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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 1

1913 - Langensalza : Beltz
1. Die alten Deutschen. Ziel: Wie es vor neunzehnhundert Jahren in unserm Vaterlande aussah. Wie sotten wir das erfahren? Wer will es uns erzählen? Beinahe zweitausend Jahre sollen wir zurückgehen und zusehen, wie es damals hierzulande aussah! Wie es vor zehn, zwanzig, dreißig, auch vierzig und fünfzig Jahren Zuging, das haben euch Vater und Großvater erzählt. Wie vor vierzig Jahren eure Großväter die Franzosen geschlagen haben, bei Sedan Napoleon gefangen nahmen und nachher mitten in Frankreich das neue Deutsche Reich aufgerichtet haben, darüber habt ihr in den Büchern aus unserer Schulbibliothek gelesen. Was irgendwo Wichtiges, Herrliches oder Schreckliches, passiert, wird ausgeschrieben und gedruckt. Zuerst kommt's in die Zeitungen; gelehrte Männer bringen alle wichtigen Tatsachen, von denen die Zeitungen berichteten, in Zusammenhang und schreiben ganze Bücher darüber. Daraus erfahren wir genau, wie das alles gekommen ist, wie eins auf das andere folgte, und warum das so geschah. Aus solchen Büchern haben wir auch schon vom alten Fritz gelesen. Die Zeit liegt auch schon hundertfünfzig Jahre hinter uns. Aber neunzehnhundert Jahre! Wer will so weit zurückdenken? Hat es da wohl auch schon gelehrte Leute gegeben, die ausgeschrieben haben, wie es im Lande aussah und wie es zuging? O ja. Aber es war damals schwierig, Nachrichten für späte Geschlechter aufzubewahren; Zeitungen gab es noch nicht, gedruckte Bücher auch nicht. Alles mußte geschrieben werden. Die Zahl der gelehrten Leute war gering. Es gab nur wenige Schulen, und darum konnten nur wenige schreiben und lesen. Und die geschriebenen Bücher konnte auch nicht jeder Wissensdurstige kaufen; sie waren zu teuer. Nur von einzelnen wenigen gelehrten Geschichtsschreibern aus alter Zeit sind uns Bücher überkommen, die uns von unserm Vaterlande vor neunzehnhundert Jahren berichten. Als man die Kunst Bücher zu drucken erfand, hat man jene geschriebenen Bücher in vielen Exemplaren gedruckt und verkauft. Heute könnt ihr euch diese Schriften für ein paar Groschen erwerben. Aus diesen Büchern hat man also die älteste Geschichte unseres Vaterlandes zusammengestellt. Es gibt noch andere Zeugen alter Vergangenheit. Im vorigen Jahre haben wir in den Zeitungen gelesen, daß man auf einem Felde in der Eifel beim Ackern eine Menge uralter Münzen gefunden hat. Man Hat genau erfahren, aus welcher Zeit und von welchem Volke die Münzen herrührten, und fo weiß man: damals waren die Römer hier im Lande, römisches Geld war bei uns in Umlauf. In Kriegszeiten mag ein Handelsmann oder Kaufherr das Geld vergraben baben. Er starb, ohne den Schatz wieder gehoben zu haben. Solcher Funde find viele gemacht worden. An den betreffenden Fundstellen Hat man weiter nachgegraben und oft sehr Wichtiges entdeckt. Von einer solchen Ausgrabung wird erzählt: Ratgeber Ii, Reiniger, Geschichte Teil 1. 2te Stuft. 1

2. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 2

1913 - Langensalza : Beltz
^ Die alten Deutschen. Es war im Bayerland. In dem Dorfe Eining war ein neuer Pfarrer angestellt worden. Eines Tages ging er hinaus, um seine Pfarrfelder zu besichtigen. „Vor einem Felde blieb 'er lange stehen, sah hinein und schüttelte den Kopf. Während überall das Getreide hoch und schön stand, wuchs es an manchen Stellen dünn und niedrig, und immer war es ein viereckiger Fleck, der mitten im grünen Meer so gelb aussah. Da kam auch schon der Bauer Scheuenpflug auf ihn zu. ,Sehen Sie sich die Hitzslecken an, Herr Pfarrer', sagte er. ,Jch habe auf meinem Felde auch einen solchen Hitzsleck, der über fünfzig Meter lang und über zwanzig Meter breit ist. Auch dort am Wege gibt es solche Hitzslecken. Wenn der Sommer trocken ist, dann fällt da in langen Reihen das Getreide um. Die viereckigen Flecke sehen alle aus, als wenn da unten im Boden die Mauern eines Hauses wären!' Andere Bauern, die vorüber gingen, blieben stehen und hörten zu. ,Wenn man auf unserer Flur hinter dem Pslug hergeht und ein wenig tiefer ackert als sonst, stößt man in der Länge von einer halben Stunde und in der Breite von einer Viertelstunde auf Backsteine und allerlei Altertümer; die Mörtelbrocken ackert man mit heraus, und der Pflug wird stumpf. Wenn man an einer solchen Stelle tiefer gräbt, findet man richtige Mauern.' Diese Rede eines Knechtes wurde von den anderen Bauern bestätigt. Jeder wußte etwas Besonderes hinzuzufügen. Als der Pfarrer heimkam, dachte er über alles nach; er wußte, was das alles bebeute. Er verstänbigte sich mit dem Bürgermeister, bestellte viele Arbeiter und begann das Graben im großen. Da gruben sie eine ganze römische Festung aus. Sie war hunbertfünfzig Meter lang und hundertzwanzig Meter breit und hatte vier Wallmauern und vier Tore und zwanzig Türme an den Mauern. Zwischen den Mauern lagen Grabsteine für römische Soldaten und ihre Frauen und Kinder. Sie fanden viele Münzen, Teller, Schüsseln, Krüge, Koch- und Trinkgeschirr, Eimer, dickes Fensterglas, Haarnadeln aus Bein und Armreife aus blauem Glas, Ringe, Messer, Scheren, Beile, Bohrer und Meißel, eine Schnellwage und eine kleine Glocke, viele Nägel, zwei Panzer, ein Schwert und Lanzen. Auch mehrere Gebeine wurden ausgegraben." Solcher Ausgrabungen sind in Deutschland viele unternommen worden. Man hat daraus erfahren, daß hart an der Grenze des alten Deutschlands die Römer gewaltige Festungen errichtet hatten. Auch im Innern Deutschlands hat man Römerfunde gemacht, und dadurch hat sich die Nachricht jener alten Geschichtsschreiber bestätigt, nach der die Römer mehrmals im Lande der alten Deutschen gewesen sind und einen Teil unseres Vaterlandes sogar für einige Zeit beherrscht haben. Zusammenfassung: Was erzählen uns nu n j e n e G e f ch i ch t sf ch r e i b e r und Funde im einzelnen von unseren Vorfahren? 1. Wie unser Vaterland in alter Zeit aussah. In der Zeit, da Jesus Christus auf Erden wandelte, war unser Vaterland noch eine undurchdringliche Wildnis. Dichter Urwald bedeckte den größten Teil des Landes. Meilenweit mußte man wandern, ehe man ans den Wäldern herauskam. Da gab's kein Gasthaus, welches dem müden Wanderer Erquickung bot und ihn zur nächtlichen Rast einlud. Mächtige Bäume ragten gen Himmel, und ihr dichtes Laub ließ das Sonnenlicht kaum zum Boden gelangen. Daher war die Luft feucht und kühl und meistens von Nebel erfüllt. Der schöne blaue Himmel war selten zu sehen; er wurde von grauen Wolkenmassen verfinstert. Der Waldesboden war von dichtem Strauchwerk be-

3. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 104

1913 - Langensalza : Beltz
U4 Die Anfänge des Geldverkehrs in Deutschland. schickte und geübte Hand erfordern, wie Schwerter, Beile, Pflugscharen Töpfe. L>chmiede und Töpfer waren die erften Handwerker. Bald kamen die Weber hinzu. Die Zabl der Handwerker vermehrte sich seit der Zeit Karls des Großen. Unfreie Leute auf den großen Königs- und Grafengütern fingen an als ^>and-werker zu arbeiten für die Bedürsnisse ihrer Herren und für ihre Wirtschaft, ^ie arbeiteten nicht gegen Bezahlung ] als Unfreie, als Knechte, wareu sie zur Arbeitsleistung verpflichtet. Schon seit dem ersten Jahrhundert bereisten römische Kaufleute Deutschland und handelten mit römischen Waffen, Rüstuugeu und Gewändern. Bon ihnen lernten die Deutschen Handel treiben/ Man verwandte aber zur Bezahlung kein Metallgeld, sondern man tauschte die Waren einfach um. ^e reger sich nun dieser -j. anschhandel entwickelte, desto größer wurde das Bedürfnis nach bestimmten Gegenständen, die sich überall als Tauschmittel verwenden ließen. Das Tauschmittel mußte für jeden, für den Käufer und den Verkäufer, einen bestimmten Wert haben. Es mußte ein Gegenstand sein der überall gebraucht wurde und den jeder gern nahm. So handelte man denn mit ganz bestimmten Tauschmitteln. Die Bewohner der Ostseeküste z. B benutzten den Bernstein als Tauschmittel. Das verbreitetste Tauschmittel war das Vieh Nach dem Viehgeld wurde in alter Zeit auch die Höhe einer Strafe sogar der Wert eines Sklaven bestimmt. Am Rhein und an der Donau lernten die Deutschen schon srüh römisches Metallgeld kennen. Im Innern Deutschlands bestand der Tauschhandel noch viele Jahrhunderte fort. Erst als hier Städte (Märkte) entstanden, wurde es anders. Die Zahl der Gewerbetreibenden vermehrte sich. Viele unfreie Handwerker gingen vom Gut ihres Herrn in die Stadt, und wenn sie hier ein Jahr und einen Tag gewohnt hatten, waren sie frei. Die Städter stellten eigene gewerbliche Erzeugnisse her und betrieben einen regen Handel. Denn von weither kamen die Leute auf den Märkten zusammen, um Waren zu kaufen und zu verkaufen. Je reger sich dieser gegenseitige Austausch entfaltete, desto lebhafter wurde der Wunsch nach einem Gegenstand, der als Wertmaß gebraucht und überall angewendet werden konnte, der überall „gilt". Und das war d a s M e t a l l. Es wurde zuerst gewogen. Weil das aber sehr unbequem war, stellte man Metallstücke von bestimmtem Gewichte und von bestimmter Form her. Man prägte das Metall, und so entstanden die Münzen. Die ersten Münzen wurden aus Gold, später auch aus Silber geprägt. Reines Gold und reines Silber sind zu weich, und die daraus verfertigten Münzen konnten sich beim häufigen Gebrauch leicht abnutzen. Deshalb schmolz man Gold und Silber mit harten Metallen in Schmelztiegeln zusammen. Mit Münzstempel und Hammer wurden dann aus der Mischung die Münzen geschlagen. Das M ü n z r e ch t gehörte in Deutschland ursprünglich nur den Königen. Aber schon Otto der Große hatte es geistlichen und weltlichen Großen übertragen. Diese ließen Münzmeister aus Italien kommen und in der „Münze" mit Stempel und Hammer für sich Geld prägen. Mit diesem bezahlten die Bischöfe und Herren ihre Beamten, und so kam das Metallgeld bei uns in den Verkehr. Die deutschen Münzen sahen geradeso aus wie die römischen. Die Münzmeister prägten diese einsack nach. So vielerlei Geldstücke, wie wir sie heute kennen, prägte man damals noch nicht. Man prägte römische Denare. Das Volk nannte sie Pfennige. Ein Pfennig hatte den Wert von 2,75 M nach unferm Gelde. Wer also hundert Pfennige hatte, der konnte damals stolz sagen: Ich bin ein reicher Mann. Das

