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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie - S. 66

1908 - Breslau : Hirt
66 Das europäische Rußland. Z 73. 2. Aas Königreich Hriechentand (so groß wie die Provinzen Brandenburg und Sachsen, 2,4 Mill. E.) besteht aus dem Festlande, der Halbinsel Morea und den Inseln. Es hat sich von 1821—29 seine Unabhängigkeit von der Türkei erkämpft. Der Getreide- bau ist gering; fast die Hälfte des Bodens liegt noch brach. Korinthen, Feigen, Wein, Olivenöl werden ausgeführt. Die alten Griechen waren ein hochgebildetes Volk; die jetzige Volksbildung steht auf niederer Stufe. Athön, Hptst., blüht jetzt wieder aus den alten Trümmern auf. Piräus, Hafenort. Korinth, Landenge. Päträ, Ausfuhr von Korinthen. Sparta. — Seit 1881 gehört auch das von der Türkei abgetretene Thessalien mit Larissa zu Griechenland. Inseln, die zu Griechenland gehören: a. Eub'öa (Negroponte), die größte griechische Insel, ganz nahe am Festlande, b. Die Kykläden. Dazu gehören: Syra mit Hermüpolis, treibt bedeutenden Handel. Paros, im Altertum durch seinen Marmor berühmt. Santorin, vulkanisch, c. Die Jonischen Inseln, westl. von Griechenland, gebirgig, aber fruchtbar an Wein, Öl, Südfrüchten. Die wichtigste ist K orsü. 3. Aas Fürstentum Bulgarien, zwischen Balkan und Donau, ist ein selbständiger Staat, muß aber an die Türkei Tribut zahlen. Das Land ist fruchtbar, doch nur wenig bebaut. Gute Teppiche werden im Lande gewebt. Sofia, Hauptstadt. Schumla, starke Festung. Warna, Hafenstadt. 4. Jas Königreich Serbien (größer als Schlesien), gebirgig, aber fruchtbar. Vieh- zucht (Schweine) bedeutend. Belgrad, Festg. Vor 1878 gehörte Serbien der Türkei. 5. Mosnien und die Kerzegowina mit der Hptst. Sarajewo ist von Österreich- Ungarn besetzt und verwaltet. 6. Das Aürstentum Montenegro (halb so groß wie Schleswig-Holsteiu). Die Bewohner lebten in beständigem Kampfe mit den Türken, den früheren Herren des Landes. 7. Das Königreich Wnmänien (7* des Deutschen Reiches, 6 Mill. E.). Es be- steht aus der Walachei (zwischen Donau und Karpaten) und der Moldau (östl. von den Karpaten). In der neuesten Zeit kam die Dobrudscha, d. i. der öde Landstrich zwischen der Donau und dem Schwarzen Meere, und das Donaudelta dazu. Der Boden ist meist sehr fruchtbar (Weizen, Mais, Wein, Obst, Tabak), die Viehzucht bedeutend. Reichtum an Steinsalz, Salpeter, Petroleum. Seitdem die Bauern aus der Leibeigen- schaft befreit wurden, fängt das Land an aufzublühen. Die Hptst. Bukarest, 280000 E., liegt in der Walachei. Jassy, in der Moldau, treibt viel Handel. Galatz, bedeutender Donanhafen mit großem Seehandel. Aufgaben. 1. Von welchen Meeren und Wasserstraßen wird die Galkan-Halbinsel bespült? 2. Welche Staaten liegen darauf? 3. bestimme die Cage der einzelnen Staaten! 4. Welche Orte der Halbinsel find dir aus der Äibl. Geschichte oder aus der Weltgeschichte bekannt? 5. Inwiefern begünstigt Gonstantinopels Cage den Handel? 6. Vergleiche die Galkan-Halbinsel a. mit Italien, d. mit der pyrenäischen Halbinsel! § 78. Aas europäische Wußtand Zehnmal so groß wie das Deutsche Reich, mit 119 Mill. E.). a. Lage, Bodengestaltung und Bewässerung. Es nimmt den Osten von Europa ein und breitet sich vom Nördlichen Eis- meer bis zum Schwarzen und Kaspischen Meere aus. Vou Asien wird es durch das an Gold, Silber und Platin reiche Urälgebirge getrennt. Es ist eine Tiefebene, die von Hügelketten durchzogen wird. Die Waldäi- Höhe (350 m hoch) ist die höchste Erhebung. — Rußland ist reich bewässert. Es fließen ins Nördliche Eismeer: die Petschöra; ins Weiße Meer: die Dwinä; in die Ostsee: die Düna, der Njemen, die Weichsel mit dem Bug; ins Schwarze Meer: der Dnjestr, der Dnjepr; ins Asowsche Meer: der Don; ins Kaspische Meer: die Wolga mit der Okä und der Kamä und der Uräl. Die Gewässer sind alle fischreich, besonders die

