des Helden Jugendzeit. — Herkules war, wie die alten Dichter erzählen, ein Sohn des Zeus; seine Mutter war die Königin Alk-mette in Theben. Die Göttin Hera aber war der Alkmene feind und wollte ihr den Sohn töten; auf ihr Geheiß ringelten sich zwei furchtbare giftige Schlangen in des Knaben Schlafgemach, ihm den Hals zu umschlingen. Der Knabe packte mit Götterkraft je eine Schlange und erwürgte sie. Ein berühmter Seher weissagte, der Knabe sei von den Göttern zu großen Dingen ausersehen. Daher wurde er frühzeitig von den trefflichsten Meistern in allerlei Leibes- und Kriegsübungen, im Ringen und Faustkampf, im Wagenlenken, Speerwerfen und Bogenschießen unterwiesen. Auch erhielt er Unterricht in der Buchstabenschrist, im Gesang und im Spiel auf der Leier. Herkules war gelehrig, aber heftig. Als ihn einmal einer seiner Lehrer züchtigte, schlug er den Lehrer mit der Leier zu Boden. Zur Strafe mußte er Rinderherden weiden. Auf dem Lande wuchs er zu gewaltiger Größe und Stärke

2. Geschichtsbilder - S. 11

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 11 — seine Pfeile in das giftige Blut, fo daß sie Hinsort unfehlbar jeden töteten, den sie trafen. Nachdem Herkules eine pfeilschnelle Hirschkuh mit goldenem Geweih und ehernen Füßen mit wunderbarer Ausdauer verfolgt und erlegt und einen wilden Eber lebendig gegriffen und vor den König gebracht hatte, reinigte er den Stall des Königs Augias an einem einzigen Tage, wie es ihm besohlen war. Er grub oberhalb des Stalles von dem Flusse, der in der Nähe vorbeifloß, einen Kanal bis an die Wände, öffnete diese durch breite Löcher, und das in gewaltiger Masse durchströmende Flußwasser spülte in kurzer Zeit den Unrat weg. Arkadien befreite er von furchtbaren Raubvögeln, die Bewohner der Insel Kreta von einem wütenden Stier. In einem Königreiche im Norden des ägäischen Meeres warf erden grausamen König den wütenden Rossen vor, welche dieser bisher mit Fremdlingen gefüttert hatte. Die gebändigten Tiere brachte Herkules dann zu Eurystheus. Nun bestand Herkules den Kampf mit den Amazonen. Dies fabelhafte Volk im nördlichen Kleinasien bestand aus kriegstüchtigen Weibern. Ihre Königin trug als Zeichen ihrer Herrscherwürde einen kostbaren Gürtel von Gold mit Edelsteinen, den sie vom Kriegsgotte selbst zum Geschenk erhalten hatte. Diesen Gürtel sollte jetzt Herkules holen. Herkules sammelte rüstige Gefährten und kam nach manchem Abenteuer in dem fernen Lande an. Kaum hatte die kleine Heldenschar das Schiff verlassen, da rückten die kriegslustigen Amazonen unter wildem Geschrei zum Streite gegen sie heran. Allein Herkules fing alle gegen ihn abgeschossenen Pfeile mit feinem Schilde auf, während feine fürchterliche Keule jede Feindin zerschmetterte, die er gewaltigen Laufes erjagte. Endlich nahm er die Königin selbst gefangen. Er gab sie jedoch frei, als sie ihm den geforderten Gürtel ausgeliefert hatte. Jetzt sollte Herkules die prächtige Rinderherdeeinesdreiköpfigen Riefen von einer Insel im westlichen Ocean herbeischaffen. Ein riesiger Hirte und ein doppelköpfiger Hund bewachten sie. Der Held mußte das ganze nördliche Afrika mit feinen heißen, wasserlosen Sandwüsten von einem bis zum andern Ende durchwandern. Dann kam er an die Meerenge, die den atlantischen Ocean mit dem Mittelmeere verbindet. Dort pflanzte er als Zeugen feiner kühnen Wanderung die beiden Denksteine auf, die im ganzen Altertum nach ihm die Säulen des Herkules genannt wurden. Die Sonne brannte entsetzlich heiß; Herkules ertrug es nicht länger. Der Sonnengott lieh ihm für feine weitere Fahrt die goldene Schale, in welcher er selbst feinen Weg vom Niedergang bis zum Aufgang zurücklegte. Auf dieser Schale fuhr Herkules nach Spanien hinüber und kam endlich auf der Insel des Riefen an. Der Held schlug den zweiköpfigen Hund samt dem Hirten tot. Dann eilte er mit den Rindern davon. Den dreiköpfigen Riefen traf bei der Verfolgung ein vergifteter Pfeil des Helden. Nach langer Fahrt durch viele unbekannte Länder kam dann Herkules glücklich mit der begehrten Rinderherde zu dem staunenden Eurystheus. Am westlichen Ende von Afrika wuchs in einem heiligen Garten ein wunderbarer Baum voll goldener Äpfel. Vier Jungfrauen, die Hesperiden genannt, behüteten ihn, und ein hundertköpfiger Drache bewachte den Eingang zu dem Garten. Diese goldenen Äpfel Eurystheus zu bringen, zog Herkules aus und kam nach mancherlei Abenteuern endlich in die Nähe des Gartens, in das Land,

