Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der Geographie - S. 22

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 22 — Kastanie. Die Nordabdachung des Taunus und das Lahnthal sind mit Ge- treidefeldern bedeckt. Eine Fülle warmer Mineralquellen hat zur Anlage be- rühmter Badeorte geführt: im 8. Wiesbaden, Soden, Homburg, im N. Ems und Selters. Auf der Südwestecke des Rheingaugebirges, dem Nieder- wald, erhebt sich das Nationaldenkmal.*) b) Nördlich von der Mosel-Lahnfenke heißt das westrheinische Schiefer- gebirge Eifel (bis zur Ahr), das ostrheinische Westerwald (bis zur Sieg). Auf der Eifel (Eiflia —Land der Quellen) wechseln zahlreiche Basaltberge, tiefe Krater und Maare (— Bergfeen) mit steinbedeckten Triften, moorigen Heide- flächen und mühsam bestellten Ackerflureu ab. Die Maare, in erloschenen Kratern entstandene Seen, werden von kahlem Lavagestein umgürtet. Tiefste Einsamkeit, Dürre und Armut herrschen auf der Hochfläche, besonders in der rauhen Schneeeifel, dem „rheinischen Sibirien". Nur die nach allen Richtungen ausstrahlenden Bachthäler, namentlich das waldnmranschte Thal der Ahr, zeigen landschaftliche Anmut und Wohlstand. Westwärts schließen die Ardennen sich der Eifel an. — Wie die Eifel, so hat auch der Westerwald zahlreiche Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit, weite Torfmoore und öde Heideflächen aufzuweisen. Im nordwestlichen Teile bilden hohe Basaltkuppen beim Eintritt des Rheins in die Ebene das anmutige Siebengebirge (Drachenfels). e) Der nördliche Teil des linksrheinischen Schiefergebirges heißt hohes Venn, des rechtsrheinischen Sauerland. Das hohe Venn (Fenn —Moor) bildet eine kahle, teils heideartige, teils moorige Hochfläche. Die von der Nordsee her wehenden Stürme, welche starke Niederschläge bewirken, haben sie zu einem der trostlosesten und ärmsten Landstriche Deutschlands gemacht. Dagegen wird man in den Thälern der Nordabdachung, welche mit Kohlen- schätzen reich ausgestattet ist, durch großartige Judustriethätigkeit überrascht. — Das Sauerland (= Südland, nämlich Westfalens), zwischen Sieg und Ruhr gelegen, gipfelt in dem kahlen Asten berge und erinnert in seiner Bodenbe- schaffenheit an die Eifel. Der Westabhang des Sauerlandes erreicht den Rhein, dem es die Wupper zusendet, nicht mehr; der Nordabhang senkt sich jenseit der Ruhr als Haar oder Haarstrang zur Münsterbucht, einem Abschnitte des norddeutschen Flachlandes; den Ostabhang bildet das Rothaargebirge. ä) Der Rhein durchströmt nach dem Austritt aus der oberrheinischen Tief- ebene zunächst den rebeureicheu Rheingau und tritt dann bei Bingen in das Schiefergebirge ein, welches nur stellenweise zu Ansiedelungen geeignete Ufer- ränder freiläßt. Häusig steigen die Felsen steil aus den Wogen auf (Lorelei- felsirn**); ihre Abhänge sind mit Weinbergen bedeckt, ihre Gipfel mit verfallenen *) Ged.: Germania, von Max Hofmann (Irdische Lieder). **) Ged.: Die Lorelei, von H. Heine. — Der Rhein, von Em. Geibel.

