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1. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 205

1880 - Sondershausen : Eupel
205 24. Elsaß und Lothringen. Wenn man von Basel aus auf dem Rheine abwärts fährt, so blickt man nach Osten hin in eine anmutige Landschaft mit Fruchtfeldern, Wiesen und vielen wohlhabenden Ortschaften. In der Ferne zeigt sich ein Gebirge, welches dem Rhein das Geleit zu geben scheint. Es ist der Schwarzwald. Das Land, welches zwischen ihm und den grünen Ufern des Rheins als langer Streifen sich hinzieht, heißt das Großherzogtum Baden. Bisher konnte man nur mit Wehmut den Blick nach Westen wenden. In der Ferne zeigt sich auch ein schönes Gebirge. Es war ehedem deutsch und heißt das Wasgaugebirge oder die Vogesen. Zwischen ihm und dem Rhein liegt ein Land, welches wie Baden sich auch schmal am Flusse entlang zieht und gleich diesem lachende Auen, reiche Städte und Ortschaften besitzt. Dies ist das Elsaß. Es war früher deutsch, wurde aber von den Fran- zosen dem Reiche geraubt. Nunmehr ist es dem Mntterlande, zu dem es nach Bevölkerung und Sprache gehört, wieder gewonnen. Die Vogesen sind ein schön bewaldetes Gebirge. Am Fuße findet man die verschiedensten Lanbhölzer: Eichen, Buchen, Birken, Ulmen und weiter hinaus Nadelholz. Echt deutsch ist die Bauart der Häuser in den Dörfern des Elsaß. Die Wände sind weiß getüncht, während das Balken- werk rot angestrichen ist. Die alte Banerntracht hat sich noch in vielen Gegenden erhalten. Die Elsässer sind schwäbischer Abkunft; das zeigt der untersetzte Körperbau, die Gemütlichkeit und fröhliche Offenheit und die zähe Ausdauer derselben. Von Basel ans geht durch das Elsaß eine Eisenbahn. Sie folgt der Richtung des Rheines und der Vogesen und läuft zwischen beiden in einiger Entfernung hin. Würden wir aus dieser durch das Elsaß reisen, so kämen wir zuerst nach Mühlhausen. Das ist eine gewerbreiche Stadt. Hier werden ans Schafwolle, Baumwolle und Seide Kleiderstoffe aller Art ge- fertigt, auch gefärbt, gedruckt und gebleicht. Tausende von Arbeitern sind in den Fabriken beschäftigt. Damit sie gesunde Wohnung haben, hat man für sie besondere Häuser gebaut. Sie liegen in geraden Straßen bei- sammen und machen einen Stadttheil für sich aus. Setzen wir unsere Reise von Mühlhausen aus in der Ebene fort, so kommen wir nach Colmar, dann nach Schlettstadt. Dies ist mit Mauern, Gräben und Schanzen umgeben; denn es ist eine Festung. Einige Stunden nördlich von Schlettstadt liegt die Hauptstadt des Elsaß, das alte, berühmte Straßburg. Schon ans weiter Ferne sieht man den hohen Thurm des ehrwürdigen Münsters emporragen. In Deutschland findet dieser Dom nur noch in Köln seines Gleichen. Er ist im 12. und 13. Jahrhundert erbaut; es haben mehr als 60 Jahre dazu gehört, um dieses Meisterwerk zu vollenden. Erwin von Steinbach hat den Plan zu dem Ban entworfen und die Bauführung über 40 Jahre geleitet. Es war ihm aber nicht vergönnt, das vollendete Werk zu schauen. In Straßburg zweigen sich zwei Eisenbahnen ab. Die eine führt nach Westen durch die anmutigen, engen Thäler und über die bewaldeten Höhen der Vogesen. Von da geht man weiter nach Lothringen. Die andere aber zieht sich nach Norden durch die Ebene des Rheins und folgt diesem in Entfernung von einigen Meilen. Zur Linken liegt das blutige Schlacht-

2. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 206

1880 - Sondershausen : Eupel
206 selb von Wörth (6. August 1870). Bei Weißcnburg, wo der Kronprinz von Preußen den ersten Sieg erfocht, ist die Nordgrenze des reichen Elsaß. Auf der ganzen Strecke sieht man die hohe Kette der Vogesen, von welchen viele Ruinen mittelalterlicher Ritterburgen Herabschauen. In der Nähe ziehen sich fruchtbare und wohlgepflegte Weinstöcke hin. Kastanien und Nußbäume breiten an Straßen und Häusern ihre Äste aus. Auch Hopfengärten finden sich hier und da. Die Franzosen hatten wegen des Elsaß und Lothringen kein gutes Gewissen. Damit die Deutschen sie ihnen nicht wieder nehmen sollten, hatten sie eine große Anzahl Festungen in den geraubten Ländern angelegt. So zieht sich durch Elsaß von Norden nach Süden hin ein starker Gürtel von befestigten Plätzen. An der Nordgrenze sollten Bitsch, Lützelstein und Pfalzburg gegen eindringende Feinde schützen. Am Rhein aufwärts, aber von diesem etwas entsend, liegen Straßburg, Schlettstadt und Breisach. Nun werden diese festen Städte uns gute Dienste gegen den Franzmann thun. Nur die südlichste Festung, Belfort, gehört nicht mehr zum Elsaß, sondern ist Frankreich verblieben. Das Land ist höchst ergiebig an Getreide und Gemüse, an Wein und Obst. Auch werden dort Tabak, Mohn, Hans, Raps und Krapp gebaut. Letzteres ist ein Färbekraut, welches das Rot zu den Hosen der französischen Soldaten liefert. In den Vogesen wird viel Bau- und Brennholz ge- schlagen, auch Eisen und andere Metalle werden dort gewonnen. Von dem nördlichen Theile der Vogesen nach der Mosel hin liegt Deutsch-Lothringen. Buchen-, Tannen- und Eichenwälder breiten sich über die gebirgigen Gegenden aus, und die steilen Felsen und Burgruinen, welche auf den Anhöhen liegen, geben der Gegend ein schönes Ansehen. In diesem Theile Lothringens befinden sich auch Burgfesteu, wie Pfalz- burg und Lützelstein. Die größte und angesehenste Stadt in Lothringen ist Metz. Dasselbe hat gegen 50000 Einwohner. Es liegt an der Mosel, von der es durchflossen wird. An den Ufern derselben und auf den an- grenzenden Hügeln hat es eine anmutige Lage. Im Mittelalter war Metz eine mächtige und blühende freie Stadt des deutschen Reiches. Es gehörten mehr als 200 Ortschaften zu ihrem Gebiete. Als es französisch wurde, nahm der Wohlstand und die Bevölkerung immer mehr ab. Jetzt treibt es bedeutenden Handel, der meistentheils bisher nach Deutschland ging und nun noch mehr gehen wird. Die Franzosen haben die Stadt stark befestigt; sie ist eine der stärksten Festungen der Welt; denn sie hat nicht bloß einen Gürtel von Erdwällen, Mauern und Gräben um sich, sondern ist auch in weitem Umkreise mit einer Kette von einzelnen kleinen Festungen oder Forts umgeben. Daher, hat sie bisher als unbesiegbar gegolten, und noch kein Feind hat sie zur Übergabe gebracht. Es ist dieser Ruhm den deutschen Heeren vorbehalten geblieben. Lesebuch von Bock. 25. vor Binger Mäusethurm. Hatto, Abt zu Fulda und später Erzbischof von Mainz, lebte im zehnten Jahrhundert und war ein harter, geiziger Mann, der lieber die Hand ausstreckte zum Nehmen als zum Geben. Da geschah es, dass eine grosse Hungersnot am Rheinstrom ausbrach und viele Men-

