I. Landeskunde von Schlesien. Ii. Aus der älteren Geschichte Schlesiens. 35
(686 m) ist sie der am höchsten liegende Schienenweg Nord-
deutschlands. An dieser Eisenbahn Schreiberhau mit vielen
Sommerfrischen und der Josephinenhütte, einer bedeutenden
Glasfabrik. Nicht weit davon der Zackelfall. Bei Herms -
d o r f der K y n a st mit einer Burgruine. Bad Warmbrunn.
Am Fuße der Schneekoppe Krummhübel. —^Durch den
Kreis Sch önau zieht sich das Katzbachgebirge. ^Schönau an
der Katzbach. Im Süden des Kreises *K u p f e r b e r g am Bober,
die kleinste Stadt Schlesiens (560 Einwohner). — Um öwen -
berg am Bober Sandsteinbrüche. Südlich davon *2ährt am
Bober (Taubenmarkt). Zwischen beiden Orten der Spitz-
berg (501 m). *G r e t f f e n b e r g und *Friedeberg
am Queis. Südlich davon Bad Flinsberg, nahe an
der Quelle des Queis. ^Liebenthal. — *Lauban und
*M a r k l i s s a am Queis. Beide Städte, sowie ^Seiden-
berg zeichnen sich durch Webereien aus, Lauban außerdem
durch Bleichereien, Marklissa durch Färbereien. Diese Gewerb-
tätigkeiten werden durch das reichlich vorhandene Wasser er-
leichtert. Bei Marklissa Talsperre (s. S. 18.) ^Schönberg.
— Die Kreise Löwenberg und Lauban füllen die Vorberge des
Jfergebirges.
Ii. Aus der alteren Geschichte Schlesiens/)
1. Bis zum 10. Jahrhundert. Schlesien war schon
vor Christi Geburt bewohnt' das beweisen Reste von Grab-
stätten, die hie und da aufgefunden werden. Hieraus erkennen
wir, daß die damaligen Bewohner Schlesiens die Toten ver-
brannten, deren Asche in Urnen sammelten und diese mit ver-
schiedenen Gefäßen, Waffen, Schmuckgegenständen und Geräten
in die Erde versenkten. Seltener bestatteten sie ihre Toten, ohne
sie zu verbrennen.
Nach Christi Geburt fanden römische Kaufleute im Gebiete
der Oder deutsche Stämme, die Lugi er und Wandalen.
Ein Zweig der Wandalen waren die S i l i n g e r in der Gegend
des Zobten (Slenz). Der Name ihres Gaus (Slesia, Schlesien)
wurde später auf das ganze Land übertragen.
Im 5. Jahrhundert verließen die Deutschen das Land und
machten slawischen Einwanderern Platz. Das Land hatte
damals ein rauhes, unfreundliches Klima und war mit großen
Wäldern und Sümpfen bedeckt. Die Slawen siedelten sich zu-
*) Ausführlicher behandelt die Geschichte Schlesiens bis in die neueste
Klt unter Berücksichtigung der Kulturgeschichte O. Wilpert, Kurze Ge-
schichte Schlesiens. (Verlag vona Wilpert in Gr.-Strehlitz. Preis 15 Pf.)
3*
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Personennamen: Marklissa Christi Christi Wilpert Wilpert
Iii. Periode. System. Geographie. Xxxvii
enthält. Auch er nährte denselben Hang zum Wun-
derbaren wie Pomp. Mein 3). Der dritte unter den
römischen Geographen ist der grosse Historiker Cu-
jus Cornelius Tacitus 4), gegen das Ende des ersten
Jahrhunderts nach Chr. Geb., der vorzüglich Wegen
seiner Schrift über die alte Germania und deren Be-
wohner hierher gehört, die uns, auch wenn nicht al-
les darin volle Wahrheit wäre, sehr wichtig seyn
muss.
