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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

2. Königreich Sachsen - S. 162

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 162 — 7. Der Fähndrich von Scharfenberg. Im dreißigjährigen Kriege suchten die Schweden unser Sachsenland durch Verwüstungen und Bedrückungen aller Art schwer heim, und das schöne Meißner Land hatte besonders viel zu leiden. Die Schweden er- schienen auch vor Scharfenberg, belagerten die Burg und wollten sie erobern. Die Besatzung derselben bestand nur aus etwa 30 Bewaffneten, und so konnte es den Schweden augenscheinlich nicht schwer fallen, die Burg mit Erfolg zu bestürmen. Doch so leicht, wie sie glaubten, ging dies nicht an. Dreimal stürmten sie gegen die Burg an, wurden aber von der wackeren Besatzung immer mit großem Verluste zurückgeschlagen. Dies ermüdete die feindlichen Schweden, denen an der Eroberung der Burg überhaupt nicht viel lag, dergestalt, daß sie beschlossen, stillschweigend wieder abzuziehen, um sich wichtigeren Unternehmungen zuzuwenden. Ein Teil des Belagerungsheeres war bereits abgegangen, als plötzlich von der Burg aus ein weißer Pfeil ins Lager der Schweden abgeschossen wurde. Die Feinde hoben ihn auf, sahen, daß er mit Papier umwickelt war, eutrollten dieses und erkannten in demselben ein Schriftstück. Der schwe- dische Anführer, welchem es schleunigst überbracht wurde, las es und sah, daß es ein Schreiben vom Rottmeister des Schlosses Scharfenberg ent- hielt. Ein auf so geheimem Wege angekommenes Schreiben mußte von Wichtigkeit sein, und das war es auch wirklich. Der Rottmeister berichtete den Schweden darin, daß er vom Schloßhauptmann schwer beleidigt worden sei und sich daher an diesem rächen wollte. Er versprach den Feinden gegen eine hohe Belohnung und ehrenvolle Einstellung in die schwedischen Reihen ein Verräter an der Burg und deren Besatzung werden zu wollen. Gingen die Schweden auf diesen Vorschlag ein, so seien sie davon in Kenntnis gesetzt, daß sich in einem Birkeuwäldchen unweit des Burg- berges eine verborgene Thür befände, welche zu einem unterirdischen Treppengang und aus diesem in den Schloßkeller sühre. Diesen wolle er den Schweden öffnen, falls sie auf seinen Vorschlag eingehen würden, und sie könnten dann ihren Einzug in den Schloßhof halten. Um aber ganz sicher zu gehen, wie es solchen Feiglingen beliebt, und damit sein Leben nicht in Gefahr komme, verlangte der böse Rottmeister noch, die Schweden sollten drei Trompetenstöße ertönen lassen, falls sie mit dem Vorschlage einverstanden wären. Nachdem der schwedische Anführer das Schriftstück gelesen hatte, ertönte alsbald das Zeichen des Einverständnisfes mit dem Verräter. Wohl vernahm die ganze Besatzung der Burg die Trompetenstöße, da jedoch im feindlichen Lager alles ruhig blieb, so schöpfte der Schloßhaupt- mann keinen Verdacht. Der verräterische Rottmeister bewies sich als eine echte Judasseele. Er stellte sich gegen den Schloßhauptmann ganz demütig und unterwürfig, ermutigte die gesamte Besatzung durch eine Ansprache und beteuerte, daß

