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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 52

1906 - München : Oldenbourg
52 13. Markgraf Luitpolds Heldentod in der Ungarnschlacht. zusammengebrochen, mit welchem die Deutschen zwar ebenfalls viele blutige Kriege geführt hatten, das ihnen aber doch als Vormauer gegen Osten gedient hatte. Noch im nämlichen Jahre dehnten die Ungarn ihre Streiszüge bis in das Herz Sachsens aus. Die Bayern sahen sich somit bereits auf ihrer ganzen Ostfront hinauf bis nach Nordosten von dem gefährlichen Feinde umfaßt. Diese drohende Lage, die fortwährenden Verwüstungen ihres Landes scheinen sie zu dem Entschlüsse gebracht zu haben mit dem gefürchteten heidnischen Feinde einmal gründlich abzurechnen; vielleicht trugen dazu auch die inneren Verhältnisse Ungarns bei. Denn just war der große König Arpad aus dem Leben geschieden, er, dessen kräftiger Arm den Magyaren ihr Reich erstritten hatte; sein Sohn Zoltan aber war noch minderjährig und mehrere Parteien standen sich mißgünstig gegenüber. Im Juni 907 sammelte sich der gesamte bayerische Heerbann iit der Ostmark, bei ihm befand sich der junge König Ludwig, genannt das Kind, den Oberbefehl führte der Uugarnfieger, Markgraf Luitpold. In der Ennsburg blieb der König mit seinem Hofe zurück, das bayerische Heer rückte den Feinden entgegen und am 5. Juli kam es zur Schlacht, deren Ausgang entscheidend für das Geschick des bayerischen Stammes wurde. Aventin gibt einen sehr umständlichen, aber durchaus unglaubwürdigen Bericht über sie; allein wir erfahren weder durch ihn noch durch einen der Chronisten weder etwas über den Ort, an dem sie vorfiel, noch die Ursache, warum gerade diese Hauptschlacht mit der gänzlichen Niederlage der Bayern endete, während sonst stets beim Zusammenstoß der Heere die Magyaren den kürzeren zogen. Von den Bayern war die ganze waffenfähige Mannschaft, das Aufgebot des Heerbannes, ins Feld gerückt und das ganze Heer, die Blüte des Stammes, blieb im Blute liegen auf der schrecklichen Walstatt. „Der bayerische Stamm ist nahezu aufgerieben", schrieb ein gleichzeitiger Chronist; mit dessen Söhnen fiel der Führer des Heeres, der erste Fürst im Bayernlande, der tapfere Markgraf Luitpold, es fielen mit ihm der erste kirchliche Würdenträger, der Erzbischof Theotmar von Salzburg, die Bischöfe von Freising und ©eben, Udo und Zacharias, und zahlreiche Grafen, Äbte und edle Herren; Aventin nennt die Namen von 19 Grafen. Vom König Ludwig erzählt er, daß er mit genauer Not nach Passau entkommen sei. Die Folgen der Niederlage waren entsetzlich. Zunächst fielen die Ungarn sofort in Bayern ein, überschritten den Inn und verwüsteten das Land. Aventin nennt als Klöster, welche damals eingeäschert wurden: St. Pölten, St. Florian, Matsee, Otting, Chiemsee, Tegernsee, Schliersee, Schäftlarn, Benediktbeuern, Schledorf, Staffelsee, Polling, Dießen, Wessobrunn, Sandau, Siverstatt, Thier-haupten, Ilmmünster, Münchsmünster, Oberaltaich, Niederaltaich. Der König flüchtete in die Rheinlande. Schlimmer noch wogen die politischen Einbußen. Wie zu den Zeiten der ersten Einwanderung der Bajuwaren ward die Enns wieder zur Ostgrenze,

