Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 7

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 7 — mit der unseres Vaterlandes! Vergleiche sie mit der unserer Vaterstadt! b. Ist Berlin immer eine so große Stadt gewesen? O nein! Einstmals war Berlin ein armseliges Fischerdorf. Dort, wo heute prächtige Paläste stehen, befanden sich ärmliche Hütten aus Holz und Lehm gebaut. Noch vor fünfhundert Jahren war Berlin nicht viel größer, als es unsere Vaterstadt war. Zur Zeit des großen Kurfürsten, also vor ungefähr 250 Jahren, besaß es gegen 6000 Einwohners) c. Wie ist es gekommen, daß Berlin eine so große und prächtige Stadt geworden ist? Das hat Berlin weniger seiner Lage (Weit vom Meere — nicht an einem großen Flusse gelegen!) als viel- mehr der Fürsorge seiner Fürsten zu danken. So ließ der große Kur- fürst „die wüsten Plätze mit neuen Häusern besetzen, aus dem wilden Dickicht auf der Spreeinsel einen großen Lustgarten schaffen, die Straßen pflastern und mit Laternen versehen. Seine Gemahlin, die Kurfürstin Dorethea, sorgte mit ihm für eine Erweiterung der Stadt und legte westlich vom Schlosse die nach ihr benannte „Doretheenstraße" an. Diese prächtige Straße führt von der Spreeinsel aus westlich, der Straße unter den Linden parallel, und mündet in den Tiergarten. — (Einzeichnen in den Plan.) Die schon vorhandene Hanpstraße der Stadt aber bepflanzte sie mit vier Reihen schöner Linden, weshalb diese heutigen Tages noch „Unter den Linden" heißt, obgleich an Stelle dieser Bäume mehrfach Kastanien getreten sind." (Schreper.) Auch Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig, und sein großer Sohn Friedrich Ii. haben viel für Berlin gethan. Am meisten aber hat Berlin an Nmfang, Bevölkerung und Schönheit unter der Regierung unseres Heldenkaisers Wilhelm I. ge- Wonnen. Nene Stadtteile mit prächtigen, palastähnlichen Häusern sind entstanden, ältere unansehnliche Häuser sind eingerissen worden n. s. w. d. Wie ist dafür gesorgt, daß Berlin, das doch keine besonders günstige Lage hat, von allen Seiten bequem zu erreichen ist? Verbindungen zu Wasser und zu Lande sind hergestellt worden. Zahl- reiche Eisenbahnlinien ziehen von Berlin aus nach allen Himmels- gegenden. Durch Kanäle ist die Spree mit der Oder verbunden, sodaß Berlin durch Wasserwege sowohl mit der Ostsee (Spree, Friedrich-Wilhelms- kaual, Oder) als auch mit der Nordsee (Spree, Havel, Elbe) iu Ver- biudung steht. Zusammenfassung und Einprägung des Materials an der Hand folgender Übersicht. Die Kaiserstadt Berlin. 1. Lage und Größe Berlius. (Vergleiche!) 2. Entwicklung Berlins (Fischerdorf, der große Kurfürst, Friedrich Ii., Kaiser Wilhelm.) 3. Sehenswürdigkeiten Berlins. *) 1820 hatte Berlin 200 000, 1850 schon 400 000, 1870 800 000 Bewohner.

2. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

3. Teil 3 - S. 125

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 125 — Auf dem Hohenstaufen erhob sich einst eine stolze Burg, die Stammburg eines mächtigen Kaisergeschlechts. Auf ihr verlebte Kaiser Friedrich Rotbart seine Jugendzeit. Auf ihr wuchs Konradin, der letzte Hohenstanfe, heran zu einem Jüngling voll Mut und Entschlossenheit. Auf ihr hat manch glänzendes Fest stattgefunden. Von dieser Kaiserburg ist jedoch fast kein Stein übrig ge- blieben. Im Bauernkriege ist sie von aufrührerischen Bauern erobert, geplündert und verbrannt worden. Gras und Disteln wachsen dort, wo einst mutige Rosse stampften und Ritter in klirrender Rüstung dahinschritten. Der Name der großen Hohenstaufenkaiser aber, die einst hier ihre Heimat hatten, ist noch nicht vergessen. Noch immer wird von ihnen und ihren Thaten erzählt.