2. Lehrbuch der Geographie - S. 30

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — Kr:r> er 60 q u elten. §22. Ackerbau und Viehzucht bilden für einen großen Teil der Landschaft (goldene Aue, Becken) die Hauptnahrungsquelle. Für die meisten Gegenden ist aber der Reichtum an Bodenschätzen die Grundlage des Erwerbs. Der Thüringer Wald liefert Schiefer, Porzellanerde und Eisen, der Harz silberführende Bleierze und Kupfer. Schon vor dem Jahre 1000 begann hier der Bergbau am Rammelsberge, dessen Ertrag in Gestalt von „Segensthalern" durch alle deutscheu Lande ging. Auch das Vorland des Harzes ist mit Salz, Eisen, Kohle und nutzbarem Gestein reich ausgestattet. Etwa die Hälfte des im Reiche gewonnenen Steinsalzes entstammt den unerschöpflichen, bis 240 m mächtigen Lagern von Staßsnrt und Leopolds- hall. Auf Gruud der Bodenreichtümer hat sich in der Landschaft eine bedeu- teude Industrie entwickelt, besonders in Eisen-, Textil- und Spielwaren. Der Handel beschäftigt sich mit der Ausfuhr dieser Jndustrieerzeuguisse und der Produkte des im eigentlichen Becken blühenden Feld- und Gartenbans. Wervohner, Stclcrten und Städte. § 23. Das Thüringer Becken gehört zu den starkbevölkerten Teilen des deutschen Reiches; es wird im 8. von Thüringern, im N. von Nieder- sachsen bewohnt. Nirgends herrscht eine größere politische Zerstückelung des Bodens als im Thüringer Becken, dem Sitze der deutschen Kleinstaaten. Politisch verteilt sich die Landschaft unter folgende Staaten: die Königreiche Preußen (Prov. Hessen-Nassau, Sachsen und Hannover) und Bayern steilweise); das Großherzogtum Sachseu-Weimar-Eiseuach; die Herzogtümer Sachseu-Coburg-Gotha, Sachsen-Meiuiugeu und teil- weise Sachseu-Alteuburg, Anhalt und Braunschweig; die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schw.-Sondershauseu und teilweise Renß ä. 2., Reuß j. L. Residenzstädte im Werravorlande des Thüringer Waldes: 72. Coburg, von Schlössern, Gärten und Weinbergen umgebene Residenz von Sachsen-Eobnrg-Gotha; östl. davon die Feste Coburgs), „die fränkische Krone". 73. Hildburghausen an der Werra, Technikum. 74. Meiningen an der Werra, Residenz von Sachsen-Meiningen. Industriestädte im Franken- und Thüringer Walde: 75. Hof an der Saale, wichtiger Verkehrsknoten zwischen dem Becken und Bayern, Mittelpunkt eines Jndnstriebezirks für Textilwaren. *) Aufenthalt Luthers. Belagerung durch Wallenstein (1632).