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 49

1906 - München : Oldenbourg
12. Die Ungarnschlacht an der Ennsburg. 49 12. Die Ungarnschlacht an der Ennsburg (am 5. Juli 907). Von Friedrich Beck.') 1. Die Völker des Ostens, sie bringen heran, Sie zeichnen mit Flammen und Blut die Bahn, Sie brausen einher wie Sturmesroinb — Weh Deutschland bir, bich leitet ein Kind! 2. Und Ludwig bebt: „Wer schützt mir die Mark? Auf, Bayerns Herzog, so kühn und stark!“ Der spricht: „Ich wahre bir treuen Sinn, Und willst bu mein Leben, ich geb' es bir hin!" 3. Sie rüsten die Waffen, die spiegelnbe Wehr, An der Ennsburg schart sich der Deutschen Heer. Wo die Donau strömet vorbei mit Macht, Da lagern im Felb sie bei bunkler Nacht. 4. (Ermattet vom Zuge, wie schlafen sie tief! Doch roarnenb die Stimme des Wachters rief: „Die Feinde stürmen !" Er rief es in Eil'; Schon stürzt er, getroffen vom Tobespfeil. 5. Und im Flusse, so schaurig, ba rauscht es und schäumt, Erwacht, ihr (Betreuen! Nicht länger gesäumt! Dort schwimmt es und klimmt es am Uferranb ; Schnell greifet zum Schwerte, zum Eisengewanb! 6. Unholben vergleichbar im nächtlichen Traum Umschwammen die Heiben des Lagers Raum. Mit funkelnbem Blick in die (Ehristenfchar Stürzt gierig des Morbes der toilbe Magyar. 7. Rings schallt es von Hieben, Geschrei und Stoß, Aus tiefen Wunben das Blut entfloß. Und wie sich die (Ebne vom Morgen erhellt, Deckt manche Leiche das Würgefelb. 8. Und als sich nun Freunb und Feind erkannt, Ist Heller am Tage ihr Zorn entbrannt. Sie ringen in grauser Vertilgungsschlacht — Da bunkelt aufs neue hernieber die Nacht. 9. Doch stünblich mehrt sich des Feinbes Wut Und Horb' um Horde, sie lechzt nach Blut. Nicht wanken die Deutschen am zweiten Tag; Am britten enblich die Kraft erlag. l) Gedichte, S. 189 ff. München 1844. Lit. art. Anstalt. Kronseder, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 4

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 51

1906 - München : Oldenbourg
13. Markgraf Luitpolds Heldentod in der Ungarnschlacht. 51 Arnulf dazu noch die böhmische Mark, die kärntnische Mark und Oberpannonien verliehen erhalten. Welchem Geschlechte er angehörte, läßt sich mit vollkommener Sicherheit nicht angeben, aber unser vortrefflicher Geschichtschreiber Siegmund von Riezler hat mit triftigen Gründen die hohe Wahrscheinlichkeit nachgewiesen, daß er von den Housiern abstammt, von jener Familie des alten bayerischen Hochadels, welche nach dem Herzogshause der Agilolfinger die mächtigste und vornehmste war. Und Luitpold selbst wurde der Vater eines ruhmvollen Geschlechts, das die Forscher mit seinem Namen verknüpfen und von dem sie wiederum mit nahezu völliger Bestimmtheit die Grasen von Scheyern, die Vorfahren der erlauchten Grasen von Wittelsbach ableiten, so daß er mit Fng und Recht als der Ahnherr unseres Königshauses gilt. Schlimm stand es damals um Deutschland. Während im Westen die Normannen die Küsten und die Uferlande plünderten, wütete:: verheerende Fehden im Innern des Reiches, namentlich der blutige Zwist zwischen den Babenbergern und den Saliern, so daß die Ungarn ihre Einfälle in die bayerischen Grenzlande alljährlich wiederholen konnten. Genauere Nachrichten darüber sind uns nicht überliefert; aber wir wissen, daß sie in den Jahren 901, 902, 903 Niederlagen erlitten, daß 904 ihr Anführer Chuffal von den Bayern zum Gastmahle geladen und hier samt seinem Gefolge erschlagen wurde. Wie einst die Hunnen, die ebenfalls in den Pußten Ungarns hausten, waren sie gefürchtete Feinde. Ihr stürmischer Angriff war unwiderstehlich, ihre Todesverachtung im Kampfe war unerschütterlich, die Schnelligkeit ihrer Pferde entzog sie den Verfolgern, gestattete aber ihnen selbst eine unablässige Verfolgung. Religiöser Fanatismus trieb die wilden Heiden an; denn sie glaubten, daß sie einst im Jenseits so viele Leibeigene zur Bedienung haben würden, als sie Feinde erlegten. Dabei beseelte sie ein derartiger Blutdurst, daß sie auf den Leichen der Erschlagenen wie auf Tischen schmausten und tranken; die gefangenen Weiber und Mädchen banden sie mit deren Haarzöpfen zusammen und trieben sie nach Ungarn. Wo sie hinkamen, zerstörten sie alles, sengten, brannten und vernichteten, was sie nicht mit sich schleppen konnten. Dieser Blutdurst, die unmenschliche Behandlung der Wehrlosen, die Zerstörungswut, dazu die häßliche Erscheinung der kleinen Gestalten mit gelben, breitknochigen Gesichtern und geschlitzten Augen, ließ sie den Deutschen wie höllische Unholde erscheinen und die Schnelligkeit, mit der sie — allerorten den roten Hahn auf die Dächer setzend und das Land in eine Wüstenei verwandelnd — plötzlich mitten im Lande erschienen und hinter den Rauchwolken der niedergebrannten Gebäude mit ihrem Raube wieder verschwanden, trug nicht wenig dazu bei den von ihnen ausgehenden Schreckensbann zu vermehren. Im Jahre 906 hatten die Ungarn einen bedeutenden Erfolg errungen, unter ihren wiederholten Angriffen war das große Reich der slavischen Mähren x) Geschichte Bayerns, I, 245 ff.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 55

