15
faltige Erziehung erhielt. Nachher kam er an den Hof des weltgebie-
tenden Kaisers Karl V. Dieser fand Gefallen an dem aufgeweckten
Jüngling und nahm ihn auf seinen weiten Reisen mit sich. Auf einer
solchen entfloh Christoph zu seinen Verwandten nach Bayern. Später
hielt er sich in Mömpelgard auf, wo er zum neuen Glauben übertrat.
Im November 1560 eilte er an das Sterbelager des Vaters, traf ihn
aber nicht mehr unter den Lebenden.
Regierungsantritt. Mit fester Hand ergriff der in harter Schule
gereifte Mann die Zügel der Regierung. Sein Erbe war in einem
traurigen Zustande. Eine große Schuldenlast drückte das Land; durch
die neue Lehre waren die Gemüter entzweit, und König Ferdinand
machte Ansprüche auf das Herzogtum. Erst nach langen Verhand-
lungen kam ein Vergleich zustande. Christoph behielt sein Land, aber
nur als österreichisches Lehen und gegen Entrichtung einer Summe
von 250 000 Gulden.
Landrecht 1555. Um Ruhe und Frieden in dem aufgeregten
Lande herzustellen, bestätigte Christoph den „Tübinger Vertrag"
in seinem vollen Umfang. Er erneuerte und verbesserte die „Landes-
ordnung" Eberhards im Bart und schuf ein Landesgesetzbuch, das
im Jahre 1555 veröffentlichte „Land recht". Ebenso führte er
durch die „Landmeß- und Eichordnung" gleiches Maß und Gewicht
ein und gab noch andere Vorschriften in bezug auf Handel und
Gewerbe, wodurch der Wohlstand des Landes wuchs.
Kirchenordnung 1559. Mit Eifer führte Herzog Christoph das
Werk seines Vaters zu Ende, Württemberg protestantisch zu machen.
Seine Berater waren Johannes Brenz aus Weilderstadt, Propst
an der Stiftskirche zu Stuttgart, und Jakob A n d r e ä, Kanzler der
Universität Tübingen. Nach seiner „K i r ch e n o r d n u n g" vom
Jahre 1659 sind die evangelisch-kirchlichen Verhältnisse im wesentlichen
bis heute eingerichtet. Für die Heranbildung evangelischer Geistlichen
erweiterte er das Augustinerkloster in Tübingen zum „Stift"; in den
aufgehobenen Klöstern zu Blaubeuren, Urach und Maulbronn gründete
er die niedern Seminare.
Schulordnung 1559. Auch dem Schulweseu wandte Christoph
seine Aufmerksamkeit zu, und zwar galt seine Sorge ebenso dem
niedern wie dem höhern Schulwesen. Seine Schulordnung
vom Jahre 1559 ordnete für jeden Ort die Errichtung von Schulen
an, an deren Unterricht auch die Mädchen teilnehmen sollten; in den
Städten sollten lateinische Schulen errichtet werden.
Bauten. Herzog Christoph war ein sparsamer Mann. Seinem
haushälterischen Sinn gelang es, die Schulden des Landes mehr und
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Karl_V. Karl_V. Christoph Ferdinand Christoph Christoph Christoph Johannes_Brenz Jakob_A Christoph Christoph
Weltgeschichte.
205
schrecklichsten Verfolgungen. In ganz Frankreich sollen da-
mals binnen 30 Tagen gegen 30000 Protestanten getödtet
worden sein. Der Papst in Rom ließ in der Peterskirche
wegen dieser Frevelthat ein „Herr Gott, Dich loben wir" sin-
gen. Die schauderhafte, von den Jesuiten geleitete Pulver-
schwörung in England, nach welcher den 5. November 1605
der König Jacob I. mit sämmtlichen Mitgliedern der Lords und
Gemeinen oder des Parlaments mittels einer Pulvermine in die
Luft gesprengt werden sollte, wurde glücklicher Weise entdeckt. Mit
dem größten Eifer suchte Philipp Ii. von Spanien die Re-
formation zu unterdrücken. In Spanien ließ sie die Inqui-
sition, dieses entsetzliche Glaubensgericht, nicht aufkommen;
in den Niederlanden hatte sie sich dagegen weit verbreitet. Eö
entstand daraus der sogenannte niederländische Krieg, in
welchem eö den nördlichen Provinzen gelang, im Jahre 1609,
sich zu einem unabhängigen Freistaate zu erheben, den man
gewöhnlich nach seiner größten Provinz Holland nannte
und an dessen Spitze ein Prinz aus dem Hause Nassau als
Erbstatthalter stand.' (Der Sohn des letzten Erbstatthalters
wurde 1815 König des Landes, mit welchem auch die süd-
lichen Provinzen vereinigt wurden. Diese trennten sich jedoch
1830 und bilden seitdem einen eigenen Staat, nämlich Belgien,
dessen erster König Leopold, Prinz von Sa ch sen-Co b urg, ist.)
