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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 38

1906 - München : Oldenbourg
38 9. Der Sturz Tassilos. ein. In offener Versammlung wird er entwaffnet und festgenommen. Königs-boten eilen nach Bayern und schleppen die Gattin, die Söhne, die Töchter, das zahlreiche Gesinde samt dem herzoglichen Schatze nach Ingelheim. Der Herzog, so lautete die Anklage, habe mit den Avaren verräterische Verbindungen angeknüpft, er habe des Königs Vasallen zu verderben gesucht, er habe seine Untertanen ermahnt dem Frankenkönig den Treueid nur mit einem hinterlistigen Vorbehalt zu schwören, er habe hochverräterische Reden geführt. Als Ankläger bezeichnet der offizielle Berichterstatter „dem König getreue Bajuwaren". Es sind zweifellos die ins fränkische Interesse gezogenen königlichen Vasallen in Bayern; die Anklage stammt also aus dem Munde der seit Jahren erbitterten Gegner des Herzogs. Anklage und Verfahren erregen die schwersten Bedenken. Nicht der Herzog erscheint als der Dränger, der durch sein Verhalten die Katastrophe heraufbeschwört, sondern der König, der den Herzog beseitigen will; die königlichen Vasallen in Bayern sind die Werkzeuge in fränkischen Diensten. Der Eindruck der Mache wird noch erhöht durch das Urteil selbst. Um verurteilen zu können, greift man zurück auf das Vergehen Tassilos gegen König Pippin, erinnert man sich noch zu guter Stunde, daß sich Tassilo vor 25 (!) Jahren gegen Pippin der Harisliz (Desertion) schuldig gemacht habe. Und auf Grund dieser längst verjährten und vergessenen Schuld wird er wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Doch die „Gnade" des Frankenkönigs verwandelt die Todesstrafe in lebenslängliche Einschließung in ein Kloster. Mit Mühe ringt der unglückliche Herzog dem Frankenkönig die weitere Gnade ab, daß er nicht schon in Ingelheim vor versammeltem Hof, sondern erst in St. Goar am Rhein zum Mönche geschoren wird, um dann im Kloster Jumieges (an der Mündung der Seine), später im Kloster Lorsch (bei Worms) interniert zu werden. Das gleiche Schicksal traf die Familie des Herzogs. Die Söhne wurden geschoren, Gemahlin und Töchter gezwungen den Schleier zu nehmen; getrennt voneinander endeten sie hinter der Klostermauer. Die Bayern aber — nach offiziellem Berichte seien es wenige gewesen — die sich nicht ruhig in die neue Ordnung fügen konnten, wurden „ins Elend geschickt". Bayern scheint aber trotzdem nicht sobald zur Ruhe gekommen zu sein. Die Regensburger Verschwörung von 792 scheint unter ihren Mitgliedern auch altergebene Anhänger des agilolsingischen Hauses gezählt zu haben. So wird denn, um die Gemüter zu beruhigen und dem Verfahren von 788 den Schein der Gerechtigkeit zu geben, Taffilo noch einmal aus der Enge der Klosterzelle hervorgeholt und muß auf einer der glänzendsten Versammlungen, die unter Karl dem Großen gehalten wurden, auf der Reichsversammlung zu Frankfurt 794, um Verzeihung bitten für all das, was er unter Pippin und Karl gegen den König und das Volk der Franken verbrochen, und erklären, daß er allen Groll wegen des Geschehenen aufgebe, endlich für sich und seine Kinder allen Ansprüchen auf das Herzogtum endgültig entsagen. Drei Exemplare