1906 - München : Oldenbourg
14. Die Ahnherrn des Wittelsbacher Fürstengeschlechts. 55 Unter diesem Namen tritt das Geschlecht von nun ab in die deutsche Geschichte ein, die damals — die Weltgeschichte war. Fast zweihundert Jahre waren seitdem vergangen, zwei große Kaiserdynastien, die Sachsen und die Salier, waren ins Grab gesunken und in Friedrich Barbarossa hatte eben eine dritte, die der Staufen, ihren Höhepunkt erreicht. Die Zeit war reich an Streit und Leidenschaft; der Gegensatz zwischen Deutschland und Welschland, zwischen Reich und Rom erfüllte alle Gemüter, es gab in diesen Fragen nur Liebe und-Haß, nur Freund und Feind. Da tritt uns aus dieser sturmbewegten Zeit die Gestalt des Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach entgegen — eine Säule im Bau des Reiches; er ist der große Markstein in der Geschichte Bayerns. Feurige Kühnheit und weise Besonnenheit waren in seinem Sinne seltsam gepaart; als Krieger wie als Staatsmann war er gleich stark und mit schrankenloser Treue hing er an dem Kaiser, der ans seinem Herrn sein Freund geworden. Die größte Tat seines Lebens aber, die stets in den Annalen der Geschichte prangen wird, das ist sein Heldenwerk in der Veroneserklause. Es war im Herbst 1155, Barbarossa war aus der Heimkehr von Italien, wohin ihn der Pfalzgraf von Wittelsbach als Bannerträger des Reiches begleitet hatte, als ihm die Tücke der Wetschen noch an der Heimatschwelle Verderben sann. Der Weg geht durch schmale Felsenpässe, senkrecht steigen die steinernen Wände empor, unten drängt sich der flutende Strom, so daß dem Heere kaum eine schmale Straße bleibt. Dort zog das Kriegsvolk des Kaisers, als man mit einemmal auf allen Höhen Gewappnete gewahrte, die den Durchzug versperrten. Unerbittlich, aber auch unerfüllbar waren die Bedingungen, die sie stellten; denn sämtliche Ritter sollten ihnen Pferd und Harnisch überliefern und überdies ein hohes Löfegeld entrichten; dann mochten sie nach Hause ziehen ohne Ehre, ohne Habe, ohne Wehr. Es war unmöglich dies anzunehmen und doch nicht minder unmöglich schien ein Entrinnen — da ward in dieser Stunde höchster Gefahr der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach zum Retter. Seinem Mute war auch das Schwerste nicht zu schwer; in seinem Gefolge standen die bergkühnen Söhne des bayerischen Hochlandes und zwischen den Felswänden emporklimmend, einer auf des anderen Schulter gestützt, erkletterten sie die Höhen und fielen mit Jubelruf den Welschen in den Rücken, daß nicht ein einziger derselben entkam. Die Ehre des Kaisers, die Ehre Deutschlands war gerettet und diese Tat vor allem war es, die Barbarossa nie vergaß, die er belohnen wollte, als er nach der Empörung Heinrichs des Löwen die bayerische Herzogswürde an Otto von Wittelsbach verlieh. So steht eine Tat voll kühner Treue an der Wiege des Wittelsbachischen Geschlechtes, die Wiege feiner Macht aber steht in den Felsen der Veroneserklause. Am 16. September 1180 erfolgte in Altenburg die feierliche Belehnung Ottos mit Bayern.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 360

