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1. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 9

1911 - München : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). 9 Höhlenhyäne, Höhlenbär, Riesenhirsch, Renntier, Elen und A u e r o ch s. Mit diesen großen Säugetieren der Diluvialzeit hat zweifellos auch schon der Mensch zusammengelebt. Als das Inlandeis zurückging, begann die Zeit des A l l u v i u m s oder die g e o - logische Gegenwart, Ihr gehören alle Neugestaltungen am Erdkörper an, die in historischer Zeit stattgefunden haben und noch fortwährend vor sich gehen (siehe das fol- gende Kapitel). ^ E. Veränderungen der Gesteinshülle. An der Umgestaltung der Erdoberfläche arbeiten fortgesetzt innere und äußere K r ü f t e. I. Veränderungen der Gesteinshülle durch innere Kräfte. //. Hebung und Senkung. Aus den Ruinen des Serapistempels bei Pozznoli am Golf von Neapel ragen drei Säulen auf, die in einer Höhe von 3—6 in deutliche Spuren von Bohrmuscheln zeigen, so daß sich der Boden nach Erbauung des a Das Meer, b Junge Ablagerungen des Meeres, c Altes Meeresufer, tl Die drei Säulen des Serapistempels bei Pozzuoli. Tempels unter den Meeresspiegel gesenkt und dann wieder gehoben haben muß. An der deutschen Nordseeküste entdeckte man Torflager unter dem Wasserspiegel; sie können nur durch Senkung des Ufergeländes dorthin geraten sein; denn Torf kann sich auf dem fboden der See nicht bilden. An der norwegischen Küste sieht man S t r a nb linien (Erosionsfurchen) und T e r ra s f e n mit See- nmscheln bis 150 m über dem jetzigen Meeresniveau. Die Küste muß sich also in der letzten Zeit wieder gehoben haben. Korallen gedeihen in den Tropenmeeren etwa bis 40 m Tiefe. Die meisten Korallenriffe reichen aber weit tiefer hinab. Daraus hat Darwin auf eine allgemeine Senkung des Bodens in Korallenmeeren geschlossen. Ozeanien bildet hiernach ein großes Senkungsfeld. An vielen Küsten sind Niveauschwankungen (Hebungen oder Senkungen) nach- weisbar. Manchmal treten Hebungen und Senkungen plötzlich ein, z. B. infolge von Vulkanausbrüchen; sie vollziehen sich aber meist so langsam, daß man ihre Wir-

2. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 13

1911 - München : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). 13 zählen das Niederrheinische Schiefergebirge, Harz und Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Böhmerwald, Erzgebirge und Riesengebirge usw. Zeichne ein Beispiel von wagrechten und gestörten Schichten aus der Heimat! Ursache der Gebirgsbilduug. Die großen Faltengebirge der Erde sind an aus- gedehnte Senkungsfelder gebunden. Am Rande des Pazifischen Ozeans steigen die Anden auf, im Norden von Hindostan der Himalaja, nördlich der Po-Ebene die Alpen usw. Man hat diese Einbrüche mit einer Verkleinerung oder Schrumpfung der Erdrinde in Zusammenhang gebracht, die als eine Folge des fortwährenden Wärmeverlustes der Erde an den kalten Weltenraum zu betrachten sei. Die durch die sortdauernde Abkühlung der Erde bedingte Zusammenziehung der Erdrinde habe auch starken seitlichen Druck erzeugt, der die Schichten der Erde zur Fal- tung und Runzelung zwang (S ch r um p sungs- oder Senkungstheorie). Gebirgsfaltuug und Einbrüche bekunden vielfach einen ursächlichen Zusammenhang. Das Einsinken und Emporpressen großer Landmassen und die Auffaltung der Gebirge erfolgte nicht in plötzlichen, katastrophenarti^en Ereignissen, sondern voll- zog sich wie die Strandverschiebungen in säkularen Veränderungen^ und wohl auch in Begleiwng von Bodenerschütterungen und Vulkanausbrüchen.-< V Vulkanismus und Erdbeben. In Europa bildet die Apenninenhalbinsel ein ausgedehntes und genau erforschtes Gebiet vulkanischer Tätigkeit. Hier drängen sich die Feuerberge besonders an der kampanischen Küste hart aneinander. Unter ihnen tritt der Monte N u o v o, der „Neue Berg", recht deutlich hervor, der 1538 ganz plötzlich sich aus der Ebene erhob, seitdem aber ruht. Solche Vulkane, die das , , Erzeugnis eines einmaligen Ausbruches sind, heißen massige oder^h-^" - m -e-g-e- n e Vulkane. Einer größeren Anzahl von Ausbrüchen verdankt der V e s u v seine heutige Gestalt (s. S. 14). Er besteht aus mehreren übereinandergelegten Decken von vulkanischer Asche, sog. Tuffen, von denen jede das Erzeugnis eines Ausbruches ist. Diese Lagen werden von mehr oder minder mächtigen Lava- massen durchbrochen, die meist auf der Seite des Berges ausströmen und sich dann nach unten wälzen. Man nennt diese Art der Vulkane geschichtete oder Stratovulkane. Hieraus ergibt sich für die Bildungsweise der Vulkane der Satz: Vulkane entstehen durch Anhäufung ausgeworfener Massen des Erdinnern und sind daher Aufschüttungsberge. Alte Vulkane. Angenommen, der Vesuv stellte seine eruptive Tätigkeit von jetzt an dauernd ein, so würden seine Lava- und Aschenmassen schließlich sast völlig abgetragen werden und der Kern des Berges, der in der Tiefe lang- fam e rstarrt wäre, müßte zutage treten. Als solche d ur*ch die V e r- Witterung bloßgelegte Vulkankerne treten uns die Phonolith- kegel des Schwäbischen Jura (s. S. 15), die Basalt-, Phonolith- und Trachytkegel (D o m v u l k a n e) der Deutschen Mittelgebirgsschwelle, also der Eisel und der Rhön, der Vogelsberg u. v. a., entgegen. M. u. A. Geistbeck, Erdk. f. höhere Mädchenschulen. Vi. 2

3. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 15

1911 - München : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). 15 (Nach einer Origlimlaufnahmc der Pholostlob-Co^ gsirlch.) Der Hohentwiel bei Konstanz, ein Domvulkan. Profil durch den Hohentwiel bei Konstanz. Ein durch Abtragung bloßgelegter Bulkankern. Hieraus entnimmt man wieder: Der Vulkanismus ist keine selbständige Erscheinung, sondern tritt nur in Begleitung von Bewegungen der Erdrinde auf. Erdbeben. Erdbeben sind Erschütterungen größerer oder kleinerer Teile der festen Erdrinde. Als Begleiterscheinungen treten dabei sehr häufig donner- ähnliches Getöse, elektrische Erscheinungen in der Luft, Ausströmen von Dämpfen, eigentümliche Nebel, gewaltige Meeresbewegungen usw. auf.

4. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 2

1911 - München : Oldenbourg
2 I. Grundzüge der physischen Geographie. halben in den Talsohlen und an den Gehängen der Flüsse; aus festem Gestein bauen sich meist die Anhöhen und Berge auf. Wo finden sich bei uns Sand-, Kies-, Ton-, Lehm(Löß-)lager? Wo steht festes Gestein an und welcher Art ist dies? Zeichne das Profil einer Kiesgrube der Um- gebung nach obigem Muster! Mit Rücksicht auf die E n t st e h u n g der Gesteine lassen sich folgende Arten unterscheiden: 1. Absatz- oder S e d i m e n t g e st e i n e;^) sie haben sich schichtenweise in regelmäßiger Aufeinanderfolge aüf dem Boden der Gewässer abgelagert und machen den Hauptteil der Erdrinde aus. Manche von ihnen, wie die Stein- kohlen und die Braunkohlen, sind nichts anderes als verkohlte Pflanzen, andere, z. B. der Kalkstein und die Kreide, bestehen aus den Schalen win ziger Tierchen. Der Sandstein, ein anderes Sediment, setzt sich aus lauter seinen verkitteten Sandkörnchen zusammen, der S ch i e f e r t o n aus noch feineren Schlammteilchen. 2. Eruptiv- oder Erstarrungsgesteine; sie stammen ans der Tiefe der Erde und sind durch Erkalten feurigflüssiger Teile des Erdballs entstanden. Daher haben sie keine Schichtung, sondern massige Struktur, weshalb sie auch Mas- senge st eine genannt werden. Sie zeigen einen kristallinischen Bau und ent- halten niemals Reste von Pflanzen und Tieren. Hierher gehören Granit, Syenit, Porphyr, Melaphyr, Trachyt, Basalt und Lava.^) ■o,. !a- 5 ' w • X, ■ B. Das Erdinnere. Eine genauere Kenntnis des Erdinnern sehlt noch gänzlich. Wohl darf als er- wiesen gelten, daß im Innern der Erde sehr hohe Temperaturen herrschen. Für diese Annahme sprechen namentlich die nach dem Erdinnern stetig zunehmende Bodenwärme sowie die heißen Quellen und die glühend flüssigen Laven, die aus dem Erdinnern hervorbrechen.^ Ob -uun ab^-r-geschmolzene Massen im Innern vorhanden .sind, ob die Erde vollständig--starr ist bis zum Mittelpunkt oder ob sich das Erdinnere in einem gasförmigen Zustande befindet, darüber ein bestimmtes Urteil auszusprechen, ist unmöglich. Wie-Msß-die -S^-ä-i^-e d -ex-4-e-st ^-n-E-r dx i n d-L—ist,—dafür fehlen sichere Anhaltspimtte. -Während-die -einen- nur 1% auf die feste Erdkruste rechnen (Arche« lassen sie andere auf mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens ansteigen (Wiechert). C. Die Entstehung der Erde. Nach der Theorie von K a n t3) und 2 a p I a c e4) war unsere Erde ursprüng- * lich ein ungeheuer großer Gasball von sehr hoher Temperatur. Durch Ausstrahlung 1) Vom lat. sedimentum — Niederschlag. 2) Empfehlenswert sind: Dr. Krantz's Rheinisches Mineralienkontor, Gesteinssammlung V, geordnet nach dem geolog. Alter der Gesteine. 25 Stück, Format 6v2 - 8vs> c.m, 24 M. und Schulsammlung von Leitfossilien, geordnet nach der Altersfolge der geolog. Schichten, 30 Stück Abt. I, 15 M. 3) Berühmter Philosoph in Königsberg (1724—1804). 4) Französischer Mathematiker und Astronom (1749—1827). 1 i>ö ?

5. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 3

1911 - München : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). in den kalten Weltraum wurde sie aber aus einem glühenden Nebelball zunächst ein glühendflüssiger Körper, und später bildete sich um den flüssigen Kern eine feste Rinde oder E r st a r r u n g s k r u st e. Auf dieser schlug sich dann das noch gas- förmige Wasser in flüssigem Zustande nieder, während ein sehr geringer Teil des Sauerstoffs an der Erdoberfläche seinen gasförmigen Charakter bewahrte und in Verbindung mit dem Stickstoffe die Atmosphäre bildete. , / D. Die Zeitalter der Erdgeschichte. Unsere Erde hat nicht in „plötzlichen Weltkatastrophen", wie die Geologie noch uni die Mitte des 19. Jahrhunderts annahm, sondern ganz allmählich, nach unendlich Periode der Urzeit des Altertums Idealer Durchschnitt der ®rd(. \ langen Zeiträumen und mannigfachen Umgestaltungen ihr heutiges Aussehen er- langt. Ebenso hat sich die organische Welt erst nach und nach von den niedersten Gebilden zu den vollkommensten Organismen der Gegenwart entwickelt. _ Alle jene Gesteinsschichten, die gleichzeitig und gleichartig entstanden sind und f gleichartige organische Bildungen einschließen, heißen Formationen. Die Zeit, in der eine größere Anzahl von Formationen entstanden ist, bezeichnet man als Zeitalter der Erd g e s ch i ch t e,^g e o^v gis ch e oder Weltzeit- alter. Solcher Zeitalter zählt man vier. L Die Urzeit. Die Hauptgesteine dieses Zeitalters sind Gneis, Glimmer- schiefer und Urtonfchiefer. Sie gelten als die ältesten Schichten der Erde und enthalten nur zweifelhafte Spuren organischen Lebens. In dieses Zeitalter fallen auch zahlreiche vulkanische Ausbrüche, wobei die Schichtgesteine oft von Massengesteinen, z. B. Granit, Syenit usw., gangartig durchsetzt wurden.

6. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 10

1911 - München : Oldenbourg
Xie Schieferbrüche bei Golnfjofen nächst Eich städt im Altmühlthal. Sch w achgeneigte Schichtenlagerung. (Zu S.ii.) Die Soluhofer Schiefer, einzig in der Welt durch die Feinheit ihres Korns und daher zur Lithographie ver- wendbar, haben meist wagrecht oder nur schwach geneigte Schichtung. Sie sind trockengelegter Meeresboden und sehr reich an Versteinerungen von Korallen, Muscheln, Schwämmen, Schnecken, Seeigeln, Fischen, Flugeidechsen und Sauriern. In den deutschen Tafellandschaften (Iura, Steigerwald ?c.) ist die an- nähernd >vagrechte Schichtung mit Verwerfungen vorherrschend. Verwerfung zwischen Lbercarbon und Zech st ein auf dem Hügel bei Osnabrück. (Zu o. 11.) Ter hier sehr eisenhaltige und daher dem Abbau unterliegende Zechstein links ist einst auf dem Kohlenkalk, wie man ihn rechts sieht, abgelagert worden. Später hat sich eine Bruchspalte gebildet und an dieser ist der linke Flügel gegen den rechten nach unten verschoben worden. Beachte die Gleitfläche (den Harnisch) des Geiteins.

7. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 14

1911 - München : Oldenbourg
14 I. Grundzüge der physischen Geographie. (Nnch ciitcv Photonraphlc von (8. Sommer & Sohn, Der Vesuv nach der Eruption von 1906. Im Vordergrunde der rauchende Lauastrom und seine Verwüstung bei Boscotrecase. Uber dem Ringgebirge der rauchende Vesuvkegel und die Wolken des Aschenregens. Schematicher Durchschnitt durch den Vesuv vor der Eruption von 1906. Beispiel eines Stratovulkans. a das Grundgebirge. Auf diesem der flach ansteigende Tuffkegel der Somma (S), vulkanische Aschenlagen mit den dazwischen gelagerten Lavaschichten (bbb). V = Kegel des Vesuv. K — Krater, jetzt völlig verändert. In der Mitte der teilweise erstarrte Lavakern. Wenn Teile der Erdoberfläche einbrechen, bekommt die einsinkende Scholle Risse und es öffnet sich den glühenden Massen des Erdinnern, dem Magma, ein Weg nach oben. Es setzt sich deshalb oft auf solche Spalten ein Vulkan oder eine ganze Reihe von Vulkanen. Auf solchen Spalten stehen z. B^der Vesuv, der Ätna, der Strom- boli.^Auch die übrigen tätigen Vulkane der Erde liegen in Gebieten neuerer Spalten- bildung und daher oft in der Nähe des Meeres, fo besonders die Vulkane an den Rändern des Stillen Ozeans. Tie großen Vulkanreihen der Erde fallen mit Bruchlinien zusammen.

8. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 16

1911 - München : Oldenbourg
16 I Grundzüge der physischen Geographie. Kalabrisches Erdbeben 1905. Verwüstete Straße in Piscopio. Erdbebenherd. Die Stelle, von der das Erdbeben ausgeht, nennt man das Zentrum oder den Erdbebenherd. Er liegt in verhältnismäßig geringer Tiefe (10 bis 30 km), jedenfalls nicht auf der Grenze zwischen dem glut- flüssigen Erdkern und der starren Kruste, sondern in dieser selbst. Ursachen der Erdbeben: Solche find: 1. Vulkanische Ausbrüche' 2. gebirgsbildende Vorgänge; die durch solche Vorgänge verursachten Erdbeben nennt man tektonische Erdbeben, weil sie durch Änderungen im Bau der Erdrinde bedingt sind. Fast alle großen Beben gehören hierher, so auch das von Messina 1908 trotz der 9tähe des Ätna; 3. der Einsturz unterirdischer Hohlräume, die durch die Erosionstätigkeit der unterirdischen Gewässer erzeugt werden. Schütterlinien ziehen in Deutschland längs der Oberrheinischen Tiefebene, der Hessischen Senke und durch das Vogtland hin. In den Alpen sind Schütterherde die Kesselbrüche von Wien, Bozen, das Gebiet um Laibach und Agram. Ii. Veränderungen der Gesteinshülle durch äußere Kräfte. Die Erdoberfläche erleidet erstens eine Verwitterung ihrer Gesteine und zweitens eine U m l a g e r u n g des durch die Verwitterung gelockerten Ge steins durch Wasser, Gletscher und Winde. 1. Verwitterung. In jeder Sandgrube kann man die Verwitterung in ihren ein- fachsten Erscheinungsformen beobachten. Die ungleichen Neigungsverhältnisse des Abhanges lassen 2 Teile unterscheiden, einen oberen steilen Bruchrand, die A b -

9. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 17

1911 - München : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). 17 Durchschnitt des Erdbodens, c Ackerkrume oder Humusschichte, b Untergrund, a festes Gestein. tragungszone, und die untere, sanft abgeschrägte Aufschüttungs- z o n e. Verschiedene Kräfte arbeiten unausgesetzt an der Zerstörung des oberen Ge- hänges. Die täglichen und jährlichen Wärmeschwankungen der Atmosphäre, infolge deren sich die Gesteinsteile erst aus- dehnen, dann zusammenziehen, lockern die oberflächlichen Schichten auf und erzeugen unzählige Risse und Sprünge, wodurch auch dem Wasser und der Luft Zutritt gewährt wird. Das eindringende S i ck e r w a s s e r laugt dann diese Spalten aus und die Sprengkraft des Eise s1), der selbst die härtesten Gesteine nicht widerstehen, führt zur vollständigen Zertrümmerung auch des festesten Bodens. In die hierdurch erzeugte lockere Bodenschicht senken die P f l a n - z e n ihre Wurzeln, die besonders bei den Bäumen mitunter sehr tief gehen und zur weiteren Auflösung der Erd- schichten viel beitragen. Man unter- scheidet daher die A ck e r k r u m e (c) mit ihren zahlreichen organischen Stoffen, unter dieser den sog. Untergrund (b), auf den zuletzt dann das feste G e - st e i n (a) folgt. Diese Vorgänge > ■ - ......." "" ~ bezeichnet man als die mechanischen Pro- zesse der Verwit - t e r u n g. Dazu gesellen sich die chemischen. Der Sauer- stoff der Luft und die mit Regenwasser enthaltene Kohlensäure lösen manche Gesteine vollständig auf. Wirkung derver- Witterung. Groß ist die Wirkung der Verwit- terung auf der Erdober- fläche. Die wunderbar mannigfaltigen Formen der Berggipfel find Haupt- sächlich ihr Werk, indem die härteren Gesteinsmassen der Zerstörung Widerstand leisteten, während die leichter angreifbaren abgetragen wurden. Erzeugnisse einer langsam fortschreitenden, aber x) Das Wasser hat seine größte Dichte bei 4- 4° C und erfährt daher, wenn es zu Eis gefriert, eine Ausdehnung. (Aus „Natur u. Kultur", tjernusncfl. von Dr. !Löucr, Muncycn > Blockgipfel des Nujzhart im Fichtelgebirge.

10. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 19

1911 - München : Oldenbourg
Die Gesteinshülle (Lithosphäre). 19 <Nach Holzels geograph. Charakterbildern ans Ed^ Holzels Verlag in fflmen.) Erdpyramiden im Finsterbachtal bei Bozen. Senkrechte Erosion. Am linken Rand a a ist der Rest der Schuttdecke, einer Grundmoräne des Eisackgletschers mit Porphyrlehm und Granitblöcken, sichtbar, aus der die Erdpfeiler herausgemeißelt sind. Regenfurchen schaffen fortwährend neue Erdpfeiler an den alten, mit und ohne Decksteine. Riesentöpfe bei Qlzen (Hannover) im Fayencemergel. Wirkungen der senkrechten Erosion eines Gletscherbaches. (Nach Haas.)
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