3. Lehrbuch der Geographie - S. 109

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 109 — emporschleudert (f. Abb. 27). Island ist der einzige, fast ausgebeutete Fund- ort des zu optischen Zwecken benutzten Doppelspats. — Die Bewohner Js- lands (Skandinavier, etwa 60000, durch Auswanderung nach Kanada stetig abnehmend) leben von Schaf- und Renntierzucht, Fisch- und Robbenfang. Reykjavik (sprich reikjawik — Rauchbucht) ist der Hauptort der Insel. -Die übrigen europäischen Staaten. 9. Das Königreich Rumänien. Lage und Wegrenznng. § 73. Rumänien bedeckt den südwestlichen Zipfel des großen osteuro- päischen Flachlandes, von dem es durch den Prnt und die Donaumündungen getrennt ist. Von der Balkanhalbinsel wird es durch den Donaubogen, von Siebenbürgen durch die Karpaten geschieden. Südlich von der Donaumündung reicht es bis an das schwarze Meer. Wodenform und Kewcrsser. § 74. Rumänien enthält: ein Berg- und Hügelland, die vom Seret und seinem Nebenflusse, der Moldau, durchströmte und nach letzterer benannte Moldau (zwischen dem sieben- bürgischen Berglande und dem Prut); ein welliges Flachland, die im Donaubogen gelegene Walachei, welche von der Alnta durchflössen ist und im N. die transsilvanischen Alpen enthält; ein Bergplateau, die Dobrudscha, welche nach No. zum sumpfigen Donaudelta abfällt. Die Entwässerung des Landes geschieht durch zahlreiche Nebenflüsse nach der Donau zu, die in Rumänien einen breiten Strom mit teilweise ver- sumpften Ufern bildet; von ihren drei Mündungen (Kilia, Sulina und St. Georgsarm) ist nur die mittlere schiffbar. —• Das Klima des Landes ist im Sommer sehr heiß, im Winter häufig rauh und schneereich. Krrverbscsuell'en. § 7s. Rumänien ist ein Ackerbaustaat; die Hauptnahrungsquelle bildet die Landwirtschaft. Die Fruchtbarkeit des Bodens liefert selbst bei mittelmäßiger Bestellung so reiche Erträge, daß Getreide (Mais und Weizen) ausgeführt wird. Auch Wein- und Tabakbau find beträchtlich. Neben Rindern, Schafen, Schweinen und Ziegen tritt der sumpfliebende Büffel als Haustier auf. Ausgedehnte Bienenzucht liefert Honig und Wachs. An metallischen Bodenschätzen arm, enthält Rumänien nur reiche Satzlager

4. Lehrbuch der Geographie - S. 65

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
er Nrdteil Onropa. Natürliche Gliedernng. Lcrge und Wegrenzung. tz 37. 1. Europa liegt in der nördlichen gemäßigten Zone ungefähr in gleicher Entfernung vom Äquator und vom Nordpol. Seine äußersten Punkte siud: im N. das Nordkap (auf der Insel Mageröe in Norwegen unter 71° 12' nördl. Br., Abb. 29), im W. das Kap La Roca (südwestl. von Lissabon, 9^° westl. Länge von Greenwich), im 8. das Kap Tarifa (fast 36° nördl. Br.). Die Ostgrenze bildet der 60.° östl. Länge von Gr. 2. Europa ist seiner Größe nach eigentlich nur eine westliche Halbinsel Asiens. Es wird von diesem Erdteil durch das Uralgebirge, den Ural- sluß, das kaspische Meer, die nördlich vom Kaukasus gelegene Manytsch- Niederung und das schwarze Meer getrennt. Aus diesem gelangt man durch den Bosporus (Straße von Konstantinopel), das Marmarameer und die Straße der Dardanellen (früher Hellespont) in das mittel- ländische Meer, die Südgrenze Europas. Durch die 14 km breite Straße von Gibraltar (Abb. 31) steht das Mittelmeer mit dem atlantischen Ocean in Verbindung, der Enropa im W. begrenzt. Das nördliche Eismeer be- spült die Nordküste des Erdteils. 3. Im 8. und N. uuseres Erdteils greifen zwei große Binnenmeere des atlantischen Oeeans mit zahlreichen Buchten tief in das Festland ein: im 8. das mittelländische Meer mit dem ägäischen und adriatischen Meere im östlichen, dem Golf von Genua und du Liou im westlichen Teile; im N. die durch den Kanal und die Straße von Calais mit dem Ocean ver- bnndene Nordsee. Aus zwei Seitenmeeren desselben, dem Skager Nack und dem Kattegat, sichren drei Straßen, der Sund, der große und der kleine Belt, in die Ostsee, die außer vielen kleinen Buchten drei große Meeres- arme besitzt: den bottnischen, finnischen und rigaischen Meerbusen. 4. Die zahlreichen Meereseinschnitte machen Enropa zum gegliedertsten Erdteile. Die Glieder (Halbinseln und Inseln) nehmen mehr als ein Drittel des fast 9:5/4 Miß. qkm großen Erdteils ein. Die bedeutendsten Halbinseln sind: im 8. die Pyrenäen-, Apennin- und Balkanhalbinsel, im N. Jütland, Skandinavien und Kola. Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 5