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 314

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
314 52. Die wacht am Rhein. Auch mit den süddeutschen Staaten schloß Preußen jetzt Frieden, aber auf die allerglimpflichsten Bedingungen: sie mußten nur einige Millionen an Kriegskosten bezahlen und Bayern und Hessen-Darmstadt außerdem einige Quadratmeilen zur Abrundung des preußischen Gebietes abtreten. Gleichzeitig aber mußten sie ein ewiges Schutz- und Trutzbündnis mit Preußen ein- gehen und ihre Kriegsmacht unter den Oberbefehl des Königs von Preußen stellen. 8. In Norddentschland erfolgten jetzt bald die gewaltigsten Veränderungen, wodurch die bei weitem größere Halste des früher so zersplitterten und machtlosen Deutschlands zu einem großartigen und machtbewußten Ganzen zusammengefaßt ward. Das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die freie Stadt Frankfurt und die Herzogtümer Schleswig-Holstein wurden dem preußischen Staate einverleibt; der- selbe gewann dadurch nicht bloß einen Zuwachs von fast 1300 Quadratmeilen mit mehr als 4 Millionen Einwohnern, sondern auch eine völlige Abrundung und vorzügliche Häfen an der Ost- und an der Nordsee. Mit den übrigen 21 norddeutschen Staaten aber schloß Preußen einen ewigen Bund zum Schutze des Bundesgebietes und zur Pflege der Wohlfahrt des deut- schen Volkes. Im Frühling des Jahres 1867 wurden in Berlin die Grund- gesetze der Bundesverfassung zivischen der Volksvertretung im Reichstage und den Regierungen vereinbart; vorzüglich erwarb sich der große Graf Bismarck ein bleibendes Verdienst um die schnelle und glückliche Vereinbarung. In An- erkennung seines hohen Verdienstes ernannte ihn König Wilhelm zum Bundes- kanzler. Keck. 52. Die Wacht am 1. Cs braust ein Ruf wie Donuerhall, 4. wie Schwertgeklirr und Wogeuprall: „Zum Rhein, zum Rhein,, zum deutschen 4. „Und ob mein Herz im Tode bricht, reich, wie au Wasser deine Flut, ist Deutschland ja an Heldenblut." Lieb Vaterland, magst ruhig sein! wirst du doch drum ein Welscher nicht; Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein?" Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 2. Durch hunderttausend zuckt es schnell, und aller Augen blitzen hell. Der deutsche Jüngling, fromm und stark, beschirmt die heil'ge Landesmark. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! „Solang ein Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht und noch ein Arm die Büchse spannt, betritt kein Feind hier deinen Strand!" Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 3. Er blickt hinauf in Himmelsaun, 6. wo Heldengeister niederschaun, und schwört mit stolzer Kampfeslust: „Du, Rheiu, bleibst deutsch wie meine 6. Der Schwur erschallt, die Woge rinnt, die Fahnen flattern hoch im Wind! Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! Brust." Wir alle wollen Hüter sein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! M. Schneckenburger.

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 314

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
314 52. Die Ivacht am Rhein. Kriegskosten bezahlen und Bayern und Hessen-Darmstadt außerdem einige Quadratmeilen zur Abrundung des preußischen Gebietes abtreten. Gleichzeitig aber mußten sie ein ewiges Schutz- und Trutzbündnis mit Preußen'ein- gehen und ihre Kriegsmacht unter den Oberbefehl des Königs von Preußen stellen. 8. In Norddcutschland erfolgten jetzt bald die gewaltigsten Veränderungen, wodurch die bei weitem größere Hälfte des früher so zersplitterten und machtlosen Deutschlands Zu einem großartigen und machtbewußten Ganzen zusammengefaßt ward. Das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die freie Stadt Frankfurt und die Herzog- tümer Schleswig-Holstein wurden dem preußischen Staate einver- leibt; derselbe gewann dadurch nicht bloß einen Zuwachs von fast 1300 Quadrat- rneilen mit mehr als 4 Millionen Einwohnern, sondern auch eine völlige Abrundung und vorzügliche Häfen an der Ost- und an der Nordsee. Mit den übrigen 21 nord- deutschen Staaten aber schloß Preußen einen ewigen Bund zum Schutze des Bundesgebietes und zur Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes. Im Frühling des Jahres 1867 wurden in Berlin die Grundgesetze der Bundes- verfassung zwischen der Volksvertretung im Reichstage und den Regierungen vereinbart; vorzüglich erwarb sich der große Graf Bismarck ein bleibendes Ver- dienst um die schnelle und glückliche Vereinbarung. In Anerkennung seines hohen Verdienstes ernannte ihn König Wilhelm zum Bundeskanzler. Keck. 52. Die Wacht am Rhein. 1. ^s braust ein Ruf wie Douuerhall, wie Schwertgeklirr und Wogeuprall: „Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein?" Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 2. Durch hunderttausend zuckt es schnell, und aller Augen blitzen hell. Der deutsche Jüngling, fromm und stark, beschirmt die heil'ge Landcsmark. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 3. Er blickt hinauf in Himmelsaun, wo Heldengeister uiedcrschaun, und schwört mit stolzer Kampfeslust: „Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust." Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 4. „Und ob mein Herz im Tode bricht, wirst du doch drum ein Welscher nicht; reich, wie an Wasser deine Flut, ist Deutschland ja an Heldenblut." Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 5. „Solang ein Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht und rioch ein Arm die Büchse spannt, betritt kein Feind hier deinen Strand!" Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 6. Der Schwur erschallt, die Woge rinnt, die Fahnen flattern hoch im Wind! Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wir alle wollen Hüter sein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! M. Schneckenburger.

