Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 80

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
80 dach am Weißen Main, bekannt durch seine Bierbrauereien. — Bamberg in reizender Lage an der Regnitz (40000 E.), eine alte Bischofsstadt, in deren Umgebung ausgedehnter Gemüsebau be- trieben wird. 6. Mittelfranken. Nürnberg an der Pegnitz (210 000 ©.), im Mittelalter eine mächtige freie Reichsstadt, hat sich nach langem Verfall zur ersten Handels- und Gewerbestadt Bayerns empor- geschwungen (Spielwaren, Eisen- und Messiugsabrikate, Bleistifte, Spiegel, Farben u. s. w.). Nürnberg, das mit seiner altertümlichen Bauart (Bild 26) ein treffliches Bild der deutschen Städte des Mittelalters bietet, ist Sitz des Germanischen Museums, das durch wertvolle Musterstücke die Entwicklung der deut- scheu Kultur vor Augen führt. — Das benach- barte Fürth an der Regnitz (48 000 E.) ist eine neu aufblühende Stadt mit vielen Fa- briken, besonders für Goldrahmen nndspiegel. Beide Städte sind dnrch die 1835 eröffnete älteste deutsche Eisenbahn verbunden. — Ansbach an der Rezat (16 000 E.) 7. Unterfranken intb Aschaffenbnrg. Die Universitätsstadt Würzburg am Main (74000 E.) hat bedeutenden Weinbau.— Aschaffenburg am Main (17 000 E.) ist Sitz der bayrischen Forsthochschule. — Kissingen an der Saale ist das bekannteste bayrische Bad. 8. Schwaben und Neuburg. Augsburg am Lech (87 000 E.), eine alte, reiche Handelsstadt mit sehr lebhafter Industrie, war im Mittelalter wegen ihrer Pracht berühmt (Fugger und Welser). Uu- weit der Stadt das durch die Schlacht im Jahr 955 bekannte

2. Die Alpen und Süddeutschland - S. 117

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 117 — Mittel, das relative Alter der Gesteine zu bestimmen. Es sind das die Versteinerungen oder Fossilien, d. h. die zu Stein erhärteten Reste von Pflanzen und Tieren, die sich in allen im Wasser abgelagerten Gesteinen finden. Die Erde hat nämlich in früheren Zeiten andere Lebewesen getragen als jetzt, und zwar hat eine stufenmäßige Entwicklung stattgefunden. Erst gab es nur niedere Tiere und Pflanzen, denen dann höher entwickelte folgten, bis zuletzt als höchst organisierte unsere Vögel und Säugetiere auftraten. Von allen diesen Geschöpfen enthält die Erde Versteinerungen. Findet man nun in zwei Gesteinsschichten, mögen sie auch noch so weit auseinander liegen, etwa die eine in Europa, die andere in Amerika, dieselben Versteinerungen, so schließt man daraus, daß diese Schichten in derselben Zeit- Periode entstanden sein müssen, zu der Zeit nämlich, als gerade die Pflanzen und Tiere auf der Erde lebten. Schichten, in denen man nur niedere Lebewesen eingeschlossen findet, müssen also älter, solche, die auch höher entwickelte enthalten, jünger sein. Entsprechend nun der Geschichte des Menschengeschlechts hat man auch die Geschichte der Erde iu vier große Zeitabschnitte oder Perioden eingeteilt: die Urzeit (archäisches Zeitalter), das Altertum (paläozoisches Z.), das Mittelalter (mesozoisches Z.) und die Neuzeit (käuozoisches Z.). Jeder von diesen Zeitabschnitten, der ohne Zweifel Millionen von Jahren umfaßt, zerfällt wieder in mehrere Unterabteilungen oder For- mationen. Diese sind z. T. nach gewissen Gesteinen benannt, die stark in ihnen ver- treten sind. So spricht man z. B. von einer Steinkohlen- und von einer Kreideformation. Die einzelnen Formationen sind nicht streng voneinander geschieden, sondern gehen all- mählich ineinander über. Sie sind auch nicht überall auf der Erde vollzählig vorhanden. Hier fehlen diese, dort jene Schichten, und nur indem man die Funde der ganzen Erde zusammengestellt hat, ist man zu der nachstehenden Reihenfolge gelangt. Übersicht über die Entwicklungsgeschichte der Erde. I. Archäisches Zeitalter (Urzeit). Ii. Paläozoisches Zeitalter (Altertum). 1. Eambrische Formation. 2. Silnr-Formatiou. 3. Devon-Formation. 4. Kohlen-Formation. 5. Perm-Formation. Iii. Mesozoisches Zeitalter (Mittelalter). 6. Trias-Formation. 7. Jura-Formalion. 8. Kreide-Formation. Iv. Känozoisches Zeitalter (Neuzeit). 9. Tertiär-Formation. 10. Quartär-Formation oder Diluvium. 11. Jetztzeit oder Alluvium. I). Die Gesteine der Erde und ihre Lagerung. Absatz- und Erstarrungsgesteine. Die Gesteine, die sich in der früher angegebenen Weise durch Ablagerung unter Wasser gebildet haben, nennt man Absatzgesteine oder Sedimente. Sie sind leicht daran zu erkennen, daß sie in gleichlaufenden, mehr oder weniger dicken Schichten übereinander lagern, weshalb sie auch geschichtete Gesteine heißen.