Was die Jesuiten in England und in den Niederlanden nicht
hatten durchsetzen können, Das versuchten sie jetzt in Deutsch-
land auszuführen. Das Werkzeug, dessen sie sich dazu bedien-
ten, war der Kaiser Ferdinand Ii., welcher vorzüglich von
Jesuiten auf der Universität zu Ingolstadt in Baiern seine
Erziehung erhalten hatte. Dieser hatte schon, ehe er zum
böhmischen Könige gewählt worden war, in seinen Ländern
die Reformation völlig unterdrückt und gedachte in Böhmen
ein Gleiches zu thun. Der Ausbruch zum dreißigjährigen
Kriege wurde durch die Zerstörung der protestantischen Kirche
zu Klo st ergrab durch den Erzbischof zu Prag herbeigeführt und
durch die Schließung der Kirche zu Braunau. Die Protestan-
ten sahen Das als eine Verletzung des von Rudolf beschwor-
nen Majestätsbriefes an, nach welchem ihnen gestattet war,
sich Kirchen zu bauen. Die Katholiken meinten aber, daß
diese Erlaubniß sich nur auf die protestantischen Stände,
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
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Extrahierte Personennamen: Philipp_Ii Philipp Leopold Leopold Ferdinand_Ii Ferdinand Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Rom England Spanien Spanien Holland Nassau Belgien England Niederlanden Ingolstadt Baiern Braunau
Vi. Ostindien. 1. Hindustan.
119
keine
die ersten aus dem Haupte, die zweiten aus den Schultern und Armen,
die dritten aus dem Leibe und den Schenkeln, die vierten aus den Füßen
Brahmas entsprungen sind. Jede derselben hat wieder viele Unterabthei-
lungen, welche ebensowenig überschritten werden dürfen. Außerdem aber
und unabhängig von der Kasteneintheilung finden sich abweichende Gebräuche
und Sitten bei verschiedenen Stämmen und Secten, welche durch alle
Kasten hindurchgehen. So giebt es nur 18 Classen, welche gar
thierische Nahrung genießen dürfen, aber 70, denen sie mit Einschränkungen
erlaubt ist; nur Kuhfleisch wird durchaus nie genossen. Einige verbrennen
ihre Todten, andere begraben sie; bei einigen ist es den Wittwen erlaubt,
sich wieder zu verheirathen, bei anderen ist es den Wittwen zur Pflicht
gemacht, sich mit dem Leichnam des Mannes verbrennen oder begraben zu
lassen. Diese gräßliche Sitte, wovon sich in den ältesten Religionsbllchern
der Hindus keine Spur findet und welche erst im Lause der letzten 30
Jahre im Bereich der englischen Besitzungen abgeschafft worden ist, war
so allgemein, daß in der Provinz Bengalen allein im Jahre 1818 sich
839 (in 4 Jahren 2366) Frauen auf dem Scheiterhaufen ihrer Männer
verbrannten; der älteste Sohn wurde dazu gewählt, den Scheiterhaufen
anzuzünden. Beim Lebendigbegrabenwerden der Wittwen waren es ebenfalls
die Kinder und nächsten Verwandten, welche die Erde Uber dem Haupte
der Unglücklichen festtraten.