3. Geschichtsbilder - S. 13

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 13 — Kleid, welches er anzieht; dann wird seine Liebe zu dir alsbald wiederkehren." Das leichtgläubige Weib nahm die Schale und sagte Herkules nichts davon. — Nach einiger Zeit wollte Herkules seinem Vater Zeus em feierliches Opfer darbringen. Seine Gattin bereitete ein neues, glänzendes Festgewand; und da sie glaubte, Herkules liebe sie nicht mehr, bestnch sie es inwendig mit dem Blute des Nessus und übersandte es ihrem Gemahl. Kaum hatte Herkules das Kleid angelegt, so durchdrang ihn das Gift wie mit Feuersglut und bereitete ihm unerträgliche Schmerzen. Den gewissen Tod vor Augen, ließ er sich von seinen Gefährten auf einen hohen Berg tragen, einen Scheiterhaufen errichten und, als er sich oben darauf gelegt hatte, das Holz anzünden. Wie aber der Scheiterhaufen zu brennen anfing, verfinsterte sich alsbald der Himmel, furchtbare Blitze fuhren hernieder, Zeus hob den Helden zum Olymp empor und versetzte ihn unter die unsterblichen Götter. 4. Theseus. Kartell. Aus Argolis gelangt man an der Küste des saro nischen Meerbusens durch den Isthmus (die Landenge) von Korinth ostwärts nach Athen. Von Athen nordöstlich liegt jenseit eines Marmorgebirges dte Küstenebene von Marathon. . ^ Dem ägäischen Meere ist die Insel Kreta tm Suden vorgelagert. Bon htet fuhr man über Naxos nach Athen. 1. Erziehung. — Theseus war der Sohn des Königs Ägeus von Athen. Er wurde fern von Athen bei den Eltern seiner Mutter erzogen, welche in Argolis wohnten. Ehe Ägeus nach Athen zurückkehrte, hatte er feine Fußsohlen und sein Schwert unter einen mächtigen Felsblock gelegt und dabei gesagt: „Mein Sohn mag hier aufwachsen, bis er so stark geworden ist, diesen Stein zu heben. Dann ist er wohl imstande, die Gefahren der Reise nach Athen zu bestehen. An diesen Sohlen und diesem Schwert werde ich ihn als meinen Sohn erkennen." Theseus wurde ein kräftiger Jüngling. Er hob den Stein mit Leichtigkeit, holte Sohlen und Schwert hervor und machte sich auf den Weg nach Athen. 2. Erste Heldenthaten. — Auf dem Wege nach dem fernen Athen bedrohten Räuber das Leben der Vorüberziehenden. Ein Riese wollte ihm mit einer furchtbaren eisernen Keule das Haupt zerschmettern. Aber der junge Held streckte ihn mit seinem scharfen Schwerte nieder. Theseus nahm fortan die Keule des Juejen als Waffe. — Auf der schmalen Landenge, dem sogenannten Isthmus von Korinth, hauste in einem dunklen Fichtenwalde der Fichtenbeuger Sinis. Theseus packte den Bösewicht, band ihn mit je einem Fuße an je eine niedergebogene Fichte und ließ die Bäume auseinander schnellen, so daß Sims zerrissen wurde, wie er viele Wanderer zerrissen hatte.