1906 - München : Oldenbourg
360 68. Napoleon bei Abensberg und Regensburg. Gesichte, den kalten Zügen, dem ernsten, scharfen Blicke einen fast unheimlichen Eindruck; der Glanz der vielen Uniformen um ihn her erhöhte den Kontrast dieser unscheinbaren Erscheinung. Napoleon befahl, daß man aus den verschiedenen bayerischen Regimentern Offiziere herausrufen solle, ließ diese einen Kreis um sich und den Kronprinzen schließen und hielt an sie eine Ansprache, welche der Kronprinz ins Deutsche übersetzte. Unter anderm sagte er, daß er sie in einem Monate nach Wien führen und Bayern den Schaden, welchen ihm jetzt Österreich zufüge, reichlich ersetzen wolle. Ein lautes Vivat erscholl, als er geendet, der Kreis loste sich und Napoleon stieg vorn Pferde. Er entfernte sich, nur von Wrede begleitet, 9in9( in eifrigem Gespräche mit diesem auf und ab, stand still, sprach wieder im Gehen, die Hände auf den Rücken gelegt und den Kops etwas gesenkt, stand abermals still und klopfte Wrede auf die Schulter. Man konnte sichtlich bemerken, daß er mit ihm sehr zufrieden und in guter Stimmung war. Napoleon sammelte darauf seine Generale um sich, ließ eine große Karte auf dem Boden ausbreiten, fetzte sich nieder und traf feine Dispositionen. Man sagte, er habe die Punkte bezeichnet, wo er die Österreicher schlagen wollte. Die vielen militärischen Größen hier aus dieser Anhöhe um den Mann, welcher bereits die Aufmerksamkeit der Welt auf sich gezogen hatte, versammelt und sich bewegen zu sehen war für mich als stillen Beobachter von größtem Interesse. Während dessen hatten die Truppen Stellung genommen. Napoleon war unerwartet erschienen und mit ihm ein starkes französisches Heer, das im Vereine mit den Bayern und Württcmbergern sich nach allen Richtungen ausbreitete. Es schien als wüchsen die Leute aus der Erde heraus. Nachdem die Dispositionen getroffen waren, flogen die Generale und Adjutanten nach allen Richtungen auseinander; auch Napoleon bestieg fein Lieblingspferd wieder, den Ali, welchen er aus Ägypten mitgebracht; noch sehe ich ihn lebendig vor mir, wie er den Hügel hinabfprengte und um die Ecke eines Waldes verschwand. Bald daraus donnerten die Geschütze auf allen Seiten. Prachtvoll, wahrhaft imposant waren die großen Massen französischer Kürassiere, welche in langen, geschlossenen Reihen in vollem Trab ins Treffen rückten; der Boden zitterte unter ihren Bewegungen und die Scheiden ihrer Schwerter erzeugten dabei einen eigentümlichen, unheimlichen Ton. Dieser Anblick machte einen gewaltigen Eindruck, man fühlte sich leicht zu dem Gedanken veranlaßt, daß solche Massen alles niederwerfen müssen; und doch war ich schaudernd Zeuge, wie später auch diese Eisenmänner ganze Felder mit ihren Leichen überdeckten. Der Mut mich immer so weit vorzuwagen als nur möglich verschaffte mir, als es schon zu dämmern begann, noch einen höchst interessanten Anblick. Sch hatte mich nämlich bis an den Platz vorgedrängt, auf dem Napoleon stand und wunderte mich selbst, daß ich dort geduldet wurde. Aber es war so lebendig in seiner Nähe, daß meine unbedeutende Persönlichkeit gar nicht bemerkt wurde.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 362

