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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie - S. 7

1912 - Berlin : Wichert
Zuerst lesen! Worin bestehen gediegene geographische Kenntnisse? Be- stehen sie in dem Kennen oder Können etlicher Schock von Städte-, Fluß- und Gebirgsnamen? Die könnte auch ein sechsjähriger Junge in 8 Tagen auswendig lernen! Besäße er darum gute geographische Kenntnisse? Er hätte so viel und so wenig Nutzen davon, wie von etlichen Schock auswendig gelernter Wörter einer Fremdsprache, zu denen ihm die Möglichkeit der rechten Anwendung fehlt! Bestehen gute geographische Kenntnisse in dem Wissen der Einwohnerzahlen der Städte und Länder, in dem Wissen des genauen Verlaufs der politischen Grenzen usw.? Das sind Sachen, die dem beständigen Wechsel unter- warfen sind. Wer darauf sein Hauptgewicht legt, der macht sich zum statistischen Sammelsurium, ist in seinem Wissen aber schon nach einem Jahr veraltet und erscheint geradezu lächerlich, wenn er nach zehn Jahren Zahlen oder Grenzlinien angibt, die der Vergangenheit angehören. Besteht das geographische Wissen in der Kenntnis der Sehenswürdigkeiten der Städte, in der Beherr- schung der Stadtpläne oder dergleichen? Bieten unsere modernen Städte in groben Umrissen nicht fast alle dasselbe? Welche hat keine Theater, Denkmäler, Museen, Bildersamm- lungen, Bibliotheken, schöne Anlagen, bemerkenswerte Stra- ßen, bedeutende Männer, die hier geboren oder gestorben sind, hier wohnten oder auf der Durchreise einmal Station mach- ten? Soll man von jeder Stadt das alles, was sie hatte, hat oder nicht hat, wissen und erwähnen? Geißt denn geographische Bildung gewinnen, sich zum Fremdenfiihrer ausbilden? Besteht die geographische Schulung in dem Wissen „i n - teressanter Namen, Beiname n" usw. von Städten und Ländern, als da sind: „Der Garten Deutschlands" — „Die tote Ecke Europas" — „Der kranke Mann" — „Das himm- lische Reich" u. a.? Das ist gefährliche Einseitigkeit! Darf man aus dem Regenbogen eine Farbe (Rot oder Blau) heraus- greifen und sagen, man habe den Regenbogen charakterisiert, während doch sieben Farben sein ganzes Wesen ausmachen?

2. Geographie - S. 319

1912 - Berlin : Wichert
— 310 — Mittelamerika. I. Lag e. Mittelamerika („Zentralamerika") besteht aus dem F e st la nd s st ü ck, das Nord- und (Südamerika mitein- ander verbindet, und den W e st i n d i s ch e n Inseln. Das Festlandsstück umfaßt das Land von der Laudeuge von T e h u a n t e P e c bis zu derjenigen von P a n a m a. In einem Bogen ziehen sich von Inkatan bis zur Norb- käste Südamerikas die W e st i n d i s ch e n Inseln hinüber. Sie bestehen aus den drei Gruppen: den B a h a in a i n s e l n, den Großen und den Kleinen Antillen. Ii. Bodenverhältnisse. Sämtliche Inseln sind gebirgig; denn sie sind die stehengebliebenen Horste eines zer- trümmerten und zum Teil versunkenen alten Gebirges. Ein- zelne Berge steigen über zwei und dreitausend Meter hinaus. Wie in allen Bruchgebieten der Erde, so fehlen auch die Vulkane hier nicht. Besonders werden die Kleinen A n - t i l l e n von zahlreichen, noch heute tätigen Feuerbergen be- herrscht. 1902 zerstörte aus Martinique der M o n t Pelee die Stadt St. Pierre. Das Festlandsstück ist ein 2000 m hohes Gebirgs- und Plateanland, das nach der pazifischen Seite steilen Abfall mit guten Häfen hat, während dem Oftrande eine Flachküste mit ungenügenden Häfen vorgelagert ist. Die Westseite trägt dazu eine ganze Kette von Vulkankegeln, von denen einige über 4000 m Höhe haben (Agua und Fuego). Bei der Fonsecabai beginnt eine Querspalte, die sich uach So bis an den Atlantischen Ozean zieht. In ihr liegt der N i c a r a g n a s e e und fließt der S a n I u a n. Iii. Klima. Das Klima ist heiß mit einer Durch- schuittstemperatur von 23 bis 27° C. Ans den Gebirgs- und Plateauländern geht die Temperatur natürlich znrüct. Mit Ausnahme der Halbinsel J)nkatan liegt Mittelamerika auch ganz im Gebiet der reichsten Tropenniederschläge. Iv. Bewässerung. Große, schissbare Flüsse können sich in einem solch kleinen Gebirgslande nicht entwickeln. Die Flüsse des Festlandsstückes werden fast alle nach O gedrängt. Etliche derselben sind im Unterlaufe schissbar. Die Gewässer der Inseln sind zahlreich vorhanden, aber für den Handels- verkehr bedeutungslos. Die häufigen und starken Niederschläge in zwei Regen- Zeiten des Jahres rufen fast überall Urwald und die üppigste Vegetation hervor.