5. Lehrbuch der Geographie - S. 69

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 69 — Die Nachbarstaaten des deutschen Meiches. 1. Das Königreich der Niederlande. Lage und Wegrenzung. tz 41. Die Niederlande bedecken den Westzipfel des großen norddeutschen Flachlandes. Sie grenzen im W. und N. an die Nordsee, die mit der flachen Zuider Zee (spr. seudersee — Südersee) und dem Dollart tief in das Land ein- greift, im 0. an das deutsche Reich und im 8. an Belgien. Wodenfovm und Gewäfsev. G 42. Deu natürlichen Schutzwall des tiefliegenden Flachlandes bildet ein Dünensaum; hinter ihm breitet sich ein Marschland aus, dem landeinwärts ein Geestland vorgelagert ist. 1. Als weiß schimmernder Wall deckt der vom Sturm unaufhörlich um- gelagerte, bis 5 km breite Dünenwall die Westküste, während er im N. in die westfriesischen Inseln (größte: Texel) zerrissen ist. Hinter diesen dehnt sich das seichte, zur Zeit der Ebbe größtenteils trocken liegende Wattenmeer aus. Das Marschland umsäumt die Rheiumüudungen und die Zuider Zee, deren Trockenlegung schon in Augrisf genommen ist. Es liegt zum größten Teil tiefer als der Meeresspiegel, nimmt über die Hälfte des Königreichs ein und besteht aus Wiesenmooren oder aus einem grauen, zähen Lehmboden von höchster Fruchtbarkeit. Gegen die Flußüberschwemmungen ist es durch Deiche, gegen das Meer durch die Dünen geschützt. Zahllose, von Dämmen eingefaßte Kanäle durchziehen und entwässern das tiefgelegene Land künstlich durch Windmühlenkraft oder Dampfpumpwerke. — Das Geestland, die innere Umrahmung der Marschen, ist ein flachwelliges, selten mit Wald bestandenes Moor- und Heideland. Viele Gegenden gleichen der Lüneburger Heide, andere den Hochmooren Nordwestdeutschlands, mit denen die Geest im Bonrtanger Moore zusammenhängt. Nur mit dem äußersten Südostzipfel erreichen die Niederlande das westrheiuische Schiefergebirge, und an dieser einzigen Stelle liefert der Boden festes Gestein (Kalk) und Kohlen. 2. Der Hauptfluß der Niederlande, der majestätische Rhein, zer- splittert sich vor seiner Mündung in ein wirres Netz natürlicher und künstlicher Kanäle und erreicht die Nordsee unter fremden Namen. Kurz uach seinem Eintritt in das Land nötigen ihn gewaltige Deichbauten, 2/s seiner Wasser- masse an einen südlichen Arm, die Waal, abzugeben; der Rest fließt erst als Niederrhein, dann als Leck weiter und erreicht als Maas die Nordsee. Kurz nach jener Teilung entsendet er die Jjssel (Eißel) zur Zuider Zee. Die

6. Lehrbuch der Geographie - S. 70

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 70 Waal fließt als Mervede, dann als Hollandsch Diep westwärts und mündet als Haringvliet in die See. Auf der Mervede benannten Strecke nimmt sie die auf dem französischen Mittelgebirge entspringende Maas anf. Mn & Ww W Dünen. Marsche,^ Geest. Lehm und Mergel. 13. Die Niederlande und Belgien. Die gleichfalls aus Frankreich kommende Schelde hat in den Niederlanden nur ihr Mündungsgebiet, das im Verein mit den Rheinmündungen die Märschen- reiche Jnselprovinz Seeland bildet. — Das Klima des Landes ist milde und ziemlich gleichmäßig, da die Nähe des Meeres im Winter die Kälte und im Sommer die Hitze lindert. Die Niederschläge sind gering, die Lnft daher meistens sehr fencht.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 81