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 320

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
320 Zz. Die wacht am Rhein. Auch mit den süddeutschen Staaten schloß Preußen jetzt Frieden, aber auf die allerglimpflichsten Bedingungen; sie mußten nur einige Millionen an Kriegskosten bezahlen und Bayern und Hessen-Darmstadt außerdem einige Quadratmeilen zur Abrundung des preußischen Gebietes abtreten. Gleichzeitig aber mußten sie ein ewiges Schutz- und Trutzbündnis mit Preußen eingehen und ihre Kriegsmacht unter den Oberbefehl des Königs von Preußen stellen. 8. In Norddeutschland erfolgten jetzt bald die gewaltigsten Veränderungen, wodurch die bei weitem größere Hälfte des früher so zersplitterten und macht- losen Deutschlands zu einem großartigen und machtbewußten Ganzen zusammen- gefaßt ward. Das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die freie Stadt Frankfurt und die Herzog- tümer Schleswig-Holstein wurden dem preußischen Staate einver- leibt; derselbe gewann dadurch nicht bloß einen Zuwachs von fast 70 000 qkm (1300 Quadratmeilen) mit mehr als 4 Millionen Einwohnern, sondern auch eine völlige Abrundung und vorzügliche Häfen an der Ost- und an der Nordsee. Mit den übrigen 21 norddeutschen Staaten aber schloß Preußen einen ewigen Bund zum Schutze des Bundesgebietes und zur Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes. Im Frühling des Jahres 1867 wurden in Berlin die Grundgesetze der Bundesverfassung zwischen der Volksvertretung im Reichstage und den Regierungen vereinbart; vorzüglich erwarb sich der große Graf Bis- marck ein bleibendes Verdienst um die schnelle und glückliche Vereinbarung. In Anerkennung seines hohen Verdienstes ernannte ihn König Wilhelm zum Bundeskanzler. Keck. 53. Die Wacht 1. Es braust ein Ruf wie Donnerhall, 4. wie Schwertgeklirr und Wogenprall: „Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein?" Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 5. 2. Durch Hunderttausend zuckt es schnell, und aller Augen blitzen hell. Der deutsche Jüngling, fromm und stark, beschinnt die heil'ge Laudesmark. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 3. Er blickt hinauf in Himmelsaun, wo Heldengeister niederschaun, und schwört mit stolzer Kampfeslust: „Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust." Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! am Rhein. „Und ob mein Herz im Tode bricht, wirst du doch drunr ein Welscher nicht; reich, wie an Wasser deine Flut, ist Deutschland ja an Heldenblut." Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! „Solang ein Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht und noch ein Arm die Büchse spannt, betritt kein Feind hier deinen Strand!" Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! 6. Der Schwur erschallt, die Woge rinnt, die Fahnen flattern hoch im Wind! Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wir alle wollen Hüter sein! Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Fest steht und treu die Wacht am Rhein! M. Schneckenburger.

