— 86 —
in der einerseits die Prellsonne auf der südlichen Abdachung der Höhenzüge den
Thälern eine warme Lage sichert, andrerseits die nicht unbedeutende Meereshöhe
(130—170 m über der Ostsee) eine Verzärtelung der Pflanzen verhütet; darum
befindet sich hier großartige Samen- und Blumenzucht; d) endlich ist Quedlinburg
ein wichtiger Eintrittspunkt für den Harz.
In der Entwicklung aber ist Quedlinburg hinter Aschersleben zurückgeblieben,
trotzdem es vor 70 Jahren größer war. Die Ursache dazu ist in dem Mangel
Fischmcirkt und Ralbnns (rechts) in Halberstadt.
an Erdschätzen zu suchen, die großen Volksmassen in der Gewinnung und Ver-
arbeitung Beschäftigung bieten.
3. Halberstadt war schon zur Zeit Karls des Großen vorhanden; es
wurde der Sitz eines von ihm gegründeten Bistums, welches sich in Neichsnn-
mittelbarkeit bis zur Resormatiouszeit erhielt, während welcher zunächst die Stadt,
viel später erst das Bistum evangelisch wurde. Nach dem 30jährigen Kriege
kam Halberstadt au Preußen. Das Aussehen Häverstädts erinnert noch deutlich
an die Vergangenheit des Ortes. Als ehemalige Bischofsstadt ist sie reich an
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
— 188 —
Herrschaft über Quedlinburg (1477) und über Erfurt (1483) erlangten, ja 1482 Thüringen wieder erbten; aber durch die Teilung von 1485 zerrissen sie die wettinischen Lande für immer in zwei Linien, in die ernestinische und albertinische, zwischen denen sich in der Folge ein tiefer Gegensatz herausbildete. Die albertinische Linie führte 1499 die Erbfolge nach dem Rechte der Erstgeburt ein und machte somit den verderblichen Teilungen ein Ende, wovon allerdings Johann Georg I. noch eine Ausnahme machte. Die Erwerbung von Friesland war nicht bloß von kurzer Dauer (1494—1514), sondern auch für Sachsen kein Vorteil, da dieser Besitz zu entlegen war. Der Schmalkaldische Krieg brachte neue und bleibende Gebietsveränderungen für Sachsen. Infolge der Wittenberger Kapitulation verlor 1547 die ernestinische Linie die Kurwürde und das Kurfürstentum Sachsen, sowie den östlichen Teil vom Pleißnerlande bis an die Weiße Elster samt allen Ansprüchen auf Magdeburg und Halberstadt an das albertinische Herrscherhaus, während das Vogtland als böhmisches Lehen an das Haus Reuß fiel. Hiervon gab zwar Vater August im Vertrage zu Naumburg 1554 Altenburg und den Neustädter Kreis zurück, dafür aber erwarb er von Johann Friedrich dem Mittleren die vier Ämter Weida, Ziegenrück, Arnshaugk und Sachsenburg, sowie 1569 von dem verschuldeten Grasen Reuß-Plauen den vvgtländischen Kreis, ferner die Grafschaft Henneberg, Mansfeld und die drei Bistümer Merseburg (1561), Naumburg (1564) und Meißen (1581), so daß sein Land gegen 550 Geviertmeilen umfaßte. Johann Georg I. vergrößerte fein Gebiet beträchtlich, indem er die beiden Lausitzen 1623 pfandweise und 1635 durch den Prager Sonderfrieden erblich erwarb, allein er teilte das Land und stiftete so die drei selbständigen Fürstentümer Sachsen-Weißenfels (1652—1746), Sachsen-Merseburg (1652—1738) und Sachsen-Zeitz (1652 — 1718). Zum Glück für das albertinische Fürstenhaus fielen diese später wieder an das Stammhaus