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 48

1890 - Gotha : Behrend
48 Bilder vom deutschen Rhein. Vom Johanniskäferlichen lautet ein Volksreim: '8 fliejt e fyri's mannet rum, iwwer hauj (Haag) un hecke, het e guldi's ladernel, drum kann si's uidd verstecke. Fyri's mannet uffm bauj, gib merr dien ladernel au! Vom Mann im Monde singt man: Wellemännle im mond, guck e bissei erunter! Guck in alli stuewwe 'nien, gell (gelt) es nimmt di wunder? Wirf dien leiterle 'era grattel driwwer 'nunter, vorne 'ra, hinte 'ra, iwwer all! stange; wenn du mit spiele witt, muescb mer's Lifsele fange. Das Erwachen und die Entwickelung des städtischen Lebens und Geistes hat früh dem deutschen Elsaß seine eigentümlichen Vorzüge ver- liehen. Aber das Bild, welches frühere Jahrhunderte von den städtischen Verhältnissen zeigen, ist in neuerer Zeit gänzlich verändert. Es mag Wunder nehmen, auch in diesem Lande einer so ausge- dehnten Zerstörung der Denkmäler der alten Zeit zu begegnen, da es doch in den Zeiten, wo die Franzosen die Pfalz verwüsteten, wo sie am Rhein, dem Neckar, der Mosel, der Nahe und der Lahn so zahlreiche Burgen und Städte zerstörten, von Kriegsstürmen frei war. Aber manches war fchon während der elsässischen Landesfehden, im Bauern- kriege und dann im dreißigjährigen Kriege gefallen, und eine unzählige Menge vou Kunstdenkmälern aller Art erlag dem rasenden Vernichtungs- triebe der französischen Revolution. Vom Jahre 1793 an haben die Franzosen im Elsaß mit einer Wut, die uur der Haß gegen die Zeugen der alteu deutschen Kultur des Landes erklärt, Burgen zerstört, Kirchen geschändet, Bildwerke und Malereien vernichtet, geschichtliche Denkzeichen getilgt. Man wähne nicht, in den alten Reichsstädten noch jetzt den Glanz und die Kunst alter Zeiten zu finden, in den alten Kirchen und Klöstern noch jetzt jene Fülle von Gemälden und Bildwerken anzutreffen, die frommer Sinn einst hier gestiftet. Wo ist die stolze, herrliche Kaiser- bürg hin, welche die Hohenstaufen zu Hagenau gebaut, über deren Thor die gewaltigen Männer demutsvoll geschrieben hatten: „Gott die Ehre?" Weithin über die Wipfel des Reichswaldes hinaus schaute d.r Kaiseraar; in kostbarer Kapelle waren die Kleinodien des Reichs niedergelegt, und in den prächtigen Hallen eines Friedrich Ii. fanden Dichtung und Kunst, Musik und Gelehrsamkeit Pflege und Ehre. Die Wogen der Zeit waren über- dies Schloß, nicht ohne ihre Spur zurückzulassen, dahingestürmt, doch stand es noch herrlich da, als im Jahre 1678 der französische Marschall Creqni die Feuerbrände an die deutsche Reichsstadt Hagenau legen ließ. Die Trümmerhaufen der Burg, die das Feuer nicht gänzlich verzehren