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 360

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
360 67. Die Lorelei. beiden Ufer voneinander schiede, daß nicht der erkennende Blick, der laute Ruf ungehindert hinüber reichte. Mächtig und Ehrfurcht gebietend, erscheint er als ein beweglicher Wasserspiegel, in den heitersten Rahmen gefaßt, nicht als eine wässerige Öde mit nebeligen Ufern. Der Rheinstrom ist recht eigentlich der Strom des mittleren Europa; an seinen Quellen begegnen sich Italien, Burgund, das südliche Deutschland. Seine Niederung schiebt sich zwischen den Norden Frankreichs und die Ebene des alten Sachsenlandes ein und führt zu den britischen Inseln hinüber. Aus der schönen Stromebene des mittleren Rheins, einem bergummauerten Gebiete, führen natür- liche Wasserstraßen durch lange, enge Felsentore zu reichen, herrlichen Landschaften tief in das innerste Deutschland und Frankreich hinein. Die Mosel auf der linken, der Main auf der rechten Seite verbinden Franken und Lothringen. Der Rhein selbst aber ist die große Handels- und Reisestraße zwischen Süden und Norden, zwischen Holland und der Schweiz, England und Italien, die eine immer größere Bedeutung erhält, je lebendiger die Berührungen aller Art zwischen den verschiedenen Gliedern des europäischen Staatenkörpers werden. Mendelssohn. 67. Die Lorelei. 1. ^.lch weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin? ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt niir nicht aus dem Sinn. Die Lust ist kühl, und es dunkelt, und ruhig fließt der Rhein: der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein. 2. Die schönste Jungfrau sitzet dort oben wunderbar; ihr gold'nes Geschmeide blitzet; sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei; das hat eine wundersame, gewaltige Melodei. 3. Den Schiffer im kleinen Schiffe ergreift es mit wildem Weh; er schaut nicht die Felsenriffe, er schaut nur hinauf in die Höh'. Ich glaube, die Wellen verschlingen am Ende noch Schiffer und Kahn, und das hat mit ihrem Singen die Lorelei getan. H. Heine. 68. Das alte westfälische Bauernhaus. 'yve Westfalen bewahren vielleicht am treuesten die Eigentümlichkeit des alt- sächsischen Stammes. Sie sind gesund und stark von Leib und von festem und unerschrockenein Mute. Bei großer Tüchtigkeit und Kernigkeit verharren sie gern in ihren alten Gewohnheiten; um das große Ganze bekümmern sie sich wenig, aber in seinem kleinen Kreise wirkt jeder mit Sorgfalt, Liebe und Treue. Dabei besitzen sie einen unbeugsamen Rechtssinn; mit der äußersten Zähigkeit und Hartnäckigkeit halten sie das fest, was sie einmal für gut und recht er- kannt haben. Der Hauptbestandteil der Bevölkerung ist der Bauer. Wie der Edelmann auf seinem Stammschloß, fitzt er auf dem von Vorfahr zu Vorfahr fortgeerbien Gute. Das große einstöckige Haus, von dessen Giebel meist zwei Pferdeköpfe in Holz geschnitzt herabschauen, ist seiner bedeutenden Länge nach gewöhnlich in 3 Teile geteilt. In der Mitte der Giebelseite ist die Einfahrt, welche unmittel- bar auf die Tenne führt. Von da wird die Ernte auf dem Speicher unterm Dach untergebracht. Rechts und links von der breiten Einfahrt find die Plätze