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 9

1906 - München : Oldenbourg
3. Die vorgeschichtliche Zeit des Landes. 9 die Herstellung der Bronze geriet. Wie die Erdperioden reißen auch die Kulturperioden nicht plötzlich und mit einemmale ab, sondern gehen langsam ineinander über. Schon am Ende der jüngeren Steinzeit treten vereinzelt Schmucksachen und Geräte von Bronze ans. In der Ansiedlung am Auhögl wurde Bronze verarbeitet, wie Reste von Gußklumpen und Tropfen, von Schmelztiegeln mit anhaftender Bronzemasse, von Gußformen und einige wenige offenbar an Ort und Stelle gegossene Schmuckstücke (Spiralen und Nadeln) sowie Geräte beweisen. Das Hanpterzengnis der jüngeren Steinzeit war das Steinbeil, erst als Keil in Schnhleistensorm, später mit durchgebohrtem Loch zum Anstecken eines Holzstiels, noch später zum förmlichen Steinhammer ausgebildet; außerdem kommen Pfeilspitzen und Dolche vor. Alle diese Gegenstände werden mm in anfänglich gleichen Formen in Bronze nachgebilbet. Wie die Kenntnis der Bronze ins Land kam, vermögen wir vorerst noch nicht nachzuweisen, wahrscheinlich würde sie schon als Rohmaterial eingeführt und dann im Lande verarbeitet; denn man findet namentlich in Sübbayeru große Mengen rohgearbeiteter Bronzebarren in Ring- und Spangenform und erklärt sich biefe Fnnbe als Handelsware. Es wäre aber auch möglich, daß das Erz im Lande selbst bereitet wurde, denn sowohl Kupfer als Zum kommt in Bayern vor, ersteres in den Gebirgen im ©üben, letzteres im Fichtelgebirge. Auch fertige Ware kam bnrch den Handel ins Land. Noch vor dem Jahre 2000 v. Chr. beginnt die Bronzezeit bei uns, auf bereit frühester Stufe gleichzeitig noch Stein in Verwenbnng kam, der aber bolb von bcm neuen Material verdrängt wurde. Auf dieser ältesten Stufe der Bronzezeit fehlt von den Waffen noch das Schwert und die Lanze, obwohl man letztere schon in der Steinzeit kannte. Überhaupt wird das glänzende neue Material vor allem zum Schmuck verwertet. Schon in bteser frühen Zeit lernte man nicht nur Bronze gießen sondern auch als Draht ziehen und zu Blech aushämmern. In Gräberfunden des südlichen Bayerns und zwar sowohl im östlichen Teil an der Salzach wie nördlich und westlich an der Donau treten übereinstimmend als Schmuckstücke auf: lange, dünne Blechröhren, deren mehrere untereinander in horizontalen Reihen auf beiden Seiten der Brust am Kleibe befestigt waren; ferner ziemlich große Spiralen aus Bronzebraht in Schneckenform aufgerollt, die als Kopfputz ober Haarschmuck verwenbet wurden. Die Gleichmäßigkeit dieser Schmuckausstattung im Osten und Westen von Südbayern läßt auf eine gewisse Verwanbtfchaft der Bewohner schließen. Denn wenn auch die Bronzekultur im allgemeinen über ganz Europa verbreitet war und schon aus diesem Grunde nicht ein einziges Volk als Träger dieser Kultur angenommen werden darf, so können doch lokale Eigentümlichkeiten für ein begrenztes Gebiet hervortreten, die für dieses Gebiet auf einen einheitlichen Volksstamm hinweisen. Noch deutlicher macht sich eine solche Verschiedenheit in der nachfolgenden Stufe der älteren Bronzezeit bemerkbar, in so ferne hier nördlich der Donau mehrfach Formen des Bronze-