a) Die Brahminen, richtiger Bralimanas, daher der griechische
Name Brachmanen, machen den Priester-, Gelehrten- und Beamtenstand
aus; alle Diener der Tempel, alle Lehrer, Richter, vornehmere Staats-
diener können nur aus dieser Kaste genommen werden, die als heilig die
größten Vorrechte genießt. Einen Brahminen zu tobten, ist ein beinahe
nicht zu sühnendes Verbrechen; auch geschieht es nur äußerst selten, daß
ein Brahmine zum Tode verurtheilt wird; im schlimmsten Falle werden
dem Verbrecher die Augen ausgestochen oder er wird aus seiner Kaste
gestoßen. Selbst Fürsten dürfen ihre Diener, wenn sie Brahminen sind,
nicht berühren, noch weniger mit ihnen essen. Dagegen sind sie auch den
größten Beschränkungen unterworfen. Sie steigen nur durch lange und
strenge Prüfungen der Enthaltsamkeit, des Schweigens und der Studien zu
dem höchsten Range ihrer Kaste hinauf, werden daun aber auch als Heilige
verehrt. Dabei sind sie jedoch, wenigstens in Bengalen und wo sie sonst
mit Europäern zusammenleben, meist die verderbtesten, heuchlerischsten und
sittenlosesten aller Hindus. Nach ihren verschiedenen Verrichtungen zer-
fallen sie in eigentliche Priester und Beamte, und nach dem Grade ihrer
überstandenen Prüfungen in 4 Rangordnungen.
Die Kschatrias, d. h. vermuthlich Schützen, bilden die
d)
Diese
Kriegerkaste, und die Fürsten waren fast immer aus derselben.
Kaste ist fast ganz verschwunden und man kann nur die kriegerischen Ras
buten und Nairen auf der Küste Malabar, und die Mahratten als ausge-
artete Abkömmlinge derselben ansehen.
o) Die Visas oder Vaishas bestehen aus allen denen, welche das
Land bauen, Viehzucht und Handel treiben, bilden überhaupt also die ge-
werbtreibende Kaste. Ackerbau und Handel standen in Indien von jeher in
Ehren, selbst der Brahmine darf sich damit beschäftigen, und die Banya-
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
I. Die pyrenlische Halbinsel. Spanien.
395
unbekannten Ursache wegen, verlassen, und ging nach Cöuta in Afrika, wo
er gegen die Mauren kämpfte und in einem Seegefechte das rechte Auge
verlor. Nene Unannehmlichkeiten nöthigten ihil, Lissabon, wohin er zurück-
gekehrt war, wieder zu verlassen, und er beschloß nun, nach Ostindien,'
dem damaligen Schauplatze der portugiesischen Macht, zu gehen. Auch hier
fiihrte er eine Zeit lang die Waffen, ward aber, weil er den dortigen Vice-
könig durch einige beißende Verse beleidigt hatte, nach der Insel Macao an
chinesischen Küste verbannt. Auf der Reise dahin litt er Schiffbruch
und rettete schwimmend mit der einen Hand das Leben, mit der anderen
sein Heldengedicht. Nach 5 Jahren der Verbannung kehrte er nach Goa
und endlich nach Lissabon zurück,
sein Gedicht zwar gedruckt und
großeln Beifall aufgenommen wurde, ihm aber so wenig einbrachte, daß er
die letzten 7 Jahre seines Lebens im bittersten Elende zubrachte, welches
durch eine ihm vom Hofe ertheilte Pension von 15,000 Reis (etwa 25 Thaler)
ohl nur wenig gemildert wurde. Er starb im Jahre 1579, nach einigen
Nachrichten im Hospitale zu Lissabon. Sein Gedicht 08 Lusiaclas, die
Lusitanier, ist, lvie auch der Name andeutet, eine Verherrlichung seines
Vaterlandes, und die Thaten der Portugiesen unter Vasco da Gama und
die Umschissung Afrikas auf dem Wege nach Ostindien machen den nächsten
Inhalt des Werks aus. Das ist aber auch iin Grunde der einzige portu-
giesische Dichter, welcher eine allgemeine Anerkennung gefunden. Merk-
würdig ist noch, daß, während das benachbarte Spanien sich ganz vorzüg-
lich durch seine dramatische Poesie auszeichnet, Porttlgal in dieser Art nie
ettvas Bedeutendes geleistet hat.
Portugal
Jahre l8r
Verfassung. Orden. Münzen. Maße.
;m Donna Maria da Gloria, welche jedoch
starb, von allen europäischen Mächten
eine durch eine Constitution
weiblicher Linie erblich ist.
