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1. Die mittlere und neue Welt - S. 119

1873 - München : Lindauer
119 Philipp, welcher allein den Krieg nicht fortführen konnte, ergab sich dem Kaiser und durfte seine Länder behalten, mußte aber gleich Johann Friedrich dem Kars er als Ge- ^^Kaum^war Herzog Moritz in den Besitz der sächsischen Kurwürde gelangt, so siel er vom Kaiser ab, verlangte die Freilassung seines Schwiegervaters, des Landgrafen von Helsen,> und spielte, um Geld zu bekommen, dem Könige Heinrich Ii von Frankreich die deutschen Städte Metz, Tonl und Verdun in die Hände (1552). Sein Plan, den Kaiser in Innsbruck gefangenzunehmen, ward durch die Flucht des Kaisers nach ^illach in Karnthen vereitelt. Gemäß dem Vertrage, der loo2 zu Pass au geschlossen wurde (s. S. 114), ward der Landgraf Philipp in Freiheit gesetzt, und Johann Friedrich, den der Kaiser schon bei seiner'abreise von Innsbruck freigegeben hatte, ward wreder H erz o g von Sachsen itnb Landgraf von Thüringen und Meitzen. Die Bistümer und Städte Metz, Tonl und Verdun konnten von Frankreich nicht zurückerobert werden (und wurden diesem . Reiche durch den westfälischen Frieden 1648 förmlich einverleibt.) Den Augsburger Religionsfrieden, 1555, s. S. 114. Harts Mdankung. Der vielen Negierungssorgen müde und gebeugt durch des Alters Leiden übergab Karl 1554 Neapel, 1555 die Niederlande, und 1556 auch die Kroue Spaniens seinem öohue Philipp, entsagte 1556 der Krone Deutschlands zu Gunsten 'seines"bruders Ferdinand und schloß lein thatenreiches Leben 1558 in einer zum Hieronvmitenkloster San Justo in Spanien gehörigen Wohnling. Sein Bruder Ferdinand I (1556—1564), seit 1531 römischer König, wurde Xvon den Kurfürsten erst 1558 förmlich zum Kaiser gewählt. Er machte den Versuch, ganz Ungarn seinem Zepter zu unterwerfen, mußte aber in einem Waffenstillstände (1562) den Türken alles überlasten, was sie in Ung arn an sich gerissen hatten. Sein Sohn und Nachfolger Maximilian Ii (1564—1576) trat dem Fürsten von Siebenbürgen, Johann Sigmund von Zapo lh a, und dem Sultan So'lyman, welche der habsbnrgischen Herrschaft in Ungarn ent Ende machen wollten, mit Erfolg entgegen. Solyman starb vor der Festung Sigeth, die de; Graf Zrinyi mit dem größten Heldenmute verteidigte. Nachdem Zrinyi gefallen und Sigeth in Schutt und Asche gesunken war, schloß Solymans Nachfolger, Selim Ii, einen Frieden, der beide Teile im Besitze ihrer Eroberungen ließ. Auf Mar Ii folgte sein ältester Sohn, Rudolf Ii (1576—1612). Unter ihm traten mehrere p r o-testantische Fürsten und Reichsstädte, welche der Macht