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 34

1906 - München : Oldenbourg
34 9. Der Sturz Tassilos. Der letzte Agilolfinger, Tassilo Iii., verließ aus dem vierten Feldzuge gegeu den Herzog Waisar von Aquitanien das Heer des Frankenkönigs Pippin und regierte seitdem wie ein völlig selbständiger Fürst. Aber unter dem Sohne Pippins, Karl dem Großen, brach die Katastrophe über ihn herein: er und sein Haus wurden entsetzt, Bayern wurde eine fränkische Provinz. „Die Katastrophe Tassilos ist keine Tragödie. Nie ist eine Empörung so töricht und knabenhaft geplant und ins Werk gesetzt worden als die seine; er verstand nicht den rechten Augenblick zu ergreifen, in dem sein Abfall Aussicht auf Erfolg gehabt hätte; er verstand ebensowenig im ungünstigen Augenblick den Erfolg zu erzwingen, indem er alles aufs Spiel setzte. Wo er hätte handeln sollen, zögerte er und als seine Sache bereits verloren war, handelte er." „Das schlimmste Urteil über ihn ist seine Begnadigung; denn sie beweist, daß ihn Karl aufs äußerste gering schätzte." So lautet das strengste Verdikt, das über Tassilo Iii. und seine Regierung gefällt worden ist. Sehen wir zu, ob das Urteil über die Schuld Tassilos an seinem Verhängnis ein gerechtes ist. Die oberste Pflicht des Geschichtschreibers ist nicht anzuklagen, sondern zu verstehen. Seit dem Jahre 763 war der Bayernherzog Tassilo tatsächlich unabhängig. Aber diese Unabhängigkeit war auf keiner festen Grundlage aufgebaut. Bayern war zu klein, um aus eigenen Mitteln innerhalb des europäischen Staatensystems seine Selbständigkeit aufrechtzuerhalten, namentlich einer zugreifenden Nachbarmacht gegenüber — wenn man den Franken zum Nachbarn, aber nicht zum Freunde hatte. Tassilo dankte nur einer besonders günstigen Konstellation der auswärtigen Verhältnisse die lange Aufrechterhaltung seiner Unabhängigkeit. Der Aufstand Aquitaniens gegen das Frankenreich, der Zwist im karolingischen Königshause zwischen den Brüdern Karl (dem Großen) und Karlmann, der Rückhalt an dem Papste und dem verwandten Langobardenkönige waren, ich möchte sagen, die Lebensbedingungen der bayerischen Selbständigkeit. Den Traditionen des karolingischen Hauses entsprach aber das Verhältnis Bayerns zum Frankenreiche keineswegs. Die Karolinger arbeiteten von Anfang an, seit Pippin dem Mittleren und Karl Martell, bewußt auf das Ziel hin, die westgermanischen Stämme, die von Chlodwig und dessen Söhnen in die Unterordnung unter das Frankenreich gebracht worden waren, in das alte, wenn möglich in ein noch strafferes Abhängigkeitsverhältnis zurückzuführen. Karl der Große ist den alten Traditionen seines Hauses nicht bloß tren geblieben, in ihm hat — modern ausgedrückt — der karolingische Imperialismus seinen festesten und folgerichtigsten Vertreter gefunden. Es ist zu erwarten, daß er zu diesen Traditionen auch Bayern gegenüber zurückkehren werde von dem Augenblicke an, da er sich der Fesseln entledigt, die ihm Tassilo gegenüber die Hände gebunden haben. Hat doch Karl der Große später, nach der Einverleibung Bayerns ins Frankenreich, ausdrücklich erklärt, er habe nur zu-

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 321

1906 - München : Oldenbourg
60. Herzogin Maria Anna Vvn Bayern. 321 noch viele andere Gelehrte unterhielten Beziehungen zu dem Hause des Herzogs Klemens. Das Liebliugsstudium dieses Fürsten bildete die Chemie und die Alchimie; in dem Streben nach Befriedigung dieser wissenschaftlichen Neigung hatte er das Unglück bei einem Experiment sein Augenlicht beinahe völlig einzubüßen. Das Jahrhundert der Freimaurer und Jllnminaten, des Wilhelm Meister und der Zauberflöte schuf sich auch am Hofe Max Iii. Josephs von Bayern ein Organ, in welchem die Bedürfnisse eines gesteigerten Gefühlslebens und die Neigung zu geheimnisvollen allegorischen und symbolischen Spielereien ihre Befriedigung fanden. Des Kurfürsten Schwester Maria Antonia, die Friedrich der Große die Blüte der deutschen Prinzessinnen nennt, gründete die Gesellschaft der Inkas, deren Mitglieder hervorragende Beweise abgelegt haben mußten, daß sie einer wahrhaften Freundschaft fähig seien. In diesem Kreise begegnet uns auch Maria Anna wieder mit dem bezeichnenden Beinamen „Constante“, während ihr Gemahl als Ordensmitglied „Tirnide“ heißt. Doch die Zeiten waren zu ernst und der Sinn der Herzogin stand nach Höherem, als daß sie in solchen Tändeleien sich ganz verloren hätte. Sie empfand den Füssener Frieden, der Bayern nötigte allen Ansprüchen aus österreichischen Besitz zu entsagen, als eine Schmach und darum suchte sie ihren Gemahl zu einem förmlichen Proteste dagegen zu bestimmen oder wenigstens seinen Beitritt zu diesem Verzicht zu hintertreiben. Die Kühnheit dieses Planes, dem in seiner abgeschwächten Form auch der Herzog von Zweibrücken beitrat, zu ermessen muß man sich gegenwärtig halten, daß Herzog Klemens von seiner Großmutter her die Herrschaft Reichsstadt und andere Güter in Böhmen besaß und daß daher der kaiserliche Hof die gewünschte Beitrittserklärung zu bcu Präliminarien durch Repressalien an diesem Besitz erzwingen konnte. Zur Abwendung dieser Gefahr trat Herzog Klemens schon am 10. Mai 1745 seine Rechte an seinen Schwager Karl Theodor von Kurpfalz ab, und als man sich im Herbste dieses Jahres alle Mühe gab thu zur Teilnahme an einer Reise des Kurfürsten zu bewegen, die dieser zu einer Begegnung mit dem Kaiserpaar unternahm, war es wiederum Maria Anna, die ihren Gemahl trotz aller Gegenvorstellungen in München zurückhielt, tu der richtigen Voraussetzung, man wolle ihm nur bei dieser Gelegenheit den Verzicht auf seine Ansprüche entlocken. Noch bedeutender aber war der Einfluß, den die Herzogin auf den Kurfürsten selbst ausübte. Im 18. Jahrhundert pflegten die kleineren deutschen Fürsten um Geld anderen Staaten ihre Truppen zu überlassen. Wohl verdammten unsere Lessing, Schiller, Seume mit beredten Worten solchen Menschenhandel; wohl schreibt auch Friedrich der Große mit Entrüstung über einen bayerischen Snbsidieutraktat: „Sollte die Freiheit, dieses kostbare Vorrecht, im 18. Jahrhundert den Fürsten weniger teuer sein, als sie es den Patriziern im alten Rom gewesen ist?" Aber die Landstände bezeichneten dieses System Kronseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 21