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 190

1890 - Gotha : Behrend
190 Bilder aus den süddeutschen Landschaften. schwarzen fränkischen Waldungen den Horizont. Das war eine Burg und eine Aussicht, die deu Blick erweiterte und das Herz erhob, wie geschaffen für ein zur Herrschaft berufenes Kaisergeschlecht! Welch eine Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die nah und fern bald mehr bald minder versteckt mit ihren Türmen und schimmernden Dächern und Zinnen vor Augen liegen! Ganz nahe, dem Anscheine nach nur einen Steinwurf weit, ruht am uördlichen Fuße des Berges die Stadt Gmünd, ebenso nahe auf der südlichen Seite in einem fruchtbaren Thale das schöne Göppingen, die beide zum Besitztum der hohenstausischen Familie gehörten. Ringsum erheben sich über die niedrigen Ortschaften Vergschlösser in Menge und umgeben mit ihren Trümmern wie Vasallen das ebenfalls gesunkene Haupt. Rechberg, Stanseneck, Helfenstein, Ramsberg. Scharfeueck, Berneck, Drachenstein waren ehemals fre Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar znm Teil verweht ist. Auch das Stammhaus der Hohenstaufen ist läugft verschwunden, und nur spärliche Mauerreste siud übriggeblieben von der alten Herrlichkeit. In den Stürmen des Bauernkrieges 1525 haben rohe Hände den ehr- würdigen Kaisersitz zerstört und auch das nahe Kloster Lorch, die Grab- stütte des hohensiaufifchen Ahnhern, mit Feuer verwüstet. Weder die Jungfrau Maria mit dem Jefnskinde über dem Portal, noch des alten Kaisers Barbarossa steinernes Bild mit dem bloßen Schwert hatten die Bauernhause:? vor der Zerstörung des Klosters znrückgefcheucht; von den verglühenden Trümmern desselben zogen sie nach dem Hohen- stanfen, auf desfen Gipfel die Kaiserburg lag mit ihren 2 m dicken und sehr hohen Mauern aus Quaderstein und ihren vielen festen Türmen; so schien sie gesichert gegen jeden Angriff; aber manches Jahrhundert war über ihren Zinnen dahingegangen und die Burg baufällig ge- worden. Deshalb wagten die zweiunddreißig Knechte, die darin lagen, keine Verteidigung, als ein Hanfe von dreihundert Bauern in tiefer Nacht den Berg hinanstieg, und während diese mit wildem Geschrei um Thor und Mauer stürmten, warseu die Thorwächter in feiger Ver- zweiflnng die Schlüffel vou deu Ziunen herab. So öffneten sich die Angreifer felber die Burg und warfen nach gründlicher Plünderung die Feuerbrände hinein. Am Bergkegel liegt noch ein Dörfchen, welches den Namen Hohen- stanfen trägt. Über einer Seitenthür der alten, neuerdings restaurierten und mit Steinwappen gezierten Kirche steht die Inschrift: „Rio transibat Cäsar, amor bonorum, terror malorum.", nebst einigen Reimen, die auf den Kirchenbesnch des Kaisers Bezug haben. Auf der Mauer sieht man sein verwittertes Freskobildnis gemalt. Die Thür ist zugemauert, gleich als sollte nach dem Kaiser niemand mehr durch dieselbe eingehen. 2. Mitten im schwäbischen Lande tritt aus dem Felsgebirge, welches die Douan vom Nekar scheidet, hochragend der Zollern heraus, von dem, in mittelalterlicher Schönheit neuerstanden, die Stammbnrg des deutschen Kaiserhauses in das herrliche alte Alemannien hinabschant.

