i86
Die Xix. Charte
Ii. Historie 9. Fr. Die Perioden von der Schweitz würden
und Chro- seyn ?
T'& A. Fünf-. I. Di- älteste,, Völckcr: als
Vvlm'. die Helvetier, (ñallrer, Römer. Darauf
kam das meiste erstlich au Burgund, hernach
an Franckrerch Sae. V. Also haben wir
2. Frantzö- Ii. Die Frantzöstjchcn Röntge von Chlo-
ñ) Throm'öoväiis an , bis auf Carl den Drckcn , zu
folge- , mercken 499 bis 9; 2. Andere rechnen nur biö
-erungem Ludwig den Deutschen 870, da der gröste
Theil von der Schweitz, an da§ Teutsche Reich
kommen ist. Doch blieb eö nicht lange dabey.
Eö entsturrden in der Schweitz zwey Königreiche,
Ä.dieisie. das Arekatisthe undburgunhisehe. Daaber
der letzte Arelatische König Rudolph Iii. 103a
b. die-te. starb; so kani unter dem Kayser Conrad Ii. die
Schweitz wieder an daö Teutsche Reich. Also
haben wir
z. teutsche Iii. Die teutschen Kayser, von Conrad 11°
Kayier. biö auf Albert I. von 1032 bis 1260.
4. unter ' Iv. Der Bund der drey waldstadte, als
dembum Schweitz, Uri und Unterwalden, von 1260
bis r 307 durch den Werner von Gtauffacher,
Walter Fürst, und Arnold von Melchthals
deren Freyhen ^emrrck) vh. bestätigte: Da
unter V. die Lldgenosscnschaft recht zu Stande
der o-idge-ka,^, tiui) die obigen 13 Cantonö nach und nach
schast! m ein genaueres Bündniß traten. Daher 1648
in dem Wcstphälischcn Frieden die Schwei-
tzer für ein freies Volck erkläret wurden. Diese
Freyheit haben sie biö jetzt erhalten.
io. Fr^
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Carl Ludwig Ludwig Conrad_Ii Conrad_11°
Kayier Albert_I. Werner_von_Gtauffacher Walter_Fürst Arnold_von_Melchthals
24
Vorläufige
e. kxenpn. Fr. Auch aus der Genealogie gebe man er-
?el. nige Exempel?
Antw. Aus der Genealogie lernet man:
Wie der Kayfer Leopold, zween Printzen er«
zeuget, die Joseph und Carl hiefien. Joseph
wurde nach dem Tode Leopolds Kayfer; starb
aber ohne männliche Erben. Sein Bruder
wurde nach ihm Kayfer, und hieß Earl Vi.
Wie die jetzigen Churfürsten und Hcrrzoge
von Sachsen aus Morsten abstammen.
Wie sich dieses Haus in die Ernestimfche
und Albertinische Linie theilet.
Wie Friedrich l. König in Preussen, nur d*
neu Printzen, als Cron- und Chur-Erben, hin-
terlaffen, nemlich, Friedrich Wilhelm.
Wie des verstorbenen Printzen von Preußen
August Wilhelms, Königs. Hoheit 3 Printzen,
nemlich die Printzen, Friedrich Wilhelm,
Friedrich Heinrich Carl und George Carl
Aemrlms, (der aber nach Dero Tode gebohren
worden und bald verstorben,) und eine Printzeßin
Frideriea Sophia Wilhclmüra, erzeuget,
welche der allerhöchste Gott dem Königlichen
Haufe, zur Zierde und Freude, allen getreuen
Unterthanen, zur Hofnung und zum Besten, auf
die spateste Zeiten, gnädiglich erhalten wolle.
i. Chrono-12. Fr. was hat noch weiter ein solcher Anfän-
logie. ger zu lernen nöthig?
A. Er muß aus der historischen Chronolo-
gie, oder der Zeit-Amide lernen, wenn etwas
geschehen sey.
13. Fr.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms]]
Extrahierte Personennamen: Leopold Leopold Joseph Carl Joseph Leopolds_Kayfer Leopolds Friedrich_l Friedrich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm August Wilhelms Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Heinrich_Carl Friedrich Heinrich George_Carl
Aemrlms
von den Welt-Gebäuden rc. Zi
u. Fr. Ls ist auch der fphœrœ armillaris oderb. Don der
der künstlichen Welt-Kugel gedacht wor- künsilichm
den, wo ist diese, woraus bestehet sie, undwàkugel.
wozu braucht man sie? ülg. 4.
