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smtlichen Wohnungen verlieren!" so feuerte der Hartmut die Seinen an.
Das werk gelang. Die Gefahr ging glcklich vorber. Aber als sich jeder des Sieges freute, hatte der Meister das Unglck, auszurutschen und ins Wasser zu fallen. Anfangs lachte mancher. Als aber der stark erhitzte Mann aus dem kalten Bad herauskam, das Gesicht so leichenbla, da ver-ftummte selbst der allezeit lustige Frido. (Em heftiges Lieber schttelte den starken Krper des Meisters. Und obwohl die der Krankheiten kundige Frau Irmgard ihren Gatten, der sofort das Lager aufsuchte, mit Fellen bedeckte, so wollte der Schttelfrost doch nicht weichen. Besorgt schaute die Gattin ins Antlitz ihres Mannes. Schnell bereitete sie aus den ge-sammelten Heilkrutern eine Brhe, die schon hufig den Tod aus dem Felde geschlagen hatte, vergebens! Die Nacht sank herab, und in unruhigen Fiebertrumen warf sich Hartmut auf seinem Lager umher. Pltzlich schrie er auf: hierher, Mannus, schlag' zu! Frido, Wasser! Wasser! Gut gemacht!. ."
Am Morgen war der Meister tot. Laut klagten die Frauen; mit gesenkten Huptern standen die Männer umher. Als man sich von dem ersten Schmerz ein wenig erholt hatte, sprach Siegfried zu Baldwin und Frido: Geht hin zu unsern Freunden jenfeit des Waldes, auch zu denen am Moorgraben und im Steingrund, erzhlt ihnen von unferm groen Schmerz und bittet sie, da sie kommen, uns des Meisters Grab bereiten zu helfen." Die beiden Boten eilten, und bald kamen sie von allen Seiten, alle die Treuen, die so manches schne Steinmesser, so manche wuchtige Axt, so manche prchtige Urne vom Meister erwarben; sie kamen alle, die Grab- und Stein-kammer zu bauen.
3n der Nhe der Werksttten, wo Hartmut viele Jahre so emsig mit seinen Gehlfen geschafft hatte, sollte er seine Ruhesttte finden. So wollte es Frau Irmgard. Mit starken Rundhlzern schritten die Männer zu der groen Felsenstelle, die unweit der Werksttten lag. Sofort begann die Musterung der Steine. Man suchte zunchst nach platten, die nach Hhe und Breite etwa die Lnge eines Mannes erreichten. Sowie das Gewnschte gefunden war, ging die schwere Arbeit los. Die Steinriefen wurden auf die Rundhlzer gestoen und dann fortgefchoben. Bei der groen Zahl der Arme dauerte es nicht lange, bis vier Blcke am erwnschten rte waren. Noch ein Angriff und die vier Kolosse standen schn ge-horsam in einer Reihe. Damit war aber erst ein sehr geringer Teil der Arbeit fertig. Jetzt wieder zurck zur Steinvorratskammer und noch fnf platten von der Gre der vier Brder herangeschleppt. Nachdem nun etwa eine Manneslnge von der ersten Mauer entfernt eine gleichlaufende her-
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empor. Oft mute er sich an )uden ober reiche Kaufleute mit der Bitte menbert, ihm Gelb zu leihen, oft auch einen walb, ein Gut ober ein greres Gebiet verpfnben. Gewaltig Zog er auch die Steuerschraube an. Die armen Bauern muten sich schinben und plagen, um nur die hohen Abgaben zu erschwingen. Als aber alles nichts half und der Sckel des Lwen noch nicht orbentlich gefllt wrbe, verlangte er auch von bert Priestern und Geistlichen Steuern. Das bekam ihm freilich schlecht, fhrte aber auch zur Grnbung des Klosters Ribnitz.
Gab das einen Aufstanb, als Fürst Heinrich von den Geistlichen eine auerordentliche Steuer verlangte! Die priester kamen zusammen und besprachen die Anmaung des Lwen. Als der Lbower bei feinem Nachbar, dem Mecklenburger, eintraf, fanb er biefen ganz auer sich. Der rief ihm schon entgegen: Was sagst bu nun, ba bein Gelbbeutel zur Aber gelassen werben soll?" Na", erwiberte der Lintretenbe, nicht eben viel, nur, ba ich nicht zahlen werbe!" Sehr gut", entgegnete erfreut der Mecklenburger, so benke auch ich, so benkt auch der Beibenborfer, benkt auch der Hornstorfer. Ist es nicht gerabezu fchnblich von dem Fürsten, ba wir Boten, die mir den Frieden verknbigen, durch unser Gelb helfen sollen, bamit der Lwe Raub und Branb verbreiten kann? Nein, ich steure nicht! Nur wei ich noch nicht, was werben soll, wenn der Fürst mit Zwang gegen uns vorgeht." Sei ohne Sorge", fiel der Lbower ein, dann halten wir uns die Ritter in der Nhe zu Freunben, und wenn alle Strnge reien, wirb auch unser hochwrbiger Herr, der Bischof zu Ratzeburg, ein krftiges Wrtlein reben."
Wie sie noch so sprachen, trat pltzlich ein Mnch mit einer Pergamentrolle ein, begrte die Brber und hielt ihnen dann schweigenb das papier hin. Jesus und Maria", rief der Lbower, Bann der Heinrich und Interbikt der fein Land !" Na, das wirb schon ziehen", sagte erfreut der Mecklenburger, nun haben wir Ferien."
Und so war es. Keine Glocke lutete mehr im Mecklenburger Land, kein Kind wrbe mehr getauft, keine Ehe und Leiche eingesegnet. Ieber Priester trat zum Altar, lschte das Licht aus; und Grabesstille herrschte nun in den geweihten Rumen.
Was das alles zu bebeuten hatte, sollte der Lwe nur zu balb erfahren. Ein paar gute Freunbe, die er sich zu Gaste gelaben hatte, erschienen nicht. Line Anzahl von Knechten war pltzlich spurlos verschwunben. Die Mgbe taten ihren Dienst so lssig und unlustig, ba man die frher so hurtigen und schnellen Dienerinnen gar nicht wiebererfannte. )a, als eine Magb ihn erblickte, zuckte sie unwillkrlich zurck und bekreuzte sich.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich