Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
33
hauptsächlich Seepflanzen, während erst in den oberen jene
erstaunliche Menge von Landpflanzen sich findet, deren nutzbare
Anwendung so tief in die Verhältnisse unserer Tage eingreift.
In der ersten Zeit dieser zweiten (Uebergangs-) Periode
war also noch allgemeine Wasserbedcckung, weßwegen noch keine
Landpflanzen und Landthiere, sondern nur Seepflanzen und See-
thiere vorkommen. Später erscheint festes Land und nun auch
Landpflanzen. Das noch nicht erkaltete, noch in chemischem
Prozeß begriffene Urgebirge erhöhte die Erdtemperatur; daher die
riesenhafte Größe und Menge der Vegetation und zwar war diese
auf der ganzen Erde fast gleich, auch gegen die Pole hin so hoch,
daß Palmen und riesenhafte Baumfarne dort wuchsen.
Das Dasein von Landthieren setzt Vegetation voraus. Diese
erscheint erst in den oberen Lagern des Uebergangsgebirges; somit
können Landthiere erst nach der Bildung des größten Theils dieser
Formation auftreten. Und so finden wir denn auch in der secun-
daren Reihe der Gebirgsformationen, welche aus ab-
wechselnden Lagern von Sandstein, Kalk und Märgel besteht, die
ersten Spuren warmblütiger Thiere. Noch aber zeigt sich nur
eine der niedersten Formen der Säugethiere, das Beutelthier (im
Oolith oder unteren Jurakalk), das jetzt nur noch dem Norden
und Süden von Amerika, so wie Australien angehört. Sonst ist
diese Periode, in welcher übrigens auch Reste von Seethieren,
Pflauzenthieren, Krustenthiereu, Schalthieren und Fischen in Menge
vorkommen, die Periode der Saurier, jener riesigen Eidechsen,
die theils dem Meer angehörten, theils amphibisch, theils aber
auch auf dem Lande lebten, ja sogar die Luft als fliegende Drachen
(Pterodaktyle) bevölkerten. Für höhere Organismen war die
Erde noch nicht tauglich, theils weil das feste Land noch zu wenig
Umfang hatte, theils weil die Erde noch zu sehr von Erschütte-
rungen, Meereinbrüchen und anderen gewaltigen Naturereignissen
beunruhigt war. Diese dritte Periode war die Periode des
im Kampf mit dem Meer wachsenden Landes. Die vorige Periode
hatte nur erst Secthiere; jetzt treten niedere Formen der höchsten
Bölter. Der Unterricht in der Erdkunde. 3
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
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Inhalt: Zeit: Geographie
85
Nw. Abfall der Schweizer Alpen, der W. Abfall der Vorarlberger
Alpen, der Nw. Abfall des Schwäbischen, der W. Abfall des
Fränkischen Jura, der W. Abfall des Fichtelgebirgs, der Sw.
Abfall des Frankenwaldes, der S. Abfall des Vogelgebirges u. s. w.
in Betracht gezogen werden, während andererseits der Schweizer
Jura theils bei dem Stromgebiet der Rhone, theils bei dem des
Rheins, das Fichtelgebirg bei den Gebieten des Rheins, der Elbe und
der Donau, die Alpen aber in 5 verschiedenen Abschnitten bei den
Gebieten des Rheins, der Donau, der Etsch, des Po und der Rhone
zur Sprache kämen. Es müßten ferner in einem und demselben
Abschnitt Theile von Oberdeutschland, Theile von Mitteldeutschland
und ein Theil der norddeutschen Tiefebene beschrieben werden,
während die andern, mit ihnen ein Ganzes ausmachenden Theile
an einem anderen Ort vorkämen, so daß der Standpunkt für
die natürliche Betrachtung des Baues von Deutschland als völlig
verrückt erscheinen muß. Gehen wir aber sodann auf den
Grund zurück, aus welchem diese geographische Anschauungs-
weise geflossen, so stellt sie sich uns noch mehr in ihrer Unhalt-
barkeit heraus. Man war der Ansicht, die jetzige Gestatt der
Erdoberfläche sei einzig Wirkung der einst auf ihr flutbenden
Gewässer. Dem zu Folge ließ man Alles nach dem Gesetz der
Wasserspülung sich gestalten. Man schloß, daß auf jeder Wasser-
scheidungslinie sich ein Gebirge erheben müsse, das mit den beiden
Strömen, denen es seine Wasser zusende, parallel lause und von
sich wieder Zweige im Parallelismus der Nebenflüsse aussende;
daß der Wassertheiler immer aus der höchsten Erhebungslinie,
von wo aus die Wasser nach beiden Seiten abfließen, hinlaufe
und daß die höchsten Punkte da sich befinden, wo die meisten und
größten Ströme entstehen und sofort die Höhen im Verhältniß
der Menge und Größe der abfließenden Wasser sich erniedrigen.