1906 - München : Oldenbourg
362 69. Das bayerische Heer in den Jahren 1800 mit 1812. Mann unterscheiden. Besonders imposant waren die ungeheuern Massen schwerer Kavallerie, namentlich der majestätischen Grenadiere ä cheval anzusehen. Diese zogen iu einem großen, doppelten Vierecke von immenser Ausdehnung in schräger Richtung über die Ebene; mir fielen dabei die Worte Schillers ein: „Schwer und dumpfig, (Eine Wetterwolke, ( Durch die grüne (Eb’ne schwankt der Marsch, Zum wilden, eisernen Würfelspiel Streckt sich unabsehlich das Gefilde." Das Geplänkel um die Stadt herum dauerte fort und fort. Inzwischen wurden verschiedene Batterien nahe vor die Stadt postiert, welche ihre furchtbaren Geschosse iu dieselbe schleuderten. Bald zeigten hohe Rauchsäulen und auflodernde Flammen die Wirkungen. Es brannte beinahe gleichzeitig in zwei verschiedenen Richtungen und bei der herrschenden Windstille stieg der Rauch in rötlich-grauen Säulen himmelhoch, schauerlich majestätisch empor. Da ich das alles gleichsam zu meinen Füßen vor sich gehen sah und ein Plätzchen fand, wo ich ungestört zeichnen konnte, packte ich sogar meine Farben aus und entwarf an Ort und Stelle ein Aquarell von dem brennenden Regensbnrg. Gegen Abend hatte man eine Bresche in die Stadtmauern geschossen. Und mit wahrer Todesverachtung begannen die Franzosen den Sturm und waren auch bald in die Stadt eingedrungen. Der Kampf dauerte nun in den Straßen fort, bis die Österreicher Schritt für Schritt zurück über die Brücke auf das jenseitige User der Donan geworfen waren. Bei diesem Gefechte wurde die ganze Vorstadt Stadtamhof ein Raub der Flammen. Napoleon, welcher den ganzen Tag Hindurch anwesend war und allenthalben gesehen wurde, stand gegen Abend nicht ferne von mir auf der Anhöhe mit einer ungeheuren Suite vou mehr als hundert Köpfen; fast alle Generale mit ihren Adjutanten hatten sich in einer Entfernung vou etwa 40 bis 50 Schritten hinter ihm versammelt. Das Ganze war prachtvoll von der Abendsonne beleuchtet. Uuverwandt blickte er nach der Stadt in das mittlerweile bedeutend gewachsene Feuer. Er schien mir unheimlich, ich dachte an Nero. — 69. Das bayerische Heer in den Jahren 1800 mit 1812. Von Karl v. Landmann.* Nach dem Siebenjährigen Kriege trat allenthalben in Deutschland ein Stillstand in der Entwicklung des Heerwesens ein und nebenbei machte sich eine Vernachlässigung der kriegsmäßigen Ausbildung ' zu Guusteu des Wach-uud Paradedienstes sowie militärischer Spielereien mehr ober minder geltend. Auch in Bayern war es mit dem Heerwesen zu Ende des 18. Jahr-hnnberts nicht glänzenb bestellt, wenngleich anzuerkennen ist, daß Kurfürst Karl Theodor der Verbesserung der Heereseinrichtungen sein Augenmerk zuwendete.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 376