4. Die Unterklasse einer zweiklassigen Volksschule im Lichte der Arbeitsidee - S. 34

1912 - Leipzig : Wunderlich
34 9. Als sie an das Haus der Frau Holle kam, hatte sie gar keine Angst. Sie ging gleich zu ihr und diente ihr. Am ersten Tage war sie fleißig. Sie folgte der Frau Holle, wenn die ihr etwas sagte; denn sie dachte an das viele Gold. Am zweiten Tage fing sie schon an zu faulenzen. Am dritten noch mehr. Da wollte sie morgens gar nicht aufstehen. Dann schüttelte sie auch das Bett der Frau Holle nicht. Da schickte sie die Frau Holle wieder fort. Die Faule meinte, nun käme der Goldregen. Die Frau Holle führte sie auch unter das Tor. Aber als sie darunter stand, wurde ein großer Kessel voll Pech ausgeschüttet. Dann wurde das Tor zu- geschlossen. (Rechtes Seitenbild!) 10. Da kam die Faule heim. Und der Hahn auf dem Brunnen rief: „Kikeriki, unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie!" Das Pech aber blieb an ihr hängen, solange sie lebte. Biblische Geschichten. Der Stundenplan schreibt mir viermal dreiviertel Stunde biblische Geschichte vor. Bis Ostern sind 27 Geschichten des Alten und 31 des Neuen Testamentes zu behandeln, und zwar vier Jahr- gänge hintereinander. Wenn man bedenkt, daß für diese 58 Ge- schichten von oft beträchtlicher Länge (Die Reisen der Brüder Josephs nach Ägypten!) höchstens 44 Wochen zur Verfügung stehen, muß die Unmöglichkeit der Erfüllung einer solchen Forderung einleuch- ten, oder die Gefahr, der ja eben die Arbeitsschule begegnen will, kann nicht umgangen werden, den Kindern auf dem Wege bloßer Mitteilung biblische Geschichtskenntnisse zu vermitteln. Ich ver- teile darum diesen Stoff auf vier Jahre und betrachte als Ziel des biblischen Geschichtsunterrichtes in meiner Unterklasse: Die Kennt- nis der vorgeschriebenen biblischen Geschichten am Ende des vierten Schuljahres. Der „in kindlich einfacher Weise, doch soweit möglich mit Worten der Heiligen Schrift" (Olsnitzer Lehrplan) dargebotene Text ist immer zu abstrakt, um für naive Gemüter faßbar zu sein, da bei der prägnanten Erzählweise der,Bibel die Tatsachen meisten- teils zusammenhanglos und unmotiviert einfach aneinandergereiht werden. Darum ist die Darbietung biblischer Abschnitte am Anfange der Behandlung unter Umständen ein methodischer Mißgriff, der Arbeitsunlust zur Folge haben muß, die sich ge- wöhnlich auch sehr rasch und auffallend bemerkbar macht. Eine der wichtigsten Aufgaben für den biblischen Geschichtenunterricht ist daher das Aufspüren von allem, was die Knappheit des bibli- schen Textes an kindlicher Anschaulichkeit und Motivierung verbirgt; denn erst dann wird der Lehrer durch entsprechende Fragen oder

5. Von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts - S. 78

1912 - Langensalza : Beltz
Die Herrschaft Napoleons. losen Feldzuges von 1806 war die Übergabe von Hameln. Wie die verratene Besatzung sich verhielt, wird uns durch den Brief eines Offiziers berichtet Der Erzähler *) war ein Emigrantenkind, ein Franzose von Geburt; er war einer der liebenswertesten Deutschen geworden, daran sich unser Volk freut-er hatte als preußischer Offizier seine Pflicht getan; er war ohne Freude in den Krieg gegen sein Heimatland gezogen und hatte sich zuweilen aus dem ungeschickten Treiben des Feldzuges hinweggesehnt. Aber in der Stunde wo ein schlechter Befehlshaber brave Truppen verriet, brannte in ihm der volle Zorn auf. Er versammelte seine Kameraden, er drängte zu gemeinsamer Erhebung gegen den unfähigen General; jeder der Jüngeren war in Leidenschaft wie er. Umsonst. Sie wurden hintergangen, die Festung trotz ihres Widerstandes den Franzosen überliefert. Furchtbar war die Verzweiflung der Soldaten. Sie schossen ihre Patronen dem feigen Kommandanten in die Fenster, sie schossen in Wut und Trunkenheit aufeinander; sie zerschellten ihre Gewehre an den Steinen, damit sie nicht von fremder Hand rühmlicher geführt würden; weinend nahmen die alten Brandenburger Abschied von ihren Offizieren. In der Kompagnie des Hauptmanns von Britzke, Regiment Haack, standen zwei Brüder Warnawa, Soldatensöhne; sie setzten sich wechselseitig die Gewehre aus die Brust, drückten zugleich ab und fielen einander in die Arme, die Schmach ihrer Waffen nicht zu überleben. Ja, es waren starke, feste und treue Männer im preußischen Kriegsvolke. Hätten Männcr an ihrer Spitze gestanden!" ?) 2. Wie durfte Preußen es wagen, den Kampf mit Napoleon aufzunehmen? Dieser hatte Friedrich Wilhelm Iii. zur Kriegserklärung gezwungen Der Kömg konnte nichts anderes tun. Er mußte kämpfen um Preußen---Existenz und Ehre. Viele Preußen waren sick ilirer Schwäche gar nicht bewußt. Sie glaubten, das Heer wäre noch so unbesiegbar wie zur Zeit Friedrichs de -Großen. Ihr Übermut wurde bitter gerächt. Zusammenfassung des Abschnittes b. Gesamtüberschrift: Ter Unglückstag von Jena und Auerstädt und seine Ursachen. *) Adalbert von Chamisso. 2) Gustav Freytag, Bilder aus der deutschen Vergangenheit. 4. Band: Aus neuer Zeit. Leipzig 1898 S. 372. 3) Zur ev. Ergänzung: Französische Einquartierung. 1. Mein Großvater erzählte uns aus seiner Jugendzeit folgende Geschichte: „Es war nach der unglücklichen Schlacht bei Jena. Das preußische Vaterland wurde von feindlichen Heeren überschwemmt. Auch unser Dorf hatte viel durch französische Einquartierung zu leiden. Wenn eine Abteilung feindlicher Krieger abmarschierte, so rückte gewöhnlich bald eine andere in die verlassenen Quartiere ein. Und wie hausten die übermütigen Soldaten! Was verlangten sie nicht alles! Unser schönes Schwarzbrot, das die Leute aus der Stadt so gerne essen, mochten sie nicht. Sie sagten: „Das ist gut für die Pferde!" mv verlangten Weißbrot. Der Kaffee war damals sehr teuer, und wir hatten lange keinen mehr zu kosten bekommen; aber die Franzosen wollten Kaffee trinken, obgleich Vater und Mutter ihnen begreiflich zu machen suchten, daß es weit und breit keinen zu kaufen gäbe. Erhielten sie dann nicht, was sie forderten, so tobten sie und zerschlugen, was ihnen znr Hand kam. Oft bedrohten sie uns mit dem