3. Europa - S. 170

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
170 und auch Amerika von Sizilien aus mit Schwefel versorgt. Seit man aber gelernt hat, Schwefelsäure auch aus schwefelhaltigen Metallerzen herzustellen, haben die sizilischen Gruben an Bedeutung verloren. Doch liefert Italien an reinem Schwefel noch immer etwa zwanzigmal so viel als alle andern Länder der Erde zusammengenommen. Geschichte. Sizilien war im Altertum eins der gesegnetsten Länder Europas. Seine außerordentliche Fruchtbarkeit, seine günstige Lage in der Mitte des verkehrreichen Meeres und seine vortrefflichen Häfen lockten schon früh fremde Ansiedler herbei. Phönizier, Griechen und Karthager ließen sich au den Küsten nieder. Vor allem zahlreich waren die griechischen Pflanzstädte. Das auf der Ostseite gelegene Syrakus soll zur Zeit seiner Blüte 1 Mill. E. gehabt haben. Agrigent im S., jetzt Girgenti (dschirdschönti), muß nach den noch vorhandenen Ruinen ebenfalls sehr bedeutend gewesen sein. Nach dem ersten Punischen Kriege (241 v. Chr.) kam die Insel unter die Herrschaft der Römer. Das Land war damals vortrefflich angebaut und erzeugte gewaltige Mengen von Getreide. Im Mittelalter ließen sich Sarazenen und nach ihnen Normannen auf Sizilien nieder und haben es Jahrhunderte lang in Besitz gehabt. Dann haben in wechselvoller Geschichte Deutsche (Hohenstaufen), Franzosen, Spanier und Österreicher die Herrschaft aus- geübt, bis die Insel 1860 mit dem neuen Königreiche Italien vereinigt wurde. Die Insel hat schwere Geschicke durchgemacht. Kriegsstürme, Mißregierung, innere Unruhen, verheerende Erdbeben und Ausbrüche des Ätnas haben das einst so blühende Land arg heruntergebracht. Der größte Teil der Bevölkerung ist arm und verkommen, unwissend und roh. Fast aller Grundbesitz ist in den Händen reicher Adliger, des Staates und der größeren Stadtgemeinden. Die kleinen Pächter aber und die kärglich bezahlten Landarbeiter darben. Ihre Wohnung, Nahrung und Kleidung sind gleich armselig. Siedlungen. Die wichtigsten Städte Siziliens liegen an der Küste. Palermo (310000 E.) an der Nordseite ist ausgezeichnet durch seine wundervolle Lage in einer überaus fruchtbaren, künstlich bewässerten Ebene, der Goldenen Muschel (Conca d’oro), die hufeisenförmig von Bergen umschlossen wird. Unmittelbar hinter der Stadt der Monte Pellegrino (650 na), d. h. Pilgerberg, eine gewaltige Felsmasse ohne Baum und Strauch. Palermo ist reich an Baudenkmälern aus der arabischen, normannischen und staufischen Zeit und der erste Handelsplatz der Insel. Messina verdankt seine Blüte der Lage an der Meerenge und seinem vorzüglichen, durch eine sichelförmig vorspringende Halbinsel ge- bildeten Naturhafen. Leider steht es auf gefährlichem, erdbebenreichem Boden, und schon zweimal, 1783 und 1908, ist es gänzlich zerstört worden. Es zählte zuletzt 160 000 E. und war ein Hauptausfuhrplatz für Südfrüchte, Wein und Öl. Catania (150000 E.), am Fuße des Ätnas, am Rande der größten und fruchtbarsten Ebene Siziliens, führt nebeir Südfrüchten viel Schwefel aus und betreibt Seidenindustrie. Siracusa (32000 E.) ist jetzt eine unbedeutende Stadt. Girgenti (dschirdschdnti 21000 E.) an der Südküste und Caltanisetta (43000 E.) in der Mitte liegen in den Hauptgebieten der Schwefel- gewinnung. An der Westküste die Hafenstädte Marsala (58000 E.) und Trapani (59000 E.). Die Nachbarinseln. W. von Sizilien liegen die kleinen Ägatischen Inseln, drei aus Kalk bestehende Eilande und mehrere Klippen, n. die Gruppe der Liparischen Inseln, 12 an der Zahl und sämtlich vulkanischen Ursprungs. Auf zweien, Lipari und Vulcano, regt sich noch zuweilen die unterirdische Tätigkeit, auf einer dritten, Str6mboli, ist der 925 m hohe Kraterberg in fast ununterbrochener Arbeit und schleudert Asche und Schlacken gen Himmel. Auch die Insel Pantellaria zwischen Sizilien und Tunis ist ein erloschener Vulkan.

4. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 152

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Weltstellung der griechischen Halbinsel. §. 49. Lage, Physische Beschaffenheit (dort die größte Zerrissenheit des hori- zontalen Umrisses, hier die größte Maffenhaftigkeit) den ihnen am meisten benachbarten Erdtheilen (Asien, Afrika) verwandt, während die italische in allen diesen Beziehungen wesentlich europäisch ist. Wie verschiedenartig aber auch die horizontale und vertikale Gliederung ihrer Oberfläche ist (ein von Randgebirgen umgebenes und durchzogenes Tafelland auf der iberischen; ein mehrgliederiges Kettensystem auf der italischen; beide Formen nebeneinander auf der griechischen), so haben doch alle drei auch in ihrer plastischen Gestaltung etwas Gemeinschaft- liches: die glückliche Mischung von Berglandschaften und wohl bewässer- ten Thälern, Reichtbum an Häfen, aber Mangel an großen Tiefebenen und schiffbaren Strömen. Endlich kann in historischer Beziehung her- vorgehoben werden, daß von allen eine Weltherrschaft ausgegangen ist, zum Tbeil sehr verschiedener Art, von der griechischen und italischen sogar eine doppelte und zwar von verhältnismäßig kleinen Räumen aus: Macedonien hat eine politische, Athen eine geistige Weltherr- schaft ausgeübt; Rom ward zweimal der Mittelpunkt einer weit aus- gebreiteten Herrschaft, zuerst einer politischen, dann einer kirchlichen; Spanien, welches nächst Großbritannien am meisten vom Continente ab- und dem Ocean sowie den fernen Erdtheilen zugewandt ist, ward in Folge der oceanischen Entdeckungen ein Reich, in welchem „die Sonne nicht unterging". 8. 49. Die griechische Halbinsel. W e l t st e l l u n g. Wie von den drei Halbinseln Südasiens die westliche, Arabien, sich als ein Mittelglied zwischen zwei Erdtheilen, Asien und Afrika, bei der Ausbreitung der arabischen Weltherrschaft nach O. und W. bewährt hat, so diente die östliche Halbinsel Europas, die griechische, bei der Ausbreitung und Entwickelung der Cultur als ein wesentliches Mittelglied zwischen dem übrigen Europa und Borderasien. Diese cultur-historische Bedeutung hat aber nur das eigentliche Griechenland erlangt; denn die Berglandschaften des unwegsamen Hämus und seiner nächsten südlichen Zweige sind stets der Sitz wilder Gebirgsftämme geblieben, während der südliche Theil der großen Halbinsel, in Ver- bindung mit der Westküste Kleinasiens, sowohl die empfangenen Keime der Cultur, als neue aus dem eigenen Schooße am frühesten entwickelt und im höchsten Grade veredelt dem Abendlande mitgetheilt hat. Die Landmaffe gewinnt in demselben Verhältnisse historische Bedeutung, wie sie aus dem breiten Berglande als eine Folge von Halbinseln^ hervor- tritt. Dies zeigt am deutlichsten eine Vergleichung des jetzt türkischen Nordgriechcnlands mit dem Mittlern und südlichen, denn wie ihm die peninsulare Form meistens fehlt, so griff es auch am wenigsten in den Gang der Geschichte ein.