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 326

1906 - München : Oldenbourg
326 60. Herzogin Maria Anna von Bayern. zuschreiben, die uns zu schützen geruht." „Retten Sie ein unterdrücktes Land," lautet die Antwort, „dieser Ruhm ziemt Ihnen, er ist würdig des großen Friedrich; dann wird die heilige Clementine das Wunder vollbringen alle Bayern um Ihre Fahnen zu scharen und mein Nesse wird als der erste meinen Eifer unterstützen mit den Waffen in der Hand." Nie wird sie müde den Beschützer Bayerns, den Freund Karls Vii. und seines Sohnes, zu beschwören ihm alle tapferen Bayern zur Verfügung zu stellen. „Der König hat selbst sein teures Leben für Bayern in die Schanze geschlagen; aber die geringste Zerstückelung unseres Kurstaates muß eines Tages den Umsturz des Reiches nach sich ziehen." Friedrich antwortet auf alle diese warmherzigen Ergüsse immer höflich, aber mit der Kälte des Realpolitikers: „Wenn alle Vereinbarungen durchaus nur von meinem Willen abhingen! . . . Wenn wir, ich und meine Bundesgenossen, uns die Feindschaft Rußlands und Frankreichs zuziehen wollten, so wäre das nur ein Gewinn für die Sache Österreichs." Der Friede von Tefchen, der von Bayern das Jnnviertel abtrennte, wurde denn auch von den Patrioten mit geteilten Gefühlen aufgenommen; aber was wäre ohne die patriotische Herzogin, ohne die Unterstützung Preußens aus dem Lande geworden? Es war Maria Anna nicht mehr vergönnt „den erstaunlichsten aller Menschen" von Angesicht zu Angesicht zu sehen, wie sie mehrfach gewünscht hatte. Auch die Briese zwischen beiden werden immer seltener. Einmal kondoliert sie ihm noch zum Tode seiner Schwester und dann, als neue Tauschpläne Karl Theodors durch die Gründung des Fürstenbundes vereitelt waren, gesteht sie, ihr Eifer feine Befehle zu erfüllen werde das Verdienst vertreten bei ihr. „Meine ganze Nation denkt ebenso und bewundert und schätzt Sie, glücklich über den Schutz E. M., die zweimal Bayern gerettet hat; erfüllt von Dankgefühl für eine so große Wohltat wird sie nie aufhören für die Erhaltung ihres großen Beschützers zu beten." Daneben war die edle Frau eifrig bemüht den Kurfürsten mit dem Herzog von Zweibrücken zu versöhnen. Sie demütigte sich vor dem Fürsten von Bretzenheim und war bereit, wenn sie bei Hose erschien, sich manche Kränkung gefallen zu lassen. Besonders schmerzlich mußte sie es empfinden, daß der Kurfürst ihre Getreuen auf das härteste verfolgte. Ihr Hansgeiftlicher Kirchmair entzog sich nur durch die Flucht der Verhaftung. Lori starb in der Verbannung mit dem Trost eines guten Gewissens: „Ist halt doch gut sterben, wenn man ehrlich gelebt hat." Der Geheimrat Obermayr, der das gleiche Schicksal hatte, bekannte, wenn auch sein Haupt unter dem Beil des Henkers fallen sollte, werde er sich dem ans Vaterlandsliebe unterwerfen; aber seine Grundsätze verleugnen werde er nicht. Wie warm sich die energische Frau ihrer Getreuen annahm, beweist die Weigerung Kreittmayrs sich der Papiere ihres Privatsekretärs Andre zu bemächtigen, da er bei der bekannten Heftigkeit der Herzogin nicht wisse, ob er wieder lebend aus der Herzog Maxburg