2. Geographie - S. 49

1908 - Breslau : Hirt
§ 67. Die österreichisch-ungarische Monarchie. 49 mit den gefertigten Waren (Teppichen, Hosenträgern, Messern n. a.) als Hausierer in die Fremde. 'Die Tiroler sind heiter und lebenslustig, keck und mutig, treuherzig und bieder; sie sind als treffliche Schützen und getreue Anhänger des angestammten Herrscherhauses bekannt (Hofer). Den Fremden reden sie oft zutraulich mit Du an. Die Nordtiroler sind Deutsche, die Südtiroler Italiener. — Innsbruck, Hptst., Univers. An der Brenner- bahn liegen: Brixen, Bozen, Trient (Konzil), Roveredo (Seidenbau). Merän, berühmter Kurort. 9. Königreich Izöhmen, rings von Bergen umgeben, reich bewässert durch die Elbe mit ihren Nebenflüssen (r. Jser, l. Moldau mit Beraun, Eger). Der Boden ist sehr fruchtbar. Getreide, Flachs, Hanf, Hopfen, Zuckerrüben, im Elbtal Wein. Große Ausfuhr von Stein- und Braunkohlen; auch an Silber, Eisen, Blei, Zinn, Granaten ist das Land reich, aber Salz fehlt. Berühmte Mineralquellen sind°. Karlsbad, Töplitz, Marienbad, Fran- zensbad. In der Industrie nimmt Böhmen den ersten Rang in Osterreich ein: Spinnerei und Leinwandweberei, besonders um das Riesengebirge; Verarbeitung von Baum- und Schafwolle, besonders im nördlichen Teil rechts der Elbe (Reichenberg}; Spitzenklöppelei im Erzgebirge; Glasbereitung im Böhmerwalde; sehr bedeutende Zuckersiederei; Bierbrauerei. — 3/ö der Bewohner sind Tschechen und wohnen meist in der Mitte des Landes. Sie leben mit deu Deutschen in den gebirgigen Grenzlandschaften in Uneinigkeit. Prag, mit Vororten 500 000 E., Hptst., Univers., Schlachten 1620 und 1757. Neichenberg, die größte Fabrikstadt des Landes. Eger, Wallenstein 1634 ermordet. Schlachtplätze: Königgrätz, Trautenau, Nachod, Kolin, Kulm und Nollendorf. 10. Warkgrafschaft Währen. Viel Getreide, Vieh und Wolle, sehr erhebliche Industrie. Die Bewohner sind meist Slawen; die Deutschen wohnen längs der österreichi- schen und schleichen Grenze und in und bei den größeren Städten. — Brünn, Hptst. Olmütz, einst starke Festung. Austerlitz, Schlacht 1805. 11. Kerzogtum Schlesien, Gebirgsland, besteht aus zwei getrennten Teilen. Reich an Steinkohlen, Eisen, Wald. Bedeutende Leinwandweberei. Halb von Deutschen, halb von Tschechen und Polen bewohnt. Im größeren westlichen Teile: Troppau, die Hptst., und Jägerndorf, im kleineren östl. Teile Teschen. 12. Königreich Hakizien. Boden fruchtbar, besonders im N.w.; Viehzucht bedeu- teud. Viel Getreide und Wolle wird ausgeführt. Unerschöpfliche Salzlager auf der ganzen nördlichen Abdachung der Karpaten. Auch Steinkohlen und Erdöl werden gewonnen. Im Weichselgebiet Polen, im Dnjestrgebiet Ruthenen (Kleinrussen). Volksbildung gering. Krakau, 100000 E., starke Festg., Hptst. von Westgalizien, Univers., einst polnische Krönungs- stadt. Wieliezka ^wjelitschkaz, berühmtes Steinsalzbergwerk. Lemberg, 170000 E., Hptst. von Ostgalizien, Universität. Brödy, Handelsplatz an der russischen Grenze. 13. Kerzogtum Bukowina, reich bewaldet. Hptst. Czeruowitz [tsche'h deutsche Universität. 14. Königreich Aalmatien, ein entwaldetes, wenig fruchtbares Küstenland; von den Dinarischen Alpen durchzogen. Die kaiserliche Marine bezieht von hier die besten Matrosen. Die Bewohner sind teils Italiener, teils Slawen. Zara, Hptst., Festg. Bem. Die Länder 1, 2, 3, 4, 5, 8, 11 bilden die ganz oder doch über- wiegend deutschen Kronländer des Österreichischen Kaiserstaates. B. Ungarische Reichshälfte. 1. Angarn-Siebenöürgen, zu einem Staatskörper vollständig ver- Kunden. a. Aas Königreich Ungarn liegt um die mittlere Donau und wird von den Karpaten und Alpen eingeschlossen. Es bildet eine große Tief- ebene, welche durch den Bakombäkonjmald und durch Ausläufer des Unga- rischen Erzgebirges in die Ober- und Niederungarische Tiefebene geteilt wird. Es war wahrscheinlich einst der Boden eines großen Binnensees, dessen F. Hirts Realienbuch. Nr. 3. ,

