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1. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 426

1900 - Essen : Baedeker
426 er überschritten, so ist hierzu die nachträgliche Genehmigung der Kammern erforderlich (s. Nr. 256). Die Rechnungen über den Staatshaushalts-Etat werden von der Ober-Rechnungskammer geprüft und festgestellt. Die allgemeine Rechnung über den Staatshaushalt jedes Jahres, einschliesslich einer Übersicht der Staatsschulden, wird mit den Bemerkungen der Ober- Rechnungskammer zur Entlastung der Staatsregierung den Kammern vorgelegt. Die preussische Verfassungsurkunde, welche in der Einleitung als „Staats- grundgesetz" bezeichnet wird, stammt vom 31. Januar 1850. wnke. *258. Der 6. Oktober 1789 und 1870. I. Am Abend des 5. Oktober 1789 bewegte sich ein sonderbarer Zug von Paris aus durch die breiten Baumgänge nach Versailles zu. „Was ist das? — Soldaten? — Es trommelt?" — Ja, aber ein junges Mädchen schlägt die Trommel. Hinter ihr trägt ein Mann ein Brot, das ans eine Picke aufgespießt ist, und ein altes Weib fuchtelt wie rasend mit einem blanken Schwert in der Luft herum. Dann folgt ein zahlloser Haufen halb bewaff- neter und halb bekleideter Menschen, mehr Weiber als Männer, wüst durch- einander schreiend: „Auf nach Versailles! Kein Mensch soll Hunger leiden! Der König muß die Menschenrechte anerkennen! Nieder mit der Öster- reicherin!" Solche Töne hatte man in den stattlichen Banmgängen, die nach Versailles führen, und in den weiten Höfen des Schlosses von Versailles noch nicht gehört. Am Morgen des 6. Oktober erscheint der König Ludwig Xvi. auf dem Balkon des Schlosses. „Es lebe der König!" schreit der Haufe. Aber auch der Ruf: „Nach Paris mit dem König!" wird vernommen. Nun erscheint die Königin mit ihren beiden Kindern. Manschreit: „Fort mit den Kindern!" — und einige Gewehrläufe richten sich auf sie. Die Königin schickt die Kinder zurück und richtet sich heiter lächelnd auf. Das macht Eindruck. „Es lebe die Königin!" schallt es plötzlich aus tausend Kehlen. Nachher aber erhebt sich wieder der diesmal einmütige Ruf: „Nach Paris mit dem König!" Widerstand ist nicht mehr möglich. — „Um ein Uhr!" — „Gut, abgemacht!" In der Zwischenzeit sucht das Volk nach Korn und Brot und ladet, was sich findet, natürlich ohne Bezahlung, auf Wagen. Dann erfolgt der Aufbruch: zuerst Nationalgarden, dann Pickenmänner auf Kanonen, Protz- kasten, Milchwagen, Karren und Kutschen aller Art, dann sonstiges Volk zu Fuß, tanzend, singend, mit und ohne Waffen, grüne Zweige an dem Gewehr- lauf, erbeutetes Brot auf dem Bajonett, dann eine lange Wagenreihe mit dem geraubten Getreide, dann Leibgardisten und endlich eine große, schwer- fällige, vergoldete Kutsche, in welcher die königliche Familie sitzt, und um den Prunkwagen tanzen trunkene Weiber. Das war das Leichenbegängnis des alten Frankreich. Es starb an dem Gifte des Größenwahnsinns, das ihm Ludwig Xiv. eingeflößt hatte. Zu seinem Gedächtnis war neben einer endlosen Reihe von Schlössern und Parks auch jenes Riesenschloß von Versailles gebaut, aus welchem man am 6. Oktober 1789 den guten König Ludwig Xvi. entführte, damit er ans dem Blutgerüst die Sünden seiner Väter büßte. Seitdem ist Versailles immer einsamer geworden; seitdem hat sich Frankreich wie ein Fieberkranker hin und her geworfen. Seine Gesundheit aber wird es erst wiederfinden,

