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1. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 53

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Fig. 6. Eine Dampfmaschine. Z — Dampfrohr, welches den Dampf aus dem Dampfkessel in die Dampfkammer R führt. Der Muschelschieber in K läßt den Dampf abwechselnd oben und unten in den Dampfzylinder A strömen. Steigt er nach oben, so fließt der über dem Kolben C befindliche Dampf durch das Rohr r in den Kondensator ab. Die Kolbenstange ist mit der Triebstange P verbunden, die oben an der Kurbel Q befestigt ist und mittels derselben die wagerechte Welle mit dem Schwungrad X dreht. Die Welle leitet die Bewegung nach der Arbeitsmaschine weiter, welche die gewünschte Arbeit, z. B. das Spinnen, besorgt. Diese, sowie der Dampfkessel sind fortgelassen. Der Regulator V wird durch die Welle in schnelle Drehung versetzt, wodurch sich die Stange a hebt, welche mittels der Yerbindungsstange b durch das in Z befindliche Ventil den Zutritt des Dampfes regelt.

2. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 18

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
18 Die Gewinnung der Naphtha. schon im grauesten Altertum. Persische Priester zündeten das dunkle Öl, wo es ans der Erde hervorquoll, ihren Göttern zu Ehren an. Die alten Ägypter balsamierten ihre Toten mit Erdöl ein, und die Mauern von Babylon wurden mit Naphthaniörtel gebaut, der ihnen eine besondere Festigkeit und Wider- standsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse verlieh. Wenn die Naphtha in früheren Zeiten keine Verwendung fand, so lag dies daran, daß man es nicht verstand, aus dem Rohstoffe einen brauchbaren Brennstoff zu erzeugen. Die Wissenschaft vermag noch nicht mit völliger Sicherheit den Ur- sprung der Naphtha anzugeben. Neuerdings findet die Meinung viel Glauben, daß sie ungeheuren Mengen von Seetieren ihr Entstehen verdankt. Einem deutschen Gelehrten, Professor Engler, ist es nämlich gelungen, aus Fischen und Muscheln durch geeignete Destillation Petroleum zu erzeugen. Es läßt sich wohl denken, daß ganze Meere durch irgend einen Einfluß allmählich oder plötzlich eintrockneten; in der sich bildenden Salzlauge gingen die Wasser- tiere zu Grunde; dieses Massengrab wurde mit Schlamm überdeckt, und aus dem Fette der Tierleichen bildete sich bei entsprechendem Drucke und infolge der dadurch herbeigeführten Wärmeentwickelung das Erdöl. Gegenwärtig wird der Petrolenmbedarf der ganzen Erde durch die Naphthaquellen Nordamerikas und des Kaukasus gedeckt. In technischer Hinsicht am vollkommensten wird die Gewinnung der Naphtha ans der Halbinsel Apscheron am Kaspischen Meer betrieben. Hier ist man schon vor vielen Jahren von dem Schachtbetriebe abgekommen und zur Bohrung übergegangen. Als Bohrwerkzeug dient ein stählerner Meißel, der an einem Seile oder einer Eisenstange hängt und durch Hand- oder Dampfkraft gehoben und fallen gelassen wird. So dringt er immer tiefer in die Erde ein. Das entstehende Bohrloch wird mit einem Eisenrohr ausgekleidet, damit das Erdreich nicht nachstürzen kann. Alsdann wird weiter gebohrt, bis man ein zweites Rohr nachschieben kann. Ans diese Weise dringt man 30—100 m in die Tiefe, bis inan Naphtha antrifft. Nunmehr wird der Rohstoff entweder durch Schöpfgefäße,die an Seilen angebracht sind, oder durch Pumpen gefördert. Ein hohes Holzgerüst, der Bohrturm, dient zum Schutze der Geräte und Maschinen. Nicht selten kommt es vor, daß die Naphtha unter gewaltigem Druck als Springqnell ans dem Schoße der Erde emporgeschlendert wird. Dann ver- wüstet sie die ganze Umgebung, wenn nian nicht beizeiten ihrer Herr werden kann. Im Jahre 1896 sah ich eine Naphthaqnelle schlagen, die täglich etwa 120000 Doppelzentner Naphtha lieferte. Bricht solch ein Springbrunnen unerwartet ans, und man weiß nicht, wohin mit dem braunen Naß, so kann der glückliche Qnellenbesitzer, statt Millionen zuverdienen, ein Bettler werden; so viel hat er an Schadenersatz zu leisten. Manchmal kommt es auch vor, daß eine Naphthaqnelle in Brand gerät. Ich hatte Gelegenheit, vor einiger Zeit eine mächtige Fontäne, die der Firma Rothschild gehört, brennen zu sehen. Es wäre vergebliche Mühe, dieses Schauspiel schildern zu wollen. Man denke sich eine mannsdicke Fenersäule etwa 200 m hoch in die Luft emporschießen und dabei ein donnerähnliches Geräusch verursachen. An ein Löschen ist in solchen Fällen nicht zu denken; denn auf 300 in Entfernung kann es kein Mensch vor Gluthitze aushalten. Die erwähnte Fontäne brannte zehn Tage lang, bis sie endlich von selber zu schlagen aufhörte. Die gewonnene Naphtha wird in großen Erdbecken ansbewahrt und je nach Bedarf durch Rohrleitungen 10—15 km weit nach Baku, der „schwarzen

3. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 25

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
In den Nüdersdorfer Kalkbergen. 25 (f. Nr. 37) und Gerberei (s. Nr. 19). Auch dem Hütteumann ist er unent- behrlich; denn er wird den zu schmelzenden Erzen und Metallen zugesetzt. Diesen entzieht er die nichtmetallischen Bestandteile, mit denen er eine leicht- flüssige Schlacke bildet (s. Nr. 42). Da er Kohlensäure enthält, so wird er allgemein zur Herstellung reiner Kohlensäure verwandt. Endlich ist gemahlener roher oder gebrannter Kalk ein immer mehr geschätztes Düngemittel für kalk- arme Bodenarten." „Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Belehrungen," versetzte ich, „manches davon ist mir gänzlich neu." Vor uns ragte jetzt eine Felswand empor, deren Bänke, wie der Steiger sagte, 0,10 bis 1h m stark und unter einem Winkel von 20° geneigt sind. Von der Sohle aus waren der Länge und Quere nach gerade, stollenartige Gänge hineingeschlagen, so daß man tief in den Berg hineingehen konnte. Dieser lastete nur noch auf inehreren hintereinander liegenden Reihen mächtiger Pfeiler von 5 m Länge und 3 m Breite; auch die Gänge waren 3 in breit. Die Pfeiler der vorderen Reihe, welche heute gesprengt werden sollten — etwa zehn — waren noch einmal durchschnitten, so daß jeder Pfeiler zwei Beinen glich. In jedes Bein waren 10 Bohrlöcher geschlagen, aus denen verschieden lange Zündschnüre heraushingen. Die Bohrlöcher hatten etwa 5 Zentner Pulver verschluckt. Durch das Sprengen sollte sich von der Berg- wand eine 8 m tiefe, 28 m hohe Gesteinschicht in einer Länge von etwa 6o in lösen. Berechne Dir selber den Rauminhalt dieser gewaltigen Massel Der Steiger sagte mir, daß die Höhe der Bruchwand 28 ui nicht überschreiten dürfe, da sonst die darunter arbeitenden Knappen gefährdet würden; auch zerkleinere sich beim Sturze das Gestein so sehr, daß es an Wert verliere. Noch 20 Minuten, und das große Ereignis sollte eintreten. Eilig stiegen wir daher auf den oberen Rand des Tiefbaus, von wo wir den besten Überblick hatten. Jetzt eilten drunten im Kessel gegen 110 Knappen der Bergwand zu und nahmen an den Pfeilern Aufstellung. Jeder Mann hatte 2 bis 3 Schüsse zu besorgen. „Anzünden!" kommandierte ein Steiger; gleichzeitig leuchteten über 200 Flämmchen auf, und Qualm drang aus den Wölbungen hervor; die Knappen aber stürzten eilig davon. Mir bangte um die letzten Männer, die vereinzelt aus den Höhlen flüchteten. Zuletzt suchten der Obersteiger und der Steiger das Weite. Da krachte der erste Schuß, und nun folgte eine Kanonade, die meinem Nebenmann, einem Ofsizier von anno 70, das Herz im Leibe lachen machte. Voll Spannung hielt ich den Atem an. Horch!------------------ein Knirschen, ein Krachen, ein Poltern — eine Gesteinsschicht löste sich und rutschte nach unten, während noch vereinzelte Sprengschüsse donnerten. Aber nun kam erst die Hauptsache. Ich bemerkte, wie auf der oberen Fläche der Bergwand — denn unser Standpunkt lag höher — sich hintereinander mehrere Risse bildeten, die immer weiter und unheimlicher klafften, und endlich löste sich eine mächtige Wand ab, kippte in ihrer ganzen Ausdehnung nach vorne, brach dann mehrfach und stürzte zerbröckelnd auf die Bruchsohle. Dabei erdröhnte der Boden unter unsern Füßen. Kaum fünf Minuten hatte dieses großartige Schauspiel gewährt. Nach- dem wir uns von dem gewaltigen Eindruck erholt hatten, geleitete uns unser liebenswürdiger Führer in die Wölbungen der oberen Kalkfchichten, durch die wir, uns gegenseitig an den Händen fassend, tappten. Endlich gelangten wir an einen langen, festgewölbten Tunnel, der quer durch den Bergrücken

4. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 35

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Des Schieferdeckers Reich. 35 es, und den Rüststangen nach, quer darauf liegend, schieben sich zwei, drei kurze Bretter. Hinter ihnen erscheint ein Menschenhaupt und rüstige Arme. Eine Hand hält den Nagel, die andere trifft ihn mit geschwungenem Hammer, bis die Bretter fest aufgenagelt sind. Die fliegende Rüstung ist fertig. So nennt sie ihr Baumeister, dem sie eine Brücke zum Himmel werden kann, ohne daß er es begehrt. Auf die Rüstung baut sich nun die Leiter, und ist das Turmdach sehr hoch, Leiter auf Leiter. Nichts hält sie zusammen als der eiserne Länge- haken; nichts hält sie fest, als auf der Rüstung vier Menschenhände und oben die Helmstange, an der sie lehnt. Ist sie über der Ausfahrttür und an der Helmstange mit starken Tauen angebunden, dann sieht der kühne Schieferdecker keine Gefahr mehr darin, sie zu besteigen. Dem Menschen unten auf der sichern Erde schwindelt es freilich, wenn er hinanfschaut; er meint, die Leiter sei aus leichten Spänen zusammengeleimt wie ein Weihnachtsspielwerk für Kinder. Aber ehe der Schieferdecker die Leiter angebunden hat — und um das zu tun, muß er erst einmal hinaufgestiegen sein — mag er seine Seele Gott befehlen. Dann schwebt er erst recht zwischen Himmel und Erde. Er weiß, die leichteste Ver- schiebung der Leiter — und ein einziger falscher Tritt kann sie verschieben — stürzt ihn rettungslos hinab in den sichern Tod. Die Zuschauer unten falten atemlos unwillkürlich die Hände; die Dohlen krächzen wildflatterud um sein Haupt. Der kühne Mann auf der Leiter aber steigt ruhig und sicher empor. Er ist kein eitler Wagling, der frevelnd von sich reden machen will; er geht seinen gefährlichen Pfad in seinem Berufe. Er weiß, die Leiter ist fest; sein Herz ist stark und sein Tritt ist sicher. Er sieht nicht hinab nach der grünen Erde; er blickt nicht hinauf nach dem Zuge der Wolken. Die Mitte der Sprossen ist seine Bahn, und bald steht er oben. Der Knoten ist geschlungen; die Zuschauer atmen auf und rühmen den kühnen Mann und sein Tun hoch oben zwischen Himmel und Erde. Nun beginnt der Schieferdecker erst sein Werk. Er holt ein anderes Tau herauf und legt es als drehbaren Ring unter dem Turmknopf um die Stange. Daran befestigt er einen Flaschenzug und an den Flaschenzug die Ringe seines Fahrzeuges. Ein Sitzbrett mit zwei Ausschnitten für die herabhängenden Beine, hinten eine niedrig gekrümmte Lehne, hüben und drüben Schiefer-, Nagel- und Werkzeugkasten, zwischen den Ausschnitten vorn das Haueisen, ein kleiner Amboß, worauf er mit dem Deckhammer die Schiefer zurichtet, wie er sie eben braucht. Dieser Hängestuhl ist das leichte Schiff, mit dem der Schieferdecker das Turm- dach umsegelt. Mittelst des Flaschenzuges zieht er sich mit leichter Mühe hinauf und läßt sich herab, so hoch und tief er mag; der Ring oben dreht sich mit Flaschenzug und Hängestuhl, nach welcher Seite er will, um den Turm. Ein leichter Fußstoß gegen die Dachfläche setzt das Ganze in Schwung, und er kann einhalten, wo es ihm gefällt. Bald bleibt unten kein Mensch mehr stehen, um hinaufzublicken; der Schieferdecker und sein Fahrzeug sind nichts Neues mehr. Wer so frei über die grüne Ebene hinsehen könnte, wie Berge hinter Bergen hervorwachsen, erst grün, dann immer blauer! Aber der fleißige Mann kümmert sich so wenig um die Berge. Tag für Tag hantiert er mit Flickeisen und Klaue; Tag für Tag hämmert er Schiefer zurecht und Nägel ein, bis er fertig ist. 3»

5. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 108

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
108 Der Entwicklungsgang der Lokomotive. Eine bedeutende Ehrengabe der Bergwerksbesitzer von Cornwallis setzte den Erfinder in den Stand, einen Dampfwagen zu bauen. Auch dieser war für die Fahrt auf der Landstraße bestimmt und bestand aus einer sechs Personen fassenden Kutsche (s. Fig. 19), unter welcher sich ein Kessel mit innerer Feuerung und der Zylinder befanden. Auch ein Wasser- und Brennstoffbehälter, sowie eine Druckpumpe zum Speisen des Kessels fehlten nicht. Zwei von der Maschine getriebene Blasebälge sollten das Feuer anfachen, und der Dampf, der im Zylinder gewirkt hatte, wurde durch einen engen Schornstein ausgestoßen. Bekanntlich wird die lebhafte Verbrennung des Heizstoffs in der heutigen Lokomotive dadurch erzielt, daß der Dampf, der in den Zylindern seine Schuldigkeit getan hat, mit großer Geschwindig- keit durch den Schornstein entweicht und dabei die in diesem be- findliche Luft mit dem Rauche vor sich her treibt. Diese Luft wird ersetzt, indem durch den Rost und den auf ihm ruhenden Brenn- stoff andere Luft eindringt, wodurch eine lebhafte Anfachung des Feuers herbeigeführt wird. Diese Wirkung zeigte sich auch an Trevethiks Dampfwagen, ohne daß sie jedoch praktisch verwertet wurde. Der Dampfwagen lief zum Staunen der Zuschauer auf offener Straße, und der glückliche Erbauer säumte nun nicht, ihn den Bewohnern der Hauptstadt vorzuführen. Hier war der Zudrang so groß, daß Trevethik eine weite Fläche mit einer Plankenwand umziehen und seine Maschine für Geld sehen ließ. Bemerkenswert ist, daß er sie in einer auch für Straßenfuhrwerk brauchbaren, ausgehöhlten Spurbahn laufen ließ. Ein unbedeutender Verdruß mit dem Grund- eigentümer veranlaßte leider den leicht aufbrausenden Meister, die Maschine an einen Messerschmied, die Kutsche an einen Wagen- bauer zu verkaufen und in seine Werkstatt zurückzukehren. Im Jahre 1803 finden wir Trevethik in dem Kohlen- und Eisen- gebiete von Süd-Wales, wo schon mehrere Schienenbahnen im Betrieb waren. Einst machte er mit dem Besitzer eines Eisenwerks die Wette, er wolle mit Dampfkraft das Eisen des Werks über die neun Meilen lange Schienenbahn schaffen. Das Ergebnis dieser Wette war die erste wirkliche Lokomotive. Sie enthielt die Hauptelemente des jetzigen Lokomotivsystems, den runden Kessel, den Hochdruck- dampf, die innere Feuerung, ein rückkehrendes Feuerrohr zur weiteren Ausnutzung der Wärme (das sich später in das Vielrohrsystem ver- wandelte), das Ausblasen des Dampfes in den Schornstein und die Kuppelung der vier Räder zu gemeinsamer Tätigkeit. Bedeutsam war es auch, daß die Räder eine glatte Oberfläche zeigten. Der Erfinder war also schon der Ansicht, daß die bloße Adhäsion glatter Räder auf glatter Bahn für die Ausnutzung der Zugkraft ausreiche, während man vorher der Meinung war, daß die Reibung durch Vertiefungen in den Schienen und Erhöhungen an den Radfelgen vermehrt werden müsse. Aber die Schienen, auf denen Trevethiks Lokomotive fuhr, waren der Last nicht gewachsen, sondern brachen in großer Zahl, und deshalb wurde die Maschine außer Dienst gesetzt. Trevethik, auf den das Patentamt in London eine große Anziehungskraft aus-

6. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 190

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
190 Die Wanduhr und die Schwerkraft. I. Die Naturkräste im Dienste des Gewerbes. *91. Die Wanduhr und die Schwerkraft. i. Eine Wanduhr mit Gewicht und Pendel ist etwas so All- tägliches, daß man gewöhnlich nur ihre Zeiger der Beachtung wert hält. Hast du aber schon einmal bedacht, daß dieses unscheinbare Kleingerät auch ein beredtes Zeugnis dafür ablegt, wie der Mensch die Naturkräfte und ihre Gesetze zu seinem Vorteil zu verwenden weiß ? „Was hat die Wanduhr mit den Naturkräften zu tun?“ erwiderst du vielleicht. Urteile nicht vorschnell! An der Wanduhr bemerkst du doch Bewegung, und jede Bewegung wird hervorgerufen durch irgend eine Kraft. Wo mag nun wohl die Kraft stecken, welche die Uhr im richtigen Gange erhält? „Im Pendel,“ meint der eine, „im Gewicht“ der andere. Wer hat recht? Wir wollen Gewicht wie Pendel für sich betrachten und dann der Wahrheit aut die Spur zu kommen suchen. Hebst du das Uhrgewicht in die Höhe, so fühlst du, daß es eine gewisse Schwere besitzt und nach unten strebt. Dabei fällt dir vielleicht ein, daß du als Schulknabe gehört hast, wie die ge- waltige Erdmasse alle Körper, die sich in ihrem Bereiche befinden, mit Gewalt an sich zieht, daß diese Kraft Schwerkraft heißt, und daß die Körper überhaupt kein Gewicht hätten, wenn sie nicht vor- handen wäre. Jahrtausende hat es gedauert, ehe die Menschen die Schwer- kraft kennen gelernt haben. Ein englischer Naturforscher, Namens Newton*), hat sie durch Beobachtung und Nachdenken entdeckt und nachgewiesen. Schon vor ihm hatte sich ein anderer Gelehrter, Galileo Galilei**), mit ihren Wirkungen beschäftigt, ohne jedoch diese Naturkraft selber zu erkennen. *) Isaak Newton (spr. Njutn, 1643—1727), Professor der Mathematik in Cam- bridge, beschäftigte sich außerdem mit der Berechnung des Lichtes und der Fort- pflanzung des Schalles. **) Galileo Galilei (1564—1642) studierte erst Medizin, dann Mathematik, wurde Professor der Mathematik in Pisa und Padua, vervollkommnete das Fernrohr und stellte mit dessen Hilfe wichtige Forschungen über unser Planetensystem an.

7. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 192

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
192 Rolle und Flaschenzug. steht oben mit einem Sperrhaken in Verbindung, der in die Zähne eines Zahnrades eingreift. An letzterem aber wirkt das Uhrgewicht und sucht es herumzudrehen. Dadurch erhält der Sperrhaken und damit zugleich das Pendel einen Stoß, der gerade kräftig genug ist, um die Verminderung aufzuheben, welche die Pendelbewegung hauptsächlich durch die Reibung erfährt, und darnach muß die Schwere des Uhrgewichts genau bemessen sein. So kommt es, daß das Pendel fortgesetzt schwingt und dabei immer gleich weit aus- schlägt. Jetzt werden wir auch verstehen, warum das Uhrgewicht nicht mit derselben beschleunigten Bewegung niedersinken kann, wie ein frei fallender Körper. Bei jeder Pendelschwingung läßt der Sperr- haken das Zahnrad einen Augenblick frei, und in dieser kurzen Spanne Zeit kann das Gewicht frei fallen. Da aber im nächsten Augenblick der Sperrhaken schon wieder in die Zähne des Rades eingreift, so wird der Fall unterbrochen bis zur nächsten Schwingung, worauf wiederum ein kurzer Fall eintritt. Auf diese Weise wird die beschleunigte und deshalb zur Zeitmessung ungeeignete freie Fallbewegung in eine Reihe von kurzen, ruckweisen Fallbewegungen verwandelt, die infolge der gleichmäßigen Schwingungen des Pendels einander völlig gleich sind. Fragen wir nun nochmals, welche Kraft die Wanduhr im richtigen Gange erhält, so muß die Antwort lauten: Indem die Schwerkraft auf das Uhrgewicht wirkt, setzt sie das Räderwerk der Uhr in Bewegung und verhütt gleichzeitig dem Pendel dazu, daß es, den Widerstand der Reibung und der Luft überwindend, fortge- setzt schwingt; das Pendel aber regelt infolge seiner gleichmäßigen Schwingungen die Fallbewegung. So wird durch das Zusammen- wirken des Gewichtes und des Pendels die Uhr das, was sie ist: ein zuverlässiger Zeitmesser. Nach solchen Betrachtungen wirst du wohl die einfache Wand- uhr mit andern Augen betrachten als vorher. Bist du zufällig deines Zeichens ein Uhrmacher, so wirst du erkannt haben, wie tief die Kräfte der Natur und ihre Gesetze in deinen Beruf eingreifen. Gehörst du aber einem andern Gewerbe an, so läßt du dich viel- leicht dazu antreiben, diejenigen Werkzeuge oder Maschinen genauer zu studieren, mit denen du hantieren mußt. Du wirst dann immer mehr erkennen, mit welchem Scharfsinn und mit welcher Geschick- lichkeit es der Mensch verstanden hat, die Naturkräfte und ihre Gesetze in seinen Dienst zu stellen. a. Gutsch. *92. Rolle und Flciichenzug. i. Ein Bäckermeister, der in einem Landstädtchen wohnte, sah sich in der angenehmen Lage, Wohnung und Werkstatt erweitern zu müssen, und war deshalb genötigt, zur Unterbringung seines Mehlvorrats den Speicher in Anspruch zu nehmen. Er beschloß daher, an der Außenwand des Speichers einen Aufzug anzubringen, wie er ihn einmal bei einem Mehlhändler gesehen hatte. Bei nächster Gelegenheit ließ er sich in der benachbarten größeren

8. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 193

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Rolle und Flaschenzug. 193 Stadt in einem Geschäft mehrere Rollen vorlegen. „Zu welchem Zweck soll die Rolle dienen?“ fragte der Kaufmann; der Meister gab Aus- kunft, und der Kaufmann fuhr fort: „Wenn Sie zu dem Aufzug eine feste Rolle benutzen und jedesmal nur einen Sack Mehl empor- ziehen lassen wollen, so muß die Rolle mehr als drei Zentner tragen; denn wenn H/2 Zentner gehoben werden sollen, so beträgt schon der hierzu erforderliche Kraftaufwand etwas mehr. Dazu kommt noch das Gewicht der Rolle und des Seiles, und außerdem muß die Reibung zwischen dem Seil und der Rolle, sowie die Reibung der Achse im Lager überwunden werden. Vorsichtshalber müssen Sie jedoch eine Rolle anwenden, deren Leistungsfähigkeit das Doppelte, also 6 Zentner beträgt, und deshalb rate ich Ihnen zu dieser Rolle hier.“ „Das ist leicht gesagt,“ meinte der Bäckermeister, „aber wer bürgt mir dafür, daß die Rolle 6 Zentner tragen kann?“ Der Kaufmann erwiderte: „Sie ist, wie Sie sehen, gestempelt. Mein Fabrikant bürgt für ihre Widerstandskraft; denn die Achsen der Rollen werden durch Zerbrechversuche ge- prüft*); ebenso ist die Stärke der Seile durch Zerreißversuche festgestellt **), und der Haken, an dem der Aufzug befestigt wird, muß erst recht zuverlässig sein.“ Das leuchtete dem Meister ein, und deshalb nahm er’s nicht übel, als ihn der Kaufmann noch darauf aufmerksam machte, daß er die Achse der Rolle hin und wieder schmieren, auch dann und wann reinigen und den Aufzug gegen Nässe schützen müsse, damit sich seine Widerstandskraft nicht ver- mindere, und daß er ihn der Vorsicht wegen niemals bis zur Grenze der Leistungsfähig- keit anstrengen dürfe. „Übrigens,“ führ der Kaufmann fort, „verbietet sich das von selber, wenn Sie das Mehl durch Menschenkraft auf die Speicher befördern lassen.“ „Wie meinen Sie das?“ fragte etwas verwundert der Bäckermeister. Der Kauf- mann aber versetzte: „Wenn Ihr Geselle H/s Zentner in die Höhe ziehen soll, so darf er selber doch nicht bloß einen Zentner schwer sein. Haben Sie aber ein Pferd oder wollen Sie eine Winde an- wenden, so liegt die Sache anders. Dann müssen Sie jedoch unten am Aufzuge eine zweite feste Rolle von derselben Stärke anbringen, weil die Kraft des Pferdes nicht in senkrechter, sondern in wagerechter Richtung wirkt; ebenso ist’s bei der Winde. Natürlich vergrößert sich dadurch die Ausgabe.“ Der Meister hatte kein Pferd, und deshalb gab ihm der Kaufmann folgenden Rat: „Verwenden Sie als. Aufzug diesen Flaschenzug, der aus zwei festen und zwei beweglichen Rollen besteht. Er gewährt den Fig. 32. Feste und be wegliche Rolle. A — Unterstützungspunkt, verlegt nach B, Q = Last, D=Angriffspunkt der Kraft des mittels der festen Rolle wirkenden Gewichts P. *) Relative Festigkeit. **) Absolute Festigkeit. Heinecke, Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen. 13

9. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 195

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Die schiefe Ebene. 195 sämtlicher Baugeräte aufkommen mußte. Bei näherer Untersuchung durch den Baumeister ergab es sich, daß die zerbrochene Achse stark rostig war, und es wurde dem Verwalter mit sofortiger Ent- lassung gedroht, falls noch einmal die geringste Unordnung vorkäme. Durch seine Nachlässigkeit hatte der Verwalter ein Menschen- leben gefährdet; der Geselle mußte die Krankenkasse in Anspruch nehmen und hatte einen empfindlichen Lohn Verlust. Der Verwalter mußte sich dazu verstehen, ihm diesen zu ersetzen; den Material- schaden aber nahm der Baumeister auf sich. h. b. Aufg. Was für ein Hebel ist in der festen, bezw. in der beweglichen Rolle wirksam? Gib den Unterschied zwischen dem zweiarmigen und einarmigen Hebel an! Weise an einem Schlüssel, einer Schere, einer Türklinke, einem Brecheisen, einem Ruder, an der Winde die für den betreffenden Hebel in Betracht kommenden Punkte, sowie die Hebelgesetze nach! *93. Die schiefe Ebene. i. In einem Steinbruch liegen „hammerrechte“ (gehauene) Sand- steine, die auf einen Lastwagen geladen werden sollen. Da jeder Stein ein Gewicht von 120 kg hat, so ist eine Kraftleistung von etwas mehr als 120 kg erforderlich, um ihn auf den Wagen zu heben. Diese Leistung übersteigt die Kraft eines Arbeiters, und deshalb wird an das hintere Ende des ein Meter hohen Wagens eine Schrotleiter angelegt, die 3 m lang ist. Schiebt nun der Arbeiter den Stein auf der Leiter in die Höhe, so ist dazu nur eine Kraftleistung von 40 kg notwendig, die allerdings um ein Geringes vermehrt werden muß, da gleichzeitig die zwischen dem Stein und der Schrotleiter stattfindende Reibung zu überwinden ist. Würde man eine doppelt so lange Schrotleiter benutzen, so brauchte man nur eine Kraft von etwas mehr als 20 kg zum Emporschieben des Steines anzuwenden. Eine Ersparnis an Arbeit wird jedoch durch die Anwendung der Schrotleiter keineswegs erzielt, da der Weg, den der Stein zurücklegen muß, im ersten Falle dreimal, im letzten sechsmal so groß ist, als wenn er senkrecht emporgehoben würde. Die Ersparnis an Kraft wird also durch die Verlängerung des Weges aufgehoben. Führt aut den Gipfel eines steilen Berges in gerader Linie ein Weg, so wird die Kraft von Zugtieren nicht dazu ausreichen, einen schweren Lastwagen hinaufzubefördern. Deswegen legt man den Weg in Zickzacklinien an oder führt ihn in Schlangenwindungen um den Berg herum, so daß er allmählich ansteigt. Ein tüchtiger Bergsteiger kann wohl auf dem steilen Steige die Spitze des Berges erreichen; der Lastwagen aber muß eine sanft geneigte Straße be- nutzen, infolgedessen aber auch einen längeren Weg zurücklegen, als der Fußgänger, der Richtpfade einschlägt. Bei der Schrotleiter wie bei der Bergstraße kommt die schiefe Ebene zur Anwendung. Aus den beiden angeführten Beispielen ersieht man, daß zum Hinausschieben einer Last auf einer solchen um so weniger Kraft erforderlich ist, je länger die Ebene im Ver- hältnis zu der Höhe ist, zu der sie ansteigt. 13*

10. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 198

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
198 Der Dampfhammer. *94-. Der Dampfhammer. 1. Hammer und Amboß bilden die ältesten und wichtigsten Schmiede- vorrichtungen. Unter den geschickten Schlägen des Schmiedes wölbte sich der Stahlhelm und streckte sich die Schwertklinge. Für das Schmieden größerer Eisenmassen reichte jedoch der mit der Hand geschwungene Hammer nicht aus; deshalb baute man später zentnerschwere Hämmer, deren Stiel ein mächtiger, mit Eisen beschlagener Baumstamm war. Sie wurden durch Wasserkraft getrieben und sind noch heutzutage in kohlenarmen, aber wasser- reichen Ländern, wie Schweden und Steiermark, auch in den Seitentälern der Ruhr, Lenne und Wupper im Gebrauch. Die Welle des Wasserrades ragt in die Hammerhütte hinein; die an ihr sitzenden Hebedaumen, „Nasen“ oder „Frösche“ genannt, fassen beim Drehen den Hammerstiel, heben oder drücken ihn und lassen ihn dann wieder fallen. Zwei Nachteile sind diesen „Schwanzhämmern“ eigen: ihre Fallhöhe bleibt immer dieselbe, und ihr Schlag erfolgt nicht genau senk- recht, wodurch seine Wucht vermindert wird (s. Fig. 37, 38, 39). Zu Ende der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts erhielt John Nasmyth (sprich etwa Näsmits), der Besitzer der damals berühmtesten Schmiedewerkstatt zu Patricroft in England, den Auftrag, für ein Dampfschiff eine Welle von 40 cm Durchmesser und 22 m Länge herzustellen. Ratlos stand er vor der ihm gestellten Aufgabe, für deren Lösung seine Stiel- hämmer nicht im entferntesten ausreichten. Endlich zwang ihn die Not zu einem Ver- such. Auf einem Holzgerüst brachte er in senkrechter Richtung einen Dampf- zylinder an, dessen Kolbenstange einen Eisenblock von 2000 Pfd. Gewicht trug. Der in den Zylinder einströmende Dampf hob den Hammer etwa ein Meter hoch und ließ ihn wieder fallen, sobald er entwich. Dieser erste Dampfhammer arbeitete glühende Eisenblöcke so wirksam durch, daß die Schlacke selbst aus dem innersten Kern herausspritzte. Seitdem erfuhr der Dampfhammer wesentliche Verbesserungen. Er ahmt den Stielhammer weder in der Gestalt noch in der Bewegung nach, erinnert vielmehr an die zum Einschlagen von Pfählen benutzte Ramme. Das Hammergerüst besteht aus zwei senkrecht stehenden Führungen, zwischen denen ein vierkantiger Gußeisenblock, der „Bär“, hängt. Auf einer Platt- form am Hammergerüst steht der Hammerführer, welcher den Zutritt des Dampfes in den über den Führungen angebrachten Dampf Zylinder und damit das Heben und Senken des Hammers nach Belieben regelt. Fig. 38. Stirnhammer. Fig. 39. Aufwerfh ammer. A — Amboß, K — Hammerkopf, D — Drehpunkt, 8 — Stiel, W — Welle.
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