3. Nr. 24 - S. 54

1893 - Breslau : Hirt
54 Geographie. 10. Markgrafschaft Mähren. Viel Getreide, Vieh und Wolle ausgeführt. Be- wohner meist Slawen. — Brünn, Hauptstadt. O lmütz,Festg. Austerlitz, Schlacht 1805. 11. Herzogtum Schlesien, Gebirgsland. Bedeut Leinwandweberei. Troppau,Hst. 12. Königreich Galizien. Viel Getreide und Wolle ausgeführt. Volksbildung gering. Krakau, starke Festung, Hauptstadt von Westgalizien. Wieliczka, berühmtes Steinsalzbergwerk. Lemberg, Hauptstadt von Ostgalizren. 13. Herzogtum Bukowina. Czernowitz (Tscher-j, Hauptstadt. 14. Königreich Dalmatien, ein entwaldetes, wenig fruchtbares Küstenland. B. Ungarische Reichshälfte. 1. Das Königreich Ungarn bildet eine große Tiefebene, welche von der Donau und der fischreichen Theiß mit ihren Nebenflüssen bewässert wird. Der Neusiedler- und Plattensee sind wahrscheinlich Reste eines ehemaligen großen Binnensees. Der Sommer ist in der Ebene brennend heiß, der Winter sehr kalt. Oft tritt empfindlicher Regenmangel ein. Weizen, Mais, Tabak wird in großer Menge angebaut. Im Banat wächst schon Reis und Baumwolle. Die etwas höher gelegenen Stellen der Ebene sind ausgedehnte baumlose Weideflächen (Pußten), welche nur hin und wieder von sandigen Hügeln und Sumpfstellen unterbrochen werden. Hier weiden die sonnverbrannten Hirten Pferde, Kühe, Schafe, Schweine. Die Dörfer in den Pußten liegen sehr weit auseinander. Nächst Frankreich ist Ungarn das wichtigste Weinland Europas. Ausgeführt wird besonders: Getreide, Wein, Wolle, Schlachtvieh. Die Ungarn (Magyaren smldjarens) lieben das freie, ungezwungene Landleben, auch zeigen sie große Vorliebe für ihre Rosse. Sie sind stolz und tapfer und lieben Musik und Tanz leidenschaftlich. Ihre Nationaltracht ist der unserer Husaren ähnlich. Ofen-Pest sbüdapeschtj, Hst. (450). Preßburg, alte Hauptstadt. Kdmorn, st. Festung. Szegedin sßej, die zweite Stadt Ungarns. Debreczin sdebretzinj, ganz magyarisch, mit berühmten Messen. Tokay,Erlau,Ödenburg durch Weinbau bekannt. 2. Großfürstentum Siebenbürgen, reich an Gold, Silber, Steinsalz. Hier wohnen auch über 200000 Deutsche, Sachsen genannt, die im 12. und 13. Jahrhundert hier ein- wanderten. Hermannstadt, Kronstadt, Klausenburg sind die bekanntesten Städte. 3. Königreich Kroatien und Slawonien, zum Teil recht fruchtbar. Die großen Eichenwälder Slawoniens dienen der Schweinezucht und liefern gutes Bauholz. Haupt- stadt von Kroatien ist Agram und von Slawonien Esseg sescheks. 4. Fiume sfjümej, königl. Freistadt, der Haupthafen Ungarns. § 55. a. Die Niederlande liegen an der Nordsee um die Mündungs- arme des Rheins. Das Land ist eben und an manchen Stellen tiefer als der Meeresspiegel. Daher müssen mächtige Deiche das Land vor Über- schwemmung schützen. Große Stücke des Festlandes hat das Meer in früheren Zeiten losgerissen; so sind der Zuider (Senders See und der Dollart entstanden. Um das Land zu entwässern, sind Kanäle gegraben, die zugleich Verkehrs- straßen bilden. Die wichtigsten Kanäle sind der Nordholland- und der hol- ländische Nordseekanal. Wälder fehlen. Das Brennmaterial liefern die großen Moorbrüche des Landes. Die Felder geben reichlichen Ertrag. Die fetten Marschwiesen begünstigen die Viehzucht (Butter- und Käsebereitung). Fischfang, Schiffahrt und Handel blühen und haben dem Lande zum Wohl- stände verholfen. Die Bewohner sind deutschen Stammes, sie haben sich im Kampf gegen Sturm und Wellen kühnen Mut und Kaltblütigkeit erworben. Ihre Reinlichkeit ist sprichwört- lich geworden. Fast zu jedem Hause gehört ein zierlicher Blumengarten, dessen Blumen- beete mit bunten Muscheln eingefaßt sind. Ihre Vorliebe für bunte Farben zeigen sie in bunten Kleidern und bunt angestrichenen Häusern. ^ , . , Amsterdam (fast 400), Hst., auf Pfählen erbaut, von zahlreichen Kanälen durch- zogen, große Handelsstadt. Haag (150). Residenz. Haarlem. Blumenkultur. Rotter- dam (200), bedeutender Seehanl-el. . ■ •* Die Niederländer habenin Asien (auf den ostindischen puseln) und m Amerika reiche Besitzungen. Die wichtigste ist die fruchtbare Sundainsel Java.