1906 - München : Oldenbourg
376 70. Die Schlacht bei Hanau ant 30. und 31. Oktober 1813. Die Entsendung einer ganzen Division nach Frankfurt, die jedenfalls bei Hanau bessere Dieuste geleistet hätte, findet ihre Entschuldigung in Wredes damaliger Absicht seinen Marsch gegen Wetzlar zu richten und so das fran- zösische Hauptheer, das er auf dessen Rückzüge gegen Koblenz dort finden mußte, in Flanke und Rücken zu sasseu. Mit dem Hauptteil der Armee nahm Wrede die Richtung auf Hanau, in seiner rechten Flanke rückte die leichte Brigade Volkmann auf Geln- hausen. Volkmann schlug von Aschassenbnrg den Weg über Damm, Johannesberg, Membris, Michelbach, Somborn gegen Gelnhausen ein; seine Flankendeckung ging über Schimborn, Schöllkrippen. Wegen des schlechten Weges hatte Volkmann seine Batterie zurücklassen müssen. Eine Operation in dieser Richtung mit der ganzen Armee war also wegen ungenügender Wegsamkeit nicht wohl ausführbar. Überdies waren die Truppen zu ermüdet um noch rechtzeitig an den Engpässen von Gelnhausen einzutreffen. Im günstigsten Falle wären vielleicht die Spitzen der Kolonnen am Platze an- gekommen. Mit Spitzen aber hätte man gegen 72000 Mann mit 140 Geschützen unter Napoleons Führung sicherlich ebensowenig ausgerichtet als Volkmann auszurichten imstande war. Statt dessen führte ein ebener Weg nach Hanau. Von dort konnte dann in Masse, wenn Zeit und Umstände es noch erlaubten, gegen die Engpässe von Gelnhauseu ober von Haitz bis Höchst vorgerückt, oder bei Hanan, wie es dann wirklich geschah, Position genommen werden. Am 29. Oktober nachmittags 2 Uhr traf Wrede in Hanau ein. Ihm folgte das österreichisch-bayerische Heer in der Stärke von 30000 Mann. Die Gefechte seiner vorausmarschierten Trnppen hatten gegen 5000 Gefangene ergeben und zugleich den Beweis geliefert, daß der Gegner, mit dem man es bis jetzt zu tun hatte, moralisch und Physisch gebrochen war. Bestimmte Nachrichten fehlten noch immer. Während die eingetroffenen Streifkorps angaben, daß der Kaiser bis Schlüchtern die von Fulda nach Hanau führende Straße nicht verlassen habe, trafen noch fortwährend Meldungen ein, die versicherten, daß er sich von dort rechts gewendet habe. Alle aber hatten nur demoralisierte Hausen gesehen, was mit den eigenen Anschauungen bei Hanau uur zu wohl stimmte. Noch am Abend des 29. streckten nach einigem Hin- und Herreden 2000 Franzosen vor der Front der Division Lamotte das Gewehr, ein Umstand, der Wrede in seiner Anschauung der Sachlage nur bestärkte. Man überließ sich, durch diesen neuen Vorteil verleitet, der Idee, daß es kaum mehr besonders viel zu tun geben würde. Unterdessen war das feindliche Hauptheer oberhalb Gelnhausen mittels dreier Brücken auf das rechte Kinzigufer übergegangen und rückte ohne Widerstand gegen Hanau. Volkmann zog sich, nachdem er ein kleines Gefecht bestanden, von Altenhaslan nach Heuler und in der Nacht vom 29. auf den 30. in die Stellung bei Hanau.