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 307

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
307 benutzt werden. Das Bad zu Ems an der Lahn wird von Brustleidenden stark besucht; allein den besten Ruf hat eine Quelle, deren Wasser nicht an Ort und Stelle getrunken zu werden pflegt, sondern in Krügen weithin verschickt wird. Dies ist der Brunnen zu Selters. Die (ehemals nassauischen) Bergwerke in der Provinz Hessen liefern Silber, Blei, Eisen, Kupfer und viele andere Mineralien. Die Rheinprovinz wird vom Mittelrhein durchflossen. Koblenz liegt am Einflüsse der Mosel in den Rhein. Ein Kreis von Forts mit ungeheuern Mauern und drohenden Schießscharten liegt auf den Höhen um die Stadt herauf beiden Seiten der zusammenfließenden Ströme, deren Ufer durch Brücken ver- bunden sind. Dadurch wird die schöne Gegend noch herrlicher, und Reisende aus fernen Gegenden benutzen die Dampfschiflahrt auf dem Rheine und der Mosel, um Koblenz und die mächtige Feste Ehrenbreitstein, die Koblenz gegenüber auf dem rechten Ufer liegt, zu sehen und die schöne Natur wie die gewaltigen Werke der Menschenhand zu bewundern. Köln, die dritte Stadt Preußens, ist eine starke Festung, eine Stunde lang und verhältnißmäßig breit. Die große Stadt mit ihren schönen Gebäuden, ihren vielen Thürmen und dem majestätischen Dome gewährt einen herrlichen Anblick, besonders wenn man vom Rheinufer aus die Brücke und die zahlreichen Masten der im Hafen liegenden Schiffe, die Rauch- säulen der ankommenden und abgehenden Dampfschiffe überschaut. Köln wird mit jedem Jahre eine bedeutendere Fabrik- und Handelsstadt. Von seinen Waaren ist das kölnische Wasser (Lau ck6 Cologne) am bekanntesten. Die größte Fabrik- stadt der Rheinprovinz ist Elberfeld, an welche sich unmittelbar die eine Stunde lange Stadt Barmen anschließt; beide zusammen bilden das berühmte Wupper- thal. Hier herrscht eine ungemeine industrielle Thätigkeit, und die Garnbleichereien, Färbereien, Seiden-, Baumwollen- und andere Manufakturen haben hier einen großen Wohlstand gegründet. Auch eine Menge von evangelischen Anstalten zur Förderung des Reiches Gottes finden hier kräftige Unterstützung. Das Wupper- thal ist der Sitz einer Traktatgesellschaft, der bergischen Bibelgesellschaft, der rheinischen Missionsgesellschaft mit ihrem Missionshause und vieler christlichen Vereine. Aachen ist eine der ältesten deutschen Städte und war schon als die gewöhnliche Residenz Karl's des Großen berühmt. Düsseldorf ist durch seine Malerschule, Solingen durch seine Schwert-Fabriken weit und breit bekannt. — Die Rheinprovinz ist sehr stark bevölkert. Die Bewohner sind rührige Men- schen, in Ackerbau, Bergbau, Fabrikwesen und Industrie erfreuen sie sich des herrlichsten Gedeihens. Die Provinz Westfalen grenzt im Osten an Hannover. Münster, die größte Stadt Westfalens, ist dadurch merkwürdig, daß auf dem dortigen Rathhause im Jahre 1648 der jammervolle dreißigjährige Krieg durch den Abschluß des west- fälischen Friedens beendigt wurde. Minden treibt lebhaften Handel und Schiff- fahrt. Bielefeld treibt bedeutenden Handel mit Leinwand; Iserlohn und Hagen sind ihrer Stahl-, Eisen- und Messingwaaren-Fabriken wegen berühmt. — Im südlichen und östlichen Theile ist diese Provinz gebirgig, im westlichen und nördlichen aber flach. Westlich vom Wesergebirge liegt der geschichtlich berühmte teutoburgerwald. Die Provinz Schleswig-Holstein gehört ebenfalls erst seit 1866 zu Preußen. An^einem Busen der Ostsee liegt die schöne Stadt Kiel mit ihrem vortrefflichen Seehafen. Altona an der Elbe ist eine bedeutende See- und Handelsstadt. Schleswig und Flensburg liegen an Meerbusen der Ostsee. — Der Westen dieser Provinz besteht aus fettem Marschlande; die Ostseite der- selben ist fruchtbar und waldig; aber der Heiderücken, welcher sich von Süden nach Norden durch Holstein und Schleswig hindurchzieht, besteht aus magern Heiden, die jedoch an Torfmooren reich sind. Die bedeutendsten Inseln sind Alsen und Fehmern in der Ostsee, Sylt und Föhr in der Nordsee. Außer den hier beschriebenen Provinzen gehören noch das Herzogthum Lauen- burg an der Unterelbe und das Stammland der Hohenzollern, nämlich die von Würtemberg und Baden umschlossenen h o henz o llern'schen Lande, zu Preußen. 20-.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 9

1863 - Essen : Bädeker
9 wird hier das belgische Hügelland genannt und dacht sich gegen den Rhein hin allmählich ab. — In den Gebirgen der Rheinprovinz findet man Eisen, Blei, Steinkohlen, Schiefer, Basalt, Tuffstein, Kalkstein und Sandstein; in den Thälern wachsen Getreide aller Art, Rübsamen, Hanf, Flachs, Tabak u. s. w. — Die Rheinprovinz ist 491 Quadrat-Meilen groß, auf welchen 2,900,000 Menschen woh- nen, von welchen 700,000 evangelisch sind. Die Bewohner der Rheinprovinz sind rührige Menschen, und Ackerbau, Bergbau und Fabrikwesen oder Industrie erfreuen sich des herrlichsten Gedeihens. Nur auf dem Hunsrück, der Eifel und dem hohen Veen ist die Natur so unfruchtbar, daß die Bevöl- kerung minder dicht ist und oft mit Noth zu kämpfen hat. Dagegen wohnen in dem Regierungsbezirke Düsseldorf mehr als 9000 Men- schen auf einer Quadratmeile. An der Nahe, der Mosel, dem Rheine und der Ahr bauen fleißige Winzer zum Theil trefflichen Wein uno scheuen keine Beschwerden und Kosten, um die felsigen Weinberge gehörig zu bearbeiten und mit Dünger und Pfählen zu versehen, ob- gleich ihre Hoffnungen so oft getäuscht werden. Die Hauptstadt der Verwaltung in der Rheinprovinz, dersitz des Olerpräsidenten und des evangelischen General-Super- intendenten, ist Koblenz. Koblenz liegt am Einflüsse der Mosel in den Rhein, und zählt 26,000 Einwohner. Aus der Zeit, wo die Stadt Residenz des Kurfürsten von Trier war, sind noch Paläste und andere ansehnliche Gebäude, wie auch große Kirchen vorhanden; die schönen Straßen und Anlagen rühren aber aus der neuern Zeit her. Das Wichtigste von Koblenz jedoch sind die Festungswerke. Ein Kreis von Forts (spr- Fohrs) mit ungeheuern Mauern und drohenden Schießscharten liegt auf den Höhen um die Stadt her auf beiden Seiten der zusammenfließenden Ströme, deren Ufer durch Brücken verbun- den sind. Dadurch wird die an sich schöne Gegend noch herrlicher, und Reisende aus fernen Gegenden benutzen die Dampfschifffahrt aus dem Rheine und der Mosel, um Koblenz und die mächtige Feste Ehrenbreitstein, die gegenüber auf dem rechten Ufer liegt, zu sehen. Auch die eine gute Stunde rheinaufwärts gelegene prächtige königliche Burg Stolzenfels, von welcher man die herrlichste Aussicht genießt, wird von vielen Reisenden besucht. Die große alte Stadt Köln, Sitz des katholischen Erzbischofs von Köln, hat sehr viele Kirchen und mit dem gegenüber liegenden Städt- chen Deutz an 100,000 Einwohner; sie ist die größte Stadt der Rheinprovinz und nebst Deutz stark befestigt. Köln ist eine Stunde lang und verhältnißmäßig breit. Die große Stadt mit ihren schönen Gebäuden, den vielen Thürmen und dem majestätischen Dom gewährt einen herrlichen Anblick — besonders wenn man vom rechten Rheinuser her die Brücke und die zahlreichen Masten der im Hafen liegenden Schiffe, die Rauchsäulen der ankommenden und abgehenden Dampfboote überschaut. Dem Dome gegenüber, auf dem linken Rhein-