3. Europa - S. 57

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 57 — 3. Die große ungarische Tiefebene. Sie breitet sich zu beiden Seiten der Theiß und Donau aus. Vergleiche diese Tiefebenen hinsichtlich ihrer Größe? Iii. Ebenso mannigfaltig wie die Bodenbeschaffenheit ist auch die Bewässerung unseres Gebietes. Wir richten unser Augenmerk zunächst aus den Hauptstrom des Kaiserreiches. Neune und zeige ihn! (Donau.) Wiederhole, was uns über diesen Strom bereits bekannt ist.*) (Die Donau entspringt auf dem Südostabhauge des Schwarzwaldes, fließt zu- nächst in nordöstlicher Richtung am Abhange des Juragebirges hin bis Regensburg, wendet sich sodann nach Südosten juitb verläßt bei Passau das deutsche Reich. Aus ihrem Oberlaufe erhält sie zahlreiche Nebenflüsse. Der erste Nebenfluß heißt Jller. Er entspringt auf den Alpen und mündet bei Ulm. Der zweite Nebenfluß — der Lech — ist uns aus der Geschichte bekannt. An seinen Ufern fand im Jahre 955 in der Nähe 'jvon Augsburg die große Ungarnschlacht statt. Der dritte Neben- flnß ist die Isar. Sie fließt erst in nördlicher, dann in östlicher Rich- tung. An ihren Ufern liegt München, die Hauptstadt des Bayerlandes. Der vierte Nebenfluß führt den Namen Inn. Er entspringt ebenfalls auf den Alpen, fließt zunächst nach Osten, dann nach Norden, dann wieder nach Osten. An seinem Oberlanse liegt Innsbruck, an seiner Mündung Passau. — Auch von Norden kommen Gewässer zur Donau. Die beiden wichtigsten sind die Naab und der Regen. Die Na ab entspringt auf dem Fichtelgebirge, fließt südlich und mündet nicht weit von Regensburg in den Strom. Der Regen kommt vom Böhmerwalde, fließt eine Zeit lang parallel mit der Donau, wendet sich dann nach Süden und mündet bei Regensburg.) Gieb mm mit Hilfe der Karte an, wie sich der Lauf der Donau weiter gestaltet! (Nachdem die Donau Deutschland verlassen hat, behält sie noch eine Zeit lang ihre südöstliche Richtung in der Haupt- sache bei. Sie umgeht die letzten Ausläufer des Böhmerwaldes und den östlichen Teil der Alpen, den Wiener Wald, und tritt dann bei Preßburg zwischen den kleinen Karpathen und dem Leithagebirge ein ins kleine oder oberungarische Tiefland. Bei Waitzen stellt sich ihr aufs neue ein Gebirge in den Weg. Sie durchbricht dasselbe und fließt von nun au längere Zeit nach Süden. Nachdem sie die Drau aufgenommen hat, wendet sie sich wieder nach Südosten. An der österreichischen Grenze, bei Orsova, bricht sie zwischen dein Südwestende des Karpathenzuges und dem ostserbischen Gebirge durch und fließt uuu in einem nach Norden offenen Bogen zum schwarzen Meere.) Und welche Zuflüsse erhält sie zwischen Passau und Orsowa? March, Waag, Gran, Theiß — Leitha, Raab, Drau mit Mur, Sau.) Bestimme Quelle und Hauptrichtuu g dieser Flüsse! Teile nun den gesamten Donaulauf ein! (Oberlauf bis Preßburg — Mittellauf bis Orsova — Unterlans bis zur Mündung.) *) Deutschland I., S. 151.

4. Europa - S. 58

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 58 — Welche Flüsse kommen nun noch für das Kaiserreich Österreich in Betracht? Die Karte lehrt es. Wir finden: 1. Die Elbe. Sie fließt vom Riesengebirge (Schneekoppe) ans nach Süden, dann nach Westen und endlich nach Norden. Sie durch- bricht das Elbsandsteingebirge. Ihre bedeutsamsten Nebenflüsse sind die Moldau und die Eger. Tie Moldau kommt vom Böhmerwalde, fließt zuerst diesen entlang nach Südost und biegt dann nach Norden um. Die Eger kommt vom Fichtelgebirge und hat in der Hauptsache eine östliche Richtung. 2. Die Oder entspringt auf österreichischem Boden, nämlich auf dem Südosteude des mährischen Gesenkes. 3. Die Weichsel. Sie entspringt auf deu Karpathen und bildet stückweise die natürliche Grenze gegen Rußland und Deutschland. 4. Die Etsch. Sie entspringt aus den Alpen und nimmt bereits nach kurzem Lause die Eisack (Brenner!) auf. Nur ihr Oberlauf liegt auf österreichischem Gebiete. 5. Der Rhein bildet eine kurze Strecke die natürliche Grenze gegen die Schweiz. Iv. Wir wollen uns nun zum Schlüsse noch von der Karte (Natur- lich Handkarte!) darüber Aufschluß geben lassen, in welche Teile das große Kaiserreich zerfällt. Wir finden: Wir können einen West- und einen Ostteil unterscheiden. A. Ter Westteil umfaßt folgende Länder: 1. Das Erzherzogtum Österreich. Es breitet sich zu beiden Seiten der Donau zwischen Passau und Preßburg aus. Hier finden wir die Hauptstadt des Kaiserreichs, Wieu. 2. Salzburg. Es ist zum größten Teile Alpenland und wird von der zum Inn eilenden Salzach durchströmt. An der Salzach liegt Salzburg, die Hauptstadt des Gebietes. 3. Steiermark. Auch diese Landschaft gehört zum größten Teile dem Alpengebiet an. Sie wird von der Mur durch- flössen. — Graz ist die Hauptstadt. (Mur.) 4. Kärnten. Dieses Alpenland breitet sich zu beiden Seiten der oberen Drau aus. — Klagenfurt. 5. Tirol. Tirol ist die westlichste Provinz des Kaiserreichs und reicht bis zum Rhein und Bodensee. Es ist ausschließ- lich Alpenland und breitet sich aus zu beiden Seiten des Inns und der oberen Etsch. 6. Krain. Diese Landschaft wird von der oberen Sau be- wässert. 7. Das Küstenland. Dieser Teil des Kaiserreichs umfaßt eiuen Teil der südlichen Ausläufer der Alpen und eiueu Teil des Karst. Zu ihm gehört auch die Halbiusel Jstrieu. Die