A. Sie befindet sich auf Num. I. Fig. 4. be- r- à
stehet aus vielerlei) Zirckeln, und wird gebrauchet,
um sich die scheinbare Bewegung des Himmels
um die Erde, und die Lage der astronomischen
Zirckel und Puncte vorzustellen. Die kleine Ku-
gel in der Mitte soll die Erde anzeigen.
12. Fr. was kan man daran insonderheit ken-
nen lernen?
A. i) Zehen Zirckel, welche theils grosse sind, 2. Besä
die den Mittelpunct der' Erde zu ihrem centro^ ®tu'
haben, als: der Aequator, die Ecliptic, die bei-
den coluri. Tguinoâîorum und lolüitiorum,
der Horizont und dermittagö-Zirckel; theilö klei-
nere, die ihren Mittelpunct ausserhalb dem cen-
tra der Erde haben, als: die beyden tropici
oder Wendzirckel, nemlich der tro'picus cancri,
und capricorni, und die beyden Polarzirckel,
nemlich der arctische und antarctische.
2) Zwey Linien, als: die Weltachse rrnd die
Achse der Ecliptic.
3) Acht Puncte, als: die beyden Weltpole,
die beyden Pole der Ecliptic, die beyden Puncte
des Morgens und des Abends, das Zenith und
daö Nadir.
13. Fr. Kommen diese Sachen alle bey der Geo-
graphie vor?
A. Eigentlich gehören sie zu der Astronomie
oder Sternkunde, welche die grossen Welt-und
Him- ’
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe]]
von Preussen. rzr
Die Herhogthümer Pommern und Stet-
tin, Magdeburg, Geldern, Lieve.
Die Fürstenthümer -^albcrstadt, Ulitpc)fürsirn.-
den, (Ostfriesland, Mörs rc. thumer.
Viele Graf- und Herrschaften, wie sie ind) Graft
re." Lire, stch-n.
13. Fr. Ban man auch Ln der Chronologie von
preussen einige Perioden machen ?
A. Gar wohl. I. Könte man die alten Völ-i. al'te
ckcr in Preussen nennen. So'che sind die Ae-^èlcker.
strcr, Alanen, V>ettcdi oder wenden rc.
Ii. Hatte man die Lrcutz-Herrn, oder die-. Creuk-
teutschen Ritter in Preujfen zu suchen, von r 22.6^"^'" bis
biö 1525.
Iii. Nachher hat das Hans Brandenburg,?. Herzoge.
Preujfen als ein Hcrtzdgthnm besessen und von
Polen das Lehn erhalten, von 1525 bis '6;7,A^)àre
da Friedrich Wilhelnr. Churfürst von Brau- 1 S7'
denburg, die Gouverainete auf Preussen,Souv»
durch deu Frieden zu welan, erhielte. ^ dis
Iv. Nunmehr ist prcnjstn ein B.önig-^o^r^^
rcicl), nachdem Friedrich Iii. Churfürst vonbis jetzt.
Brandenburg 1701 sich die Krone selbst zu R-ö-
nigebcrg aufgesetzet.
14. Fr. wir lassen die Geschichte der alter: Vòu
cker weg; wer sind aber die Lreutzherrene Hist^
oder teutschen Kitter ? rie des
A. Es waren gewisse Herren, welche, da die^à^
so genannte Lreutz--Zügc nach dem gelobten«) Uv
Lande grenzen, dasselbe zu erobern, daselbst 1162^^^ v
einen Ritter-Orden erriämen, und mächtige
Z L Herren
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast]]
Extrahierte Personennamen: Hans_Brandenburg Friedrich_Wilhelnr Friedrich Friedrich_Iii Friedrich
i34 Die Xin. Ch arte
Marggraf von Bayreuth. Der )etztregierende
Marggraf heisset Friedrich Christian.
h)vonam 3) Die Marggrafen von Anspach, so
fracv‘ ebenfals von Johann George abstanunen.
Joachnn Ernst, ein Bruder 0e6 Churfürsten
Joachim Friedrichs, war der erste. <0)n*
stian Friedrich Lar! Alexander, heisset der
jetztregierende Marggraf.
