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1. Heimatkunde für die Schulen der Provinz Schlesien - S. 35

1911 - Groß-Strehlitz : Wilpert
I. Landeskunde von Schlesien. Ii. Aus der älteren Geschichte Schlesiens. 35 (686 m) ist sie der am höchsten liegende Schienenweg Nord- deutschlands. An dieser Eisenbahn Schreiberhau mit vielen Sommerfrischen und der Josephinenhütte, einer bedeutenden Glasfabrik. Nicht weit davon der Zackelfall. Bei Herms - d o r f der K y n a st mit einer Burgruine. Bad Warmbrunn. Am Fuße der Schneekoppe Krummhübel. —^Durch den Kreis Sch önau zieht sich das Katzbachgebirge. ^Schönau an der Katzbach. Im Süden des Kreises *K u p f e r b e r g am Bober, die kleinste Stadt Schlesiens (560 Einwohner). — Um öwen - berg am Bober Sandsteinbrüche. Südlich davon *2ährt am Bober (Taubenmarkt). Zwischen beiden Orten der Spitz- berg (501 m). *G r e t f f e n b e r g und *Friedeberg am Queis. Südlich davon Bad Flinsberg, nahe an der Quelle des Queis. ^Liebenthal. — *Lauban und *M a r k l i s s a am Queis. Beide Städte, sowie ^Seiden- berg zeichnen sich durch Webereien aus, Lauban außerdem durch Bleichereien, Marklissa durch Färbereien. Diese Gewerb- tätigkeiten werden durch das reichlich vorhandene Wasser er- leichtert. Bei Marklissa Talsperre (s. S. 18.) ^Schönberg. — Die Kreise Löwenberg und Lauban füllen die Vorberge des Jfergebirges. Ii. Aus der alteren Geschichte Schlesiens/) 1. Bis zum 10. Jahrhundert. Schlesien war schon vor Christi Geburt bewohnt' das beweisen Reste von Grab- stätten, die hie und da aufgefunden werden. Hieraus erkennen wir, daß die damaligen Bewohner Schlesiens die Toten ver- brannten, deren Asche in Urnen sammelten und diese mit ver- schiedenen Gefäßen, Waffen, Schmuckgegenständen und Geräten in die Erde versenkten. Seltener bestatteten sie ihre Toten, ohne sie zu verbrennen. Nach Christi Geburt fanden römische Kaufleute im Gebiete der Oder deutsche Stämme, die Lugi er und Wandalen. Ein Zweig der Wandalen waren die S i l i n g e r in der Gegend des Zobten (Slenz). Der Name ihres Gaus (Slesia, Schlesien) wurde später auf das ganze Land übertragen. Im 5. Jahrhundert verließen die Deutschen das Land und machten slawischen Einwanderern Platz. Das Land hatte damals ein rauhes, unfreundliches Klima und war mit großen Wäldern und Sümpfen bedeckt. Die Slawen siedelten sich zu- *) Ausführlicher behandelt die Geschichte Schlesiens bis in die neueste Klt unter Berücksichtigung der Kulturgeschichte O. Wilpert, Kurze Ge- schichte Schlesiens. (Verlag vona Wilpert in Gr.-Strehlitz. Preis 15 Pf.) 3*