An merk. 1) Vergl. Strabo I, 37; wo man das Zeugniss des
Eratosthenes liest, nach welchem die Römer durch ihre Feld-
züge uncl die Berichte darüber über den Westen von Europa
und einen Theil des Nordens eben so viei Licht verbreite-
ten , als Alexander über Asiens Osten. Es geschah dieses
aut Veranlassung der Feldzüge derselben gegen diepunier in
Spanien , seit dem Jahr 218 vor Chr. Geb.; sodann vorzüg-
lich durch J. Cäsai'3 Feldzüge iu Gallien, seit dem J. 58 vor
Chr. Geb., ferner durch die Feldzüge der Römer unter Dru-
sus, Tiberius, Domitius Aenobarbus, M. Yinicius, Quintilius
Varus, Germanicus u. a. m. in Deutschland seit dem J. 10 v.
Chr. Geb.; endlich durch die Feldzüge der Römer nach und
in Britannien zuerst von J. Cäsar und daraul besonders von
Germanicus, seit dem J. 16 nach Chr. Geb. Am merkwür-
digsten sind aber in dieser Periode die von dem M. Vipsa-
nius Agrippa durch mehrere Geometer veranstalteten Ver-
messungen aller Länder der römischen Monarchie unter Au-
gustus, nebst den darnach verfertigten Charten (nebst Com-
mentarien) , welche in einem grossen Porticus, nah am Fo-
rum, zu öffentlichem Gebrauche ausgestellt wurden, und
woraus die römischen Geographen ihre hist. Kenntnisse der
Länder grösstentheils schöpften. Vergl. Plin. Iii, 2. 3.
2) Vergl. C. H. Tzschucke Dissertatio de Pomp. Mela, vor der
grossen Ausgabe S. I — Cliv, Leipzig 1807 in 7 Bänden.
Handausgabe van Tveichert. Leipzig 1816. Ukert lste Abth.
206 ff, ‘ '
3) Vergl. Ukert lste Abth, S. 219 ff. Die vorz. neueste Aus-
gabe ist die von Franz in 10 Bänden, Leipz. 1776 — 91. 8.
Nach Plin. iun. Epp. Iii, 5, Tacit. An. 1,69 u. Sueton. Vita
Caj. Plin. hatte dieser rastlos thätige Schriftsteller auch ein,
aus zwanzig Büchern bestehendes Werk über die Kriege der
Römer mit den Deutschen (Bellorum Germaniae) hinterlas-
sen, von dem aber, bis auf einige seiner Naturgesch. Xvi, 1.
Iv, 29 einverleibte Bruchstücke, leider alles verloren gegan-
gen ist,
4) Vergl. Cluverii Germ, antiq. I, am Anf. Iii, 512. Eccardi
Origg. Germ. S. 33 — 47. J, G, Tvulchii Diatrihe critica de
Tacito eiusdemque stilo , S- 21. Ukert lste Abth. S. 215.
Ammon’s und Baeumlein’s Commentar zu Tacit. Germ. Tü-
bing. 1817. Die Ausg. von Bredow und Passow. Bresl. 1817.
Orellius Symbola critica et philologica in Taciti Germaniam.
'Furici 1820,
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg]]
Extrahierte Personennamen: Cornelius_Tacitus Strabo Alexander Alexander Tiberius Domitius_Aenobarbus Quintilius
Varus Varus Germanicus J._Cäsar Cäsar Germanicus Agrippa C._H._Tzschucke_Dissertatio Franz Franz Eccardi
Origg Tvulchii_Diatrihe Bredow Passow Orellius_Symbola
Extrahierte Ortsnamen: Europa Spanien Gallien Deutschland Britannien M. Leipzig Leipz Taciti_Germaniam
R H A E T I A.
223
Paneg'. in Majoran, v. 376. ff. Gregorius Turonensis X , 3»
Balusii capit. reg. Franc. T. 1, 44l. Vita S. Magni etc.
Ii. Neuere. Cluveri Germania antiqua cum Vindelicia et No-
rico. Cellarius, Ii. c. 7. Männert, Geographie der Griechen
und Römer, Iii, 597. neuere Ausg. Wilhelm, Germanien u.
seine Bewohner.