So hatte man sich Alles aufs Netteste ausgedacht, ungeachtet die
Natur diesem Theorem aufs Schreiendste widersprach. Man zeichnete
ohne Weiteres Gebirge in die Charten ein, wo überall keine sind,
ließ z. B. einen ununterbrochenen Serpentinenlauf von Gebirgen
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TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
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Extrahierte Ortsnamen: Rheins Rheins Donau Rheins Donau Oberdeutschland Mitteldeutschland Deutschland
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
29
Wissenschaft zu bleiben. Die Geographie ist, wie schon der Name
sagt, eine beschreibende Wissenschaft; sie darf also ihren Inhalt
nicht nach den Fachern des Systems ordnen, nicht auf die Gesetze
der Natur-Phänomene sich einlassen; sie hat es bloß mit den Er-
scheinungen an und für sich und ihrem gegenseitigen Verhältniß
zu thun. Sie würde also aus ihrer Rolle fallen, wenn sie sich
auf die Gesetze der Witterung, auf die Erklärung ihrer Faktoren,
der wässerigen Niederschläge, der Wärme, der Elektrizität, der
Winde u. s. w. einlassen wollte; sie hat eine Climatographie
und keine Climatologie zu geben; sie überläss't die letztere der
Physik, bereitet aber allerdings ihren Zögling auf diese Wissenschaft
dadurch vor, daß sie ihn mit einer Fülle von Thatsachen und
Erscheinungen bekannt macht, mit deren tieferer Erforschung die
Physik sich beschäftigt.
b. die Beschreibung des Gesteins, die Minerogra-
phie oder Geognosie. Die Beschaffenheit der Gebirgsart, ihr
Streichen und Fallen übt den bedeutendsten Einfluß aus die Ge-
staltung der Oberfläche aus, so daß man von dieser auf jene
sehr oft einen sicheren Schluß zu machen im Stande ist. Zu-
sammenhangende, weit gedehnte Flächen, scharfe Kanten, schroffe
Abfälle, nackte, zackige Felswände sind dem Kalk eigen, bauchige
Formen, gewölbte Kuppen, sanft ansteigende Gehänge, concave
Thalsohlen dem Sandstein. Je weicher das Gestein ist, desto
sanfter, verwaschener, unmarkirrer sind die Formen der Berge
und Thäler, je härter, desto markirter, prägnanter, ausgearbei-
teter, schroffer. Im harten, schwer auflösbaren Urgebirg stürzen
die Wasser frisch und klar von allen Seiten an den Bergen herab,
im Märgel oder in anderen weichen Gebirgsarten sickern sie in
den Boden ein oder führen aufgelöste Bestandtheile derselben mit
sich und trüben sich; im Klüfte- und Höhlen-reichen Kalk dringen
sie in unterirdische Kammern hinab und lassen die Oberfläche
wasserarm, die Bäche vertrocknen häufig. Auch in das Pflanzen-
und Thierreich und bis zum Menschen dringen die Einflüsse der
den Boden constituirenden Gebirgsarten. Die einen Pflanzen
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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ro Spanien.
Provinzen werden lächerlicher Weise Königreiche
genannt.
Das Klima ist in Spanien sehr heiß, beson.
ders in den ebenen Gegenden, wo aber Gebirge
fini») ist die Luft kühler, zum Theil kalt. Beson-
ders sind die Nächte in Spanien, auch in den
heissen Gegenden kalt, wie in Ungarn und Italien,
und daher wcg^n der schnellen Abwechslung un.
gesund.
