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1. Kurze Erläuterung einer in Kupfer gestochenen Vorstellung des Erdbodens - S. 186

1766 - Berlin : Verl. des Buchladens der Real-Schule
i86 Die Xix. Charte Ii. Historie 9. Fr. Die Perioden von der Schweitz würden und Chro- seyn ? T'& A. Fünf-. I. Di- älteste,, Völckcr: als Vvlm'. die Helvetier, (ñallrer, Römer. Darauf kam das meiste erstlich au Burgund, hernach an Franckrerch Sae. V. Also haben wir 2. Frantzö- Ii. Die Frantzöstjchcn Röntge von Chlo- ñ) Throm'öoväiis an , bis auf Carl den Drckcn , zu folge- , mercken 499 bis 9; 2. Andere rechnen nur biö -erungem Ludwig den Deutschen 870, da der gröste Theil von der Schweitz, an da§ Teutsche Reich kommen ist. Doch blieb eö nicht lange dabey. Eö entsturrden in der Schweitz zwey Königreiche, Ä.dieisie. das Arekatisthe undburgunhisehe. Daaber der letzte Arelatische König Rudolph Iii. 103a b. die-te. starb; so kani unter dem Kayser Conrad Ii. die Schweitz wieder an daö Teutsche Reich. Also haben wir z. teutsche Iii. Die teutschen Kayser, von Conrad 11° Kayier. biö auf Albert I. von 1032 bis 1260. 4. unter ' Iv. Der Bund der drey waldstadte, als dembum Schweitz, Uri und Unterwalden, von 1260 bis r 307 durch den Werner von Gtauffacher, Walter Fürst, und Arnold von Melchthals deren Freyhen ^emrrck) vh. bestätigte: Da unter V. die Lldgenosscnschaft recht zu Stande der o-idge-ka,^, tiui) die obigen 13 Cantonö nach und nach schast! m ein genaueres Bündniß traten. Daher 1648 in dem Wcstphälischcn Frieden die Schwei- tzer für ein freies Volck erkläret wurden. Diese Freyheit haben sie biö jetzt erhalten. io. Fr^

2. Kurze Erläuterung einer in Kupfer gestochenen Vorstellung des Erdbodens - S. 24

1766 - Berlin : Verl. des Buchladens der Real-Schule
24 Vorläufige e. kxenpn. Fr. Auch aus der Genealogie gebe man er- ?el. nige Exempel? Antw. Aus der Genealogie lernet man: Wie der Kayfer Leopold, zween Printzen er« zeuget, die Joseph und Carl hiefien. Joseph wurde nach dem Tode Leopolds Kayfer; starb aber ohne männliche Erben. Sein Bruder wurde nach ihm Kayfer, und hieß Earl Vi. Wie die jetzigen Churfürsten und Hcrrzoge von Sachsen aus Morsten abstammen. Wie sich dieses Haus in die Ernestimfche und Albertinische Linie theilet. Wie Friedrich l. König in Preussen, nur d* neu Printzen, als Cron- und Chur-Erben, hin- terlaffen, nemlich, Friedrich Wilhelm. Wie des verstorbenen Printzen von Preußen August Wilhelms, Königs. Hoheit 3 Printzen, nemlich die Printzen, Friedrich Wilhelm, Friedrich Heinrich Carl und George Carl Aemrlms, (der aber nach Dero Tode gebohren worden und bald verstorben,) und eine Printzeßin Frideriea Sophia Wilhclmüra, erzeuget, welche der allerhöchste Gott dem Königlichen Haufe, zur Zierde und Freude, allen getreuen Unterthanen, zur Hofnung und zum Besten, auf die spateste Zeiten, gnädiglich erhalten wolle. i. Chrono-12. Fr. was hat noch weiter ein solcher Anfän- logie. ger zu lernen nöthig? A. Er muß aus der historischen Chronolo- gie, oder der Zeit-Amide lernen, wenn etwas geschehen sey. 13. Fr.

