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1. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

2. Außereuropäische Erdteile - S. 30

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — Brasilien ist 15 Mal so groß wie Deutschland, Uruguay immer noch 12 Mal, Eayenne 3 Mal so groß wie unser engeres Vaterland Sachsen. Ganz Südamerika aber ist fast noch einmal so groß wie ganz Europa (18 Millionen qkm). Freilich besitzt es nur den zehnten Teil an Einwohnern (36 Millionen). Woher mag das kommen? (Urwald, Llanos, Pampas, Cordilleren.) {>. Mexiko. 3tfl: Wir lernen Mexiko näher kennen, also das Land, das die Hoffnungen der Spanier erfüllte. Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts im Anschluß an die Wendung: Welche Hoffnungen hegten die Spanier? knrz ange- geben haben, wie zu den Spaniern, als sie sich ans den Antillen festge- setzt hatten, die Kunde von einem mächtigen, goldreichen Staate, nach Sonnenuntergang zu gelegen, kam, und wie dieses Gerücht, die Habsucht, die auf Westindien nur ungenügend befriedigt worden war, mächtig an- fachte und aufs nene die Hoffnung wachrief, doch noch ein „Goldland" zu finden, schreitet der Unterricht fort an der Hand dreier Fragen. I. Wo liegt Mexiko. Im allgemeinen bestimmten wir die Lage schon im Geschichts- unterrichte. (Südspitze Nordamerikas — zwischen dem atlantischen und dem großen Ozean.) Heute Versahren wir mit Hilfe der Handkarte ge- nauer. Wir setzen die Lage Mexikos fest: 1. In Bezug auf die Grenzen. Es grenzt: a. im Norden an den Rio Grande del Norte, d. im Westen an den großen Ozean, c. im Süden an Mittelamerika, d. int Osten an den atlantischen Ozean. (Golf von Mexiko.) 2. In Bezug auf die Bodenform. Mexiko liegt fast völlig im Gebiete der Cordilleren. Nur die Halbinsel Aukatan gehört dem Tieflande an. Ii. Wie wurde Mexiko erworben? Durch Ferdinand Cortez wurde es für die Spauier erobert. Er landete im Jahre 1519 an der Stelle, wo heute Veracruz liegt, und brach am 16. August 1519 mit einer auserlesenen Kriegsmacht von 466 Fußsoldaten, 15 Reitern und 17 Feldstücken (d. i.?) nach dem Innern des Landes auf, wo damals ein mächtiger Staat, das Reich des Azteken, bestand, beherrscht von dem Kaiser Montezuma In beschwerlichen Märschen stiegen die Krieger aus der heißen Küstenebene, die sich am atlantischen Ozeane hinzieht, zur Hochebene von Mexiko Peru 1140000, Chile 780000, Ecuador 300000, Paraguay 255000, Britisch Guayana 230000, Uruguay 180000, Cayenne 79000 qkm.