Monarchie, die in männlicher
Gemahls, des Königs Ferdinand
Sohn
Koharh, geboren am 31. October 1838, regiert seit dem Tode seines
Bruders, des am 11. November 1861 gestorbenen Königs Pedro V. Das
Volk wird durch zwei Kanimern (Cortes) repräsentirt. Vom Papste erhält
der König von Portugal den Titel Ilex tidelissimus, der allertreueste oder
allergläubigste. Portugal hat drei Ritterorden älterer Zeit (über das Wesen
dieser Orden wird in der Geschichte das Nöthige aekaat werden!, und drei
neuerer Stiftung.
Portugal
Attonso Henriquez ums Jahr 1162 gestiftet; der Orden von 8t. Jago
(Jakob), wahrscheinlich 1288 entstanden,' und der Orden Christi, vom Könige
Horn Diniz (Dionysius) im Jahre 1317 nicht sowohl neu gestiftet, als
vielmehr in die Stelle des kurz vorher aufgehobenen Tempelherren-Ordens
(s. Frankreich) gesetzt. Von allen diesen Orden, die bedeutende Güter be-
sitzen, ist der König jedesmal Großmeister und bezieht die meisten Einkünfte.
Die Orden neuerer Stiftung sind: Der Thurm- und Schwert-Orden,
welcher zwar schon
Vergessenheit gerathen
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
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Extrahierte Personennamen: Cöuta Donna_Maria_da_Gloria Maria Ferdinand
Sohn
Koharh Ferdinand Pedro_V. Portugal
Attonso_Henriquez Jakob) Diniz Dionysius
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Afrika Lissabon Ostindien Macao Lissabon Lissabon Afrikas Ostindien Spanien Portugal Portugal Portugal Christi Frankreich
19
Gefangenschaft. Auch Las kostbare Lager der Ungarn fiel in die Hände der
Sieger. Seit dieser Niederlage wagten es die Ungarn nicht mehr, Deutschland
heimzusuchen.
Otto und die Kirche. In den deutschen Landen sollte ein echt christliches
Leben herrschen. Deshalb sorgte der staatskluge Herrscher auch dafür, daß die
jungen Geistlichen auf der Hochschule zu Cöln eine tüchtige Ausbildung erhielten.
Darin unterstützte ihn sein Bruder Bruno, der Erzbischof von Cöln, aufs eifrigste.
Zur Bekehrung der Wenden im Osten seines Reiches gründete Otto die Bistümer
Merseburg, Brandenburg, Havelberg, Meißen und Zeitz und unterstellte sie später
dem neuen Erzbistum Magdeburg. Weil Otto bei weltlichen Großen so oft
Untreue gefunden hatte, suchte er sich mehr auf die Kirche zu stützen. Tüchtige
Geistliche zog er zu Reichs- und Hofdiensten heran. Bischöfe und Äbte erhielten
Gebiete und Vorrechte zugewiesen und wurden so zugleich weltliche Herrscher.
Kaiserkrönung. Nachdem Otto die innern und äußern Feinde Deutsch-
lands zur Ruhe gebracht hatte, wollte er auch Italien dem deutschen Reiche
zurückgewinnen. Durch mehrere Kriegszüge gelang ihm dies auch. Auf einem
dieser Züge ließ er sich im Jahre 962 vom Papste zum Kaiser „des heiligen
römischen Reiches deutscher Nation" krönen. Seitdem blieb die Würde eines
römischen Kaisers mit der deutschen Königskrone verbunden bis zum Untergänge
des Kaisertums i. I. 1806. Die römische Kaiserkrone aber gab dem deutschen
Reiche als dem ersten Staate der Christenheit ein ganz besonderes Ansehen.
Heinrick Iv. (1056- 1106.)
Jugend. Als das sächsische Köuigsgeschlecht 1024 ausgestorben war, kamen
fränkische Herzöge zur Regierung. Der zweite Kaiser dieser Reihe, der tatkräftige
Heinrich Iii., starb leider zu früh. Sein Sohn und Nachfolger Heinrich Iv.
war damals kaum 6 Jahre alt. Deshalb führte anfänglich seine Mutter die Zügel
der Regierung. Mit ihrer Regierungsweise waren viele Großen des Reiches
jedoch nicht einverstanden. Sie beschlossen, sich des jungen Königs zu bemäch-
tigen und seine Mutter ganz von der Regierung zu verdrängen. Zu den
Unzufriedenen gehörte auch der Erzbischof Anno von Cöln. Als der zwölfjährige
Heinrich einst mit seiner Mutter aus einer Rheiuinsel bei Kaiserswerth das
Pfingstfest feierte, wurde er auf ein Schiff gelockt und nach Cöln entführt. Hier
wurde er von dem Erzbischof Anno sehr streng erzogen. Später kam der junge
König an beit Hof des Erzbischofs Adalbert von Bremen. Dieser ließ ihm allen
Willen und flößte ihm einen unversöhnlichen Haß gegen die Sachsen ein.