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 265

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Donau. 265 eigene Kosten, jedoch nur unter Zustimmung des Landtags zu vertheidigen. Durch Stephl.ii deu Heiligen dem Katholicismns zugeführt, wandte sich im Reformationszeit- alter das Volk dem Protestautismus zu; doch wußte die österr. Regierung der kathol. Lehre besonders unter den Magnaten neue Ausbreitung zu verschaffen. Ortschaften. — 1) An der Donau: Bemerkenswerth ist, daß an der mitt- leren und unteren Donau die größeren Städte sich paarweise gegenüber liegen: Ofen- Pest, Peterwardein-Neusatz, Belgrad-Semlin, Widdin-Kalasat, Rustschuk-Schiurschewo, Matschin-Braila:e>. und daß die Städte der (höheren) rechten Seite durch geschicht- liche Erinnerungen ausgezeichnet, aber von dem früheren Glänze herabgekommen, die der (niedrigeren) linken durch Handel und Betriebsamkeit im Aufblühen begriffen sind; in all diesen Donaustädten ist das deutsche Element besonders stark vertreten und es bil- dete von jeher das anregende und belebende Princip, den Ursprung aller Gesittung, wie ja überhaupt die Kultur dem Lauf der Ströme zu folgen pflegt. Presburg zwischen hohen Bergen und weiter Ebene, eine zeitlang königliche Krönnugsstadt, mit 46,5(10 E. ist nur zum vierten Theil magyarisch. Unterhalb theilt sich der Strom in 2 Arme, welche, die große fruchtbare Jusel Schütt bildend, sich erst nach 11 M. bei der starken Festuug Komorn (12,200 E.) wieder vereinen. Gran mit großartiger Domkirche; der dor- tige Erzbischos ist höchster Geistlicher oder Primas von Ungarn. Unterhalb Gran biegt der Strom südwärts nach der (durch eine Kettenbrücke verbundenen) Doppelhauptstadt des Landes, in den verschiedenen Epochen der wechselvollen Geschichte der politische Mit- telpunkt desselben, an der Stelle, wo zum letzteumale steile Höhen au den Strom heran- treten, an deren Fuß heiße Quellen hervorsprudeln. Oseu oder Buda mit 54,000 E. (zu mehr deuu 3/4 deutsch), alte Hauptstadt Ungarns, am rechten Ufer in schöner, weinreicher, in deutscher Weise mit Dörfern besäter Gegend, an Stelle des römischen Aquincum und des hunnischen Etelvar (Etzelsburg); Sitz der Regiernngs- behörden. Zuoberst in der Festuug, die sich 1849 siebzehn Tage lang gegen Görgeys Heer vertheidigte, ist dem General Hentzi und den mit ihm gefallenen Leuten ein Mo- numeut errichtet. Von der Türkenherrschaft her noch eine kleine Moschee anf dem Grabe eines muhamedanischen heiligen Mönchs, die lant dem Karlowitzer Frieden von 4699 erhalten wird. Pest, die größte Stadt Ungarns, Centralpunkt des Handels und der Jndnstriethätigkeit. 200,000 E. Hier das Magyarenthum überwiegend, daher Sitz der Nationalinstitute: Universität, Akademie, Nationaltheater, Nationalmuseum. Die große Synagoge hat ein Fundament aus rothem einheimischen Marmor und ist nach dem Plane von E. Förster im maurischen Stile geschmackvoll ausgeführt. Vor der Stadt auf der Ebene Rakos (Pußte) wurden ehemals die ungarischen Reichstage gehal- ten , jetzt Pferderennen. — Weiter südlich berührt die Donan kleinere Orte, z. B. Mohacs, wo 1526 die Türken, 1687 aber die Christen siegreich gewesen (jenes An- sang, dieses Ende der Türkenherrschaft im Lande). Erst Nensatz ist wieder eine größere, rasch ausblühende Handelstadt, wo deutsche Sprache herrscht (19,100 E ). Gegen- über die nach Komorn stärkste Donaufestung Peter ward ein auf einem von 3 Seiten durch die Donau umflossenen Vorgebirge (daher das „ungarische Gibraltar"). Prinz Eugen und die Türken 1716. Karlowitz am Ostende des weinreichen Fruska Gora (hl. Gebirg, auch Vrdnik) in Syrmien (18 Mln. lange, 3 Mln. breite, schöne, frncht-