4. Geschichtsbilder - S. 14

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 14 — nhnjij f f ? ™an remer Bergwand, bte steil in das brausende Meer abstürzte, saß ein andrer Wegelagerer. Er zwang jeden, der vorüberkam, ihm die p uße Zu waschen; dann gab er dem unglücklichen Wanderer einen so furchtbaren tritt, bafc dieser kopfüber ms Meer hinabfiel. „Nicht deine Füße deinen aanren ungeschlachten Körper will ich da unten in der salzigen Meeresflut baden," rief Theseus dem Riesen entgegen, und ehe sich dieser aufgerichtet, hatte Theseus ilm Ädpn N / schlag betäubt. Ehe der Unhold zu sich kam, stürzte der junge Held den Riesenleib über den jähen Felsenrand in die Meerestiefe hinab. ,£ 3; ®n.8 dett des Prokrüstes. — Etwa eine Meile von der Stadt Athen entfernt hauste der grausame P rokrustes, der Ausrecker. Er bewirtete Fremde Itnge freundlich und führte sie dann in eine Kammer, in der ein großes und ein ^"gestell stand War der Gast klein von Gestalt, so legte er ihn in das Sslr! f S v ^n- an^bemremen Ende fest und zog ihm mit fürchterlicher Gewalt die Glieder auseinander, bis sie das andere Ende des Bettes erreichten und der Gast unter entsetzlichen Schmerzen starb. Theseus kehrte mutig bei ihm ein. Als der stattliche Held dort das kurze Bett erblickte, auf welches er sich niederlegen sollte, sagte er spöttisch: „Sieh nur, um wieviel dir selber das Bett zu kurz ist. Plötzlich warf er den Frevler auf das Lager nieder und schnürte ihn fest. Dann hieb er ihm die weit hervorstehenden Beine ab, so daß er ebenso umkam als die vielen hochgewachsenen Fremdlinge, die sein Haus betreten hatten. 4. Theseus in Athen; der marathonische Stier. — König Ägeus erkannte seinen Sohn in Athen an dem wohlbekannten Schwerte. Er stellte dem athenischen Volke den herrlichen Jüngling als seinen Erben und Nachfolger in der Herrschaft vor, und Theseus machte sich bald um sein neues Vaterland verdient. Ein grimmiger Büffel verwüstete damals die Fluren von Marathon, und niemand wagte sich mehr auf das Feld hinaus. Alles Volk staunte über den Mut, mit dem Theseus den dumpf brüllenden Stier angriff, und über die Gewandtheit, mit welcher er denselben fesselte. 5. Der Minotaur auf Kreta. — Auf der Insel Kreta im Süden von Griechenland herrschte damals der mächtige König Minos. Ein Sohn desselben war einst in Athen frevelhaft erschlagen worden. Minos hatte mit Heeresmacht die Stadt eingenommen und 'den Athenern eine harte Strafe auferlegt. Sie mußten dem siegreichen Könige jedes neunte Jahr sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen nach Kreta schicken. Dort wurden sie in das Labyrinth gesperrt, ein großes Gebäude, aus dessen zahllosen, vielverschlungenen Jrrgängen ein Entrinnen nicht möglich war, und dem Minotaur geopfert, einem furchtbaren Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier. Das ganze Volk trauerte, denn eben sollte wieder ein Opferzug abgehen. Da verlangte Theseus, als eins der Opfer vor Minos gebracht zu werden. Er hoffte, den Minotaur zu erlegen und die Athener von der verhaßten Abgabe an den fremden Herrscher auf immer zu befreien. Mit bekümmertem Herzen ließ König Ägeus den wackern Sohn ziehen. Wenn die That ge-