Spanien ist sehr gebirgig , hat schöne, frucht.
bare Hügel und Berge, aber auch unfruchtbare,
wüste und ftblechtbcwohnte Gebkrge. Das gröste
Gebirg sind die Pirennetschen Alpen, ein sehr
großes ?o Meilen langes und breites, zusammen,
hängendes Gebirg, welches Frankreich und Spa.
men scheidet, und> mehr von Wölfen, als von Men.
schen bewohnt ist. Ausser dieser Pirenneen giebt
es noch mehrere zusammenhängende Gebirge in
Spanien, welche zum Theil wegen ihrer Länge und
zackigen Spitzen Sierras, Sägen, genannt
werden, wie die berühmte Sierra Morena, die
Sierras de Andia, Sierra d'urbion und mehr.
Von diesen Gebirgen sind viele biö in den Sommer
mit Schnee bcdekt, mit Holz bewachsen, theils
auch kahl. Sie geben vieles Holz zum Schiffbau
und Brennen, auch viele Mineralien als Gold,
Silber, Eisen, Blei, Zrnn , Quekstlber und Zin.
rober, Kristalle und Diamanten. Die Bergwerke
werden nicht bearbeitet, nur die Nothwcndigkeit
gebietet die Eisenwerke zu betreiben. Auch ent-
springen aus diesen Gebirgen viele Flüsse, besonders
an den Pircnnecn.
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TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
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Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Spanien Ungarn Italien Spanien Frankreich Spanien
i6o Italien.
wohlfeil ist. Eben jo wüchset auch das Oliven-
oder Baumöl auf den Ackern, welches in Florenz,
Lucca und Neapel vortrcflich geräth , auch zum
Fetimachcn der Speisen dient, da Butler selte-
ner ist.
Mineralien würde es gewiß in Italien viele
geben, allein der Bergbau liegt fast gänzlich Man
findet Gold, Silber, Elsen, Schwefel, vortref-
lichen Marmor in erstaunender Menge und überall,
Jaspis, Porfir, Wurststein, auch sehr gute Bau.
steine. Keines dieser Mineralien wird so bearbeitet,
als der Marmor zu Palästen, Häusern, Statuen,
Gcfässen. Von den mineralischen Wassern find die
Bäder zu Pisa die berühmtesten. Feuerspeiende
Berge sind der Vesuv und Aetna, und der bren-
nende Berg Pietra Mala an der toskanischen Grenze.
Die Viehzucht ist durchaus mittelmäßig.
Die Pferde sind m Italien schlecht und unansehn.
lich, nur Neapel macht eine Ausnahme. Selbst
Rom und Florenz haben schlechte Rachen. Desto
grösser ist das Rindvieh, und die italienischen Och-
sen, die wie bte Pferde beschlagen sind übertreffen
die Schweizer, ja selbst die Salzburger an Größe.
Durch die Rindviehzuchl wird der italienische Käß
bereitet, der unter dem Namen Parmesan.käß
bekannt ist, aber in ganz Italien gemacht wird
Die Schaafe sind weit nicht zur Nothdurft
hinreichend, sie haben Hörner, und keine feine
Wolle.
Die Schweine sind groß, werden fett, sind
añe schwarz, wie die wilden, und haben das son-
derbare, daß sie keine Borsten, sondern Haare
haben,
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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1
Italien. m
wvhntt genöthigt worden, eine Republik zu
werden.
Sie erhielt zuerst den alten gallischen Namen
Cisalpinien, gab sich aber hernach selbst den selt-
samen Namen italienische Nepublrk, als ob
Genua, Lucca, Marino, nicht auch ttalirnische
Republiken wären?
Sie wird in Departements— wie Frankreich
eingctheilt, deren i; sind, und meist von Flüssen
benannt werden.
Klima und Luft sind sehr verschieden, da
das Land große Gebirge an der Schweizer und
Toskanischen Grenze hat, welche die Luft kalt ma-
chen. Diese höchsten Gebirge sind an den wallis-
schen, an der ligurischen Grenze die Alven, und
die Appenninen, die an Bologna anfangen. Tieft
Thäler sind an der Schweizer Grenze, und den
Appenninen, schöne Ebenen im Marländischcn,
Mantuanischcn, Modenesischen.