3. Kurze Erläuterung einer in Kupfer gestochenen Vorstellung des Erdbodens - S. 31

1766 - Berlin : Verl. des Buchladens der Real-Schule
von den Welt-Gebäuden rc. Zi u. Fr. Ls ist auch der fphœrœ armillaris oderb. Don der der künstlichen Welt-Kugel gedacht wor- künsilichm den, wo ist diese, woraus bestehet sie, undwàkugel. wozu braucht man sie? ülg. 4. A. Sie befindet sich auf Num. I. Fig. 4. be- r- à stehet aus vielerlei) Zirckeln, und wird gebrauchet, um sich die scheinbare Bewegung des Himmels um die Erde, und die Lage der astronomischen Zirckel und Puncte vorzustellen. Die kleine Ku- gel in der Mitte soll die Erde anzeigen. 12. Fr. was kan man daran insonderheit ken- nen lernen? A. i) Zehen Zirckel, welche theils grosse sind, 2. Besä die den Mittelpunct der' Erde zu ihrem centro^ ®tu' haben, als: der Aequator, die Ecliptic, die bei- den coluri. Tguinoâîorum und lolüitiorum, der Horizont und dermittagö-Zirckel; theilö klei- nere, die ihren Mittelpunct ausserhalb dem cen- tra der Erde haben, als: die beyden tropici oder Wendzirckel, nemlich der tro'picus cancri, und capricorni, und die beyden Polarzirckel, nemlich der arctische und antarctische. 2) Zwey Linien, als: die Weltachse rrnd die Achse der Ecliptic. 3) Acht Puncte, als: die beyden Weltpole, die beyden Pole der Ecliptic, die beyden Puncte des Morgens und des Abends, das Zenith und daö Nadir. 13. Fr. Kommen diese Sachen alle bey der Geo- graphie vor? A. Eigentlich gehören sie zu der Astronomie oder Sternkunde, welche die grossen Welt-und Him- ’

4. Kurze Erläuterung einer in Kupfer gestochenen Vorstellung des Erdbodens - S. 131

1766 - Berlin : Verl. des Buchladens der Real-Schule
von Preussen. rzr Die Herhogthümer Pommern und Stet- tin, Magdeburg, Geldern, Lieve. Die Fürstenthümer -^albcrstadt, Ulitpc)fürsirn.- den, (Ostfriesland, Mörs rc. thumer. Viele Graf- und Herrschaften, wie sie ind) Graft re." Lire, stch-n. 13. Fr. Ban man auch Ln der Chronologie von preussen einige Perioden machen ? A. Gar wohl. I. Könte man die alten Völ-i. al'te ckcr in Preussen nennen. So'che sind die Ae-^èlcker. strcr, Alanen, V>ettcdi oder wenden rc. Ii. Hatte man die Lrcutz-Herrn, oder die-. Creuk- teutschen Ritter in Preujfen zu suchen, von r 22.6^"^'" bis biö 1525. Iii. Nachher hat das Hans Brandenburg,?. Herzoge. Preujfen als ein Hcrtzdgthnm besessen und von Polen das Lehn erhalten, von 1525 bis '6;7,A^)àre da Friedrich Wilhelnr. Churfürst von Brau- 1 S7' denburg, die Gouverainete auf Preussen,Souv» durch deu Frieden zu welan, erhielte. ^ dis Iv. Nunmehr ist prcnjstn ein B.önig-^o^r^^ rcicl), nachdem Friedrich Iii. Churfürst vonbis jetzt. Brandenburg 1701 sich die Krone selbst zu R-ö- nigebcrg aufgesetzet. 14. Fr. wir lassen die Geschichte der alter: Vòu cker weg; wer sind aber die Lreutzherrene Hist^ oder teutschen Kitter ? rie des A. Es waren gewisse Herren, welche, da die^à^ so genannte Lreutz--Zügc nach dem gelobten«) Uv Lande grenzen, dasselbe zu erobern, daselbst 1162^^^ v einen Ritter-Orden erriämen, und mächtige Z L Herren