4. Nr. 25 - S. 54

1891 - Breslau : Hirt
54 Geographie. 10. Markgrasschaft Mähren. Viel Getreide, Vieh und Wolle ausgeführt. Be- wohner meist Slawen. — Brünn, Hauptstadt. Olmütz,Festg. Austerlitz, Schlacht 1805. 11. Herzogtum Schlesien, Gebirgsland. Bedeut. Leinwandwebereiütroppau, Hst. 12. Königreich Galizien. Viel Getreide und Wolle ausgeführt. Volksbildung gering. Krakau, starke Festung, Hauptstadt von Westgalizien. Wieliczka, berühmtes Steinsalzbergwerk. Lemberg, Hauptstadt von Ostgalizien. 13. Herzogtum Bukowina. Czernowitz (Tscher-j, Hauptstadt. 14. Königreich Dalmatien, ein entwaldetes, wenig fruchtbares Küstenland. B. Ungarische Reichshälfte. 1. Das Königreich Ungarn bildet eine große Tiefebene, welche von der Donau und der fischreichen Theiß mit ihren Nebenflüssen bewässert wird. Der Neusiedler- und Plattensee sind wahrscheinlich Reste eines ehemaligen großen Binnensees. Der Sommer ist in der Ebene brennend heiß, der Winter sehr kalt. Oft tritt empfindlicher Regenmangel ein. Weizen, Mais, Tabak wird in großer Menge angebaut. Im Banat wächst schon Reis und Baumwolle. Die etwas höher gelegenen Stellen der Ebene find ausgedehnte baumlose Weidefiächen (Pußten), welche nur hin und wieder von sandigen Hügeln und Sumpfstellen unterbrochen werden. Hier weiden die sonnverbrannten Hirten Pferde, Kühe, Schafe, Schweine. Die Dörfer in den Pußten liegen sehr weit auseinander. Nächst Frankreich ist Ungarn das wichtigste Weinland Europas. Ausgeführt wird besonders: Getreide, Wein, Wolle, Schlachtvieh. Die Ungarn (Magyaren (Madjaren)) lieber^ das freie, ungezwungene Landleben, auch zeigen sie große Vorliebe für ihre Rosse. Sie sind stolz und tapfer und lieben Musik und Tanz leidenschaftlich. Ihre Nationaltracht ist der unserer Husaren ähnlich. Ofen-Pest (Büdapcschtj, Hst. (450). Preßburg, alte Hauptstadt. Komorn, st. Festung. Szegediu jßej, die zweite Stadt Ungarns. Debreczin (Debretzinj, ganz magyarisch, mit berühmten Messen. Tokay, Erlau, Ödenburg durch Weinbau bekannt. 2. Großfürstentum Siebenbürgen, reich an Gold, Silber, Steinsalz. Hier wohnen auch über 200000 Teutsche. Sachsen genannt, die im 12. und 13. Jahrhundert hier ein- wanderten. Hermannstadt, Kronstadt, Klauseub urg sind die bekanntesten Städte. 3. Königreich Kroatien und Slawonien, zum Teil recht fruchtbar. Tie großen Eichenwälder Slawoniens dienen der Schweinezucht und liefern gutes Bauholz. Haupt- stadt von Kroatien ist Agram und von Slawonien Esseg (Eschekj. 4. Finme (Fjümej, königl. Freistadt, der Haupthafen Ungarns. § 55. a. Die Niederlande liegen an der Nordsee um die Mündungs- arme des Rheins. Das Land ist eben und an manchen Stellen tiefer als der Meeresspiegel. Daher müssen mächtige Deiche das Land vor Über- schwemmung schützen. Große Stücke des Festlandes hat das Meer in früheren Zeiten losgerissen; so sind der Zuider sseuders See und der Dollart entstanden. Um das Land zu entwässern, sind Kanäle gegraben, die zugleich Verkehrs- straßen bilden. Die wichtigsten Kanäle sind der Nordholland- und der hol- ländische Nordseekanal. Wälder fehlen. Das Brennmaterial liefern die großen Moorbrüche des Landes. Die Felder geben reichlichen Ertrag. Die fetten Marschwiesen begünstigen die Viehzucht (Butter- und Käsebereitung). Fischfang, Schiffahrt und Handel blühen und haben dem Lande zum Wohl- stände verholfen. Die Bewohner sind deutschen Stammes, sie haben sich im Kampf gegen Sturm und Wellen kühnen Mut und Kaltblütigkeit erworben. Ihre Reinlichkeit ist sprichwört- lich geworden. Fast zu jedem Hause gehört ein zierlicher Blumengarten, dessen Blumen- beete mit bunten Muscheln eingefaßt sind. Ihre Vorliebe für bunte Farben zeigen sie in bunten Kleidern und bunt angestrichenen Häusern. Amsterdam (fast 400), Hst., auf Pfählen erbaut, von zahlreichen Kanälen durch- zogen, große Handelsstadt. Haag (150), Residenz. Haarlem, Blumenkultur. Rotter- dam (260), bedeutender Seehandel. Die Niederländer haben in Asien lauf den ostindischen Inseln) und in Amerika reiche Besitzungen. Die wichtigste ist die fruchtbare Sundainsel Java.

5. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i6i, Der Riemer, Sattler, Taschner und Tapezierer. •<^te Arbeiten dieser Handwerker laufen sehr in einander. Der raw'' Riemer verfertigt vorzüglich Zaume, Halftern, Pferdege- schirre, Fliegenklatschen, Peitschen und dergleichen aus allerlei Leder. Der Sattler verfertigt hauptsächlich die Sättel mit ihr rem Zubehör, und überzieht mit Leder die Kutschen. Der Tasche ner macht mehrerlei kleine Arbeiten von Leder, als Brief- und Jägectaschen, Bettsäcke, Felleisen, Futterale. Auch beschlägt er alle Arten von Stühlen, als Lehnstühle, Sophas, Canapes, überzieht Reisekoffer, und tapezirt auch da, wo keine eigentliche Tapezierer sind, die Zimmer. An manchen Orten sind die Tapezierer so wie die drei vorigen Handwerker zünftig. Sie schlagen oder kleben nicht nur die Tapeten an, sondern verferti- gen auch gezogene Vorhänge an die Fenster, und stecken sie ge- schickt auf, machen Vorhänge um die Betten, und polstern und überziehen Stühle, u. s. w. 162. Der Pergamentmacher. Pergament wird jetzt gewöhnlich aus Kalbr und Hammelftllen ger ^ macht. Es hat seinen Namen von der Stadt Pergamus in Asien, wo es, schon 200 Jahre vor Christi Geburt, zuerst gemacht wurde. Die Bücher der Alten sindet man daher von dieser Zeit an darauf geschrieben. Die Zubereitung desselben weicht nur wenig von der Weißgerberei ab. Nachdem die feile, welche in dem Kalkäscher gelegen, enthaart und gereinigt sind, werden sie auf der Fleischseite Mehrmals mit Kreide und Bimsstein gerieben, dann gestrichen und beschabet und auf den Nahmen getrocknet. Pergamente zu Schreibt tafeln, wo die Schrift mit Fett oder Bimsstein abgerieben wird, werden dann mit Kreide und Leimwasser, und hernach mit Seifen* Wasser angesirichen. Diejenigen, auf denen man den Bleistift mit Speichel ausiöschen kann, werden mit Oehl getränkt. Mit Perga» ment überzieht man auch Trommeln und Pauken. Manches wird zu verschiedenem Gebrauche gefärbt. N 2

6. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
77. Das Pfefferkuchen backen. pfeffect’ucbiei', Pfefferkuchenbecker', oder wie er in Oöetv deutschland heißt, der Lebküchler, bäckt aus Mehl, Honig und.sirup, den bekannten Pfefferkuchen, der in Nürnberg Leb- kuchen und in Niedersachsen -Honigkuchen genannt wird^ Der Name Pfefferkuchen rührt daher, weil in eine Art, welche vielleicht die älteste ist, Pfeffer mit in den Teig geknetet wurde. Es giebt die/ ser Kuchen sehr vielerlei Arten, je nachdem die Zuthaten find, welche dazu genommen werden. Die Thorner sind die besten. Zu ge/ meinen braunen Pfefferkuchen wird Honig oder Sirup mit Rocken/ mehl eingeknetet und in Formen gebacken. Die weißen Nurnhcr-- ger Pfefferkuchen bestehen aus Weizenmehl, Eiern und Zucker. Zn kleinen Städten sind die gemeinen Pfefferkuchen eine Nebenarbeit der Becker. Zn großen machen die Pftfferküchler eine eigene Zunft aus. Ihre Lehrlinge lernen 3 — 4 Zahre, und das Meisterstück der Gesellen ist ein Thorner Pfefferkuchen von 24 Pfund. 78. Das Oblatenbacken. ^Ve Oblaten find ein sehr einfaches Gebäcks aus Mehl und Wasser. Man braucht sie theilö in den Kirchen zur Com- munion, theils in der Zuckerbeckecei zu Unterlagen der Marci- pane, Macronen u. s. f., theils zum Siegeln. % Man nimmt dazu ganz fernes Stärkemehl, rühret es mit kaltem Wasser zu einem flüssigen Teige, gießt diesen in eine aus zwei messrngneu polrcten Platten bestehende Form, und bäckt ihn über Flammen- feuer. Die Formen sind entweder ganz platt, oder eine davon ist mit Figuren versehen, woraus glatte und sigurrrte Oblaten entstehen, von welcher letztem Art die Kirchenoblaten sind. Nach dem Backen werden die Kirchen- und Siegeloblaren mit dem (Ltecheisen, welches eine runde geschärfte Röhre ist, aus- gestochen, die platten Oblatentafeln aber unzerstückk an die Zuckecbeckec verkauft. K §

7. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
nu Fortsetzung. 3ur blauen Farbe gebraucht man entweder Waiv oder Indigo (s Th i. V. Zi2.). Die Zubereitung beider geschieht zu mehr rern ioo Pfunden in der kupfernen Blauküpe, deren Anstellung und Unterhaltung das wichtigste Geschäfft des Färbers ist. Zur ror then kommt gewöhnlich Brasilienholz (Fernambuc, s. Th. i. V. 326.) und Krapp (s. Th 1. 93. 305.). Aus Vermischung der blauen und rochen Farbe entstehet Violett. Das Zeug wird zuerst in der Blau, küpe blau gefärbt, und dann in rothe Farbe getaucht. Zur gelben Farbe nimmt man vorzüglich Scharte, oder Wan, oder Pfriemen- kraut, oder Gelbho!?. Grün entsteht aus gelb und blau. Es hat so wie das Gelbe viele Schattirungen. Man erhält sie theils durch längeres oder kürzeres Kochen der Brühe, theils durch ein größeres oder geringeres Maaß des Farbenkörpers. Die schwarze Farbe zieht man am häufigsten aus Galläpfeln durch Vitriol. Schaafmolle färbt sich am leichtesten. Leinen und Baumwolle nehmen die Fan den schwerer an. Man nennt die Farben acht, wenn sie nicht leicht durch etwas ausgezogen und verändert werden. irr. Der Schneider. t^er Schneider verarbeitet alle Sorten von Zeugen zu mannig« faltiger Kleidung. Zn großen Städten giebt es eigene Manns- und eigene Frauensfchneider, indem zu beiden Arten von Kleidern eigene Erfahrung und Geschicklichkeit gehört. Auch giebt es Zelrfcbneiver, welche bloß die Zelte für die Kriegsheere verfertigen. Jedes Kleid muß nach dem Leibe der Person, die es tragen soll, gemacht werden, daher nimmt der Schneider das Maaß zu demselben, damit es genau passe, und schneidet es nach dem genommenen Maaße zu. Tücher zu Mannskleidern müssen erst gekrümpfet, das heißt, zwischen ein feuchtes leinenes Tuch ge, schlagen werden, damit es durch Regen nicht einschrumpfe. Frauens, kleirung erfordert oft viel Geschmack und Geschicklichkeit, um sie gut zu machen. Besondere Kunst er ordert die Ler'ertigung der sogenannren Schnürieibe ', wenn sie den Körper nrchi einzwängen un!) der Gesundheit nicht schaden sollen. Eigentlich maß kein Klei, dungsstück den Körper drücken und den Dlutumlauf er,chwecen.

