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1. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

2. Geschichtsbilder aus der vaterländischen Geschichte für einfache Schulverhältnisse - S. 23

1878 - Wittenberg : Herrosé
— 23 — In der Zeit der Kreuzzüge entstanden 3 Ritterorden, die eine Verschmelzung der Mönchs- und Ritterpflichten zeigen. Die Johanniter ehrten Johannes den Täufer als Schutzpatron und hatten sich die Pflege kranker und hülfloser Pilger zur Pflicht gemacht. Sie mussten Gehorsam, Ehelosigkeit und Armut geloben. Ihr erstes Hospital hatten Kaufleute aus Italien in der Nähe des heil. Grabes gebaut. Nach Verlust des heil. Landes siedelten sie nach Rhodus und Malta über. Der Tempelorden ist von 9 französischen Rittern gestiftet und hatte sein Ordenshaus auf der Stätte des salomonischen Tempels. Die Ritter waren an weißen Mänteln mit rothen Kreuzen kenntlich. Sie hatten außer Gehorsam, Keuschheit und Armut auch noch Waffenschutz den Pilgern gelobt. Der Orden kam später zu großem Reichthum und artete aus. Philipp der Schöne lockte ihn nach Frankreich, ließ ihn vom Papste aufheben, verbrannte den letzten Ordensmeister und eignete sich die Schätze an. Die Ritter des deutschen Ordens trugen ein schwarzes Kreuz auf dem weißen Mantel. Sie wurden später nach Preußen gerufen und machten das heidnische, wilde Land durch Schwert, Wort und Pflugschaar zu einem christlichen und deutschen. Der Hochmeister hatte seinen Sitz in der prächtigen Marienburg an der Nogat. Die Macht des Ordens verfiel, als er von seiner Einfachheit und Sittenstrenge abwich. Preußen wurde 1525 ein weltliches, evangelisches Herzogthum unter Albrecht I. von Brandenburg. 2. Das Bürgerthum. Anfänglich wollten sich die Bewohner des platten Landes nicht zwischen den Mauern der Städte „lebendig begraben." Doch mehr und mehr entstand ein großer Zndrang dahin, als man sah, wie sicher und gut man da lebte und wie alle Werke des Friedens gediehen. Die einzelnen Gewerke schlossen sich zu Zünften zusammen und suchten ihre Erzeugnisse immer mehr zu ver-vollkommenen. Auf den Märkten flössen die Produkte von Stadt und Land zusammen und es entstand ein reger Austausch. Die Seestädte holten Waaren aus fremden Ländern und beförderten sie auf bestimmten Landstraßen bis in das Herz des Erdtheils. So trugen Saumthiere die Schätze des Morgenlandes ans Venedig und Genna durch die Alpenpässe nach Augsburg und Nürnberg. Von diesen Pulsadern des Verkehrs lief ein Netz von Handelswegen nach den Städten Mittel- und Norddeutschlands. Mit Handel und Gewerbe wuchs die Macht der Städte. Da sie häufig die Fürsten mit Geld und Truppen unterstützten, so erhielten sie dafür Rechte und Freiheiten. Um sich gegen die Raubritter zu sichern und die Land- und Wasserwege gangbar zu erhalten, schlossen sie Städtebündnisse. Am berühmtesten ist die nordische Hansa mit Lübeck als Haupt. Die Fäden dieses gewaltigen Bundes liefen von London bis Nowgorod, von Bergen bis Brügge. Fürsten bewarben sich um ihre Gunst und Könige
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