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 15

1863 - Essen : Bädeker
15 zur evangelischen Religion bekemu. Sie besteht aus den Regierungs- bezirken Münster, Minden und Arnsberg. Im südlichen und östlichen Theile ist die Provinz gebirgig, dagegen im westlichen und nördlichen Theile flach. An der südlichen Grenze erhebt sich der Westerwald; nördlich hiervon befindet sich das Rolhhaargebirge, das sauerlän- dische Gebirge und der Haarstrang. Diese Gebirge durchziehen fast den ganzen Regierungsbezirk Arnsberg. Im Nordosten der Provinz finden wir zu beiden Seiten der Weser das Wesergebirge mit vielen tiefen Einschnitten, von denen der merkwürdigste die sogenannte Porta Wcstphalica ist. Sie besteht aus zwei Gebirgs- pfeilern, welche bei Minden die Weser in einen Engpaß ein- schließen. Westlich von dieser Bergkette liegt der teutoburger Wald, in welchem im Jahre 9 nach Christi Geburt Hermann der Deutsche den römischen Feldherrn Varus schlug. — Die Weser ist der bedeutendste Fluß der Provinz; sie durchzieht aber nur auf eine kurze Strecke den nordöstlichen Theil in der Richtung von Süden nach Norden. Folgende Nebenflüsse des Rheines haben ihre Quelle in der Pro- vinz: die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe. Außerdem entspringt noch in der Provinz die Ems, welche den nördlichen Theil des Regierungsbezirks Münster von Südosten nachnordwesten durchstießt. Wegen des felsigen Bodens in den Gebirgsgegenden und wegen des vielen Sandes, der Heiden und Moräste in den Ebenen ist die Fruchtbarkeit Westphalens sehr verschieden. Aber wenn auch nicht überall so sehr fruchtbares Kornfeld angetroffen wird, wie in der Gegend von Münster und Paderborn, am Hellweg und in der Soest er (spr. sohster) Börde, so fehlt es im Ganzen doch nicht an den gewöhnlichen Erzeugnissen des Ackerbaues, und die fleißigen und genügsamen Bewohner Westphalens befinden sich bei ihrem Schwarz- brod, Pumpernickel genannt, gesund und zufrieden. In der Gegend von Bielefeld wird viel Flachs gezogen und verarbeitet, undbiele- felder Leinwand ist weit und breit bekannt und beliebt. In andern Gegenden lebt der Landmann mehr von der Viehzucht, und von den zahlreich gezogenen Schweinen kommen die berühmten westphälischen Schinken. Der südliche Theil der Provinz ist der Distrikt der Fabriken, besonders in Metallwaaren. Da giebt es Thäler, in denen sich Eisenhämmer, Schleifmühlen und andere derartige Ge- bäude Meilen lang hinziehen. Denn das Mineralreich liefert Eisen, Blei, Kupfer, Galmei, Kalk und andere Steinarten, Stein- kohlen in großer Menge, Torf und Salz. — Auch an mineralischen Heilquellen — deren Wasser in gar vielen Krankheiten zum Trinken und Baden benutzt wird — fehlt es in Westphalen nicht. Die Bäder zu Driburg und Li pp spring waren schon in frühern Zeiten bekannt. In der neuern Zeit aber ist das Bad Oeynhausen (spr. Öhnhausen) bei Rehme im Regierungsbezirk Minden berühmt geworden. Bemer- kenswerth sind die Bohrversuche, welche hier angestellt worden sind, um

