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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 267

1897 - Breslau : Handel
7. Friedrich Wilhelm Iii. 267 g) Die Befreiungskriege (1813—1815). General York. Das preußische Hilssheer hatte im Jahre 1812 dem linken Flügel der großen Armee angehört und bei der Besetzung Kurlands und Livlands mitgewirkt. Doch waren die Truppen möglichst geschont worden, so daß der Befehlshaber, General von Iork, am Schlüsse des Jahres das nur wenig gelichtete Heer in leidlichem Zustande zur Memel zurückbrachte. Es war stark genug, das weitere Vorgehen der Russen, welche der Feldzug furchtbar geschwächt hatte, hier zu hemmen. Napoleon hätte dann im nächsten Frühjahr den Krieg an der Grenze Rußlands erneut und mit voraussichtlich besserem Erfolge beginnen können. Aber nicht die Erhaltung der Macht Napoleons, sondern ihre Niederwerfung lag im Interesse Preußens. Auf die Kunde von dem Untergange der französischen Armee belebte ein Gedanke Herz und Sinn aller Preußen: der Gedanke, daß jetzt oder nie der Augenblick gekommen sei, sich vom Joche Napoleons freizumachen. General von Iork handelte als Patriot. Ohne vom Könige bevollmächtigt zu sein, schloß er am 30. Dezember 1812 in der Mühle zu Poscherun bei Tauroggeu mit dem russischen Befehlshaber einen Vertrag ab, nach welchem sein Corps parteilos erklärt wurde. Friedrich Wilhelm Iii. schwankte noch, ob er den Bruch mit Napoleon wagen sollte. War doch nicht zu zweifeln, daß im Falle eines nochmaligen Unterliegens Preußen zu bestehen aufhören würde. Zudem standen in Berlin und in dem größten Teile der Monarchie französische Besatzungen. So war der König genötigt, den eigenmächtigen Schritt Iorks öffentlich zu mißbilligen, wenn er gleich innerlich demselben beistimmte. Im Volke aber faud Aorks That begeisterten Beifall. Die Ostpreußen, welche dnrch den Feldzug des Jahres 1807 und den Durchmarsch der großen Armee besonders gelitten hatten, machten Iorks Sache sofort zu der ihrigen. Der Freiherr vom Stein erschien als Bevollmächtigter des russischen Kaisers in Königsberg und förderte den Anschluß an Rußland. Rasch und freudig geschah alles, was zur Ergäuzung und Verstärkung des Aorkschen Corps nötig war. Preußens Erhebung (1813). Das Beispiel der Ostpreußen blieb nicht ohne Wirkung auf die übrigen Provinzen. Eine allgemeine Volkserhebung gegen den Unterdrücker bereitete sich vor. Der König verlegte, da Schlesien von den Franzosen nicht besetzt war, seine Residenz nach Breslau. Anfang Februar erschien der „Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägercorps". Dieselben sollten zur Verstärkung der vorhandenen Regimenter dienen und besonders der Jugend der wohlhabenden Stände Gelegenheit zum Dienste fürs Vaterland bieten, denn die Kosten der Ausrüstung hatte jeder selbst zu tragen. Die Zahl der freiwilligen Jäger erreichte 12 000. Den Angen Friedrich Wilhelms entrannen Thränen, als er von einem Fenster des Breslauer Schlosses aus einst 80 Wageu mit Freiwilligen zählte, die eben aus Berlin angelangt waren. Ende Februar kam unter Steins Mitwirkung in Kalisch das 1813

2. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 297

1897 - Breslau : Handel
9. Wilhelm I., der Große. 297 erhob sich in der französischen Presse ein großer Lärm. Napoleon Iii. ließ öffentlich verkündigen, daß Frankreich die Herrschaft über das südliche Nachbarreich nie an einen Hohenzollern kommen lassen werde, weil dadurch seine eigene Sicherheit bedroht und das europäische Gleichgewicht gestört werden würde. Als der Prinz von Hohenzollern wahrnahm, wie seine Thronbewerbung zu einem Kriege zu führen drohte, verzichtete er in edler Vaterlandsliebe freiwillig auf die angebotene Krone. Der Zwischenfall schien hiermit seine Erledigung gefunden zu haben. Aber die französischen Gewalthaber wollten auf jeden Fall den Krieg. Der französische Botschafter am Berliner Hofe, Graf Benedetti, mußte darum vom Könige Wilhelm, der sich zur Kur in Ems aufhielt, die bestimmte Erklärung fordern, daß er „niemals seine Einwilligung geben werde, falls etwa in Zukunft jene Thronbewerbung wieder aufleben sollte". Man stellte von französischer Seite auch das Ansinnen, daß der greise König einen Entschuldigungsbrief an Napoleon schreibe. Wilhelm I. lehnte das eine, wie das andere in würdiger Weise ab. Er teilte dem französischen Botschafter mit, daß er die Angelegenheit des Prinzen Leopold von Hohenzollern durch dessen Verzichtleistuug als erledigt betrachte, und ließ sich auf keine weiteren Besprechungen ein. Die französischen Staatsmänner stellten die Abweisung des Botschafters als Beleidigung ihrer Nation dar. Frankreich erklärte am 19. Juli den Krieg. 1^“It Der Aufmarsch. König Wilhelm hatte bereits vor dem Eintreffen der Kriegserklärung Ems verlassen und sich nach Berlin begeben. Auf seiner Reise begrüßte ihn allerorten der jubelnde Zuruf des Volkes. Am 19. Juli, dem sechzigsten Gedenktage des Todes seiner unvergeßlichen Mutter, erneuerte er den Orden des eisernen Kreuzes. Wie einst in den Tagen des großen Völkerfrühlings, der jenes Ehrenzeichen entstehen ließ, so gingen auch jetzt die Wogen der vaterländischen Begeisterung hoch. Wie ein Mann erhob sich das deutsche Volk. Aller Haß und jede Bitterkeit der vor wenigen Jahren sich noch feindlich gegenüber stehenden Stämme war erloschen. Süddeutschland, auf dessen Bundesgenossenschaft oder doch Neutralität Napoleon gerechnet hatte, trat dem Schutz- und Trutzbündnis gemäß auf die Seite des Norddeutschen Bundes. Seit Jahrhunderten zum erstenmal sah das staunende Ausland die Deutschen einig in den Kampf ziehen. Unter den Klängen der „Wacht am Rhein" führten lange Bahnzüge die Vaterlandsverteidiger nach dem bedrohten Westen. Nach dem Plane des bewährten Chefs des Generalstabes, des Generals von Moltke, wurden drei Armeen an der französischen Grenze aufgestellt. Die erste Armee bestand aus dem Vii. und Viii. Corps und wurde unter dem Befehle des Generals von Steinmetz bei Trier zusammengezogen. Die Garde, das Iii., Iv. und X. (hannoversche) Corps bildeten die zweite Armee, die Prinz Friedrich Karl bei Kaiserslautern sammelte. Die dritte Armee setzte sich aus den süddeutschen Truppen und dem V. und Xi. (hesseu-nassauisch-thüringischen) Corps zusammen. Der Kronprinz Friedrich Wilhelm befehligte sie; Landau war ihr

3. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 107

1910 - München : Kellerer
— 107 — Schweiz zu kommen? Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Welche Schlachtorte liegen im Reichslande? Welches Gebirge bildet einen natürlichen Schutz gegen Frankreich? Welche Festung verleiht uns Schutz? Iii. Stufe. 1. Vergleich: Belagerung einer Stadt im Mittelalter — Belagerung einer Festung. Wie waren die Städte im Mittelalter geschützt? Wie heutzutage eine Festungsstadt? Wie lange dauerte früher eine Belagerung? Würde die Belagerung einer Festung jetzt auch noch so lange währen? Welche Waffen hatte man früher, die Mauern einer befestigten Stadt zu stürzen? Welche Waffen wendet man heutzutage an? Warum wären die Stadtmauern, wie man sie früher hatte, jetzt zwecklos? 2. Vergleich: Die französischen Heere Bazaiues und Mac Mahons. Gegen welche Richtung wurden beide Armeen zurückgetrieben? In welcher Festung wurde Bazaine eingeschlossen? In welcher Mac Mahon? Was geschah mit beiden Armeen nach der Einschließung? 3. Vergleich mit Völkerschlacht bei Leipzig. Wie halsen die deutschen Fürsten in der Völkerschlacht bei Leipzig zusammen? Wie im Krieg mit Frankreich? Gegen welchen Feind kämpften sie bei Leipzig? Gegen welchen Kaiser im Jahre 1870? Welchen Ausgang nahm die Schlacht bei Leipzig? Was kannst du über den Verlauf des Feldzuges gegen Frankreich sagen? Was hätte Napoleon I. bei Leipzig leicht geschehen können? Was ist den Heeren Mac Mahons, Bazaines und dem Franzosenkaiser im Jahre 1870 wirklich geschehen? Was geschah mit Napoleon I. nach der Schlacht bei Leipzig? (abgesetzt, gefangen auf Elba). Was geschah Napoleon Iii.? (abgesetzt, gefangen auf Wilhelmshöhe). Iv. Stufe. Hatte Napoleon mit vollem Rechte den Krieg gegen Deutschland begonnen? Was trug ihm dieser Krieg ein? Welcher Schaden traf das französische Volk? Hatte sich also das Unrecht gerächt? Sprichwort: „Alles Unrecht rächt sich". Was hatte Napoleon durch den Krieg zwischen dem deutschen und französischen Volke gestört? (Friede). Was hatte er also zwischen die beiden Nationen gesät? (Unfriede). Empfing Napoleon von feinem Volke nach dem unglücklichen Kriege Liebe und Frieden? Was erntete er von feinem eigenen Volke? (Unfrieden). Was hat er gesät? Was hat er htefür geerntet? Sprichwort: „Wer Unfrieden sät, der erntet Unfrieden". Allgemein: Mit wem müssen wir in Frieden leben? (allen Mitmenschen). Was mußt du tun, wenn dich jemand beleidigt? (verzeihen). Wer schreibt dir das vor?

4. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 98

1910 - München : Kellerer
— 98 — Da begann der Streit. Bayern, Württemberg, Hessen, Baden, Sachsen und Hannover standen auf Seite Österreichs. Drei preußische Armeen rückten gegen Süden vor. Auch das österreichische Heer bestand aus 3 Armeen. Die östliche Armee war in Böhmen, die westliche in Franken, die südliche in Italien und <mf dem adriatischen Meere. Die Bayern waren bei der Westarmee. Prinz Karl führte das bayerische Heer. Bei ihm waren auch General Zoller und General von der Tann. Prinz Alexander von Hessen sammelte die Armeen von Württemberg, Baden und Hessen und wollte sich in Franken mit dem bayerischen Heere vereinigen, um den Preußen den Übergang über den Main zu verwehren. Die Preußen stellten sich zwischen beide Heere, so daß eine Vereinigung unmöglich war. Zuerst besiegten die Preußen den Prinzen Karl bei Kissingen und Hammelburg, hierauf vertrieben sie den Prinzen Alexander bei Aschaffenburg. Auch die Österreicher wurden in Böhmen bei der Stadt Königsgrätz von den Preußen besiegt. Es wurde zu Prag Friede geschlossen. Bayern mußte 30 Millionen Gulden bezahlen und einige Länderteile in Unterstanken an Preußen abtreten. Preußen behielt Schleswig-Holstein und erhielt noch andere Länder. In die Regierungszeit des Königs Ludwig Ii. fällt auch der deutschfranzösische Krieg im Jahre 1870/71. 2. Betrachten des Bildes: König Ludwig Ii.; seine herkulische Gestalt, der tiefe Blick. 3. Erklärung: a)Du Regierungstätigkeit. Wie kann man sehen, daß Ludwig Ii. die Künste sehr gepflegt hatte? Wie sorgte er für Verbreitung der Wissenschaften? Welches Unglück ereilte den König? Wer mußte die Regierung in die Hand nehmen? b) Der Krieg. Wie wollte der König von Preußen sein Land vergrößern? Warum trat Österreich dieser Absicht entgegen? Wozu führte der Streit um Schleswig-Holstein? Auf welche Seite stand Bayern? Wer führte das bayerische Heer? Zu welcher Armee gehörte es? (Westarmee). Welche bayerische Heerführer? Welches andere Heer gehörte auch zur Westarmee? Wer führte dieses? Was wollten beide Führer tun, um mächtiger zu sein? (vereinigen). Welcher Fluß kann als natürliche Grenze zwischen Nord- und Süddeutschland betrachtet werden? Wo stellten also die Führer ihre Heere auf? Was wollten sie hier? (Übergang über den Main verwehren). Wie kann man sagen, daß die Preußen die Absicht der Prinzen, ihre Heere zu vereinigen, durchschaut hatten? Wie verhinderten die Preußen diese Vereinigung? (stellten sich zwischen die Westarmee). Was war den Preußen nun möglich, da die einzelnen Heere der Westarmee nicht so stark waren wie die preußische Armee? (leichter besiegen). Was hätte aber der Fall sein können, wenn sich die Führer der Westarmee vereinigen hätten können? (Preußen besiegt). Welches Unglück traf auch die Ostarmee bei Königgrätz? c) Der Frieden. Wo wurde Frieden geschlossen? Wer hatte die Vorteile? Welche Vergrößerung erhielt Preußen durch bayerisches Gebiet? Welche

5. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 59

1912 - Langensalza : Beltz
Der deutsch-französische Krieg. 59 Was hatten die Deutschen durch diese herrlichen Siege erreicht? (Sie hatten den Weg für den Einmarsch ins Feindesland frei gemacht. Sie hatten Napoleon gezeigt, daß die Deutschen nicht willens waren, ihm zu Gefallen die Einheit der Stämme wieder auszulösen. Schmerzlich kam der Franzofenkaifer zur Erkenntnis, daß es in Deutschland keine Zerrissenheit mehr gab, daß fein Versuch der Demütigung Preußens von allen Deutschen als ein Angriff auf die Ehre des ganzen Vaterlandes betrachtet und mit gemeinsamer Kraft zurückgewiesen werden sollte.) Übers chrift? Zusammenfassung des 2. Abschnittes: Die deutschen Siege beim Einmarsch in Frankreich: Weitzenburg, Wörth und Spichern. 3. Die Kämpfe um Metz. Ziel: Wie Napoleon seine Armeen vereinigen und mit seiner ganzen Streitmacht den Feind schlagen wollte. Warum suchte Napoleon seine Streitkräfte zu vereinigen? (Der Anfang des Krieges hatte gezeigt, daß die französischen Armeen trotz ihrer Übermacht den Deutschen nicht zu widerstehen vermochten. Napoleon beabsichtigte deshalb, mit erdrückender Mehrheit einen Hauptschlag auszuführen und den erlittenen Schaden wieder gutzumachend a) Wie suchten die Franzosen den Plan auszuführen? An der Grenze war es unmöglich. So wollten sie sich also mehr in ihr Land zurückziehen, damit die Vereinigung ohne Störung von statten gehen könne. Der von der kronprinzlichen Armee geschlagene Mac Mahon zog sich nach Chalons zurück. Diese Festung war als Sammelpunkt in Aussicht genommen worden. Napoleon hatte den Oberbefehl niedergelegt und ihn dem Marschall Bazeine, dem Führer der bei Spichern geschlagenen Armee, übertragen. Dieser hatte seine Truppen, eine gegen 200 000 Mann starke Streitmacht, bei Metz zusammengezogen und suchte von hier ans nach Chalons zu gelangen. Zusammenfassung: Napoleons Plan. Ob der Plan gelang? Die Deutschen, die die Absicht des Feindes errieten, suchten den Plan zu durchkreuzen und die gefährliche Vereinigung zu verhindern. Wie sollte diese schwierige Aufgabe gelöst werden? Die zweite Armee (Prinz Friedrich Karl) erhielt den Befehl, Metz im Süden zu umgehen. Warum? Bazeine sollte der Weg nach Westen verlegt werden. Ob dieser der Gefahr entrann? In Eilmärschen ging die zweite deutsche Armee vor, und es gelang ihr, Bazeine einen Vorsprang abzugewinnen. Die Franzosen wurden nämlich gleichzeitig von der ersten Armee angegriffen, um sie aufzuhalten, bis jene Bewegung des kronprinzlichen Heeres ausgeführt war. Steinmetz schlug Bazeine (bei Courcelles) und drängte ihn in die Festung Metz zurück. — Zusammenfassung. * O b Bazeine nun seinen Plan M sgab? Mit dreifacher Übermacht griff er am August die Deutschen bei den Dörfern Vionville und Mars l a tour an, um nach Westen «durchzubrechen. Tod lind Verderben spien die französischen Batterien in die Reihen der feindlichen Infanterie. Bereits fünf Stunden lang hatte

6. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 72

1912 - Langensalza : Beltz
72 Die Gründung des neuen Deutschen Reiches. Beziehung zur Gegenwart: Das heutige Frankreich. (Vgl. am Ende der Einheit!) Iii. Der Krieg gegen die Republik. Die Hoffnung der Deutschen, daß mit der Gefangennahme Napoleons Iii. der blutige Krieg ein Ende nehmen werde, hatte sich also als trügerisch erwiesen. Die französische Republik bestand darauf, den Krieg fortzusetzen, weil man hoffte, die Schmach vom Vaterlande abzuwenden. Wie suchte die neue französische Regierung das Ziel zu erreichen? Sie ordnete neue und gewaltige Rüstungen an. Folge? Alles eilte zu den Fahnen. Jeder, wer Waffen tragen konnte, trat ins Heer ein. Freiwilligenscharen bildeten sich und setzten sich die Aufgabe, die ver-haßten Deutschen aus sicherem Verstecke zu überfallen. Sie wurden Franktireurs genannt. So wurde der Kampf für die Deutschen jetzt erst schwierig. Gegen einen doppelten Feind mußten sie standhalten: gegen die neuen Heere und gegen die Truppen, die sich in Metz und Straßburg verschanzt hatten. Wir wissen bereits, daß die verbündeten deutschen Armeen doch ihr Ziel erreichten, daß auch die neuen Herrscher Frankreichs ihr Vaterland nicht zu retten vermochten. Wie kam es, daß die deutschen Heere den Krieg siegreich beendeten? Die dritte und vierte Armee zog direkt nach Paris und begann die Einschließung der Stadt. Währenddessen wurde die Belagerung von Straßburg und Metz fortgesetzt. a) Wie die alte Schutz- und Trutzwehr im Elsaß von den Deutschen eingenommen wurde! Schon nach den ersten Siegen bei Weißenburg und Wörth begann die Belagerung von Straßburg. Der General Uhrig, welcher die Stadt verteidigte, wies jede Aufforderung zur Übergabe stolz zurück. „Bis auf den letzten Mann und bis auf den letzten Zwieback werden wir uns verteidigen," hatte er dem Bevollmächtigten der Belagerungsarmee gesagt. So kam es auch. Die Deutschen wurden gezwungen, die Festung zu beschießen. Fünf Wochen lang flogen ihre Granaten in die Stadt und richteten furchtbare Verwüstungen an. Welch unsägliche Not mußte da die Bevölkerung ausstehen! Ihr blieb schließlich nichts anderes übrig, als in den Kellern Schutz vor den feindlichen Geschossen zu suchen. Flehentlich bat der Bischof von Straßburg den Kommandanten, dem Zerstörungswerk ein Ende zu machen. Aber dieser bestand hartnäckig auf seinem Grundsätze. Was war die Folge? Die Deutschen mußten das Bombardement verstärkt fortsetzen und den größten Teil der schönen Stadt in Schutt und Asche legen. Da endlich am 27. September brachen unter dem Feuer der schweren Belagerungsgeschütze die Festungswälle zusammen, und nun rüsteten sich die Deutschen zum Sturme. Da sah der Kommandant ein, daß jeder weitere Widerstand vergeblich wäre, und er ließ die weiße Fahne hochziehen. Die Geschützen schwiegen. Uhrig mußte die Stadt preisgeben. Seine ganze Armee wurde kriegsgefangen, und die „wunderschöne Stadt" kam nach

7. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 70

1912 - Langensalza : Beltz
70 Die Gründung des neuen Deutschen Reiches. (Zu 1: 1. Ziel der vereinigten Armeen war, Sedan zu umzingeln und den Franzosen den Abzug abzuschneiden. Ruhig, besonnen, kaltblütig wurde der Entschluß durchgeführt. — 2. Im französischen Heere fehlte es an der rechten Ordnung und besonnenen Leitung. — 3. Die Unfähigkeit der französischen Artillerie. — 4. Die Entschlossenheit, Standhaftigkeit, Todesverachtung der deutschen Infanterie. — 5. Die Überlegenheit Der deutschen Führer. — 6. Die straffe Zucht und Ordnung im deutschen Heere: pünktliche und gewissenhafte Befolgung der Befehle.) 5. Welche Bedeutung hatte die Schlacht bei Sedan für den weiteren Fortgang des Krieges? Auch Mac Mahons Armee war geschlagen und gefangen und der Kaiser selbst in die Hände der Sieger gefallen. Der Krieg war damit eigentlich schon entschieden. — Zusammenfassung. d) Wie nahm das deutsche Volk die Siegesnachricht auf? Vermutung und Bestätigung: „Das stand klar vor meinem Auge, daß heute die gewaltige Entscheidung zwischen Deutschland und Frankreich gefallen ist, daß von heute ab ein neuer Abschnitt der Weltgeschichte beginnt, der mein Vaterland hoch sich erheben sehen wird über die anderen Nationen, indem es der Welt den germanischen Charakter verleiht. Das Deutschland, das im Sturm und Drang des jähen Überfalls des Erbfeindes anfing sich selbst wiederzufinden, es hat heute in der entscheidendsten und ruhmreichsten Schlacht, die deutsche Heere je geschlagen haben, seinen Bund auf immer unzerreißbar gefestigt. »Deutschland, uneinig und zerrissen, wußte nicht, wie stark es ist/ Heute wird Deutschland nicht minder erstaunt als die ganze Welt vor dem Riesenbeweise seiner Kraft und Stärke stehen. Manch banger Traum, manche Sorge wird heute nacht noch das deutsche Volk beschweren. Morgen früh beim Erwachen wird die Siegeskunde schon in hundert Städten sein. Dann wird unermeßlicher Jubel losbrechen vom Fels zum Meer, vom Rhein bis zur Memel." (Graf Frankenberg.) Nun folgt eine Phantasieschilderung des Jubels der Deutschen durch die Schüler. — Warum heute noch in allen deutschen Schulen das Sedanfest gefeiert wird! Zusammenfassung: Der Siegesjubel des deutschen Volkes. e) Wie wirkten d i e vielen Nied e r lagen und namentlich die Nachrichten vom Falle Sedans auf das französische Volk? Vermutungen: Die ehrgeizigen und siegessicheren Franzosen sahen sich in ihren Erwartungen arg enttäuscht. Nicht einen einzigen Sieg hatten ihre Heere errungen. Ihre Armeen und ihr Kaiser waren Gefangene der Sieger. Das mußte zunächst niederschmetternd wirken. Aber das Gefühl des Geschlagenseins entfachte zugleich bitteren Haß, Haß gegen die Deutschen und Haß gegen die besiegten Feldherrn und namentlich gegen ihren Kaiser. Dieser hatte den Krieg begonnen, um seinen bereits wankenden Thron zu festigen. Aber nicht Ruhm brachte er den Franzosen heim, sondern Schmach und Unglück. Das wird seine Stellung völlig erschüttern, und die Zahl der Bürger Frankreichs, die Gegner des Kaisertums Napoleons Iii. waren, mehrte sich von Tag zu Tag.

8. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 86

1912 - Langensalza : Beltz
86 Die Gründung des neuen Deutschen Reiches. Iii. u. Iv. Verknüpfung und Zusammenfassung. 1. Zusammenhängender Vortrag der Schüler. a) Der deutsch-französische Krieg und die Reichsvollendung. I. Vorwand und Ursache. Vorwand: Die spanische Thron-frage; Prinz Leopolb von Hohenzollern. Benedetti in Ems. Die Emser Depesche. Ursache: Frankreichs Reib und Eifersucht („Rache für Sabowa"); Deutschlanbs Einigung; Preußens Erstarkung. Napoleons wankender Thron. Ii. Der Krieg gegen «das Kaiserreich, a) Der Zusammenbruch der napoleonifchen Macht. Die französische Kriegserklärung am 19. Juli 1870. König Wilhelms Heimkehr nach Berlin. Die einmütige Erhebung Deutschlanbs. Der Aufmarsch der französischen Heere. 4. August Sieg des Kronprinzen bei Weißenburg über Mac Mahon. 6. August Sieg bei Wörth. Mac Mahous Rückzug nach Chalons. Der Sieg der Steinmetzschen Armee bei Spichern (Frossard). Die Kämpfe um Metz: 16. August Vionville und Mars la Tour 18. August Gravelotte und St. Privat (Bazeine — von Bredow; Garde die Sachsen). Belagerung von Metz durch den Prinzen Friedrich Karl. Mac Mahons Plan; Rechtsschwenkung der britten und rteugebilde-ten vierten Armee (Kronprinz von Sachsen); 1. September Entscheidungsschlacht bei Seban. 2. September Übergabe bet Festung. Gefangennahme des Kaisers Napoleon und seiner Armee; Wilhelmshöhe. Die Verkünbigung der Republik Durch die Pariser Abgeorbneten. Iii. Der Krieg gegen die Republik. 27. September Straßbnrgs Fall. 27. Oktober Übergabe von Metz. 28. Januar 1871 Übergabe der Hauptstadt. Die Friedensverhandlungen in Versailles. Der enbgültige Friede von Frankfurt a. M. 10. Mai 1871. Bestimmungen: Elsaß ohne Belfort, Lothringen mit Metz und Diedenhofen, 5 Milliarden Mark. Elsaß-Lothringen wird Reichsland. 7. Jetzt der Kaiser vom Altare, wo die Weihe ward vollzogen Tritt hervor, es wölben hoch sich über ihn des Saales Bogen Und zum Rande der Estrade schreitet er mit festem Schritte — Hoch und herrlich jetzo ragend steht er in der Fürsten Mitte! 8. Und begeistert hoch sich heben tausend Arme, tausend Hände, Und empor aus tausend Kehlen steigt ein Hochruf ohne Ende Heil dem Kaiser! aus den Nähen. Heil dem Kaiser! in den Weiten — Heil dem deutschen Kaiser Wilhelm! schallt's zugleich von allen Seiten 9. Händedrückend, händeküssend stürzt er zu des Vaters Füßen, Aus des Kaisers milden Augen heil'ge Tränenströme fließen. Heil dem Kaiser! Heil dem Kaiser! — nimmer scheint der Ruf zu enden. Brausend steigt er zum Gewölbe, hallt er von den Spiegelwänden . . . 10. Zu Versailles im Königsschlosse, wo der fränk'sche Ludwig wohnte. Wo er, Schmach den Deutschen sinnend, in den Prunkgemächern thronte, Dort auf einen deutschen König häuften sich des Lorbeers Reifer, Dort des Deutschen Reichs Gewalten krönten ihn zum deutschen Kaiser!

9. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 21

1912 - Langensalza : Beltz
Der Entscheidungskampf im deutschen Kriege 1866. 21 stuf Lebeu und Tod gehen gegen die, die das Preußen des Großen Kurfürsten, des Großen Friedrich, das Preußen, wie es aus den Freiheitskriegen hervorgegangen ist, von der Stufe herabstoßen wollen, auf die feiner Fürsten Geist und Kraft, feines Volkes Tapferkeit, Hingebung und Gesittung es emporgehoben haben. Flehen wir den Allmächtigen, den Lenker 6er Geschicke der Völker, den Lenker der Schlachten an, daß er unsers Waffen segne. Verleiht uns Gott den Sieg, dann werden wir stark genug fein, das lose Banb, welches die deutschen Lande mehr dem Namen, als der Tat nach zusammenhielt, und welches jetzt durch diejenigen zerrissen ist, die das Recht und die Macht tzes nationalen Geistes fürchten — in anderer Gestalt fester und heilvoller zu erneuern. Gott mit uns! Berlin, den 18. Juni 1866. Wilhelm." Inhaltsangabe. Ergänzung: Eine ernste Arbeit staub bevor. Auf Österreichs Seite traten Bayern, Baden, Württemberg, Sachsen, Hannover, Heffen-Naffau, Heffen-Darmstadt und Kurh essen. Zu Preußen hielten nur Mecklenburg, Oldenburg, die Hanfastädte und die thüringischen Länder. Überschrift? Zusammenfassung: Preußens Lage beim Ausbruch des Entscheidungs-kampfes. 3. Wie verlief der Kampf? a) Die Entscheidungsschlacht. Ein preußischer Offizier berichtet uns folgendes:^ „Es war am 3. Juli: Es regnete fein und burchbringenb, auf der Straße war tiefet, aufgeweichter Kot. Da trat General Graf Kalkreuth zu mir heran und sagte: ,Wissen Sie bemt noch nicht, lieber Graf, daß wir Befehl erhalten haben, vorwärts zu marschieren? Es scheint, daß sich Benebek (Oberbefehlshaber der österreichischen Truppen) mit aller Macht gegen unsere Ii. Armee gewenbet hat. Wir eilen ihr zu Hilfe!‘ Zur Bekräftigung der Worte schallte buntpf ein Kanonenschuß aus weiter Ferne... Die Überraschung und Erwartung machten mein Blut rascher pulsieren. Enblich ging’s vorwärts. . . . Wir zogen gerabe der Elbe zu; der Donner der Kanonen hielt an und wurde immer stärker, der Regen dichter und bichter. Ehe wir an den Fluß kamen, stockte in einem Dorfe der Marsch. Ich arbeitete mich durch, zu sehen, was es gäbe. Vor der Brücke stauben Pioniere und ließen die Husaren nur zu zweien hinüberreiten. Die alte Brücke schwankte und federte. Wir verloren an zwanzig Minuten Zeit mit dem einzigen Regiment. Enblich können wir hinüber und erstiegen die Höhen, die die Österreicher vorgestern innegehabt hatten. Am Eifen-bahnbamme kamen wir an einem Viadukt vorüber, der gestern abend von unseren Pionieren gesprengt worden war. . . Endlich erreichten wir die Höhe. Es folgten Walb und Dörfer, aus denen die Bewohner entflohen waren; aber keine Aussicht öffnete sich nach vorn dem ungeduldigen Blick. Fred Gras Frankenberg, Kriegstagebücher. Herausgeg. von H. von Poschinger. 3. Aufl., S. 37 ff.

10. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 23

1912 - Langensalza : Beltz
Der Entscheidungskampf im deutschen Kriege 1866. 23 vom Biwakfeuer auf, so munter gingen die Batterien vorwärts in ihre erste Feuertaufe. .Hätten wir nur noch Artillerie zur Hand/ rief Oberst Sperling, -sie wäre jetzt von bester Wirkung!' ,Dort rechts sehe ich Batterien fahren!' meldete ich. .Rasch, lieber Graf/ rief er lebhaft, ,holen Sie alles hier herüber!' Ich flog davon. Eine sumpfige Wiese und ein angeschwollener Bach hemmten meine Eile. Hinüber ging's in einem prachtvollen Sprunge. Als ich an die Batterien herankam, rief ich jedem Bataillon zu: .Vorwärts, Leute! Ihr faßt hier die Österreicher gerade in die Flanke. Ihr kommt zu recht, um den Ausschlag zu geben. Nur tasch und fest drauf!' ,Hurra!1 riefen die herrlichen Burschen und die Offiziere, und im Laufschritt stürmten sie vorwärts. Ich eilte zurück und fand den General schon weit vorn. .Es geht gut!' riefen mir mehrere iut. -Die Österreicher sind schon von ihrem Hügel verschwunden. Das Dorf ist unser. Die Garden kommen, uns zur Rechten, eben auch ins Gefecht; das 4. Korps ist glänzend gerettet/ Wir ritten durch ein Dorf. Ein Trupp Gefangener kam uns entgegen. ,Was seid ihr für Landsleute?' fragte ich sie. .Italiener!' antworteten sie. .Stark und herrlich ist Preußens König!' brüllten sie aus vollem Halse und warfen die Mützen in die Lust. Armes Haus Österreich, dachte ich bei mir, solchen Truppen mußt du deine Existenz und deine Ehre anvertrauen! Wir ritten vorwärts eine neue Hügellehne hinauf, von der die Österreicher wieder geworfen waren. . . Der Donner der Schlacht wurde mit jeder Minute fürchterlicher. . . Es war ein furchtbar prächtiger Anblick, als in Breite von einer halben Meile die zweite Armee, Bataillon tut Bataillon, und Batterie an Batterie dicht geschlossen vorwärts stieß. Die österreichische Armee war kaum sichtbar; ein weißes, wogendes Rauchmeer verhüllte sie. Die zum Himmel qualmende Lohe von drei oder vier brennenden Dörfern überstieg den Geschützrauch. Von dem furchtbaren Lärm, der -ringsum tobte, kann sich niemand, der ihn nicht selber gehört, einen Begriff machen. Die beiden stolzen Armeen zweier Großmächte standen in vollem Ringen auf Sein oder Nichtsein einander gegenüber. Wohl jeder Mann in beiden Heeren wußte es, daß heute die große, furchtbare Entscheidung fallen müsse, daß von heute ab Preußen und Österreich Mitteleuropa beherrschen werde, daß der alte sterbende Löwe, im letzten verzweifelten Zusammenraffen aller Kräfte den jungen, kraftvollen Nebenbuhler vernichten wolle, daß das Vaterland mit seinen teuersten Gütern heute durch die Tapferkeit seiner streitenden Söhne geschützt und gerettet werden müsse. Unseren Soldaten wenigstens war dies klar, und auch den Österreichern war es schwarz auf weiß auseinandergesetzt in einem Aufruf ihres Oberbefehlshabers Benedek, den er gestern unter feiner Armee hatte verteilen lassen, als er die große Schlacht ansagte. Zwischen 400 000 und 500 000 Mann, versehen mit den ausgezeichnetsten Waffen, stürmten in diesem Augenblick auseinander los, glühend vor Wut, Haß, Begeisterung, Vaterlandsliebe und Ehrgefühl. Wir waren jetzt an drei Stunden im Gefechte. Ich beobachtete vollkommen ruhig und mit gespannter Aufmerksamkeit den Fortgang der Schlacht. . .
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