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1. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 18

1854 - Rinteln : Bösendahl
18 Evangelische Rekigionslehre die da hungert und dürftet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reines Her- zens sind; denn sie werden Gott schauen- Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Se- lig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr. Selig seid ihr, wenn euch die Men- schen um meinetwillen schmähen und verfolgen, und reden allerlei Übels wider euch, so sie daran lügen. Seid fröhlich und getrost, es wird euch im Himmel wohl belohnet werden. c. und gegen den Nächsten. 1. Überhaupt. I. Wohlwollen. I) 1 Tim- 1, 5. Die Hauptsumme des Gebots ist: Liebe von reinem Herzen und von gutem Gewissen und von ungefärbtem Glauben. 2) Rom. 12, 9. 10. Die Liebe sei nicht falsch. Hasset daö Arge, hanget dem Guten an. Die brüderliche Liebe unter einander sei herzlich. Einer komme dem Andern mit Ehrerbietung zuvor. 3) 1 Cor. 13, 1-3. Wenn ich mit Menschen- und mit Engel-Zungen redete, und hatte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte, und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntniß, und hatte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hatte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre es mir nichts nütze, 4) Matth. 2, 12. Alles, was ihr wollet, daß euch die Leute thun sollen, das thut ihr ihnen auch. 5) Matth. 5, 4-. 45. Liebet eure Feinde, segnet, die euch fltlchcn, thut wohl denen, die euch hassen, bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Ii. Achtung. 1) Rom. 13, 7. So gebet nun Jedermann, was ihr schuldig seid: Schoß, dem der Schoß gebühret, Zoll, dem der Zoll gebühret, Furcht, dem die Furcht gebühret, Ehre, dem die Ehre gebühret. 2) Röm. 12, 10. Die brüderliche Liebe unter einander sei herzlich. Einer komme dem Andern mit Ehrerbietung zuvor. 3) Sir. 6, 5. Wer Alles zum Besten

2. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 22

1854 - Rinteln : Bösendahl
22 Evangelische Neligionslehre 1 Cer. 7, 3. Der Mann leiste dem Weibe die schuldige Freundschaft, desselbigen gleichen das Weib dem Manne. c. Als Standeögenojsen. I. Als Lehrer. 1) Tit. 1, 7. 9. Ein Bischof soll unsträflich sein, als ein Hanshalter Gottes; nicht eigensinnig, nicht zornig, nicht ein Weinsäufer, nicht pochen, nicht unehrliche Handtierung treiben. Und halte ob dem Wort, das gewiß ist und lehren kann, guf daß er mächtig sei zu ermahnen durch die heilsa- me Lehre, und ztl strafen die Widersprecher. 2) Tit. 2, 7. Allenthalben aber stelle dich selbst zum Vorbilde guter Werke, mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit. 3) Matth. 5, 26. Lastet euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Perke sehen und euern Vater im Himmel Preisen. Ii. Schüler. 1) Hebr. 13, 17. Gehorchet euern Lehrern und fol- get ihnen ; denn sie wachen über eure Seelen, als die da Re- chenschaft dafür geben sollen; auf daß sie das mit Freuden thun und nicht mit Seufzen, denn das ist euch nicht gut. 2) 1 Thess. 5, 13. Habt sie (Vorsteher und Lehrer) desto lieber um ihers Werks willen und seid friedsam mit ihnen. 3) 1 Cor. 9,14. Also hat ailch der Herr befohlen,- daß, die das Evangelium verkündigen, sollen sich vomevangelio näh- ren. 4) Gal. 6, 6. Der aber unterrichtet wird mit dem Wort, der theile mit allerlei Gutcs dem, der ihn unterrich- tet. 5) 1 Tim. 5, 17. Die Ältesten, die wohl vorstehen, die halte man zwiefacher Ehre werth, sonderlich die da arbei- ten im Wort und in der Lehre. Iii. Herrschaften. * 1) Col. 4, 1. Ihr Herren, was recht und gleich ist, dah beweiset den Knechten und wisset, daß ihr auch einen Herrn im Himmel habt. 2) Sir. 7, 22. 23. Einen treuen Knecht und fleißigen Arbeiter halte nicht übel. Einen from- men Knecht habe lieb, und hindre ihn nicht, wo er frei wer- den kann. 3) Sir. 4, 35. Sei nicht ein Löwe in deinem Hause, und nicht ein Wütherich gegen dein Gesinde. Iv. und Gesinde. 1) Col. 3, 32* Ihr Knechte, seid gehorsam in allen

3. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 26

1854 - Rinteln : Bösendahl
26 Das erste Hauptstuck. Was ist das? — Wir sollen Gott über alle Dinge fürch- ten, lieben und ihm allein vertrauen. Wie lautet das andere Gebot? — Du sollst den Namen Gottes, deines Herrn, nicht unnützlich führen. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen; sondern denselbigen in allen Nöthen an- rufen, beten, loben und danken. Wie lautet das dritte Gebot? — Du sollst den Feiertag heiligen. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir die Predigt und sein Wort nicht verachten; sondern dasselbe heilig hakten, gerne hören und lernen. Wie lautet das vierte Gebot? —Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß dir's wohl gehe und du lange lebest auf Erden. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsere Eltern und Herren nicht verachten, noch er- zürnen; sondern sie in Ehren halten, ihnen dienen, gehor- chen, sie lieb und werth haben. Wie lautet daö fünfte Gebot? —Du sollst nicht todten. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden, noch Leid thun; sondern ihm helfen und fördern in allen Leibesnöthen. Wie lautet das sechste Gebot? — Du sollst nicht ehebrechen. Was ist daö? — Wir sollen Gott fürchtest und lieben, daß wir keusch und züchtig leben in Worten und Werken, und ein Jeglicher soll sein Gemahl lieben und ehren. Wie lautet das siebente Gebot? — Du sollst nickt stehlen. W aö ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten sein Geld oder Gm nicht nehmen, noch mit falscher Waare oder Handel an uns bringen; son- dern ihm sein Gut und Nahrung helfen bessern und behüten. Wie lautet das achtc Gcbot? — Du sollst nicht falsch Zeugniß reden wider deinen Nächsten.

4. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 27

1854 - Rinteln : Bösendahl
Von den heiligen zehn Geboten Gottes. 27 Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsern Nächsten nicht fälschlich belügen, verrathen, afterreden, oder bösen Leumund machen; sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und Allcö zum Besten kehren. Wie lautet das ncunte Gebot? — Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Was ist das? — Wir sollen Gott furchten und lieben, daß wir unserm Nächsten nicht mit List nach seinem Erbe oder Hause stehen, noch mit einem Schein des Rechts an uns brin- gen; sondern ihm dasselbe zu behalten förderlich und dienst« lich sein. Wie lautet das zehnte Gebot? — Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder Alles, was sein ist. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten nickt sein Weib, Gesinde oder Vieh abspannen, abbringen oder abwendig macken; sondern diesel- den anhalten, daß sie bleiben und thun, was sie schuldig sind. Was sagt ntln Gott von diesen Geboten al- len?— Er sagt also: Ich der Herr, dein Gott, bin ein star- ker, eifriger Gotf, der über die, so mich hassen, die Sünde der Vater heimsuchet an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied; aber denen, so mich lieben und meine Gebote halten,, thue ich wohl bis ins tausende Glied. Ii. Wie lautet das erste Gebot? —Ick bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Egypten-Land, ans dem Dienst- hause, geführet habe. Du sollst keine- andere Götter neben mir haben. Was istdas? — Wir sollen Gott vor allen Dingen recht erkennen, über Alles fürchten, lieben und ihm allein vertrauen. Wie heißt das andere Geb ot? — Du sollst dir kein Bildniß, noch irgend ein Gleickniß machen, weder deß, das oben im Himmel, noch deß, das unten ans Erden, oder deß, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nickt an und diene ihnen nicht; denn ich der Herr, dein Ewtt, biil ein eif- riger Gott, der da heimsuchet- der Väter Missethat an den

5. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 28

1854 - Rinteln : Bösendahl
28 Das erste Hauptstück. Kindern bis ins dritte und vierte Glied derer, die mich has- sen. und thue Barmherzigkeit an viel Tausenden, die mich lieb haben und meine Gebote halten. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir ihn auf keinerlei Weise abbilden; auch durch und von keinen Bildern, oder nach unserm eignen Wahn und Gutdünken, sondern allein nach seinem Wort ihm dienen und ihn ehren. Wie heißt das dritte Gebot? — Dusollst den Na- men des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen; sondern denselben in allen Nöthen anru- fen, beten, loben und danken. Wie heißt das vierte Gebot? — Gedenkedes Sab- bathtags, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbei- ten, und alle deine Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbath des Herrn, deines Gottes, da sollst du kein Werk thun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen Thoren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und daö Meer und Alles, was darinnen ist, und ruhete am siebenten Tage; darum segnete her Herr den Sabbathtag und heiligte ihn. Was ist das? —Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir die Predigt und sein Wort nicht verachten; sondern, dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen. Wie heißt daö fünfte Gebot? — Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest im Lande, das dir der Herr, dein Gott, giebt. Was ist das? — Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsere Eltern und Herrn nickt verachten, noch erzür- nen ; sondern sie in Ehren halten, ihnen dienen, gehorchen, sie lieb und werth haben. Wie heißt das sechste Gebot? — Du sollst nicht tödten. Was ist das? — !Wir sotten Gott fürchten und lieben, daß wir unserm Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden,

6. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 30

1854 - Rinteln : Bösendahl
30 Das zweite Hauptstück. I. u. Ii. Was ist das? — Gott dräuet zu strafen Alle, die diese Gebote übertreten; darum sollen wir uns fürchten vor sei- nem Zorn und nicht wider solche Gebote thun. Er ver- heißet aber Gnade und alles Gute allen denen, die solche Ge« böte halten; darum sollen wir ihn auch lieben und ihm ver- trauen und gerne thun nach seinen Geboten. Wozu sind un ö die zeh n G e b ot e G o ttcö nütze? Zu Zweierlei. Erstlich zeigen sie die Sünde an und offen« baren Gottes Zorn über die Sünde, dadurch wir verursachet werden, Vergebung der Sünden und Trost wider Gottes Zorn und wider den ewigen Tod bei unserm Herrn und Heilande Jesu Christo zu suchen. Zum Andern lehren sie, welches die guten Werke sind, so die Gläubigen und Neuge- bornen zu thun schuldig sind, ihren Gehorsam und ihre Dank- barkeit gegen t>m gnädigen Vater int Himmel damit zu beweisen. ______________ Das zweite Hauptstück. Von de:: Artikeln des christlichen Glaubens. Wovon handelt der erste Artikel? — Von der Schöpfung. Wie lautet er? — Ich glaube an Gott den Vater, allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erde. Was ist das? — Ich glaube, daß mich Gott geschaffen hat sammt allen Kreaturen, mir Leib und Seele, Augen, Oh- ren und alle Glieder, Vernunft und alle Sinne gegeben hat und noch erhalt; dazu Kleider und Schuhe, Essen und Trin- ken, Hauö und Hof, Weib und Kind, Acker, Vieh und alle Güter, mit aller Nothdurft und Nahrung deö Leibes und Lebens reichlich und täglich versorget, wider alle Gefährlich- keit beschützet und beschirmet, vor allem Übel behütet und be- wahret. und daö Alles auö lauter väterlicher göttlicher Güte und Barmherzigkeit ohne alle mein Verdienst und Würdig- keit. Das Alles ich ihm zu danken und zu loben, dafür zu dienen und gehorsam zu sein schuldig bin. Das ist gewiß- lich wahr. Wovon handelt der zweite Artikel?—Von der Erlösung.

7. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 46

1854 - Rinteln : Bösendahl
46 Evangelische Liedersammlung. Unsterblichkeit und Seligkeit und Leben; das Alles wird er geben dem, der sich ganz ihm weiht. c. Nach dem Unterricht. 1. Mel. Ich dank' dir schon. Nun bringen wir dir Dank und Preis, o Vater unsers Lebens! Dein Segen krönte unsern Fleiß; wir lernten nicht vergebens. O, steh' uns bei mit deiner Kraft auf jedem unsrer Wege; damit sich unsre Wissenschaft noch ferner mehren möge! Wie reich ist unsre Jugendzeit an Folgen sonder Ende! Hilf, daß mit steter Sorgsamkeit sie Jeder treu verwende. 2. Mel. Herzliebster Jesu, waö hast du. Sie sind dahin, des Unterrichtes Stunden, in'ö Meer der Ewigkeit dahin geschwunden; laß sie, o Gott, dereinst in spaten Tagen noch Früchte tragen! Erhebt die Weisheit unser Herz vom Staube, so wird cs nie der niedern Lust zum Raube; es lernt die Freuden, . die von ihr entsprießen, mit Dank genießen. Doch wichtiger, als Weisheit dieser Erden, laß uns, o Herr, das Wort vom Kreuze werden; dies Wort erleucht' uns stets durch deine Gnade des Lebens Pfade. 3. Mel. Eigene Melodie. Unsern Ausgang segne du, segne jedes Wort der Lehre; gieb uns Sammlung, Fleiß und Ruh', daß sich unser Wissen mehre! Präg' es tief dem Herzen ein; jede Stunde, Herr, sei dein! Dann wird keine eitle Sucht unser Herz in Irrthum schlagen; dann wird segensreiche Frucht diese Zeit der Bil- dung tragen. Nur, wer dir sein Leben weiht, bleibt gesegnet und gedeiht. 4. sm-l. Nun danket Alle Gott. Wir danken dir, o Herr, für alle guten Gaben, die wir für Geist und Herz auch heut empfangen haben. Gesund- heit gabst du uns und Geistesheiterkeit und riefst und liebe- voll zur schönsten Thätigkeit. Laß nie gedankenlos uns diese Huld vergessen; lehr'

8. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 47

1854 - Rinteln : Bösendahl
47 Evangelische Liedersamnilnng. uns die Flüchtigkeit der Jugendzeit ermessen! Vor trägem Müßiggang gieb uns die tiefste Scheu und mach' uns im- mer mehr un Lernen ernst und treu. Doch nicht von d e m allein sei unser Geist geschmücket; gieb uns die Frömmigkeit, die unser Herz beglücket. Und wächst nun unser Geist an Weisheit und Verstand, so werd' auch mehr und mehr das Herz zu dir gewandt! 4. Vor der Prüfung. Mel. Hast du denn, Jesu. Feierlich nahn sich die Stunden der Prüfung uns wie« der; Vater, dir tönen aufs neue die kindlichen Lieder! Helleres Licht, Muth zur Erfüllung der Pflicht strömtest du liebend hernieder. Vater der Liebe, ach könnten wir würdig dich loben! Was uns erfreut und beglücket, das kommt ja von oben; Wohlsein und Kraft, Alles, was Segen uns schafft, hast du ins Leben gewoben. Daß und nicht fruchtlos die Jahre der Kindheit entflie- hen, läßt du durch Eltern und Lehrer uns christlich erziehen; Herz und Verstand schmückst du mit liebender Hand, läßt sie dem Himmel erblühen. Darum sei jetzt von uns allen mit fröhlichen Zungen, Vater und Herr, dir ein herzliches Danklied gesungen! Laß und auch heut rühmen in heiliger Freud': Heil und, der Fleiß ist gelungen! e. Nach derselben. Mel. Herr Jesu Christ, dich zu uns. Erschalle, freudiger Gesang! Wir bringen unserm Vater Dank. Voll Nachsicht, Schonung und Geduld erschien uns seine Vaterhuld. Lohn war auch edler Menschen Lob, so lang kein Stolz das Herz erhob. Ihr Beifall glänze vor und her! Doch Ruhm bei Gott sei stets uns mehr. Gott, Schöpfer, Vater, unsre Zeit flieht schnell dahin zur Ewigkeit; mach' uns zum Dienst der Welt bereit durch Tu- gend, Fleiß und Frömmigkeit. £ Am Anfange wichtiger Zeitabschnitte. 1. Mel. Wo Gott zum Haus nicht giebt. Die Woche fängt von neuem an- Was hat Gott nicht

9. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 49

1854 - Rinteln : Bösendahl
49 ■Mmmsr Vierte Abtheilung. Naturkunde. 6-ott wird vornehmlich erkannt aus der Betrachtung sei- ner Schöpfung um uns . her, auf der ganzen Erde und am Himmel. Den Inbegriff der Kenntnisse, welche der Mensch von ihren Wesen, Kräften und Wirkungen hat, nennt man Naturkunde; und so wenig es auch ist, was die Metischen voir der Natur ganz begreifen können, so erhebt cs den Nach- denkenden doch zur Erkenntniß und Anbetung der göttlichen Allmacht, Weisheit und Güte. A. Elemente. Alle Körper, das heißt alle Raume, die in gewisse Grem zcn eingeschlossen und mit gewissen Stoffen angefüllt sind, bestehen aus gewissen Grundstoffen oder Elementen, deren man gewöhnlich vier unterscheidet, Feiler, Luft, Wasser und Erde. Es giebt hiernach schwere und leichte, dichte und lockere, durchsichtige und undurchsichtige, feste und flüssige Körper. Außerdem haben alle Köcher die Eigenschaften der Ausdehnung, der Undurchdringlichkeit, des Zusammenhanges, der Theilbárkeit- der Beweglichkeit, der Trägheit Und der Schwere. I. Feuer. Das Fester ist der feinste und leichteste unter allen Kör- pern. Daher dringt es so leicht in jede Sache dm Feuer- theilchen sind in allen Körpern. Das wirkliche Feuer kommt aber erst zum Vorschein, wenn die Feuerthciichen in Bewe- gung gesetzt werdest. Dies geschieht theils durch schoii bren- nendes Feuer, theils durch Schlagest und Reiben. Eisen z. B. wird warm und endlich glühend, westn man es mit einem Hammer stark schlägt. Stahl, gegen eitlen härtest Stein ge- schlagen, giebt Funken. Holz estizündet sich, wenn man es mit andern harten Holzstücken stark reibt. Das Bltit wird warm, indem es schnell durch dest Körper lauft und sich stets in den Adern reibt: Eben daher fdnn ein Wagest anbren- nt

10. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 38

1854 - Rinteln : Bösendahl
ir 38 Evangelische Liedersammlung. Mein Leib, so schön gebaut durch dich, mein Geist, der Menschheit Ruhm, mein ganzes Wesen lehret mich, ich sei dein Eigenthum. Ich will es ewig sein; die Lust und froher Jugend Spiel vertreibe nie aus meiner Brust der Ewigkeit Gefühl. Nach treu vollbrachter Prüfungszcit nimmt mich der Himmel ein; Herr, laß nach dieser Seligkeit mein ganz Be- streben sein! 2. Mel. Dir, Gott, dir will ich fröhlich singen. Der Heiland heißt die Kinder kommen und spricht: o wehret ihnen nicht! Sie, deren Fleisch er angenommen, be- ruft er zu des Himmels Licht. Einst war er selbst ein Kind und klein, um auch ihr Ruhm, ihr Heil zu sein. Er blickt sie an als seine Lieben, und segnet sie mit sanfter Hand; sie sind alö Bürger angeschrieben in seinem Reich und Baterland; sie waren sein schon vor der Zeit, sie sollen's sein in Ewigkeit. Er ruft uns: werdet wie die Kinder, gehorsam Gottes heil'gem Zug: wählt, überlegt und zweifelt minder, lind dün- ket euch n'cht selber klug ! Des Glaubens Kindereinfalt bloß ererbt bei Gott ein sel'ges Loos. Lernt kindlich euern Mittler fassen, nach Segen dürstend arm und klein, und alles Andre gern verlassen, um Jesu Ei- genthum zu sein, der sich den Schwächsten gern ergiebt und Kindlein wie Apostel liebt! Dann wird euch seine Liebe segnen, wie er die Kind- lein einst geherzt; dann wird er tröstend euch begegnen, wo euch kein Leid der Erde schmerzt; dann stehet ihr einst dort vor ihm mit Kindlein und mit Cherubim! 3. Seelettbräutigaur. Jesu, geh' voran auf der Lebensbahn, und wir wollen nimmer wellen, dir getreulich nachzueilen; führ' an deiner Hand uns ins Vaterland. Soll's uns hart ergehn, 'laß Uns gläubig flehn, und auch in den schwersten Tagen niemals unsre Last beklagen; denn durch Trübsal hier geht der Weg zu dir. Rühret eigner Schmerz irgend unser Herz, kümmert uns
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