4. Teil 3 - S. 130

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 130 — 5. Er hat das Recht, den Krieg zu erklären, wenn ein Angriff auf das Reich (Landesgrenze) erfolgt. 6. Er hat das Recht, Bündnisfe und Verträge mit anderen Staaten einzugehen. (Dreibund!) Ii. Wer den Kaiser in der Regierung unterstützt. 1. Die Reichsbeamten. (Reichskanzler — Gesandte — Reichs- gericht in Leipzig.) 2. Der Bundesrat. Er wird gebildet durch die Vertreter der 25 deutschen Staaten.*) Preußen sendet 17, Bayern 6, Württemberg und Sachsen je 4, Baden und Hessen je 3, Mecklenburg-Schwerin und Braunschweig je 2, die übrigen Staaten je 1 Vertreter. Der Bundes- rat wirkt bei der Reichsgesetzgebung mit. Ohne Jeiite Zustimmung ist kein Reichsgesetz giltig. 3. Der Reichstag. Er besteht aus den Vertretern des deutschen Volkes. Auf je 100 000 Einwohner wird ein Reichstagsabgeordneter gewählt. Jeder Deutsche, der das 25. Lebensjahr überschritten hat, darf sich an der Wahl beteiligen. Aller fünf Jahre findet eine Reichstags- wähl statt. Die Wahl geschieht durch Stimmzettel und ist geheim. Gegen- wärtig giebt es über 400 Reichstagsabgeordnete. Diese versammeln sich in Berlin zu gemeinsamer Beratung (Reichsgesetze, Zölle, Reichssteuern.) Iii. Woher das Geld kommt, welches das Reich braucht für Heer, Flotte u. f. w. Es kommt 1. aus den Erträgen der Zölle, 2. aus deu Erträgen der Steuern (Salz, Branntwein!), 3. aus den Überschüssen des Post- und Telegraphenwesens, 4. aus den Beiträgen, die jeder einzelne Staat aus seiner Kasse zu leisten hat. Zur sachlichen Besprechung. a. Zähle die Staaten auf, die den Buudesftaat Deutsch- land bilden! (4 Königreiche, 6 Großherzogtümer, 5 Herzogtümer, 7 Fürstentümer und 3 sreie Städte.) b. Warum entsendet Preußen mehr Vertreter in den Bundesrat als die übrigen Staaten? (Größe!) c. Woran erkennen wir, daß Post- und Telegraphenwesen Reichsangelegenheiten sind? (Wappen mit der Überschrift „Kaiser- liches Postamt" — Kaiseradler auf Briefmarken, z. B. auf Zehnpfennig- marken — Kopf der Depefchenformulare!) 6. Was erkennst du daraus, daß uach dem Tode Wilhelmsi. sein Sohu Friedrich Iii. und sodann sein Enkel Wilhelm Ii. auf den Kaiserthron gelangte? (Die Kaiserwürde ist erblich im Hohenzollerngeschlecht.) *) Elsaß-Lothringen ist kein selbständiger Staat.

5. Königreich Sachsen - S. 140

1897 - Leipzig : Wunderlich
Zur Konzentration. 1 Lesen und Besprechen. a. Jütting und Weber, Heimat: Tie drei Stände. — Thörichtes Murren. — Der Herr ist König. — Ter Kron- prinz von Preußen.*) b. Muttersprache L Iv: Das sächsische Königspaar. — Dem König Albert. — König Johann. — Unterthanentreue. 2. Gesang: Den König segne Gott. *) Im Anschluß an dieses Lesestück erzählt der Lehrer einige ähnliche Züge ans dem Leben unseres Königs und seiner Gemahlin. — Landesvaler und Landes- m utter.)