5. Kurze Erläuterung einer in Kupfer gestochenen Vorstellung des Erdbodens - S. 134

1766 - Berlin : Verl. des Buchladens der Real-Schule
i34 Die Xin. Ch arte Marggraf von Bayreuth. Der )etztregierende Marggraf heisset Friedrich Christian. h)vonam 3) Die Marggrafen von Anspach, so fracv‘ ebenfals von Johann George abstanunen. Joachnn Ernst, ein Bruder 0e6 Churfürsten Joachim Friedrichs, war der erste. <0)n* stian Friedrich Lar! Alexander, heisset der jetztregierende Marggraf. M.mars- 4) Die Markgrafen Königlicher ^0- Hoheü/^hrir, stannnenvon Fnedrrch Wrlhelni dem A) Philip-Grofstn ab. und rheilen sich, therls in die tmie^ Philippinische Linie, davon Se. Königs. Ho- heit der Marggraf Fried. Wilhelm von Schwedt und der Marggraf-Hemrig, Dom- Bml'erti-Probst von -Halbcrstadt, leben; therls in mschcrinie^ Albertinishe Linie, davon nur Se. Königs. Hoheit der Marggraf Carl übrig waren, aber 1762 auch verstorben sind. ec) appa- 5) Dre appanagü^e Marggrafen von Nine Culmbach stamnien von Christran Heinrich ft».' '' ab. Dermorggraffriedrich Ernst starb 1762 als Königs. Dänischer Stadrhaltcr in Hol- stein und Schleswig, und der Marggraf Fried- rich Christian folgte dein 1763 verstorbenen Marggrafen Friedrich von Bayreuth, fei- nes Bruders Sohne, in der Regierung. 2t. Fr. Ls sind ja noch Printzen aus dem kö- niglichen Haufe da? ddmnigl. A. Die Herren Gebrüdere Sr. jetztreqierende ^Ärü- sind: Se. König!. Hoheitenaugust dere des' Wilhelm,Printz vonpreussen,welche »758vcr- Königs. storben; Printz Friedrich Heinrich Ludwig und Printz August Ferdinand. Des

6. Kurze Erläuterung einer in Kupfer gestochenen Vorstellung des Erdbodens - S. 193

1766 - Berlin : Verl. des Buchladens der Real-Schule
von den Niederlanden. 193 publick 1672 von Men Seiten angegriffen wur- de, wurde das Edict gantzlich aufgehoben, und ^ní^dm Ii. bekam die Stadthalterschaft. Vi. Von Absthaffung des Ed!cts 1672s. von m bis auf jetzige Zeit 17 66. Mskts 1) Vo» Wiedereinführung der Stadt-7ä' halcerfchaft 1672.. bis zur allgemceä-r- mn Stadthaltcrfthaft 1747. der Stadt^ Halter-, Wilhelm Ui. welcher auch König vomgroßck^l^bis brittannien wurde, starb 1702 ohne Erben, meine» ' womit die Stadthalterschaft von 5 Proviu-Stadth. tzen erlosch. Sein Testamentserbe, Jo- hann Wilhelm Friss, Erbstadthalter von Friesland, stritte mit Preuffen über die Oranffche Erbschaft, ertruuck aber kurtz vor dem Vergleiche 1711l Sein Printz, Wil- helm Iv. Earl Heinrich Frtsö, verglich sich mit Preuffen 17z2. Dieser wurde 1747, als Franckreich den vereinigten Nie- derlanden zu nahe trat, Stadrhalter von ei- trigen Provintzen; 1748 aber Erbstadthal- ter, itt männlicher und weiblicher Linie, von allen 7 Provintzen. 2) Von der allgemeinen Stahthaltersb)Vonder sthaft 1747 bis >766. Nlä" terschaft Wilhelm Iv. starb 1751. Die verwittwekebis jetzt. Printzeßin verwaltete darauf die Stadthal- N terschaft,