2. Die mittlere und neue Welt - S. 125

1873 - München : Lindauer
Breitenfeld, dann (1645) bei Jaukau in Böhmen und legte^ dann den Oberbefehl in bte Hände Wrangels. ^ Als Barern gegen das Ende des Jahres 1646 neuerbings. von den Schweden hart heimgesucht wnrbe, schloß Kurfürst Maximilian zu Ulm (1647) mit den Franzosen und Schweden einen Waffe n ft 11x ft an b, dem zufolge Vatern von den Schweden geräumt würde. Glücklicherweise sah Kurfürst Maximilian balb ein, daß der mit den Feinben des Reiches, abgeschlossene Waffenstillstand keineswegs zu einem für ihn ehrenvollen Frieden führen könne, kündigte beshalb den Waffenstillstand toieber auf und schloß sich wieder an Kaiser Ferbinand Iii an. Nach vielen Unterhandlungen kam enblich der westfälische Friede» am 24. Oktober 1648 zu Stande: zu Münster zwischen Deutschland und Frankreich und zu Osnabrück zwischen dem Kaiser und den Katholiken einerseits, den Schweden und Protestanten .andererseits. Ju Ansehung der Religion wurde festgesetzt:'die Bestimmungen des Pas sauer Vertrages (vom Jahre 1552) und des Augsburger Religionsfriebens (vom Jahre 1555) haben nicht bloß sfür die Katholiken und Protestanten, fonbern auch für die Kalvinisten ober Reformierten Geltung; die Reformierten und Protestanten genießen gleiche Rechte mit bett Katholiken, jebe btefer brei Konfessionen behält das Kirchen-gut, das sie am 1. Januar 1624 besessen hat, jeber Unterthan, sei er Katholik, Protestant ober Kalvinist, bars die ttn Jahre 1624 befolgte Religion öffentlich üben. Fraukrei ch bekam als Entschädigung die österreichischen Besitzungen im ' Elsaß, den Sundgau, die Festung Breisach und die Bestätigung der Hoheit über die seit 1552 besetzten Bistümer und Städte Metz, Toul und Verdun; Schweden erhielt Vorpommern nebst Rügen, Wismar, die säkularisierten Gebiete von Bremen und Verden, alles unter deutscher Hoheit, und 5 Millionen Thaler; Brandenburg bekam Hinterpommern und die säkularisierten Stifter, Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kammin; Mecklenburg erhielt die Bistümer Schwerin und Ratzeburg als Fürstentümer; Hessen-Kassel die Abtei Hersfeld. und die Grafschaft Dchaumburg. ' Baiern behielt die pfälzische Kurwürbe mit dem Erztruchsessenamte und die O b erpf alz (f. S. 121 und 122), mußte aber die Unterpfalz an Karl Ludwig, des geächteten Friedrich V Sohn, zurückgeben, für den eine neue Kur würde, die achte, mit bent Erzschatzmeisteramte errichtet würde. Der neuen Kurlinie in ber.rheinpfalz würde für den Fall des Aus-sterbens der Wilhelmschen Linie in Baiern der Rückfall der Oberpfalz samt der Kurwürde und dem Erztruchsessenamte zugesichert, dafür sollte die neuerrichtete achte Kurwürde wieder eingehen und die Ferdinand sch e Linie in Baiern nur im Herzogtume Ober^ und Niederbaiern nachfolgen. Zwei

3. Die mittlere und neue Welt - S. 168

1873 - München : Lindauer
168 fanb zu Wien, Köln und Ingolstadt fast zu gleicher Zeit Eingang und erlangte bald auch in Trier, Mainz, Würzbura und Dillinaen bleibende Sitze. 8 ö An der Ausbreitung des Christentums unter den , Heiden, namentlich in Liudostau. Hinterindien, Tibet, China, Japan, sowie iu dem neu entdeckten Weltteile Amerika, haben die Mönche Deutschlands aus dem Orden der Dominikaner, Franziskaners Kapuziner, Augustiner, Karmeliten und Jesuiten regen Anteil genommen. Um dem durch die Eut-deckuugeu der Spanier und Portugiesen angeregten Mission^ wesen eine dauerhafte Grundlage zu geben, gründete Papst Gregor Xv (1622) die Propaga^uda in Rom, mit welcher Papst Urban Viii (1637) ein großes Seminar zur Heranbildung von Missionären verband. Der Länderbestand erfuhr während dieser Zeit manche erhebliche Veränderung.^, ^n Italien beschränkte sich das Ansehen der Kaiseraus eilte Oberlelsn shoheit, die nicht immer mit Nachdruck geltend gemacht wurde. Entschieden nachteilig war es für Deutschland , Jjöfc die Proju.mtue, Frau che-Comte, Orange und Bison allmählich an Frankreich, die Stadt Avignon und die Grafschaft V e n a i s s aln aber an den P a p st kamen und daß sich die Schweiz^d<r Oberhoheit Deutschlands entzog. Die Markgrafschaft Bra n d'enb nrg kam 1323 an das Haus Wittelsbach, 1373 an das Haus Böhmen-Luxemburg uuv 1417 an den Burggrafen Fr i ebrich Yi von Nstptberg. Ä st er-veich, welches Friedrich Iii zum Erz lserz ogtum erhob, wctfb durck) Kärnthen und Tirol vergrößert und blieb bei dem Ham burgischen Hanse. Iu Sachsen-Lauen bürg wurde eine welsische Nebenlinie bis 1689 bedeutend. Mecklettbnrg, welches durch Heinrid)s des Löwen Ädjtmtg (1180) zur Selbständigkeit gelangte, erhob Karl Iv (1348) zu einem Herzogturn. Lothringen erlangten die einzelnen Fürsten bei der Abnahme des Ansehens der deutschen Könige noch früher, als in Dentsd)land, die Unmittelbarkeit und sogar die weibliche Erbfolge. In Oberlothringen gewannen bald das Erzbistum Trier, die Bistümer Metz, Toul und Verdun, sowie die unmittelbaren Grafen von Luxemburg, Saarbrück und Salm an Macht und Einfluß. Dasselbe war in Niederlothringen, dessen Hauptstadt Brabant war, mit dem Erzbistum Köln, den Bistümern Utrecht und Lüttich, den Grafschaften Flandern, Hennegau, Jülich, Kleve, Berg und mehreren aufblühenden Reichsstädten der Fall Alle diese überbot durch Vergrößerung das burguudische Reick), welches nach Karls des Kühnen Tode an das Haus Habsburg fiel. Aber die größte und zugleich nachteiligste Veränderung des deutschen Territorialbestandes war die, welche der westfälische Friede mit sich führte (s. S. 125 u. 120).