8. Stoffe für den Unterricht in den Realien - S. 50

1886 - Breslau : Hirt
50 § 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. beiden feindlichen evangelischen Konfessionen 51t fordern und verbot daher den Geistlichen die gegenseitigen Anfeindungen. Leider führte diese Verordnung die Entlassung des fruchtbaren Liederdichters Paul Gerhard herbei, der die Be- rechtigung des Kurfürsten zu einem solchen Verbot nicht anerkennen wollte. — Die von Ludwig Xiv. hart bedrängten französischen Protestanten nahm er in sein Land ans und erwies sich so allezeit als Hort der Evangelischen. — 1688 verschied er mit den Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!" ^/Er ist der eigentliche Gründer des preußischen Staates, denn durch ihn wurden die so sehr verschiedenen Gebiete desselben zu einem Ganzen verschmolzen. Er war der bedeutendste Regent seiner Zeit, denn er hob sein an natürlichen Hilfsquellen armes Land empor zu einer überall achtung- gebietenden Macht. Er war der größte deutsche Kriegsheld des 17. Jahr- hunderts, der die geschändete deutsche Waffenehre wieder herstellte, und wurde darum schon von seinen Zeitgenossen mit Recht „der Große" genannt./ x 8 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 1. / Des großen Kurfürsten Sohn und Nachfolger war Friedrich Iii. Er erwarb sich des Kaisers Wohlwollen durch eifrige Unterstützungen desselben iu den Kriegen gegen Lud>vig Xiv. und gegen die Türken. Diese hatten 1683 sogar Wien belagert, und nur der zähen Tapferkeit der Bewohner- Wiens unter Führung Rüdigers von Starhemberg und dem rechtzeitigen Ein- treffen des Polenkönigs Johann Sobiesky mit seinem Heere lvar es zu danken, daß Wien nicht in die Hände der Türken fiel. — Der Kaiser setzte nun den Krieg gegen diesen Feind Deutschlands und der Christenheit noch über ein Jahr- zehnt fort. Dabei zeichneten sich Brandenburgs Truppen besonders aus. 2. Streben nach der Königswürde. Friedrich Iii. herrschte über- ein Land, das größer lvar als das heutige Bayern, Württemberg und Baden. Nun wurde in jener Zeit der Kurfürst voll Sachsen König von Polen. Un- ter Friedrichs Iii. Beistand ward Wilhelm von Oranien König von Eng- land; und endlich wurde der Herzog von Hannover in beit Kurfürstenstand erho- den. Da regte sich im Herzen des Kurfürsten Friedrich Iii. auch der Wunsch nach der Königskrone; denn auf äußeren Prunk gab er sehr viel. Lange wollte man in Wien von einer Rangerhöhung des Kurfürsten von Branden- burg nichts wissen. Endlich aber gab der Kaiser seine Zustimmung dazu, daß sich Friedrich König in Preußen nenne; doch sollte er dem Kaiser 10060 Mann Hilfstrnppen für beit eben ausbrechenden spanischen Erbfolgekrieg gegen Ludwig Xiv. stellen. Unter Führung seines Generals, des Fürsten Leopold von Dessau, erwarb sich das preußische Heer die höchste Anerkennung des kaiserlichen Oberfeldherren Prinz Engen, z. B. in der Schlacht bei Turin 1706. 3. /Die Krönung Friedrichs erfolgte am 18. Januar 1701 zu Königs- berg. Am Tage vorher stiftete er den Schwarzen Adlerorden mit der Inschrift: „Jedem das Seine." Am Krönnngstage legte Friedrich den glänzendsten königlichen Schmuck an, setzte sich dann in Gegenlvart der Großen seines Landes mit eigenen Händen die goldene Krone auf sein Haupt, uni anzudeuten, daß er seine königliche Würde niemand verdanke. Darauf begab er sich in feierlichem Zuge mit der Königin in die Schloßkirche. Hier bestiegen sie die Throne an beiden Seiten des Altars. Nach Predigt und Gesang legte Friedrich Krone und Zep- ter ab, kniete mit der Königin vor dem Altar nieder und empfing mit ihr die Salbung. Hierauf folgte .im Schlosse ein festliches Krönungsmahl. — Auch dem Volke ward ein Fest bereitet: Es wurden für 18000 Mark Krönungs-