M.mars- 4) Die Markgrafen Königlicher ^0-
Hoheü/^hrir, stannnenvon Fnedrrch Wrlhelni dem
A) Philip-Grofstn ab. und rheilen sich, therls in die
tmie^ Philippinische Linie, davon Se. Königs. Ho-
heit der Marggraf Fried. Wilhelm von
Schwedt und der Marggraf-Hemrig, Dom-
Bml'erti-Probst von -Halbcrstadt, leben; therls in
mschcrinie^ Albertinishe Linie, davon nur Se. Königs.
Hoheit der Marggraf Carl übrig waren, aber
1762 auch verstorben sind.
ec) appa- 5) Dre appanagü^e Marggrafen von
Nine Culmbach stamnien von Christran Heinrich
ft».' '' ab. Dermorggraffriedrich Ernst starb 1762
als Königs. Dänischer Stadrhaltcr in Hol-
stein und Schleswig, und der Marggraf Fried-
rich Christian folgte dein 1763 verstorbenen
Marggrafen Friedrich von Bayreuth, fei-
nes Bruders Sohne, in der Regierung.
2t. Fr. Ls sind ja noch Printzen aus dem kö-
niglichen Haufe da?
ddmnigl. A. Die Herren Gebrüdere Sr. jetztreqierende
^Ärü- sind: Se. König!. Hoheitenaugust
dere des' Wilhelm,Printz vonpreussen,welche »758vcr-
Königs. storben; Printz Friedrich Heinrich Ludwig
und Printz August Ferdinand. Des
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind]]
Extrahierte Personennamen: Marggraf_von_Bayreuth Friedrich_Christian Friedrich Johann_George Johann Joachnn_Ernst Ernst Joachim_Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Alexander Alexander Fnedrrch_Wrlhelni Marggraf_Fried Wilhelm Carl Nine_Culmbach Christran_Heinrich
ft» Heinrich Dermorggraffriedrich_Ernst Ernst Christian Friedrich_von_Bayreuth Friedrich Wilhelm Friedrich_Heinrich_Ludwig Friedrich Heinrich Ludwig August Ferdinand
von den Niederlanden. 193
publick 1672 von Men Seiten angegriffen wur-
de, wurde das Edict gantzlich aufgehoben, und
^ní^dm Ii. bekam die Stadthalterschaft.
Vi. Von Absthaffung des Ed!cts 1672s. von m
bis auf jetzige Zeit 17 66. Mskts
1) Vo» Wiedereinführung der Stadt-7ä'
halcerfchaft 1672.. bis zur allgemceä-r-
mn Stadthaltcrfthaft 1747. der Stadt^
Halter-,
Wilhelm Ui. welcher auch König vomgroßck^l^bis
brittannien wurde, starb 1702 ohne Erben, meine» '
womit die Stadthalterschaft von 5 Proviu-Stadth.
tzen erlosch. Sein Testamentserbe, Jo-
hann Wilhelm Friss, Erbstadthalter
von Friesland, stritte mit Preuffen über die
Oranffche Erbschaft, ertruuck aber kurtz vor
dem Vergleiche 1711l Sein Printz, Wil-
helm Iv. Earl Heinrich Frtsö, verglich
sich mit Preuffen 17z2. Dieser wurde
1747, als Franckreich den vereinigten Nie-
derlanden zu nahe trat, Stadrhalter von ei-
trigen Provintzen; 1748 aber Erbstadthal-
ter, itt männlicher und weiblicher Linie, von
allen 7 Provintzen.
2) Von der allgemeinen Stahthaltersb)Vonder
sthaft 1747 bis >766. Nlä"
terschaft
Wilhelm Iv. starb 1751. Die verwittwekebis jetzt.
Printzeßin verwaltete darauf die Stadthal-
N terschaft,
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm_Friss Wilhelm Heinrich_Frtsö Heinrich Wilhelm
194
Die Xx. Charte
kerschaft, im Namen ihres unmündigen
Printzen, wtlholnts V. Sie starb
1759. Seitdem führet die Vormund-
schaft , Ludwig f Printz von Braun-
schweig Wolfenbuttel. Ihm ist aus jeder
der 7 Provintzen ein Ehrenvormund zu-
geordnet.
in.historien.fr. Sind nicht gewiss.'Regenten zumercken?
mhcr;vtze. A. Die vielen Grafen und ^crrzoge, in al-
b) Kayftr. Zeiten, können hier nicht angeführek werden.
Trennung. Die Ixa^str, welche dre Niederlande meist ganh
" beftffen, sind Xttapimiiian I. und Larl V.