2. Teil 1 - S. 298

1899 - Essen : Bädeker
298 immerhin noch einigen Schutz, das Landvolk war hilflos jeder bewaffneten Rotte preisgegeben und langst gewohnt, in Waldverstecken sich zu bergen oder in verbissenem Grimni über vereinzelte Soldaten herzufallen und sie erbarmungslos zu erschlagen. ( Wenn ihm in solcher Zeit nicht alle sittliche Zucht abhanden kam, so gebührt daran das größte Verdienst den armen Dorfpfarrern; aber der Sinn für friedliche Arbeit war nicht nur in den entmenschten Kriegerhorden bis auf die Wurzel zerstört, er war auch in der Btasse des Volkes nur langsam wieder zu erwecken. Und was war von dem Nationalstolz übrig geblieben? Der mißhandelte Bürger und Bauer hatte jedes Selbstgefühl Höhergestellten gegenüber verloren, ein gedrücktes, furchtsames Wesen ist das Kennzeichen der nächsten Geschlechter. Die Vornehmen aber beherrschte jetzt die fremde Bildung mehr als je; französische, spanische, italienische Wörter und Wendungen verunzierten neben lateinischen Brocken unsere Sprache, in schüchterner Nachahmung fremder Muster suchte die kümmerlich erwachende Dichtung ihr Heil. Käemmel, deutsche Geschichte. 166. Die französische Staatsumwälzurrg und ihre erste Einwirkung auf Deutschland. Während sich die preußischen Könige um das Wohl ihrer Unterthanen aufs eifrigste bemühten, lebten die Herrscher Frankreichs nur ihrem Ver- gnügen. Friedrich Ii. sprach das große Wort: „Daß ich lebe, ist nicht nötig, wohl aber, daß ich thätig bin. — Der König ist der erste Diener des Staates." Ludwig Xiv. von Frankreich ries aus: „Der Staat bin ich!" Während die preußischen Könige sparsam mit den Staatsgeldern umgingen, verschleuderten Ludwig Xiv. und Ludwig Xv. Millionen über Millionen. Darum sahen auch die Preußen ihre Könige als Väter des Volkes, die Franzosen aber die ihrigen als Staatsdrohnen an. Was der Mensch säet, das wird er ernten. Das französische Volk verdarb durch das schlechte Beispiel seiner Fürsten. Außerdem waren in den Reihen der Franzosen Männer erstanden, die alles Göttliche und -Heilige in den Staub zu ziehen suchten, die dem Volke den christlichen Glauben und damit auch seine Sittlichkeit, sowie den Gehorsam gegen die von Gott eingesetzte Obrigkeit raubten. Ludwig der Xvi., ein Fürst von reiner Sitte und edler Gesinnung, der 1774 den Thron von Frankreich bestieg, war ernstlich bemüht, den drückenden Übelständen entgegen zu wirken. Leider aber gelang es ihm nicht, sondern er selbst wurde das Opfer für die Sünden seiner Vorgänger. Menschen, die nichts oder nicht viel zu verlieren hatten, bei einer allgemeinen Verwirrung dagegen nur zu gewinnen hofften, wiegelten das Volk ans, und so brach im Jahre 1789 in Frankreich eine Revolution aus, welche die furchtbarsten Schrecknisse und Greuel zur Folge hatte. Mit einem Schlage wurden alle alten Einrichtungen beseitigt: die Gefängnisse auf- gerissen, die Häuser der Besitzenden geplündert, verbrannt und überall Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verkündigt. Ebenso wurde auch die Religion und das Königtum abgeschafft und der König samt allen seinen Angängern hingerichtet. Mit unbeschreiblicher Willkür schalteten die Umsturzmänner über Leben, Freiheit und Eigentum der Bürger und