N a m e.
* Bhaetia, i) Pcarloe. Nach Plin. 3, 23. und Ju-
stin. 20, 5. soll der Name des Landes von dem Na-
men des Volkes stammen, das Rha Eti, nach einem
seiner alten Fürsten, genannt worden sey. Ist aber
die Nachricht hei Dionys, von Halicarnassus 1, 30.
gegründet, dass die mittäglichen, am Tyrrhenermeere
wohnenden Tusci sich seihst Bhasencie genannt und
von da aus his an die Quellen des Rheins und der
Donau über die Alpen hin verbreitet hätten, wie ei-
nige Neuere meinen, so möchte der Name Bjiaeti
wohl nur eine Abkürzung jener ursprünglichen Be-
nennung des ganzen Volks gewesen seyn. Vergl. Dio
Cass. 54, 22." Liv. 5, 33. Polyb. 34, 10. Steph.
Byz. 572.
V m f a n g.
Die Provinz Bhaetia ward in den Zeiten des
Augustus von Vindelicia, als Provinz, geschieden, was
man besonders aus Vellej. Paterculus 2, 39. bemer-
ken kann, wo er von Augustus sagt: „Bhaetiam el
h indehcos ac Noricos, Pannoniamque, noaas impe-
rio nostro subiunxit provincias.1'1' In späterer Zeit
wurden die beiden Provinzen entweder wirklich in
Eine zusammengezogen, oder doch für eine und die-
selbe angesehen. Ueberhaupt finden sich über die-
sen Punkt bei den Alten nur sehr schwankende
Nachrichten. Sicher aber scheint zu seyn, dass
Bhaetia als Provinz eine weit geringere Ausdehnung
hatte, als die Wohnsitze der Rhaeti reichten. Dem-
nach umfasste sie ursprünglich das Gebiet von Ve-
nedig auf der Terra firma, Graubünden, einen Theil
von Schvy.aben, zwischen dem Ursprung der Donau und
dem Lech, und das italienische Tyrol. Im 2ten Jahrh.
nach Chr. Geb. bildete Bhaetia mitvindelicia nur eine
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg]]
Extrahierte Personennamen: Gregorius_Turonensis Wilhelm Dionys Halicarnassus Bjiaeti Augustus Augustus Augustus Bhaetia Schvy
14
Eudo'xia den Tron sichern wollte. Er mußte vor den Vandalen, die Eudoxia aus Afrika herbeirief, fliehen und wurde von seinen eigenen Truppen getötet.
Dem Maximus folgten noch acht Kaiser, von denen fünf (Avitrrs 455— 456, Majoriantts, 457—461, Severus, 461—465, Anthemius, 467—172, Olybrius, 472) durch den Gotenführer Ri'cimer, der sechste (Glycerins, 473) durch die Burgunder, der siebente (Julius Nepos, 474) durch deu oströmischen Hos ans den Tron erhoben wurde. Der achte und letzte Kaiser,
Ronmlus Augttstulus (475—476), des deutschen Heerführers Orestes Sohn, welchen seht eigener Vater auf den Tron erhoben hatte', verlor schon 476 die Herrschaft an Odoa/ker, welcher mit seinem aus He'ntlent, Nngiern und andern germanischen Stämmen zusammengesetzten Heere die Stadt Pavi'a erstürmte und in Italien ein germanisches Reich gründete, dem 493 der Ostgotenkönig T h e o'-dorich ein Ende machte.
§ 3. Religion ttttb Litteratur währenb der Kerrschafl der Kaiser.