Unter dem Spanischen Könige, Philipp» gicn-
2. nach der gen 7 provtmzcn ab. Nachher haben nur io
Lrennuug. Pxovnrtzen den östcrretchischen Lwsstrrr zu-
gehöret; auch von den 10 sind etliche von den
e) Printzen Fra n Hosen abgerissen worden. Die prtntzcn
v.oranien.you Oranten haben sich, in den vcrcmtgtctt
Niederlanden, den grösten Rus und Ruhm
erworben, wie aus dem, was bey der Chronolo-
gie um des Zusammenhanges willen, schon an-
gesühret worden, erhellet. 1
iv Genea. ^2. Fr. wer ist von diesen prlnyen von Ora-
logie. mm noch am Leben?
A. Dieses kan die folgende genealogische Ta-
belle zeigen.
Johann
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_f_Printz Ludwig Xttapimiiian_I.
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
114
Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog-
tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au
die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren
aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver-
walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren
Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen
Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. —
Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den
Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel
zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte
den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof-
schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche
Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten
deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden,
Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches
später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt
der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der
Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen
die Jahrmärkte ihren Anfang.
3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner
eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er
schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch;
bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser-
schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war
der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken.
Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar.
Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter
noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste
Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte
auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen.
Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im
Dome seine Ruhestätte.
§ 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814
bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders
zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach
Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach
und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten
und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger,
die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs
unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die
Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843.
l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries-
land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und
jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige
Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu
merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an
geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten,
vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die
deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache
bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in
Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karls_Persönlichkeit Karls Karl Karls Karls Ludwig_( Ludwig Lothar Ludwig_der Ludwig Karl_der_Kahle Karl Lothar) Karl_der_Kahle Karl
Extrahierte Ortsnamen: Rhein-Donau-Kanal Minden Bremen Paderborn Halberstadt Hildesheim Aachen Karls Karls Corvey Hamburg Italien Lothringen Burgund Deutsche_Deutschland Rhein Mainz Speyer Worms Frankreich Spanien Frankreich Deutschland Gallien Italien Frankreich
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
115
nach Deutschland (Karl der Dicke). — 3. Die Karolinger in Italien
und Frankreich verschwinden rühmlos.
Ludwig der Deutsche regierte von 843—876. Nur mit Mühe
konnte er sein Reich gegen dessen drei gefährlichen Feinde schützen. Diese
waren: a) die seeräuberischen Normannen (aus Dänemark und Nor-
wegen). welche mit ihren kleinen Schiffen in die Flüsse Deutschlands und
Frankreichs eindrangen (bis Hamburg, Bremen, Köln, Paris) und dort
mordeten, raubten und brannten; b) die Ungarn, welche von Südosten
her auf ihren schnellen Rossen heransprengten und bis ins Herz Deutsch-
lands verheerend vordrangen; c) die Slaven, welche von der Elbe her
die Grenzen beunruhigten. Zum Schutz des Landes ließ er die Herzogs-
macht, welche Karl der Große abgeschafft hatte, wieder aufkommen.
Unter ihm kam Lothringen zu Deutschland. — Nach Ludwigs Tode teilten
sich seine 3 Söhne das Reich; die beiden älteren aber starben bald und
nun beherrschte der jüngste, Karl der Dicke (876—887), ganz Deutsch-
land; er bekam auch die Kaiserkrone nebst Italien und Frankreich,
vereinigte also noch einmal die ganze Erbschaft Karls des
Großen, wurde aber wegen Feigheit abgesetzt. Die Normannen rissen
Frankreich und Italien teilweise an sich, gründeten auch später in
England eine Herrschaft (Wilhelm der Eroberer, Hastings). In
Deutschland wurde gewählt Arnulf von Kärnten, Enkel von Ludwig
dem Deutschen; er schlug die Normannen in den Niederlanden (831),
desgl. die Mähren, dann wurde er zum römischen Kaiser gekrönt.
Ihm folgte sein 7jähriger Sohn Ludwig das Kind, während dessen
Regierung (899—911) die Ungarn Deutschland verwüsteten und tribut-
pflichtig machten; auch wurden die Herzöge (Sachsen, Franken, Bayern,
Schwaben, Lothringen) fast selbständig. — Nach dem Aussterben der
Karolinger wurde Deutschland ein Wahlreich, wenn auch oft die Krone
lange bei einer Familie blieb. Sachsen und Franken wählten Konrad I.
von Franken zum Könige, unter dem Lothringen sich von Deutschland
trennte. Sterbend empfahl er seinen Gegner Heinrich von Sachsen zu
seinem Nachfolger.
b) Die sächsischen Kaiser.