3. Teil 1 - S. 306

1899 - Essen : Bädeker
306 Da hub die Wage des Weltgerichts am dritten Tage der Herr des Lichts und warf den Drachen vom güldnen Stuhl mit Donnerkrachen hinab zum Pfuhl. Nun bebt vor Gottes und Deutschlands Schwert die Stadt des Spottes, der Blutschuld Herd; ihr Blendwerk lodert wie bald! zu Staub, und heimgcfvrdert wird all ihr Raub. Ehre sei Gott in der Höhe! Nimmermehr dräut uns der Erbfeink Drum laßt die Glocken von Turm zu Turm durchs Land frohlocken im Jubelsturm! Des Flammenstoßes Geleucht facht an! Der Herr hat Großes an uns gethan. Ehre sei Gott in der Höhe! (5. Geibcl. 174. Die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches. Herrlich war die Frucht der glorreichen Siege der Jahre 1870 und 1871. Alle Schmach, «die uns der übermütige Erbfeind seit drei Jahrhunderten zugefügt, war gerächt und getilgt, und deutsche Lande an unserer West- grenze waren für Deutschland wiedergewonnen. Noch herrlicher aber war die Frucht, die aus dem glücklich beendeten Kriege für den innern Ausbau unseres Vaterlandes hervorging, die Wiederaufrichtung des ehr- würdigen, durch Frankreichs Gewaltthätigkeit und Frevelmut zertrümmerten deutschen Kaisertums. Schon im November 1870 kamen die Verträge zum Abschluss, durch welche die süddeutschen Staaten mit dem Norddeutschen Bunde sich zu einem Deutschen Reiche verbanden. Als daher König Wilhelm in den Herrscherpalast der alten Bourbonen eingezogen war, da richtete der mächtigste der übrigen deutschen Fürsten, der jugendliche, patriotische König Ludwig Ii. von Bayern, im Namen sämtlicher deutscher Fürsten an das Bundesoberhaupt die Einladung, die im Gedächtnis des deutschen Volkes nie geschwundene Herrlichkeit deutscher Nation durch Erneuerung der Kaiserwürde und Übernahme der Kaiserkrone zu vollenden. Am 18. Dezember nahm König Wilhelm denselben Wunsch von den Abgesandten des Norddeutschen Bundes entgegen und verhiefs, er werde sich dem Rufe des gesamten Vaterlandes nicht entziehen. So war denn auf Frankreichs blutgetränkten Gefilden der Grundstein zum neuen Deutschen Reiche gelegt, und der Krieg hatte gerade das Ziel so herrlich gefördert und verwirklicht, das der Nationalfeind in seiner Tücke und Arglist hintertreiben wollte. Am 18. Januar 1871, an dem Tage, an welchem 170 Jahre vorher Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg sich die preussische Königskrone aufs Haupt gesetzt, in dem Spiegelsaale Ludwigs Xiv. zu Versailles1), von welchem so unheilvolle Pläne zur Erniedrigung und Zersplitterung >) spr. Wärsaj.

4. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 246

1891 - München : Oldenbourg
246 16. Die Leipziger Messe. Auf allen freien Plätzen sieht man nun Buden aufgebaut; es ent- steht in der Stadt gleichsam eine zweite Stadt, und die mit Firmen aller Art behangenen Wände der Häuser gewähren einen seltsamen Eindruck und zeigen nun ein festliches Aussehen. — Waren aller Art sieht man aufgestapelt, und besonders bedeutungsvoll ist die Ledermesse, der Tuch - und Pelz waren Handel. Amerika, Rußland, der Norden Europas schicken Hunderttausende von Häuten auf die Leipziger Messen. Im Jahre 1876 betrug die Gesamtzufuhr an rohen Häuten 22000 Ztr., an Leder 26000 Ztr. — Ein einziges riesiges Tuchwaren- lager schon zählt selten weniger als 100000 Stück zu einem Gesamt- wert von 6—9 Millionen Mark, meist Erzeugnisse Deutschlands und der Nied erland e, und in diesem Fabrikationszweig des vaterländischen Gewerbfleißes nimmt Sachsen den ersten Rang ein. Da kaufen der Orient, die Länder des Mittelmeeres, das ferne China, Ostindien, Süd- amerika und Mexiko, Nordamerika, das südliche, östliche und westliche Europa ihren Bedarf an Tuchen der verschiedensten Gattungen, und nur der Norden Europas versorgt sich gegenwärtig von Hamburg aus mit diesem Artikel. In Betreff des Pelzwaren Handels ist Leipzig der erste Platz der Welt geworden. Deutschland liefert Pelzfelle vom Fuchse, Edel- und Steinmarder, Iltis, Otter, Dachse und Hasen; dann Kaninchen-, Katzen- und Lammfelle; Rußland sendet die Felle der Hermeline, Zobel, der weißen und blauen Füchse, Hasenfelle, persische, astrachanische und russische Lammfelle; auch Grönland, Schweden und Nor- wegen bieten ihre Vorräte; ebenso die Staaten von Nordamerika, diese namentlich Pelze des Bibers, des Bisam, der roten, schwarzen, weißen und blauen Füchse, der Bären, Seeottern, Luchse, Wölfe, Zobel u. s. w. Mittlerweile sind die Meßbesucher immer zahlreicher eingetroffen; auf Schritt und Tritt begegnen wir nunmehr fremden Gesichtern. Leicht erkennbar ist besonders der gewandte Berliner, der Hamburger Groß- händler, der heitere Rheinländer, der gemütliche Süddeutsche, der be- wegliche Franzose, der gemessene Sohn Englands, der pfifsige Aankee, der russische Händler und vor allem der polnische Jude in langem Talar und spitzigem Bart. Die Zahl der anwesenden Fremden an jedem Tag darf man immer auf 30 bis 50000 rechnen. Bei solchem Andrang von Menschen finden sich auch jene ver- schmitzten Bürschchen ein, die das Geschäft der „Fingerfertigkeit" ganz besonders verstehen. Unzählig sind daher die großen und kleinen Gaunereien, die zu dieser Zeit ausgeübt werden. Besonders ist es