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 401

1906 - München : Oldenbourg
74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. 401 74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äuhere Politik. Don Karl Theodor von Heigel. Der Kongreß zu Rastatt hatte durch die Erneuerung des Kampfes mit der französischen Republik ein jähes Ende genommen. Noch war der Krieg nicht erklärt, als schon eine österreichische Armee in Bayern erschien. Die Erinnerung an Ereignisse, die noch kanm der Vergangenheit angehörten, ries sofort bange Gerüchte wach: die Österreicher seien nicht zum Kampf gegen die Franzosen, sondern zur Besetzung des Landes bestimmt. Ratlos und auf das Äußerste gefaßt sah das Volk der Wiederkehr der Zustände entgegen, welche der Unglückstag von Höchstädt im Gefolge gehabt hatte, da erscholl plötzlich die Kunde, der Kurfürst sei, vom Schlagfluß gerührt, verschieden (16. Februar 1799). Mochte der Tod des ungeliebten Fürsten manche Befürchtungen zerstreuen, so war das Ereignis anderseits wohl dazu angetan die schon herrschende Verwirrung noch zu steigern. Die Staatsregierung ohne Ansehen, die wichtigsten Ämter in unwürdigen Händen, der Staatsschatz leer, die Armee schwach und schlecht organisiert, die Landschaft ohne Achtung und Einfluß, Handel und Gewerbe daniederliegend, noch trauriger Volksbildung und geistiges Leben, so gemahnten die inneren Zustände Bayerns allenthalben an Versall und Auslösung. Vom Reich war kein Schutz zu erwarten, denn dahin war alle Kraft und Größe. Schon ließ sich mit Sicherheit voraussehen, daß auch die letzten Bürgen der Zusammengehörigkeit der deutschen Stämme, Reichstag und Reichskammergericht, verschwinden würden. Nirgend ein Anwalt, nirgend ein Freund, Bayern konnte mir durch ein letztes Zusammenraffen der eigenen Kräfte gerettet werden oder mußte feiner Selbständigkeit verlustig gehen. Alles hing ab von der Persönlichkeit des Fürsten, der in so wild bewegter Zeit an die Spitze des Staates trat, Wohl oder Wehe, Rettung oder Untergang. Und siehe! Der Genius Bayerns berief einen Mann auf den Thron, der dem bayerischen Volke Freund, Vater, Retter ward! Max Joseph, ein klarer Geist und edles Gemüt, gab dem Volke das Beispiel eines wahren Patrioten, er weckte in der dumpfen Brust wieder den göttlichen Funken: die Begeisterung für den heimischen Herd und den Willen politisch und geistig frei zu sein. Schon die Tatsache, daß Max Joseph zur Regierung von Pfalz-Bayern gelangte, erscheint wunderbar, wenn man bedenkt, daß bei seiner Geburt (1756) die Zweige von Bayern und Pfalz noch in kräftiger Blüte standen, daß er selbst nur der zweitgeborene Sohn eines mit dem kleinsten Teil der Wittels-bachischen Hausgüter begabten Fürsten war. Dieser Vater, Friedrich Michael, aus der Linie Zweibrücken-Birkenfeld, war niemals regierender Fürst gewesen; *) Vgl. „Die Wittelsbacher", Festschrift zur Feier des 700 jährigen Regierungsjubiläums des Hauses Wittelsbach, S. 72 ff. München 1880, M. Rieger. Kronseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 26