Der gröste Fluß ist der Po, die andern sind:
der Mincio, die Adige, Reno, Secchia, Panaro,Adda,
Oglio, Ticino, Sesra, und unzählied viele kleinere.
Große Seen sind: der Lago Maggiore, Co-
mersee und Gardersee. Ausser diesen giebt rs noch
kleinere, die nicht bedeutend sind, auch schiffbare
Kanäle im Mailändschen, Mantuanischen, ehma.
ligen Venctianischen.
Der ebene Thcil des Landes, um Mailand,
Mantua, Bologna, ist sehr fruchtbar, trägt Wein,
Melonen, Feigen, Oliven, das beste Obst, Li-
monen und Reiß, so daß die Einwohner gur stehen
können. Die bergigtc Gegenden, die Appenninen?
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TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
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264 Deutschland.
und warm, auf den Bergen kalt, denn da ist
-um Thcil ewiger Schnee.
Kärnthen ist durchaus sehr gebirgig, und^nt.
hält die höchsten Gebirge Deutschlands, welche die
steirischen und tiroler übertrcffen. Man sieht oft
z Berge über einander hervorschaucn , von welchen
schon der erste von erstaunender Höhe ist, und hinter
diesem oft den 4ten, der immer ein Schnecberg
ist. Die südlichsten Gebirge sind die höchsten, und
haben zakige Felsenspizen, die wie ausgebrannte
Vulkane aussehen, und mit ewigem Schnee bcdckt
sind, auch Veranlassungen zu den prächtigsten Was,
scrfällen geben. Die höchsten Berge sind der Lu-
schariberg, Prediel, Groß-Nabois, Gallizkoppe,
die Alpen an den venetianischen Grenzen, die viele
Alpen an der tiroler und salzburger Grenze, der
Seleniza, Copi, Wurzen, Loibcl, Sk. Ulrich
und andere. Selbst diejenige Berge, die hier
klein sind, würden in andern Ländern angestaunr
werden. Viele Berge tauchen ihre zakige Sprzen
in die Wolken. Bei Tarwis, über dem Kanal
siel 1797 ein Treffen über den Wolken vor. Den
Berg Loibel, der keiner von den Schneebergen ist,
sah ich einst tief in den Wolken. Ungemein schön
ist cs Über den Wolken die zakige Spizen dieser
Berge aus den Wolken hcrvorragcn zu sehen, die
wie Inseln aus dem Meere erscheinen.
Zwischen diesen Bergen sind ungemein tiefe
Thäler, unter welchen da-Gailthal, Möllthal,
Jaunthal, beide Rosenthal, Lavantthal, Drau,
thal, der Kanal und andere die vorjüglichste
sind.
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Extrahierte Personennamen: Ulrich Rosenthal
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschlands Wurzen
257
Teutschland.
Die höchsten Berge sind der Grimming anderens,
der höchste Sleiermarks, der Brandstett Kogel,
der Grosing unter den Stub Alpen, der Bacher,
der i; leutsche Meilen im Umfang har, der
Schokel, unweit Grä;, und noch viele andere.
Diese Berge sind so viel möglich angebaut, und
die Akerfelder ziehen sich weit die Berge hinauf, ja
die Berge selbst sind bewohnt, theils mit einer zahl-
losen Menge alter verfallener Schlösser, theils mit
vielen Bauernhäusern besezt, die an und auf den
Bergen stehen. Einer dieser Berge bei Rötelsteiy
ün der Murr hat eine 2000 Schritte lange Höhle,
mit Knochen von Thieren, bei Dieffenbach un-
weit Murau ist eine Höhle im hohen Felsen; die
Berge sind oben nur zum Theil kahl, und Felsen.
ft)izen, meist sind sie mit Wald bewachsen, und
enthalten innen einen großen Reichthum von Mine-
ralien und Metallen.
Thäler, tiefe Thäler mit romantischen Aussich-
ten, Schlösser und Häuser in schwindelnder Höhe,
und in der Tiefe, hat Steiermark eine Menge, sie
sind fast alle bewässert, überhaupt ist Steiermark
sehr angenehm zu bereisen.