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 81 — 12. Le Havre (le ävr), zweite Seestadt Frankreichs, der wichtigste Ein- fnhrhafen für die Jndustriebezirke des N. (Baumwolle, Wolle, Petroleum, Ge- treide, Kolonialwaren), Ausfuhrhafen für französische Jndnstrieartikel; Schiffs- und Maschinenbau. 13. Cherbourg (scherbnhr), künstlicher und stärkster Kriegshafen am at- lantifchen Oceau (Normaudie). 14. Brest, Kriegshafen (Bretagne) mit großem Seearsenal. Großstädte im Garonnebecken: 15. Toulouse, Mittelpunkt für den Binnenhandel Südfrankreichs. 16. Bordeaux (bordo), dritter Seehandelsplatz Frankreichs, dessen Ver- kehr sich besonders auf Spanien, Amerika und die französischen Kolonien in Afrika und Asien erstreckt- Hauptausfuhrhafen für Rotwein (Medoc) und Cognac, (von Toulouse bis über Bordeaux hinaus die Garouneufer rebenbedeckt). Städte am Ostabhange des französischen Mittelgebirges: 17. Dijon, starke Festung, bedeutender Weiuhandel(Burgunder; von Dijon durch das Rhone-Saöne-Becken bis zum Fuß der Pyrenäen starker Weinbau). 18. St. Etienne, das „französische Birmingham", inmitten eines Berg- banreviers, mit Eisen- und Stahlwerken, Maschinen- und Waffenindustrie. Städte des Rhone-Saone-Beckens: 19. Belfert*), starke Festung an der Burgunder Pforte. 20. Besantzon am Doubs, starke Festung, Mittelpunkt der Uhren- sabrikation. 21. Lyon (liong), starke Festung an der Mündung der Saone in die Rhone; zweitgrößte Stadt Frankreichs, Hauptsitz der Sammet- und Seiden- sabrikation in ganz Europa. Hafenstädte der Mittelmeerküste: 22. Marseille**) (marßäj), erster Hasen Frankreichs und Südeuropas, Sitz der größten französischen Schiffahrtsgesellschaft Messageries maritimes (— mesfascherie maritim), Verkehr mit Algier und der Levante. 23. Toulou, Kriegshafen. 24. Nizza***), berühmter Winterkurort; in und bei Nizza sehr bedeutende Parsümeriesabriken. Zu Frankreich gehört die Insel Corsica im Mittelmeer; sie ist bergig und waldreich und liefert Öl, Wein, Eisen, Holz. Hauptstadt Ajäceio (ajatscho), Geburtsort Napoleons I. *) Südlich davon Kämpfe Werders gegen die Südarmee Bourbakis (15. bis 18. 1. 1871). Einnahme der Stadt (16. 2. 1871). **) Nördlich der Schlachtort Aix (102 v. Chr.). ***) In der Nähe Nizzas liegt das unter französischem Schutze (Protektorate) stehende Fürstentum Monaco, Kurort mit Spielhölle. Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 6

8. Lehrbuch der Geographie - S. 83

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Harb gruppieren sich die Vierwaldftätter Alpen um den See gleichen Namens. Die aus Gneis, Granit und Schiefer bestehenden vier Hanptzüge werden von riesigen, kahlen, eisgekrönten Hochgipfeln überragt und sind mit zahlreichen Gletschern besetzt, die mit langen Eiszungen in die Thäler vor- dringen (s. Abb. 17). — Die Berner Alpen beherrscht das Finsteraar Horn, uni- geben von einem Gefolge wenig niedrigerer Spitzen (Mönch, Jungfrau, Schreck- 15. Die Schweiz. Horn, Aletschhorn, sämtlich über 4000 in hoch). Von ihnen senkt sich nach der Rhone zu der über 20 km lange Aletschgletscher, die gewaltigste Eiszunge der Alpen. Die nördliche Abdachung der Berner Alpen bildet das von zahl- losen Reisenden besuchte Berner Oberland mit seinem unerschöpflichen Reich- tum alpiner Sehenswürdigkeiten: die Firnen und Felsgipfel des Hochgebirges, die Gletscher des Grindelwalds, die Wasserfälle und Staubbäche, herrliche Gebirgspanoramen und die abwechselungsreichen Landschaften an der oberen Aare (Haslithal), am Brienzer und Thuner See. — Die Walliser Alpen tragen im Monte Rosa (über 4600 in) die höchste Erhebung der Schweizer