6. Königreich Sachsen - S. 162

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 162 — 7. Der Fähndrich von Scharfenberg. Im dreißigjährigen Kriege suchten die Schweden unser Sachsenland durch Verwüstungen und Bedrückungen aller Art schwer heim, und das schöne Meißner Land hatte besonders viel zu leiden. Die Schweden er- schienen auch vor Scharfenberg, belagerten die Burg und wollten sie erobern. Die Besatzung derselben bestand nur aus etwa 30 Bewaffneten, und so konnte es den Schweden augenscheinlich nicht schwer fallen, die Burg mit Erfolg zu bestürmen. Doch so leicht, wie sie glaubten, ging dies nicht an. Dreimal stürmten sie gegen die Burg an, wurden aber von der wackeren Besatzung immer mit großem Verluste zurückgeschlagen. Dies ermüdete die feindlichen Schweden, denen an der Eroberung der Burg überhaupt nicht viel lag, dergestalt, daß sie beschlossen, stillschweigend wieder abzuziehen, um sich wichtigeren Unternehmungen zuzuwenden. Ein Teil des Belagerungsheeres war bereits abgegangen, als plötzlich von der Burg aus ein weißer Pfeil ins Lager der Schweden abgeschossen wurde. Die Feinde hoben ihn auf, sahen, daß er mit Papier umwickelt war, eutrollten dieses und erkannten in demselben ein Schriftstück. Der schwe- dische Anführer, welchem es schleunigst überbracht wurde, las es und sah, daß es ein Schreiben vom Rottmeister des Schlosses Scharfenberg ent- hielt. Ein auf so geheimem Wege angekommenes Schreiben mußte von Wichtigkeit sein, und das war es auch wirklich. Der Rottmeister berichtete den Schweden darin, daß er vom Schloßhauptmann schwer beleidigt worden sei und sich daher an diesem rächen wollte. Er versprach den Feinden gegen eine hohe Belohnung und ehrenvolle Einstellung in die schwedischen Reihen ein Verräter an der Burg und deren Besatzung werden zu wollen. Gingen die Schweden auf diesen Vorschlag ein, so seien sie davon in Kenntnis gesetzt, daß sich in einem Birkeuwäldchen unweit des Burg- berges eine verborgene Thür befände, welche zu einem unterirdischen Treppengang und aus diesem in den Schloßkeller sühre. Diesen wolle er den Schweden öffnen, falls sie auf seinen Vorschlag eingehen würden, und sie könnten dann ihren Einzug in den Schloßhof halten. Um aber ganz sicher zu gehen, wie es solchen Feiglingen beliebt, und damit sein Leben nicht in Gefahr komme, verlangte der böse Rottmeister noch, die Schweden sollten drei Trompetenstöße ertönen lassen, falls sie mit dem Vorschlage einverstanden wären. Nachdem der schwedische Anführer das Schriftstück gelesen hatte, ertönte alsbald das Zeichen des Einverständnisfes mit dem Verräter. Wohl vernahm die ganze Besatzung der Burg die Trompetenstöße, da jedoch im feindlichen Lager alles ruhig blieb, so schöpfte der Schloßhaupt- mann keinen Verdacht. Der verräterische Rottmeister bewies sich als eine echte Judasseele. Er stellte sich gegen den Schloßhauptmann ganz demütig und unterwürfig, ermutigte die gesamte Besatzung durch eine Ansprache und beteuerte, daß