3. Königreich Sachsen - S. 162

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 162 — 7. Der Fähndrich von Scharfenberg. Im dreißigjährigen Kriege suchten die Schweden unser Sachsenland durch Verwüstungen und Bedrückungen aller Art schwer heim, und das schöne Meißner Land hatte besonders viel zu leiden. Die Schweden er- schienen auch vor Scharfenberg, belagerten die Burg und wollten sie erobern. Die Besatzung derselben bestand nur aus etwa 30 Bewaffneten, und so konnte es den Schweden augenscheinlich nicht schwer fallen, die Burg mit Erfolg zu bestürmen. Doch so leicht, wie sie glaubten, ging dies nicht an. Dreimal stürmten sie gegen die Burg an, wurden aber von der wackeren Besatzung immer mit großem Verluste zurückgeschlagen. Dies ermüdete die feindlichen Schweden, denen an der Eroberung der Burg überhaupt nicht viel lag, dergestalt, daß sie beschlossen, stillschweigend wieder abzuziehen, um sich wichtigeren Unternehmungen zuzuwenden. Ein Teil des Belagerungsheeres war bereits abgegangen, als plötzlich von der Burg aus ein weißer Pfeil ins Lager der Schweden abgeschossen wurde. Die Feinde hoben ihn auf, sahen, daß er mit Papier umwickelt war, eutrollten dieses und erkannten in demselben ein Schriftstück. Der schwe- dische Anführer, welchem es schleunigst überbracht wurde, las es und sah, daß es ein Schreiben vom Rottmeister des Schlosses Scharfenberg ent- hielt. Ein auf so geheimem Wege angekommenes Schreiben mußte von Wichtigkeit sein, und das war es auch wirklich. Der Rottmeister berichtete den Schweden darin, daß er vom Schloßhauptmann schwer beleidigt worden sei und sich daher an diesem rächen wollte. Er versprach den Feinden gegen eine hohe Belohnung und ehrenvolle Einstellung in die schwedischen Reihen ein Verräter an der Burg und deren Besatzung werden zu wollen. Gingen die Schweden auf diesen Vorschlag ein, so seien sie davon in Kenntnis gesetzt, daß sich in einem Birkeuwäldchen unweit des Burg- berges eine verborgene Thür befände, welche zu einem unterirdischen Treppengang und aus diesem in den Schloßkeller sühre. Diesen wolle er den Schweden öffnen, falls sie auf seinen Vorschlag eingehen würden, und sie könnten dann ihren Einzug in den Schloßhof halten. Um aber ganz sicher zu gehen, wie es solchen Feiglingen beliebt, und damit sein Leben nicht in Gefahr komme, verlangte der böse Rottmeister noch, die Schweden sollten drei Trompetenstöße ertönen lassen, falls sie mit dem Vorschlage einverstanden wären. Nachdem der schwedische Anführer das Schriftstück gelesen hatte, ertönte alsbald das Zeichen des Einverständnisfes mit dem Verräter. Wohl vernahm die ganze Besatzung der Burg die Trompetenstöße, da jedoch im feindlichen Lager alles ruhig blieb, so schöpfte der Schloßhaupt- mann keinen Verdacht. Der verräterische Rottmeister bewies sich als eine echte Judasseele. Er stellte sich gegen den Schloßhauptmann ganz demütig und unterwürfig, ermutigte die gesamte Besatzung durch eine Ansprache und beteuerte, daß

4. Europa - S. 84

1897 - Leipzig : Wunderlich
Vierte methodische Einheit. 1. Frankreich im allgemeinen. ^ik!: Wir lernen heute das Land unseres Erbfeindes kennen, ein von der Natur begünstigtes Land. Der Unterricht schreitet sort an der Hand dreier Fragen: I. Inwiefern ist Frankreich das Land des Erbfeindes? Die Kinder weisen auf Grund des Geschichtsunterrichts nach, wie seit Jahrhunderten die Franzosen feindlichen Sinnes gewesen sind und nehmen da besonders Bezug aus Ludwig Xiv. (Verwüstung der Pfalz), auf Napoleon I. (Preußens Demütigung. — Freiheitskriege) und auf Napoleon Iii. (Krieg 1870/71. — Der 2. September. — Versailles. — Revancheschreier.) Ii. Was lehrt die Karte über dieses Land? A. Sie verschafft uns zunächst eine genaue Kenntnis von der Gestalt und von der Lage der Republik. Wir finden: Frankreich hat ungefähr die Gestalt eines Vierecks*). Man kann unterscheiden eine 1. Nord seit e. Sie liegt am Ärmelkanal, also an dem Meeres- teile, der Frankreich von England trennt. 2. Ostseite. Sie beginnt an der Straße zwischen Dover und Calais (spr. kalä) und reicht bis zum Mittelmeere. (Grenze gegen Bel- gien, Deutschland, die Schweiz und Italien.) 3. Südseite. Sie wird gebildet von einem Teile des Mittel- meeres, dem Golfe äu Lion, (spr. dü liöng) und den Pyrenäen. (Grenze gegen Spanien.) 4. Westseite. Sie liegt an einem Teile des atlantischen Ozeans, am Golse von Biscaya, der einen nach Westen offenen Bogen bildet. Zur sachlichen Besprechung. a. Wie mag der Meeresteil, der England und Frankreich trennt, zu dem Namen „Ärmelkanal" gekommen sein? — Sprich dich über das französische Ufer des Kanals noch genauer aus! (Zwei Buchten, eine *) In gehobenen Schulen kann es auch als Sechseck mit drei Küsten und drei festländischen Seiten aufgefaßt werden.