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 39

1863 - Essen : Bädeker
39 2. Die Oberfläche des Bodens im Staate ist sehr verschieden. In der Rheinprovinz erheben sich zu Leiden Seiten des sie durchströ- menden Rheines herrliche Berg- und Hügelreihen mit ihren, zahlreich mit Reben bepflanzten Abhängen und waldgekrönten Rücken. So im Süden von der Mosel der Hunsrück, im Norden desselben das un- sruchtbare Eifelgebirge und nordwestlich von demselben das hohe Veen; auf dem rechten Rheinufer dagegen das malerische Siebengebirge mit dem Drachenfels, während nördlicher — in der Provinz Westpha- len — ein Theil des Wefterwaldes, das Rothhaargebirge, das sauerländische Gebirge, der Haarstrang, das Wesergebirge und der Luchenreiche teutoburger Wald die Grenze des Gebirgslandes im Nordwesten bilden. Doch diese rheinisch -westphälischen Gebirge kommen am Höhe denen im östlichen Theile des Staates bei weitem nicht gleich. Denn hier erheben sich an der westlichen Grenze der Provinz Sachsen das Harzgebirge mit dem 3500 Fuß hohen Brocken, und an der südwestlichen Grenze Schlesiens das Riesengebirge mit der 5000 Fuß hohen Schneekoppe. — Von den rheinisch-westphälischen Gebirgen aus flacht sich der Boden allmählich nach Nordwesten zur Ebene ab, die wieder einen mannigfachen Anblick darbietet, je nachdem fruchtbares Ackerlñnd, Wiesen, Sandflächen, Wälder und Büsche, Laub- und Nadelhölzer miteinander abwechseln, und Bäche und Flüsse die Gegend verschönern. — Nördlich von den Gebirgen Schlesiens und östlich vom Harzgebirge zieht sich eine weite, breite Ebene, im Süden mit fruchtbaren Feldern beginnend, sodann aber in der Provinz Bran- denburg in magern Sandboden übergehend, durch die Provinzen Pom- mern und Preußen hin bis zu dem Gestade der Ostsee. Man sieht es dem Boden mit seinen vielen Landseen auf den ersten Blick an, daß es flicht immer so war, und daß da, wo jetzt Dörfer und Städte stehen^ und fleißige Menschen der Erde nur mit Mühe, durch Fleiß und Betriebsamkeit die spärlichen Ernten abzugewinnen streben, einst die Meereswogen dahinbraus'ten, die nur allmählich nach Norden zurückgetreten sein mögen, jene Massen Sand auf der Oberfläche und den Bernstein in der Tiefe zurücklassend; denn dieser wird nicht allein aus der Ostsee gefischt, sondern auch an der Küste in der Erde gefunden. Neben und unter diesen Sandgegenden sind aber auch gar manche Strecken des Staates von außerordentlicher Fruchtbarkeit, wie die Niederungen des Riemens und der Weichsel; die Warthe- und Oderbrüche in der Mark; die östliche Ebene zwischen dem Riesengebirge und der Oder in Schlesien; die güldene Au bei Nordhausen in der Provinz Sachsen, die Soester Börde in Westpyalen und der nordwestliche Theil der Rheinprovinz. 3. In diesen Gegenden, mit ihren herrlichen Ackerfeldern, Wiesen und Gärten, deren Fruchtbarkeit durch den Fleiß der Bewohner fort und fort erhöht wird, ist die Pferde-, Rindvieh-, Schweine- und Schafzucht sehr bedeutend, und da auch die Wälder reich an Wild sind, so liefert das Thier- und Pflanzenreich im Ganzen mehr, als
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