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1. Der deutsche Kinderfreund - S. 49

1829 - Reutlingen : Mäcken
49 und des Nachdenkens. denn er wußte nun die Ursache davon, oder den G r u n d. Ich weiß die Ursache, weswegen die Schwalbe ihr Nest unrer dem Dache baut; warum der Reiher in der Nahe eines Teiches oder Sees nistet; warum man die Hühner auf dem Hofe und nicht im Garten hat; warum jede Schreibfeder eine Spalte, und jedes Wohnhaus einen Schornstein haben muß; und warum ich jetzt nicht schla- fen möchte. ». Erzählungen zur Beförderung guter Gesinnun- gen und zur Schärfung des Verstandes. 1. Die ungezogenen Kinder. V^enn Franz und Christian au- der Schule kamen- so sahe man sie nie still ünd ordentlich nach Hause ge- hen, sondern immer stürzten sie mit lautem Geschrei aus dem Schnlhause heraus, wenn sie merkten, daß der Leh- rer ihnen nicht nachsähe. Kaum waren sie auf die Straße gekommen, so jagten sie sich wild herum, und warfen einander mit Erdklößen, oder wohl gar mir Steinen. Hatte es geregnet, so giengen sie nicht, wo es trocken war, sondern sie wateten mitten durch die Pfützen hin- durch, und besprützten einander mit dem schmutzigen Was- ser. Wenn sie ein Huhn oder eine Ente, oder ein an- deres Thier auf ihrem Wege antrafen, so jagten sie e- vvr sich her, warfen es mit Steinen, und harten eine boshafte Freude daran, das arme Thier, so viel sie konn- ten, zu ängstigen. Als sie sich eines Tages auch so un- gezogen auf der Straße betrugen, kam ein alter Mann gegangen, und verwies ihnen ihre Ungezogenheit. Ihr solltet euch schämen, sagte er: denn es schickt sich nicht für Kinder, welche aus der Schule kommen, wo sie so viel Gutes gehört haben, wild und ungezogen zu seyn. Aber die bösen Knaben hörten kaum, was der alte Mann sagte, und liefen lachend und tobend fort. Die Auffüh, ökinderfreund, jl Theil. D

2. Der deutsche Kinderfreund - S. 104

1829 - Reutlingen : Mäcken
104 Iii. Von der Welt. Iii. Von der Welt. Äer große Körper, auf welchem wir Menschen wohnen, die Erde, ist nur eiw sehr kleiner Theil von der Welt, d. h. von dem, was Gott geschaffen bat. Es giebt noch unzählige Körper oder Erden; unter welchen viele unsern Erdkörper an Größe übertreffen. Diese Körper erblicken wir zum Theil an dem unermeßlichen Gewölbe des Him- mels in einer hellen Nacht. Sie scheinen uns wegen der Entfernung, in welcher wir sic sehen, kleine leuchtende Punkte oder Lichter zu sevn. Würden wir sie aber wohl in einer solchen ungeheuren Entfernung erblicken können, wenn sie nicht sehr groß waren? Wir nennen sie Sterne. Der größte unter diesen Sternen scheint die Sonne zu seyn. Ihre Strahlen schießen durch die ungeheuren Räu- me des Himmels auf unsere Erde herab, erleuchten und erwärmen sie, und verbreiten überall Leben und Frucht- barkeit. Nächst der Sonne scheint der Mond unter den Sternen, welche wir sehen können, der größte. Auch dieser Stern erleuchtet durch seine Strahlen unsern Erd- ball, aber sein Licht ist nicht so blendend, wie das Licht der Sonne, und es bringt keine Wärme hervor. Das große blaue Gewölbe, welches wir Himmel nennen, ist ein unermeßlicher Raum, in welchem die Erde, die Sonne, der Mond, und unzählige Sterne schweben und sich bewegen. Alle diese Sterne werden W c l t k ö r p e r genannt, weil sie zusammengenommen die Welt aus- machen. Wie klein ist also unsere Erde, wenn man sie mit der Welt vergleicht! Bloß die Sonne ist vierzehn hundert tausend Mal größer, als die Erde. Sie erleuch- tet und erwärmt durch ihre Strahlen nicht bloß unsere Erde, sondern noch viele andere Wcltkörpcr, welche sich, gleich der Erde, um sie herum bewegen. Drei und zwan- zig von dieseu Weltkörpern können wir deutlich am Him- mel erblicken, und die Sternkundigen (Astronomen) ha- den sogar durch ihre Untersuchungen und Ausrechnungen herausgebracht, wie weit jeder dieser Weltkörpcr von der Sonne entfernt ist, wie groß diebichi ist, welche er zu