Während Herodes der Große in Jerusalem als König von Judäa und Oktavianns Augustns in Nom als Kaiser regierte, wurde der Herr und Heiland der Welt, Jesus Christus, Gottes Sohn, zu Bethlehem im jüdischen Lande von einer Jungfrau aus dem königlichen Stamme Davids geboren. Sein öffentliches Auftreten im 30. Lebensjahr und sein Erlösungstod am Kreuze fallen unter die Negierung des Tiberius. Ausgerüstet mit dein heiligen Geiste, predigten die von Christus erwählten Apostel freudig das Evangelium und so breitete sich das Christentum von Jerusalem, wo sich die erste Christengemeinde gebildet hatte, mit staunenswerter Schnelligkeit über das ganze Nömerreich aus. Aber bald begann das Heidentum, das seinen Fortbestand bedroht sah, einen hartnäckigen Kamps, ans welchem das Christentum siegreich hervorging. Gleichzeitig hatte sich eine christliche Litteratur gebildet, zunächst in den heiligen Schriften des neuen Testamentes, sodann in den Schriften der heiligen Väter.
Die römische Litteratur hatte unter Kaiser Augustus ihr goldenes, und vom Tode des Augustus bis zum Tode des Hadrian ihr silbernes Zeitalter.
Dem goldenen Zeitalter gehören an:
a) von den Dichtern: P. Vergilius Maro, geb. zu Audes unweit Mantua (70—19 v. Chr.)/ dessen schon früher (Bd. I. S. 164) Erwähnung geschah. Q. Horatius Fl accus, geb. zu Veuusta iit^ Unteritalien (65—Etlt Chr.); er zeigt iu der Lehrdichtung (Satiren, Episteln, Dichtkunst) große Selbständigkeit, in seinen. Oden ahmt er meist dem Piitdar, Alkäns, Aita'freoit und der Sappho nach. P. Ovtdins Naso, 43 v. Chr. zu Sulmo im Pelignerlande geboren und 17 n. Chr. in der Verbannung zu Tomi ant schwarzen Meere gestorben; seine Metamorphosen führen durch die gesamte Mythologie, seine Jahrbücher (Fasti libri Vi.) sind eilt historischer Kalender, seine Heroldes schmeicheln der in Nom herrschenden
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Julius_Nepos Ronmlus_Augttstulus Oktavianns_Augustns Jesus_Christus Davids Tiberius Christus Apostel Kamps Augustus Augustus P._Vergilius_Maro P._Ovtdins_Naso
41
Kosroes Ii Paroiz (598—628) entriß dem byzantinischen Reiche Phokas ganz Syrien, einen Teil Kleinasiens und Ägypten.
Nach dem Tode dieses Königs, der als Opfer einer von seinem Sohne Kobad Ii geleiteten Empörung fiel, wechselten die Könige und Königinnen schnell nacheinander, bis der Chalife O t h-man in das Land fiel, den König Jezdegerd Iii besiegte und 651 das neupersische Reich in eine Provinz des arabischen 'Reiches verwandelte (s. § 14)
Iv. Das ojirönnsche oder byzantinische Reich bis zur mazedonischen Dynastie, 395—867.
§ 11. Wachstum des Weiches bis zum Hode Zustinians, 395—565.
Mei der 395 erfolgten Teilung des römischen Reiches (s. S. 13) hatte der ältere Sohn des Kaisers Th«'odosins I,
Arkadius (395—408), den Osten mit der Hauptstadt Byzanz (Konstantinopel) erhalten. Lein Lohn
Theodosius Ii (408—450), zuerst von Anthemius, dann von seiner Schwester Pulcheria geleitet, stand den äußern Feinden (Persern) und den inneren kirchlichen Zwistigkeiten (Nestorianer, eine nach dem Patriarchen Nestorins benannte Sekte) ohnmächtig gegenüber, machte sich aber durch den 438 erlassenen Kodex Theodosianus (Sammlung der Kaiseredikte seit Konstantin) um die Rechtswissenschaft sehr verdient.
Nach seinem Tode erhob Pulcheria den
Marciauus (450—457) auf den Tron, unter welchem das Reich nach außen erstarkte. Sein Nachfolger
Leo I (457 - 474), von dem Feldherrn Aspar auf den Tron erhoben, ließ sich vom Patriarchen krönen, konnte aber nicht eher Ruhe gewinnen, bis er 471 den Aspar durch Mord beseitigt hatte. Leo's I Tochtersohn
Leo Ii (474—475) nahm unmittelbar nach seiner Tronbesteiguug seinen Vater Zeno zum Mitregenten an, starb aber schon nach 11 Monaten.
