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1. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 5

1880 - Braunschweig : Vieweg
Das Wasser. 5 §■ 8. I>as Wasser. Das Wasser der Erdoberfläche ist entweder stehendes oder fließendes. Ersteres zeigt vorzugsweise das Meer, obgleich auch hier mehr oder weniger Be- wegung durch Wind, Wellen u. s. w. stattfindet; letzteres findet sich vorwiegend auf dem Festlande in Gestalt von Quellen, Bächen, Flüssen u. s. w. 1. Das Meer (Weltmeer, Ocean) umgibt als große zusammenhängende Wassermasse das Land von allen Seiten. Seine Ufer, Küsten (Gestade) genannt, schneiden häufig halbkreisartig in das Land ein und bilden dann Meer- busen oder Golfe, bei geringerer Ausdehnung Buchten (Baien), deren äußere, zum Ankergrund der Schiffe geeignete Theile Rheden heißen. Die schmale Wasservcrbindung zweier Meere heißt Meerenge, Straße oder Canal, bis- weilen Sund. Tiefe, steile, nicht selten sich gabelnde, meist senkrecht ins Land eindringende Schluchten an gebirgigen Küsten heißen Fjorde. Diese Bildung ist auf gewisse Gegenden beschränkt. In Europa findet sie sich vom nördlichsten Punkte bis zu 51" n. B. am südwestlichen Ende Irlands. In Nord- amerika tritt sie an der Ostküste bis 44« n. B., an der Westküste bis 47° n. B. auf; an der Ostküste Südamerikas findet sie sich bis 42« s. B. Die Insel Neu-Seeland zeigt ebenfalls einige fjordähnliche Bildungen bis zu 45° s. B. Nach Pesche! ist das Auftreten fjordartiger Küstenzertrümmerung bedingt durch steile Aufrichtung der Küste, hohe geographische Breite und reichliche atmosphärische Niederschläge. Das Wasser des Meeres unterscheidet sich von dem fließenden Wasser des Festlandes durch seinen Salzgehalt. Derselbe ist jedoch keineswegs in allen Gegenden des Meeres gleichgroß. Am geringsten ist er da, wo große Flüsse sich in den Ocean ergießen, am größten in den Meerestheilen der heißen Zone. Das Salz des Meeres ist überwiegend (zu 2/,) reines Kochsalz (Chlornatrium); außer- dem enthält das Meerwasser noch eine große Anzahl von einfachen Stoffen (chemischen Elementen) wie Kalium, Magnesium, Aluminium, Brom, Jod, Schwefel, Kupfer, Blei, Silber. Beim Gefrieren scheidet das Seewasser die fremden Bestandtheile, besonders das Salz, aus, so daß aufgcthautcs See-Eis trinkbares Wasser liefert. Wo das Meerwasser Bodenvertiefungen ausfüllt und nachher verdunstet, läßt es seine Salze als eine den Boden bedeckende Kruste zurück. Solche Salzkrusten finden sich an gewissen Stellen der Erdoberfläche und es wird hieraus (und aus anderen Gründen) wahrscheinlich, daß an jenen Punkten in früheren Zeiten das Meer fluthete. Die Farbe des Meerwassers ist im Allgemeinen grünlichblau, doch wechselt sie je nach der Tiefe der Wasserschicht sowie der Beleuchtung und Be- wölkung des Himmels. Die offene See mit ihren großen Tiefen wird von den Schiffern vorzugsweise „Region der blauen Wasser" genannt. Die Durchsichtigkeit des Mcerwassers ist in einzelnen Theilen des Oceans merk- würdig groß. In einem gewissen Theile des Indischen Oceans soll man noch Korallen in 50 m Tiefe erkennen. Bon der Durchsichtigkeit der Westindischen See, die den Un- gewohnten leicht schwindeln macht, berichtete schon Columbus mit Erstaunen. Im Allgemeinen läßt das Seewasser Licht nur bis zu einer Tiefe von höchstens 300 m hindurch, so daß alle tieferen Regionen der See in ewiger Nacht begraben liegen.

2. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 11

1880 - Braunschweig : Vieweg
11 Das Wasser. Durchschnitt die Schichtenlagcn eines artesischen Brunnens. Aa und Bb sind wasser- dichte Thonlagcr, welche eine wasserführende Thonschicht Mm umschließen. Wird diese angebohrt, so entsteht über D der artesische Brunnen. Da die Quellen dem Zusammenlause des atmosphärischen Wassers ihren Ursprung verdanken, so kann niemals eine Quelle auf dem höchsten Punkte des Gebirges angetroffen werden. Jede Quelle, welche auf den Zufluß der allernächsten Umgebung angewiesen ist, hängt bezüglich ihres Wasserreichthums eng vom Wetter ab; in regnerischen Jahren fließt sic reichlich, in trocknen verstecht sie. Hungerquellen oder Maibrunnen sind diejenigen, welche im Flachlande zur Frühlingszeit auftreten und nach einigen Monaten wieder verstechen; ihre Existenz ist durch die Schneefällc des Winters und die Regen des Frühlings bedingt. Jntermittirende Quellen sind solche, die nur in gewissen Zeiten fließen, ent- weder weil der Wasserabfluß verstopft ist oder aus anderen Ursachen. Kein Quellwasser ist vollkommen rein; aber den Namen Mineralquelle legt man demselben nur dann bei, wenn es gewisse Substanzen in größerer Menge enthält. Säuerlinge sind stark mit Kohlensäure versetzte Wasser; Stahlquellen (Eisen- säuerlinge) enthalten Eisen; ebenso gibt es kupfer-, salpeter-, schwefel-, alaun- und natron- haltige Quellen. Die Zahl der Salzquellen ist sehr groß; sie erhalten ihr Salz von mächtigen unterirdischen Salzlagern und vermögen in Bezug auf die Anwesenheit der letzteren wichtige Winke zu geben. Quellen, welche kieselhaltigen Kalksinter in großer Menge absetzen, werden incrustircnde genannt. Bei Tivoli gibt es eine solche Quelle, die, wenn man Schwefelformen mit Abdrücken hineinhängt, schöne Figuren liefert. Beim See Urmia in Persien gibt es eine Quelle, deren Wasser, wenn es ruhig steht, eine Marmorschicht bildet, aus der große Platten gehauen werden. Eine verwandte Art von Quellen sind die versteinernden Wasser, welche vegetabilische Körper mit Kieselerde füllen. Auf Sumatra und in Chile gibt es solche Quellen. Naphta- und Erdölquellen kommen ziemlich häufig vor, die bekanntesten befinden sich auf der Halbinsel Apscheron im Kaspischen Meere. In Nordamerika werden Erdölquellen künstlich erbohrt, verstechen aber oft nach kurzem Bestände wieder. Quellen, welche eine höhere Temperatur besitzen als die mittlere der umgebenden Luft werden warme Quellen (Thermen) genannt, bei geringerer Temperatur nennt man sie kalte Quellen. Warme Quellen finden sich in allen Theilen der Erde, vorzugsweise aber in vul- kanischen Gegenden. Zu den heißesten Quellen gehören die von Trincheras in Süd- amerika (90" C.) und die Katharinenquellen im Kaukasus (89° C.). Heiße Quellen, welche von Zeit zu Zeit ihr Wasser sontänenartig in die Höhe schleudern, werden Geysir genannt. Es ist dies die Verallgemeinerung des Namens einer solchen Quelle auf der Insel Island. Diese Insel besitzt mehrere heiße Springquellen. Die bedeutendste, der große Geysir, befindet sich auf der Spitze eines flachen aus Kieseltuff bestehenden Kegels. Im Zustande der Ruhe zeigt sich hier ein 18 m im Durchmesser haltendes 2 m tiefes Becken, das mit klarem 85° C. warmem Wasser angefüllt ist. In der Mitte des Beckens befindet sich am Boden eine röhrenförmige Vertiefung, die 25 m senkrecht hin- abführt und durch welche das heiße Wasser aus der Tiefe aufsteigt. Von Zeit zu Zeit schwillt nach unterirdischem Donnern das Wasser im Becken an, Dampsblascn steigen in ihm auf und endlich wird es, kochend heiß, mehrere Fuß emporgeschleudert (Fig. 7 a. f. S.), worauf Ruhe eintritt. In Zwischenräumen von 1% bis iy2 Stunden wiederholt sich die Erscheinung, bis endlich, meist nach je 24 bis 30 Stunden, ein großartiger Ausbruch erfolgt, wobei das Wasser, in feinen, blendend weißen Staub aufgelöst, sich bis zu 30 m Höhe erhebt. Solcher Wassersäulen folgen mehrere nach einander und das Ganze ist von ungeheuren Dampfwolken umhüllt.

3. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 15

1880 - Braunschweig : Vieweg
Das Land. 15 kommen an anderen Stellen wieder zu Tage. Solche verschwindende Flüsse finden sich fast ausschließlich in höhlenreichen Gegenden. „Nächst den Gliederungen der Küsten haben die Flüsse das Meiste zum Ausschließen der Continente beigetragen und alles, was die Ortsbewegung auf den Planetenräumen begünstigt, hat auch die Herrschaft unseres Geschlechtes über die Natur gefördert. Erst dann befördern aber die Ströme lebhafter die Fortschritte in der Gesittung, wenn die anwohnenden Böller bereits eine höhere Culturreife sich angeeignet haben.“• c) Seen (Landseen), vom Lande umschlossene Wasserbecken, stehen mit dem Meere nicht oder nur durch einen Flußarm in Verbindung und verdanken ihr Wasser meist Quellen und Flüssen, sehr selten nur den directen atmosphäri- schen Niederschlagen. Man unterscheidet Hoch- und Tieflands een, je nachdem sie auf dem Festlande in bedeutender oder nur sehr geringer Höhe über dem Meeresspiegel auf- treten. Die Hochlandscen (Bergseen) sind meist nicht umfangreich, oft sehr- tief, nicht selten aber auch flach, einförmig, mit sumpfigen Ufern (Muldenscen). Die Tieflandseen liegen bisweilen niedriger als der allgemeine Meeres- spiegel und sind dann fast immer die Ueberreste früherer, ausgedehnter Seebecken, die durch Verdunstung mehr Wasser verloren haben als ihnen durch Zuflüße ersetzt wurde. Seen dieser Art sind meist sehr salzig, weil nur das reine Wasser verdunstet und alle fremden Stoffe, unter ihnen die Salze, zurückbleiben. Jeder Landsee ohne Abfluß muß deshalb zuletzt ein Salzsee werden. Der größte Tieflandsee ist das Kaspische Meer (8400 O.-Meilen Oberfläche), 26 m unter dem Spiegel des Oceans liegend, ohne Abfluß, große Flüsse aufneh- mend, aber wegen überwiegender Verdunstung wahrscheinlich langsam an Umfang verlierend. Am tiefsten (400 m) unter dem Spiegel des Oceans liegt das 23 Q.-Meilen große Todte Meer in Palästina. Sein Wasser ist außerordentlich bitter und salzig, weshalb auch keine lebenden Thiere darin angetroffen werden. Den größten Gehalt an Kochsalz (19 Proc.) besitzt der Urmiah-See in Armenien. Das Kaspische Meer hat nur % Proc. Kochsalz. Lagunen sind flache Binnenseen, die vom Meere nur durch schmale meist sandige Uferwälle getrennt sind. Letztere erscheinen bisweilen an mehreren Stellen durchbrochen und geben dadurch Veranlassung zur Entstehung langgestreckter Inseln. Lagunenartige Bildungen sind die Haffe der Ostsee (Fig. 10 a.f.s.), deren schmale, lange Uferwalle Nehrungen genannt werden. K ü st e n s ü m p f e bezeichnet man bisweilen als Mare m m e n (nach einem sumpfigen Striche in Italien); Tundren sind weite moorige Strecken im nörd- lichen Rußland und in Sibirien. Der Ursprung der Landseen ist ein sehr verschiedener; manche sind abgeschnittene Meerestheile, andere entstanden durch Faltungen der Erdrinde; in den klaffenden Schluchten gesprengter Schichten bildeten sich „Clusenseen"; auch die Abdämmung („Verriegelung") von Thälern gab Anlaß zur Secbildung, nicht minder Einstürze und Auslaugungen. Durch Zuführung von Steinschutt seitens einmündender Flüsse werden die Seen ausgefüllt, einige völlig unmerklich, andere rascher. Manche, beson- ders flachere Seen, in welche Bäche münden, deren Wasser Kieselsäure und kohlen-

4. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 56

1880 - Braunschweig : Vieweg
56 Europa. aa) Die westliche Hälfte fährt in ihrer Hauptmasse den Namen Eifel und bildet ein rauhes, durch Thäler zerrissenes, unfruchtbares Plateau. Auf demselben erheben sich zahlreiche kegelförmige Kuppen, die in der Vorzeit Lavamassen und Tuffe ausgeworfen haben und deren Krater noch mehr oder minder erhalten sind. Die nordwestliche Fortsetzung dieses Hochlandes, das hohe Venn (d. h. Moor), ist vollständig baumlos, theils Moorboden, theils sandig und mit Heidekraut be- wachsen; im westlichsten Theile jedoch, wo sie den Namen Ardennen führt, stellen- weise auch waldbedcckt und reich an Mineralschätzen (Steinkohlen, Eisen, Zink, Blei). bb) Die östliche Hälfte zeigt ebenfalls vorwaltendplatcauform, die durch zahlreiche Flüsse in kleinere Abschnitte zerfällt. Südlich bildet der waldreiche Taunus die Grenze und fällt nach zwei Seiten hin steil gegen das knieförmige Rhein- thal hin ab. Anschließend erhebt sich, als Fortsetzung der Eifel, rauh und vielfach kahl wie diese, der Westerwald, von dem ein nordwestlicher Ausläufer, das hochromantische Siebengcbirge, majestätisch in die rheinische Ebene vorspringt. Der nördlichste Theil dieser Hälfte des niederrheinischen Berglandcs wird unter dem Namen des Sauerländischen Gebirgs zusammengefaßt. Die gewellten Höhen sind hier meistens kahl, aber in den Thälern (besonders im Nw) zeigen sich anmuthige landschaftliche Bilder, und der Reichthmn des Bodens an nutzbaren Mineralien (besonders Steinkohlen) verleiht dieser Landschaft eine hohe industrielle Bedeutung s) Das mitteldeutsche Bergland. Hierhin gehören alle Gebirgs- erhebungen östlich von cl) bis zu 32° öfti. L. F. und zwischen 50o und 52° n. Br. Mau unterscheidet: aa) Das hessische Bergland, plateauartig, mannigfach gegliedert mit zahlreichen isolirten kleinen Bcrgkegeln und einigen größeren Gcbirgserhebnngen, worunter der Vogelsbcrg, eine vulkanische Basalterhebung mit strahlenförmig ans- laufcndcn waldbewachscnen Rücken, die schmale Thäler zwischen sich fassen; die Rhön, ebenfalls ein zerrissenes Bnsaltmassiv, mit bewaldeten Berg- abhängen, kahlen, häufig nebclumwogten Höhen und rauhem, an den Norden er- innerndem Klima; der Habichtswald, basaltisch, von N und 8 isolirt emporsteigend und ob- gleich nicht hoch, doch einen prächtigen Anblick darbietend. bb) Das Weser-Bergland. Es ragt durch bedeutende Gebirgserhebungen nicht hervor/besitzt aber mehrere kleinere Bergzüge mit besonderen Namen und endigt nördlich im Wcsergebirge, dessen merkwürdiger Einschnitt, die Porta Westphaliea, seit den ältesten Zeiten ein Durchgangsthor der Völker war. Westlich und süd- westlich hiervon ziehen sich die niedrigen Parallclkettcn des mit Laubholz bestan- denen Teutoburger-Waldes hin, der an Ort und Stelle „Wald" und „Osning" genannt wird. ocr) Der Harz (Hart-Wald), ein isolirtes Masscngebirgc, auf dcsien von Sw gegen No ansteigender Platcaufläche sich einzelne Gipfel erheben. Es er- reicht seinen höchsten Punkt im sagcnrcichen Brocken (1l40m), einem gewaltigen Bergmassiv, dessen abgerundeter, kahler Gipfel, mit Granitblöckcn bedeckt, eine halbe

5. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 137

1880 - Braunschweig : Vieweg
137 Das Königreich Preußen. Weizen) und Bichzucht (Pferde) bilden die Hauptbeschäftigung ihrer Bewohner. Die Industrie ist gering, der Handel dagegen bedeutend. Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke Königsberg und Gumbinnen. Königsberg (123 000 Einwohner), Hauptstadt der Provinz und dritte Residenzstadt Preußens, zu beiden Seiten des Pregel nahe an dessen Mündung, in Fig. 65. flacher Gegend gelegen, ist stark befestigt, besitzt eine Universität und zahlreiche höhere Lehranstalten. Die Stadt hat bedeutenden Handel; Hanptansfuhrartikel ist Ge- treide. Der hier tiefe Pregel ist vor der Mündung seichter; größere Seeschiffe müssen bei dem befestigten Pillau ankern. Memel, die nördlichste Stadt des Staates, am Eingänge in das kurische Hass, hat lebhaften Holz- und Getreide- handel. Braunsberg, wohlhabende Stadt mit katholischem Lyceum. Rasten bürg. Das flache Gestade der Ostsee ist durch die Bildung zweier seichter Haffe (frisches und kurischcs) ausgezeichnet, die durch Nehrungen, schmale, sandige, mit Dünen be- setzte Landstreifen, von der See geschieden sind und mit dieser nur durch je eine enge Einfahrt in Verbindung stehen. Zwischen beiden Haffen springt die Halbinsel Sam- la nd vor, der Hauptfundort des Bernsteins, der hier in einer unter dem Meeresspiegel liegenden Schicht (über der Sand und Braunkohlen lagern) gegraben, auch am Strande nach heftigen Stürmen in ausgeworfenem Seetange gefischt wird.

6. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 217

1880 - Braunschweig : Vieweg
217 Das Kaiserthum Rußland. erzeugt viel Wein und Oel, aber Hauptnahrungszweig der im Allgemeinen nur wenig cultivirten Bewohner ist die Viehzucht (Schafe). An Mineralschätzen ist Sardinien reich, besonders seine Blei-, Eisen- und Zinkgruben sind ungemein werthvoll. Die Hauptstadt der Insel, Cagliari, an der ungesunden 8-Küste, hat einen sehr schönen Hafen und einigen Handel. An der Küste gewinnt man ausgezeichnete Korallen und betreibt großartigen Seefischfang. §. 57. 13. Das Kaiserthum Rußland. (395 000 Q.-Meilen, 86y2 Millionen Einwohner.) Das russische Reich umfaßt in Europa das ungeheure Tiefland, welches sich von den Karpaten bis zum Ural und vom Schwarzen Meere bis zum nördlichen Eis- meere erstreckt. Ferner gehören dazu jenseits des Ural in Asien die unermeßlichen, zum großen Theil überaus öden Niederungen Sibiriens, sowie herrliche, zukunftsreiche Landschaften Centralasiens. Kein Staat hat jemals ein so großes Ländergebiet umfaßt als das Kaiserthum Rußland. Allein der administrativ zu Europa gerechnete Theil dieses Reiches bildet über die Hälfte (98 000 Q.-Meilen) unseres Continents, während das asiatische Rußland sogar ganz Europa an Größe 12/z mal übertrifft. Die Bevölkerung dieses ungeheuren Raumes ist jedoch nicht dicht; und von 86y2 Millionen Seelen kommen 73 Millionen allein auf das europäische Rußland. Dieses letztere ist das Stammland, der Sitz der russischen Macht und Nationalität. Das sarmatische Tiefland, welches den überwiegend größten Theil des europäischen Rußland bildet, wird durch den uralisch-baltischen und den uralisch-karpatischen Land- rücken in drei Zonen getheilt. Die nördliche Waldzone reicht zwar nicht bis zu den öden Küsten des Eismeeres, übertrifft aber dennoch an Größe das ganze mittlere Europa und liefert den ungeheuren Holzbedarf für den uralischen Bergbau und Hütten- betrieb. Gegen 8 und besonders im 8 W tritt in dieser Region bereits be- deutender Ackerbau auf und die Flachscultur wird in großem Maßstabe betrieben. Der mittlere Theil ist die eigentliche Kornkammer des Reiches. Hier gewährt der fruchtbare, schwarze Boden ohne künstliche Düngung die reichhaltigsten Ernten und liefert unge- heure Getreidemengen zur Ausfuhr. Tiefer im 8 tritt der Ackerbau mehr und mehr zurück und auf den unermeßlichen Weideländern wird Viehzucht (Pferde, Rinder, Schafe) getrieben. Reben diesen sind auch Jagd und Fischerei (besonders im Kaspischen Meere) von großer Bedeutung. An Mineralproducten ist Rußland das erste Land Europas. Sein bedeutender Reichthum an Eisen, Kupfer und Blei gewinnt noch einen besonderen Werth durch die Auffindung unermeßlicher Steinkohlenlager in fast allen Theilen des Landes. Das Uralgebirge ist reich an Gold und Platina und in den Steppen des Uralflusses sowie im kaspischen Depressionsgebiete wird Salz in ungeheuren Mengen gewonnen. Die Industrie Rußlands hat eine bedeutende Ausdehnung. Besonders in den centralen Gegenden des Reiches finden sich Fabriken aller Art, die den Bedarf des Landes decken, deren Erzeugnisse indeß hinter jenen Westeuropas sehr zurückbleiben. Am bedeutendsten ist die Baumwollindustrie, dann folgt die Leinen- und Wollwaaren- fabrikation; berühmt ist das russische Leder. Bedeutenden Aufschwung hat neuerdings

7. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 189

1880 - Braunschweig : Vieweg
Das vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland. 189 1872 über 2500 Millionen Centner) als diese zusammengenommen. Durch solchen unermeßlichen (und für absehbare Zeit auch unerschöpflichen) Reichthum an Steinkohlen Fig. 78. Großbritannien und Irland. gewinnt der großartige Eisenreichthum Englands erst seinen vollen Werth, besonders da Kohlen und Erze meist nahe beisammen vorkommen. Auch die Eisenproduktion

8. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 232

1880 - Braunschweig : Vieweg
232 Das chinesische Reich. §. 64. Das chinesische Reich. (214 000 Q.-Meilen, 430 Millionen Einwohner.) China, „das Reich der Mitte", der älteste aller heutigen Staaten, dehnt sich von den Gestaden des großen Oceans bis zu der gewaltigen Bodenanschwellung des Pamir-Plateaus und vom Himalaya bis zum Da-urischen Alpenlande ans. Auf diesem ungeheuren Raume umfaßt das Reich Länder von sehr verschieden- artiger Beschaffenheit und Bevölkerung. Politisch zerfällt der Staat in das eigentliche China und die Nebenländer: Mongolei, Mandschurei, Korea, Tibet und Ost-Tnrkestan. Eine allgemeinere Bedeutung kommt nur dem eigentlichen China zu, dessen Bevölkerung durch Anzahl (400 Millionen) und Bildung weit überwiegt. Auch das, was über die staatlichen und gesellschaftlichen Zustände des chinesischen Reiches gesagt wird, bezieht sich zunächst stets auf das eigentliche China. Dasselbe um- faßt das Gebiet des mittleren and unteren Jangtsekiang und Hoangho. Diese ausgedehnten Regionen sind, besonders im chinesischen Tieflande, seit alten Zeiten mit höchster Sorgfalt angebaut und zählen zu den gesegnetsten Ländern der Erde. Breite Flüsse und zahlreiche Kanäle (darunter der berühmte, heute verfallene Kaiserkanal) bewässern die Ebenen und bilden bequeme Wasserwege für zahllose Schiffe, während Tausende von Straßen den Verkehr zu Lande vermitteln. Der nördliche Theil Chinas liefert in unendlicher Fülle die Bodenerzeugnisse der ge- mäßigten Zone. In den mittleren Regionen gedeihen Thee, Zuckerrohr, Baum- wollenstaude sowie alle Südfrüchte. Daneben werden unermeßliche Mengen von Reis gewonnen, der das Hauptnahrungsmittel der chinesischen Bevölkerung bildet. Der Süden liefert außerdem Indigo und Tabak. Die östlichen Flüchen Chinas sind baumlos, erst auf den Abhängen des hinterasiatischen Hochlandes erheben sich bedeutende Wälder. Dieser Holzmangel leitete schon früh auf die Benutzung der Steinkohle, die in wahrhaft unerschöpflicher Menge vorkommt. Daneben finden sich reiche Schätze an Eisen, Kupfer, Zinn, Blei und anderen Metallen. So er- scheint China als ein Land, das lediglich durch seine eigenen Produkte die Be- dürfnisse einer sehr zahlreichen Bevölkerung zu befriedigen vermag. Dies sowie die Lage des Reiches zwischen dem Großen Oceane und den Gebirgen und Wild- nissen Hochasiens, unterstützte wesentlich eine, im Charakter des chinesischen Volkes liegende Neigung zur Abschlicßnng vor fremden Nationen. Indem sich in China fast ein Drittel der gesammtcn Menschheit Jahr- tausende hindurch von der Berührung mit der übrigen Welt absonderte, entwickelte sich dort eine eigenthi'nnliche Cultur, die schon früh eine bedeutende Höhe erreichte, dann aber nur sehr geringe Fortschritte machte. So kannten die Chinesen schon lange vor den Europäern die Buchdruckerkunst, das Papier, das Porzellan, das Schießpulver; aber ihre Erfindungen blieben auf den unmittelbaren Nutzen be- schränkt und gelangter! nicht zu weiterer Vervollkommnung. Dasselbe starre Fest-

9. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 269

1880 - Braunschweig : Vieweg
269 Die Vereinigten Staaten von Nordamerika. 8- 83. Ake Vereinigten Staaten von Uordamerilia. (169 500 Q.-Meilen, 39 Mill. Einwohner.) Die Vereinigten Staaten (die nordamerikanischc „Union"), diemächtigste Republik und nach England die erste Handelsmacht der Erde, erstrecken sich vom Atlantischen bis zum Großen Oceane, iiber ein Gebiet, das, trotz großer Ungleichheit im Klima, Vege- tation und Bodenreichthunl, alle Eigenschaften zur Ausbildung eines Cultur- centrums von ungewöhnlicher Bedeutung besitzt. Unter gemäßigten Himmels- strichen gelegen, zeigt die Pflanzenwelt dort nicht den üppigen Charakter der Tropen, ebensowenig macht sich ein Reichthum an edlen Metallen unmittelbar bemerklich. Daher erschien dieser Theil Amerikas den Spaniern, die nur Gold suchten, werth- los, und er schwang sich erst empor, als (seit 1578) germanische Einwanderer, anfangs unter schweren Kämpfen mit den Indianern, die Cultur des Landes begannen. Die unter englischer Oberhoheit stehenden Colonien blühten zunächst nur langsam auf, und erst der in den südlichen Theilen begonnene Tabaksbau brachte den Handel zu einiger Bedeutung. Im Jahve 1776 erklärten sich die Colonien für unabhängig von England und behaupteten ihre Freiheit in hartem Kampfe. Von jetzt ab begann der rasche Aufschwung des Landes, zu dem die Weltgeschichte kein Gegenstück kennt. Die Bevölkerung nahm schnell zu, immer tiefer drangen die Ansiedler in daö Innere des Landes ein und überschritten endlich sogar die natürliche Grenzscheide, die Felsengcbirge, um jeuseits derselben, au den Küsten des Stillen Weltmeeres, fruchtbare Länder in Besitz zu nehmen und auszubeuten. Gleichzeitig mit der Zunahme der Bevölkerung wuchs auch deren materieller Wohlstand, welcher sich auf Feldbau, Handel und Industrie stützt. Der Ackerbau beschäftigt in den Bereinigten Staaten etwa x/5 der ganzen Bevölkerung. Man gewinnt alle europäischen Kornsorten, unter denen besonders die Cultur des Weizens großartige Dimensionen erreicht. Im Allgemeinen kann man eine nördliche Kornregion, eine mittlere Baumwoll- und Tabaksregion und eine südliche Zuckcrregion unterscheiden. In fast allen Theilen des Landes wird außerdem der Anbau von Mais betrieben. Auch der Weinbau gewinnt an Bedeutung, besonders in Californien. Der Waldreichthum des Landes hat durch schonungslose Verwüstung sehr abgenommen. Die Viehzucht ist bedeutend, besonders die der Schweine, Rinder und Schafe. Außerordentlich reich ist das Land an Mineralprodukten (Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Petroleum, Steinsalz). In Pennsylvanien an der atlantischen und in Californien an der pacifischen Küste wiegt die Mineralproduktion alles andere bei weitem auf. Dort sind cs hauptsächlich Eisen und Kohlen, hier Gold und Silber, welche den Bodenreichthum begründen. Pennsylvanien allein ist reicher an Kohlen als ganz Mittcl- europa. Zu diesen Produkten kommt das Petroleum, das fast ausschließlich zwischen dem Delaware und dem Eric-See gewonnen wird. Die Industrie hat raschen und großartigen Aufschwung genommen und wird durch die praktische Verwerthung wissenschaftlicher und technischer Fortschritte inächtig unterstützt. Das mehr und mehr hervortretende Uebergewicht der Fabrik- industrie über den Ackerbau hat seinen natürlichen Grund darin, daß die sich aus- dehnende Ansiedlung im ganzen Nw beim Uebergang des Bodens in die steppenartige

10. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 252

1880 - Braunschweig : Vieweg
252 Das asiatische Rußland. §. 73. Das asiatische Rußland. (297 000 Q.-Meileu, 13^ Millionen Einwohner.) Das asiatische Reich Rußlands umfaßt auf ungeheurem Raume nur eine äußerst geringe Einwohnerzahl. Politisch zerfällt dasselbe in die Statthalter- schaft des Kaukasus, Sibirien und das Russische Centralasien. Die Statthalterschaft des Kaukasus (8000 Q.-Meilen, 5^/g Mill. Einwohner) umfaßt die Gegenden nördlich von dem gewaltigen Hochgebirge bis zu der tiefen Einsenkung des Manytsch, sowie südlich den größten Theil des armeni- schen Plateaus. Das Hochgebirge wird von Terrassen umgeben, die durch schmale, steil abstürzende Thäler und tiefe Schluchten zerschnitten sind und ein Eindringen überaus erschweren. Im mittleren Theile der Hochgcbirgskette gestattete eine natürliche Senke die Anlage einer großartigen Kunststraße, die, aus dem Terekthale aufsteigend, am Fuße des Kasbek vorbeizieht und aus einer Höhe von 2200 m in das Gebiet des Kur hinabführt. Kein Land der Erde hat auf gleich beschränktem Raume eine so außerordent- liche Stammesvcrschiedenheit der Bevölkerung auszuweisen als der Kaukasus. Man erklärt dies dadurch, daß dieses Land seit den ältesten Zeiten die Heerstraße der wandernden Völker war und Theile derselben dort verblieben, die Ueberreste anderer Stämme aber in die Hochgebirge zurückgedrängt wurden. Die hauptsächlichsten Völkergruppen sind: Die Georgier im 8 und W, im cen- tralen Theile die wasfenrtistigsten aber rohen Stämme der Tscherkessengruppe, im 0 die Lesghier und Tschetschenzen. Die unwegsamen Wälder, Schluchten, Fels- massen und Hochthäler des wilden Gebirges haben Jahrhunderte hindurch die Selbständigkeit dieser und zahlreicher anderer Völkerreste erhalten und erst nach langen, harten Kümpfen ist es den Russen gelungen, ihre Herrschaft im Kaukasus zu befestigen. Außer den eigentlichen Bergvölkern, welche nur % der Population ausmachen, wird die kaukasische Statthalterschaft von (900 000) Russen, Grusiern, Armeniern und Tataren bewohnt. Kaukasien ist an Städten sehr arm. Tiflis, von Bergen umrahmt, zu beiden Seiten des Kur, trägt nur theilweise den Charakter einer europäischen Stadt. Ihre Lage an der großen Handelsstraße, welche vom Kaspischen zum Schwarzen Meere führt, verleiht der Stadt eine besondere Bedeutung als Ver- kehrsmittelpunkt zwischen Persien und Europa. Daneben ist sie Sitz des militäri- schen Gouverneurs Kaukasiens. Sibirien (227 000 Q.-Meilen, 3*/2 Millionen Einwohner) ist in seinen nörd- lichen Theilen völlig uuwirthlich und öde. Die südliche Hälfte erscheint jedoch, trotz der auch hier herrschenden langen und überaus harten Winter, theilweise cultur- fähig. An Naturprodukten ist dieses unermeßliche Gebiet keineswegs arm, denn die Gebirge sind reich an Kohlen und Graphit, Eisen und Kupfer, selbst Gold und
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