3. Der deutsche Kinderfreund - S. 108

1829 - Reutlingen : Mäcken
108 Iv. Von der Erde und ihren Bewohnern. zu übersehen? Ihr müsset euch also begnügen, den Um- riß der Länder und ihre Namen nebst dem Namen der vornehmsten Städte auf der Karte zu finden. An der größeren Schrift erkennt man die Namen der Länder. Die schwarzen krummen Linien zeigen den Lauf der Flüsse, und die runden oder länglichen schwarzen Flecke mitten im Lande die großen Seen au. Ein Blick auf die Erdkarte lehrt, daß das feste Land mir seinen großen und kleinen Inseln kaum den vierten Theil des (Käuzen ausmacht, und daß es eigentlich gar kein festes Land, sondern nur große und kleine Inseln und Halbinseln auf der Erde gixbt, die mehreren, aus der Tiefe des Meeres hervorragenden, Gebirgsrücken gleichen. In diesen Gebirgsrücken macht die feste Stein- art, welche Granit heißt, gleichsam die Nippen des ganzen ungeheuren Körpers aus; er bildet die Urgebirge, und führt besonders Zinn und Eisen, und die schönsten Cristalle in seinem Innern. Aber die Hauptniederlagen der unerschöpflichen N»etallschatze find die Thongcbirge, welche in unermeßlichen über einander liegenden Schich> ten sich aufthürmen, von Gängen und Spaltungen durch- schnitten, daher auch Ganggebirge genannt. Mit diesen wechseln ab die Kalkgebirge, mit ihren mächtigen Lagern von Marmor, mit ihren Massen von Phorphyr, Jaspis, Serpentinftein, Quarz und Flußspat!). Zu ihren Füßen lagern sich die flachen Flötzgebirg^ in regelmäßig über einander liegenden Schichten von Sandstein, Steinkoh- len, Schiefer, Gips und Stinkstein, hie und da auch von Kreide und Steinsalz, in mächtigen Lagern. Diese Fldtzgebirge, mit ihrem unerschöpflichen Vorrats) von Kupfer, Alaun, Vitriol, Galmei, Steinkohlen und Steinsalz, mir ihren ewig sprudelnden Salz, und Heil- quellen, werden von dem rastlosen Menschen nach allen Nichtungcn durchgraben, daß er ihre Schätze an das Licht bringe. Hier trotzt in grausenvoller Tiefe, von ewi- ger Nacht umhüllt, der muthige Bergmann bei düsterem .^mpenschein allen Schrecken und Gefahren einer unbe- kannten Welt, um das köstliche Gold und Silber aus den Eingeweiden der Erde hervorzuwühlen. Mehr als 2000 Fuß tiefer, als der Meeresgrund, und lzooo höher, als dieser, findet sich eine wunderbare Vorrarhskammer von Ueberblcibseln und Trümmern aus

