Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i6i, Der Riemer, Sattler, Taschner und Tapezierer. •<^te Arbeiten dieser Handwerker laufen sehr in einander. Der raw'' Riemer verfertigt vorzüglich Zaume, Halftern, Pferdege- schirre, Fliegenklatschen, Peitschen und dergleichen aus allerlei Leder. Der Sattler verfertigt hauptsächlich die Sättel mit ihr rem Zubehör, und überzieht mit Leder die Kutschen. Der Tasche ner macht mehrerlei kleine Arbeiten von Leder, als Brief- und Jägectaschen, Bettsäcke, Felleisen, Futterale. Auch beschlägt er alle Arten von Stühlen, als Lehnstühle, Sophas, Canapes, überzieht Reisekoffer, und tapezirt auch da, wo keine eigentliche Tapezierer sind, die Zimmer. An manchen Orten sind die Tapezierer so wie die drei vorigen Handwerker zünftig. Sie schlagen oder kleben nicht nur die Tapeten an, sondern verferti- gen auch gezogene Vorhänge an die Fenster, und stecken sie ge- schickt auf, machen Vorhänge um die Betten, und polstern und überziehen Stühle, u. s. w. 162. Der Pergamentmacher. Pergament wird jetzt gewöhnlich aus Kalbr und Hammelftllen ger ^ macht. Es hat seinen Namen von der Stadt Pergamus in Asien, wo es, schon 200 Jahre vor Christi Geburt, zuerst gemacht wurde. Die Bücher der Alten sindet man daher von dieser Zeit an darauf geschrieben. Die Zubereitung desselben weicht nur wenig von der Weißgerberei ab. Nachdem die feile, welche in dem Kalkäscher gelegen, enthaart und gereinigt sind, werden sie auf der Fleischseite Mehrmals mit Kreide und Bimsstein gerieben, dann gestrichen und beschabet und auf den Nahmen getrocknet. Pergamente zu Schreibt tafeln, wo die Schrift mit Fett oder Bimsstein abgerieben wird, werden dann mit Kreide und Leimwasser, und hernach mit Seifen* Wasser angesirichen. Diejenigen, auf denen man den Bleistift mit Speichel ausiöschen kann, werden mit Oehl getränkt. Mit Perga» ment überzieht man auch Trommeln und Pauken. Manches wird zu verschiedenem Gebrauche gefärbt. N 2

2. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
77. Das Pfefferkuchen backen. pfeffect’ucbiei', Pfefferkuchenbecker', oder wie er in Oöetv deutschland heißt, der Lebküchler, bäckt aus Mehl, Honig und.sirup, den bekannten Pfefferkuchen, der in Nürnberg Leb- kuchen und in Niedersachsen -Honigkuchen genannt wird^ Der Name Pfefferkuchen rührt daher, weil in eine Art, welche vielleicht die älteste ist, Pfeffer mit in den Teig geknetet wurde. Es giebt die/ ser Kuchen sehr vielerlei Arten, je nachdem die Zuthaten find, welche dazu genommen werden. Die Thorner sind die besten. Zu ge/ meinen braunen Pfefferkuchen wird Honig oder Sirup mit Rocken/ mehl eingeknetet und in Formen gebacken. Die weißen Nurnhcr-- ger Pfefferkuchen bestehen aus Weizenmehl, Eiern und Zucker. Zn kleinen Städten sind die gemeinen Pfefferkuchen eine Nebenarbeit der Becker. Zn großen machen die Pftfferküchler eine eigene Zunft aus. Ihre Lehrlinge lernen 3 — 4 Zahre, und das Meisterstück der Gesellen ist ein Thorner Pfefferkuchen von 24 Pfund. 