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 403

1906 - München : Oldenbourg
74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. 403 waren, und veranstalteten auf Kosten ihrer abwesenden Wirte glänzende Bälle und Schmansereien. Doch ließen sich die Franzosen auch die edleren Genüsse nicht entgehen, die ihnen die Stadt bieten konnte. Wie Moreau große Borliebe für die deutsche Literatur hegte, so war General Desolle ein enthusiastischer Verehrer der deutschen Tonkunst. Auf seinen Wunsch wurde durch die kurfürstliche Kapelle, die einen hohen Rnf genoß, Haydns Schöpfung aufgeführt, die selten ein so begeistertes Publikum gefunden haben mag wie jene französischen Offiziere. Ihre Verehrung für die bildeudeu Küuste bekuudeten jedoch die Sieger in eigennützigster Weise. Als der Kommissär der Rheinarmee, Neven, in den Gemäldesaal der Residenz trat, rief er überrascht ans: „Wie war es nur diesen kleinen Herzogen und Kurfürsten von Bayern möglich Kunstschätze zu sammeln, wie sie die Tnilerien nicht besitzen!" Sofort schrieb er ans diejenigen Gemälde, die ihm am besten gefielen, mit Kreide: Republique Franeaise, zur Anweisung für die Greuadiere, welche deu Raub abholen mußten. Vorstellungen bei dem Gouverneur der Okkupationstruppen erzielten nur die Antwort: „Es kann nicht die Rede sein von Bedingungen und Schwierigkeiten zwischen Sieger und Besiegten; der erste befiehlt, der audre gehorcht gutwillig oder weicht der Gewalt." Auch die der Stadt auferlegte ungeheure Branbschatznng ließ die Einwohner über ihr Verhältnis zu den „Befreiern der bentschen Völker", wie die Franzosen in ihren Proklamationen sich nannten, nicht im Zweifel. Auch bei Hohenlinben konnten die Österreicher nnb Bayern über Moreaus überlegenes Felbherrngenie nicht obsiegen, die Franzosen brangen in die kaiserlichen Erblanbe ein, so daß der Kaiser für seine Hauptstadt Wien bangend Waffenstillstand schloß und Unterhandlungen anknüpfte, die zum Frieden von Luueoille führten. Dem wachsamen Montgelas, dem einflußreichsten Minister des Kurfürsten, blieb nicht unbekannt, daß Vonseiten des Wiener Kabinetts neuerbings Anstrengungen gemacht wurbeu, um für die an Frankreich abzn-tretenben Gebiete Ersatz bnrch Einverleibung eines Teils von Bayern zu gewinnen. Es war bemnach in Wahrheit nur ein Akt der Notwehr, daß Bayern um sich seiner Freunde zu erwehren mit Frankreich einen Vertrag abschloß (24. August 1801), wodurch es allen Ansprüchen aus das linke Rheimtfer entsagte, sich dagegen eine Entschädigung an Land verbürgen ließ, „das so günstig als möglich gelegen wäre um als Ersatz für alle Verluste zu dienen". Da durch die Bestimmungen des Lnneviller Friedens überhaupt eine Umgestaltung von ganz Deutschland notwendig geworden war, wurde ein Kongreß nach Regeusburg berufen, dessen Hauptschluß erst am 27. April 1803 zum Vollzug kam. Dank den freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich wnrde Bayern bei dem Gebietsaustausch in hohem Maße begünstigt. Es erhielt die Hochstifte Würzburg und Bamberg, die zu den schönsten und best-kultivierten Territorien des Reiches zählten, die Hochstiste Augsburg und Freising itrtb eine große Anzahl wichtiger Reich sstäbte. Erst bitrch diese Erwerbungen in Franken und Schwaben war zu einer politischen Entwicklung Bayerns die