5. Geschichtsbilder - S. 15

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 15 — länge, sollte Theseus ein weißes Segel anstatt des schwarzen aufziehen, bessert sich das Trauerschiff bebiente. 6. Der Faden der Ariadne. — In Kreta sah Ariabne, die schöne Tochter des Minos, den herrlichen Jüngling und gewann ihn lieb. Die kluge Jungfrau gab Theseus heimlich ein Knäuel Garn mit. Theseus banb den Faben am Eingänge des Labyrinthes fest und leitete sich bar an fort, bis er den Minotaur erreichte. Das Ungeheuer erlag den Angriffen des Helben. An dem Faben der Ariabne fanb dann der siegreiche Kämpfer bett Ausweg aus dem Labyrinth samt seinen Gefährten. 7. Ariadne auf Naxus. Tod des Ägeus. — Die geretteten Jünglinge und Jungfrauen eilten nun, nach ihrer Vaterstabt Athen zurückzukehren. Ariabne verließ heimlich Eltern und Vaterlanb, um dem geliebten Manne zu folgen. Aber der Helb vermochte die Liebe, welche seine 9tctterin ihm entgegenbrachte, nicht zu teilen. Die Heimkehrettbett legten bei der Insel Naxus an. Als bte Jungfrau unter schattigen Baumen entschlummert war, gab Theseus das Zeichen zur Abfahrt. Da erbarmte sich der Gott Bacchus der verlassenen Jungfrau. Sie warb seine Gemahlin. Theseus aber vergaß das schwarze Segel mit dem weißen zu vertauschen. Als der alte König Ägeus von einem hohen Felsen der Meeresküste in der Ferne das wohlbekannte Schiff mit dem Unglückszeichen erblickte, glaubte der Greis seinen trefflichen Sohn tot und stürzte sich verzweiflungsvoll in das .. Meer. Seitbem heißt es das ägäische. 8. Theseus, König von Athen. — Bereitwillig erkannten die Athener ihren Wohlthäter als König an. Der ruhmvolle Helb verstaub auch weise und wohlthätig zu regieren. Er erhob Athen zur Hauptstabt der um-liegenben Gemeinben und gab für alle gemeinsame Gesetze, unter betten der Staat rasch und kräftig emporblühte. Unter seiner Regierung galt Athen in ganz Griechenlanb als ein Sitz der Gerechtigkeit und menschlicher Sitte, als eine gastliche Zufluchtstätte aller Bebrängten und Verfolgten. 9. Theseus' letzte Thaten und Tod. — Aber das friebliche Walten in der Heimat genügte Theseus nicht; daher zog er von neuem auf Abenteuer ans. Zuletzt brang er sogar mit einem Freunbe in die Unterwelt ein, um die Göttin des Schattenreiches zu entführen. Aber der erzürnte Herrscher der Unterwelt ließ beibe in Fesseln legen und an einen Felsen schmieben. Durch Herkules würde Theseus später tvieber befreit; boch bessert Freunb mußte auf immer in der finstern Tiefe schmachten. Als Theseus aus der Unterwelt zurückkehrte, fanb er überall Wiber-ftanb. Seine Feinde hatten das Volk ihm abwenbig gemacht, fobaß es seiner Wohlthaten vergaß. Da verließ Theseus die unbankbare Stadt und ging in