9. Lehrbuch der Geographie - S. 88

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 88 — Wodenform und Oewäffev. G 59. Die österreichisch-ungarische Monarchie umfaßt: ein Hochgebirgsland (Ostalpen), rcusledt 16. Österreich-Ungarn. drei Mittelgebirgslandschaften (Sudeten, Karpaten und Karstländer), zwei Flachlandschaften (das ungarische und das galizische Flachland, den Karpaten im Sw. und No. vorgelagert).

10. Lehrbuch der Geographie - S. 115

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 115 — Fabrik- und Handelsstädte an der baltischen Küste: 8. Istad, bekannter Überfahrtsort nach Stralsund und Lübeck. 9. Karls kröna, Kriegshafen. 10. Norrköping (norrtjöping), zweite Fabrikstadt Schwedens mit be- deutender Industrie in Stahl- und Eisenwaren, Tuchen, Leinwand und Leder. 11. Stöckholm (—Sundinsel)*), zwischen Mälarn und Ostsee anf40holmen oder Inseln, daher das „nordische Venedig", Haupt- und. Residenzstadt Schwe- dens, wichtigste Fabrik- und Handelsstadt und geistiger Mittelpunkt des König- reichs. — Nördlich und nordwestlich von Stockholm der Bergwerksdistrikt Schwedens (Sala, Dannemora, galuu)**) und die Universitätsstadt Üpszla, in deren Bibliothek der „silberne Codex", das größte Bruchstück der gotischeu Bibelübersetzung des Ulfila, ausbewahrt wird. 12. Gefle (jewle), dritte Handelsstadt Schwedens und Aussuhrhafen des Bergwerkdistrikts. 11. Das vereinigte Königreich Großbritannien und Irland. Lcrge und Wegrenzung. § 81. Das britische Jnselreich umfaßt in Europa a) zwei große Inseln (Großbritannien und Irland), drei Insel- grnppen (Hebriden, Orkney-Jnseln und Shetland-Jnseln) und b) zwei Nebenländer (Festung Gibraltar und Malta-Gruppe). Großbritauuieu reicht vou der Breite von Maiuz bis zu derjenigen Stockholms (900 km Länge). Es liegt fast ganz westlich vom Meridian von Greenwich und ist vom nächsten Punkt des Festlandes gut 30 km entfernt. Vom atlantischen Oeean, der Nordsee und dem Kanal umschlösse», werden die beiden Inseln durch deu St. Georgskanal, die irische See und den Nordkanal getrennt. Das Meer schneidet besonders im W. tief in die Inseln ein (Fjorden- küste Westschottlands und Westirlands) und bildet weite Buchten, die gewöhn- lich eiuem oder mehreren Flüssen als Mündungsbecken dienen: an der Ost- küste Großbritanniens die Themsebucht (Themse), der Wash, der Hnmber (Trent und Onse), der Firth os Förth***) und der Moray Firth; an der Westküste der Bristolkanal (Severn), der Solway Firth, der Firth os Clyde und der Firth os Loru. (Spr.: uosch, hamb'r, Üf, förß ow förß, marre förß, briß'l, ßolne förß, förß ow kleid, förß ow ldrn). *) Im Frieden zu Stockholm erwarb Preußen Vorpommern bis zur Peene (1720). **) Des Bergmanns Leiche zu Falnn, von Schubert. ***) Die Mündung des Forthflnsses wird von der gewaltigsten Brücke des Erd- teils, fast 2500 m lang, überspannt. Zwei Hauptjoche lagern ans drei Pfeilern vou 109 in Höhe, von denen der mittlere auf einer kleinen Insel des Flusses steht. Baukosten 80 Mill. M 8*
   bis 10 von 318 weiter»  »»
318 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 318 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 2
2 0
3 19
4 1
5 0
6 85
7 49
8 3
9 3
10 6
11 2
12 0
13 11
14 2
15 31
16 1
17 36
18 72
19 42
20 0
21 7
22 7
23 0
24 41
25 3
26 2
27 1
28 0
29 52
30 4
31 0
32 11
33 0
34 2
35 1
36 3
37 8
38 45
39 2
40 13
41 49
42 3
43 0
44 50
45 7
46 1
47 0
48 0
49 76