4. Der deutsche Kinderfreund - S. 120

1829 - Reutlingen : Mäcken
120 V. Produkte der Erde. und fallen in den Schlaf, in welchem manche, z. B. die Hasen und Gemsen , die Augen offen behalten, und auch wohl träumen; wenigstens bemerkt man an den Hunden, daß sic oft im Schlafe bellen und knurren, wovon nur ein Traum die Ursache seyn kann. Einige Thiere, besonders die Katzen, die Eulen, und verschie- dene Raubthiere, schlafen bei Tage, und gehen des Nachts auf Raub aus. Von dem gewöhnlichen Schlafe der Thiere ist der W i n t e r sch l a f, in den einige verfallen, zu unterscheiden. Nicht alle Thiere finden nemlich im Winter ihren Unterhalt, und müßten also verhungern, wenn sie nicht durch ihre Naturtriebe vor dieser Gefahr geschützt würden. Viele bereiten sich nämlich im Herbste mit bewundernswürdiger Kunst und Vorsicht eine Lager- stätte oder Winter-wohnung, legen sich hinein, und er- starren, bis die Wärme der Frühlingssonne sie wieder weckt, und in der Natur neue Nahrung für sie bereitet ist. Diese Erstarrung ist so stark, daß die warmblüti- gen Thiere, z. B. die Murmelthiere, während derselben nur eine unmerkliche Wärme behalten, und daß die Pup, pen vieler Insekten, die zu gleicher Zeit ihre Verwand- lung bestehen, im Winter oft so durchfroren sind, dast sie wie Eiszapfen oder Glas klingen, wenn man sic aus die Erde wirft. Dennoch aber lebt das darin schla- fende Thier. Die meisten Amphibien fallen in den Winterschlaf; aber unter den Vögeln wohl nur die Schwal- den. Manche Thiere erstarren zwar nicht im Winter, legen sich aber im Herbste kunstvolle und gut verwahrte Vorrathskgmmern an, und tragen eine Menge von Nah- rungsmitteln darin zusammen, wovon sie sich während - des Winters nähren, So machen cs z. B. die Maul- würfe. Ihr unterirdischer Bau ist mit vielen Gängen durchschnitten , die alle mit einander in Verbindung ste- hen. Im Winter graben sie sich 5 bis 6 Fuß tief ein. Ihre eigentliche Wohnung ist ein sehr kunstreiches run- des Gewölbe, welches mit Moos, Mist, Stroh, Laub, Gras und zarten Wurzeln ausgelegt ist. Die Decke ist, nebst den Seitenwänden fest zusammengedrückt, und künstlich geglättet. Unter dem Schnee wühlen sich die Maulwürfe lange Gange, und graben den Würmern, Erdschnecken und Wurzeln nach. Die Hamster, welche eine ähnliche unterirdische Wohnung anlegen, erstarren

5. Der deutsche Kinderfreund - S. 192

1829 - Reutlingen : Mäcken
192 Vil Gesundheitslehre. gewöhnlich die Abende empfindlich kalt sind. Es ist doch wohl vernünftiger und besser, ein wenig Hitze auszuste- hen , und dabei gesund bleiben, als sich zu erkälten, und dann lange zu leiden? Die Kalte ist ein Hauptfeiud alles Lebens, obgleich ein mastiger Grad von Kalte sehr stärkend seyn kann. Die Wärme dagegen bringt in der ganzen Natur Leben und Wirksamkeit hervor. Ohne Wärme kann nicht ein Mal ein Saamenkorn keimen. Leser folgendes auffallende Beispiel von der außerordent- lichen Kraft der Wärme, Leben zu nähren und zu er- wecken, welches sich am zweiten August 17^0 in der illadt Straßburg ereignete. liier stürzte sich am gedachten Tage ein Soldat, Namens Petit, ganz nackend aus dem Fenster des Krankenhauses in den Fluss. Erst um drei Ijlir Nachmittags vermisste man ihn, und er mochte über eine halbe Stunde im Wasser gelegen haben, als man ihn herauszog. Er schien völlig todt zu seyn. Man that weiter nichts, als dass man ihn in ein recht durchwärmtes Bett legte, den Kopf hoch, die Arme an den Leib, und die Beine nahe neben ein* ander gelegt. Man legte ihm dabei immerfort war- me Tücher, besonders auf den Magen und auf die Beine; auch wurden in verschiedenen Gegenden des Bettes heisse Steine, mit Tüchern umwickelt, gelegt. Schon nach 7 bis 8 Minuten nahm man an den obern Augenliedern eine kleine Bewegung Wahr. Einige Zeit darauf öffnete «ich die obere, bis dahin fest geschlossene Kinnlade; es kam Schaum aus dem Munde, und Petit konnte einige Lössel Wein ver- schlucken. Der Puls kam wieder, und eine Stunde daraus konnte er reden» 11. Von der Erhaltung einzelner Theile des Körpers. Unsere Sinnenwerkzeuge müssen wir mit der größten Sorgfalt gesund zu erhalten suchen; denn unglücklich ist der Mensch, welcher auch nur einen seiner Sinne nicht gebrauchen kann: er muß viele Freuden und Annehm- lichkeiten entbehren, und viele Leiden erdulden. — Die Werkzeuge des Sehen-, des Hörens und des Geruchs werden