4. Lehrstufe 2 - S. 187

1863 - Leipzig : Teubner
187 conftitutioneüen Erbmonarchien und 4 republikanischen. Die monarchischen sind a) i Kaiserthum: das deutsche Österreich; d) 5 Königreiche: das deutsche Preußen, Hannover, Sachsen, Bayern und Würtemberg; e) 8 Großherzogth.: Baden, H.-Darmstadt, (Kurhessen), S. - Weimar-Eisenach, M.-Schwerin, M.-Strelitz, Oldenburg und Lurenburg (mit Limburg); d) 8 Herzogtümer: Nassau, S.-Meiningen-Hildburghausen, S.- Coburg -Gotha, S.-Altenburg, A.-Dessau-Köthen, A.-Bernburg, Braunschweig und Holstein-Lauenburg; e) 9 Furstenthümer: Liechtenstein, Reuß-Greiz, R.-Schleiz, Schw.-Sonders- hausen, Schw.-Rudolstadt, Lippe-Detmold, L. - Schaumburg - Bückeburg, Waldeck und H.-Homburg; f) 4 freie Städte: Lübeck, Hamburg, Bremen und Frankfurt a. M. Nachdem die Frankenkönige bereits einen großen Theil Deutschlands er- obert halten, besiegte Karl d. Gr. bis 803 auch die Sachsen und wurde 800 röm. Kaiser. Sein Enkel wurde 843 König von Deutschland. Als mit Ludwig dem Kinde die Karolinger ausstarben, wurde der Franke Konrad I. bis 919 König. Ihm folgte das sächsische Haus bis 1024, das 962 (Otto I.) die Kaiserkrone an Deutschland brachte. Dann kamen die fränkischen Kaiser bis 1125, darauf Lothar von Sachsen bis 1137 und die Hohenstaufen bis 1254. Rudolf von Habsburg wurde 1273 Kaiser und sein Haus blieb, wenn auch zeitweise vom Kaiserthrone verdrängt (besonders durch die Luxenburger bis 1437), bis 1806 im Besitz desselben. Die frühern Kaiser hatten keine bleibende Residenz. Es gab mehrere Kaiserstädte und kaiserliche Pfalzen. Karl d. Gr. und Ludwig der Fromme residirten in Aachen, Ludwig der Deutsche in Frankfurt a. M., Kon- rad I. häufig in Fritzlar, Otto I. in Magdeburg, Heinrich I. und Iv., Otto Ii. und Iii. in Quedlinburg, Friedr. I. auf dem Kyfhauser, einige Hohenstaufen in Gelnhausen, die Lurenburger in Prag, die Habsburger in Wien. Der Kaiser wurde in Frankfurt a.m. durch die Kurfürsten gewählt, deren es anfangs 7 gab, 3 geistliche: die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, und 4 welt- liche: der Herzog von Sachsen, der König von Böhmen, der Pfalzgraf bei Rhein und der Markgraf von Brandenburg. Im 30jährigen Kriege kam Bayern hinzu, das 1777 ausstarb, und 1708 Hannover. Bon 1803 bis 1806 gab es 10 Kurfürsten, 1 geistl.: der Kurerzkanzler, und 9 weltliche: Sachsen, Böhmen, Pfalzbayern, Brandenburg (Preußen), Hannover, Würtemberg, Baden, Salzburg, wofür 1805 Würzburg eintrat, und Hessen-Kassel. Der Kaiser wurde anfangs in Rom durch den Papst, dann in Aachen und zuletzt in Frankfurt a. M. durch einen geistl. Kurfürsten gekrönt. Es gab eine be- trächtliche Anzahl, zuletzt über 300, größere und kleinere reichsunmittelbare Gebiete und zwar theils geistl. (der Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte, sowie des Hoch- und Deutschmeisters und des Johanniter-Ordensmeisters), die jedoch 1803 in Folge des Friedens zu Lüneville bis auf das des Kurerzkanzlers welt- lichen Fürsten zufielen, theils weltliche: der Herzöge, Fürsten, Grafen, so wie der freien Reichsstädte (51 bis 1803, und 6 von 1803 bis 1806). Der Reichs- tag (zuletzt in Regensburg) bestand aus dem Kaiser, dem Kurfürsten-, Reichs- fürsten- und reichsstädtischen Collegium. Das Reichskammergericht in Wetzlar. 1806 legte K. Franz Ii. die Kaiserkrone nieder und das deutsche Reich hörte aus. Österreich und Preußen bestanden als besondere Staaten: Holstein gehörte

5. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 65

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 65 Besuche im Hunnenlande folgen, finden dort mit allen ihren Mannen den Tod. Hagen, durch Dietrich von Bern besiegt, wird von Kriemhilde selber getötet, worauf sie durch Meister Hildebrands Schwert den Todesstreich empfängt. — b. Die Gudrun enthält Nordfeefagen, welche von fahrenden Sängern nach Oberdeutfchland gebracht und in Steiermark aufgezeichnet wurden. — König Hettel von Hegelingen (d. h. der Nordfriefen) entführt mit Hülfe feiner Helden Hilde, die Tochter des Königs Hagen von Irland, und erhält sie dann zum Weibe. Ihnen blühen zwer liebliche Kinder auf, Ort Win und Gudrun. Um Gudrun werben vergeblich Siegfried von Moreland, Hartmut von der Normandie und Herwig aus Niederland; aber letzterer belagert Hettels Burg, und wegen feiner Tapferkeit wird ihm Gudrun verlobt. Siegfried und Hartmut fallen ihm deshalb ins Land; als Hettel ihm zu Hülfe zieht, wird Gudrun von Hartmut entführt. Obwohl von den Gegnern auf dem Wülpenfande angegriffen, entkommt er doch nach der Normandie. Hier muß die treue Gudrun maßlose Mißhandlungen erdulden, bis Herwig und Ortwin sie zurückerkämpfen. Heimgekehrt wird Gudrun Herwigs und Ortrun, Hartmuts Schwester, Ortwins Gattin. — Diese und andere Heldengedichte sind in der mittelhochdeutschen Sprache abgefaßt, die um 1300 in die neuhochdeutsche überging. t §. 110. Die deutschen Reichsstände. Die alten großen Herzogtümer waren in kleinere Gebiete zerfallen; aber die Fürsten hatten beinahe völlige Selbständigkeit erlangt. Das Recht, den Kaiser zu wählen (küren), ging auf die 6 angesehensten über, die daher den Namen Kurfürsten führten. Dies waren 3 geistliche: die Erzbifchöfe von Mainz, Trier und Köln, und 3 weltliche: Pfalz (zu beiden Seiten des Rheins, Hptst. Heidelberg), Böhmen und Sachsen (Hptst. Wittenberg). Neben ihnen gab es über 100 Herzöge, Mark-, Land-, Pfalz-, und gefürstete Grafen und zahlreiche reichsfreie Ritter, ferner über 100 Erzbischöfe, Bischöfe, Reichsäbte und Ordensherren und etwa 60 reichsfreie Städte. Freie ländliche Gemeinden gab es nur noch in den 7 friesischen Seelanden. Wie die Kaiser nach und nach alle Macht an diese Reichsstände verloren, so wurden die Fürsten wiederum durch ihre Landstände (Adel, Geistlichkeit und Städte) beschränkt. So zersplitterte sich die Macht des Reichs, und das Fehde- und Faustrecht zerstörte überall die Ordnung und Sicherheit. E. Kaiser aus verschiedenen Häusern. Zersplitterung des Reichs. Emporwachsen der Fürstenhäuser. 1273—1438. §. 111. 1) Rudolf von Habsburg. a. Rudolf, Gras von Habs-1273 bürg im Aargau und Landgraf im Elsaß, war ein frommer, redlicher und wohlwollender Mann, im Kriege mutig und voll sinnreicher Anschläge, in feiner Lebensweise sehr einfach und dabei heiteren Gemütes. Er erhielt die Nachricht von feiner Wahl (Frankfurt), als er die Stadt Basel belagerte. Nachdem er zu Aachen die Krone empfangen und auf das Kruzifix sich hatte huldigen lassen, hielt er den Königsritt. Die Fürsten gewann er durch Milde und Klugheit, das Volk durch strenge Gerechtigkeit, Biederkeit Backhaus, Leitfaden der Geschichte. 5. Aufl. 5