7. Kurze Erläuterung einer in Kupfer gestochenen Vorstellung des Erdbodens - S. 194

1766 - Berlin : Verl. des Buchladens der Real-Schule
194 Die Xx. Charte kerschaft, im Namen ihres unmündigen Printzen, wtlholnts V. Sie starb 1759. Seitdem führet die Vormund- schaft , Ludwig f Printz von Braun- schweig Wolfenbuttel. Ihm ist aus jeder der 7 Provintzen ein Ehrenvormund zu- geordnet. in.historien.fr. Sind nicht gewiss.'Regenten zumercken? mhcr;vtze. A. Die vielen Grafen und ^crrzoge, in al- b) Kayftr. Zeiten, können hier nicht angeführek werden. Trennung. Die Ixa^str, welche dre Niederlande meist ganh " beftffen, sind Xttapimiiian I. und Larl V. Unter dem Spanischen Könige, Philipp» gicn- 2. nach der gen 7 provtmzcn ab. Nachher haben nur io Lrennuug. Pxovnrtzen den östcrretchischen Lwsstrrr zu- gehöret; auch von den 10 sind etliche von den e) Printzen Fra n Hosen abgerissen worden. Die prtntzcn v.oranien.you Oranten haben sich, in den vcrcmtgtctt Niederlanden, den grösten Rus und Ruhm erworben, wie aus dem, was bey der Chronolo- gie um des Zusammenhanges willen, schon an- gesühret worden, erhellet. 1 iv Genea. ^2. Fr. wer ist von diesen prlnyen von Ora- logie. mm noch am Leben? A. Dieses kan die folgende genealogische Ta- belle zeigen. Johann

8. Weltkunde - S. 114

1886 - Hannover : Helwing
114 Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog- tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver- walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. — Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof- schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden, Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen die Jahrmärkte ihren Anfang. 3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch; bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser- schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken. Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar. Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen. Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im Dome seine Ruhestätte. § 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814 bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger, die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843. l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries- land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten, vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie

9. Weltkunde - S. 115

1886 - Hannover : Helwing
115 nach Deutschland (Karl der Dicke). — 3. Die Karolinger in Italien und Frankreich verschwinden rühmlos. Ludwig der Deutsche regierte von 843—876. Nur mit Mühe konnte er sein Reich gegen dessen drei gefährlichen Feinde schützen. Diese waren: a) die seeräuberischen Normannen (aus Dänemark und Nor- wegen). welche mit ihren kleinen Schiffen in die Flüsse Deutschlands und Frankreichs eindrangen (bis Hamburg, Bremen, Köln, Paris) und dort mordeten, raubten und brannten; b) die Ungarn, welche von Südosten her auf ihren schnellen Rossen heransprengten und bis ins Herz Deutsch- lands verheerend vordrangen; c) die Slaven, welche von der Elbe her die Grenzen beunruhigten. Zum Schutz des Landes ließ er die Herzogs- macht, welche Karl der Große abgeschafft hatte, wieder aufkommen. Unter ihm kam Lothringen zu Deutschland. — Nach Ludwigs Tode teilten sich seine 3 Söhne das Reich; die beiden älteren aber starben bald und nun beherrschte der jüngste, Karl der Dicke (876—887), ganz Deutsch- land; er bekam auch die Kaiserkrone nebst Italien und Frankreich, vereinigte also noch einmal die ganze Erbschaft Karls des Großen, wurde aber wegen Feigheit abgesetzt. Die Normannen rissen Frankreich und Italien teilweise an sich, gründeten auch später in England eine Herrschaft (Wilhelm der Eroberer, Hastings). In Deutschland wurde gewählt Arnulf von Kärnten, Enkel von Ludwig dem Deutschen; er schlug die Normannen in den Niederlanden (831), desgl. die Mähren, dann wurde er zum römischen Kaiser gekrönt. Ihm folgte sein 7jähriger Sohn Ludwig das Kind, während dessen Regierung (899—911) die Ungarn Deutschland verwüsteten und tribut- pflichtig machten; auch wurden die Herzöge (Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben, Lothringen) fast selbständig. — Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Deutschland ein Wahlreich, wenn auch oft die Krone lange bei einer Familie blieb. Sachsen und Franken wählten Konrad I. von Franken zum Könige, unter dem Lothringen sich von Deutschland trennte. Sterbend empfahl er seinen Gegner Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger. b) Die sächsischen Kaiser. § 36. Heinrich I. 919—936. Heinrich stammte aus dem Geschlechte der Ludolftnger in Sachsen. Er hatte sich längst durch Tapferkeit gegen die Normanen rc. ausgezeichnet. Auf einer Versammlung der Sachsen und der Franken wurde er zum deutschen Könige gewählt. Er soll diese Nachricht empfangen haben, als er gerade am Harze beim Vogelfänge beschäftigt war (Vogelsteller, Finkler). Er lehnte die geistliche Salbung ab und war nicht römischer Kaiser. Er hat ein dreifaches Verdienst um Deutschland: 1. Er einte Deutschland. Durch Milde und Strenge brachte er die anderen Herzöge zur Anerkennung der Kaiser- macht (Schwaben, Bayern, Lothringen, welche nun wieder fest mit dem Reiche vereint waren), schonte jedoch die Stammes- eigentümlichkeiten. — 2. Er machte Deutschland wehrhaft. Die Ungarn fielen bald wieder in Deutschland ein, Heinrich nahm einen ihrer Fürsten gefangen, schloß dann mit ihnen einen neunjährigen Waffenstillstand und zahlte ihnen Tribut. Diese Zeile benutzte er weise. Er erneuerte die Grenzmarken und be- festigte eine Reihe von Orten durch Wall, Graben und Mauer (Burgen und Städte), wobei er die Sachsen an städtisches Leben 8*

10. Weltkunde - S. 137

1886 - Hannover : Helwing
137 1629 wurde mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Zm Restitutionsedikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege ein- gezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausamkeiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutionsedikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen Teil des Heeres zu entlassen; der Rest des Heeres wurde unter Tilly gestellt, der jetzt kaiserlicher Oberfeldherr war. 3. Der schwedische Krieg (1630—35). — Da landete der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommerschen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade auf den Tag, da vor 100 Zähren die Protestanten dein Kaiser ihre Bekenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (25. Juni 1630). Gustav Adolf wollte die unterdrückten Protestanten schützen und seine Verwandten, die Herzöge von Mecklenburg, wieder einsetzen. Nachdem er die Kaiserlichen aus Pommern vertrieben hatte, rückte er nach Brandenburg vor, aber sein Schwager, der schwache Georg Wilhelm von Brandenburg, und der Kurfürst von Sachsen zauderten, sich Gustav Adolf recht- zeitig anzuschließen. So konnte er nicht hindern, daß Tilly Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald darauf schlug ihn Gustav Adolf im September bei Leipzig oder Breitenfeld. Während nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog Gustav Adolf im raschen Siegesläufe (mit Weimar, Sachsen, Braunschweig verbunden) durch Thüringen und Franken nach dem Rhein und dann nach Bayern, wo er am Zusammenflüsse des Lech und der Donau Tilly schlug, der tötlich verwundet wurde (1632). Während dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen stein wieder ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr er wurde. Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich dann gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich verschanzt gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden und Weimaraner mißlang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen. In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd- deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna). Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. Die Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei Rördlingen in Bayern über die Schweden. 1635 schloffen Sachsen,Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden. 4. Der schwedisch-französische Krieg (1635—48). — Die Franzosen mischten, wie bislang schon heimlich, so jetzt offen
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