2. Theil 1 - S. XXXVII

1832 - Cassel : Bohné
Iii. Periode. System. Geographie. Xxxvii enthält. Auch er nährte denselben Hang zum Wun- derbaren wie Pomp. Mein 3). Der dritte unter den römischen Geographen ist der grosse Historiker Cu- jus Cornelius Tacitus 4), gegen das Ende des ersten Jahrhunderts nach Chr. Geb., der vorzüglich Wegen seiner Schrift über die alte Germania und deren Be- wohner hierher gehört, die uns, auch wenn nicht al- les darin volle Wahrheit wäre, sehr wichtig seyn muss. An merk. 1) Vergl. Strabo I, 37; wo man das Zeugniss des Eratosthenes liest, nach welchem die Römer durch ihre Feld- züge uncl die Berichte darüber über den Westen von Europa und einen Theil des Nordens eben so viei Licht verbreite- ten , als Alexander über Asiens Osten. Es geschah dieses aut Veranlassung der Feldzüge derselben gegen diepunier in Spanien , seit dem Jahr 218 vor Chr. Geb.; sodann vorzüg- lich durch J. Cäsai'3 Feldzüge iu Gallien, seit dem J. 58 vor Chr. Geb., ferner durch die Feldzüge der Römer unter Dru- sus, Tiberius, Domitius Aenobarbus, M. Yinicius, Quintilius Varus, Germanicus u. a. m. in Deutschland seit dem J. 10 v. Chr. Geb.; endlich durch die Feldzüge der Römer nach und in Britannien zuerst von J. Cäsar und daraul besonders von Germanicus, seit dem J. 16 nach Chr. Geb. Am merkwür- digsten sind aber in dieser Periode die von dem M. Vipsa- nius Agrippa durch mehrere Geometer veranstalteten Ver- messungen aller Länder der römischen Monarchie unter Au- gustus, nebst den darnach verfertigten Charten (nebst Com- mentarien) , welche in einem grossen Porticus, nah am Fo- rum, zu öffentlichem Gebrauche ausgestellt wurden, und woraus die römischen Geographen ihre hist. Kenntnisse der Länder grösstentheils schöpften. Vergl. Plin. Iii, 2. 3. 2) Vergl. C. H. Tzschucke Dissertatio de Pomp. Mela, vor der grossen Ausgabe S. I — Cliv, Leipzig 1807 in 7 Bänden. Handausgabe van Tveichert. Leipzig 1816. Ukert lste Abth. 206 ff, ‘ ' 3) Vergl. Ukert lste Abth, S. 219 ff. Die vorz. neueste Aus- gabe ist die von Franz in 10 Bänden, Leipz. 1776 — 91. 8. Nach Plin. iun. Epp. Iii, 5, Tacit. An. 1,69 u. Sueton. Vita Caj. Plin. hatte dieser rastlos thätige Schriftsteller auch ein, aus zwanzig Büchern bestehendes Werk über die Kriege der Römer mit den Deutschen (Bellorum Germaniae) hinterlas- sen, von dem aber, bis auf einige seiner Naturgesch. Xvi, 1. Iv, 29 einverleibte Bruchstücke, leider alles verloren gegan- gen ist, 4) Vergl. Cluverii Germ, antiq. I, am Anf. Iii, 512. Eccardi Origg. Germ. S. 33 — 47. J, G, Tvulchii Diatrihe critica de Tacito eiusdemque stilo , S- 21. Ukert lste Abth. S. 215. Ammon’s und Baeumlein’s Commentar zu Tacit. Germ. Tü- bing. 1817. Die Ausg. von Bredow und Passow. Bresl. 1817. Orellius Symbola critica et philologica in Taciti Germaniam. 'Furici 1820,

3. Theil 1 - S. 223

1832 - Cassel : Bohné
R H A E T I A. 223 Paneg'. in Majoran, v. 376. ff. Gregorius Turonensis X , 3» Balusii capit. reg. Franc. T. 1, 44l. Vita S. Magni etc. Ii. Neuere. Cluveri Germania antiqua cum Vindelicia et No- rico. Cellarius, Ii. c. 7. Männert, Geographie der Griechen und Römer, Iii, 597. neuere Ausg. Wilhelm, Germanien u. seine Bewohner. N a m e. * Bhaetia, i) Pcarloe. Nach Plin. 3, 23. und Ju- stin. 20, 5. soll der Name des Landes von dem Na- men des Volkes stammen, das Rha Eti, nach einem seiner alten Fürsten, genannt worden sey. Ist aber die Nachricht hei Dionys, von Halicarnassus 1, 30. gegründet, dass die mittäglichen, am Tyrrhenermeere wohnenden Tusci sich seihst Bhasencie genannt und von da aus his an die Quellen des Rheins und der Donau über die Alpen hin verbreitet hätten, wie ei- nige Neuere meinen, so möchte der Name Bjiaeti wohl nur eine Abkürzung jener ursprünglichen Be- nennung des ganzen Volks gewesen seyn. Vergl. Dio Cass. 54, 22." Liv. 5, 33. Polyb. 34, 10. Steph. Byz. 572. V m f a n g. Die Provinz Bhaetia ward in den Zeiten des Augustus von Vindelicia, als Provinz, geschieden, was man besonders aus Vellej. Paterculus 2, 39. bemer- ken kann, wo er von Augustus sagt: „Bhaetiam el h indehcos ac Noricos, Pannoniamque, noaas impe- rio nostro subiunxit provincias.1'1' In späterer Zeit wurden die beiden Provinzen entweder wirklich in Eine zusammengezogen, oder doch für eine und die- selbe angesehen. Ueberhaupt finden sich über die- sen Punkt bei den Alten nur sehr schwankende Nachrichten. Sicher aber scheint zu seyn, dass Bhaetia als Provinz eine weit geringere Ausdehnung hatte, als die Wohnsitze der Rhaeti reichten. Dem- nach umfasste sie ursprünglich das Gebiet von Ve- nedig auf der Terra firma, Graubünden, einen Theil von Schvy.aben, zwischen dem Ursprung der Donau und dem Lech, und das italienische Tyrol. Im 2ten Jahrh. nach Chr. Geb. bildete Bhaetia mitvindelicia nur eine