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 245

1890 - Gotha : Behrend
Leipzig. 245 einmal unmittelbar in das wilde Toben des Kampfes zogen und einem Menschenalter seine ruhige Entfaltung raubten. Vor den napoleonischen Kriegen galt Leipzig allen Fremden als eine ungemein schöne und prächtige Stadt, und auch die Bewohner erhielten ihren Teil an dem Lobe. Wenn damals die Gottheiten der Galanterie und der Mode darin residieren sollten, oder wenn Goethe sagt: „Mein Leipzig lob' ich mir, es ist ein klein Paris und bildet seine Leute", so sind damit Eigentümlichkeiten des Leipziger Lebens bezeichnet, die früher mehr als heute hervortraten. Fein, elegant, hier und da etwas geziert, war schon damals der Ton der Stadt. Stolz war der Leipziger, wie alle Obersachsen, besonders auf seine richtige Aussprache, und wenn er in seinem Eifer, das G nicht in I zu der- wandeln, es in K umsetzte, sogar mit dem I dieselbe Prozedur vor- nahm und die harten und weichen Konsonanten stetig verwechselte, so störten ihn alle Neckereien nicht in seiner Selbstzufriedenheit und be- haglichen Glückseligkeit, in der er sich gefiel. Auch die Unruhe, Geld zu verdienen, gehörte zu diesem Glücke, und der Gedanke an eine mög- liche Wendung konnte in der Brust der Glücklichen kaum Platz ge- Winnen. Um so schrecklicher mußten auf die Gemüter die kriegerischen Ereignisse wirken, von denen Ernst Moritz Arndt im Liede singt: Wo kommst du her in dem roten Kleid und färbst das Gras auf dem grünen Plan? „Ich komme ans blutigem Männerstreit, ich komme rot von der Ehrenbahn; wir haben die blutige Schlacht geschlagen, drob müssen die Mütter und Bräute klagen. Da ward ich so rot." Sag' an, Gesell, und verkünde mir: Wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht? „Bei Leipzig trauert das Mordrevier, das manches Auge voll Thränen macht; da flogen die Kugeln wie Winterflocken, und Tausenden mußte der Atem stocken bei Leipzig, der Stadt." Die Sieger in der Völkerschlacht (16.—19. Oktober 1813) fanden zwar ein möglichst geschontes, aber doch von den Greueln des Krieges entsetzlich verwüstetes Terrain. Viele Häuser waren von den Kugeln durchlöchert; Tote, Sterbende und schwer Verwundete lagen durcheinander auf deu Straßen. Der Johanniskirchhof insbesondere bot ein grausen- erregendes Bild. Viele von den hier lagernden oder gefangen ge- haltenen Kriegern waren in die ausgemauerten Grüfte hinabgestiegen, um sich in den Wohnstätten des Todes und der Verwesung gegen die Witterung und die rauhe herbstliche Luft zu schützen. Die Särge hatten sie aufgeschlagen und als Betten benutzt, nachdem sie die ver- Westen Überreste der Toten hinausgeworfen. Wer das Furchtbare des Krieges nicht kannte, der konnte es in den Umgebungen der innern Stadt in vollem Maße kennen lernen. Dort lag einer mit zer- schmettertem Kopfe, in dem kein Tropfen Gehirn mehr war; hier einer,

6. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 246

1890 - Gotha : Behrend
246 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. der noch atmete und doch den Kopf auf beiden Seiten zerlöchert hatte; hier ein jugendlich schöner, blühender Kanonier, dem das Bein unter dem Knie abgeschossen war und der flehentlich bat, ins Spital geschafft zu werden; dort saß eine Leichengestalt mit abgehauenem Arme, nackt mit dem Mantel deckte sie die gräßliche Wunde, indem sie ihn fest in den Zähnen hielt. Viele lagen schon seit mehr als 48 Stunden noch uuverbuuden da. Für die Kranken und Verwundeten auf dem Schlacht- felde und in den Dörfern zu sorgen, war vor Ablauf mehrerer Tage uicht möglich. Hunderte erlagen so hilslos einem elenden Tode. Vier- zehn Tage dauerte die Bestattung der Leichen. Nur zu oft stieß der Landmann, der im nächsten Frühjahr seinen Acker pflügte, auf Leich- name, die eingescharrt waren. Die infolge davon verpestete Luft und der dauernde Mangel an guten Nahrungsmitteln sowie die geistige Aufregung riefen furchtbare Fieber hervor, die in der Stadt und deren Umgebung zahlreiche Opfer forderten. Wie sehr auch Handel und Wandel durch die kriegerischen Er- eignisse selbst gelitten hatten, durch den Frieden, der Sachsen drei Fünftel seines Gebietes nahm, fühlte sich Leipzig erst recht bis ins Herz getroffen. Von fast drei Seiten durch die Klauen des über die nahen Grenzen hinübergreifenden preußischen Adlers gepackt, sah es sich von manchen Bedürfnissen gänzlich abgeschnitten und seinen Handel durch das preußische Zollwesen bedroht. Und doch — wer vier Jahre nach der Schlacht die Stadt besuchte, konnte sich ihrer als eines aufstrebenden Ortes erfreuen. Auf den niedergehauenen Anlagen sproßte eine neue Vegetation empor; die Gärten, eine so herrliche Zierde des früheren Leipzig, erhielten ihre Umfriedigungen wieder und gelangten nochmals zu ihrer vorigen Be- deutung und Berühmtheit. Vor allem aber wandte die öffentliche Verwaltung ihr Augenmerk auf Wiederherstellung der Schulen, Kirchen und Wohlthätigkeitsaustalten. Bei allen Neubauten und Renovationen herrschte aber noch die Gewöhnung an die innere Stadt als ein ab- geschlossenes Ganzes vor. Die Thore, soweit sie noch vorhanden waren, blieben von der Stadtmiliz altväterlichen Stiles besetzt, die neben dem Wachtdienst gelegentlich mit Strumpfwirken beschäftigt war. Die Vorstädte lagen noch durch abendliche Thorsperre außerhalb des gemeinsamen Verkehrs. Die innere Stadt hatte ihren Stolz in massenhaften Riesenhäusern, aber ihr Pflaster war schlecht, die Luft unrein und die Sterblichkeit bedenklich. Längs der Promenade standen noch träge, sumpfige Wasser; außerhalb der Stadt war die ganze Westseite wegen der Sumpslnst verrufen, und die gesamten Wiesen zwischen Elster und Pleiße bildeten mit ihren häufigen Über- schwemmungen eine fieberbringende Nachbarschaft. Es war für Stadt und Vorstädte daher eine folgreiche Wohlthat, als im Jahre 1823 die Thorsperre aufgehoben ward; damit war ein Ausschritt der inneren Stadt zu den Vorstädten möglich geworden, der binnen kurzem eine völlige Umgestaltung der örtlichen Verhältnisse hervorrief und in der Folge die vormalige Gartenlust in den Hinter-

7. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 254

1890 - Gotha : Behrend
254 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. zahlreichen Geschützkugeln jener Tage bezeichnet. Auf dem Schlachtfeld selbst erregt vor allem der Napoleonstein in der Nähe der Vorstadt Thonberg unser besonderes Interesse. Hier war es, wo der Kaiser sich während des ganzen verhängnisvollen 18. Oktobers aufhielt, wo er am Abend, erschöpft von den Anstrengungen des Tages, auf einem Schemel für kurze Zeit einschlief. Sein Haupt sank auf die Brust, und die Häude ruhten gefaltet im Schöße. Düfter und schweigend standen die Generale und Offiziere um ihn her; niemand wagte seine Ruhe zu stören. Außer dem entfernten Marschtritt der retirierenden Truppen war nur das Lodern des Wachtfeuers, das Knistern des brennenden Holzes hörbar. Plötzlich erwachte er, hob sein Haupt kräftig empor und gab den Befehl zum Rückzüge. Auf dem mit Bäumen umpflanzten polierten Granitwürfel liegen aus Gußeisen eine Landkarte, ein Degen, ein Fernrohr und eiu dreieckiger Hut in Form der bekannten Napoleons- hüte. Nach Süden liest man die Inschrift: „Hier weilte Napoleon am 18. Oktober 1813, die Kämpfe der Völkerschlacht beobachtend;" nach Norden zu den Bibelspruch: „Der Herr ist der rechte Kriegsmann. Herr ist sein Name." Aus dem sogenannten Monarchen-Hügel, eine halbe Stunde weiter von Probstheida, dem Mittelpunkt der französischen Stellung, entfernt, erhebt sich ein auf zwei Stufen von Quadersteinen ruhender Obelisk, der auf fetner Vorderseite den verschlungenen Lorbeer- kränz des Sieges sowie zwei sich freundschaftlich fassende Hände zeigt; es ist die Stelle, wo eine irrtümliche Überlieferung die drei Monarchen an jenem Abend vereint fein läßt, als von allen Seiten die Sieges- botschafteu eintrafen. Etwas weiter, bei der Schäferei Meusdorf, steht auf einem Hügel ein Würfel von Granit, dem Fürsten Schwarzenberg von seiner Gattin gesetzt. Auf dem Wachtbergs' bei Göhren, wo die alliierten Fürsten in Gefahr gerieten, von der französischen Reiterei unter Murat gefangen genommen zu werden, auf dem Kolmberg bei Liebertwolknitz, dem Galgenberge bei Wachau erinnern andere Denk- mäler an die furchtbaren Reiterschlachten jener Tage. Wenn es auch au einem großen, das welterschütternde Ereignis der Leipziger Schlacht in seiner Totalität feiernden Nationaldenkmal fehlt, zu dem bei der fünfzigjährigen Erinnerungsfeier 1863 auf der Anhöhe neben dem Thonberg der Grund- stein gelegt ist, so sind doch der einzelnen Denkzeichen, der Monumente für bestimmte Personen oder Episoden des Kampfes seit den verflossenen 70 Jahren so viele errichtet worden, daß sie mit den 44 Marksteinen, die Dr. Apel gesetzt, jedem Besucher des Schlachtfeldes zur bequemen Orientierung dienen und zugleich zeigen, in welch großem Umfange der Kampf sich erstreckte und welch gewaltige Truppenmafsen damals Leipzig umlagerten. Doch nicht alle Erinnerungen der Umgegend sind so mit Krieg und Blut getränkt. Mit gerechtem Stolze preist der Leipziger die friedlichen Waldungen feiner Nachbarschaft, das in einen Lustpark ver- wandelte Rosenthal, seit fast zwei Jahrhunderten einer der besuchtesten Spaziergänge, wo einst der ehrwürdige Gellert, dem hier ein Marmor- standbild gesetzt ist, auf seinem Rößlein, das sein Landesherr ihm ge-

8. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 354

1890 - Gotha : Behrend
354 Bilder aus dem norddeutschen Gebirgslande, geblich dem Götzen Krodo in der Nähe der Harzburg dargebrachten Opfern als Altar gedient hatte, ist in das Reich der Märchen zu ver- weisen." Hiermit läßt sich recht wohl die Nachricht vereinigen, daß dieser Altar von der Kaiserin Theophanie, Ottos Iii. Mutter, eiuer Kirche iu Goslar verehrt sei.*) Ohne Zweifel ist es der „goldene Altar", der an gewissen Festen enthüllt wurde. Sonst enthält die Halle noch die steinerne Umfassung des Kaiser- stuhles, Säulen aus der Krypta, Teppiche aus der Zeit der Früh- renaissanee, Grabsteiue aus Schieser und Sandstein, Altarschreine und dergl. Aus der Höhe des Kaiserbleekes liegt, die Stadt überragend, das Kaiserhaus, der älteste Prosanbau Deutschlands diesseit des Rheins. Von hier aus konnte Kaiser Heinrich Iii, der Erbauer des Palastes, „die Stadt und seine Lieblings-Schöpsnngen, den Dom und das St. Petersstift, überschauen und über diese hinaus, in der Richtung nach Werla, den Blick in die Ferne schweifen lassen." Im Jahre 1054 wird das Haus, welches iu deu alteu Aufzeich- uungen curtis regalis, domus oder aula regis, domus Caesaris, imperatoris, palatium imperii, kayserhus genannt wird, schon be- wohnt gewesen sein. Als Baumeister sieht man den jungen Kleriker- Benno an, der von Heinrich Iii. aus dem Kloster Hirschau, „jener be- rühmten Architektenschule iu Schwaben", nach Goslar bernsen war, später Dompropst iu Hildesheim ward und als Bischof von Osna- brück starb. Im Jahre 1065 brach Feuer im Kaiserhause aus, doch muß es bald, ehe es erheblicheu Schaden angerichtet hatte, gedämpft sein. Auch der Einsturz, welcher 1132 im Palaste erfolgte, muß keine große Bedentnng gehabt haben. Die noch erkennbaren Spuren eines größeren Brandes, dem namentlich die angrenzenden Kaisergemächer zur Beute sielen, werden ans dem Jahre 1829 herrühren. Welche Erinnerungen werden angesichts dieser ruhmreichen und ehrwürdigen Stätte wach! Hier bedrängten Heinrich Iv. die auf- ständischen Sachsenfürsten, hier schmolz ein Blitzstrahl das Schwert über dem ruhig schlummernden Heinrich V., hier wurden bis zum Tode dieses Kaisers (1125) nicht weniger denn 23 glänzende Reichs- und Hoftage abgehalten. 10 deutsche Könige und Kaiser haben hier gewohnt. Konrad Iii. entsetzte hier 1138 Heinrich den Stolzen seiner Lande, Friedrich I. belehnte hier 1157 seinen Vetter Heinrich den Löwen mit den Harzforsten, Pfalzgraf Heinrich überreichte hier 1219 dem Kaiser- Friedrich Ii. die Reichsinsignien. Von 1050—1253 ist das Kaiserhaus so eug mit der Reichsgeschichte verwachsen, daß es unmöglich ist, alle seine Beziehungen zu dieser in kurzen Worten auch nur anzudeuten. *) Nicht unerwähnt soll hier bleiben, daß der verstorbene Geheime Rat von Quast, Konservator der Altertümer in Preußen, den Krodoaltar für einen heidnischen Opferaltar hielt, der durch die Völkerwanderung hierher verschleppt wurd

9. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 401

1890 - Gotha : Behrend
Die Moore Norddeutschlands. 401 aber dann eine bedeutende Hitze entwickelt. Je tiefer das Moor steht, desto mächtiger sind die einzelnen Schichten. Ein Profil von einer nicht allzu tiefen Stelle weist folgende Entwickelung nach: gelber Torf 1,5 in, brauner Torf 0,25 in, schwarzbrauner Torf 0,75 m, Sohlband 0,40 m, schwarzer Saud 0,15 in, gelber Sand 0,30 in, gelbbrauner Sand 0,65 in, dann weißer Sand. Anders ist die Entwicklung des Wiesenmoors gewesen, daß sich von der Mitte aus allmählich nach den Flußlüuseu ausgebreitet hat. Im Gegensatz zu dem Hochmoore, das von unten nach oben wächst, bildet sich das Wiesenmoor von oben nach unten, und statt der Torf- moose oder des Heidekrauts siud Gräser die Narbe des Moores. Das zerrissene Ufer an der Hamme und die seeartige Erweiterung desselben bei der Holzstelle zeigen, daß es noch immer in der Entwickelung be- griffen ist. In früheren Zeiten war dieses Wiesenmoor stets den Fluten offen. Jetzt schützt eine bei Ritterhude gebaute große Schleuse desselben gegen die Sommerfluten, dagegen wird es im Winter noch regelmäßig überschwemmt. Das Wasser lagert dann den düngenden Schlick noch reichlich ab. Diese Gebiete haben sehr ertragreiche Wiesen; Viehzucht ist daher ein lohnender Erwerb. Die hier liegende Ortschaft Teufels- moor (namentlich das Oberende) weist einen Viehstand auf, der selbst die Ortschaften der Marsch übertrifft. Nach der Viehzählung vom Jahre 1883 waren in dem Orte bei 40 Gehöften und 404 Bewohnern 149 Pferde, 620 Stück Rindvieh und 529 Schafe. Von dem Gemeindebe- zirke, der 2651 ha groß ist, sind allerdings 888 ha Wiesen. Die Unwirtlichkeit des Moores hat wohl in frühester Zeit von der Besiedelnng zurückgehalten. Zuerst wird in demselben der Ort Wolda genannt, den Erzbischof Hartwich 1230 von einem Witten erkaufte und auf dem er ein Kloster einrichtete. 1232 wurde dasselbe nach Trupee, 1244 nach dem Orte zurückgelegt, der nun uach dem Kloster den Namen Lilienthal erhielt. Der neue Name verdrängte den alten. Das Kloster war mit Eisterzieuser Nouuen besetzt. Um dasselbe entwickelte sich der Ort Lilienthal. 1648 wurde derselbe von den Schweden säkn- larisiert und das Klostergut dem Grafen de la Gardie überwiesen, aber später au den Landgrafen Friedrich von Heffen-Efchwege, dem auch Osterholz zufiel, abgetreten. Die hannoversche Regierung richtete in Lilienthal einen Amtssitz ein. Von den Amtmännern verdient Johann Hieronymus Schröter, geb. am 30. August 1745 zu Erfurt, genannt zu werden. Neben dem Stndinm der Jurisprudenz hatte er unter Kästner auch reine Mathematik gehört und daneben die physische Astro- nomie getrieben. „Als er," wir folgen der Biographie in Zachs Ephe- Menden von 1799, „schon etliche Jahre Referent im Kammer-Kolle- gium zu Hannover gewesen war, erwachte erst sein natürlicher Hang zur Physik und Astronomie wieder, und er fing 1778 an, diese mit außerordentlichem Eifer ohne allen fremden Unterricht zu studieren. Der Anfang war klein und ohne alle Instrumente schwer. Aber sein Genie und seine Beharrlichkeit besiegten alle Schwierigkeiten, und schon 1779 machte er mit einem dreifüßigen achromatischen Fernrohre über den Meyer Lesebuck der Erdkunde Iii. 26 *

10. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 512

1890 - Gotha : Behrend
512 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. süßer Milch befeuchtet worden sind. Grobes, schwarzes Brot liegt ans dem Tische; Fleisch giebt es nnr an gewissen Tagen. Als Lieblingsessen gelten in Milch gekochter, dicker Reis und braun gekochte Fische, die bei Hochzeiten, Begräbnissen und Kindelbier verspeist werden. Zu einer Gasterei bringt sich jeder fein Messer mit, die Fischköpfe und Gräten werden unter den Tisch geworfen. Die Gänsezucht ist sehr bedeutend; nächst den Dorfhnnden, welche einen Knüttel zwischen den Beinen führen, wird man von den Gänsen zuerst in den Dörfern begrüßt, und im Frühjahr, wo die Znchtgänse mit ihren Gänschen aus der Dorfstraße sich aufhalten, sieht man um diese zugleich die ganze kleine Dorfjugeund versammelt, die mit den älteren Geschwistern die junge Brnt bewahren müssen. Während in Thüringen, Sachsen :c. Stadt- und Landbewohner dieselbe Sprache reden, ist in Pommern Stadt und Land durch die hoch- und plattdeutsche Sprache getrennt. Das pommersche Plattdeutsch verkürzt und verkrümmt die Endsilben und Diphthongen. Man sagt ick (ich) ,wat so ick (was soll ich), weeß nich (weiß nicht). Das Platt- deutsch ist so abweicheud vou der hochdeutschen Sprache, daß der Pommer diese kaum versteht. Richter, aus fremden Provinzen nach Pommern versetzt, können sich den Bauern sehr schwer verständlich machen, und vor der hoch- deutschen Predigt merkt sich der Dorfbewohner oft nur die auge- führten Bibelsprüche und die handgreiflichsten Bilder; die Sprache mit gelehrten Ausdrücken geht über sein Gesichtskreis. Das Plattdeutsche ist uach der Scheidung der Provinzen in Vor- und Hinterpommern verschieden, auch uach deu Flußgrenzen, selbst nach Dörfern. Auf Rügeu und Neupommeru bis zur Peene spricht jeder ohue Ausnahme, wie in Mecklenburg, am liebsten Platt, aber diesers Platt ist leicht, behend, traulich und gemütlich, während das hinterpommersche Platt breit, gedehnt, voll und trüge klingt; in jenem arbeiten Zuuge und Lippe, in diesem Brnst, Kehle und Kinnbacken. Der Vorpommer sagt: de, Pierd, Steen, Koh, klock; der Hinterpommer: dei, Peird, Steihn, Kanh, klank (der, Pferd, Stein, Kuh, klug). Die bäuerlichen Eltern treten ihren Hof gewöhnlich schon bei guten Jahren an den Sohn oder Schwiegersohn ab und beschließen ihre Tage im Speicher (Spinker), einer znm Bauernhof gehörigen kleinen Wohnung. Da sie ein nicht unbedeutendes Deputat an Korn, Holz. Flachs und baarem Gelde erhalten, leben sie meist ihren Kindern zu lange, ein schlechter Zng im Charakter des Bauern. Im allgemeinen ist Pommern ein armes Land, wobei jedoch das Beste ist, daß sich der Bewohner desselben über ihre Armut zu trösten wissen. Wenn vordem Boote aus Wollin, Kammin oder Gollnow sich aus der See begegneten, so eröffneten sie ein kleines Gefecht mit Wasserspritzen gegen einander, und die Wolliner wurden dabei als „Stintköppe" begrüßt, die Kamminer als „Plunderköppe", die Gollnower als „Pomuffelsköppe"; aber „Plump aus Pommerland" hält darum doch fester zusammen als die mitteldeutschen Leute, die großenteils gar
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