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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landwirtschaft und Gewerbe, Handel und Verkehr - S. 10

1878 - München : Oldenbourg
Is 2. Vom Wasser führt, welche eine 3 in dicke, 2 km lange und ebenso breite Masse bilden würde. In ähnlicher Weise haben in unvordenklicher Zeit die Ge- wässer auf dem ganzen Erdenboden gewaltet. Unendliche Fluten bedeckten zeitweise den größten Teil desselben. Sie zermalmten Steintrümmer und Felsen, und als sie abflössen, bedeckten sic die Sohle der Thäler und das offene Tiefland mit ihrem Schutt, Sand und Schlamm. Weitaus der größte Teil unseres Acker- bodens ist solches aus den Höhen hergeschwemmtes Land und erinnert uns an die gewaltigen Umwälzungen, die einst auf unserer Erdrinde vor sich gegangen sind. 2. vom Wasser. Regen, Schnee und Tan, also die sogenannten Meteor- Wasser und das schmelzende Eis der Gletscher, speisen die Quellen der Erde. Gräbt man in der Nähe eines Flusses, dessen Ufer ans Sand oder Gerölle, kurz aus einer wasser- durchlassenden Bodenschicht bestehen, einen Brunnenschacht, so trifft man in der Regel Wasser und zwar in einer Tiefe, welche dem Wasserspiegel des Flusses entspricht. So weit die Um- gebung des Flusses vom Wasser durchdrungen werden kann, füllt sie der Fluß auch an, und wenn unterirdische Felsspalten da und dort sich noch finden, so dringt das Flußwasser auch in diese ein, bis alle wasserdurchlassenden Höhlen mit Grundwasser ausgefüllt sind. Wenn wir uns ein leeres Flußbett denken, in welches Plötzlich der Fluß eintreten würde, so müßte viel Wasser vorerst versinken, ehe er weiter strömen könnte, und es würde lange Zeit verstreichen, bis der Fluß das Meer erreichte; er müßte vielleicht das Hundertfache seines Wassers erst an seine Umgebung abliefern. Einen gegrabenen Schacht, in welchen Wasser ans dem Boden eindringt, nennt man Brunnen und nicht Quelle; die Quelle tritt an der Erdoberfläche zu Tage und hat einen Abfluß. Aber alle Quellen rühren von Wasser- sammlungen ini Innern der Erde her, als z. B. von Flüssen (wie oben gesagt), wenn an irgend einer Stelle das Ufergelände sich senkt, oft weit vom Flusse entfernt, und durch eine Boden- spalte das Grundwasser aussließen läßt. Oder sie rühren her von ganodzer teilweise versunkenen Bächen, oder von hoch-

2. Landwirtschaft und Gewerbe, Handel und Verkehr - S. 12

1878 - München : Oldenbourg
12 2. Vom Wasser. neben einigen Bittererdsalzen sehr viel Übelriechendes, und mancher, der es sieht, würde sich bedanken, Wasser aus einem Brunnen zu trinken, der einige Schritte neben sich die Abtritt- grube oder den Schweinstall hat. Gute Quellen, welche nicht seicht unter dem Boden ihr Sammelwasser haben, zeigen nahezu die mittlere Wärme des Ortes, wo sie sich bildeten; sie haben die Temperatur des Bodens, dem sie entspringen, und da diese von der Wärme der Sonne und dem Froste des Winters nicht verändert wird, so erscheint solches Wasser im kalten Winter wärmer als die Lufttemperatur im Freien. Solche Quellen haben im Flach- lande Deutschlands meistens zwischen 5—8°R. und ernähren die Brunneukresse, einige Wasserranunkeln und andere Wasser- pflanzen. Solche Quellen rauchen im Winter förmlich, weil sie wärmer sind als die Luft. Ihrer Wärme wegen beginnt auch im Frühling der Graswuchs sehr bald an ihren Rändern. In ihnen gedeihen Forellen und Hechte. Das Flußwasser führt oft große Mengen von Erd- und Mineralstoffen mit sich (Schlamm und Sand), welche es trüben. Je mehr Regenwasser von dem Ufergelände in den Fluß fällt, um so reicher ist sein Wasser an solchen Stoffen, welche das Regenwasser von Äckern, Felsen, Straßen u. s. w. losriß und losspülte. Bon diesen Massen setzen sich in der Ruhe zuerst die Steine (Gerölle, Kies), dann der Sand, endlich auch der Schlamm aus dem Wasser nieder. Wenn ein Fluß im Durch- schnitt des ganzen Jahres 1 Pfd. feste Bestandteile schwebend in 1000 Pfd. Wasser dem Meere zuführt, so hat er in 1000 Jahren so viel solchen Schlamm und Sand fortgeführt als seine ganze Wassermasse in einem Jahre schwer ist. Daraus läßt sich begreifen, wie an manchen Flußmündungen große Inseln, Versandungen, sogenannte Deltas entstehen. Mau wird auch verstehen, wie es kommt, daß sich die Löcher und Teiche an den Flußufern allmählich mit Schlamm und Erdreich aus- füllen, wenn man durch Querdämme das Wasser an den Seiten staut, und es erhellet daraus, wo z. B. die Fruchtbarkeit der Äcker und Wiesen in manchen Flußthälern kommt, und wodurch die Erhöhungen um die Wässerungsgräben mancher Wiesen bewirkt worden sind.