4. Die mittlere und neue Welt - S. 14

1873 - München : Lindauer
14 Eudo'xia den Tron sichern wollte. Er mußte vor den Vandalen, die Eudoxia aus Afrika herbeirief, fliehen und wurde von seinen eigenen Truppen getötet. Dem Maximus folgten noch acht Kaiser, von denen fünf (Avitrrs 455— 456, Majoriantts, 457—461, Severus, 461—465, Anthemius, 467—172, Olybrius, 472) durch den Gotenführer Ri'cimer, der sechste (Glycerins, 473) durch die Burgunder, der siebente (Julius Nepos, 474) durch deu oströmischen Hos ans den Tron erhoben wurde. Der achte und letzte Kaiser, Ronmlus Augttstulus (475—476), des deutschen Heerführers Orestes Sohn, welchen seht eigener Vater auf den Tron erhoben hatte', verlor schon 476 die Herrschaft an Odoa/ker, welcher mit seinem aus He'ntlent, Nngiern und andern germanischen Stämmen zusammengesetzten Heere die Stadt Pavi'a erstürmte und in Italien ein germanisches Reich gründete, dem 493 der Ostgotenkönig T h e o'-dorich ein Ende machte. § 3. Religion ttttb Litteratur währenb der Kerrschafl der Kaiser. Während Herodes der Große in Jerusalem als König von Judäa und Oktavianns Augustns in Nom als Kaiser regierte, wurde der Herr und Heiland der Welt, Jesus Christus, Gottes Sohn, zu Bethlehem im jüdischen Lande von einer Jungfrau aus dem königlichen Stamme Davids geboren. Sein öffentliches Auftreten im 30. Lebensjahr und sein Erlösungstod am Kreuze fallen unter die Negierung des Tiberius. Ausgerüstet mit dein heiligen Geiste, predigten die von Christus erwählten Apostel freudig das Evangelium und so breitete sich das Christentum von Jerusalem, wo sich die erste Christengemeinde gebildet hatte, mit staunenswerter Schnelligkeit über das ganze Nömerreich aus. Aber bald begann das Heidentum, das seinen Fortbestand bedroht sah, einen hartnäckigen Kamps, ans welchem das Christentum siegreich hervorging. Gleichzeitig hatte sich eine christliche Litteratur gebildet, zunächst in den heiligen Schriften des neuen Testamentes, sodann in den Schriften der heiligen Väter. Die römische Litteratur hatte unter Kaiser Augustus ihr goldenes, und vom Tode des Augustus bis zum Tode des Hadrian ihr silbernes Zeitalter. Dem goldenen Zeitalter gehören an: a) von den Dichtern: P. Vergilius Maro, geb. zu Audes unweit Mantua (70—19 v. Chr.)/ dessen schon früher (Bd. I. S. 164) Erwähnung geschah. Q. Horatius Fl accus, geb. zu Veuusta iit^ Unteritalien (65—Etlt Chr.); er zeigt iu der Lehrdichtung (Satiren, Episteln, Dichtkunst) große Selbständigkeit, in seinen. Oden ahmt er meist dem Piitdar, Alkäns, Aita'freoit und der Sappho nach. P. Ovtdins Naso, 43 v. Chr. zu Sulmo im Pelignerlande geboren und 17 n. Chr. in der Verbannung zu Tomi ant schwarzen Meere gestorben; seine Metamorphosen führen durch die gesamte Mythologie, seine Jahrbücher (Fasti libri Vi.) sind eilt historischer Kalender, seine Heroldes schmeicheln der in Nom herrschenden