6. Von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts - S. 255

1912 - Langensalza : Beltz
Die Erfindung bet Dampfmaschine und ihre Wirkungen. 255- und Steinkohlen. Fichtenholz tauchte am wenigsten; es flogen so viele Funken aus dem Schlot, daß mehreren Passagieren die Kleiber zu brennen anfingen." Jnha lt sän gäbe. Ubers chrift? Zusammenfassung: Wie die Bahn in Betrieb genommen wurde. Gesamtüberschrift? Gesamtzusammenfassung: Die Erbauung der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Mrth 1833—1835. Gi. Die Entwicklung des Bahnwesens in Deutschland. Die Nürnberger und Fürth er Fuhrleute blieben gewiß noch lange Zeit am Schelten und Schimpfen. Sie konnten sich von ihrer altgewohnten ^Beschäftigung nur ungern trennen. Mit Wehmut dachten viele an die gute alte Zeit zurück, wo sie noch den Warentransport allein besorgten. 1. Ziel: Vom G üterv erkehr in der guten alten Zeit erzählt uns ein alter Bahnhofsspediteur in Nürnberg, der vormals Fuhrmann gewesen war, folgenbes1): „Alle Sanbftraßen waren voller Fuhrwerke. Die Straßen waren schlecht;, wenn ein Berg kam, brauchte man Vorspann. Aber die Wirtshäuser waren gut und die Ställe so groß, daß man oft hunbert Pf erbe barin stellen konnte. Jebe Stadt batte ihren Boten, der die Güter fortbrachte und heimfuhr. Freilich bin ich schon als Kind gern auf des Vaters Wagen gesessen neben dem Spitz. Na, mit der Schule ging's auch bamals noch nicht so genau wie jetzt. . . Es waren große, schwere Frachtwagen, wie sie die Fuhrleute bamals hatten. Über hohe starke Reifen spannten sie das weiße Plantuch. .Jakob Bohrn aus Erlangen 1820‘ stand auf dem unseren. Darunter saß mein Vater im blauen Kittel, mit einem nieberen runben Hute, eine golbenc Trobbel braus: lange Stiefel halte er an, die bis zu den Knien reichten, und die lange Fuhrmannspeitfche in der Hand. Vier Rosse schwersten Schlages zogen au der Deichfel; schön war das Geschirr mit den vielen messingenen Ringen und Scheiben, die viel zu putzen gaben. . . Achtzehn Jahre war ich alt, als mich mein Vater zum erstenmal allein nach Nürnberg fahren ließ. Wie ich ba gegen Abenb nach Nürnberg komme und vor dem',Engel' halte, ba stehen schon eine Unmenge Wagen auf der Straße und brinnen im großen Hof. Und auf dem Pflaster vor dem Wirtsbaufe lagen Kisten und Ballen, Säcke und Fässer, und der Weg war so versperrt, daß man mit knapper Mühe burchfommen konnte. Ich spanne aus und führe die Pferbe in den Stall und tränke sie und gebe ihnen das erste Futter. Denn das hätte es nicht gegeben, daß ein Fuhrmann nicht seine Gäule selber besorgte . . . Unterbessen geht's braußen noch heiß zu mit Auflaben. Brennenbe Laternen in der Hand, schreien die Fuhrleute. Jeber Labergehilfe hatte ein lebemes Schurzfell, an dem ein starker eiserner Labehaken hing. Mit Hebeln und Leitern brachten sie die schweren Stucke auf die Wagen und verluben sie kunstgerecht, wobei die Hausknechte und Fuhrleute fleißig halfen. Das 2) Aus: A. Cl. Scheiblhuber, a. a. O. S- 329 ff. Nürnberg, Korn.