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 555

1906 - München : Oldenbourg
116. Die ersten Siege. Nun griff auch das 5. Korps von neuem die Stellung von Wörth an. Es gelang den unwiderstehlich vorrückenden deutschen Truppen, das Dorf nach hartnäckigem Widerstande ganz zu nehmen. Die Deutschen drängten in das Dorf, stürmten die Häuser und gingen mit Hurra durch die zwar nicht breite, aber verhältnismäßig tiefe und reißende Sauer. Im jenseitigen Teile des Dorfes nahm der Kampf eine äußerst leidenschaftliche Form an, Haus für Haus mußte genommen werden unter beständigem Granatfeuer des Feindes, der sich auf den Höhen hinter dem Dorfe, auf der Straße nach Fröschweiler, im hochstämmigen Wein verschanzt hielt. Festungsähnlich waren die Stellungen des Feindes. Dazu empfing der Feind die Deutschen mit einem Höllenfeuer. Er hatte die Entfernungen vorher gemessen und sich durch Beseitigung zwischenliegender Gegenstände ein freies Schußfeld gefchaffeu, weshalb er sehr sicher schoß. Die Kugeln der weittragenden Chassepotgewehre fielen so hageldicht in die deutschen Glieder hinein, als würde ein Sack voll Erbsen darüber aus-gegosseu. Man mußte oft fast ausschließlich sich aus dem Bauche weiterarbeiten; denn sobald einer aufstand, war er weggepustet. Und doch wich keiner der Tapferen, ja sie überhörten wiederholt das Rückzugszeichen, immer weiter vorwärts dringend. Unter den französischen Geschützen, die einen Kugelhagel ausspien, machten sich die Mitraillensen durch ihr eigentümlich rauschendes Knattern bemerkbar; sie spielten wie Drehorgeln auf und rasselten, wie wenn schwere Ankerketten niedergelassen würden. Als die erste Ladung dieser Kugelspritzen bei den Deutschen einschlug, pochte manchem das Herz; doch bald gewöhnte man sich an das Schwirren. Aber auch das französische Chassepotgewehr schoß viel weiter und schneller als das deutsche Zündnadelgewehr. Trotzdem stürmten die Deutschen immer weiter aufwärts. Oft erkannten sie dabei die Stellung des verschanzten Feindes nur aus dem aussteigenden Pulverdampse; oft aber auch stürzten die Tnrkos und Zuaven mit gellendem, rasendem Geheul aus den Verhauen plötzlich den Deutschen bis auf 20, ja 5 Schritte entgegen und eröffneten das Handgemenge. Die weißhosigen Tnrkos, diese braunen und schwarzen Schufte, fochten wie der leibhaftige Teufel, gaben niemals Pardon, sie kämpften nicht, sie mordeten und sengten aus bestialischer Leideuschaft. Waren sie selber aber in die Enge getrieben, so warfen sie das Gewehr weg^ fielen auf die Kniee und jammerten um Gnade. Zweimal warfen sich neue französische Kolonnen auf die deutschen Regimenter ihnen Wörth wieder zu entreißen, aber es ward behauptet und während, die deutschen Tambours unaufgefordert Sturm wirbelten, ging es mit Hurra trotz des furchtbaren Feuers vor, bis die Franzosen, fortwährend fechtend, aus einer Stellung in die andere wichen. Auf der Höhe selbst entbrannte der Kamps aufs neue, das Schlachtfeld zog sich hier über eine Stunde lang hin bis zu dem Dörfchen Fröschweiler, in dessen großem kaiserlichen Schlosse Macmahon sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte. Unterdessen griff eine Division des deutschen 11. Korps Elsaßhausen an. Unter blutigem Kampfe drang man hier Schritt für Schritt vor, bis es und