Der gröste Fluß ist die Drau, die kleinere find
die Mur oder Muer, Mucrz, Ens, Feistriz,
Keinach, Raab, und andere. Die Drau ist schiff-
bar und ein großer Fluß. Kleine Seen sind im
Iudenburger Kreise.
Die Waldungen sind ausscrst anfehnlich,
und Steiermark ist wie ein zusammenhängendes
Wald zu betrachten , der hin und wieder, besonders
in den Thälern, ausgereuter, und fruchtbar gemacht
R
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
286 Teutschlñlld.
geu, von welchen viele mit ewigem Schnee bedekc
sind.
Salzburg ist ein durchaus gebirgiges Land,
das wenige Lhäler und flächen Gründe hat. Die
Berge sind aber nicht so hoch als inkärnthen, auch
nicht so felsig und vulkanartig, aber vielmehr zu.
sammenhängend und kettenförmig. Sie sind meist
mit Holz oder Gebüsch bis auf eine gewisse Höhe
bewachsen, und geben dasnöthigeholzzudensalz-
und Bergwerken. Die untere Gegend von Hal.
lein an , ist flächer, hat niedere Berge; die an der
Salza hinauf aber »ft schröklich gebirgig. Die gross
sen Berge nennen sie hier Tauren.
Im Berchtoldsgadenschen, am Königssee, ist
der Berg Wazmann, der 8y 16 Fuß hoch ist, und
einem 200 Fuß breiten Gletfcher har.
Der einzige Fluß von Bedeutung istdie Sñlzñ,
welche das Land in der Mitte durchlauft, und
fast alle andere Bäche und Flüßchen aufnimmt.
An der Grenze entstehen noch die Sale, Alza,
Mur und Ens. Die grösten Seen sind der Kö.
nigssce, der eine Insel mit einem Gebäude und
Kapelle enthält, Abersee, Wagingersee, Mattste,,
Zellerste und andere , überhaupt gegen 40 Seen.
Die Salza ist schiffbar und cs wird das Holz auf
ihr ausgeführt.
Die Walbungen sind ungemein beträchtlich,
und gewiß :ft über der dritte Theil des Landes Wald.
Das Holz wird auf der Salza nach Halleiu zur
Saline gcflösset, wo allein jährlich ; 2,000 Klass
ler verbrennt werden. Drest viele düstre schwarze
Waldungen und abscheuliche oft kahle, mit Schnee
bedcklc Berge, geben dem Lande ein betrübtes
k
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
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Tentfchland.
stadt Baireuth, und wird in das Oberland und
Unterland eingetheilt.
Flüsse sind im Oberland die zwei Mainquellen,
der weisse und totbc Main , die Eger, Sale Nabe,
Selbiz, Pegniz, welche Flüsse alle hier entliehen,
und Beweise eines bcrgiqcn Landes sind: im Wl\*
terlande sind die Redniz, Aisch und etliche klei.
nere. Das an Ansbach grenzende ist weil besser
als das Oberland, welches schon an das raue
Böhmen grenzt, Gebirge, steinigten und harten
Boden hat.
Das gröste Gebirg ist der Fichtelberg, mit dem
Schneeberge, der immer mit Schnee bedekt ist,
der i i Stunden lang, und mit Wald bewachsen
ist, das gröste. Ausser diesen sind noch viele raue
^Gebirge in diesem Lande, die demselben Wasser
und Waldungen genug geben, so daß kein Holz.
Mangel ist, jedoch ist nur schlechtes Holz, Tannen,
Forchen, Fichten vorhanden.
Das Land hat zwar Akerbau und Vrodfrüchte,
doch kann es nicht fruchtbar genennt werden, Wein,
gute Obstgattungen, feine Gartengewächse u. dgl.
kommen nicht fort.
Die Viehzucht ist beträchtlich und wird durch
schöne Thäler und Wässerung befördert. Die
Schaafzucht ist durch spanische Schaafe erhöht
worden.
An Mineralien findet man etwas Kupfer,
vieles Eisen, Blei, Spiesglas , Vitriol, Schwe.
fel, Kristalle und sehr vielen Marmor. Die bai.
reuther Marmor sind wegen ihrer vielen Spielarten
berühmt, und zieren viele Kabinett. Diese Mine«
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]