5. Europa - S. 70

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 70 — Der Adler von Tirols) 1. Adler, Tiroler Adler, Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, ich sitze Am First der Ortlerspitze, Da ists so sonnenrot: Darum bin ich so rot! 2. Adler, Tiroler Adler, Warum bist du so rot? Ei nun, daß macht, ich koste Von Etschlands Traubenmoste, Der ist so feuerrot: Darum bin ich so rot! 3. Adler, Tiroler Adler, Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, mich dünket, Weil Feindesblut mich schmücket, Das ist so purpurrot: Darum bin ich so rot. 6» Ungarn. a. 3ifl: Wir lernen heute Ungarn kennen, ein Land, welches reich an Gegensätzen ist. I. Wo liegt Ungarn? Als wir uns eine Übersicht über den gesamten Kaiserstaat der- schafften, haben wir die Lage Ungarns bereits im allgemeinen bestimmt. (Vergl. S. 59.) Heute wollen wir mit Hilfe der Karte die Lage dieses Landes noch genauer festsetzen. Wir thun dies: 1. In Bezug auf die Nachbarländer. Wir finden: Ungarn grenzt fast ausschließlich an andere Teile des Kaiserreiches. Es wird umschlossen von Siebenbürgen, Galizien, Schlesien, Mähren, dem Erz- Herzogtum Österreich, von Steiermark und Kroatien und Slavonien. Nur im Südosten berührt es fremde Staaten, nämlich Serbien und Rumänien. 2. In Bezug auf die Oberflächenform. Ungarn gehört in der Hauptsache dem Flachlande an und zwar der großen Ebene, die sich zwischen den Karpathen und den Ausläufern der östlichen Alpen aus- breitet. Nur an seinen Grenzen besitzt es bedeutende Gebirgslandschaften, *) Tirol führt einen roten Adler im Wappen.

6. Europa - S. 77

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 77 — I. Ähnlichkeiten. 1. Beide Staaten sind Bundesstaaten. 2. Beide Staaten haben eine Bundeshauptstadt (Berlin—bern.) 3. Beide Staaten haben ein Bundesoberhaupt (Kaiser—prä- sideut.) Ii. Verschiedenheiten. 1. Die Schweiz ist eine Republik, ihre Bundesstaaten sind gleichfalls Republiken, ihr Oberhaupt wird auf kurze Zeit gewählt. 2. Das deutsche Reich ist eine Monarchie. Seine Bundes- staaten sind gleichfalls (Mit Ausnahme der freien Städte) Monarchien. Die Kaiferwürde ist erblich. b. Ziel: Wir vergleichen Böhmen und Ungarn. Wir finden: Beide Länder sind sich in vielen Stücken ähnlich. 1. Beide Länder hnben dieselbe Oberflächenform. Böhmen und Ungarn sind Kesselländer. Beide sind von hohen Gebirgszügen um- wallt. — Nenne und zeige diese Gebirgszüge! 2. Beide Länder haben ähnliche Bewässerungsverhält- nisse. Ihre Flüsse haben fast alle ihre Quellen auf den Randgebirgen und rinnen fast durchgängig dem Hauptstrome des Landes zu. (Elbe — Donau.) — Ausführlicher Nachweis! 3. Beide Länder haben sehr fruchtbare Gebiete. Böhmen hat sein böhmisches Paradies (Umgegend von Leitmeritz), Ungarn sein ungarisches Paradies (Banat). 4. Beide Länder haben bedeutsamen, durch gute Straßen, Eisenbahnlinien und schiffbare Ströme unterstützten Ausfuhrhandel. Der wichtigste Handelsplatz Böhmens ist Prag, der bedeutsamste Ungarns Pest. Beide führen Getreide und Wein aus. 5. In beidenländern wohnen verschiedene Volksstämme zu- sammen. In Böhmen leben Czechen und Deutsche, in Ungarn Magyaren, Rumänen, Slaven (Slowaken!), Deutsche und Zigeuner nebeneinander. 6. Beide Länder haben vorzugsweise katholische Bevöl- kerung. (Der heilige Nepomuk. — Heiligenbilder in der Pußtaschenke!) c. Jiel: Wir vergleichen die uns bekannten Städte des Kaisertums untereinander und stellen die zusammen, die einander ähnlich sind. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet: 1. Hauptstädte in den einzelnen Provinzen: Wien, Prag, .Salzburg, Innsbruck, Graz, Klagenfurt, Laibach, Trieft, Lem- berg, Budapest, Agram.