6. Geschichtsbilder - S. 16

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 16 — die Verbannung nach der Insel Scyrus (nordöstlich von Athen, hinter Euböa), wo er Güter hatte. Der König der Insel nahm ihn gastfreundlich auf. Aber er fürchtete, Theseus werde ihn aus dem Besitze der Insel verdrängen. Darum stieß er seinen Gast unversehens von einem hohen Felsen am Meeresufer in den Abgrund hinab. Die Athener bereuten später ihre Undankbarkeit, errichteten Theseus Tempel und Altäre und brachten unter großem Festgepränge seine Gebeine von Scyrus nach Athen. 5. Jason (der Argonauteiyug). Karte ü. Kühne Seefahrer ruderten von Jolkos in Thessalien aus dem (pagasäischen) Meerbusen durchs ägäische Meer, den Helles« pont (Karteiv), die Propontis (das Marmara-Meer), den Bosporus (Straße von Konstantinopel) in das schwarze Meer und hier nach Osten bis zur Mündung des P h a s i s im Lande Colchis. Karte Ii. Von Jolkos nach Korinth durch den malischen und eubö-ischen Meerbusen um das Vorgebirge Sunium herum in den saronischen Meerbusen bis zur Küste gegenüber Korinth. 1. Das goldene Vließ. — Die Wolkengöttin war von ihrem Gemahl, einem Könige in Hellas, verstoßen worden. Als ihren Kindern Gefahr drohte, sandte sie einen Wid der mit goldnemfell, die Kinder durch die Luft ins ferne Ostland zu tragen. Unterwegs fiel das Mädchen, Namens Helle, ins Meer; sortan hieß es Meer der Helle (Hellespont). Der Knabe kam glücklich nach C o l ch i s und opferte hier den Widder. Das Fell ward in einem heiligen Haine verwahrt und von einem Drachen bewacht. 2. Der Argonautenzug. — Zu Jolkos in Thessalien erschien der zwanzigjährige Königssohn Jason vor seinem Oheim, dem Könige, der Jasons Vater aus der Herrschaft verdrängt hatte, und verlangte sein Erbe. Der König aber forderte, daß Jason das goldene Vließ aus Colchis hole; erst dann werde er ihm den Thron überlassen. Da scharten sich auf Jasons Rus kühne Helden um ihn. Sie bauten die Argo, ein schnelles Schiff, und nun begannen die Argoschiffer (Argonaut e n) ihre Fahrt in das unbekannte Land des Sonnenaufgangs, von Jolkos aus nach dem schwarzen Meere. Das gefährlichste Abenteuer bestanden sie am Eingänge in das schwarze Meer, wo die Felsen der beiden Seiten zeitweilig blitzschnell zusammenklappten. Eine Taube, die Jason fliegen ließ, kam fast unbeschädigt hindurch, ebenso das Schiff- 3. Raub des Vließes. — In Colchis angelangt, forderte Jason das Vließ. Der König Äetes konnte es nach einem Götterspruche nicht versagen. Doch sollte Jason erst mit feuerschnaubenden Stieren ein Feld pflügen und Drachenzähne säen. Mit Hilfe der Königstochter Medea, die

7. Geschichtsbilder - S. 36

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 36 — erhoben sich alle Zuschauer von ihren Sitzen, als Themistokles erschien, und riefen: „Themistokles, unser Besreier!" 4. Ausgang des Helden. — Themistokles sorgte dafür, daß Athen mit starken Mauern umgeben wurde, damit die Bürger gegen einen feindlichen Einbruch geschützt wären. Die Spartaner waren erbittert darüber, daß er es gegen ihren Willen gethan. Sie bezichtigten Themistokles, den seine wankelmütigen Mitbürger in die Verbannung geschickt hatten, des Verrates. Themistokles floh zu dem Perserkönige. Doch als dieser von ihm Hilfe gegen seine Landsleute forderte, tötete er sich selbst durch Gift. Seine Freuude begruben den Helden bei Nacht am heimatlichen Strande. 0 D. Aristides an der Spitze des athenischen Staates. 1. Die Schlacht bei ^latää (479). — Terxes hatte bei seiner Flucht aus Griechenland ein zahlreiches Landheer zurückgelassen, damit es den Krieg fortsetze. Abermals mußten die Athener ihre Stadt verlassen, abermals wurde Athen von den Persern zerstört. Aber in der blutigen L>chlacht bei Platää wurde über die Perser von den Bundesgenossen der herrlichste Sieg erfochten. J£)ie Athener wurden von Aristides ruhmvoll geführt. Nur geringe Überbleibfel der unermeßlichen Streitmacht, welche unter Aerxev gegen Griechenland ausgezogen war, kanten nach Asien zurück. Ant ^.age von Platää war auch an der Küste von Kleinasien die persische Flotte vernichtet worden. Griechenland war gerettet. 2. Aristides an der Spitze der griechischen Flotte. — Aristides war kurz vor der Schlacht bei L-alamis zurückgekehrt, um mit seinem Gegner Themistokles vereint fürs Vaterland zu kämpfen. Bei Platää hatte er als Befehlshaber der athenischen Krieger die Entscheidung herbeigeführt, ©ie Athener hatten in dem großen Kampfe die schwersten Opser gebracht, sie hatten das meiste zum Siege über den furchtbaren Feind beigetragen. Aristides brachte es dahin, daß steh fast alle griechischen Staaten an sie anschlossen. Er selbst wurde zum Oberanführer der gemeinsamen Flotte erwählt. Aristides verwaltete die ihm anvertraute Bundeskasse mit solcher Redlichkeit, daß er nicht einmal soviel hinterließ, als zu seiner Beerdigung notwendig war. Daher tvnrde er auf Staatskosten begraben, und feine dankbaren Mitbürger sorgten für den Unterhalt feiner Familie. Saufen ober Ringen ober Springen ober Scheibenwerfen ober Speerwerfen den Preis er* rang und vor feinem Volke mit dem Kranze vom Laube des heiligen Ölbaums geschmückt würde, hatte das Höchste erreicht, was ein Grieche sich wünschen konnte. (Bilb 2.)