zurück. Friedrich August I. erlangte zwar Polen, aber dafür veräußerte er das Amt Petersberg und das Schutzrecht über Quedlinburg und Nordhaufen an Preußen, die Ansprüche auf Sachsen-Lauenburg an Hannover. Friedrich August Iii. erlangte 1779 im Frieden zu Teschen, daß Österreich auf die Lehenshoheit der Schönburgifchen Lande verzichtete und diese ihm zuerkannte. Im Frieden zu Posen 1806 erhielt er für einige abgetretene thüringische Ämter den Kreis Kottbus und außerdem im Frieden zu Tilsit 1807 das Herzogtum Warschau, das von Napoleon später durch Galizien vergrößert ward. Im Jahre 1815 hingegen verlor Sachsen durch die Teilung außer Polen noch 368 Geviertmeilen an Preußen und den Neustädter Kreis an Weimar. Es war dies die letzte große und entscheidende Gebietsveränderung. 1845 und 1848 trat Österreich Schirgiswalde nebst mehreren Ortschaften an unser Vaterland ab. So
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Extrahierte Personennamen: Johann August Johann_Friedrich Johann Friedrich Johann Friedrich August_I. Friedrich Friedrich August Napoleon
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Moritz Heinrich_Ii Heinrich Stifter_Metz Moritz Moritz Moritz Karl_\ Karl Nassauer Karls_V. Moritzens Moritz Moritz Albrecht_von_Brandenburg-Kulmbach Albrecht Moritz Moritz Moritz Moritz
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Brandenburg Mecklenburg Frankreich Verdun Deutschland Magdeburgs Karls Deutschland Rhein Main Thüringen Moritzens
70
mit Hessen und eroberte darin Eschwege und Sontra.
Sein Nachfolger, Friedrich, gab aber diese Eroberungen
zurück, weil er kein ungerechtes Gut besitzen mochte. Bal-
thasar starb am I6ten Mai 1406 und hinterließ seinem
einzigen Sohne, Friedrich dem Friedfertigen, seine
Lander. Dieser war mit Anna, der Tochter des Grafen
Günther von Schwarz bürg, vermählt, die ihn ganz
nach ihrem Willen lenkte und ihren Verwandten einen sol-
chen Einfluß verschaffte, daß diese mehr im Lande zu sagen
hatten, als der Landgraf selbst. Da sie aber den Land-
grafen verleiten wollten, zu ihrem Gunsten sein Gebiet zu
verschleudern, da erhoben sich die Osterländischen Für-
sten 1412 und befreiten ihren Vetter mit Gewalt aus der
Vormundschaft der Schwarzburger. Friedrich, dem
es an aller Kraft und Selbstständigkeit fehlte, weshalb er
auch wohl der Einfältige hieß, starb im Jahre 1440,
und da er keine Kinder hinterlicß, fiel sein Land an die
Osterländische Linie, die nun alle Wettinischen
Lander besaß.
Die Oster ländische Linke, die allein den Wetti-
nischen Stamm fortgepflanzt hat, bestand bei der Erb-
theilung aus 3 Zweigen, Friedrich dem Streitbaren,
Wilhelmii. und Georg, von denen der letztere 1401
ohne Nachkommen starb. Friedrich der Streitbare
zeigte, noch bevor er volljährig war, so wohl in Kriegen
als in Regierungsangelegenheiten eine große selbstständige
Thätigkcit. Dieser Fürst ist einer der merkwürdigsten und
größten seines Stammes gewesen, er hat mit Kraft und
Einsicht regiert, auch war das Glück ihm günstig; er kann
gleichsam als der Stifter des neuen sächsischen Kur-
staates betrachtet werden, der ihm wenigstens viel von sei-
nem Gedeihen verdankt.