9. Stoffe für den Unterricht in den Realien - S. 41

1886 - Breslau : Hirt
Die Osterr.-Ungar. Monarchie. 41 Italiener. — Innsbruck, Hptst., Univers. An der Brennerbahn liegen: Brixcn, Botzen, Trient (Konzil), Roveredo (Seidenban). Meran, berühmter Kurort. i). Königreich Zzö1)men, rings von Bergen umgeben, reich bewässert durch die Elbe mit ihren Nebenflüssen (v. Jser, l. Moldau mit Bcrann, Eger). Der Boden ist sehr frucht- bar; Getreide, Flachs, Hanf, Hopfen angebaut, im Elbthal auch Wein. Biel Obst und Holz ausgeführt. Böhmen ist sehr reich au Mineralien, besonders au Stein- und Braun- kohlen, Silber (Joachimsthal), Eisen, Graphit. Halbedelsteinen (Granaten). Salz fehlt. Berühmte Mineralquellen sinv: Karlsbad, Töplitz, Marienbad, Franzensbad. In der Industrie nimmt Böhmen den ersten Rang in Österreich ein: Spinnerei und Leinwand- weberei, besonders um das Riesengebirge; Verarbeitung von Baum- und Schafwolle, be- sonders im ltördlichen Teil rechts der Elbe (Reichenberg); Spitzenklöppelei im Erzgebirge; Glasbereitung im Böhmcrwalde. Die böhmischen Gläser (über 150 Glashütten) sind von vorzüglicher Güte. — 3/5 der Bewohner sind Slaven (Tschechen) und wohnen in der Mitte deö Landes.» Sie leben mit den Deutschen, welche die gebirgigen Grenzlandschasten be- wohnen, in Uneinigkeit. Prag, 250000e., Hptst.,Univers., Schlachten 1020 u. 1757. Reichcnberg, die größte Fabrikstadt des Landes. Eger, Wallenstein 1034 ermordet. Festungen sind: Joseph - stadt, Königgrätz lschlacht 1800), Theresienstadt. Schlachtplätze: Trautenau, Rachod, Kol in, Kulm und Nolle ndorf. 10. Warligrasschaft Mähren. Viel Getreide, Vieh und Wolle ausgeführt. Industrie steht auf hoher Stufe. Die Bewohner sind meist Slaven; die Deutschen wohnen längs der österreich. und schlesischen Grenze und in und um die größeren Städte. — Brünn, Hptst. Olmlltz, starke Festung, deckt die mährische Pforte. Austerlitz, Schlacht 1805. 11. Herzogtum Ächtesten, Gebirgsland, besteht ans zwei getrennten Teilen. Reich an Steinkohlen, Eisen, Wald. Bedeutende Leinwandwebcrei. Halb von Deutschen, hall> von Mähren und Polen bewohnt. Im größeren westl. Teile liegen: Troppa u, die Hptst., und Jäger ndorf. In dem kleineren östl. Teile liegt Te scheu. 12. Königreich Galizien. Boden fruchtbar, besonders im N.w. Viehzucht bedeu- tend. Viel Getreide und Wolle ausgeführt. Unerschöpfliche Salzlagcr auf der ganzen nörd- lichen Abdachung der Karpaten. Auch Steinkohlen und Erdöl werden gewonnen. Im Weichsclgebiet wohnen Polen, im Dnjestergebiet Ruthenen (Kleinrussen). Volksbildung ge- ring. Krakau, starke Festg., Hptst. von Wcstgalizicn, Univers., einst polnische Krönungs- stadt. Wieliczka, berühmtes Steinsalzbergwcrk. Lemberg, über 100000 E., Hptst. v. Ostgalizien, Univers. Brody, Handelsplatz an der russischen Grenze. 13. Herzogtum Zzuliowina, reich bewaldet. Hanptst. Czernowitz (Tsche'r-), deutsche Univers. 14. Königreich Dalmatien, ein entwaldetes, wenig fruchtbares Küstenland; von den Dinarischen Alpen durchzogen. Die kaiserliche Marine bezieht von hier die besten Matrosen. Die Bewohner sind teils Italiener, teils Slaven. Zara, Hptst., Festg. Bem. Die Länder 1—11 bilden die deutschen Kronlä nder deö Österreich. K a i s e r sta a t e s. L. Ungarische Rcichshalfte. 1. Kas Königreich Angarn liegt um die mittlere Donau und wird von den Karpaten und Alpen eingeschlossen. Es bildet eine große Tiefebene, welche durch deit Bakony-Wald und durch Ausläufer des Ungarischen Erzgebirges in die ober- und niederungarische Tiefebene geteilt wird. Es war wahrscheinlich einst der Boden eines großen Binnenseees, dessen Wasser durch das Felsenthor bei Orsova abfloß und dessen Reste der Neusiedler- und Plattensee sind. Bewässert lvird die Ebene durch die Donau und die fischreiche Theiß mit ihren Nebenflüssen. Der Sommer ist in der Ebene brennend heiß, der Winter sehr kalt. Ost tritt empfindlicher Regenmangel ein. —Die niedrig gelegenen Strecken der Tiefebene, welche natürliche oder künstliche Bewässerung haben, sind sehr fruchtbar. Weizen, Mais, Tabak wird in großer Menge angebaut. Im Banat,

10. Nr. 3a - S. 7

1911 - Breslau : Hirt
I Geschichte. 7 Städten wohnten besonders alte Krieger, römische Kaufleute und Handwerker. Aus dem Inneren des Landes kamen die Germanen nach den Grenzorten, brachten Rinder, Pferde und Pelzwerk, Wolle und andre Erzeugnisse ihres Landes zum Verkauf mit und tauschten dafür römische Geräte, Kleider und Waffen ein. Ebenso zogen auch römische Händler tief in das Land bis zur Nord- und 2. Römischer Grenzwall. (Nach Turris limiti tutando destinata; Verlag von Fr. A. Perthes in Gotha.) Ostsee Mid führten Bernstein und blondes Haar germanischer Frauen in Rom ein. Durch beu friedlichen Verkehr mit den Römern wurde der Ackerbau gehoben und der Anbau von edlen Obstsorten, von Wein und Weizen begonnen. Oft wurden die rölnischen Händler auf ihren Reisen von vornehmen Rölnern begleitet, die das Land kennen lernen wollten. Ihnen haben wir es zu ver- danken, daß uns Kunde von Land und Leuten aus jener Zeit erhalten ist. Ii. Die Völkerwanderung. 1. Vvlkerbündnisse. In dem Kampfe gegen die Römer hatten die Deutschen zu beherzigen gelernt, daß Einigkeit stark macht. Deshalb traten die vielen kleinen Stämme, die sich früher oft bekämpft hatten, zu größeren Vereinigungen zu- sammen. So entstanden vier große Völkerbündnisse: die Alemannen am Ober- rhein, die Franken am Niederrhein, die Sachsen zwischen Rhein und Elbe und die Goten im östlichen Deutschland. Besonders mächtig waren die Goten, die in Ost- und Westgoten zerfielen. Diese Völkerbündnisse wurden dem römischen Reiche, das in das oft- und weströmische Reich geteilt worden war,
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