8. Geschichtsbilder - S. 39

1901 - Leipzig : Voigtländer
1. Jugend. — Alcibiädes stammte aus einem vornehmen und reichen Geschlechte und war mit Perikles verwandt. Er war aber ebenso eitel und leichtsinnig als schön und begabt. Als Knabe wars er sich quer vor die Pserds eines Fuhrmanns hin, der ihn bei dem Spiel aus der Straße störte, und sagte: „Nun sahre zu, wenn du willst." Als Jüngling wettete er einmal, daß er einem alten angesehenen Manne auf offener Straße eine Ohrfeige geben wollte. Er that's und lief davon. Jeder war empört über eine solche Frechheit. Am anderen Tage aber bat Alcibiädes ihn demütig um Verzeihung und entblößte seinen Rücken, um die wohlverdienten ©eißelhiebe zu empfangen. Der Greis verzieh ihm und gewann den schönen Jüngling bald so lieb, daß er ihm feine Tochter zur Frau gab. 2. Aufsehen und Ansehen. — Durch mutwillige Streiche suchte es der ehrgeizige Jüngling dahin zu bringen, daß ganz Athen von ihm sprach. Seinem wunderschönen Hunde hieb er den Schwanz ab. Ein andermal warf er Geld unter den Volkshaufen, und als das Drangen und Lärmen der Menge recht groß roar, zog er aus feinem Mantel eine Wachtel hervor, ließ sie stiegen und setzte eine gute Belohnung auf den Wiederfang. Alsbald stürzte das ganze Volk dem Vogel nach. In Pracht und Aufwand suchte er feine Mitbürger zu übertreffen. Er führte einen Schild aus Elfenbein und Gold. Bei den olympischen Spielen erschien er mit sieben schön bespannten Wagen, und mit mehreren trug er den Preis davon. In der Volksversammlung ragte er durch Beredsamkeit hervor und gewann viele Anhänger. Auch der edelste der Athener, der weise Sokrates, hatte ihn lieb und gab sich alle Mühe, ihn zu einem trefflichen Manne zu bilden. Alcibiädes ehrte den Weifen hoch und hörte wißbegierig feine Lehren an. Oft weinte er bitterlich, wenn Sokrates feine Fehler tadelte und ihn ernst zurechtwies. Aber die besten Vorsätze waren rasch wieder von dem Leichtsinnigen vergessen, wo es galt, seinen Ehrgeiz zu befriedigen. 3. Feldzug nach Sizilien. — Der Krieg zwischen Athen und Sparta bot ihm die beste Gelegenheit, sich Feldherrnruhm zu erwerben. Er verleitete seine Mitbürger zu einem Zuge nach Sizilien; die schöne und fruchtbare Insel sollte unter athenische Herrschaft gebracht werden. Alcibiädes selbst wurde zu einem der Anführer der prächtigen Flotte ernannt. Aber noch war das Heer nicht in Sizilien angelangt, so wurde Alcibiädes nach Athen zurückgerufen. Er war angeklagt, kurz vor seiner Abfahrt mit anderen Frevlern zur Nachtzeit die Säulen mit dem Kopfe des Gottes Hermes in den Straßen der Stadt umgeworfen und schmählich verstümmelt zu haben. Alcibiädes traute dem Wankelmute der Athener nicht, entfloh unterwegs und begab sich nach Sparta. Als er hörte, daß seine Mitbürger das Todesurteil über ihn ausgesprochen, rief er zornig aus: „Ich will ihnen schon zeigen, daß ich noch lebe." Rachedürstend riet er den Spartanern, die Feinde seiner Vaterstadt zu unterstützen, und so verunglückte der Feldzug gegen Sizilien völlig: das ganze athenische Heer wurde vernichtet. 4. Wechselnde Schicksale des Alcibiädes; Athens Fall. —