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 779

1874 - Mainz : Kunze
Deutsches Reich — Geschichtlicher Ueberblick. 779 Folgende Jahre bezeichnen wichtige Abschnitte in unserer Geschichte: Borhistorische Zeit bis zum ersten Auftreten der Germanen in der Geschichte 113 v. Chr. — 9 nach Chr. Vernichtung des Varns und 14—17 mislungene Unterwerfungsversuche vonseiten des Germanikns. — 162 Markomannenkrieg, als Vorspiel der Völkerwanderung und Beginn der Angriffe der Germanen aufs Römerreich. — 375 Beginn der Völkerwan- dernng und 568 Ende derselben mit Alboins, des Langobarden, Zug über die julischen Alpen. — 848 im Frieden zu Verduu zersplittert das große Frankenreich und beginnt Deutschland für sich ein eigner Staat zu sein. — 1073 Anfang des Kampfs zwischen deutschem Kaiserthum und der Hierarchie. — 1268 ungestrafte Hinrichtung Konradins von Schwaben, als letzter Beweis, daß die deutsche Reichskraft sich aufgelöst und die Hierarchie gesiegt. — 1414 misglückter Versuch eiuer Kircheureform auf dem Concil zu Kostnitz, Veranlassung des Hussitenkrieges. — 1519 Tod des Kaisers Max I. (zu dessen Zeit das Reichskammergericht nebst Einteilung in 10 Kreise) und Beginn der Reformation. — 1648 Ende des 30 jährigen Krieges. — 1740 Thronbesteigung Friedrichs Ii. von Preußen; zugleich Beginn der neueren Lite- ratnr Deutschlands. — 1806 definitive Auflösung des Römischdeutschen Reiches unter Kaiser Joseph Ii. — 1815 Einsetzung des Bundestages. — 1866 Auflösung des Deutschen Buudes und 1870 Lösung der deutschen Frage durch Gründung des neuen Deutschen Reiches. Als die Römer mit dem jetzigen deutschen Lande näher bekannt wur- den, war der Südeu desselben bis zur Donau, ja bis gegen den Main hin und bis zu den Karpathen noch von verschiedenen celtischen Völkerschaften besetzt, Mittel- und Norddeutschland ostwärts bis zur Weichsel hatten Ger- manen inne, die östlichsten Stämme wahrscheinlich gemischt mit Slaven, doch so, daß die Germanen die Herren, die Slaven in dem Verhältnis von Untergebenen waren. Im Westen waren die Germanen bereits über den Rhein vorgedrungen und im nördlichen Gallien (Bund der Belgier) mit Celten gemischt. Sie zerfielen in eine große Zahl einzelner, kleiner Völker- schasten oder Stämme: so viele Stämme, so viele Staaten, kein nationales Einheitsband; so groß war der Trieb der Vereinzelung. Ja nicht einmal einen gemeinsamen Namen hatten sie; denn die Bezeichnung Germanen (wahrscheinlich von dem celtischen Worte gann^Geschrei, also „schreiende, tobende Krieger") wurde ihnen von ihren gallischen Nachbarn beigelegt, und vonfbett Slaven wurden sie als Njemeczky, d. i. „unverständlich Redende" eigentlich „Stumme", bezeichnet. Doch sprach sich das Bewußtsein natio- naler Zusammengehörigkeit schon in der gemeinsamen Stammsage, dann in der gemeinsamen Sprache, dem gemeinsamen Volksglauben, den gleichen Staatseinrichtungen bei allen Stämmen ic. aus. Erst im 10. Jahrhundert gelangte die Bezeichnung der Volkssprache als äintise (gothisch: thiudisks, t)ott diot, thiuda — Volk), d. h. dem Volke angehörig, im Gegensatz zum Latein der höheren Stände und zum walisc iwälsch — fremdartig) der ro- manischen Völkerschaften, zur allgemein giltigen und ?hrenvollen Bezeich- 50*

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 966

1874 - Mainz : Kunze
966 Europa — Polen. §. 14. Das Königreich Polen. Es gibt zwar kein polnisches Königreich mehr; was man so nennt und was vor etwa 4 Jahrzehnten auch noch amtlich diesen Namen führte, ist jetzt eine in (10) Gouvernements zerschlagene russische Provinz. Da aber die Selbständigkeit Polens erst vor kurzem völlig aufgehört hat, so mag der Geschichte, sowie dem jetzigen Bestände des sogen. Königreichs ein besonderer Paragraph gewidmet sein. Geschichtlicher Ueberblick. Die polnische Geschichte zerfällt in 3 Abschnitte: 1) Wachsthum und äußere Größe unter den Häusern Piasts und Jagellos bis 1572. 2) Innere Zerrüttungen bis zum Untergange 1795. 3) Versuche neuer Erhebung. Die Polen gehören zum slavischen Stamm der indogermanischen Bölkerfamilie und zwar bilden sie im Vereine mit den Slovaken, Mähren und Tschechen, sowie den sorbischen oder polabifchen Slaven die Abtheilung der Westslaven (S. S. 809). Sie sind der Hauptzweig des ljächischen oder polnischen Astes und durch eine Linie etwa von Grodno (am Niemen) nach Prz emy sl (am San) von dem Hauptvolk der Ostslaven, den Russen, geschieden; ihre Südgrenze bildet der Karpathen- zng und erreicht die Oder zwischen Oderberg und Ratibor; die jetzige West- grenze der polnischen Sprache ist S. 132 angegeben, und ihre Nordgrenze kann durch eine Linie von Grodno an die Pregelmündung bezeichnet werden, jenseit welcher Littauer wohnten oder noch wohnen. — Die slavischen oder wendischen Völker östlich der Elbe mußten sich dem deutschen Reiche unterwerfen und wurden allmählich mehr oder minder germanisirt; die Polen aber, obgleich ihre Fürsten geraume Zeit bei unfern Kaisern zu Lehen gingen, erhielten sich als selbständige Nation. Das christliche Priester- thum, das schon im 10. Jahrhundert von Deutschland und Rom aus bei ihnen Ein- gang gefunden (Otto Iii. im Jahre 1000!), hatte sie vor dem Geschick ihrer nörd- lichen Nachbarn, der Preußen, bewahrt, die einige Jahrhunderte später dem deutschen Ritterorden und den Kreuzfahrern ihre Unabhängigkeit und allmählich auch ihre eigen« thümliche Sprache aufopfern mußten. Die weiter rückwärts wohnenden Littauer (oder obern Littauer, wenn man die alten Pornffen oder Preußen, ihre Brüder in Sprache und Religion, Nied er-Littauer nenne« will) an Niemen und Wilia blieben ebenfalls von den Eroberungen der Deutschen, die an der Küste sich festsetzten, verschont. Dafür entbehrten aber beide, sowohl Littaner als Polen — und jene noch mehr als diese — der Bildungsmittel, welche die Deutschen brachten. In Littauen entstanden gar keine, in Polen nur wenig Städte durch die Ansiedlung deutscher Handwerker und Kanflente;"') kein Lehenssystem, was für den Anfang wohlthätig gewesen wäre, brachte Manchfaltigkeit in das Leben der Volksklassen; der Geist blieb unentwickelt, der Umgang •*) In diesen wenigen galt allerdings deutsches (Magdeburger) Recht, selbst bis nach Krakau und Lemberg.