7. Europa - S. 81

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 81 — (Besonders Pferde und Schweine). Wein und Bier, Holz, Kohlen, Glas, Metallwaren, Leinwand. Er wird unter- stützt durch gute Straßen (Brenner, Donaustraße), schiff- bare Flüsse (Donau, Elbe) und Eisenbahnlinien. Vii. Ortschafte»:. 1. Hauptstädte der Provinzen (Vergl. S. 58.) 2. Handelsplätze (Prag, Trieft, Budapest.) 3. Weinstädte (Vergl. S. 76.) 4. Bierstädte (Pilsen und Saaz.) 5. Bergwerksstädte (Joachimthal, Bilm, Wiehczka n. s. w.) 6. Badeorte (Teplitz, Karlsbad.) 7. Durch Bauwerke berühmte Orte. (Wien, Prag.) 8. Schlachtenorte (Vergl. S. 66.) Ix. Verfassung: Kaiserreich. Anwendung. I. Ausgaben. 1. Nenne und zeige die Hauptstadt von Böhmen, Ungarn, Steier- mark, Tirol, Galizien, Kärnten, Mähren! 2. In welchem Teile des Kaiserstaates liegt Salzburg, Brünn, Karlsbad, Orsova, Pilsen, Klagensurt, Trieft, Erlau, Prag, Meran, Graz, Wieliczka, Bilm, Bozen, Preßburg? 3. An welchem Flusse liegt Salzburg, Karlsbad, Kolin, Szegedin, Leitmeritz, Tokai, Bozen, Wien, Prag, Bern, Chur, Basel? 4. Wie gelangen wir von unserer Heimat aus nach Wien? nach Prag? nach Zürich? nach Karlsbad? nach Luzeru? 5. Stelle dir die bekannten großen Tiefebenen zusammen! (Nord- deutsche, oberrheinische, große ungarische, kleine ungarische Tiefebene, Marchfeld.) 6. Nenne, zeige und begrenze die beiden dir bekannten Hochflächen! (Die schweizerische und die schwäbisch-bayrische Hochfläche!) 7. Die Donau steht als Verkehrsstraße hiuter dem Rheine zurück. Woher mag das kommeu? (Sie mündet in ein Binnenmeer. — Die Schiffahrt ist schwierig und war stromaufwärts lange Zeit überhaupt nicht möglich.) 8. Das Donauthal ist schon in alter Zeit als Heeresstraße benutzt worden. Weise das nach? (Hunnen, Magyaren, Kreuzheere, Türken- Züge.) 9. Nenne und zeige bedeutende Badeorte! (Aachen, Baden-Baden, Ems, Elster, Karlsbad, Kissingen, Schandau, Teplitz, Warmbrunn, Wies- baden n. s. w.) Tischendorf, Europa. 3. Aufl. 6