Krieg mit den Sachsen. Fünfzehn Jahre alt, übernahm Heinrich die
Regierung des großen Reiches. Seine törichte Abneigung gegen die Sachsen
verleitete ihn bald zu bedauerlichen Schritten. Im Laude der Sachsen ließ
Heinrich Burgen errichten und legte Kriegsvolk hinein, dessen Unterhaltung den
Sachsen harte Lasten auferlegte. Auf der Harzburg hielt der junge König sein
üppiges Hoflager. Mehrere sächsische Fürsten ließ Heinrich unter nichtigen Vor-
wänden ins Gefängnis werfen. Alle Bitten der Sachsen um Freilassung der
Gefangenen und Erleichterung der Stenern wurden zurückgewiesen. In dieser
Not griffen die Sachsen zum Schwerte und schlugen das Heer Heinrichs
in die Flucht. In ihrem Siegestaumel rissen sie die Burgen nieder, zerstörten
Kirchen, öffneten die Gräber der Verwandten des Königs und streuten die Gebeine
umher. Ergrimmt über diese Roheit, schlossen sich die deutschen Fürsten Heinrich
au. In einer blutigen Schlacht wurden die Sachsen besiegt; furchtbar hatte
ihr Land unter der Willkür des Siegers zu leiden. Sofort ließ Heinrich die
zerstörten Burgen wieder herrichten. Die Führer der Sachsen wurden gefangen
genommen und ihre Güter an Freunde des Königs verteilt. Schon glaubte
2*
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Otto Bruno Otto Otto Otto Heinrick Heinrich_Iii Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich_Burgen Heinrich Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich
Autor: Lehmann, Richard, Schmeil, Otto, Franke, Max, Lorenz, Paul
Auflagennummer (WdK): 3
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
18
I. Geschichte.
genug kümmern. Besonders fehlte es ihnen an Zeit, die Länder östlich der Elbe von
den Slawen zurückzugewinnen.
Otto l. hat das Deutsche Reich zu gewaltiger Macht emporgehoben; er liegt im
Dome zu Magdeburg begraben.
Iii. Heinrich Iv. 1036—1106.
1. Das Faustrecht. Die Nachfolger Ottos I. hielten sich fast beständig in Italien auf.
Da gewöhnten sich die Großen des Reiches daran, Streitigkeiten untereinander mit dem Schwerte
in der Hand auszufechten, anstatt sie von dem Gerichte des Raisers entscheiden zu lassen. Rller-
orten in Deutschland herrschten daher wilde Fehden, unter denen besonders die schutzlosen Be-
wohner der Dörfer viel zu leiden hatten, wer die kräftigste Faust besaß, konnte im vertrauen
auf seine Macht ungestraft seine Nachbarn bedrücken (Faustrecht!). Mit der Kriegsnot kam zu-
gleich noch anderes Elend. Da die Felder nicht regelmäßig bestellt werden konnten, traten
Hungersnöte ein. Ansteckende Krankheiten wüteten im Volke und entvölkerten das Land.
2. Kirchliche Bestrebungen. Wenn ein Geistlicher zum Bischöfe ernannt wurde, er-
hielt er damit zugleich die Herrschaft über große Reichsgebiete und Tausende von Heerespflichtigen
Lehnsmannen. Dafür mußte er auch an den Kaiser hohe Rbgaben zahlen. Dieses Bezahlen
für geistliche Ämter nannte man Simonie, (vgl. Rpostelgesch. 8, 12.) Dabei kamen freilich
leicht Mißbräuche vor. Mancher versprach große Geldsummen, um eine hohe geistliche würde
zu erlangen. Es geschah dadurch nicht selten, daß ungeeignete Männer als Bischöfe eingesetzt
wurden. Die niederen Geistlichen führten oft ein lasterhaftes Lebens die Bischöfe nahmen
häufig selbst an den Fehden der Großen teil.
Da erging von dem Kloster Elunp (klüni) in Frankreich an die Christenheit die Mahnung,
diese traurigen Zustände zu bessern. Die Geistlichen sollten durch strenge Sittenreinheit dem Volke
ein Beispiel geben und ihren kirchlichen Oberen unbedingten Gehorsam leisten. Um den Fehden
zu steuern, wurde ein „Gottesfriede" gepredigt, vom Mittwoch abend bis zum Montag früh
jeder Woche durfte kein Streit ausgefochten werden. Wer zuwider handelte, wurde mit dem
Kirchenbanns belegt, d. h. aus der Kirche ausgestoßen; nur wenn er eine Pilgerfahrt nach Ieru-
saleni unternahm, konnte er Lossprechung erlangen. — 3u dieser gefahrvollen Zeit kam Heinrick Iv.
von Franken auf den deutschen Kaiserthron.
3. Heinrichs Jugend. Da Heinrich Iv. erst sechs Jahre alt war, als er König wurde,
führte seine Mutter Rgnes für ihn die Regierung. Sie war eine fromme und kluge Fürstin.
Die Großen des Reiches wollten ihr jedoch nicht gehorchen. Schließlich bemächtigte sich
der Erzbischof Rnno von Eöln des jungen Königs und führte als fein Vormund die Herr-
schaft über das Reich.
5lnno lud die Kaiserin und Heinrich zu einem Feste ani Rheine ein. Während die Fürstin
bei Tafel saß, bat er den jungen König, mit ihm eine Lustfahrt auf dem Flusse zu machen.
Rrglos folgte ihm Heinrich auf ein schön geschmücktes Schiff. Kaum hatte er es aber betreten,
so setzten die Knechte die Ruder ein und fuhren eilig mit ihm davon. Da merkte Heinrich die
List und stürzte sich kurz entschlossen in den Strom. Er wurde aber von einem Ritter, der
ihm nachsprang, herausgezogen und wieder auf das Schiff gebracht.
Rnno bemühte sich, den königlichen Knaben zu Gottesfurcht und Gehorsam zu erziehen.
Er wurde aber durch den Neid der andern Fürsten bald genötigt, die Erziehung Heinrichs
dem Erzbischöfe Rdalbert von Bremen zu übergeben. Dieser war ein feiner, kluger Herr,
der eine prächtige Hofhaltung führte. Er ließ dem jungen Fürsten mancherlei Freiheiten,
regierte aber für ihn mit viel Geschick. Mit seinen Nachbarn jedoch, den Lachsen, lebte er
in Streitigkeiten und flößte Heinrich großes Mißtrauen gegen sie ein. Rls der König
16 Jahre alt war, wurde er von Rdalbert wehrhaft gemacht und führte nun die Re-
gierung selbst; aber Rdalbert blieb sein erster Ratgeber.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Otto Heinrich_Iv Heinrich Ottos_I. Heinrichs Heinrichs Heinrich_Iv Heinrich Rnno Heinrich Heinrich Rrglos Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Rnno Heinrichs Heinrichs Heinrich Heinrich Rdalbert
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Ottos Italien Schwerte Deutschland Frankreich Rheine Bremen
I
Geschichte.
25
Bewohner der Dörfer viel zu leiden hatten, wer die kräftigste Faust besaß, konnte im
vertrauen auf seine Macht ungestraft seine Nachbarn bedrücken (Faustrecht!). Mit der
Kriegsnot kam zugleich noch anderes Elend. Da die Felder nicht regelmäßig bestellt werden
konnten, traten Hungersnöte ein. Ansteckende Krankheiten wüteten im Volke und ent-
völkerten das Land.
2. kirchliche Bestrebungen. wenn ein Geistlicher zum Bischöfe ernannt wurde, er-
hielt er damit auch die Herrschaft über große Reichsgebiete und Tausende von Heerespflichtigen
Lehnsmannen. Dafür mußte er auch an den Kaiser hohe Abgaben zahlen, gerade wie man noch
heute beim Kaufe eines Hauses oder Ackers an den Staat eine Steuer zu entrichten hat. Ruch weit-
liche Lehnsmannen waren beim Empfange eines Lehnsgutes zu einer solchen Abgabe verpflichtet.