6. Der deutsche Kinderfreund - S. 254

1829 - Reutlingen : Mäcken
254 Xiv. Lieder und Gesänge. 2. Wer hat mich wunderbar bereitet? Der Gott, der meiner nicht bedarf! Wer hat mit Langmuth mich geleitet? Cr, dessen Rath ich oft verwarf! Wer stärkt den Frieden im Gewissen ? Wer giebt dein Geiste neue Kraft? Wer läßt mich so viel Guts genießen? Jsts nicht der Herr, der Alles schafft? 3. Blick', o mein Geist, in jenes Leben, für welches du erschaffen bist; wo du, mit Herrlichkeit umgeben, Gott ewig schabn wirft, wie er ist. Dn hast ein Recht zu diese» Freu- den, durch Gottes Gute sind sie dein; auch darum mußte Christus leide», damit du könntest selig sey». 4. Und diesen Gott sostt' ich nicht ehren, und seine Gute nicht verstehn? Auf seinen Ruf sollt' ich nicht hören, den Weg, den er mir leigt, nicht gehn? Sein Will' ist mir in's Herz geschrieben; Vernunft und Schrift belehren mich: Gott sollst dn über Alles lieben, und deinen Nächsten so, wie dich. 5. O Gott, laß deine Vaterliebe mir immerdar vor Au- gen seyn! Sie stärk'in mir die frommen Triebe, mein ganzes Leben dir zu weih»; sie tröste mich zur Zeit der Schmerze»; sie leite mich zur Zeit des Glucks, und sie besieg' in bange» Herzen die Furcht des legten Augenblicks. 4. Die Sendung Jesu. Mcl. Dir Herr und Vater di'czicn u. s. w. 1. Äem finstern Crdkreis ist vom Herrn ein bestes Licht er- schienen. Es leuchtet nah, es leuchtet fern. Zahllose Völker dienen den todten Göttern nun nicht mehr, sie kennen ihn, den Herrn, und er läßt sie im Lichte wandeln. 2. Kaum sandte Gott durch seinen Sohn der Erde reiche Freuden; so sammelt er sich selber schon die Erstlinge der Heiden. Der Wahrheit Bild, ein schöner Stern, fuhrt sie zu ihrem neuen Herr»; sie kommen, anzubeten. L. O wär »ns nicht dein Licht, o Gott, so hell und rei» erschienen, wir würden, der Vernunft zum Spott, noch jetzt den Götzen dienen. Nicht sie, nicht eigne Würdigkeit, nw, deine Huld hat uns befreit von jenen Finsternissen. 4. Drum laß mit froher Dankbarkeit uns nun im Lichte- wandeln, uns in der gnadenreichen Zeit stets fromm und weise Handeln; auf dich, bei treuerfüllter Pflicht, zufrieden und voll Zuversicht in Noth und Tod vertrauen. 5. Das Leben Jesu. Mcl. Wie wohl ist mir u. s. w. 1. Änf dich, Erlöser, stets zu sehen, so, wie -u warst, ge- sinnt zu seyn, der'tugend Weg djr nachzugehen, der Brüder Glück sich ganz zu weihn, hast dn den deinen, die dich lieben.

7. Der deutsche Kinderfreund - S. 257

1829 - Reutlingen : Mäcken
Xiv* Lieder und Gesänge. 257 Her, Durst Ord Blöße drückt. Gern will ich diesen N»f erfüllen; denn die des Armen Mangel stillen, die haben Je- sum selbst ergnickt. 6. Nun enden sich die schweren Leides der Dulder spricht: Es ist vollbracht! O Wort des Sieges, Wort voll Freuden, du nimmst dem Tode seine Muckt! Heil «ns! Heil «nö! Wer darfö nun wagen, uns, die Erlösten, zu verklagen? Gott ist die Liebe; wir sind seyn. Gieb, daß am Ende meiner Tage auch ich, o Herr! mit Freuden sage: Es ist vollbracht; Der Siez ist mein. 7. Daö letzte Wort aus deinem Munde, o Jesu, soll auch meines seyn. Laß es in meiner Todesstunde mir Muth Und Zuversicht verleih». Ich rnfe: Vater, ich befehle in deine Hände meine Seele, und schließ getrost die Augen zu. Vor- über sind dann Müh' und Leiden; ich schweb' empor zu ew'gen Freuden, geh ein zu meines Vaters Ruh. 6. Die Auferstehung Jesu. i Mel. Sine feste Burg ist unser re. i Cfr lebt, 0 Freudönwort! er lebt> der Heiland aller Sün- der. Der Feinde Heer erschrickt und bebt vor seinem lieber» windet. Er stritt mit Heldenmuts), und kämpfte bis aul's Blut. Und nun vom Tod erwacht, herrscht er mit größter Macht. Wer kann, wer kann mir schaden? 2, Sr lebt! Gott hat ihn anferweckt; Gott wird auch mich erwecken. Was Sterbliche am meisten schreckt, der Tod kann mich nicht schrecken. Mag diese Welt vergehn, der Erde Staub verwehn; nie, uie vergeht ein Geist, der Gott durch Tugend preist, wie Jesus, treu vollendet. 3. Er lebt! O Christen, laßt uns heut frohlockend ihn erhebe»! Durch unsre ganze Lebenszeit ihm wohlgefällig lebe»! Wir sind sei» Eigenthum, erkauft zu seinem Ruhm. Sein wollen wir allein todt und lebendig seyn, uns seiner ewiz freun. 8. Morgen-Äesang. Mcl. Nun danket alle Gott rc. 1. -^)as Gtan'n der Nacht entfloh/ die Sonne kehret wieder, und nas ans Erden lebt, singt dir des Dantes Lieder, dir, der du Berg und Thal mit deinem Thau erquickst, und auch den Sterbliche,, durch süßen Scklaf erquickst. 2. Gestärkt eilt unser Geist nun wieder zum Geschäfte, das du für uns ersahst, wozu du Lust und Kräfte, und dein Gedeihen gabst. Steh'-nnö noch ferner bei, daß unser Eifer uns und Andern nützlich sey! Kinderfreund, 1. Theil. ' R