5. Die mittlere und neue Welt - S. 41

1873 - München : Lindauer
41 Kosroes Ii Paroiz (598—628) entriß dem byzantinischen Reiche Phokas ganz Syrien, einen Teil Kleinasiens und Ägypten. Nach dem Tode dieses Königs, der als Opfer einer von seinem Sohne Kobad Ii geleiteten Empörung fiel, wechselten die Könige und Königinnen schnell nacheinander, bis der Chalife O t h-man in das Land fiel, den König Jezdegerd Iii besiegte und 651 das neupersische Reich in eine Provinz des arabischen 'Reiches verwandelte (s. § 14) Iv. Das ojirönnsche oder byzantinische Reich bis zur mazedonischen Dynastie, 395—867. § 11. Wachstum des Weiches bis zum Hode Zustinians, 395—565. Mei der 395 erfolgten Teilung des römischen Reiches (s. S. 13) hatte der ältere Sohn des Kaisers Th«'odosins I, Arkadius (395—408), den Osten mit der Hauptstadt Byzanz (Konstantinopel) erhalten. Lein Lohn Theodosius Ii (408—450), zuerst von Anthemius, dann von seiner Schwester Pulcheria geleitet, stand den äußern Feinden (Persern) und den inneren kirchlichen Zwistigkeiten (Nestorianer, eine nach dem Patriarchen Nestorins benannte Sekte) ohnmächtig gegenüber, machte sich aber durch den 438 erlassenen Kodex Theodosianus (Sammlung der Kaiseredikte seit Konstantin) um die Rechtswissenschaft sehr verdient. Nach seinem Tode erhob Pulcheria den Marciauus (450—457) auf den Tron, unter welchem das Reich nach außen erstarkte. Sein Nachfolger Leo I (457 - 474), von dem Feldherrn Aspar auf den Tron erhoben, ließ sich vom Patriarchen krönen, konnte aber nicht eher Ruhe gewinnen, bis er 471 den Aspar durch Mord beseitigt hatte. Leo's I Tochtersohn Leo Ii (474—475) nahm unmittelbar nach seiner Tronbesteiguug seinen Vater Zeno zum Mitregenten an, starb aber schon nach 11 Monaten. Zeno (474 - 491) konnte erst nach längerer Zeit die Empörung unterdrücken, welche Leo's Ii Witwe gegen ihn erregte. Unter seinem Nachfolger _ Anastasius I (491 —518) zerrütteten kirchliche Streitigkeiten und ein Aufstand der Jsaurier (493—498) das auch von außen durch die Avaren und Bulgaren bedrohte Reich. Der in der Regierung folgende Befehlshaber der Leibwache Justinus I (518—527) widmete seine ganze Kraft der Verbesserung der innern Zustände. Sein Nesse Justinianus (527—565) verhalf dem Reiche zu großer Kraft und Blüte. Auf seiue Anregung erhielt das römische Recht durch die unter der Leitung des Tribouiann s abgefaßten Bücher jene Gestalt, in der es im ganzen Abendlande zur Geltung gelangte*). *) Das ganze Werk ward corpus juris civilis genannt und faßte folgende Teile in sich: 1) den Codex Justinianeus, eine systematische Sammlung aller gütigen Rechtsbestimmungen vom edictum perpetuum Hadrians bis auf die Zeit Justinians, 2) die Pande'kten ober Dige'sten, eine Sammlung der