6. Schul-Geographie - S. 187

1876 - Breslau : Hirt
Mittel-Europa. — Deutsches Reich. 187 nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung zu widmen; als das wahre Friedeusbollwerk Europa's wird er alsdann seine Aufgabe in der Welterziehuug erfüllen. Geschichte: Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Territorial- bestand: Fast ein Jahrtausend (936 Jahre) war seit dem ersten Austreten deutscher Völker (113 v. Chr.) in der Weltgeschichte vergangen, als sich durch die Theilung von Verdun (843) von dem großen fränkischen Reiche das deutsche ablöste, das wiederum fast ein Jahr- tausend (963 Jahre) bestehen sollte. Die Grenzen des Reiches änderten sich im Laufe der Zeiten bedeutend. Seit 870 lief die Westgrenze längs der Schelde und jenseit des Argonnenwaldes hin, während die Ostgrenze ungefähr durch eine Linie von Trieft nach Kiel angedeutet wurde. Die westlichen Länder (die Schweiz 1499; Metz, Toul und Verdun 1332; die Niederlande 1381; Elsaß 1639; Franchecomts 1678; Straßburg 1681; Lothringen 1733; die Grafschaft Mümpelgard [Montbeliard] und das Bisthum Bafel 1793; das jetzige Belgien 1794) gingen verloren, während durch die Gründung der slavischen Marken die Ostgrenze weit überschritten wurde. Somit ist Deutschland, im Laufe der Zeiten, um die Hälfte seiner Breite von W. nach O. gerückt. Rechnet man das deutsche Ordensgcbiet und die Königreiche Arelat und Italien dazu, welche Jahrhunderte lang in politischer Verbindung mit dem deutschen Reiche standen, so hat es eine Zeit gegeben, wo die deutsche Herrschaft von der Eider bis zu den Abruzzen und von den Mündungen des Rhone bis an die Newa ^Njewa^j reichte, abgesehen davon, daß auch Ungarn, Polen und Dänemark vorübergehend die Lehnshoheit der deutschen Könige aner- kannten, daß das stausische Kaiserhaus 60 Jahre lang auch Neapel und Sieilien besaß, und daß der deutsche Kaiser Karl V. zugleich Herr von Spanien und Amerika war. Aber dieses gewaltige Reich war freilich niemals in dem modernen Sinne ein Staat, und während einzelne Kaiser durch glänzende persönliche Eigenschaften den deutschen Namen dem Auslande furchtbar machten, wußten andere nicht einmal im eigenen Lande ihr Ansehen geltend zu machen, bis am Ende nur noch der Name blieb. Verfassung. Von 843 an war Deutschland ein Erbkönigreich unter den Karolingern, bis es 911 durch die Wahl Konrad's I. von Franken zur Wahlmonarchie wurde. Es wählten damals die Herzoge von Sachsen, Bayern, Schwaben, Franken (diesseits des Rheins) und Lothringen (das Land jenseits des Rheins, mit Ausnahme von Mainz, von Speier und Worms; dazu aber noch das diesseitige Friesland). Otto I. erwarb Italien und die Krone des römischen Kaisers, welche seitdem nur bei den deutschen Königen blieb, d. h. sofern sie damit in Rom gekrönt wurden; denn viele deutsche Könige (z.b. Konrad Iii., Konrad Iv., Rudolf von Habsburg, Adolf von Nassau) sind nie Kaiser gewesen. Erst seit Maximilian I. sind die deutschen Könige schon durch die Wahl Kaiser. Als mit dem Ausgange des stausischen Hauses, das die Glanzperiode des deutschen Reiches bezeichnet (die großen Dichter Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogel- weide, Gottfried von Straßburg), die alten Herzogthümer sich in zahlreiche kleinere erbliche Lehne aufgelöst hatten, während in den eroberten slavischen Ländern neue mächtige Reichs- Mitglieder (die Markgrafen von Brandenburg und Meißen, die Herzoge von Oesterreich, die Könige von Böhmen) entstanden waren, wurde eine Regulirung der Ansprüche der Reichsfürften auf das Stimmrecht bei der Kaiserwahl nothwendig. Dieselbe wurde 1336 unter Karl Iv. getroffen durch 1) Die goldene Bulle, das erste deutsche Reichsgrundgesetz. Durch dasselbe wurde das Kursürsten-Kollegium festgestellt, d. h. es wurden den Kaiser zu küren (wählen) berechtigt drei geistliche und vier weltliche Fürsten: der Erzbischof von Mainz, Erzkanzler durch Germanien; der Erzbischof von Trier, Erzkanzler durch Gallien und das Königreich

7. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 330

1849 - Karlsruhe : Groos
330 Das Großhcrzogthum Baden. reich nannte, erworben. Herzog Albrecht Iv. stiftete hier 1458 eine Hochschule. Kaiser Maximilian I. hielt hier 1408 einen Reichstag zur Einleitung des Schwcizcrfriedens. Im Bauern- kriege 1524 benahm sich der Magistrat von Frciburg sehr weise. Im 30jährigen Krieg erlitt die Stadt von den Schweden unter Horn große Kriegsdrangsale. Als 1648 im westfälischen Frie- den Breisach nebst dem Elsaß an Frankreich abgetreten werden mußte, nahmen die Franzosen auch Freiburg weg. Ludwig Xiv., König von Frankreich, schuf nun die Smdt zu einer Hauptfestung um. 1607 kam die Stadt im Ryswicker Frieden wieder an Oest- reich, im spanischen Erbfolgekrieg aber 1713 wieder auf kurze Zeit an Frankreich. Im östreichischen Erbfolgekrieg hielt die Stadt 1744 eine schwere Belagerung ans, der sie unterlag. Die Franzosen zerstörten nun alle Festungswerke und Schlösser, wo- bei die Stadt sehr litt. 1805 kehrte Frciburg mit dem Brcisgau unter das Scepter der Nachkommen der Zähringer zurück. Heidelberg war früher die Hauptstadt der rheinischen Pfalz und bis znm Jahr 1720 der Sil) der Kurfürsten und Pfalzgrafen bei Rhein. Der hohenstaunsche Kaiser Friedrich der Rothbart ertheilte seinem Halbbruder Konrad von Hohenstaufen die Würde eines Pfalzgrafen bei Rhein. Dieser wohnte auf dem obern Schlosse Heidelbergs und gründete um's Jahr 1155 die Stadt Heidelberg, die ihren Namen von ihrer Lage am Fuße des Hcidcl- oder Hcidenberges hat, den man jetzt König oder Kaiscr- studl nennt. Nach ihm kam die Pfalzgrafschaft, da er ohne Nachkommen starb, an das wittelsbachische Haus, dessen Stamm- vater Herzog in Oberbatern war, und blieb bei diesem Hanse. Der Sohn und Erbe dieses Fürsten, Otto .der Erlauchte, erhob Heidelberg zur Hauptstadt der Rheinpfalz. Pfalzgraf Ruprecht stiftete 1386 hier eine Hochschule. Der gleichnamige Enkel dieses Pfalzgrafen gelangte auf den deutschen Kaiserthron. Ein Sohn des letzter» Ruprechts war Ludwig der Bärtige. Dieser wohnte der Kirchenversammlung zu Eonstanz bei und ihm ward der abgesetzte Papst Johann Xxiii. übergeben, den er auf sein Schloß Heidelberg brachte. Kurfürst Friedrich der Siegreiche, der zweite Sohn Ludwig des Bärtigen, zeichnete sich durch seine verbesserte Kriegskunst aus. 1462 nahm er iu

8. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 412

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
412 § 112. Österreichisch-ungarische Monarchie. 3. Beamtenstädte: Potsdam, Marienwerder, Bromberg, Stade, Trieiv Arnsberg u. a. 4. Bischofssitze: Posen, Köln, Trier, Paderborn, Limburg, Rottenlnrg. 5. Universitätsstädte: Jena, Tübingen, Heidelberg u.a. 6. Kunststädte: Berlin, München, Dresden, Leipzig, Düsseldorf, Kassel, Mainz u. a. 7. Historische Orte: Marienburg, Tilsit, Speyer, Wittenberg, Worms, Münster u. a. 8. Seestädte: Kiel, Bremerhaven, Danzig. 9. Handelsstädte: Hamburg, Bremen, Lübeck, Breslau, Leipzig u.a. 10. Industriestädte: Elbing, Berlin, Essen, Bochum, Elberfeld-Barmen, Plauen, Kottbus, Solingen u. a. 11. Seebäder: Zoppot, Kolberg, Satznitz, Cuxhaven, Norderney. 12. Bade- und klimatische Kurorte: Aachen, Wiesbaden, Warmbrunn, Harzburg, Wildungen, Salzungen, Oeynhausen, Pyrmont. Suche weitere Beispiele! § 112. Ii. Der österreichisch-ungarischen Monarchie sog. deutsche Krouländer nebst Dalmatien. Aus dem alten am Oberrhein und an der Aare reich begüterten Grafengeschlecht Habsburg bestieg Graf Rudolf 1273 den deutschen Königsthron. König Ottokar von Böhmen, die Anerkennung versagend, ward besiegt (§97,4) und mußte zur Strafe das Herzogtum Österreich, welches von Karl dem Großen als Ostmark zur Abwehr der Awaren angelegt, von Otto I., dem Großen, erneuert, und später (1156) zum Herzogtum erhoben war, sowie Steiermark und Krain ausgeben, Länder, deren er sich nach dem Aussterben der Babenberger in Österreich bemächtigt hatte. Damit belehnte Rudolf fein Haus. Wie rasch stieg dasselbe nun aufwärts! Schon im 15. Jahrhundert wählte ein Habsburger als stolze Devise „Aei0u“ in der Bedeutung: Austriae Est Imperare Orbi Universo. Die schweizerischen Stammgüter gingen zwar im Mittelalter verloren, aber Kärnten, Tirol, Triest, Besitzungen in Schwaben kamen hinzu. Karl, Maximilians Enkel, besaß neben diesen allen auch noch das weite spanische Reich; indes 1522 übertrug er die deutschen Besitzungen seinem Bruder Ferdinand, der 1526 die Kronen der Wahlreiche Ungarn und Böhmen (wozu Mähren, Schlesien, Lausitz gehörte) damit vereinigte. Auch die römische Kaiserkrone blieb nach Karls V. Abdankung der deutsch en Linie der Habsburger. Was im 17. Jahrhundert verloren ging [Lausitz-an Sachsen, Elsaß an die Franzosens, wurde durch den Gewinn des spanischen Erbfolgekrieges aufgewogen: die früher spanischen.'

9. Die neuere Zeit - S. 81

1872 - Coblenz : Baedeker
Leopold I. §. 17. 81 nahen Tode des kinderlosen Karl Ii. einerseits, das Misstrauen unter den Verbündeten (namentlich das Zurücktreten Oesterreich’s durch den italienischen Neutralitätsvertrag) andererseits beschleu- nigten den Frieden zuryswick, einem Dorfe bei Haag, 1697, worin Ludwig alle reunirten Länder ausserhalb des Elsasses (nördlich von der Queich) an die rechtmässigen Besitzer heraus- gab; dagegen gewann er das Eisass bis zur Queich — auch Strassburg. Spanien erhielt das Meiste (Catalonien, die Festung Luxemburg, die Verluste in Flandern, Hennegau) zurück, weil Ludwig in Kurzem die ganze Monarchie auf friedlichem Wege zu erlangen gedachte. S- 17. Deutschland. Nach dem Tode Ferdinande Iii. machte Ludwig Xiv. den Versuch, auch die deutsche Krone zu erhalten, und Mazarin ge- wann die drei geistlichen Kurfürsten, so wie Baiern für diesen Plan. Aber die protestantischen Kurfürsten, namentlich Friedrich Wilhelm von Brandenburg, bewirkten, dass die Wahl auf Fer-, dinand’s Iii. Sohn Leopold I., 1658-1705, fiel; doch setzte Mazarin’s Einfluss durch, dass der Kaiser in einer Wahlcapitulation versprechen musste, keinen Krieg anzu- fangen ohne Zustimmung der Reichsfürsten, so wie den gegen- wärtigen und zukünftigen Feinden Frankreichs keinen Vorschub zu leisten. — Der Reichstag, welcher damals 240 Reichsstimmen (von 8 Kurfürsten, 71 geistlichen, 100 weltlichen Fürsten und 61 Reichsstädten) zählte und in Hinsicht der Religion in zwei abgeschlossene Körperschaften, corpus Catholicorum und corpus Evangelicorum, geschieden war, erhielt (seit 1663) immerwährende Dauer und ward fortan nicht mehr vom Kaiser und den Reichs- ständen persönlich besucht, sondern bestand aus einem Congresse von Abgeordneten in Regensburg. Während seiner langen Regierung war Leopold I. mit einem dreifachen Kampfe beschäftigt: a) im Westen gegen die Ver- grösserungssucht Frankreichs, b) im Osten gegen die abermals das christliche Europa bedrohenden Türken, c) im Innern gegen die missvergnügten ungarischen Magnaten. Aber sowohl das Pütz, Grundr. f. obere Kl. Iii. n