7. Europa - S. 67

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 67 — 5. Tirol. a. Ziel: Wir besprechen heute das vielbesuchte Land Tirol, Hofers Vaterland. I. Wo liegt das vielbesuchte Land Tirol? Zur Beantwortung dieser Frage, sagt der Lehrer, besitzen wir schon etwas Stoff. Denkt an unsere Übersicht! (Vergl. S. 58). Wir haben, führen die Schüler aus, damals, als wir uns einen Uberblick über die einzelnen Teile des Kaiserreiches verschafften, schon hervorgehoben, daß Tirol den westlichsten Teil Österreichs bildet und sich zu beiden Seiten des Inns und der Etsch ausbreitet. Diese Angabe ist freilich sehr uuge- nan. Wir müssen sie mit Hilfe der Karte vervollständigen. Es wird festgesetzt: 1. Tirol grenzt im Norden an Bayern, im Osten an Salzburg, im Süden an Italien, im Westen an die Schweiz. (Rhein — Bodensee.) 2. Es breitet sich aus an den Ufern der Etsch und der Eisack und des Inns. 3. Es ist ein Alpenland. In der nördlichen Hälfe Tirols liegt der uns bekannte Brennerpaß. (Vergl. S. 41.) Nachdem diese Darle- gungen zusammengefaßt und eingeprägt worden sind, (Faustskizze an der Tafel!) wenden wir uns zur 2. Frage. Ii. Warum wird Tirol von so vielen Leuten besucht? Diese zweite Frage wird teilweise von den Schülern aus Grund angestellter Überlegungen*), teilweise durch den Lehrer (Ergänzung der Schülerarbeit!) beantwortet. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet: Tirol ist ein vielbesuchtes Land aus 4 Gründen. 1. Es ist reich an geschichtlichen Erinnerungen. Diese knüpfen sich an a. die Brennerstraße. (Rotbart zog sie z. B., als er aus Italien zurückkehrte.) b. die Martinswand. (Kaiser Maximilian schaute hier dem Tode ins Auge, als er sich auf der Gemsenjagd verstiegen hatte.) c. das Denkmal Hofers in der Kirche zu Innsbruck. (Es stellt den mutigen Mann, der das Volk aufrief und führte zum Kampfe, in der landesüblichen Kleidung dar: Kniehose — breite Hosenträger — Leibgurt mit Schild für den Namenszug — schwere Schuhe.) *) Hinweise wie: Hofers Vaterland! Denke an Kaiser Max! Alpenland! Brennerpaß! regen zu Schlüssen an. 5*

8. Europa - S. 205

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 205 — b. Nichtminder merkwürdig sind auf Island der „Große Geiser" und der „Kleine Geiser," zwei vulkanische Springbrunnen heißen Wassers. In bestimmten, fast regelmäßigen Zwischenräumen wirft der „Große Geiser" einen ungefähr 2 m dicken, mit Steinen vermischten Wasserstrahl zu einer Höhe von 25—30 m empor. Siedend steigt das Wasser in die Höhe, und siedend stürzt es zurück in deu von ihm selbst gebildeten Raum eines kleinen Kraters oder Kessels, aus dem es in einem kleinen Bache abstießt. Nach einigen Minuten hört der Strahl auf zu steigen, das Wasser aus dem kleinen See tritt wieder in die Röhre, und man erblickt einen schwarzen, stnsteren Spalt, bodenlos scheinend, aus dem nun bloß Tamps hervorquillt. Ist einige Zeit*) vergangen, so vernimmt man ein fernes, unterirdisches, donnerähnliches Geräusch. Es rückt näher und näher, stärker quillt der Dampf hervor. Es ist, als ob es in dem mächtigen Kessel siede, und zischend erhebt sich das Wasser in dem tiefen Schachte. Jetzt ist es Zeit, sich zu entfernen; denn plötzlich steigt wieder in aller Mächtigkeit die schwarze Waffersänle aus der Tiefe, bis sie nach einiger Zeit wie vorher zusammensinkt. Zusamniensassung und Einprägung an der Hand der Übersicht: Die Insel Island. 1. Ihre Lage und Größe. 2. Ihre Bodenbeschaffenheit. (Vulkane!) 3. Ihre Bewohner. (Winterleben — Erwerb.) 4. Ihre Ortschaften. (Reykjavik.) A. Die skandinavische Halbinsel. Iiel: Wir lernen hente die Heimat des großen Schweden- königs Gustav Adols näher kennen. Wir betrachten die skan- dinavische Halbinsel. Die Kinder geben zunächst an, was ihnen über Gustav Adolf aus dem Geschichtsunterrichte her bekannt ist. Sie erzählen von der Not der Evangelischen im dreißigjährigen Kriege, von der Landung Gustav Adolfs in Pommern, von der Schlacht bei Breitenfeld, wo Tillys Kriegsglück in Scherben ging, und von dem Heldentode des großen Königs bei Lützen. Sie geben weiter an, wodurch noch heute die Erinnerung an den Schwedenkönig und seine Thaten wachgehalten wird und sprechen da vom Denkmal, das bei Lützen an der Straße steht, und vom Gustav- Adolf-Verein, der uoch heute die bedrängten evangelischen Brüder unter-- *) Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Ausbrüchen sind verschieden, sie betragen gewöhnlich 24—30 Stunden.