6. Die mittlere und neue Welt - S. 16

1873 - München : Lindauer
16 an Trajan selbst, geschrieben hat; L. Annans Florns, der unter Trajan einen Auszug aus der römischen Geschichte schrieb. d) Auf dem Gebiete der Philosophie: M. Annans Segnet a der Jüngere. — Die Kriegskunst Hattein Frontins (um 100), die Geographie und Astronomie in Ptolemäns (um 120) tüchtige Bearbeiter. Nach dem silbernen Zeitalter hat die Jurisprudenz in Gajns (um 160), die Arzneikunst in Galenns (um 164), die Geschichte in Jnstinns (zur Zeit der Antonine) und Ammianns Marcellinus (4. Jahrh. v. Chr.) nennenswerte Schriftsteller gefunden. Durch die Römer wurden auch die Griechen wieder zu litterarischer Thätigkeit angeregt. Als Geschichtschreiber sind Diodo' rus aus S i z i l i e u und Dionysius von Halikaruassus, beide unter Augustus, der Jude Flaviuö Josephus unter Vespasian, Plntarch von Chäroue'a und Appian aus Alexandria, beide unter Trajan, A'rrian aus Nikomedien unter Hadrian von Bedeutung; in der Rh et orik zeichnete sich der schon genannte Dionysius aus; in der Philosophie sind der Jude Philo (um 40), der Stoiker Epik-te'tus (um 80), der Skeptiker Sextus Empi'rikus und der obengenannte Plntarch hervorragend. § 4. Erweiterung des römischen Gebietes in der Kaiserzeit. *) a) in (Europa: 1. Mösien seit 29 v. Chr., von Trajan eingeteilt in M superior und inferior. 2. Noriknm, Nätien und Vindelicien, 16—15 v. Chr. 3. Das südliche und mittlere Britannien wurde von 43—50 n. Chr., das nördliche Britannien erst L I. 71 unterworfen und die ganze Provinz (England und das südliche Schottland) Britannia romaua genannt; Septimins teilte sie in Bri-tannia superior und inferior. 4. Thrazien, 71 v. Chr. unterworfen und zu Mazedonien geschlagen, erhielt 46 n. Chr. Provinzialeinrichtung. 5. Dacien von 105 n. Chr. bis 270. b) in Asien: 1. Kappadocien und Komage^ne seit 17 n. Chr. ein Teil der Provinz Syrien. 2. Lycien, seit 129 v. Chr. ein Teil von Asia Prokonsnlaris, ward um 44 n. Chr. eine eigene Provinz. 3. Palästina, von 63 v. Chr. bis 41 n. Chr. ein Teil der römischen Provinz Syrien, 41—44 ein eigenes Königreich unter Herodes Agrippa, seit 44 eilte römische Provinz. 4. Galatia seit 25 v. Christus. 5. Das östliche Pontus ward 63 n. Chr. mit Kappadocien vereinigt. *) Siehe die Bestandteile des römischen Reiches im J. 30 v. Chr. im ersten Band S. 167 und 168.

7. Die mittlere und neue Welt - S. uncounted

1873 - München : Lindauer
M. Sattlers historische Kiti-tni zur deutschen Geschichte. X. ^Elxotietl in den ersten Ialirlunid erten Mch. Chris W. Maaüittab; ^6,500,000. r—i F_reie.r Germanien Römisches Germanieui tiesa/ Jtömitehes Gebiet I r. i Sarmatien li rin ntnarwn \um Verlag' der 1 Lintlaner sehen Ijuxiüiaiullune m Mimdien Lithographie v. C. G. fvermtj w Munrhrji