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 639

1874 - Mainz : Kunze
Geschichte. 639 sammelte, schuf er damit ein Werk, das noch durchs ganze Mittelalter hin- durch eine Hauptquelle für geographische Belehrung bildete. Als aber die Römer durch zu großen Uebermuth und Reichthum verdorben, ihre repnbli- kanischen Gesinnungen eingebüßt und sich knechtisch dem Despotism der Kaiser gefügt hatten, erlosch der wissenschaftliche Eifer bei ihnen, wie bei den unterjochten Griechen. Alles politische und geistige Leben erstarrte in dem ungeheuren, willkürlich beherrschten Reiche, das zuletzt in ein abend- ländisches oder lateinisches, und ein morgen ländisches oder grie- chisch-byzantisches sich theilte. Unterdessen hatte die Vorsehung gesorgt, daß die geistige Regsamkeit in Europa einmal wieder erwachen und, wenn auch erst nach 1000 Jahren, ein neues herrliches Zeitalter der Kultur, vielleicht für den größten Theil der Menschheit, herbeigeführt werden könne. Deshalb war Jesus Christus schon beim Beginn der kaiserlichen Despotie, in der sernen Provinz Syrien, als Prediger eines möglichen Himmelreiches auf Erden, mit seiner einfachen, der Vernunft durchaus gemäßen, göttlichen Lehre erschienen, die sich zwar bald nach seinem Tode durch Zusätze und Auslegungen veränderte, aber doch zur Erhebung' und Tröstung vieler tausend Herzen durchs weite Reich ver- breitete. Weil aber Roms Unterthanen so sehr erschlafft waren, daß selbst die neue Religion sie nicht auf neue Wege bürgerlicher und geistiger Thätig- keit zu bringen vermochte, so erlangten die Völker deutscher Nation endlich das Uebergewicht im Völkerkampfe. Die abendländische Römerherr- schaft brach zusammen, ihre Provinzen wurden Beute der Deutschen. Mit dem Jahr 476 nach Chr. Geb. hörte die Kaiserwürde in Italien auf, und jugendlichrohe Staaten bildeten sich in den latinisirten Ländern, während das östliche Kaiserthum mit der Hauptstadt Konstantinopel sich noch geraume Zeit kümmerlich erhielt, bis es endlich die Beute der Moslemin wurde. Jene gewaltigen Ereignisse erneuerten und verstärkten den alten Gegen- satz zwischen abendländischer oder lateinischer und morgenländ Äscher oder griechischer Welt; selbst die Christen schieden sich dadurch in 2 Kirchen oder Hierarchien, die ihre Hauptsitze in Konstantinopel und Rom hatten. Da man nun von Rom aus das lateinische Priesterthum und seine Lehrsätze durch die neuen Staaten allmählich bis zur Grenze Lapplands, und bis über den Seengürtel östlich des baltischen Meeres verbreitete, so wurden in jener Zeit, wie auch jetzt wieder, die christlichen Missionäre zugleich geographische Erforscher, während anderseits alle Völker dieses erwei- terten Abendlandes nach und nach, freilich mehr und weniger, an den Staats- und Kircheneinrichtungen, an den gesellschaftlichen und geistigen Zuständen teilnahmen, die das Mittelalter, ganz verschieden von an- tiker Art, auszeichneten. Die Elemente der neuen eigentümlichen Ent-