5. Europa - S. 205

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 205 — b. Nichtminder merkwürdig sind auf Island der „Große Geiser" und der „Kleine Geiser," zwei vulkanische Springbrunnen heißen Wassers. In bestimmten, fast regelmäßigen Zwischenräumen wirft der „Große Geiser" einen ungefähr 2 m dicken, mit Steinen vermischten Wasserstrahl zu einer Höhe von 25—30 m empor. Siedend steigt das Wasser in die Höhe, und siedend stürzt es zurück in deu von ihm selbst gebildeten Raum eines kleinen Kraters oder Kessels, aus dem es in einem kleinen Bache abstießt. Nach einigen Minuten hört der Strahl auf zu steigen, das Wasser aus dem kleinen See tritt wieder in die Röhre, und man erblickt einen schwarzen, stnsteren Spalt, bodenlos scheinend, aus dem nun bloß Tamps hervorquillt. Ist einige Zeit*) vergangen, so vernimmt man ein fernes, unterirdisches, donnerähnliches Geräusch. Es rückt näher und näher, stärker quillt der Dampf hervor. Es ist, als ob es in dem mächtigen Kessel siede, und zischend erhebt sich das Wasser in dem tiefen Schachte. Jetzt ist es Zeit, sich zu entfernen; denn plötzlich steigt wieder in aller Mächtigkeit die schwarze Waffersänle aus der Tiefe, bis sie nach einiger Zeit wie vorher zusammensinkt. Zusamniensassung und Einprägung an der Hand der Übersicht: Die Insel Island. 1. Ihre Lage und Größe. 2. Ihre Bodenbeschaffenheit. (Vulkane!) 3. Ihre Bewohner. (Winterleben — Erwerb.) 4. Ihre Ortschaften. (Reykjavik.) A. Die skandinavische Halbinsel. Iiel: Wir lernen hente die Heimat des großen Schweden- königs Gustav Adols näher kennen. Wir betrachten die skan- dinavische Halbinsel. Die Kinder geben zunächst an, was ihnen über Gustav Adolf aus dem Geschichtsunterrichte her bekannt ist. Sie erzählen von der Not der Evangelischen im dreißigjährigen Kriege, von der Landung Gustav Adolfs in Pommern, von der Schlacht bei Breitenfeld, wo Tillys Kriegsglück in Scherben ging, und von dem Heldentode des großen Königs bei Lützen. Sie geben weiter an, wodurch noch heute die Erinnerung an den Schwedenkönig und seine Thaten wachgehalten wird und sprechen da vom Denkmal, das bei Lützen an der Straße steht, und vom Gustav- Adolf-Verein, der uoch heute die bedrängten evangelischen Brüder unter-- *) Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Ausbrüchen sind verschieden, sie betragen gewöhnlich 24—30 Stunden.