7. Von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts - S. 24

1912 - Langensalza : Beltz
Die französische Revolution. ^ Inhaltsangabe: Die Franzosen hatten also durchaus keine Ursache, sich über die Sitte eines ihnen fremden Volkes, und zumal des deutschen, aufzuhalten: denn mit ihrer Sitte war es recht schlecht bestellt. Sie lebten verschwenderisch, verschleuderten ihr Geld, warfen das Brot auf die Straße und gaben ihren deutschen Wirten dadurch großes Ärgernis. Laukhard erzählt, daß sie für ihre Unarten und ihr unverständiges Treiben 1792 schwer büßen mußten. Sie gebärdeten sich auf den Straßen, als ob sie zu keiner Sorge Veranlassung hätten, und dabei waren sie doch ausgewandert, weil sie nur so ihr eigenes Leben und das ihrer Angehörigen retten konnten. Sie befanden sich tatsächlich in großer Notlage. In Koblenz aber traten sie auf wie Herrschaften, die eben zum Besuch mal aus Frankreich herübergekommen wären. Sie schäkerten auf der Straße herum, gingen in prächtigen Gewändern und langen Schleppsäbeln. *) Sie waren stolz und aufgeblasen, verachteten die Deutschen und besonders die Bürgerlichen: danach waren es also französische Edelleute. Leider schlossen sich diesen Deutschverächtern preußische Offiziere an, die sich doch von ihnen hätten abwenden müssen, weil die Franzosen auch von ihnen nichts Gutes sprachen. Aber mancher Preuße war gar stolz darauf, mit dieser revolutionären Gesellschaft Umgang pflegen zu können. Gib nun die Antwort aus unsere Frage! — Die französische Sitte, die wir an den Emigranten beobachten, war ganz verabscheuungswürdig. Solch prahlerisches, hochfahrendes, lächerliches Wesen und Treiben verdiente vollste Verachtung. Das war keine gute Sitte; die Franzosen hätten sich ihrer schämen sollen. Überschrift? Zusammenfassung: Die Franzosen hatten kein Recht, deutsches Wesen zu verspotten. Die französische Sitte war höchst verachtungswürdig. Hört nun, welche Folgen der Aufenthalt der Emigranten in den Rheinlanden für die Deutschen hatte! 3. „Von dem traurigen Sittenverderben, das die Emigranten in Deutschland angerichtet haben, bin ich auch Zeuge geworden. Der ganze Rheinstrom von Basel bis Köln ist von diesem Auswurf des Menschengeschlechts vergiftet und verpestet, und die Spuren der greulichen Zerrüttung in den Sitten werden in jenen unglücklichen Gegenden noch lange erschrecken. Alle Landesherren, die französische Emigranten in ihren Ländern begünstigten, haben sich an ihren Untertanen jämmerlich versündigt. Freilich ist es hart, Flüchtlingen einen Zufluchtsort zu versagen; aber dazu durfte die Hand nicht geboten werden, ein Gesindel sich einnisten zu lassen, das darauf ausging, deutsche Zucht und Ehrbarkeit zugrunde zu richten. Hätte auch jeder ausgewanderte Franzose ganze Kasten voll Geld mit nach Deutschland gebracht, so wäre das doch lange kein Ersatz für das Elend, in das sie unsre Jugend gestürzt haben." Inh altsangabe: Der Aufenthalt der Emigranten in den Rheinlanden hat nichts Gutes *) „Nur die geborenen Edelleute unter diesen Emigranten übten das kostbare Borrecht aus, in roten Westen zu erscheinen, während der Bürgerliche sich mit den gelben zu begnügen hatte. Sie errichteten Regimenter, zu denen vorläufig die Soldaten fehlten, und verkauften deren Offiziersstellen — wie sich versteht, nur an Edelleute und womöglich nur an solche, die sechzehn Ahnen nachweisen konnten." Oskar Jäger, Geschichte der neuesten Zeit. 1889. S. 49.