Zeno (474 - 491) konnte erst nach längerer Zeit die Empörung unterdrücken, welche Leo's Ii Witwe gegen ihn erregte. Unter seinem Nachfolger _ Anastasius I (491 —518) zerrütteten kirchliche Streitigkeiten und ein Aufstand der Jsaurier (493—498) das auch von außen durch die Avaren und Bulgaren bedrohte Reich. Der in der Regierung folgende Befehlshaber der Leibwache
Justinus I (518—527) widmete seine ganze Kraft der Verbesserung der innern Zustände. Sein Nesse
Justinianus (527—565) verhalf dem Reiche zu großer Kraft und Blüte. Auf seiue Anregung erhielt das römische Recht durch die unter der Leitung des Tribouiann s abgefaßten Bücher jene Gestalt, in der es im ganzen Abendlande zur Geltung gelangte*).
*) Das ganze Werk ward corpus juris civilis genannt und faßte folgende Teile in sich: 1) den Codex Justinianeus, eine systematische Sammlung aller gütigen Rechtsbestimmungen vom edictum perpetuum Hadrians bis auf die Zeit Justinians, 2) die Pande'kten ober Dige'sten, eine Sammlung der
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte]]
Extrahierte Personennamen: Theodosius_Ii Pulcheria Pulcheria Leo_I Leo Leo_Ii Leo Zeno Zeno
16
an Trajan selbst, geschrieben hat; L. Annans Florns, der unter Trajan einen Auszug aus der römischen Geschichte schrieb.
d) Auf dem Gebiete der Philosophie: M. Annans Segnet a der Jüngere. — Die Kriegskunst Hattein Frontins (um 100), die Geographie und Astronomie in Ptolemäns (um 120) tüchtige Bearbeiter.
Nach dem silbernen Zeitalter hat die Jurisprudenz in Gajns (um 160), die Arzneikunst in Galenns (um 164), die Geschichte in Jnstinns (zur Zeit der Antonine) und Ammianns Marcellinus (4. Jahrh. v. Chr.) nennenswerte Schriftsteller gefunden.
Durch die Römer wurden auch die Griechen wieder zu litterarischer Thätigkeit angeregt. Als Geschichtschreiber sind Diodo' rus aus S i z i l i e u und Dionysius von Halikaruassus, beide unter Augustus, der Jude Flaviuö Josephus unter Vespasian, Plntarch von Chäroue'a und Appian aus Alexandria, beide unter Trajan, A'rrian aus Nikomedien unter Hadrian von Bedeutung; in der Rh et orik zeichnete sich der schon genannte Dionysius aus; in der Philosophie sind der Jude Philo (um 40), der Stoiker Epik-te'tus (um 80), der Skeptiker Sextus Empi'rikus und der obengenannte Plntarch hervorragend.
§ 4. Erweiterung des römischen Gebietes in der Kaiserzeit. *)
a) in (Europa:
1. Mösien seit 29 v. Chr., von Trajan eingeteilt in M superior und inferior.
2. Noriknm, Nätien und Vindelicien, 16—15 v. Chr.
3. Das südliche und mittlere Britannien wurde von 43—50 n. Chr., das nördliche Britannien erst L I. 71 unterworfen und die ganze Provinz (England und das südliche Schottland) Britannia romaua genannt; Septimins teilte sie in Bri-tannia superior und inferior.
4. Thrazien, 71 v. Chr. unterworfen und zu Mazedonien geschlagen, erhielt 46 n. Chr. Provinzialeinrichtung.
5. Dacien von 105 n. Chr. bis 270.
b) in Asien:
1. Kappadocien und Komage^ne seit 17 n. Chr. ein Teil der Provinz Syrien.
2. Lycien, seit 129 v. Chr. ein Teil von Asia Prokonsnlaris, ward um 44 n. Chr. eine eigene Provinz.
3. Palästina, von 63 v. Chr. bis 41 n. Chr. ein Teil der römischen Provinz Syrien, 41—44 ein eigenes Königreich unter Herodes Agrippa, seit 44 eilte römische Provinz.