78. Das Oblatenbacken. ^Ve Oblaten find ein sehr einfaches Gebäcks aus Mehl und Wasser. Man braucht sie theilö in den Kirchen zur Com- munion, theils in der Zuckerbeckecei zu Unterlagen der Marci- pane, Macronen u. s. f., theils zum Siegeln. % Man nimmt dazu ganz fernes Stärkemehl, rühret es mit kaltem Wasser zu einem flüssigen Teige, gießt diesen in eine aus zwei messrngneu polrcten Platten bestehende Form, und bäckt ihn über Flammen- feuer. Die Formen sind entweder ganz platt, oder eine davon ist mit Figuren versehen, woraus glatte und sigurrrte Oblaten entstehen, von welcher letztem Art die Kirchenoblaten sind. Nach dem Backen werden die Kirchen- und Siegeloblaren mit dem (Ltecheisen, welches eine runde geschärfte Röhre ist, aus- gestochen, die platten Oblatentafeln aber unzerstückk an die Zuckecbeckec verkauft. K §

3. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
nu Fortsetzung. 3ur blauen Farbe gebraucht man entweder Waiv oder Indigo (s Th i. V. Zi2.). Die Zubereitung beider geschieht zu mehr rern ioo Pfunden in der kupfernen Blauküpe, deren Anstellung und Unterhaltung das wichtigste Geschäfft des Färbers ist. Zur ror then kommt gewöhnlich Brasilienholz (Fernambuc, s. Th. i. V. 326.) und Krapp (s. Th 1. 93. 305.). Aus Vermischung der blauen und rochen Farbe entstehet Violett. Das Zeug wird zuerst in der Blau, küpe blau gefärbt, und dann in rothe Farbe getaucht. Zur gelben Farbe nimmt man vorzüglich Scharte, oder Wan, oder Pfriemen- kraut, oder Gelbho!?. Grün entsteht aus gelb und blau. Es hat so wie das Gelbe viele Schattirungen. Man erhält sie theils durch längeres oder kürzeres Kochen der Brühe, theils durch ein größeres oder geringeres Maaß des Farbenkörpers. Die schwarze Farbe zieht man am häufigsten aus Galläpfeln durch Vitriol. Schaafmolle färbt sich am leichtesten. Leinen und Baumwolle nehmen die Fan den schwerer an. Man nennt die Farben acht, wenn sie nicht leicht durch etwas ausgezogen und verändert werden. irr. Der Schneider. t^er Schneider verarbeitet alle Sorten von Zeugen zu mannig« faltiger Kleidung. Zn großen Städten giebt es eigene Manns- und eigene Frauensfchneider, indem zu beiden Arten von Kleidern eigene Erfahrung und Geschicklichkeit gehört. Auch giebt es Zelrfcbneiver, welche bloß die Zelte für die Kriegsheere verfertigen. Jedes Kleid muß nach dem Leibe der Person, die es tragen soll, gemacht werden, daher nimmt der Schneider das Maaß zu demselben, damit es genau passe, und schneidet es nach dem genommenen Maaße zu. Tücher zu Mannskleidern müssen erst gekrümpfet, das heißt, zwischen ein feuchtes leinenes Tuch ge, schlagen werden, damit es durch Regen nicht einschrumpfe. Frauens, kleirung erfordert oft viel Geschmack und Geschicklichkeit, um sie gut zu machen. Besondere Kunst er ordert die Ler'ertigung der sogenannren Schnürieibe ', wenn sie den Körper nrchi einzwängen un!) der Gesundheit nicht schaden sollen. Eigentlich maß kein Klei, dungsstück den Körper drücken und den Dlutumlauf er,chwecen.

4. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 107

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. In der Werkftätte und auf dem Arbeitsplatz. 107 gänzlich fehlen. Schon in den ältesten Schriften lesen wir vom Leder als von einer allbekannten Sache. War die erste gewerbliche Tätig- keit, welche die Menschen überhaupt ausübten, die Herstellung der Waffen, so drängte sich als zweites Bedürfnis auf, den Körper gegen Hitze und Kälte zu schützen. Sobald die Menschen so weit waren, daß sie auf größere Tiere Jagd machten, lernten sie auch von selbst den Gebrauch der Kleidung kennen. Die rohe Tierhaut, welche anfänglich als Schmuck, später als Kleidung diente, hatte aber den Übelstand, daß sie bald in Fäulnis überging. Es konnte jedoch selbst den rohesten Völkern nicht entgehen, daß der Fäulnisprozeß durch Austrocknen auf- geschoben werden kann. Von dieser Entdeckung bis zum künstlichen Trocknen der Häute über Feuer war nur ein Schritt, ebenso bis zur weiteren Erkenntnis, daß es genüge, die Haut einfach zu räuchern, ohne sie zu trocknen. Getrocknete und geräucherte Tierhaut hatte aber den Nachteil, daß sie hart wurde und bei starkem Biegen brach. Die Menschen gelangten jedoch bald zu der Erkenntnis, daß das Tierfett die Eigenschaft besitze, die Haut geschmeidig zu erhalten und gleichzeitig vor Fäulnis zu schützen. Das Verfahren der Sämischgerberei gründet sich auf diese Eigenschaften des Tierfettes. Wir finden das Verfahren der Gerberei mit Hilfe von Fetteinreibungen noch heutzutage bei vielen wandernden Hirtenvölkern. Sie kennen jedoch auch schon die Wirkung faulender und gärender Substanzen auf die tierische Haut und benützen faulenden Harn oder sauer gewordene Molken, um die Haut für den eigentlichen Gerbeprozeß vorzubereiten. Allein nicht nur die gerbende Wirkung der Fette ist eine schon seit langem bekannte Tatsache; wir haben vielmehr die Gewißheit, daß den alten Kulturvölkern, den Indern, Chinesen und Ägyptern, die Erzeugung des Leders unter Zu- hilfenahme gewisser Pflanzenstoffe ebenfalls bekannt war, daß sich die Gerberei tatsächlich schon bei diesen Völkern zur Höhe eines vollständigen Gewerbes emporgeschwungen hatte. Bei den Römern war der Gerber schon ein Handwerker, der nicht nur den Rohstoff für den Schuster und Kleidermacher lieferte, sondern auch gleichzeitig Lederfärber war. Bei den Deutschen finden wir, sobald sich die städtischen Gemeinwesen zu bilden anfangen, den Gerber schon als den Angehörigen einer eigenen Zunft. Im Mittelalter war die Gerberzunft in den größeren Städten immer eine der angesehensten. 2. Man unterscheidet folgende Arten der Gerberei: a. Die Sämischgerberei, bei welcher die tierische Haut durch eine eigentümliche Behandlung mit Fett in Leder verwandelt wird. b. Die Lohgerberei. Bei diesem Verfahren werden die Häute durch Behandlung mit verschiedenen Pflanzenstoffen oder Auszügen der- selben, welche Gerbstoffe enthalten, in Leder verwandelt. Dies Gerbe- verfahren, welches auch mit dem Namen Rotgerberei bezeichnet wird, ist unter allen das wichtigste, da die größte Menge von Leder durch die Rotgerberei angefertigt wird. An die Lohgerberei, welche sich haupt- sächlich mit der Herstellung von schwerem Leder beschäftigt, kann man die Metallsalzgerberei anschließen.

