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1. Bilder aus Deutschlands und aus Schlesiens Vergangenheit - S. 15

1912 - Breslau : Goerlich
— 15 — 11. Das Rittertum. 1. pie Würgen. Den vornehmsten Stand im Mittelalter bildeten die Ritter (Ritter von rlten — reiten). Die Ritter wohnten in Burgen. Diese standen meist auf steilen Bergen. Um die Burg zog sich ein tiefer Graben, über den eine Zugbrücke führte. Diese hing an Ketten und konnte von der Burg aus in die Höhe gezogen werden. Um die Burg besaud sich eine hohe, starke Mauer. Das Burgtor war aus dicken Eichenbalken gezimmert und mit Eisen beschlagen. Hinter der Burgmauer standen die Wohnhäuser und die Wirtschaftsgebäude. Auf dem hohen Burgturme, dem Bergfried, wohnte der Wächter oder Turmwart. Durch Blasen verkündete er den Rittern das Herannahen von Feinden. Unten im Turme war das dunkle Burgverlies, das als Gefängnis benützt wurde. Jede größere Burg hatte eine Kapelle, in der täglich Gottesdienst gehalten wurde. Bei festlichen Gelagen in der Burg erschienen oft Sänger und Spielleute. 2. Wltertiche Erziehung. Von Jugend an wurde der Ritterknabe für den Ritterdienst erzogen. War der Knabe 7 Jahre alt, so brachte ihn der Vater auf die Burg eines fremden Ritters. Hier lernte er ritterliche Sitte und wurde im Reiten und Fechten geübt. Der Schloßgeistliche oder die Burgherrin unterrichtete ihn in Religion, im Schreiben und Lesen. War der Knabe 14 Jahre alt, so erhielt er das Schwert und begleitete als Knappe seinen Herrn auf die Jagd und in den Krieg. Er hielt ihm die Waffen in Ordnung und trug ihm auf dem Marsche Schild und Speer. Mit dem 21. Lebensjahre wurde der Knappe zum Ritter geschlagen. Er bereitete sich durch Gebet und durch Sakramentenempfang darauf vor. In der Kirche gelobte der Knappe, die Kirche zu schützen, die Witwen und Waisen zu beschirmen, die Frauen zu ehren und dem Kaiser zu gehorchen. Vor dem Altare kniend empfing der Knappe von einem vornehmen Ritter drei leichte Schläge mit dem Schwerte, den Ritterschlag. Hieraus wurden dem jungen Ritter die goldenen Sporen angeschnallt, sowie Helm, Schild und Speer überreicht. — Auch das Ritterfräulein verlebte seine Jugend auf einer fremden Ritterburg. Hier lernte es feine Sitte und Anstand und übte sich im Nähen, Sticken und Spinnen.

2. Bilder aus Deutschlands und aus Schlesiens Vergangenheit - S. 16

1912 - Breslau : Goerlich
— 16 — 3. pie furniere. Das Hauplvergnügen der Ritter waren die Turniere. Hierunter verstand man feierliche Kampfspiele. Durch Gewandtheit und Tapferkeit erwarben sich die Ritter den Beifall einer schaulustigen Menge. Während des Turniers trugen die kämpfenden Ritter einen eisernen Panzer. Der Sieger empfing von einer Ritterdame einen Kranz, eine goldene Kette, einen Ring oder Becher. Mancher Ritter wurde im Turnier schwer verwundet oder getötet. 4. Flauöritter. In späterer Zeit gab es viele Unwürdige im Rilterftande. Viele Ritter waren arm, wollten aber nicht arbeiten. Daher wurden sie Räuber. Man nannte sie „Raubritter". Die Bürger und die Bauern waren ihres Lebens nie sicher. Die Raubritter nahmen die Leute gefangen und raubten Vieh und Geld. Sie überfielen den Kaufmann, der mit beladenem Frachtwagen auf der Landstraße fuhr und nahmen ihm die Waren weg. 12. Die wichtigsten Erfindungen im Mittelalter. 1. I>ie Anwendung des Schießputvers. Schon vor 2000 Jahren kannten die Chinesen das Pulver, das sie zu Feuerwerken benützten. In Deutschland ist das Schießpulver zu Kriegszwecken erst vom 14. Jahrhundert ab verwendet worden. ^ Es besteht aus Schwefel, Salpeter und Holzkohle. Das Schießpulver diente bei uns zuerst zum Fortschleudern von steinen aus großen Röhren, Donnerbüchsen genannt. Später erfand man tragbare Gewehre, die anfangs noch mit einer Lunte abgefeuert wurden. Die schweren Stein- und Eisenkugeln der Donnerbüchsen durchbohrten die dicken Mauern der Burgen. Die Raubritter mußten sich ergeben. Gegen die Feuerwaffen boten auch die schweren Rüstungen der Ritter keinen sicheren Schutz. Durch die Anwendung des Schießpulvers wurde die ganze Kriegsführung umgeändert. 2. I)je Erfindung des Buchdrucks. Bis zum Jahre 1440 gab es nur geschriebene Bücher. Diese wurden meist von den Mönchen in den Klöstern hergestellt. Solche Bücher waren teuer, und nur reiche Leute konnten sie
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