4. Galatia seit 25 v. Christus.
5. Das östliche Pontus ward 63 n. Chr. mit Kappadocien vereinigt.
*) Siehe die Bestandteile des römischen Reiches im J. 30 v. Chr. im ersten Band S. 167 und 168.
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Extrahierte Personennamen: L._Annans_Florns Annans Dionysius_von_Halikaruassus Augustus Augustus Flaviuö_Josephus Vespasian Chäroue'a Dionysius Sextus_Empi'rikus Noriknm Britannia Asia_Prokonsnlaris Palästina Herodes_Agrippa Galatia Christus
Extrahierte Ortsnamen: Ptolemäns Gajns Galenns Jnstinns Marcellinus Alexandria Europa Britannien England Schottland Bri-tannia Thrazien Mazedonien Asien Syrien Syrien J.
M. Sattlers historische Kiti-tni zur deutschen Geschichte. X.
^Elxotietl
in den ersten Ialirlunid erten
Mch. Chris W.
Maaüittab; ^6,500,000.
r—i F_reie.r Germanien
Römisches Germanieui tiesa/ Jtömitehes Gebiet I r. i Sarmatien li
rin
ntnarwn
\um
Verlag' der 1 Lintlaner sehen Ijuxiüiaiullune m Mimdien
Lithographie v. C. G. fvermtj w Munrhrji
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König]]
318
Tiberius. §. 128.
Dagegen waren die Eroberungsversuche des Drusus (12—9)
und des Tiberius im eigentlichen Germanien zwischen Rhein,
Main und Elbe nur von vorübergehendem Erfolge; die Niederlage
des P. Quinctilius Varus im Teutoburger Walde 9 n. Chr.
machte der kaum begründeten römischen Herrschaft im nordwest-
lichen Germanien ein schnelles Ende, s. B. Ii. §. 3. Der Rhein
blieb im Westen Germaniens die Grenze gegen die Römerherrschaft,
wie die Donau im Süden. Ein Versuch des Tiberius, jenseits der
Donau das Reich des Marbod (in Böhmen) zu erobern, ward durch
einen gleichzeitigen Aufstand der Dalmater und Pannonier im
Rücken des römischen Heeres vereitelt, dessen Unterdrückung erst
nach vierjährigem Kampfe (6 — 9 n. Ch.) gelang.
In seiner eigenen Familie erlebte Augustus widerwärtige Schicksale,
namentlich durch die Ränke seiner dritten Gemahlin Livia, welche alles
aufbot, um ihrem Sohne Tiberius die Nachfolge zu verschaffen und
deshalb in den Verdacht kam, den Tod der beiden ältesten Enkel des
Augustus (aus der Ehe des Agrippa mit Iulia) veranlasst zu haben.
Der alternde Kaiser adoptirte nun seinen Stiefsohn, welcher mehrere
Jahre die Regierung allein führte. Augustus starb zu Nola (fast 76 J.
alt), 14 n. <*r. 4^'» /lfyu'tl /t&fvx (ttiv..
V §• 128.
" Vier Kaiser aus dem Iuliscli-Claudischen Hause, 14—68.
1)'Tiberius1), 14—37, beharrte bei dem Grundsätze des
Augustus, das römische Reich nicht durch neue Eroberungen zu
erweitern. Deshalb rief er den (von ihm adoptirten) Germanicus,
welcher die von seinem Vater (Drusus) begründete römische Herr-
schaft in Germanien herzustellen versuchte (s. B. Ii. §. 3), zurück,
ehe er seine Unternehmung vollenden konnte, und schickte ihn
aus Argwohn in den Orient, wo dieser die (durch den Tod ihrer
Könige) erledigten Vasallenreiche Cappadocien und Commagene als
Provinzen einzog und einrichtete.