8. Europa - S. 82

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 82 — 10. Nenne und zeige durch Salzlager bekannte Orte! (Halle, Schwäbifch-Hall, Schönebeck, Staßfurt, Wieliezka.) 11. Nenne und zeige bekannte Kohlenbecken! (Das Zwickauer Kohlenbecken, das niederrheinische Kohlenbecken, das Kohlenlager bei Saarbrücken, das böhmische Becken u. s. w.) 12. Welche Orte sind berühmt a. durch Uhrenfabrikation? (Genf, Glashütte, Orte im Schwarzwald.) b. durch Herstellung von Schmuck- sachen? (Pforzheim, Genf.) 13. Welche Gegenden sind bekannt durch a. Pferdezucht? (Han- nover, Ostpreußen, Ungarn, Würtemberg.) d. durch Rindviehzucht? (Alpenländer, Oldenburg, Schleswig-Holstein, Ungarn.) c. durch Schweine- zucht? (Posen, Westfalen, Ungarn.) 14. Wo gedeiht vorzüglicher Wein? (Am Rhein, am Neckar, an der Mosel, am Main, in Böhmen, in Ungarn.) Nenne und zeige Weinorte! (Rüdesheim, Hochheim, Johannesberg, Würzburg, Erlau, Tokai.) 15. Welche Städte haben berühmte Tome? (Straßburg, Köln, Prag, Wien, Erfurt.) 16. Welche Gegenden sind bekannt durch Glasfabrikation? (Riesengebirge, Böhmerwald, Schwarzwald, Thüringerwald.) 17. Nenne und zeige Bierstädte! (München, Kulmbach, Nürnberg, Erlangen, Saaz, Pilsen.) 18. Stelle die Gegenden zusammen, die durch Herstellung von Rübenzucker bekannt sind! (Provinz Sachsen, Schlesien, Braunschweig, Böhmen.) 19. Stelle Gegenden zusammen, in denen der Ackerbau iu gauz besonderer Blüte steht! (Nordseemarschen, oberrheinische Tiefebene, an der Donau zwischen Passau und Regensburg, im böhmischen Kessel, be- sonders bei Leitmeritz, im Banat.) 20. Wo wohnen Czechen, wo Slowaken, wo Zigeuner, wo Ma- gyaren? 21. Beziehe auf Böhmen und Ungarn den Satz: Viele Erwerbs- zweige knüpfen sich an den Boden. 22. Erkläre: Kanton, Bundesstaat, Präsident, Republik, Kaiser- reich, Bora, Dollinas, Adelsberger Grotte, Pilsener Bier, böhmisches Glas, böhmische Kohle. Granat, Karlsbader Wasser, Karlsbader Sprudel, Wiener Prater, Wurstelprater, Stephansdom, Wiener Kongreß, Hosers Denkmal, Martinswand, Jselberg, Tokaier, Pußta, Esarda, Banat. Ii. Kartenzeichnen. 1. Wir zeichnen heute die Donau von ihrer Quelle bis nach Or- sova an die Wandtafel. (Faustskizze!) 2. Wir zeichnen Böhmen an die Wandtafel. 3. Wir zeichnen Ungarn an die Wandtafel.