6. Europa - S. 206

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 206 — stützt. Zum Schluß weisen die Kinder auch noch kurz darauf hin, wie nach dem Tode Gustav Adolfs die Schweden noch öfters gefährlich für unser Vaterland geworden sind, wie sie z. B. die Mark Brandenburg so arg heimsuchten, daß der große Kurfürst in Eilmärschen vom Rhein nach Hanse kam (Schlacht bei Fehrbellin!), wie sie vorher auch unser Sachsen- land verwüsteten und die Bewohner so mißhandelten, daß die Mütter zu ihren Kindern sagten: „Betet, Kinder, die Schweden kommen!" Nach- dem so das Interesse für Skandinavien wachgeruseu ist, schreiten wir zur geographischen Behandlung selbst und beantworten zunächst wieder ge- meinsam die Frage: I. Was lehrt die Karte über dieses Land? Wir sinden: A. Sie belehrt uns an erster Stelle über die Lage Skandinaviens. Skandinavien ist die nördlichste Halbinsel Europas. Sie erstreckt sich von Nordosten nach Südwesten und wird begrenzt: 1. Im Norden vom nördlichen Eismeere. 2. Im Westen vom atlantischen Ozean. Dieser reicht in zahl- reichen tief eingeschnittenen schmalen Meerbusen ins Land hinein, sodaß die ganze Küste in zahllose Halbinseln zerrissen ist. Diese schmalen, aber sehr tiefen Meerbusen heißen Fjorde. Die bedeutsamsten Fjorde sind der Hardanger-, der Sogne- und der Drontheimer-Fjord. Miß mit Hilfe des Zirkels und des auf der Karte angegebenen Maßstabes, wie weit sich der Sogne-Fjord ins Land hinein erstreckt. (Gegen 200 km!) — Vor den Fjorden liegen unzählige Inseln. 3. Im Süden vom Skager Rak, vom Kattegat, vom Sund und von der Ostsee. Das Skager Rak und das Kattegat trennen Skandinavien von der Halbinsel Jütland, der Sund scheidet die Halbinsel von der Insel Seeland. 4. Im Osten von der Ostsee mit dem bosnischen Meerbusen. Im Nordosten hängt die Halbinsel mit dem Festlande (Ruß- land!) zusammen. B. Sodann befragen wir die Karte über die Gestalt der Halb- infel. Sie lehrt: Skandinavien hat Ähnlichkeit mit Italien. Bei beiden herrscht die Längsdehnung vor, beide kann man mit einem Stiefel ver- gleichen. Bei Skandinavien sind Absatz (Südwestlicher Teil!) und Spitze (Südöstlicher Teil!) durch das Kattegat geschieden. C. Und wie steht es um die Grösze Skandinaviens? Wir sehen: Skandinavien ist größer als unser Vaterland (780 000 qkm.) Wir würden aber sehr irren, wenn wir glanben wollten, daß es nun auch mehr Einwohner zählen müßte, als Deutschland. Die Bevölkerungsdichte ist in Skandinavien eine sehr geringe. Es kommen durchschnittlich nur

7. Das Deutsche Reich - S. 195

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 195 — 3. Deutschland hat offene (Westen und Osten!) und geschützte Grenzen (Süden!). Die offenen Grenzen haben a. Vorteile: Sie erleichtern den Verkehr mit den Nachbarländern. (Handel, Reisende.) b. Nachteile: Sie ermöglichen dem Feinde einen leichten Einfall in das Reich. (Festungen an der West- und Ostgrenze.) Ergtlmisst. Wir haben kennen gelernt: I. Die Lage des Vaterlandes. 1. Seine natürlichen Grenzen. Von der Nord- und Ostsee bis zu den Alpen, von der Weichsel bis zum Wasgenwald. 2. Seine politischen Grenzen. (Deutschlands acht Nach- barn: Rußland, Österreich-Ungarn, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande, Dänemark.) 3. Seine Lage innerhalb des Erdteils Europa. (Herz des Erdteils. — Durchgangsland.) Ii. Die Grösse des Vaterlandes. 1. Die Größe an sich. (540000 qkm). — Fahrt von Eydt- kuhuen bis Basel — 26 Schnellzugstunden. 2. Die Größe im Verhältnis zu seinen Nachbarstaaten. Iii. Die Zahl, Sprache und Religion der Bewohner des Vaterlandes. 1. Deutschland hat 65 Millionen Einwohner. Es steht damit in Europa an 2. Stelle. 2. Der größte Teil der Bewohner Deutschlands spricht die deutsche Sprache. Nur im äußersten Westen (Elsaß-Loth- ringen), Norden (Schleswig-Holstein) und Osten (Posen) erklingen fremde Laute. 3. Die Bewohner unseres Vaterlandes bekennen sich teils zur protestantischen, teils zur katholischen Konfession. Bei unserer Betrachtung sind wir uns klar geworden über die Arten von Grenzen. (Land- und Wassergrenzen. — Offene und geschützte Grenzen. — Natürliche und künstliche oder politische Grenzen.) 13*