5. Realienbuch - S. 59

1909 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 59 Konftantinopel. fällt. Die breite Masse deslhodopegebirges erhebt sich südlich vom Tale der Maritza. Größere Flüsse konnten sich nicht bilden (weshalb?). Don Bedeutung find nur die lang- gestreckten Täler der Maritza und des Wardar, durch die man vom Agäischenmeere in das Innere des Landes und weiter (durch das Tal der Morawa) zur Donaustraße ge- langen kann. Leide Talsurchen sind zur Anlage wichtiger Eisenbahnlinien benutzt worden. 3. Khtttst und Vodenerzeugnisse. Der nördliche Teil der Halbinsel hat Land- klima (warum?). Der spärliche Graswuchs der Gebirge bietet nur Schafen und Ziegen ausreichende Nahrung. Wo sich Eichen- und Buchenwaldungen finden, mästet man wie in Kroatien und Llawonien Schweine. Auch Geflügelzucht wird an vielen Orten betrieben, so daß besonders Hühnereier in großen Mengen ausgeführt werden. Der fruchtbare Loden der Tiefländer und der Talbecken liefert ergiebige Ernten an Mais, Weizen, Gerste und Hülsenfrüchten. An der geschützten Sübfeite des Baifans sind weite Felder mit Losen bepflanzt, aus denen man das wertvolle Losenöl bereitet. Lehr bedeutend ist auch der Anbau von Pflaumen, die gedörrt versandt werden. — Im Lüden der Halbinsel und auf den Inseln sind die Winter milde und feucht, die Lommer aber heiß und trocken (Mittelmeerklima!). Es werden dort Oliven, Wein (Korinthen, Losinen), Feigen, Mandeln, Orangen usw. angebaut. Wo das Land künstlich bewässert wird, erntet man auch Tabak (türkischer Tabak!) und sogar Baumwolle. Die Mineral- schätze (Gold, Silber, Eisen, Marmor) werden wenig ausgenutzt. Das nahe Meer liefert
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 2
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 2
16 1
17 0
18 0
19 4
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 7
1 1
2 0
3 6
4 24
5 0
6 10
7 7
8 0
9 1
10 3
11 15
12 4
13 8
14 0
15 4
16 23
17 24
18 16
19 1
20 0
21 1
22 0
23 2
24 2
25 4
26 0
27 0
28 4
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 1
35 2
36 10
37 7
38 9
39 10
40 29
41 3
42 5
43 6
44 3
45 19
46 1
47 0
48 2
49 3
50 1
51 0
52 2
53 0
54 5
55 0
56 3
57 0
58 1
59 6
60 0
61 7
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 7
69 11
70 16
71 4
72 18
73 0
74 0
75 3
76 7
77 13
78 3
79 5
80 0
81 0
82 4
83 0
84 1
85 2
86 13
87 5
88 0
89 0
90 5
91 13
92 24
93 7
94 22
95 5
96 2
97 5
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 25
2 1
3 0
4 4
5 1
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 1
12 7
13 2
14 2
15 0
16 0
17 0
18 0
19 5
20 4
21 0
22 0
23 0
24 10
25 1
26 1
27 0
28 21
29 1
30 0
31 1
32 12
33 3
34 10
35 0
36 2
37 0
38 0
39 3
40 0
41 0
42 3
43 5
44 0
45 1
46 25
47 1
48 8
49 0
50 2
51 0
52 5
53 2
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 3
76 1
77 0
78 3
79 1
80 2
81 12
82 0
83 13
84 11
85 0
86 8
87 0
88 0
89 5
90 0
91 1
92 0
93 0
94 0
95 6
96 0
97 0
98 0
99 0
100 6
101 32
102 1
103 1
104 8
105 0
106 0
107 7
108 0
109 3
110 5
111 0
112 0
113 50
114 44
115 0
116 0
117 0
118 0
119 1
120 0
121 1
122 0
123 4
124 81
125 7
126 5
127 2
128 5
129 1
130 0
131 3
132 0
133 27
134 5
135 0
136 2
137 44
138 1
139 1
140 0
141 0
142 2
143 2
144 0
145 2
146 0
147 2
148 0
149 0
150 0
151 0
152 11
153 1
154 4
155 2
156 2
157 1
158 4
159 1
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 4
168 26
169 0
170 0
171 8
172 0
173 2
174 0
175 19
176 0
177 0
178 8
179 1
180 0
181 0
182 1
183 12
184 7
185 2
186 0
187 1
188 10
189 0
190 0
191 0
192 0
193 8
194 1
195 12
196 2
197 3
198 0
199 0