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 408

1906 - München : Oldenbourg
40 8 74- Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. Ein Akt der Notwehr gegen den übermächtigen und drohenden Nachbar war das Bündnis des Hauses Wittelsbach mit Bonaparte gewesen. Von einem „Verrat an Deutschland" konnte damals nicht die Rede sein, denn es gab kein Deutschland mehr. In der allgemeinen Verrottung und Versumpfung der europäischen Politik hatte die Erscheinung des Helden wohltätig wie ein Gewitter gewirkt. Aber der Kaiser hielt nicht, was das Programm des Konsuls versprochen. Er wollte Vorsehung der Menschheit sein und wurde ihre Geißel. Max Joseph sah sich und sein Volk durch den Übermütigen auf abschüssige Bahn gedrängt, sah zwischen seinem ältesten Sohne und Napoleon unheilbare Entfremdung, hörte den Sehnsuchtsruf der deutschen Stämme nach Versöhnung, Einigkeit, Verbrüderung. Er mußte zum Abfall sich entschließen. Der russische Kaiser tat gegen Bayern die ersten vertraulichen Schritte, Österreich führte die Verhandlungen weiter. Mit den Vorstellungen der Diplomatie und den besorgten Äußerungen Marschall Wredes vereinigte der patriotische Kronprinz seine feurigen Bitten. Der Vertrag von Ried (8. Oktober), durch Wredes Bemühungen zustande gebracht, bezeichnete den Politikwechfel des Wittelsba chischen Hauses, die Rückkehr des ersten und mächtigsten Fürsten des Rheinbundes zur deutschen Sache. Zwar kämpften die Bayern nicht in der großen Leipziger- Schlacht mit, aber durch deu Tag von Hanau traten auch sie ein in die Waffenbrüderschaft zur Befreiung der deutschen Heimat. Schon im nächsten Jahre wehten die Fahnen der Verbündeten auf französischem Boden. In den Kämpfen, durch welche Napoleon den überlegenen Feind vom Wege nach Paris abzulenken versuchte, leisteten die bayerischen Truppen treffliche Dienste. Die bayerischen Reiterbrigaden zwangen bei Brienne die sieggewohnte Kaisergarde und den Kaiser zur Flucht; das 10. bayerische Infanterieregiment erstürmte Bar an der Aube; das ganze Korps Wrede nahm an den blutigen Kämpfen um Ar eis rühmlichsten Anteil. Durch Kühnheit im Angriff und Verwegenheit in der Verfolgung tat sich namentlich der achtzehnjährige zweite Sohn des Königs, Prinz Karl, hervor. Durch die Bayern im Rücken gesichert vollbrachte die Hauptmasse der Verbündeten glücklich den Marsch auf Paris und zog am 31. Mai 1814 mit klingendem Spiel dort ein; am folgenden Tage grüßten auch die bayerischen Truppen das Wahrzeichen der überwundenen Weltstadt, die Türme vou Notredame. * * * Endlich, nach der gänzlichen Niederwerfung Napoleons, durfte Max Jofeph voll und ganz das sein, wozu ihn seine natürlichen Anlagen bestimmten: ein Friedensfürst, seinem Volke ein immer und überall hilfsbereiter, großherziger Freund. Für die schweren Prüfungen von fast zwei Jahrzehnten sah er sich schließlich doch reich entschädigt als Herr über ein Gebiet von mehr als 1300 Quadratmeilen mit einer Bevölkerung von vier Millionen Seelen. Die

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 253

1906 - München : Oldenbourg
46. Der bayerische Hof im Zeitalter des fürstlichen Absolutismus. 253 Mäzenatentums im Auslande an. Daher erklärt es sich, wenn zuerst italienische, seit dem Anschluß Bayerns an Frankreich auch französische Künstler gastliche Ausnahme am bayerischen Hose fanden, wenn nicht bloß Meister wie Mignard sondern selbst Künstler und Dichterlinge dritten Grades sich der liebenswürdigsten Auszeichnungen erfreuten. „Es geziemt sich, wenn ein Fürst seine Glorie und Herrlichkeit auch außer Landes verkündigen will, daß er sich gegen die Benachbarten und Ausländer ein großer Herr zu sein bezeige. Die Ehre, welche er ihnen antut, ist ein Sonnenstrahl seiner Majestät, welcher sich durch die Reflexion wiederum in feine Person ergießt, indem durch Empfang von dergleichen Ehrenbezeugungen den Fremden und Ausländern dagegen obgelegen ist sich allerorten in dessen Lobsprcchung herauszulassen". Und die fremden Künstler erwiesen sich wirklich dankbar: sie feierten Bayern als „das eichte Wunder im Reiche der Welt", als das „Apulien Deutschlands", die Hauptstadt München als „eine der lieblichsten, bestgebauten und hervorragendsten Städte der Welt". Ferdinand Maria fügte sich oft nur gezwungen und widerwillig dem von seiner Gemahlin eingeführten italienisch-französischen Zuschnitt des Hofes. Mit ganzer Seele lebten in dieser neuen höfifchen Welt der Sohn und der Enkel der savoyischen Prinzessin, Max Emanuel und Karl Albert. Was damals höfische Prachtentfaltung, höfisches Vergnügen, höfische Kunst zu leisten vermochte, das zeigte dem staunenden Auge die Vermählungsfeier des Kurprinzen Karl Albert mit der Kaisertochter Marie Amalie: selbst die verwöhnte Tochter des Kaiserhauses war überrascht; „der Münchener Hof ist einer der glänzendsten in Europa, die Vergnügungen überstürzen sich," schließt ein Zeitgenosse die farbige Schilderung dieser Festlichkeiten. Noch heute sind lebendige Zeugen dieser Periode die reichen Zimmer der Münchener Residenz, die neuen Schloßbauten zu Schleißheim und Nymphenburg (wenn sie auch Fragmente geblieben sind wie die weltumspannenden Pläne der Kurfürsten), die Bauten im Nymphenburger Parke mit der Perle der Rokokoschlösser, der duftigen Amalienburg, die unter dem Einfluß der kurfürstlichen Kunftfchöpfungen entstandenen Bauten der weltlichen und der geistlichen Aristokratie innerhalb wie außerhalb Münchens. Der üppige Hofhält verschlang Summen, die zu den Einkünften in keinem Verhältnis standen, und entzog die wirklichen Mittel dringenderen Lebensaufgaben des Staates, doppelt verhängnisvoll in einer Zeit folgenschwerer Entscheidungen. Unter dem äußeren Firnis barg sich oft Frivolität und Unsittlichkeit; die Überhebung der höfischen Gesellschaft erweiterte die Kluft zwischen den höheren Kreisen und dem gemeinen Mann. Aber die Kultur des fürstlichhöfischen Zeitalters bedeutete doch einen Fortschritt im Vergleich zu dem „grobianischen" Wesen und den Trinkfreuden des 16. Jahrhunderts: sie schuf unter französischer Führung eine neue gesellschaftliche Bildung bis herab zu den heutigen Tischsitten, sie weckte in den höheren Gesellschaftskreisen den Sinn