10. Das Mittelalter - S. 175

1876 - Leipzig : Baedeker
Karl der Kühne von Burgund. §.41. 175 Glücklicher als im östlichen Theile seines Reiches gestalteten sich im westlichen die Aussichten auf Vermehrung der Hausmacht Oesterreichs. Das Herzogthum Burgund (Bourgogne) und die Frei- grafschaft Burgund (Franche-Comté) hatten sich längst von dem mit dem deutschen Reiche vereinigten Königreiche Burgund getrennt und waren (1361) durch Heirath (des Herzogs von Burgund mit der Erbin der Grafschaft Burgund) vereinigt worden. Dazu kamen durch Heirath, Kauf, Erbschaft fast sämmtliche Provinzen der damals höchst blühenden Niederlande. Der letzte Herzog von Burgund, Karl der Kühne (1467—1477), erbte mit dieser Ländermasse von seinem Vater Philipp dem Guten (s. die Stammtafel S. 183) den Plan, sein von der Nordsee bis zu den Alpen ausgedehntes Gebiet zu einem selbständigen Königreiche zwischen Deutschland und Frankreich zu erheben. Der Kaiser kam seinem Verlangen entgegen in der Hoff- nung, Karl’s Erbtochter Maria für seinen Sohn, den Erzherzog Maxi- milian, zu erhalten und so Burgund für Oesterreich zu gewinnen, dadurch es aber auch wieder dauernd mit dem Reiche zu vereinigen. Aber bei einer persönlichen Zusammenkunft beider Fürsten zu Trier (1473) wollte jeder seine Forderung zuerst erfüllt sehen: der Kaiser die Vermählung, der Herzog die Krönung, die er schon vorbereitet hatte. Dieses gegenseitige, durch Einmischung des Königs (Ludwig Xi.) von Frankreich noch gesteigerte Misstrauen zerschlug die Sache einst- weilen. Der Kaiser reiste plötzlich ab unter dem Vorwände, Streitig- keiten zwischen dem Erzbischöfe (Ruprecht) von Köln und seinem Domcapitel (welches dessen Resignation verlangt und einen Admini- strator gewählt hatte) zu schlichten. Da das Kölner Capitel den Kaiser zu Hülfe rief, so nahm sich Karl der Kühne (um sich am Kaiser zu rächen) des vertriebenen Erzbischofs an, vermochte jedoch die feste Stadt Neuss durch eine zehnmonatliche Belagerung und unzählige oft an einem Tage wiederholte Stürme nicht zur Uebergabe zu bringen und schloss Frieden mit dem Kaiser (dem er wahrscheinlich die Erb- tochter für seinen Sohn bewilligte). Einige Jahre vorher (1469) hatte der in Tirol regierende Herzog Sigmund Karl dem Kühnen die österreichischen Besitzungen im Ei- sass, Sund- und Breisgau nebst mehreren Rheinstädten (Rheinfelden, Seckingen, Lauffenburg, Waldshut, Breisach) verpfändet. Diese er- hoben wegen der drückenden burgundischen Verwaltung einen Auf- stand , als Karl am Niederrhein beschäftigt war, und fanden Unter-
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