Gleich den beiden andern Linien machte auch die Oster-
ländische beträchtliche Gebietserwerbungen, als 1389
Stadt und Schloß Saalfeld, 1393 das Schloß Alten-
berg bei Jena, 1396 das Schloß Leuchtenburg, und
1400 die Schlösser Schwöllen, Ronneburg und
Werda. Diese Erwerbungen wurden alle auf friedliche
Weise durch Ankauf gemacht. Ucbrigcns führte Friedrich
sehr viele Kriege und war beinah immer auf dem Kampf-
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Anna Günther Schwarz Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Georg Friedrich Friedrich Friedrich
Ablaß sollte, seiner anfänglichen Errichtung nach, nichts an-
ders scyn, als eine nach geschehener Neue und Buße eines
Sünders ihm crtheilte Vergebung seiner Ucbertretungen,
doch mit dem Vorbehalt eines künftigen bessern Lebens-
wandels, und nur für solche Sünden, von denen los zu
.sprechen der Papst sich allein Vorbehalten hatte. Bald aber
wurde der Ablaß auch auf alle übrigen Sünden, auf die
Aufhebung gcthaner Gelübde, auf die Befreiung von kirch-
lichen Gebräuchen ausgedehnt. Da mit dem Ablaß vieler
Unfug getrieben und vieles Geld nach Rom gezogen wor-
den war, so setzten sich doch die deutschen Fürsten zuweilen
dagegen, und die Papste mußten von Zeit zu Zeit einen
neuen Vorwand erfinden, um den Einspruch bei ihrem Ab-
laßhandel zu vermeiden. Mehrmals hatte schon der Tür-
ken krieg zum Vorwände dienen müssen, doch da das zu-
sammengebrachte Geld nie dazu angewandt wurde, sondern
stets in den Scckel des Papstes fiel, so war schon einmal
1501 dem Papst Alexander Vi. von den deutschen Für-
sten die Bedingung vorgeschrieben worden, daß er § der
Ablaßgelder in Deutschland lassen mußte. Dennoch
versuchte der verschwenderische Papst Leo X. aufs Neue
den Ablaßhandel in Gang zu bringen und nahm zum Vor-
wand den Ausbau der Peterskirche zu Rom. Damit seine
Geldschneiderei aber um so besser Fortgang haben möchte,
so ernannte er den Kurfürsten Al brecht von Mainz, der
auch zugleich Erzbischof von Magdeburg und Administra-
tor von Halberstadt war, zu seinem Oberbevollmachtig-
ten und ließ ihm einen Theil vom Gewinn. Kurfürst Alb-
recht, ein Bruder des Kurfürsten Joachim von Bran-
denburg, war ein verschwenderischer Herr, der seiner
Prachtlicbe wegen mit den Einkünften seiner drei reichen
Erzbisthümcr und Bisthümcr nicht auslangte, und dem
daher der neue Zuschuß durch den Ablaßkram ganz er-
wünscht kam. Er bestellte für die Lander Meißen und
Thüringen den Dominikanermönch Johann Tezel,
einen lasterhaften und frechen Menschen, der auf eine
marktschreierische Weise den Leuten die Ablaßzettel auf-
schwatzte und sie alle ohne Bedingung zur Buße und Bes-
serung, ja sogar für Sünden, die sie noch begehen wollten,
verkaufte. Dadurch machte er alles Gute, was gewissen-
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Alexander_Vi Alexander Leo_X Leo Joachim_von_Bran- Johann_Tezel Johann
Extrahierte Ortsnamen: Rom Deutschland Rom Mainz Magdeburg Halberstadt
154
mals Keinem recht war; doch hatte nun der Kurfürst schein-
bar des Kaisers Willen erfüllt und auf die Einführung
drang er nicht mit Strenge. Er wußte den schlauen und
argwöhnischen Kaiser so listig zu täuschen, das derselbe ihm
nicht nur gewogen blieb, sondern ihn sogar zum Feldherrn
des Neichsheeres ernannte, welches die gegen die Stadt
Magdeburg ausgesprochene Neichsacht vollziehen sollte.
Es wurde deshalb nicht nur ein bedeutendes Heer unter sei-
nen Befehl gestellt, sondern er erhielt auch aus derneichs-
kaffe zur Ausrüstung 100,000 Goldgulden und zur Unter-
haltung des Heeres monatlich 60,000. Der Kaiser ver-
traute, dem Kurfürsten Moritz diese Unternehmung beson-
ders darum, weil er diese Stadt, die der stärkste Stütz-
punkt der Reformation war, unter jedem Beding zu über-
wältigen und zu züchtigen wünschte, welches aber nur durch
einen so einsichtsvollen und tapfern Feldherrn geschehen
konnte, als Moritz es war, denn die Stadt war unge-
mein befestigt und die Bevölkerung zahlreich und kriegerisch.