Bald nach dem Tode des Germanicus (f 19) zeigten sich die
’) Tiberius ist mehrfach (gegen die Darstellung des Tacitus) gerechtfer-
tigt worden, so von G. R. Sievers, Tacitus und Tiberius, zwei Programme
(Hamburg, 1850, 1851), Charles Merivale, a history of the Romans under
the empire, Tome Iv, p. 154 ff. und am vollständigsten von Adolf Stahr,
Tiberius, 1863, gegen dessen Darstellung zu vergleichen von Sybel’s histor.
Zeitschrift, 11. Bd. S. 202. Ed. Pasch, zur Kritik der Gesch. des K. Tibe-
rius, 1865 und C. Peter, Gesch. Roms 3. Bd.
*
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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TM Hauptwörter (200): [T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod]]
Extrahierte Personennamen: Tiberius Tiberius Varus Tiberius Augustus Livia Tiberius Augustus Augustus Augustus Germanicus Drusus Germanicus Tiberius Sievers Tiberius Charles_Merivale Adolf_Stahr Adolf Tiberius Tiberius C._Peter
34 Geschichte der Geographie.
Nach Alexanders Tode kamen in der Weltstadt Alexandria unter den Ptole-
mäern die geographischen Studien erst recht zur Blüthe. Eratosthenes, Vor-
steher der Bibliothek zu Alexandria, schrieb um 20«! v. Chr. die erste große
Geographie über die gauze bekannte Welt, nachdem er (zwischen Alexandria und
Syene) vermittelst Meßstäbe die erste Messung eines Längengrades ausgeführt
und damit die Vorstellung von der Größe der Erde festgestellt hatte. Hipparch,
der Urheber der astronomischen Tafeln, vervollständigte sein System. Damit war
der Ansang der wissenschaftlichen Geographie gemacht.
Die geographischen Kenntnisse der alexaudrinischeu Schule gingen aus die
Römer über, als diese Aegypten eroberten. Im Osten kamen sie nicht über den
Tigris hinaus, im W. aber tritt Spanien, Nordafrika, Gallien, Britannien (das
von Agricola umschifft wird) und Germanien hervor; Drusus gelaugt bis an die
Mittelelbe bei Magdeburg; Trajau erobert Dacien (das jetzige Siebenbürgen mit
deu umliegenden Ländern Banllt, Rumänien und Bessarabien).
Von griechischen Geographen sind ans der römischen Zeit noch anzuführen
Strabo im ersten und Clandins Ptolemäus aus Pelusium im zweiten
Jahrhundert. Letzterer, zu Alexandria lebend, gab eine Astronomie und eine voll-
ständige Beschreibung der Erde nach Breiten- und Längengraden mit 27 Land-
karten, bei denen anch die Krümmung der Erde schon berücksichtigt ist, heraus.^)
Der erste Meridiau geht schou über die glücklichen (kanarischen) Inseln.
Mittelalter.
§ 28. In dieser Periode knüpfen sich die Fortschritte in der Geographie an
die Ausbreitung des Evangeliums und des Islams, an den Kamps beider mit
einander in den Krenzzügeu, an die Seereisen und Abenteuer der Normannen und
an den Handelsgeist der italienischen Städte, besonders Genna's und Venedig's.
Bald nach Kaiser Konstantin's Befehl, die Christen zu dulden, sehen wir die
Gothen an der unteren Douau (350) durch Ulphilas zum Christenthnm bekehrt.
Um 409 ist dasselbe schou zu deu noch jetzt christlichen Abessiniern und Armeniern
vorgedrungen, um 420 ist Irland christlich; von da aus, etwa gleichzeitig mit
den Franken (Chlodwig 496 getauft), werden die Skoten und Pikten bekehrt, erst
100 Jahre später (598) auch die Bewohner Englands. Es folgen dann in der
Bekehrung Flandern, Holland, Thüringen und Hessen (durch Bouifacius 720),
Sachsen (das ist Westfalen und Hannover) durch Karl deu Großen 803, Oester-
reich, Bnlgarei, Ungarn, Rußland, Brandenburg, Polen, Skandinavien.