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 419

1906 - München : Oldenbourg
77. Ein Brief an Kaiser Franz I. von Österreich von Kronprinz Ludwig. 419 77. Ein Brief an Kaiser Franz I. von Österreich von Kronprinz Ludwig. *) Durchlauchtigster, Großmächtigster Kaiser, freundlich vielgeliebter Herr Bruder und Vetter! Vertrauensvoll wende ich mich zu Euerer Kaiserlichen Majestät, hierinn bestärkt durch die gütige, und ich darf sagen, liebevolle Aufnahme, so mir von Höchstderselben tu Heidelberg wurde. Voriges Jahr war die Gelegenheit, nun, fast wunderbar, ist sie von neuem, und dann wohl nie mehr, wieder zu erlangen, was durch Verrath und Waffenglück Franzoßen von unserm Vaterland an sich gerissen. Aufrichtigkeit lieben Euere Kaiserliche Majestät, und aufrichtig sage ich meine Meinung für am zweckmäßigsten zu halten, sich nicht in lange Unterhandlungen einzulassen, als worinn die Franzoßen gefährlich, sondern in Paris zu erklären, was man will. Ruhmvolleres hat noch nie ein Kaiser vollbracht, als wenn Euere Majestät machen, daß nebst den im letzten Frieden erhaltenen Bezirken Elsaß, Lothringen nebst Metz, Toul und Verdun, die in jenem eingeschlossen, von Frankreich gesondert werden, wonach dieses immer noch größer bleibt, als es war, da es Deutschland verderblich wurde. Darum beschwöhre ich Euere Kaiserliche Majestät, daß wenigstens Elsaß -mit Teutsch-Lothringen und das Vogesen-Departement doch wieder Teutsch werden; es wäre zu traurig, wenn dieses nicht geschähe, Südteutschlands Gränzen ferner jedem Einfall offen stünden. Es waren, sind und bleiben Deutschlands Feinde die Franzoßen, welche Familie sie auch regiere. Obiges erwarten die Teutschen, und daß Frankreich die Kriegskosten zahle, wie daß es angehalten werde zur Rückgabe dessen, was es in Europa geraubt an Kunst- und Wissenschaftlichen-Werken Ich sage dieses, obgleich Baieru sehr wenig Bedentendes nur verlohr. Es ziemt mir vielleicht nicht, mich so gegen Euere Kaiserliche Majestät zu äußern, aber Hochstdero Wohlwollen gegen mich und die Tugend, welche Euere Majestät nebst so vielen andern besitzen, Offenherzigkeit zu lieben, ließen mich dieses schreiben. Vergebung, wenn ich gefehlt. Höchstdieselben um Dero fernere Gewogenheit ersuchend verbleibe ich mit vorzüglichster Hochachtung und dienstwilligster Ergebenheit Euerer Kaiserlich Königlichen Majestät! Bar le Duc deu 3ten Julii 1815. Dienstw., ganz ergebenster Bruder, Vetter und Diener Ludwig, Kronprinz. Format 4°. *) Wiener Staatskanzlei, Bayern, Hofkorrespondenz. 27*
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