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 58
1 0
2 4
3 26
4 38
5 10
6 39
7 2
8 3
9 0
10 8
11 36
12 39
13 4
14 0
15 2
16 18
17 14
18 11
19 0
20 1
21 58
22 0
23 2
24 2
25 2
26 2
27 8
28 26
29 0
30 1
31 0
32 1
33 51
34 1
35 1
36 5
37 0
38 0
39 0
40 26
41 2
42 8
43 5
44 3
45 5
46 4
47 10
48 42
49 36
50 62
51 0
52 1
53 0
54 4
55 0
56 4
57 5
58 1
59 0
60 0
61 30
62 97
63 1
64 36
65 0
66 3
67 0
68 2
69 1
70 134
71 0
72 0
73 2
74 3
75 0
76 32
77 12
78 7
79 42
80 6
81 5
82 0
83 1
84 7
85 0
86 2
87 0
88 1
89 1
90 0
91 5
92 23
93 22
94 4
95 12
96 1
97 11
98 4
99 19

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 61
1 126
2 2
3 11
4 8
5 5
6 133
7 28
8 7
9 8
10 10
11 96
12 12
13 14
14 114
15 1
16 9
17 0
18 6
19 14
20 62
21 0
22 1
23 2
24 137
25 114
26 7
27 2
28 19
29 29
30 6
31 27
32 104
33 76
34 154
35 0
36 45
37 0
38 43
39 48
40 20
41 0
42 13
43 17
44 11
45 52
46 7
47 120
48 22
49 5
50 6
51 18
52 49
53 66
54 20
55 7
56 1
57 2
58 19
59 45
60 15
61 3
62 3
63 6
64 4
65 1
66 54
67 10
68 42
69 0
70 62
71 7
72 2
73 1
74 17
75 16
76 104
77 3
78 257
79 6
80 6
81 102
82 2
83 210
84 6
85 0
86 124
87 94
88 8
89 41
90 87
91 10
92 3
93 43
94 268
95 158
96 53
97 6
98 35
99 8
100 55
101 217
102 5
103 22
104 136
105 2
106 6
107 127
108 5
109 201
110 34
111 0
112 4
113 179
114 52
115 4
116 4
117 10
118 1
119 160
120 0
121 3
122 103
123 4
124 33
125 10
126 40
127 100
128 1
129 34
130 42
131 100
132 5
133 217
134 99
135 28
136 51
137 77
138 38
139 103
140 5
141 3
142 61
143 14
144 11
145 8
146 2
147 6
148 4
149 25
150 3
151 10
152 34
153 101
154 12
155 10
156 3
157 3
158 2
159 188
160 146
161 12
162 0
163 0
164 126
165 27
166 16
167 2
168 7
169 5
170 9
171 4
172 3
173 45
174 46
175 169
176 35
177 74
178 105
179 42
180 136
181 0
182 32
183 104
184 164
185 49
186 57
187 25
188 344
189 3
190 0
191 11
192 13
193 269
194 5
195 62
196 4
197 28
198 2
199 84