9. Geschichtsbilder - S. 40

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 40 — Alcibiades geriet aber zu Sparta in Feindschaft mit einem der beiden Könige und mußte fliehen. Nun ging er nach Kleinasien, zog den dortigen persischen Statthalter vom Bunde mit den Spartanern ab und gewann ihn für die Athener. Hierdurch föhnte Alcibiades feine Landsleute aus. Er wurde aus der Verbannung zurückgerufen und zum Befehlshaber der athenischen Flotte erhoben. Er besiegte die Spartaner in mehreren Schlachten, eroberte Städte und Inseln und machte die Athener zu Herren des ägäifchen Meeres. Durch diese Erfolge wurden die Athener in einen solchen Siegesrausch versetzt, daß sie alle Friedensanträge der erschrockenen Feinde stolz zurückwiesen. Aber als in des Felbherrn Abwesenheit einer feiner Unterfelbherren eine Schlacht verlor, entsetzten die erzürnten Athener den noch vor kurzem so hoch gefeierten Helbert feiner Felbherrnroürbe. Die Spartaner überfielen die schlecht geführte athenische Flotte am Ziegenflufse und nahmen sie weg. Die stolze Stadt Athen mußte sich den siegreichen Feinben ergeben (404), die Athener mußten ihre Mauern niederreißen und ihre Schiffe ausliefern, damit sie nie wieder zu ihrer alten Größe und Herrlichkeit gelangten. 5. Alcibiades' Ende. — Aber die Spartaner fühlten sich nicht sicher, so lange Alcibiades lebte. Er floh vor ihren Nachstellungen nach Kleinasien. Allein auch bort war er nicht sicher: es würden Mürber abgeschickt, ihn nachts in seiner Wohnung zu überfallen. Sie legten rings herum Feuer an; Alcibiabes erwachte und stürzte sich mitten durch die Flammen ins Freie. Da rourbe er aus der Ferne durch Pfeile getötet. 14. Sokrates. 1. Sittenverderben in Athen. — In dem großen Kriege mit Sparta, welcher Athen so tief erniebrigte, war die alte Tüchtigkeit von den Athenern gewichen. Sie beichten nur an Wohlleben und nichtige Zerstreuung und schätzten Witz und Klugheit mehr als Rechtschaffenheit und Wahrheit. Aber gerabe in biefer bösen Zeit lebte zu Athen der tugenbhasteste Mann, den Griechenland hervorgebracht hat, der weise und gerechte So-krätes. 2. Weisheit des Atheners Sokrates. — Er wibmete sich in feiner Jugenb der Kunst feines Vaters, eines Bilbhauers. Doch herrlicher erschien ihm die Aufgabe, die Seelen der Menschen durch Lehre und Erziehung zur Weisheit und Tugenb zu bilben. Er lebte äußerst einfach und mäßig. Die geringste Kost genügte ihm; feine Kleibung war ein schlichter Mantel, und fast zu jeber Zeit ging er barfuß. „Nichts bebürfen," sagte er, „ist göttlich, und wer am wenigsten bebarf, kommt der Gottheit am nächsten."