Mit einem Heere von 18,000 Mann, welches aber nach
und nach bis auf 25,000 Mann verstärkt wurde, begann
Moritz am 29. November 1550 die Belagerung von
Magdeburg, die er auf eine schlaue Weise in die Länge
zu ziehen wußte, und während welcher er insgeheim Bünd-
nisse mit dem jungen Landgrafen von Hessen, Wilhelm,
mit Johann Al brecht von Mecklenburg, mit Al-
brecht von Brandenburg - Kulmbach, endlich auch
zu Friedewalde am 15. Oktober 1551 mit König Hein-
rich Ii. von Frankreich zu Stande brachte. Dem letz-
tem gestand ec leider die Eroberung der zum deutschen
Reiche gehörigen Städte Cambray, Metz, Toul und
Verdun mit ihren Gebieten zu, wodurch zuerst den Fran-
zosen der Eingang zum deutschen Reiche geöffnet und
der Anlaß zu jahrhundert langen Kriegen gegeben wurde.
Der Kaiser hatte untecdeß mit Ungeduld auf die Eroberung
von Magdeburg geharrt, und Moritz, der überdem
von Kundschaftern umgeben war, durfte nun nicht länger
zögern. Er war aber schon längst mit der Stadt im ge-
heimen Einverständnisse und bewilligte ihr in der Kapitu-
lation vom 9. November 1551 einen so billigen Vergleich,
dass die kaiserliche Partei höchst unzufrieden darüber war.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Moritz Moritz Moritz Wilhelm Johann_Al_brecht_von_Mecklenburg Johann Moritz
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Magdeburg Hessen Brandenburg Kulmbach Frankreich Magdeburg
203
konnte den polnischen Thron besteigen, aber dem war
schon vorgebeugt, denn unerwartet war der Kurfürst nach
Wien gereist und hatte am 23. Mai zu Baden der lu-
therischen Religion entsagt und die katholische ange«
nommen. Vor ihm hatte dieß schon sein Netter Christian
August von Sachsen - Zeiz gethan, der Bischof von
Raab geworden war, in dessen Hände er den Glauben
seiner Väter abschwur.
Vierunddreißigstes Capitel.
Sachsen unter König August It. von Polen;
von 1697 bis 1733.
Die polnische Krone war um einen ungeheueren
Preis erkauft worden; ohne die geheimen Bestechungen wur-
den beinah öffentlich 10 Millionen polnische Gulden be-
zahlt, dann war auch die Unterhaltung von 6000 Mann,
die Errichtung einer adeligen Kriegsschule, der Neubau und
die Instandsetzung einiger Festungen, alles'auf sächsische
Kosten, versprochen worden. 8000 Sachsen dienten im
kaiserlichen Heere, andere 8000 gingen nach Polen, um
die Wahl zu unterstützen und die Krönung kostete abermals
unermeßliche Summen, die Kleidung des Königs war allein
über 1 Million Thaler an Werth. Das Alles mußte Kur-
sachsen bezahlen, welches die Leidendes 30jährigen Kriegs
noch bei Weitem nicht überwunden hatte und noch schwer von
den Schulden, die der Aufwand seiner 3 letzten Landesherrn
verursacht hatte, bedrückt wurde. Mehr noch, als durch die-
ses wurden die Sachsen durch den Uebertritt ihres Landes-
herrn zur katholischen Religion in Furcht und .Trauer
versetzt, ohnehin, da der König den katholischen Fürsten
Egon von Fürstend erg zu seinem Statthalter ernannte.