9. Europa - S. 206

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 206 — stützt. Zum Schluß weisen die Kinder auch noch kurz darauf hin, wie nach dem Tode Gustav Adolfs die Schweden noch öfters gefährlich für unser Vaterland geworden sind, wie sie z. B. die Mark Brandenburg so arg heimsuchten, daß der große Kurfürst in Eilmärschen vom Rhein nach Hanse kam (Schlacht bei Fehrbellin!), wie sie vorher auch unser Sachsen- land verwüsteten und die Bewohner so mißhandelten, daß die Mütter zu ihren Kindern sagten: „Betet, Kinder, die Schweden kommen!" Nach- dem so das Interesse für Skandinavien wachgeruseu ist, schreiten wir zur geographischen Behandlung selbst und beantworten zunächst wieder ge- meinsam die Frage: I. Was lehrt die Karte über dieses Land? Wir sinden: A. Sie belehrt uns an erster Stelle über die Lage Skandinaviens. Skandinavien ist die nördlichste Halbinsel Europas. Sie erstreckt sich von Nordosten nach Südwesten und wird begrenzt: 1. Im Norden vom nördlichen Eismeere. 2. Im Westen vom atlantischen Ozean. Dieser reicht in zahl- reichen tief eingeschnittenen schmalen Meerbusen ins Land hinein, sodaß die ganze Küste in zahllose Halbinseln zerrissen ist. Diese schmalen, aber sehr tiefen Meerbusen heißen Fjorde. Die bedeutsamsten Fjorde sind der Hardanger-, der Sogne- und der Drontheimer-Fjord. Miß mit Hilfe des Zirkels und des auf der Karte angegebenen Maßstabes, wie weit sich der Sogne-Fjord ins Land hinein erstreckt. (Gegen 200 km!) — Vor den Fjorden liegen unzählige Inseln. 3. Im Süden vom Skager Rak, vom Kattegat, vom Sund und von der Ostsee. Das Skager Rak und das Kattegat trennen Skandinavien von der Halbinsel Jütland, der Sund scheidet die Halbinsel von der Insel Seeland. 4. Im Osten von der Ostsee mit dem bosnischen Meerbusen. Im Nordosten hängt die Halbinsel mit dem Festlande (Ruß- land!) zusammen. B. Sodann befragen wir die Karte über die Gestalt der Halb- infel. Sie lehrt: Skandinavien hat Ähnlichkeit mit Italien. Bei beiden herrscht die Längsdehnung vor, beide kann man mit einem Stiefel ver- gleichen. Bei Skandinavien sind Absatz (Südwestlicher Teil!) und Spitze (Südöstlicher Teil!) durch das Kattegat geschieden. C. Und wie steht es um die Grösze Skandinaviens? Wir sehen: Skandinavien ist größer als unser Vaterland (780 000 qkm.) Wir würden aber sehr irren, wenn wir glanben wollten, daß es nun auch mehr Einwohner zählen müßte, als Deutschland. Die Bevölkerungsdichte ist in Skandinavien eine sehr geringe. Es kommen durchschnittlich nur