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 640

1874 - Mainz : Kunze
640 Europ a. Wickelung waren aber: Neurömisches Priesterthum, Vorherrschaft der deutsch-römischen Lehensmonarchie, und spärliche Ueber- reste altrömischer Civilisation. Was daraus erwuchs und vor- züglich im Zeitalter der Kreuzzüge, die zugleich wesentlich zur Aufhellung des Süd-Ostens von Europa beitrugen, glänzend ward, entbehrte jedoch der Freiheit des denkenden Geistes, und stand in diesem wichtigen Punkte fortdauernd hinter dem längst vergangenen schönen Hellenenthum zurück; bis auch dieser Mangel endlich gefühlt und ergänzt wurde. Dazu führte erneutes Studium der alten, besonders der griechischen Literatur und Erfindung der Buchdruckerkunst, wodurch rascher als je die Gedanken vorzüglicher Köpfe sich verbreiteten. Hiermit und mit der Entdeckung noch unbekannter Welttheile, so wie mit dem Beginn der Reformation, neigte sich das Mittelalter zu Ende, nach- dem schon 5—6 Jahrhunderte srüher die merkwürdigen und bedeutenden Seefahrten und Landreisen der Normannen dazu gedient hatten, auch den Norden und Nordosten Europas in den Kreis des geographischen Wissens hereinzuziehen. Die neuere Zeit, mit harteu Kämpfen beginnend, indem die Abend- länder die Fesseln abgelebter Formen und Einrichtungen des Mittelalters nur mühsam und allmählich abstreiften, machte zuletzt Riesenfortschritte, für deren Ermöglichung das deutsche Volk in einem 30jährigen Kampse sogar seine politische Existenz eingesetzt hatte. Im wissenschaftlichen Gebiete, wie auf dem Erdboden selbst, erweiterte sich der Gesichtskreis unablässig. Merk- würdige Erfindungen und Entdeckungen solgten auseinander. Der Grund- satz, frei forschen zu müssen, ward immer deutlicher, immer auer- kanuter, und die Kenntnisse vermehrten sich ins fast Grenzenlose, so daß der Europäer wahrhafter Herr der Erde wurde, deren sämmtliche Meere er befuhr, in deren fämmtlichen Welttheilen er Niederlassungen anlegte, seine Kultur fernen Ländern darbietend, während zugleich schon gegen das Ende des 16. Jahrh. der ganze heimatliche Eontinent äußerlich wenigstens bekannt geworden war, wenn es auch damals fast überall noch an genauer Er- kenutuis fehlte. Vor allen zeichneten sich im letzten Jahrhundert Deutsche, Franzosen und Engländer aus, deren Land und Geschichte deshalb vorzügliche Beachtung verdient. Allein die meisten Nationen Europas waren in eine Wechselwirkung gekommen; sie lebten nicht mehr, wie größtentheils im Mittelalter, von einander getrennt, vielmehr hatte sich ein politisches Verhältnis gebildet, welches die eine der andern näherte, sowie durch Studien und Buchdruckerei die geistigen Schätze jeder Nation sich den andern leicht mittheilten. Nicht wie im alten Griechenland konnte die Literatur einer Sprache auf sich allein beschränkt bleiben; sie wetteiferten miteinander.