Zwar beruhigte August Ii. durch wiederholte Reverse,
daß in der Religion alles beim Alten verbleiben sollte, und
entsagte dem Directorium der evangelischen Stande, welches
anfangs der Herzog Friedrich von Gotha, dann der
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Christian
August August Raab August Egon_von_Fürstend August Friedrich_von_Gotha Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Wien Sachsen Sachsen Polen Sachsen Polen Sachsen
204
Herzog Johann Georg von Sachsen - Weißen-
sels übernahm, und das endlich dem evangelischen Geheimen-
rath in Dresden übertragen wurde. Allein es blieb doch
nicht ohne einige Zumuthungen, die nur durch die große
Standhaftigkeit der geistlichen Behörden und der Stande
ohne Folgen blieben. Auch wurde ein, die Rechte der
Stande beeinträchtigender .Revisionsrath errichtet, der
zu großen Beschwerden veranlaßte und dessen Aufhebung
die Stände 1700 -durch die Bewilligung einer Million Gul-
den erkauften.
Wie nachtheilig die neue Krone dem Kurfürstenthume
Sachsen wurde, ist aus den Veräußerungen ersichtlich,
die Friedrich August machte, um das nöthige Geld zur
Behauptung seiner Würde zu erhalten. Seine Ansprüche
an das Herzogthum Sachsen Lauenburg verkaufte er
an Braunschweig - Lünebur'g für 1 Million und
100.000 Gulden, die Erbvogtei über Quedlinburg und
die Aemter Lauenburg, Levenberg, Gersdorf und
das Reichsscholzenamt in Nord hausen für 300,000
Thaler an Brandenburg, und die Landeshoheit über
den albertinischen Antheil an Henneberg am 4.
September 1700 an den Herzog von Sachsen -Zeiz für
43.000 Thaler, am 10. März 1698 das Amt Petcrsberg,
den letzten Rest der alten wetti nischen Stamm-Graf-
schaft für 40,000 Thaler an Brandenburg auf Wieder-
kauf, 1698 das Amt Borna an den Herzog von Gotha
für 45,000 Gulden, das Amt Gräfen Hein ich en für
45.000 Thaler an die Fürstin Henriette von Anhalt-
Dessau; an Hannover den Antheil an der Grafschaft
Mansfeld für 600,000 Thaler 1707, an Sachsen-
Weimar 1712 das Amt Pforta für 100,000 Gulden.
Doch wurden diese 4 letzteren Veräußerungen spater wieder
eingelöst. Noch andere Mittel, Geld aufzutreiben, wurden
versucht, so unter andern die Errichtung der Depositen-
bank, für welche die Geleits -Accise, Hütten - und Farben-
werke zur Sicherheit verpfändet wurden, doch da die Stän-
de mit Ernst darauf bestanden, daß keine gerichtlichen De-
positen und Gelder von Unmündigen, Kirchen und frommen
Stiftungen mit hineingezogen werden sollten, worüber sie
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Georg_von_Sachsen Johann Friedrich_August Friedrich August Hein Ernst
105
ausbrachen, wurde auch Kurfürst Friedrich einigermaßen
verwickelt« Er hatte 1508 das Amt Kapcllendorf für
8000 Gulden wiederkauflich an sich gebracht, da der Ma-
gistrat, wegen übler Verwaltung des Stadtvermögens, in
große Schulden gerathen war. Die Bürgerschaft gerieth
mit dem Rath in Zwiespalt, erregte Unruhen und die Stadt
wandte sich an Main';; Friedrich aber ließ die Main-
zer Abgeordneten auffangen und nach Hause senden. Es
kam nun zum völligen Aufruhr, das sogenannte tolle
Jahr; die Universität wurde geplündert und die Unruhen
wahrten bis 1516. Kursachsen behauptete aber in dem
Vergleich zu Naumburg seine Schutzgerechtigkeit über
Erfurt und vermehrte seine Rechte.
, Auf dem Reichstage zu Kostnih erlangte Kurfürst
Friedrich die Anwartschaft auf die Erbfolge in das Her--/
zogthum Sachsen-Lauen bürg. Wichtiger aber war die
Aussicht auf eine Landervermehrung, als 1511 Herzog '
Wilhelm von Jülich und Berg ohne männliche Nach-
kommen starb. Sachsen hatte die mehrmals bestätigte
Anwartschaft auf diese Lande, dennoch wurde der Herzog
von Kleve damit belehnt und Sachsen mit der Ausflucht
beschwichtigt, daß es wegen seiner Ansprüche binnen 2 Jah-
ren befriedigt werden sollte, die Befriedigung erfolgte aber
nicht und Sachsen fuhr fort, seine Ansprüche zu betreiben,
ohne doch jemals zu seinem Rechte zu gelangen.