§ 36. Heinrich I. 919—936. Heinrich stammte aus
dem Geschlechte der Ludolftnger in Sachsen. Er hatte sich längst
durch Tapferkeit gegen die Normanen rc. ausgezeichnet. Auf
einer Versammlung der Sachsen und der Franken wurde er zum
deutschen Könige gewählt. Er soll diese Nachricht empfangen
haben, als er gerade am Harze beim Vogelfänge beschäftigt war
(Vogelsteller, Finkler). Er lehnte die geistliche Salbung ab und war
nicht römischer Kaiser. Er hat ein dreifaches Verdienst um
Deutschland: 1. Er einte Deutschland. Durch Milde und
Strenge brachte er die anderen Herzöge zur Anerkennung der Kaiser-
macht (Schwaben, Bayern, Lothringen, welche nun wieder fest
mit dem Reiche vereint waren), schonte jedoch die Stammes-
eigentümlichkeiten. — 2. Er machte Deutschland wehrhaft.
Die Ungarn fielen bald wieder in Deutschland ein, Heinrich
nahm einen ihrer Fürsten gefangen, schloß dann mit ihnen einen
neunjährigen Waffenstillstand und zahlte ihnen Tribut. Diese
Zeile benutzte er weise. Er erneuerte die Grenzmarken und be-
festigte eine Reihe von Orten durch Wall, Graben und Mauer
(Burgen und Städte), wobei er die Sachsen an städtisches Leben
8*
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Karl Ludwig_der_Deutsche Ludwig Karl_der_Große Karl Ludwigs Ludwigs Karl_der_Dicke Karl Karls Wilhelm Ludwig
dem Ludwig Ludwig Ludwig Konrad_I. Konrad_I. Heinrich_von_Sachsen Heinrich Heinrich_I. Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien Frankreich Dänemark Deutschlands Frankreichs Hamburg Bremen Paris Ungarn Lothringen Deutschland Italien Frankreich Frankreich Italien England Deutschland Niederlanden Sachsen Bayern Schwaben Lothringen Deutschland Sachsen Lothringen Deutschland Sachsen Sachsen Deutschland Deutschland Schwaben Bayern Lothringen Deutschland Deutschland Sachsen
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
137
1629 wurde mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem
Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im
Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Zm
Restitutionsedikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser,
der katholischen Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege ein-
gezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen
aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen
Erpressungen und Grausamkeiten des Wallensteinschen Heeres
bei Ausführung des Restitutionsedikts bewogen den Kaiser,
Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen
Teil des Heeres zu entlassen; der Rest des Heeres wurde unter
Tilly gestellt, der jetzt kaiserlicher Oberfeldherr war.
3. Der schwedische Krieg (1630—35). — Da landete
der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der
pommerschen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade
auf den Tag, da vor 100 Zähren die Protestanten dein Kaiser
ihre Bekenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (25. Juni
1630). Gustav Adolf wollte die unterdrückten Protestanten
schützen und seine Verwandten, die Herzöge von Mecklenburg,
wieder einsetzen. Nachdem er die Kaiserlichen aus Pommern
vertrieben hatte, rückte er nach Brandenburg vor, aber sein
Schwager, der schwache Georg Wilhelm von Brandenburg, und
der Kurfürst von Sachsen zauderten, sich Gustav Adolf recht-
zeitig anzuschließen. So konnte er nicht hindern, daß Tilly
Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald darauf schlug ihn
Gustav Adolf im September bei Leipzig oder Breitenfeld. Während
nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog Gustav Adolf im raschen
Siegesläufe (mit Weimar, Sachsen, Braunschweig verbunden)
durch Thüringen und Franken nach dem Rhein und dann nach
Bayern, wo er am Zusammenflüsse des Lech und der Donau
Tilly schlug, der tötlich verwundet wurde (1632). Während
dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen stein wieder
ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr er wurde.
Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich dann
gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich verschanzt
gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden und
Weimaraner mißlang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen.
In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav
Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd-
deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna).
Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. Die
Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei Rördlingen in
Bayern über die Schweden. 1635 schloffen Sachsen,Brandenburg
und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden.
4. Der schwedisch-französische Krieg (1635—48). —
Die Franzosen mischten, wie bislang schon heimlich, so jetzt offen
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Adolf Gustav Adolf Bernhard_von_Weimar August