8. Das Deutsche Reich - S. VIII

1912 - Leipzig : Wunderlich
Übersicht über das Gesamtwerk. Teil I: Das Königreich Sachsen. 1910. 7. Aufl. Jt 2.—, geb. Ji 2.40. Hilfsbuch für den ersten Unterricht in der Vater- landskunde. smit 25 Abbildungen im Text.) Teil Ii: Das Deutsche Vaterland. 1910. 21. Aufl. Jt 2.—, geb. Jt 2.40. Hilfsbuch für den ersten Unterricht in der Geo- graphie von Deutschland. Dieser Teil enthält die Methodik des geographischen Unterrichts und behandelt dann Deutschland nach natürlichen Landschaften. (Die Nordsee. — Die Ostsee. — In der Norddeutschen Ebene. — In Deutschlands Mittelgebirgen. — In den Deutschen Alpen. — Das nördliche Vorland der Alpen. — Am Rhein.) Der Schüler soll eine schlichte, aber naturwahre und warme Auffassung gewinnen von den charakteristischen Teilen Deutschlands, damit in ihm die Liebe erwacht zu dem weiten, schönen und freien Lande, das sich vom Fels zum Meer, von den Eisfeldern der Alpen bis zu der Ostsee weißem Dünensande dehnt. Teil Iii: Das Deutsche lutch. 1912. 20. Aufl. Jt 2.—, geb. ^#2.60. Mit 18 Abbildungen im Text.) Dieser Teil ist ein Hilfsbuch für den weitergehenden Unter- richt in der Geographie von Deutschland und bildet die Ergänzung des 2. Teiles. Er betrachtet Deutschland nicht nach natürlichen Land- schaften, sondern führt die einzelnen Bundesstaaten vor das Auge der Kiuder. Die Ausgangs- und Anknüpfungspunkte für die geographischen Betrachtungen sind meist dem Geschichtsunterrichte entlehnt. (Die Landschaften, die dem Hohenzollernstaate den Namen gaben und einst zu den nnwirtsamsten Gegenden Deutschlands gehörten. Die Pro- vinz, um deren Besitz drei blutige Kriege geführt worden sind. — Das Land, welches die Franzosen gern wieder vom Deutschen Reiche losreißen möchten usw.) Bei diesen Betrachtungen soll der Schüler ein seiner Altersstufe entsprechendes Verständnis dafür gewinnen, wie in dem Deutschen Reiche, in dessen Schütz und Segnungen er aufgewachsen ist, auf allen Kulturgebieten durch den sinnigen Geist und die fleißige Hand der Vorfahren reiche Schätze aufgehäuft worden sind, welche die kommenden Generationen nicht nur erhalten und vor fremdem Frevelmut schützen, sondern auch schaffensfroh mehren sollen. Teil Iv: Europa. 1911. 21. Aufl. Jt 2.80, geb. Jt 3.40. (Mit 27 Abbildungen im Text.) Teil V: Amerika, Asten, Afrika und Australien. 1911. 18. Aufl. -F3.20, geb.^3.80. (Mit 37 Abbildungen im Text.) Die beiden letzten Teile führen den Zögling in die weite Welt. Sie wollen ihm aber nicht nur in lebensvollen Bildern Land und Leute fremder Länder vor die Seele stellen, sondern auch zeigen, wie deutscher Geist und deutscher Fleiß längst die Grenzen des Vaterlandes überschritten haben und in weiter Ferne, selbst am Rande der Urwälder und Wüsten, Volksgenossen tätig sind, um deutscher Kultur neue Gebiete zu erschließen. Mit besonderer Ausführlichkeit wird daher im letzten Teile in Wort und Bild der Eigenart, der Bedeutung und der Geschichte der deutschen Kolonien gedacht.