8. Der deutsche Kinderfreund - S. 258

1829 - Reutlingen : Mäcken
258 Xiv. Lieder und Gesänge. 10. Andenken an Gott. Mcl. Lobt Gott, ihr jc. l. 9tod) leben wir, lind baden Brot, und kill gesundes Blut macht uns auf's Neu die Wangen roth, und fiilit das Herz mit Muth. 2. So lange dieses Herz noch schlagt, die Augen offen stehn, soll dieses Herz, von Dank bewegt, auf Gott, den Geber, sehn. 11. Beim Schluß der halbjährigen Lection. Mcl. Was Gott thut, das ist re. '1. vollendet ist auch diese Bahn! Preis dir, der ste uns führte; der Grosses, auch an uns, gethan; dess Weisheit uns regierte! Du gabst uns Kraft, der Wissenschaft und unsrer Pflicht zu lebe», und weiter fort zu streben. 2. Wohl uns, wenn des Gewissens Ruh in unsern Her- zen wohnet; sie strömt uns süße Freuden zu, ihr sanft Gefühl belohnet für Müh' und Schweiß den treuen Fleiß; sie lasst «ns mit Vertrauei» die hellste Zukunft schauen. Z. Verzeih, wenn säumend unser Fuss nicht rasche Schritte wagte, der Mund, voll Mißtraun und Verdruss, oft über Lasten klagte. Hinfort soll nie der Arbeit Müh' uns schrek- ken, nicht Beschwerden! Wir wollen besser werden! 12. Nach geendigter Arbeit. Mcl. Lobi Gott, ihr Christen,r. J. vollbracht ist unser Tagewerk! Nun laßt »ins fröhlich seyn! Die Freude giebt zur Arbeit Stärk', und unserm Leib Gedeih«. 2. Non unserm jugendlichen Reihn sey Lärm undmuth- will' fern; vernünftig soll die Freude seyn, und angenehm Lern Herrn. 3. Wie gut »st unser Gott, wie gut! Cr giebt gesunde» Leib, ein frohes Herz und frischen Muth, und so viel Zeit- vertreib. 4. Laßt uns ihm dankbar seyn ! Die Lust beim frohen Ju- gendspiel ersticke nie in unsrer Brust der Gottesfurcht Gefühl. 5. Mit Gnade blickt er dann herab, sieht unsre Freuden gern, die Freuden, die er selbst uns gab; o Kinder, lbot den Herr»!