Um d. I. 1000 ist die volle Geographie von Europa an's Licht getreten.
Am hartnäckigsten wehrte sich gegen die Annahme des Christenthums der littanische
Stamm, zu dem auch die alten Preußen gehörten. Nachdem sich der deutsche Orden
(1230) in Preußen niedergelassen hatte, gingen noch fast zwei Jahrh. hin, bis
auch der littauifche Staat, der letzte in Europa, dem Christenthume gewouueu wurde.
Nicht minder wichtig sind die Ergebnisse, welche die Ausbreitung des Islams
für die Geographie mit sich führte, besonders dadurch, daß sich unter den Muha-
medaueru zahlreiche wissenschaftliche Bearbeiter der Geographie fanden. Das Ver-
breituugsgebiet des Islams gewann bis zum Jahre 1300, wo auch die letzten
*) Die Kugelgestalt der Erde war schon von den Pythagoreern angenommen und von Aristoteles
bewiesen worden.
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TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
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Extrahierte Personennamen: Alexanders Agricola Clandins_Ptolemäus Chlodwig Karl Karl Aristoteles
Extrahierte Ortsnamen: Alexanders Alexandria Alexandria Alexandria Syene Spanien Nordafrika Gallien Britannien Germanien Magdeburg Bessarabien Alexandria Christenthnm Irland Englands Holland Hessen Sachsen Westfalen Hannover Ungarn Brandenburg Polen Skandinavien Europa Europa
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Das Großhcrzogthum Baden.
bürg und zu gleicher Zeit ein evangelisches Predigerseminar in
Heidelberg errichtet. Seit dieser Zeit entstunden die Gcwerb-
und höher» Bürgerschulen. 1836 kam unter vielen deutschen
Bundesstaaten eine Zollvereinigung zu Stande. In Folge der-
selben haben sich die Gewerbe und der Handel gehoben und cs
entstanden neue Gewerbszweige, z. B. Nunkelrübenzuckerfabrikeu,
Zuckerraffinerien, große Spinnereien und Webereien; ein Rhein-
hafen wurde in Mannheim gebaut, neue Kunststraßeu und
Eisenbahnen wurden angelegt. 1841 wurde das Priester-
seminar von Freiburg nach St. Peter verlegt. Die Dampf-
schifffahrt auf dem Rheine und auf dem Bodensec ist in
den dreißiger Jahren aufgekommen. Seit 1842 werden auch der
Neckar und der Main mit Dampfschiffen befahren. 1840 entstand
ein evangelischer Misfionüvercin, der 1841 zu Brette« sein erstes
Jahresfest feierte.
Einige geschichtlichen Angaben über die Städte Constanz,
Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Wertheim, und
die drei Standesherrschaften: Fürstenberg, Salm»
Krantheint, Leiningen.
Eon stanz wurde im 4. Jahrhundert von den Römern an-
gelegt, und hat wahrscheinlich seinen Namen von dem röm.
Kaiser Constantius I. (Chlorus). Columba» und seine Schüler,
wie Gallus, verbreiteten hier und in der Gegend im 6. Jahr-
hundert den christlichen Glauben. Um diese Zeit ward unter den
fränkischen Königen ein Bisthum hieher verlegt. Um das 9.
Jahrhundert zeichnete sich hier der Bischof Salomon Ul. aus.
Mehrere deutschen Kaiser aus dem sächsischen und hohcnstau-
fischen Hanse hatten hier ihre Hofhaltung. Kaiser Rothbart
schloß hier 1153 Frieden mit den italienischen Städten. Kaiser
Rudolf ließ hier die schwäbischen Ritter den Landfrieden be-
schwören. Die Bündnisse mit den rheinischen und schwäbischen
' Städten erwarben den Constanzern die Reichsunmittelbarkeit.
1414—1418 wurde hier unter Kaiser Sigismund-die allgemeine
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
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Extrahierte Personennamen: B._Nunkelrübenzuckerfabrikeu Peter Gallus Rudolf Rudolf