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1. Königreich Sachsen - S. 105

1889 - Dresden : Huhle
A. Flußgebiet Westsachsens. 105 Elbe. Weiter südwärts fließend, empfängt sie mehrere bedeutende Zuflüsse, unter welchen der Adler bei Königgrätz der bedeutendste ist. Bei Pardubitz wendet sich die Elbe westlich und bei Kolliu beginnt das erste bedeutende Zurückdrängen nach Norden. Wieder eine Strecke westlich fließend, nimmt sie die Jser auf. Von hier gewinnt sie die Hauptrichtung ihres Laufes nach Nord-West. Bei Melnick vereinigt sie sich mit der stärkeren Moldau und wird nun schiffbar. Von Westen kommend vereinigt die Eg er ihre silberhellen Wetten mit denen der Elbe bei Leitmeritz. Die letzten böhmischen Flüsse, welche in die Elbe münden, sind westlich die Eula (bei Bodenbach), östlich der Polzen (bei Xetschen), (diese Flüßchen trennen das böhmische Mittelgebirge, welches die Elbe bei Aussig ^Schrecken-stein^ durchbrochen hat, vom Elbsandsteingebirge) und bei Herrns-kretschen die Kamnitz. Die meisten Gewässer des böhmischen Gebirgslandes fallen der Elbe zu; das reiche, gesegnete Böhmerland hat nur die eine große Stromrinne. Ein so reiches, nur auf eine Stromrinne gewiesenes Hinterland, die Einheit der Sprache (mit Ausnahme des Elblanses ^durch die böhmische Ebene von Hohenelbe bis Leitmeritz, wo böhmisch gesprochen wird) an den Ufern bis zur Mündung, die offne, den herrschenden Westwinden ausgesetzte Mündung ins Meer selbst, welche Seeschiffen das Einlaufen erleichtert, läßt es erklärlich erscheinen, daß die Handelsschiffahrt auf der Elbe so günstig verbindend auf See- und Landhandel wirkt. Zwei Stunden oberhalb Schandau berührt die Elbe die Grenze von Sachsen mit dem linken Ufer (114 m über dem Spiegel der Ostsee); das rechte User bleibt bis zum sächsischen Dorfe Schmilka noch böhmisch. Von Schmilka gehören beide Ufer der Elbe dem sächsischen Gebiete an, und der Fluß durchströmt das Königreich, alle Windungen mitgerechnet, in einer Länge von fast 16 Meilen. Die gerade Linie (Luftlinie) vom vollständigen Eintritte bis zum Austritte beträgt 12 Meilen. Der Austritt liegt 87 m über dem Seespiegel. Der Stromfall der Elbe beträgt vorn Eintritt bis zum Austritt die Höhe von 27 in und ist daher die Geschwindigkeit des Stromes im Mittel eine sehr geringe1). — In nordwestlicher Richtung, mehrfach gewundenen 1) Hochwasserstände der Elbe über dem Nullpunkt des Pegels in Dresden. Nullpunkt 105,7 m über der Ostsee. ^ot)r. Monat. Elbhitie in ein. Lohr. Monat. Elbhiihr in 1015: 13. September 600 1784: 1. März 560 1180: 10. August 604 1806: 24. - 347 1-275: 24. 590 1830: 2. - 496 1343: 12. März 595 1845: 31. - 644 1432: 24 Februar 581 1846: 29 Januar 413 1566: 3. - 566 1855: 3. März 392 1655: 7. 595 1856: 11. Februar 361

2. Grundzüge der Sächsischen Geschichte für Lehrer und Schüler höherer Schulen - S. 1

1892 - Dresden : Huhle
I. Das Mittelalter. Von den ältesten Zeiten bis zur Leipziger Teilung 1485. L Die Begründung -er deutschen Herrschaft und Kultur bis 1089. § 1. Im gegenwärtigen Königreich Sachsen wohnten während der germanischen Urzeit die Hermunduren (d. i. die großen, die mächtigen Duren), deren Gebiet im Westen noch Thüringen umfaßte. Im Laufe des 5. Jahrhunderts n. Chr. wurde jener alte Name durch die neue Form Thüringer (d.h. die Nachkommen der Duren, vgl. Merowinger, Karolinger) ersetzt. Zu dieser Zeit bildeten die Thüringer ein mächtiges Reich, das im Norden bis an den Harz, im Süden bis an die obere Donau reichte. Allein im Jahre 531 erlagen sie 531. unter ihrem König Hcrmannfried in der sagenberühmten Schlacht an der Unstrut (Burgscheidungen) den verbündeten Franken und Sachsen. Ihr Reich zerfiel. Den nördlichsten Teil nahmen die Sachsen in Besitz, im südlichen Teile am Main ließen sich fränkische Ansiedler nieder. Nur dem mittleren Teile nördlich des Thüringer Waldes (der Rennstieg) blieb der Name und eine gewisse Selbständigkeit unter der Oberhoheit des fränkischen Reichs. § 2. Den ganzen wohl nur dünnbevölkerten Osten des Landes jenseits der Saale besetzten die längst im Vordringen begriffenen Slawen (Wenden) vom Stamme der Sorben. Doch mieden sie das mit unermeßlichem Urwald bedeckte Gebirge und beschränkten sich aus das offene Flachland. Hier ließen sie sich geschlechterweise in kleinen Dörfern nieder (Rundling oder Gassendorf), die entweder nach der Beschaffenheit des Ortes (Leipzig von lipa, Linde, Ölsnitz von olsa, Erle, Zittau von zito, Getreide) oder nach dem Namen des Geschlechtsoberhaupts (Bobrovice, die Leute des Bobr, jetzt Bobritzsch) bezeichnet wurden. Sie trieben nur oberflächlichen Ackerbau mit ihrem Hakenpflug, überwiegend Viehzucht, Jagd und Fischfang; uralt ist auch ihre Leinweberei. Mit den deutschen Nachbarn und dem arabisch-byzantinischen Morgenlande unterhielten sie einen gewissen Verkehr, wie Münzfunde beweisen. Jeder kleine Stamm, die Dalaminzier um Lommatzsch, die Milzener um Bautzen u. a. m. lebte für sich unter einem Fürsten, besaß eine Hauptburg (grad, hrad) und zerfiel in kleinere Burgbezirke mit einem „Burgwart" als Mittelpunkt (vgl. mehrere der sog. „Heidenschanzen" in der Oberlausitz). Als Götter Kaemmel, Grundzüge der Sächsischen Geschichte. 1
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