3. Landwirtschaft und Gewerbe, Handel und Verkehr - S. 37

1878 - München : Oldenbourg
14. Das Metermaß. 37 bilde, liefert täglich etwa ein Trinkglas Galle, und diese macht, daß die Speisen auf dem weiten, warmen Wege durch die Därme nicht faulen, sondern nahrhaft bleiben, und daß sie sich gut auf- lösen. Wer keine Galle mehr absondert, muß sterben, und die Furcht vor der Galle, welche vor 2000 Jahren entstanden ist und von unwissenden Kranken und gewissenlosen Purgiermittel- krämern täglich ausgebeutet wird, gehört zu den ältesten und unglücklichsten Irrtümern der Menschheit. Halte deine Haut rein, atme reine, frische Luft, reichlich, Tag und Nacht, iß und trink mit Maß und mit Verstand, und dein Blut bleibt rein! Gott hat die Maschine deines Körpers so weise eingerichtet, daß sie sich häufig selber hilft, wenn du sie nicht gewaltsam mißhandelst, und wer mit blutreinigendem Thee und mit ausleerenden Mitteln dreinfährt, handelt meistens nicht klüger als ein,Asse, welcher eine gefundene Taschenuhr mit einem Kieselstein zurechtklopfen will. Kurz, lasse deine Leber samt Galle in Ruhe, und wenn du dich angefüllt fühlst, so faste ein paar Tage und trinke gutes Brunnenwasser dazu. Von dem Magen und an der Leber vorbei geht die Speise in den 3 Klafter langen Dünndarm, wo Millionen von Blut- äderchen und von aufsaugenden Gefäßen in den Speisebrei tauchen und alle brauchbaren Stoffe aufnehmen und weiter- führen; schließlich gelangt die Masse in den Dickdarm, welcher die letzten Kraftreste noch aufsaugt. Wer seinen Leib schamlos oder mutwillig behandelt, wird früher oder später sehr krank, und wer andere dazu verleitet, begeht eine Sünde, welche schwer vergolten wird. Das Metermaß. Wir bekommen von den Gegenständen der Natur nur da- durch richtige Vorstellungen, daß wir sie messen, daß wir sie mit Dingen von bekannter Größe vergleichen. Es hilft uns wenig, wenn man uns von einem Baume sagt, er sei sehr groß; wenn wir dagegen vernehmen, daß er 10 m hoch sei, so be- kommen wir eine bestimmte Vorstellung, weil wir andere Gegen- stände von dieser oder einer ähnlichen Höhe kennen, oder weil wir sagen können, er sei zwei-, dreimal größer als ein uns schon bekannter Baum. Uni nun eine solche Vergleichung immer

4. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 408

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
408 236. Die Kaiserwahl. Sümpfe trocknen und öde Strecken in fruchtbare Gefilde umwandeln. In der Pflege der Landwirtschaft ging er selbst mit dem besten Beispiele voran. Auf seinen Gütern herrschte die größte Ordnung. Der Ackerbau wurde dort nach seinen eigenen Anordnungen ganz musterhaft betrieben; denn er selbst war ein sehr kundiger Landwirt, der seinen Verwaltern die trefflichsten Vorschriften erteilte über die Zucht der Haustiere und Bienen, die Bereitung des Weines und Bieres, des Honigs und Wachses sowie über den Feld- und Obstbau, die Gärtnerei und Fischerei. Auch die Gewerbe fanden in den Pfalzen weise Pflege. Die Baukunst konnte sich durch Errichtung von Kirchen (Aachen) und Klöstern sowie kaiser- licher Burgen entfalten. So lernen wir in Karl dem Großen nicht bloß einen großen Krieger und Gesetzgeber sondern auch einen Pfleger jeder Kultur, der Wissenschaft und der Künste wie der Gewerbe und des Handels, und einen erfahrenen Landwirt kennen. Es ist kein Wunder, daß er heute noch in Sage und Dichtung fortlebt. Nach Fischer und Andrä. 236. Die Kaiserwahl. (1125.) Der fromme Kaiser Heinrich war gestorben, Des sächsischen Geschlechtes letzter Zweig, Das glorreich ein Jahrhundert lang geherrscht. Als nun die Botschaft in das Reich erging, Da fuhr ein reger Geist in alles Volk: Ein neu Weltalter schien heraufzuziehen, Da lebte jeder längst entschlafne Wunsch Und jede längst erloschne Hoffnung auf. Kein Wunder jetzo, wenn ein deutscher Mann, Dem sonst so Hohes nie zu Hirne stieg, Sich, heimlich forschend, mit den Blicken mafs! Kann’s doch nach deutschem Rechte wohl gescheh’n, Dass, wer dem Kaiser heut’ den Bügel hält, Sich morgen selber in den Sattel schwingt. Jetzt dachten unsre freien Männer nicht An Hub- und Haingericht und Markgeding, Wo man um Esch’ und Holzteil Sprache hält; Nein, stattlich ausgerüstet zogen sie Aus allen Gauen, einzeln und geschart, Ins Maienfeld hinab zur Kaiserwahl. Am schönen Rheinstrom zwischen Worms und Mainz, Wo unabsehbar sich die ebne Flur Auf beiden Ufern breitet, sammelte Der Andrang sich; die Mauern einer Stadt Vermochten nicht das deutsche Volk zu fassen. Am rechten Ufer spannten ihr Gezelt Die Sachsen samt der slav’schen Nachbarschaft, Die Bayern, die Ostfranken und die Schwaben;
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