10. Europa - S. 101

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 101 — Bildsäulen und Springbrunnen und schöne Brücken aufzuweisen. Um die innere Stadt laufen prachtvolle, mit Bäumen bepflanzte Straßen oder Boulevards. Hier schaut man die prächtigsten Wohnhäuser, die reichsten Läden und die größten Hotels. Auf einer Insel der Seine erhebt sich die ehrwürdige Kirche Notre Dame und schaut mit ihren hohen, viereckigen Türmen weit hin über das Häusermeer. Unterhalb der Insel steht ein Pracht- voller Palast, Louvre genannt. Er birgt in seinen Mauern wertvolle Kunstschätze. Ganz in der Nähe dieses Palastes be- finden sich die Tuilerien, die 1871 zum größten Teile zerstört wurden. Hinter den Tuilerien liegt ein prachtvoller Garten, dessen schattige Alleen vom frühen Morgen bis zum späten Abend von Spaziergängern belebt sind. An diesen Garten stoßen die elysäischen Felder. Hier finden wir zahlreiche Kaffee- Häuser, Tanzlokale, Weinschenken und Schaubuden. Ungefähr 20 km von Paris entfernt liegt die Stadt Ver- sailles. In dem prachtvollen Schlosse dieses Ortes wurde am 18. Januar 1871 König Wilhelm von Preußen zum deutschen Kaiser ausgerufen.
   bis 10 von 27 weiter»  »»
27 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 27 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 5
3 10
4 0
5 4
6 1
7 1
8 0
9 1
10 2
11 0
12 0
13 4
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 1
26 0
27 1
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 6
38 2
39 1
40 1
41 0
42 0
43 1
44 1
45 6
46 1
47 5
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 7
2 0
3 4
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 2
11 1
12 1
13 2
14 0
15 0
16 3
17 4
18 0
19 3
20 0
21 0
22 0
23 2
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 6
35 0
36 3
37 0
38 16
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 2
45 9
46 0
47 0
48 0
49 1
50 0
51 1
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 0
69 0
70 4
71 0
72 0
73 1
74 0
75 3
76 12
77 2
78 1
79 0
80 0
81 0
82 1
83 1
84 0
85 2
86 0
87 1
88 0
89 0
90 1
91 2
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 196
1 131
2 29
3 80
4 3
5 5
6 338
7 27
8 7
9 0
10 7
11 109
12 225
13 204
14 126
15 0
16 0
17 4
18 12
19 34
20 48
21 1
22 4
23 0
24 85
25 213
26 2
27 2
28 105
29 84
30 7
31 7
32 180
33 53
34 238
35 6
36 85
37 0
38 28
39 41
40 2
41 9
42 42
43 76
44 52
45 30
46 12
47 367
48 13
49 0
50 110
51 185
52 68
53 27
54 19
55 3
56 1
57 17
58 5
59 92
60 9
61 7
62 4
63 0
64 1
65 8
66 30
67 3
68 9
69 0
70 49
71 13
72 21
73 0
74 7
75 25
76 58
77 0
78 142
79 2
80 8
81 439
82 35
83 165
84 36
85 1
86 74
87 57
88 2
89 171
90 85
91 12
92 2
93 39
94 114
95 114
96 41
97 5
98 6
99 8
100 55
101 114
102 95
103 2
104 86
105 18
106 12
107 113
108 1
109 140
110 51
111 21
112 29
113 78
114 81
115 37
116 18
117 17
118 2
119 210
120 5
121 30
122 117
123 95
124 80
125 124
126 54
127 68
128 3
129 160
130 108
131 148
132 2
133 276
134 53
135 47
136 93
137 76
138 37
139 158
140 26
141 12
142 135
143 36
144 12
145 7
146 2
147 6
148 0
149 6
150 1
151 23
152 82
153 46
154 33
155 14
156 14
157 20
158 1
159 32
160 57
161 12
162 0
163 0
164 20
165 4
166 19
167 17
168 109
169 26
170 12
171 6
172 14
173 17
174 80
175 144
176 23
177 19
178 46
179 29
180 18
181 1
182 13
183 945
184 73
185 35
186 20
187 10
188 273
189 13
190 3
191 1
192 0
193 273
194 0
195 99
196 101
197 9
198 3
199 60