9. Das Deutsche Reich - S. 21

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 21 — Die Schüler stellen daraufhin fest, daß sie auf Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte) und mit Hilfe der Karte die ersten drei Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: I. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Branden- bürg und Westpreußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des Baltischen Landrückens, von der Pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Bergt Bd. Ii Das deutsche Vaterland, S. 82.) Ii. Wie kam Pommern in die Hände der Schweden? Aus dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilfe eilte, im Jahre 1630 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz von ganz Pommern setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die seit Wallensteins Rücktritt schlecht geführt, nicht bezahlt und elend verpflegt wurden, leisteten keinen bedeutenden Widerstand. Iii. Aufweiche Weise kam Pommern an die Hoben- zollern? Uns ist aus der Geschichte her bekannt, daß Pommern nicht auf einmal, sondern erst nach und nach an die Hohenzollern gekommen ist. Ein Teil gelangte schon durch den Frieden zu Osnabrück und Münster (1648) an Brandenburg. Einen anderen, nämlich Vorpommern mit Usedom und Wollin und auch Stettin, trat Schweden an Preußens König Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1720 (Friede zu Stockholm!) ab. Preußen zahlte als Ersatz zwei Millionen Taler. Der Rest Pommerns, darunter Rügen, ist erst 1815 an Preußen gekommen. Für ihn erhielt Schweden 3 '/2 Millionen Taler. Iv. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Antwort auf diese Frage wird iu gemeinsamer Arbeit gefunden. Sie lautet mit den vom Lehrer gegebenen Ergänzungen ungefähr so: Pommern war es wert, daß die Hohenzollern es zu erlangen suchten, denn 1. Pommern hat eine bedeutungsvolle Lage. „Ein Blick auf die Karte zeigt ja, daß Pommern den mittleren Teil der Ostseeküste förmlich umklammert. Es umschlingt den Rand des Meeres wie ein langes Band, das Wasser und Land verknüpfen möchte." Wer also Pommern besitzt, hat einen großen Teil der Ostsee- küste in seiner Gewalt. Er kann nicht nur das Landen feindlicher Schiffe (Schweden, Dänemark!) verhindern und fo das Land vor feindlichem Einfall schützen, sondern auch bequem mit seinen eigenen

10. Das Deutsche Reich - S. 194

1912 - Leipzig : Wunderlich
194 — dringlinge angesehen und sind vielfachen Anfeindungen und Schädigungen ausgesetzt! („Kauft uicht bei Deutschen!") Dieser Deutschenhaß darf und wird unsere Reichsregierung nicht abhalten, alles aufzubieten, um auch in den von Polen bevölkerten Gebieten dem Deutschtum zum Siege zu verhelfen, indem sie die Einwanderung deutscher Ansiedler tatkräftigst unterstützt i), deutsche Schulen errichtet und den polnischen Versuchen, das Deutschtum zu unterdrücken, tatkräftig entgegentritt. C. Qie Religion. Die Bewohner unseres Vaterlandes bekennen sich teils zur evau- gelischeu, teils zur katholischen Konfession. Kannst du die Unterschiede beider Konfessionen knrz und klar angeben? — 62 °/0 der Bevölkerung des Reiches sind protestantisch, 37 °/0 katholisch. Der Protestantismus herrscht im inneren Deutschland, von der böhmischen bis zur dänischen Grenze und von der Weser bis zur Oder vor, der Katholizismus da- gegen im Donau- und Rheingebiet, im Emslaud und jenseits der Oder. Zur Vertiesuug: a. In welchen Teilen des Reiches ist die Mehrzahl der Bevölkerung katholifch? (Bayern, Baden, Elfaß-Loth- ringen!) b. Auf der Wauderschaft kannst du leicht in Gegenden kommen, in denen die Mehrzahl der Bevölkerung dem Bekeuutuis uicht angehört, in welchem du getauft und erzogen worden bist. Wie wirst du dich verhalten? („Treib' nie mit heil'gen Dingen Spott und ehr' auch frem- den Glauben, doch laß dir deinen Herrn und Gott von keinem Zweifel rauben.") Vergleich. Ziel: Wir vergleichen heute die Greuzeu Deutschlands untereinander. Durch den Vergleich wird gesunden! 1. Deutschland hat Land- und Wassergrenzen (Nord- und Ostsee!) Die Landgrenzen sind um vieles länger als die Wasfer- grenzen. 2. Deutschland hat natürliche und künstliche Grenzen. Zu den natürlichen Grenzen gehören die Ostsee, die Nordsee, der Rhein, der Bodensee, die Alpen, der Böhmer Wald, das Erzgebirge, der Sn- detenzng. ') Seit 1886 besteht in Posen eine „Ansiedelungskommission", welche die Auf- gäbe hat, Güter von polnischen Besitzern anzukaufen, zu zerstückeln und die Stücke an deutsche Kolonisten billig zu verkaufen.
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