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 641

1874 - Mainz : Kunze
Geschi chte. 641 Auch die Staatsformen wurden in den Bereich der Untersuchnngen gezogen; so gesellte sich zu den Fortschritten der Kultur ein neues Streben der Völker nach Rechten gegenüber der unterdes immer mehr gestiege- nen Regierungsgewalt. Im 16. Jahrhundert rissen sich die vereinigten Niederlande vom spanischen Joche los, um sich frei zu konstituiren. Im 17. Jahrh. brachen in England die Stürme aus, die den Willkürver- suchen der Stuarts ein Ende machten. Im folgenden Jahrhundert wan- delten sich englische Kolonieländer Nordamerikas in eine unabhängige Ilnion von Freistaaten um, und bald daraus begann in Frankreich die große Revolution eine so durchgreifende Staatsänderung, wie niemals vorher eine ähnliche unter den Völkern der Erde stattgefunden. Allmählich waren uuterdes zwei zuvor fremde Völker: die Türken, welche 1453 Meister des schlecht regierten byzantinischen Kaiserthums ge- worden, und die durch Peter den Großen gehobenen Russen, in die Po- litik der europäischen Staaten verflochten, obwohl diese (die Russen) nichts Heilsames bieten, sondern nur etwas lernen konnten, und jene (die Türken) vermöge ihrer moslemischen Denk- und Lebensart dem Geiste des Abendlandes auf andre Weise zu ferne standen. Beide hatten jedoch durch die Größe ihrer Massen eine solche Bedeutung, daß sich nach ihrem Zutritt das schon vor- her angebahnte System des politischen Gleichgewichts — kraft dessen keine der größeren Mächte ein entschiedenes Uebergewicht erlangen oder gar eine kolossale, die Selbständigkeit und Kultur der andern Vernich- tende Despotie (sogenannte Universalmonarchie) ungestraft erstreben darf — noch weiter ausbildete. Dies so notwendige System stets aufrecht zu er- halten, war allerdings schwierig. Ein ehrgeiziger, ein mit Talent und Kühnheit begabter Machthaber konnte sich leicht darüber hinaussetzen; Cha- rakterschwäche anderer Regenten mit kleinlicher Gewinnsucht und Mangel an politischem Scharfblick konnten ihm sein Unternehmen erleichtern. Dann wurde es die Aufgabe der übrigen, oder wenn sie zauderten, die der Völker selbst, mit gemeinschaftlicher Anstrengung ihn in seine Schranken zurückzu- weiseu. Wir haben das im Jahr 1813 und 1815 gesehen: Napoleons Uni- Versalmonarchie brach zusammen; der Krimkrieg rettete die Türkei vor Er- oberung durch die Russen, deren Macht man leider durch den Untergang Polens hatte zu hoch steigen lassen und die, seit man nach dem Sturze des ersten französischen Kaiserreichs in der „heiligen Allianz" eine neue europäische Ordnung zu gründen versucht hatte, in der europäischen Pentarchie die dominirende Macht geworden waren. Nach der Zurückdrängung Rußlands in jenem Kriege fiel die erste Stelle im europäischen Systeme Frankreich zu, dessen Kaiser mit stolzen Worten erklären konnte: die Pentarchie sei gestürzt, die Verträge von 1815 hätten aufgehört zu existiren; in der That
   bis 10 von 25 weiter»  »»
25 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 25 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 17
5 0
6 1
7 0
8 1
9 2
10 3
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 2
18 1
19 1
20 0
21 1
22 5
23 1
24 0
25 0
26 2
27 0
28 0
29 1
30 0
31 1
32 1
33 0
34 1
35 1
36 1
37 3
38 0
39 0
40 3
41 0
42 2
43 0
44 2
45 9
46 2
47 0
48 1
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 1
2 0
3 13
4 2
5 0
6 3
7 2
8 0
9 9
10 4
11 2
12 0
13 9
14 1
15 0
16 0
17 15
18 5
19 0
20 1
21 1
22 0
23 2
24 1
25 9
26 2
27 2
28 2
29 1
30 2
31 0
32 0
33 7
34 1
35 4
36 1
37 1
38 0
39 2
40 0
41 4
42 0
43 21
44 0
45 5
46 3
47 3
48 2
49 4
50 3
51 0
52 2
53 10
54 1
55 1
56 5
57 0
58 0
59 0
60 1
61 1
62 0
63 0
64 1
65 4
66 5
67 1
68 0
69 1
70 5
71 2
72 0
73 9
74 2
75 0
76 8
77 2
78 5
79 0
80 3
81 0
82 0
83 2
84 1
85 2
86 0
87 0
88 0
89 3
90 1
91 1
92 13
93 0
94 5
95 11
96 2
97 4
98 6
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 82
1 123
2 4
3 14
4 0
5 3
6 112
7 33
8 3
9 1
10 6
11 151
12 54
13 24
14 37
15 2
16 7
17 0
18 3
19 45
20 55
21 0
22 0
23 3
24 193
25 85
26 1
27 3
28 28
29 13
30 2
31 40
32 71
33 28
34 150
35 1
36 37
37 2
38 23
39 55
40 8
41 0
42 11
43 34
44 12
45 40
46 15
47 125
48 26
49 2
50 19
51 12
52 93
53 76
54 61
55 1
56 2
57 9
58 4
59 35
60 9
61 2
62 1
63 2
64 1
65 5
66 24
67 9
68 29
69 14
70 44
71 10
72 7
73 3
74 13
75 27
76 69
77 16
78 295
79 4
80 19
81 102
82 10
83 160
84 4
85 5
86 87
87 91
88 15
89 62
90 50
91 25
92 23
93 23
94 90
95 156
96 23
97 4
98 29
99 2
100 35
101 262
102 13
103 24
104 132
105 13
106 4
107 134
108 7
109 119
110 29
111 2
112 1
113 308
114 125
115 9
116 5
117 5
118 4
119 117
120 1
121 1
122 120
123 26
124 59
125 18
126 59
127 212
128 1
129 85
130 36
131 67
132 8
133 228
134 93
135 22
136 90
137 76
138 33
139 53
140 3
141 2
142 100
143 10
144 15
145 21
146 2
147 1
148 21
149 142
150 1
151 7
152 29
153 85
154 13
155 4
156 2
157 1
158 3
159 193
160 105
161 0
162 2
163 0
164 34
165 52
166 25
167 2
168 19
169 3
170 3
171 7
172 11
173 33
174 27
175 156
176 21
177 49
178 113
179 27
180 53
181 0
182 24
183 123
184 135
185 33
186 74
187 25
188 516
189 7
190 0
191 4
192 13
193 109
194 8
195 90
196 17
197 43
198 1
199 55