Die Hemmung eingeriffener Mißbräuche und Herstel-
lung guter Ordnung und Sitte ließ sich Kurfürst Fried-
rich vorzüglich angelegen seyn, und veranstaltete deshalb in
Gemeinschaft der albertinischen Linie auf dem Land-
tage zu Naumburg 1488 eine geschärfte Landes- und
Polizeiordnung; die Beobachtung der Feste und Feier-
tage, die Abstellung des unmäßigen Trinkens, der über-
triebene Kleideraufwand, die unmäßigen Schmaußercien,
die Hegung der Landstreicher und anderer Verbrecher, das
ungerechte Sportuliren der Advocaten, die zügellosen Sit-
ten der Geistlichen waren Gegenstände dieser Polizeiordnung
und ihre Uebertretung wurde mit harten Strafen belegt.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Main Naumburg Erfurt Sachsen-Lauen Sachsen Sachsen Sachsen Naumburg
162
und Wappen der Burggrafen zu Meißen. Schon 1659
hatte er die Güter der Familie Berbisdorf, die später
das Amt Laut erst ein bildeten, und zu gleicher Zeit von
dem Grafen zu Schönburg die obere Grafschaft und
einen Theil der Grafschaft Hartenstein gekauft.
Wohl nur des dadurch zu erlangenden Vortheils we-
gen bemächtigte sich August der Obervormundschaft über
die Kinder des Herzogs Johann Wilhelm von Wei-
mar 1573, zu welcher ihm kein Recht zustand, da der Ver-
storbene in seinem Testamente den Pfalzgraftn Ludwig
und den Herzog Alb recht von Mecklenburg zu Ober-
vormündern ernannt hatte. Er erlangte dadurch die Hälfte
der Grafschaft Henneberg nach dem Tode des letzten
Grafen Ernst 1583. Damit die tief verschuldeten gräflich
mansfeldischen Besitzungen, von denen ein Theil unter
sächsischer Landeshoheit stand, nicht in fremde^ Hände
gerathen möchten, brachte August, durch Verträge mit
Magdeburg und Halberstadt, die Sequestration der
Grafschaft Mansfeld an sich und erhielt dadurch seinen
Nachkommen diese Besitzungen. In einem Streite mit dem
Stifte Quedlinburg erwarb August 1574 J der Stifts,
steuern mit der Erbvogtei des Stiftes und mit Schloß und
Vozrei Lauenburg. Wichtige Erwerbungen waren die
drei Hochstifter, Merseburg 1561, Naumburg 1565
und Meißen 1581. Zwar wurden diese Stifte noch nicht
unmittelbar mit dem Kurstaate vereinigt, allein es mußten
stets zu Administratoren, Prinzen aus dem sächsischen
Hause, erwählt werden, und ihre Gebiete kamen unter kur-
fürstliche Verwaltung.
Wohlthätiger noch, wie durch seine Gebietserweiterun-
gen, wirkte Kurfürst August durch seine Verbesserung der
Gesetzgebung und Verwaltung seines Staates und hatte
darin unter allen Fürsten seiner Zeit seines Gleichen nicht.
Besonders rühmlich war es von ihm, daß er tüchtige Rätbe
und Beamte zu wählen, und ihren Rath wohl zu benutzen
wußte. Schon bald nach seinem Regierungsantritt mußte
ihm der Hofrichter Melch i o r von O sse, ein alter treuer
Diener, der schon unter vier Fürsten Sachsens gestam
den hatte, eine Schrift entwerfen, worin alles das enthalten
war, was dem Staate dienlich und nothwendig seyn konnte,
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: August Johann_Wilhelm_von_Wei- Johann Wilhelm Ludwig Ludwig Ernst August August August Hofrichter_Melch