10. Geschichtsbilder - S. 41

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 41 — Einst klagte ihm ein vornehmer Mann, das Leben in Athen sei doch erstaunlich teuer. Er rechnete, wieviel der Purpur, die üppigen Speisen und die feinen Weine kosteten. Sokrates führte ihn an verschiedene Plätze, wo er selbst Lebensmittel kaufte. Mehl und Oliven — die bei Athen in Menge wuchsen — kosteten wenig. Dann führte er ihn in einen Laden, wo grobes Tuch zur Kleidung um sehr geringen Preis zu haben war. „Sieh," sagte er dann, „ich finde es ganz wohlseil in Athen." Doch verwarf er jede Übertreibung. Einer seiner Freunde ging, um recht viel Aufsehen zu erregen, in einem zerrissenen Mantel einher. „Freund, Freund!" rief ihm Sokrates zu, „durch die Löcher deines Mantels schaut deine Eitelkeit hervor." 3. Abhärtung dieses Philosophen. — Durch feine einfache Lebensweise lernte Sokrates jede Anstrengung aushalten. Frost und Hitze, Hunger und Durst ertrug er mit Leichtigkeit; ohne Beschwerde konnte er eine Nacht durchwachen. Einmal beklagte sich ein Athener über die Mühseligkeiten einer Fußreise. „Hat dir dein Sklave folgen können?" fragte Sokrates. — „Ja," antwortete jener. „Hat er etwas getragen?" — „Ein großes Bündel." — „Der muß recht müde fein." — „Nein, ich habe ihn gleich wieder mit einem Aufträge fortgeschickt." — „Siehe," sagte Sokrates, du bist reich und frei, aber schwacii und weichlich; er ist arm und leibeigen, aber stark und gesund. Sage selbst, wer der Glücklichere ist!" 4. Sokrates und Xanthippe. — Durch stete Achtsamkeit und Strenge gegen sich selbst hatte Sokrates seine natürliche Heftigkeit gezähmt. Seinen edlen Gleichmut konnte nichts erschüttern. Seine Frau Xanthippe hätte es wohl lieber gesehen, wenn er Bildwerke gehauen hätte, als daß er die brotlose Kunst der Erziehung übte. Eines Tages schalt sie wieder tüchtig auf ihn. Er aber blieb ganz gelassen. Als sie es zu arg machte, stand er aus und ging weg. Da goß das erzürnte Weib ein Becken mit Wasser ihm nach. „Ich dachte es wohl," sagte Sokrates, „bei einem Donnerwetter bleibt ja der Regen nicht aus." 5. Die Hauptbeschäftigung des Sokrates. — Am liebsten unterrichtete Sokrates Jünglinge. Er lehrte, ohne dafür Bezahlung zu fordern. Einmal begegnete Sokrates einem schönen Jünglinge von trefflichen Anlagen in einer engen Gasse. Er hielt ihm seinen Stock vor, und der Jüngling blieb stehen. „Sage mir doch," fragte Sokrates, „wo kauft man Mehl?" — „Aus dem Markte." — „Und Öl?" — „Eben da." — „Aber wo geht man hin, um weise und gut zu werden?" Der Jüngling schwieg. „Folge mir," fuhr Sokrates fort, ich will es dir zeigen." Bald schlossen beide den engsten Freundschaftsbund. 6. Sokrates und seine Schüler. — Mit inniger Liebe hingen die Schüler an dem weisen Lehrer. Ein wißbegieriger Jüngling war oft mehrere Meilen weit nach Athen gegangen, um nur einen Tag des Meisters Unterricht zu genießen. Einst war den Bürgern seiner Vaterstadt bei Todesstrafe verboten, Athen zu betreten. Da legte der Jüngling Weiberkleidung an und schlich mit Lebensgefahr abends durch das Thor, um zu dem geliebten Lehrer zu gehen.
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