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1. Erdkunde von Deutschland und seinen Nachbarländern - S. 326

1852 - Jena : Döbereiner und Schreiber
326 des adriatischen Meeres bis zur Moldau an der ganzen öst- reichisch-türkischen Grenze hinzieht. Die Militärgrenze schei- det sich in eine kroatische, slavonische, ungarische oder bannatische und in eine sieben bürgische, welche letztere weniger genau als die andern abgegrenzt ist. Die Bewoh- ner davon sind meist Slaven, dann auch Wlachen, Ezecklcr, Deutsche, Zigeuner u. a. Dieser ganze Grenz-Landstrich von 227 Meilen bildet eine förmliche Soldaten-Colonie, alle Be- hörden sind militärisch, alle Beamten haben Offiziers-Rang und Titel, der gemeine Mann aber ist Soldat und Bauer zugleich. Jeder besitzt sein Familien-Grundstück, erblich, hat nichts als eine unbedeutende Grundsteuer zu entrichten, muß aber die Grenze vertheidigen. Die sämmtlichen Einwohner, welche Grenzer oder „Granitzer" heißen, sind in 17 Infanterie- Regimenter, 1 Husaren-Regiment und 1 Matrosen-Bataillon (Tschaikisten) getheilt. Außer den Festungen Petcrwar- dein, Semlin, Orsowa u. a. an der türkischen Grenze liegen in abgemessenen Zwischenräumen Wach - und Blockhäuser. Dieser Grcnzstrich wird streng bewacht, damit sich weder die Pest, noch das türkische Raubgesindel hinüberschleiche. Bei 4000 Grenzer stehen auf täglichem Dienste, bei einiger Ge- fahr 7000, bei drohender Gefahr 11,000 Mann. Durch die Allarmstangen kann in vier Stunden der ganze Grenzzug unter Waffen gesetzt sein. Die starke Felsenfestung Peterwar- dein, welche auf einem in die Donau hervortretenden Fel- senberge liegt, ist das östreichische Gibraltar. Hier siegte 1716 Eugen über die Türken. \ Stunde von Peterwardcin ist die von Eugen zum Denkmale des erfochtenen Siegs er- baute Kapelle „Maria Schnee." In ihrer Nähe ist die „Breuners-Eiche", an welche der Graf Brcuner von den Türken angeschmiedet dem Kampfe zuschauen mußte. Als die Schlacht für sie verloren ging, durchbohrten ihn die Pfeile seiner Wächter. Und wo nächst der Kapelle ’jie Eiche groß und alt Den langen Schatten breitet, da ruft der Führer: „Halt!" — „Noch jetzt steht jene Eiche nah' an dein Kirchenrain, Ein ärmliches Geländer aus Holz nur schließt sie ein." — Peterwardcin gegenüber liegt das lebhafte Neusatz, was ausgebreiteten Handel mit der Türkei treibt. Karlowitz an d. Donau, welches der Sitz eines griechischen Erzbischofs ist, ist durch seinen Wein, wie durch den 1699 daselbst geschloj- senen Frieden bekannt. Am Zusammenflüsse der Sau mit der Donau liegt die starke Festung Semlin, eine wichtige Handelsstadt, die mehr als 10,000 Einw. zählt. Gegenüber liegt die türkische Festung Belgrad. Beide werden in den Türkenkriegen vielfach erwähnt. Bekannt ist auch das Volkslied:

2. Geschichte und Geographie - S. 57

1886 - Hamburg : Meißner
— 57 — ftaufen und Gegner des Papstes. Sie trugen ihren Namen von einem Schlosse der Hohenstaufen. Von der Belagerung von Weinsberg erzählt auch die Sage von der „Weibertreue". Der Kampf mit den Welfen endete durch gütlichen Vertrag. Als Konrad Iii. 1152 starb, bestieg sein Neffe, der edle Friedrich von Schwaben, den deutschen Kaiserthron. Friedrich I., von den Italienern Barbarossa oder Rotbart genannt, regierte von 1152 bis 1190. Er war wegen seiner männlichen Schönheit, seiner Tapferkeit und feines Edelmutes berühmt unter allen deutschen Fürsten. Zunächst suchte er in Deutschland den Frieden zwischen Welsen und Hohenstaufen zu befestigen, indem er Heinrich den Löwen, Sohn Heinrich des Stolzen, den Herzog von Sachsen, mit Bayern belehnte, und sich dadurch einen mächtigen Freund gewann. Dann richtete sich der Blick des Kaisers auf Italien, das zwar seit den Tagen Ottos I. deutsche Oberherrschaft anerkannt hatte, wo aber das kaiserliche Ansehen tief gesunken war. Durch regen Handel mit dem Morgenlande waren die lombardischen Städte emporgeblüht und reich aber auch übermütig geworden. Namentlich wird dieses von dem mächtigen Mailand erzählt, welches sogar seine Herrschaft über benachbarte Gebiete ausdehnte. Um die kaiserliche Oberherrschaft wieder herzustellen, unternahm Friedrich Barbaroffa mehrere Züge über die Alpen. Auf feinem ersten Zuge hielt er einen großen Reichstag in der Lombardei ab, viele Städte und Herren erschienen und gelobten ihm Treue; aber Mailand trotzte dem Kaiser. Friedrich zerstörte einige kleinere Städte, die widerspenstig gewesen waren, und zog dann nach Rom, wo er die römische Kaiserkrone empfing. Hierauf kehrte er nach Deutschland zurück. Hier sorgte er sür Ordnung und Ruhe und beseitigte das, Raubwesen vieler Ritter, indem er ihre Burgen brach. Nachdem er überall im Reiche seine kaiserliche Macht bewiesen, trat er mit verstärktem Heere seinen zweiten Römerzug an. Mailand beharrte ans seinem Trotze. Darum ward die Stadt belagert. Nach vier Wochen mußten sich die Bürger unterwerfen und wurden nach großen Demütigungen begnadigt. Auf dem nun folgenden Reichstage erhielt der Kaiser das Recht, in jeder Stadt die Obrigkeit zu ernennen und auch Steuern aus derselben zu beziehen. Mit dieser Bestimmung waren die Mailänder nicht einverstanden. Sie verjagten die kaiserlichen Gesandten und schlossen ihre Thore. Sogleich begann Friedrich Barbarossa die Stadt aufs neue zu belagern. Aber die Bürger verteidigten sich sehr tapfer. Erst nach zwei Jahren konnten sie gezwungen werden, sich zu ergeben. Nun hielt der Kaifer ein strenges Gericht über die ungetreue Stadt. Die Bewohner mußten ihre Heimat verlassen und sich ein vier verschiedenen Orten ansiedeln. Mailand ward darauf 1162 zerstört. Infolge dieses Strafgerichts beeilten sich alle
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