8. Das Alterthum - S. 318

1873 - Coblenz : Baedeker
318 Tiberius. §. 128. Dagegen waren die Eroberungsversuche des Drusus (12—9) und des Tiberius im eigentlichen Germanien zwischen Rhein, Main und Elbe nur von vorübergehendem Erfolge; die Niederlage des P. Quinctilius Varus im Teutoburger Walde 9 n. Chr. machte der kaum begründeten römischen Herrschaft im nordwest- lichen Germanien ein schnelles Ende, s. B. Ii. §. 3. Der Rhein blieb im Westen Germaniens die Grenze gegen die Römerherrschaft, wie die Donau im Süden. Ein Versuch des Tiberius, jenseits der Donau das Reich des Marbod (in Böhmen) zu erobern, ward durch einen gleichzeitigen Aufstand der Dalmater und Pannonier im Rücken des römischen Heeres vereitelt, dessen Unterdrückung erst nach vierjährigem Kampfe (6 — 9 n. Ch.) gelang. In seiner eigenen Familie erlebte Augustus widerwärtige Schicksale, namentlich durch die Ränke seiner dritten Gemahlin Livia, welche alles aufbot, um ihrem Sohne Tiberius die Nachfolge zu verschaffen und deshalb in den Verdacht kam, den Tod der beiden ältesten Enkel des Augustus (aus der Ehe des Agrippa mit Iulia) veranlasst zu haben. Der alternde Kaiser adoptirte nun seinen Stiefsohn, welcher mehrere Jahre die Regierung allein führte. Augustus starb zu Nola (fast 76 J. alt), 14 n. <*r. 4^'» /lfyu'tl /t&fvx (ttiv.. V §• 128. " Vier Kaiser aus dem Iuliscli-Claudischen Hause, 14—68. 1)'Tiberius1), 14—37, beharrte bei dem Grundsätze des Augustus, das römische Reich nicht durch neue Eroberungen zu erweitern. Deshalb rief er den (von ihm adoptirten) Germanicus, welcher die von seinem Vater (Drusus) begründete römische Herr- schaft in Germanien herzustellen versuchte (s. B. Ii. §. 3), zurück, ehe er seine Unternehmung vollenden konnte, und schickte ihn aus Argwohn in den Orient, wo dieser die (durch den Tod ihrer Könige) erledigten Vasallenreiche Cappadocien und Commagene als Provinzen einzog und einrichtete. Bald nach dem Tode des Germanicus (f 19) zeigten sich die ’) Tiberius ist mehrfach (gegen die Darstellung des Tacitus) gerechtfer- tigt worden, so von G. R. Sievers, Tacitus und Tiberius, zwei Programme (Hamburg, 1850, 1851), Charles Merivale, a history of the Romans under the empire, Tome Iv, p. 154 ff. und am vollständigsten von Adolf Stahr, Tiberius, 1863, gegen dessen Darstellung zu vergleichen von Sybel’s histor. Zeitschrift, 11. Bd. S. 202. Ed. Pasch, zur Kritik der Gesch. des K. Tibe- rius, 1865 und C. Peter, Gesch. Roms 3. Bd. *

9. Schul-Geographie - S. 34

1876 - Breslau : Hirt
34 Geschichte der Geographie. Nach Alexanders Tode kamen in der Weltstadt Alexandria unter den Ptole- mäern die geographischen Studien erst recht zur Blüthe. Eratosthenes, Vor- steher der Bibliothek zu Alexandria, schrieb um 20«! v. Chr. die erste große Geographie über die gauze bekannte Welt, nachdem er (zwischen Alexandria und Syene) vermittelst Meßstäbe die erste Messung eines Längengrades ausgeführt und damit die Vorstellung von der Größe der Erde festgestellt hatte. Hipparch, der Urheber der astronomischen Tafeln, vervollständigte sein System. Damit war der Ansang der wissenschaftlichen Geographie gemacht. Die geographischen Kenntnisse der alexaudrinischeu Schule gingen aus die Römer über, als diese Aegypten eroberten. Im Osten kamen sie nicht über den Tigris hinaus, im W. aber tritt Spanien, Nordafrika, Gallien, Britannien (das von Agricola umschifft wird) und Germanien hervor; Drusus gelaugt bis an die Mittelelbe bei Magdeburg; Trajau erobert Dacien (das jetzige Siebenbürgen mit deu umliegenden Ländern Banllt, Rumänien und Bessarabien). Von griechischen Geographen sind ans der römischen Zeit noch anzuführen Strabo im ersten und Clandins Ptolemäus aus Pelusium im zweiten Jahrhundert. Letzterer, zu Alexandria lebend, gab eine Astronomie und eine voll- ständige Beschreibung der Erde nach Breiten- und Längengraden mit 27 Land- karten, bei denen anch die Krümmung der Erde schon berücksichtigt ist, heraus.^) Der erste Meridiau geht schou über die glücklichen (kanarischen) Inseln. Mittelalter. § 28. In dieser Periode knüpfen sich die Fortschritte in der Geographie an die Ausbreitung des Evangeliums und des Islams, an den Kamps beider mit einander in den Krenzzügeu, an die Seereisen und Abenteuer der Normannen und an den Handelsgeist der italienischen Städte, besonders Genna's und Venedig's. Bald nach Kaiser Konstantin's Befehl, die Christen zu dulden, sehen wir die Gothen an der unteren Douau (350) durch Ulphilas zum Christenthnm bekehrt. Um 409 ist dasselbe schou zu deu noch jetzt christlichen Abessiniern und Armeniern vorgedrungen, um 420 ist Irland christlich; von da aus, etwa gleichzeitig mit den Franken (Chlodwig 496 getauft), werden die Skoten und Pikten bekehrt, erst 100 Jahre später (598) auch die Bewohner Englands. Es folgen dann in der Bekehrung Flandern, Holland, Thüringen und Hessen (durch Bouifacius 720), Sachsen (das ist Westfalen und Hannover) durch Karl deu Großen 803, Oester- reich, Bnlgarei, Ungarn, Rußland, Brandenburg, Polen, Skandinavien. Um d. I. 1000 ist die volle Geographie von Europa an's Licht getreten. Am hartnäckigsten wehrte sich gegen die Annahme des Christenthums der littanische Stamm, zu dem auch die alten Preußen gehörten. Nachdem sich der deutsche Orden (1230) in Preußen niedergelassen hatte, gingen noch fast zwei Jahrh. hin, bis auch der littauifche Staat, der letzte in Europa, dem Christenthume gewouueu wurde. Nicht minder wichtig sind die Ergebnisse, welche die Ausbreitung des Islams für die Geographie mit sich führte, besonders dadurch, daß sich unter den Muha- medaueru zahlreiche wissenschaftliche Bearbeiter der Geographie fanden. Das Ver- breituugsgebiet des Islams gewann bis zum Jahre 1300, wo auch die letzten *) Die Kugelgestalt der Erde war schon von den Pythagoreern angenommen und von Aristoteles bewiesen worden.

10. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 328

1849 - Karlsruhe : Groos
328 Das Großhcrzogthum Baden. bürg und zu gleicher Zeit ein evangelisches Predigerseminar in Heidelberg errichtet. Seit dieser Zeit entstunden die Gcwerb- und höher» Bürgerschulen. 1836 kam unter vielen deutschen Bundesstaaten eine Zollvereinigung zu Stande. In Folge der- selben haben sich die Gewerbe und der Handel gehoben und cs entstanden neue Gewerbszweige, z. B. Nunkelrübenzuckerfabrikeu, Zuckerraffinerien, große Spinnereien und Webereien; ein Rhein- hafen wurde in Mannheim gebaut, neue Kunststraßeu und Eisenbahnen wurden angelegt. 1841 wurde das Priester- seminar von Freiburg nach St. Peter verlegt. Die Dampf- schifffahrt auf dem Rheine und auf dem Bodensec ist in den dreißiger Jahren aufgekommen. Seit 1842 werden auch der Neckar und der Main mit Dampfschiffen befahren. 1840 entstand ein evangelischer Misfionüvercin, der 1841 zu Brette« sein erstes Jahresfest feierte. Einige geschichtlichen Angaben über die Städte Constanz, Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Wertheim, und die drei Standesherrschaften: Fürstenberg, Salm» Krantheint, Leiningen. Eon stanz wurde im 4. Jahrhundert von den Römern an- gelegt, und hat wahrscheinlich seinen Namen von dem röm. Kaiser Constantius I. (Chlorus). Columba» und seine Schüler, wie Gallus, verbreiteten hier und in der Gegend im 6. Jahr- hundert den christlichen Glauben. Um diese Zeit ward unter den fränkischen Königen ein Bisthum hieher verlegt. Um das 9. Jahrhundert zeichnete sich hier der Bischof Salomon Ul. aus. Mehrere deutschen Kaiser aus dem sächsischen und hohcnstau- fischen Hanse hatten hier ihre Hofhaltung. Kaiser Rothbart schloß hier 1153 Frieden mit den italienischen Städten. Kaiser Rudolf ließ hier die schwäbischen Ritter den Landfrieden be- schwören. Die Bündnisse mit den rheinischen und schwäbischen ' Städten erwarben den Constanzern die Reichsunmittelbarkeit. 1414—1418 wurde hier unter Kaiser Sigismund-die allgemeine
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