9. Der deutsche Kinderfreund - S. 259

1829 - Reutlingen : Mäcken
Xiv. Lieder und Gesänge. 259 13. Danklied nach der Mahlzeit. I. ^ankt dem Herrn! Mit frohen Gaben füllet er das ganze Land; Alles, Alles, was wir haben, kommt aus seiner Vaterhand. 2. Dankt dem Herrn! er giebt »ns Leben, giebt uns Segen und Gedeih»; schafft uns Brot und Saft der Reben, uns z» starken, zu erfreun. 3. Dankt dem Herrn! Vergiß, b Seele, deines guten Vaters nie; werd' ihm ähnlich, und erzähle seine Wunder spät und früh! 14. Ermunterung zur Redlichkeit. 1. Iw immer Treu' und Redlichkeit bisan dein stilles Grab, und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab. 2. Dann wirst du, wie auf grüne» Au'n, dnrch's Pils gerleben geb»; dann kannst du, sonder Furcht und Grau'n, dem Tod entgegen sehn. 3. Dem Bvsewicht wird alles schwer, er thue, was er thu; das Laster treibt ihn hin und her, und läßt ihm keine Ruh. ' 4. Der schone Frühling lacht ihm nicht, ihm lacht kein Aehrenfeld; er ist auf List und Trug erpicht, und wünscht sich nichts als Gelb. 5 Der Wind im Hain, daö Laub am Baum sans't ihm Entsetzen zu; er findet, nach des Lebens Traum, im Grabe keine Ruh. 6. Drum übe Treu' und Redlichkeit bis an dein stilles Grab, und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab. 7. Dann segnen Enkel deine Gruft, und weinen Thrä- nen drauf, und Sommerblumen, voll von Duft, blnh'n auö den Thränen auf. 15. Vor dem Schulunterrichte. Mel. Sey Lob und Ehr rc. 1. ^erv, unser Gott, wir bitten dich um Weisheit und um Tugend. Regiere du uns väterlich in unsrer frühen Jugend! Laß deinen Segen auf uns ruhn, nur das zu lieben und zu thun, was deine Wahrheit lehret. 2. Nach Einsicht und Geschicklichkeit laß tätlich mehr uns streben. Mach uns zum Dienst der Well bereit, bereit zum höher» Leben; dann werden wir mit Freudigkeit zurück auf unsre Jugendzeit in jeder Zukunft blicken. N 2

10. Der deutsche Kinderfreund - S. 261

1829 - Reutlingen : Mäcken
261 Xiv, Lieder und Gesänge. 20. Gebet. Mel. Ermuntrc vi'ch, mein rc. I. trete vor dein Angesicht, du Schöpfer meiner Jugend! Verwirf mein kindlich Flehen nicht um Weisheit und um Tugend. O nimm dich meiner Schwachheit an, und wenn sich mir Gefahren nahn, so stehe mir zur Seite, damit mein Fuß nicht gleite. 2. Mein Herz von Lastern zwar noch rein, doch jung und unerfahren, wird leicht geblendet durch den Schein, und stürzt sich in Gefahren. O mache mich mir selbst bekannt, und gieb mir Weiöheit und Verstand, damit ich meine Wege unsträf- lich gehen möge! 5. Zum Leichtsinn, der das Herz verführt, das Böse zu erwählen; zum Ehrgeiz, der den Stolz gebiert, dies Merk- mal schwacher Seelen; zur Trägheit, die'den Geist verzehrt und jeden Trieb zum Laster nährt, — laß nie zu diesen Sun- den, in mir sich Neigung finden! 4. Wenn mir qnf meiner Jugend Bahn, mich in ihr Netz zu ziehen, Verführer sich voll Arglist nahn, so laß mich weislich fliehen ihr Beispiel! Herr, entferne nicht mein Herz von dir und seiner Pflicht! Ihr Spotten und ihr Lachen soll nie mich wankend machen. ^ 5. Der Tugend heilige mich ganz, mein Schöpfer, mein Erhalter! Sie werde meiner Jugend Glanz, und fi$ mein Trost im Alter! Erhalte mein Gewissen rein? laß keinen meiner Tage seyn, der nicht zu deiner Ehre , geweiht dek Tu- gend wäre. 6. Auch lehre mich den Werth der Zeit, daß ich sie nie verschwende, daß ich mit weiser Thätigkeit znm Guten sie verwende. Gott, meiner Jugend Fleiß und Müh sey nicht umsonst; o segne sie! laß auch durch mich auf Erden dein Werk gefördert werden. 7. Erböre gnädig mein Gebet, dn Führer meiner Ju- gend; erhör' es! Meine Seele fleht um Weisheit und um Tugend. Mein ganzes Leben dank ich dir. Nie weiche, Gott, dein Geist von mir, damit ich meine Wege unsträflich wan- deln möge! 21. Bei der Einführung eines Lehrers. Mel. Befiehl du deine Wege,c. t. Ä^ljt freudigem Vertrauen blick' auf, und zweifle nicht! Empor znm Himmel schauen, dies giebt uns Muth und Licht. Der Vater deines Lebens, der Alles wohl regiert, der hat dich nicht vergebens in unsern Kreis geführt. 2. Auch hier ist Gvttes Garten; gleich Blume« blühen t»tf. Du wirst uns pflogen, warten; Der Herr vertraut uns
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