5. Lesebuch für weibliche Fortbildungs- und Feiertagsschulen - S. 289

1891 - München : Oldenbourg
9. König Ludwig I. v. Bayern als Förderer der Kunst und Wissenschaft. 289 daß nur etwa 40 Einwohner einige Tage ohne Brot sich befunden hätten. Darauf schickte ihm der König ein Billet zu, dessen ganzer Inhalt lautete: „Nur?!" So recht des Königs eigenes Werk war die Verlegung der Univer- sität von Landshut nach München oder vielmehr die Gründung einer neuen, mit großartigen Mitteln ausgestatteten Landeshochschule in der Landeshauptstadt, wo die außerordentlich bedeutenden wissenschaftlichen und künstlerischen Sammlungen als Hilfsmittel zum Studium geboten sind. Um dem neuen Institut Glanz und Gedeihen zu sichern, knüpfte er mit den berühmtesten Lehrern des In- und Auslands Unterhandlungen an und gewann für einzelne Fächer hervorragende Männer der Wissenschaft. Seit seiner Thronbesteigung trachtete Ludwig aufs eifrigste darnach, daß die Pfalz, das Erbe seiner Väter, in ihrem alten Umfang wieder- hergestellt werde, wie es im Rieder Vertrag durch Österreich verbürgt worden war. Das Heidelberger Schloß aus den Ruinen zu neuem Glanz auferstehen zu lassen, war seine Lieblingsidee. Allein alle Bemühungen, die Zustimmung der europäischen Mächte zu erlangen, blieben erfolglos. Um den bayerischen Ansprüchen größeren Nachdruck zu verleihen, wurde sogar einmal ein militärischer Handstreich geplant; aber der König ver- sagte im entscheidenden Augenblick seine Zustimmung und erwiderte auf alle Vorstellungen: „Ein Haus ist rasch angezündet, aber das Feuer schwer zu löschen!" Dagegen gab der Abschluß eines bayrisch-württembergischen Zoll- vereins vom 12. April 1827 den Anstoß zur Bildung eines deutschen Zollvereins, der im Nationalleben der Deutschen eine neue wichtige Wendung herbeiführte. Unter dem Schutze eines einsichtsvollen, rastlos thätigen Regenten blühte das Land auf; der Bauer konnte, von keinem Waffenlärm erschreckt, den sreieigenen Boden bebauen, Handel und Gewerbe hoben sich wieder in jenen Städten, die im Mittelalter zu den ersten Kulturstätten Europas gezählt hatten. König Ludwig konnte sagen: Kein Jahr ohne eine künstlerische That. Beinahe in jedem Jahre ward ein großes Werk begonnen und vollendet. In schlicht erhabener Tempclhalle fanden zu München die Überreste des klassischen Altertums eine würdige Heimstätte; in reicherem Stil erhob sich gegenüber ein Gebäude für Ausstellungszwecke. Die seit Jahrhunderten von den kunstsinnigen Wittelsbachern gesammelte Gemäldegalerie hat keine kostbareren Perlen auszuweisen, als die von König Ludwig aus Privat- mitteln erworbenen Sammlungen, und auch für diese Kunstwerke wurde rotz des Einspruchs kurzsichtiger Landtagsabgcordneter ein herrliches Lesebuch für weibliche Fortbildungsschulen. 19

6. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 329

1907 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Der 6. Oktober 1789 und 1870. 329 schlägt die Trommel, hinter ihr trägt ein Mann ein Brot, das auf eine Pike aufgespießt ist, und ein altes Weib fuchtelt wie rasend mit einem blanken Schwert in der Lust herum. Dann folgt ein zahlloser Haufen halb bewaffneter und halb bekleideter Menschen, mehr Weiber als Männer, wüst durcheinander schreiend: „Bus nach Versailles! Kein Mensch soll Hunger leiden! Der König muß die Menschenrechte anerkennen! Nieder mit der Österreicherin!" Solche Töne hatte man in den stattlichen Baum- gängen, die nach Versailles führen, und in den weiten Höfen des Schlosses von Versailles noch nicht gehört. Um Morgen des 6. Oktober erscheint der König Ludwig Xvi. aus dem Balkon des Schlosses. „Ls lebe der König!" schreit der Hause. Über auch der Nuf: „Nach Paris mit dem König!" wird vernommen. Nun erscheint die Königin mit ihren beiden Kindern. Man schreit: „Fort mit den Kindern!" - und einige Gewehrläufe richten sich aus sie. Die Königin schickt die Kinder zurück und richtet sich heiter lächelnd aus. Das macht Eindruck. „Ls lebe die Königin!" schallt es plötzlich aus tausend Kehlen. Nachher aber erhebt sich wieder der diesmal einmütige Nuf: „Nach Paris mit dem König!" widerstand ist nicht mehr möglich. — „Um ein Uhr!" — „Gut, abgemacht!" 3rt der Zwischenzeit sucht das Volk nach Korn und Brot und ladet, was sich findet, natürlich ohne Bezahlung, aus wagen. Dann erfolgt der Nusbruch: zuerst Nationalgarden, dann Pikenmänner aus Kanonen, Protz- kasten, Milchwagen, Karren und Kutschen aller Nrt, dann sonstiges Volk zu Fuß, tanzend, singend, mit und ohne Waffen, grüne Zweige an dem Gewehrlauf, erbeutetes Brot auf dem Bajonett, dann eine lange Wagen- reihe mit dem geraubten Getreide, dann Leibgardisten und endlich eine große, schwerfällige, vergoldete Kutsche, in welcher die königliche Familie sitzt, und um den prunkwagen tanzen trunkene Weiber. Vas war das Leichenbegängnis des alten Frankreich. Ls starb an dem Gifte des Größenwahnsinns, das ihm Ludwig Xiv. eingeflößt hatte. Zu seinem Gedächtnis war neben einer endlosen Ueihe von Schlössern und Parks auch jenes Niesenschloß von Versailles gebaut, aus welchem man am 6. Oktober 1789 den guten König Ludwig Xvi. entführte, damit er auf dem Blutgerüst die Sünden seiner Väter büßte. Seitdem ist Versailles immer einsamer geworden; seitdem hat sich Frankreich wie ein Fieber- kranker hin und her geworfen. Seine Gesundheit aber wird es erst wieder- finden, wenn es dem Größenwahnsinn abschwört; denn der hat stets das Unglück dieses schönen Landes verschuldet. Ii. Nm 6. Oktober 1789, an einem feuchten, kalten, nebeligen Tage, verließ König Ludwig Xvi. von Frankreich als Gefangener seines Volkes das Schloß von Versailles. Nn demselben Tage im Fahre 1870 erschien darin bei klarem Sonnenscheine König Wilhelm, der oberste Feldherr der Deutschen, als Besieger der Franzosen. Das stolze Schloß des „großen Monarchen" Ludwig Xiv. war ein Lazarett geworden. In den Pracht- gemächern, in denen Ludwig Xvi. und die Seinen gezittert haben, liegen kranke und verwundete Soldaten, meist Deutsche, aber auch Franzosen und Nfrikaner; der Feind wird gepflegt wie der eigene Mann. Die wände der Säle starren von Verherrlichungen der Großtaten der Franzosen. Ls

7. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 366

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
366 210. Italien. als eine handeltreibende gewesen. Auf der Italischen Halbinsel ist die breitere und fruchtbarere Westküste von jeher weit mehr der Sitz der Kultur und der Ausgangspunkt des Handelsverkehrs als die schmale, einförmige Ostküste ohne Längentäler, ohne tiefe Hafenbuchten und in der Nähe liegende Inseln. Italien wird im Norden vom übrigen Europa durch die Alpen getrennt, die sich in einem Halbkreis um Norditalien herumziehen. Im Süden der nach Italien steil abfallenden Alpenketten breitet sich die fruchtbare Lombardische Ebene aus, welche an vielen Stellen gegen das Adriatische Meer durch Dämme geschützt werden muss. Sie erhebt sich südwestlich sanft zum Apennin, welcher die Gestalt der ganzen Halbinsel bestimmt. Ausser der Lombardischen Ebene finden sich ebene Striche auf der Westseite Italiens am untern Arno, sodann weiter nach Süden die Campagna di Roma mit den Pon- tinischen Sümpfen und endlich bei Neapel die Campagna Felice, an deren Südseite sich der Vesuv erhebt. Auf der Ostseite ist die Apulische Ebene die bedeutendste. Italien hat nur ein einziges grösseres Flusfsystem, das des Po, der die gesegnete Lombardische Tiefebene durchströmt. Er empfängt von den Alpen eine Reihe von Zuflüssen, die zum Teil ihr Gerölle in den herrlichen norditalischen Alpenseen abgelagert haben. Das schmale Apenninenland gönnt an keiner Seite grösseren Ge- wässern Raum zur Entwicklung. Selbst Arno und Tiber, die be- deutendsten Apenninenflüsse, sind nur mit kleinen Schiffen befahrbar. In den Küstenstrichen sind die Flüsse von Maremmen begleitet, unheimlichen, fieberglühenden Sumpfniederungen. Die Fieberluft, die sich hier entwickelt, sucht man jetzt zu bekämpfen durch massen- haftes Anpflanzen des australischen blauen Gummibaumes, der be- fähigt sein soll das Sumpfwasser durch Aufsaugen unschädlich zu machen. Mit dem milden Klima des Südens gesegnet, von lauwarmen Lüften angehaucht, trägt der Pflanzenwuchs nahezu tropische Fülle und Form. Eichen- und Kastanienwälder bekränzen die Gipfel der Berge und weiter abwärts grünen Olivenwäldchen, blühen und duften Orangenhaine, prangen Weingelände, wallen Getreidefelder und laden Gärten mit den mannigfachsten, reichbehangenen Fruchtbäumen zur Ruhe und zum Genusse ein. Prächtige Städte, stattliche Dörfer, malerische Villen, zierliche Kapellen, umfangreiche Klöster und erinnerungsreiche Ruinen des Altertums bedecken weit und breit dieses herrliche Land; doch zeigen auch viele Orte durch Schmutz und Verfall der Wege und Häuser von dem »Sichgehenlassen« des Volkes und der Zerrüttung der wirk ^chaftlichen Verhältnisse.

8. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 450

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
450 256. König Ludwig I. von Bayern als Deutscher. Bei der von der Kaiserin Josephine veranstalteten Siegesfeier nach der Schlacht bei Austerlitz sagte Kronprinz Ludwig: „Das sollte mir die liebste Siegesfeier sein, wenn Straßburg, wo ich geboren bin, wieder eine deutsche Stadt würde." Eine ihm von Napoleon als Braut zugedachte Französin lehnte er ab. Er wagte es der Witwe Andreas Hofers einen Besuch ab- zustatten. In einer Gesellschaft bei dem österreichischen Gesandten in München, Grafen Stadion, brachte er 1809 ein Pereat auf Napoleon aus. Es ist deshalb auch nicht zu verwundern, daß Napoleon den Prinzen Ludwig töd- lich haßte. Auf sein Drängen wurde er vom Hofe verbannt und seine Erb- folge in Frage gestellt. Napoleon äußerte unverhohlen: „Was hindert mich diesen Prinzen erschießen zu lassen?" Doch Prinz Ludwig ließ sich nicht einschüchtern. In Tivoli bei Rom, wo die Villa des Varus stand, dichtete er damals: „Hermann! tönt es hier dumpf in die Stille des einsamen Tales, Freude und Scham zugleich treibt in die Wange mir Glut, Denkend an das, was Deutschland ist und was es gewesen.... Es gehorchet Deutschland, sich selbst zernichtend, dem Korsen Und die Zwietracht allein hat es besiegt und besiegtes." Er war der Wortführer für den Anschluß Bayerns an die Verbündeten und nahm dann selbst an den Befreiungskriegen tätigen Anteil. Die Heerführer des deutschen Freiheitskampfes: Blücher, Schwarzenberg, Gneisenau, Lützow, Wrede, Wilhelm von Braunschweig, Scharnhorst, Dort, Kleist, Bülow und Körner verherrlichte er in Gedichten. In den Erziehungsgrundsätzen, welche Ludwig am 10. Oktober 1817 von Würzburg aus dem Erzieher des Kronprinzen Maximilian erteilte, findet sich folgende Stelle: „Abneigung flößen Sie meinem Sohne gegen Frank- reich (Deutschlands Erbfeind) und gegen das französische Wesen (unser Ver- derben) ein! Wie kann ein Deutscher Frankreichs Freund sein, solange es wenigstens Elsaß noch von Deutschland abgerissen, unterworfen behält, von Deutschland, zu dem es gehört und durch Sprache und Lage immer gehören soll!" Zum Andenken an die in Rußland gefallenen 30000 Bayern errichtete König Ludwig ans dem Karolinenplatze in München einen 29 na hohen Obelisk, welcher die Inschrift trägt: „Auch sie starben für des Vaterlandes Befreiung." Um das Andenken an die Schlacht von Leipzig wach zu erhalten stiftete er 12000 Gulden zu einer jährlichen Armenausspeisung. Die „Be- freiungshalle" auf dem Michelsberg bei Kelheim ist von ihm dem Andenken an die Befreiungskriege gewidmet. Eine Inschrift über dem Eingangstor enthält die Widmung: „Den deutschen Befreiungskämpfern Ludwig I., König von Bayern, 1863." Die Inschrift auf dem Marmorsnßboden in Mitte der Halle mahnt: „Möchten die Deutschen nie vergessen, was den Befreiungskampf notwendig machte und wodurch sie gesiegt!" Bei dem Gastmahl, das gelegentlich der Grundstein- legung am 19. Oktober 1842 veranstaltet wurde, brachte Ludwig folgenden Toast aus: „Unserm gemeinsamen deutschen Vaterlande, das keinem anderen Lande nachsteht, das sich zu fühlen anfängt, das sich von keinem Fremden mehr wird unterdrücken lassen! Deutschland hoch! Die Helden des Be- freiungskampfes hoch!" Die Eröffnung fand am 18. Oktober 1863 statt. Alle Freiheitskämpfer und die Feldherren Heß und Wrangel waren eingeladen. König Ludwig bewillkommnete die Festgäste mit den Worten: „Willkommen, tapfere Krieger des Befreiungskampfes, willkommen alle! Es ist Deutschlands herrlichste Zeit, an ihr wollen wir uns halten. Ich kann nur sagen, was ich hier in der Befreiungshalle geschrieben."

9. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 467

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
263. Das Geschlecht der Wittelsbacher im Dienste des großen u. s. w. 467 Napoleons Herrstbaft. Er machte ohne Furcht vor persönlicher Gefahr kein Hehl aus seiner Überzeugung, daß die Verbindung Bayerns mit Frankreich (Rheinbund) trotz des daraus erwachsenden Gewinnes eine unnatürliche sei, daß die herrschenden Zustände überhaupt unwürdig und unerträglich seien. Mit jeder Faser seines Herzens hing er auch auf dem Throne (1825—1848) dem großen deutschen Vaterlande an, wie dies seine Worte und Taten er- weisen. (Siehe Nr. 256.) In den Kämpfen, durch welche Napoleon 1813 den überlegenen Feind vom Wege nach Paris abzulenken versuchte, leisteten die bayerischen Truppen treffliche Dienste. Durch Kühnheit im Angriff und Verwegenheit in der Verfolgung tat sich hierbei namentlich der achtzehnjährige zweite Sohn des bayerischen Königs, Prinz Karl, hervor. Ludwigs Nachfolger, König Maximilian Ii. von Bayern (1848 bis 1864), erließ am 14. April 1848 folgende Proklamation: „Bayern! An Euch rrgeht unter allen deutschen Stämmen zuerst der Ruf, aus Eurer Mitte, aus der des ganzen Volkes, die Abgeordneten zu wählen zur deutschen Nationalvertretung. Seid stolz darauf und erkennt die Größe der Aufgabe! Einer der ältesten deutschen Stämme, im Herzen unseres Gesamtvaterlandes gelegen, seid Ihr bestimmt mitzuwirken zur Gestaltung des großen National- werkes. Deutschland soll, nach innen und außen gekräftigt, die ihm ge- bührende, achtunggebietende Stellung einnehmen unter den Staaten Europas zum mächtigen Schutze seiner Freunde, zur Abwehr seiner Feinde. Dieses Ziel zu erreichen tut Eintracht not; mit Deutschland stehen und fallen wir. Wir sind alle Kinder einer Mutter, Söhne eines Volkes. Ihm verdanken wir Sprache, Gesittung, Freiheit und Recht, der Menschheit höchste Güter. Kinder und Kindeskinder werden aus uns einst stolz und zufrieden zurück- blicken, wenn wir unsere Aufgabe gelöst: Bayern und Deutsche zu sein." Als 1863 nach dem Tode Friedrichs Vii. von Dänemark der verlassene Bruderstamm tatkräftiger Hilfe am dringendsten bedurfte, um nicht gänzlich von Deutschland losgerissen zu werden, richteten sich die Blicke der Schleswig- Holsteiner zuerst auf König Max als ihren uneigennützigsten Freund. Und er, dem seine zunehmende Kränklichkeit den Aufenthalt in Italien gebot, verließ das wohltätige Klima und eilte in die Heimat, um die Befreiung der Herzogtümer mit Einsatz seines vollen persönlichen Einflusses betreiben au können. Was zur politischen Macht und materiellen Wohlfahrt des deutschen Volkes beitragen konnte, fand an Maximilian stets einen warmen Freund. König Ludwig Ii. von Bayern (1864—1886) trat in der schleswig- schen Frage ebenso energisch wie sein Vater für das Selbstbestimmungsrecht der Schleswig-Holsteiner ein und suchte die Mitwirkung aller deutschen Regierungen in dieser Angelegenheit zu erwirken. — Bei Beginn des Deutsch- Französischen Krieges hatte man in den Tuilerien auf ein Schwanken und Zögern der bayerischen Regierung sicher, gehofft. Aber Bayerns König sprach sofort seine moralische und rechtliche Überzeugung kurz und bündig aus: „Treu dem Allianzvertrage, für welchen Ich Mein Königliches Wort ver- pfändet habe, werde Ich mit Meinen Bundesgenossen für die Ehre Deutsch- lands und damit für die Ehre Bayerns einstehen, sobald es die Pflicht gebietet!" König Wilhelm richtete an König Ludwig das gerührte Dankes- wort: „Ihre echt deutsche Haltung hat auch Ihr Volk elektrisiert und ganz Deutschland steht einig zusammen wie nie zuvor. Gott wolle Unsere Waffen segnen in den Wechselfällen des Krieges! Ihnen persönlich muß Ich aber Meinen innigsten Dank aussprechen für die treue Festhaltung der zwischen Uns bestehenden Verträge, auf denen das Heil Deutschlands beruht." König Ludwig erwiderte: „Ihr soeben erhaltenes Telegramm hat in Meiner Brust 30*

10. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 310

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
310 180. Deutschland. 180. Deutschland. »Deutschland, Deutschland über alles, Über alles in der Welt.« Vergleichen wir Deutschland mit den übrigen Ländern Europas in Bezug auf die Gestaltung der Oberfläche, so finden wir, dass in allen andern europäischen Ländern eine gewisse Naturform der Oberflächenbildung vorherrscht. So besteht Russ- land mit Polen aus einer einzigen ungeheuren Ebene, die im Innern nur durch einige Hügelreihen und Landrücken an mehreren Stellen unterbrochen wird. Auch in Frankreich herrscht die Ebene vor, wenngleich es dort nicht an Gebirgslandschaften fehlt, von denen indes nur eine im Innern des Landes, die übrigen aber gegen die Grenzen hin liegen. In Spanien ist fast durchgängig das Hochland vorherrschend. Die Türkisch-Griechische Halbinsel ist in ihrer ganzen Längenausdehnung von mächtigen Gebirgszügen erfüllt, die mit vielen grossem und kleinern Armen nach allen Seiten ausgreifen. Fast ebenso verhält es sich mit der Italienischen Halbinsel, die nur in ihrem Deutschland zu- nächst gelegenen Teile, dem nördlichen, sich zu einer grossem Ebene ausweitet, welche einige Ähnlichkeit mit der Norddeutschen Ebene hat. Die Skandinavische Halbinsel ist im Norden wie im Süden gebirgig und Grossbritannien hat zwar in seinem östlichen Teile weit weniger den Charakter eines Gebirgslandes als in dem westlichen, aber auch jener Teil ist, wo nicht Gebirgs-, doch fast durchweg Hügelland und bietet keine ausgedehnten Ebenen dar. Dagegen herrscht in der Oberflächengestaltung Deutsch- lands die grösste Mannigfaltigkeit der Naturformen. Wir finden hier einen reichen Wechsel von Hochgebirge-, Hochflächen- und Stufenländern mit den verschiedenartigsten Stromsystemen, Mittel- gebirge jeder Art und weite Flachländer, das Tiefland des slavi- schen Osteuropa, den eigentümlichen Wechsel zwischen Bergland und welliger Ebene der Britischen Inseln, die überraschende Mannigfaltigkeit der Griechischen, die Regelmässigkeit der Italie- nischen und die Hochflächenbildung der Pyrenäischen Halbinsel. Und wie Deutschland rücksichtlich seiner Lage, Grösse und Oberflächengestaltung unter den Ländern Europas eine vermittelnde Stellung einnimmt, so ist dies auch in Betreff seiner Gewässer der Fall. Es hat nicht so grosse Ströme wie das slavische Ost- europa, aber es hat grössere als jedes andere Land Europas und erfreut sich einer gleichmässigen Wasser Verteilung nach fast allen
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