9. Europa - S. 142

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 142 — denen die Montenegriner, ein freies, kühnes Bergvolk, ihre ein- fachen Hütten aufgeschlagen haben. b. Warum haben die alten Griechen wohl gerade den Olymp als Sitz ihrer Götter bezeichnet? (Nicht allein der bedeutenden Höhe wegen, sondern auch deshalb, weil sein Gipfel fast stets in Wolken gehüllt ist.) Und welche Götter sollten auf diesem Berge hausen? (Zeus, der König des Himmels, der Vater der Götter und Menschen. Er führte Donner und Blitz, wachte über die Heilig- Haltung des Eides und der Gastfreundschaft und gewährte den Flehenden Schutz. — Hera, die Gemahlin des Götterkönigs, die Göttin der Ehe und des Familienlebens. — Apollo, der Sohn des Zeus, der Gott der Dichtkunst und der Musik. — Außer den genannten Göttern dachten sich die alten Griechen aber noch viele andere Götter und Göttinnen, und versetzten sie ebenfalls in die leuchtende Götterburg auf dem Gipfel des wolkeuumhüllteu Berges.) Zusammenfassung und Einprägung. Iii. Wir wenden uus nun der Bewässerung der Halbinsel zu. Was lehrt die Karte? Wir finden gemeinsam: Wir können unterscheiden: A. Flüsse der nördlichen Abdachung. Sie strömen fast alle der Donau zu. Die Donau selbst gehört nur mit ihrem Unterlaufe der Halbinsel an. (Sie bildet vom eisernen Thore an (Durch welche Ge- birge gebildet?) einen großen, nach Norden zu offenen Bogen, macht dann bei der Einmündung des Pruth ein Knie und ergießt sich, in drei Arme geteilt, in das schwarze Meer. Der wichtigste dieser drei Arme ist die Snlina. Zu den der Donau zufließenden Gewässern gehören: 1. Die Sau mit Drina. (Mündung bei Belgrad.) 2. Die Morawa. (Mündung stromabwärts von Belgrad.) 3. Der Jsker. (Er entspringt auf dem höchsten Teile des Rhodope- gebirges, auf dem Rilodagh, und teilt den Balkan in einen westlichen und östlichen Teil.) B. Flüsse der südlichen Abdachung. Sie fließen fast alle dem ägäifchen Meere zu. Zu ihnen gehören: 1. Die Maritza. Sie entspringt auf dem Obstabhauge des Rilo- dagh, fließt erst nach Südosten, macht bei Adrianopel ein Knie und strömt dann in südlicher Richtung weiter dem ägäifchen Meere zu. 2. Die Struma entspringt nördlich vom Rilodagh und fließt in süd- licher Richtung. 3. Der Wardar läuft ziemlich parallel mit der Struma. Er hat feine Quelle auf dem Schardagh und mündet in den Meerbusen von Saloniki (Thessalonich!). — Zwischen der Mündung der Struma und der Mündung des Wardar liegt die Halbinsel Chalkidike, die wieder in drei kleine Halbinseln ausläuft. (Berg Athos auf der östlichsten!)

10. Europa - S. 205

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 205 — b. Nichtminder merkwürdig sind auf Island der „Große Geiser" und der „Kleine Geiser," zwei vulkanische Springbrunnen heißen Wassers. In bestimmten, fast regelmäßigen Zwischenräumen wirft der „Große Geiser" einen ungefähr 2 m dicken, mit Steinen vermischten Wasserstrahl zu einer Höhe von 25—30 m empor. Siedend steigt das Wasser in die Höhe, und siedend stürzt es zurück in deu von ihm selbst gebildeten Raum eines kleinen Kraters oder Kessels, aus dem es in einem kleinen Bache abstießt. Nach einigen Minuten hört der Strahl auf zu steigen, das Wasser aus dem kleinen See tritt wieder in die Röhre, und man erblickt einen schwarzen, stnsteren Spalt, bodenlos scheinend, aus dem nun bloß Tamps hervorquillt. Ist einige Zeit*) vergangen, so vernimmt man ein fernes, unterirdisches, donnerähnliches Geräusch. Es rückt näher und näher, stärker quillt der Dampf hervor. Es ist, als ob es in dem mächtigen Kessel siede, und zischend erhebt sich das Wasser in dem tiefen Schachte. Jetzt ist es Zeit, sich zu entfernen; denn plötzlich steigt wieder in aller Mächtigkeit die schwarze Waffersänle aus der Tiefe, bis sie nach einiger Zeit wie vorher zusammensinkt. Zusamniensassung und Einprägung an der Hand der Übersicht: Die Insel Island. 1. Ihre Lage und Größe. 2. Ihre Bodenbeschaffenheit. (Vulkane!) 3. Ihre Bewohner. (Winterleben — Erwerb.) 4. Ihre Ortschaften. (Reykjavik.) A. Die skandinavische Halbinsel. Iiel: Wir lernen hente die Heimat des großen Schweden- königs Gustav Adols näher kennen. Wir betrachten die skan- dinavische Halbinsel. Die Kinder geben zunächst an, was ihnen über Gustav Adolf aus dem Geschichtsunterrichte her bekannt ist. Sie erzählen von der Not der Evangelischen im dreißigjährigen Kriege, von der Landung Gustav Adolfs in Pommern, von der Schlacht bei Breitenfeld, wo Tillys Kriegsglück in Scherben ging, und von dem Heldentode des großen Königs bei Lützen. Sie geben weiter an, wodurch noch heute die Erinnerung an den Schwedenkönig und seine Thaten wachgehalten wird und sprechen da vom Denkmal, das bei Lützen an der Straße steht, und vom Gustav- Adolf-Verein, der uoch heute die bedrängten evangelischen Brüder unter-- *) Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Ausbrüchen sind verschieden, sie betragen gewöhnlich 24—30 Stunden.
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