8. Von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts - S. 224

1912 - Langensalza : Beltz
Die wirtschaftliche Einigung Deutschlands. Wie gelang ihm das? Wir erfahren es, wenn wir nun betrachten Ziel: Wie der deutsche Zollverein gegründet wurde. 1. Schon der Große Kurfürst hatte einen Zoll von Verbrauchsaeaenstän-den erheben lassen. (Akzise.) Von Friedrich dem Großen wissen wir, daß er das Zollwesen Preußens durch französische Beamte ordnen ließ. Als der Thüringer Kandidat Linsenbarth nach Berlin kam, wurde er angehalten- er mußte auf dem Berliner Packhofe fein Gepäck vorzeigen und es untersuchen lassen; der Packhofinspektor wollte sehen, ob er Sachen bei sich führe die zu versteuern wären. Linsenbarth hatte den Zoll nicht bezahlen können- in Preußen wurden andere Münzen gebraucht, als in Thüringen. So war es überall im deutschen Lande! Und in den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts war es noch geradeso. Hören wir, was ein Würzburger Professor auf einer Reise von Erlangen nach Preußen erlebte!1) »Ich fuhr von meiner Heimatstadt Erlangen nach Preußen, langsam mit der Post, wie es eben nicht anders geht. Ich komme nach Koblenz. ,Alle Reisenden zur Maut!' hieß es. Ging also mit meinen vielen Koffern und Schachteln, an denen ich alle Hände voll zu tragen hatte, in das schmale lange Zimmer und den langen Tisch entlang, wo wir Reisenden alle in langer Reihe mit unserm Gepäck unseren Leidensweg gehen mußten. Hinter dem Tische standen die zwei Zollwächter und visitierten das Gepäck, ob nichts Mautbares darinnen fei. An dem, wie es meinen Vordermännern ging, hörte ich genug. Es ging greulich zu. Nun kam die Reihe an mich. Ich schob meine Schachteln und Koffer geöffnet auf den Tisch vor die beiden Herren hin. O Himmel, wie eine Räuberbande fielen die zwei Zöllner über meine Sachen her und wollten das meiste davon mir nichts dir nichts wegnehmen. Erst ging's an meine Hals- und Taschentücher; die wühlten sie aus denl Koffer heraus und besahen sie um und um. ,Die find neu!' riefen sie. — ,Neu find sie." sagte ich; ,denn ich habe sie mir erst kürzlich machen lassen. Sie sind neu für mich, aber alt für Sie/ — Aber sie wollten nicht glauben, daß die Tücher schon gebraucht seien. Nachdem ich mich lange mit ihnen herumgestritten hatte, bekam ich endlich die Tücher zurück. Nun fan-den sie in dem Koffer eine messingene Platte und ein Erdgestell. ,Das ist neu!' schrien alle zusammen. — ,Jch will nicht gerade behaupten, daß dies nicht neu ist/ sagte ich ganz ruhig, .aber einen Preis von hundert Talern setze ich für den aus, der mir beweist, daß es neu ist, — oder daß es alt ist? — Nun wurden sie betroffen und ließen es durchgehen. Ich hatte nun sehr viele Päckchen, und alle zwei nacheinander hatten schon Päckchen für Päckchen durchgestöbert. Ich war bereits wieder mit dem Einpacken — oder eigentlich mit dem Einwerfen beschäftigt, da kommt ein Dritter und will von vorn anfangen. ,Die zwei Herren haben bereits alles durchgesehen und wahrlich nichts übersehen!' sagte ich; aber das war nutzlos. Fast mit Gewalt wollte dieser Herr wieder alles herauszerren. Da wurde ich endlich wild. ,Entweder will ich geradezu als Spitzbube behandelt und als solcher festgehalten werden/ dachte ich, ,oder ich verteidige *) Scheiblhuber, Knlturbilder aus der Heimat. Nürnberg 1910, Korn, S. 340 f.

9. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 117

1912 - Langensalza : Beltz
Des Reiches Ausbau. 11 ‘ sie ,(£ontur‘ näumen beb, wat aewer utsach as en gablich Vagelburken, un in bit Vagelburken satt be Herr Postkummissorius mit sineu Herrn Saehn." — (Reuter berichtet nun, wie der Herr Postkommissarius von Ostpreußen her nach Stavenhaegn verschlagen und Postmeister geworben war.) „Keiner wull för hunnert un twintig Daler bat Johr oewer Postmeister spelen, bunn oewernamm hei sick be Sak, un hei hett sei ok richtig dörchführt bet an sin selig Enn', benn hei was en ollen trugen, brauen Mann; oewer hei wüßt box ok up tau lopen. Dat sach hei: mit be hunnert un twintig Daler Postmeister-Gehalt kun hei nich utkamen, hei läb sick also grabaewer oon sin Vagelburken noch en anner Vagelburken an, un sett'te sine leiwe Frn borin. Dat was be Koplaben, im be hett, so lang' as hei bestahn hett, en groten Raup hatt — wegen den Srmw-toback. Nah un nah kämm tau den Snuwtobackshanbel noch en sihr anseihnlichen Birschank, un as be Großherzog ettt noch mit 'ne lütte Taulag unner be Arm grep, bunn was Keiner glücklicher, cts hei." Da kamen die Eisenbahnen auf, und mancher gelbe Postwagen würde außer Betrieb gesetzt, und manchem biebern Postillon schlug die letzte Stunbe. . Es war an bet Grenze zwischen iber alten und der neuen Zeit. Der neue Bahnhof war gerabe eingeweiht. „Die Leute gingen vom Bahnhöfe heim in die Stadt. Sie kamen am Posthause vorüber. Da ftanb der gelbe Postwagen mit Blumen bekränzt. ,Die letzte Post!‘ sagten leise die Leute zueinanber und blieben stehen. Richtig! In der Zeitung hatte es auch gestanden: ,Der erste Zug! Und die letzte Post!' Der Postillon trug mit ernstem Gesicht zum letztenmal den Briefsack heraus und schob ihn in den Wagen. Der war heute ganz leer; niemand fuhr mehr barin; sie hatten ja jetzt die neue Eisenbahn, die weit schöner, bequemer, größer und billiger war und weit öfter und schneller fuhr. Jmmermchr Leute kamen und blieben stehen. Unter den Haustüren, vor den Fenstern stauben sie und nickten einanber zu: ,Die letzte Post! gleich wirb sie abfahren! Heute zum letztenmal!' — ,Einen Abschiebstrunk!' rief ein Herr aus der Menge, ,einen Abschiebstrunk für den Postillon, den alten Herrn Schnei-ber, der uns so oft burchs Tal gefahren hat!* — Der Herr nahm den Hut ab, warf ein -Geldstück hinein und hielt ihn den andern hin. — ,Nicht, nicht! kein Geld!' sagte der Posthalter; er kam mit dem Pokal. ,Peter, ich habe ihn mit Wein, statt mit Bier gefüllt/ sagte er. ,Zum Abschied!' sagte leise der Postillon; es wurde ihm weich ums Herz; er sah sinnend in den Pokal, und ein paar Tropfen rannen ihm über die alten braunen Wangen. Er dachte an den Tag, da er als junger Bursch zum ersten Male die neue Uniform getragen und den Postwagen gefahren hatte. Schöne und schwere Zeiten hatte er erlebt. Schön war's, wenn er im Sommer durch den Walb fuhr und die Vögel um ihn her jubilierten. Aber auch schwere Tage blieben nicht aus, kalte Winter, wo ihm auf dem Bock der Wind um die Nase pfiff. Sein Großvater war der erste Postillon gewesen. — Und nun war er der letzte. Er sah umher von einem zum anbetn, schwenkte den Pokal und rief: ,Sollt leben, alle mitemanber! Fahr zum letztenmal heut! Bin ein alter Kerl, steif wie meine zwei Gäule ba! Auf bein Wohl, Posthalter! Prosit!' Er trank; dann kletterte er langsam auf den Bock. Sie umringten ihn. Sie schwangen die Hüte, sie brückten ihm die Hand zum Abschied, einer fütterte die alten Gäule
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