Dieses Bezahlen für geistliche Ämter nannte man Simonie. (vgl. Apostelgesch. 8, 12.) Dabei
kamen freilich leicht Mißbräuche vor. Mancher versprach große Geldsummen, um eine hohe
geistliche würde zu erlangen. Es geschah dadurch nicht selten, daß ungeeignete Männer als
Bischöfe eingesetzt wurden. Die niederen Geistlichen führten oft ein lasterhaftes Leben; die
Bischöfe nahmen häufig selbst an den Fehden der Großen teil.
Da erging von dem Kloster Tluny (klüni) in Frankreich an die Christenheit die Mahnung,
diese traurigen Zustände zu bessern. Die Geistlichen sollten durch strenge Sittenreinheit dem
Volke ein Beispiel geben und ihren kirchlichen (Oberen unbedingten Gehorsam leisten. Um
den Fehden zu steuern, wurde ein „Gottesfriede" gepredigt, vom Mittwoch abend bis zum
Montag früh jeder Woche durfte kein Streit ausgefochten werden. Wer zuwiderhandelte, wurde
mit dem Kirchenbanne belegt, d. h. aus der Kirche ausgestoßen; nur wenn er eine Pilgerfahrt
nach Jerusalem unternahm, konnte er Lossprechung erlangen. — Der Zölibat, d. h. die Ehe-
losigkeit der Priester, und die Abschaffung der Simonie wurden aufs neue eingeschärft.
Die Priester sollten als Diener der Kirche einzig Gott und ihrem Berufe sich widmen, wenn
die Simonie abgeschafft wurde, konnten die weltlichen Fürsten in kirchlichen Dingen nicht mehr
so oft zum Schaden der Kirche entscheiden. Man wollte also durch die beiden Verordnungen
das kirchliche Leben fördern, dann aber auch die Kirche von der staatlichen Abhängigkeit be-
freien. In dieser gefahrvollen Zeit kam Heinrich Iv. von Franken auf den deutschen Kaiserthron.
3. Heinrichs Jugend. Da Heinrich Iv. erst sechs Jahre alt war, als er König
wurde, führte feine Mutter Agnes für ihn die Regierung. Sie war eine fromme und
kluge Fürstin. Die Großen des Reichs wollten ihr jedoch nicht gehorchen. Die
deutschen herzöge glaubten vielmehr, sich jetzt unabhängig machen zu können. Dabei
gerieten sie aber untereinander in blutige Fehden. Lchließlich bemächtigte sich der Erz-
bischof Anno von Eöln des jungen Königs und führte als fein Vormund die Herrschaft
über das Reich.
Anno lud die Kaiserin und Heinrich zu einem Feste am Rheine ein. Während die Fürstin
bei Tafel saß, bat er den jungen König, mit ihm eine Luftfahrt auf dem Flusse zu machen.
Arglos folgte ihm Heinrich auf ein schön geschmücktes Schiff. Kaum hatte er es aber betreten,
so setzten die Knechte die Ruder ein und fuhren eilig mit ihm davon. Da merkte Heinrich die
List und stürzte sich kurz entschlossen in den Strom. Er wurde aber von einem Ritter, der
ihm nachsprang, herausgezogen und wieder auf das Schiff gebracht. Seine Mutter hatte die
Entführung mit angesehen, konnte aber nicht helfen. Sie zog sich aus Gram darüber in ein
Kloster zurück.
Rnno war ein sittenreiner, pflichteifriger, aber harter Mann, der seinem Schützlinge
eine gute Erziehung zuteil werden ließ. Er leitete ihn besonders zum Gehorsam und
zur Gottesfurcht an. Leider mußte er auf Drängen der Fürsten, die auf ihn neidisch
wurden, die Erziehung des unmündigen Königs dem Erzbischöfe Adalbert von Vremen
überlassen. Dieser feingebildete, gutmütige Kirchenfürst erfüllte alle Wünsche des leiden-
schaftlichen und eigenwilligen Knaben, regierte aber für ihn mit viel Geschick. Mit seinen
k.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Heinrichs Heinrichs Heinrich_Iv Heinrich Agnes Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Rnno
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Jerusalem Rheine