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 556

1906 - München : Oldenbourg
556 116. Die ersten Siege. 2 Uhr gelang im Verein mit Abteilungen des 5. Korps das brennende Dorf zu nehmen. Zwischen 1 und 2 Uhr hatte sich der Bogen der deutschen Angriffsreihe enger und fester um die französische Stellung zusammengezogen und begann nun von Norden und Süden umfassend die verzweifelten Angriffsstöße des Marschalls Mac Mahon zu ersticken. Vergeblich unternahm der Marschall von Fröschweiler aus, in der Absicht die deutsche Mitte zu durchbrechen, mit Infanterie- und Kürassierregimentern einen wütenden Angriff. Er ward abgeschlagen. An das 5. Korps schloß sich jetzt das 1. bayerische Korps, das trotz des zurückgelegten langen Marsches sofort entscheidend in die Schlacht eingriff, und an dieses von Norden her das 2. bayerische Korps. Die tapferen Bayern — das 1. Korps unter von der Tann — trieben mit unwiderstehlicher Gewalt den französischen linken Flügel vor sich her, wobei sie, wie der Kronprinz von Preußen nach der Schlacht anerkannte, durch eine geschickte Flankenbewegung viel zur Entscheidung des Tages beitrugen. Links an das 1. Korps reihte sich die Württembergische Division. So wurde Fröschweiler, der Mittelpunkt und Hauptstützpunkt der französischen Stellung, angegriffen. Ohne zu waukeu standen sich hier längere Zeit beide Linien fast wie unbeweglich gegenüber, während von dem ganzen Schlachtfelde überall aus brennenden Gehöften und Dörfern die Rauchwolken emporstiegen. Jetzt aber stürmten und beschossen die Preußen das Dorf von vorn und die Württembergs drangen von links ein, während die Bayern nach hitzigem Kampfe, der sich um den kleinen Sulzbach, einen reißenden Bergstrom mit steilen Ufern, drehte, das Dorf von der rechten Seite angriffen. Im letzten Augenblick der Entscheidung warf hier Mac Mahon noch zwei Kürassierregimenter den Deutschen entgegen um in altnapoleonischer Weise durch die Wucht ihrer Massen die deutsche Schlachtreihe zu durchbrechen. Der Marschall Mac Mahon setzte sich selbst mit seinem Stabe an die Spitze dieses letzten Angriffes. Es war ein großartiger Anblick, als die blanken Panzergeschwader zwischen den Waldpartien glänzend hervorbrachen; sie kamen wie ein Gewittersturm, die Erde dröhnte. Als sie bis auf 240 Schritte heran waren, gab das deutsche Fußvolk Feuer, die Salven rollten von drei Seiten her und wie über den Tisch gefächerte Karten sanken die vordersten Glieder Mann an Mann. An anderen Stellen lagen sie wie ein wirrer Knäuel von Mann und Roß. Gestürzte Reiter hier, ledige Pferde dort. Der Rest sprengte in wilder Flucht zurück. Zwei Regimenter auseinandergefegt wie Spreu. Um 3% Uhr ward Fröschweiler endgültig genommen. Die Bayern im Norden, die Preußen im Osten und Westen und die Württemberger im Süden drangen umzingelnd ein und nahmen das Dorf samt mehreren Tausend darin eingeschlossener Feinde. Die Hitze in dem brennenden Dorfe war stellenweise unerträglich. Einzeln wurden die Häuser gestürmt, die Türen mit dem Kolben eingestoßen. Auf Leitern mußte man die Scheunen ersteigen, aus denen die Tnrkos noch schossen.

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 558

1906 - München : Oldenbourg
558 116. Die ersten Siege. die wilde Jagd eilten die Reiter der Stadt zu und ohne Aufenthalt durch. An den Stationen warfen gesunde Fußsoldaten die Verwundeten aus den Bahnwagen und setzten sich selbst hinein. Als der Zug davonsauste, waren alle Wagen überfüllt; auf den Wagendächern hingen sie, an den Türgriffen, auf den Trittbrettern, mit halbem Leibe in der Luft, einige in voller Rüstung, andere halb nackt. Auf der Straße kam nun Fuhrwerk aller Art, Protzen ohne Geschütze, Kanzleikarren, Ambulanzwagen, aber mit Gesunden bepackt. Jetzt sauste und polterte ein zerbrochener Muuitiouskarren einher, dann ein Bauernwagen mit Bettzeug und allerlei Habseligkeiten — ohne ihre Besitzer. Ein Zuave leitete die Pferde, zwei gräßlich verstümmelte Tnrkos lagen auf dem Wagen quer über, ein Haufe unbewaffneter Soldaten klammerte sich außerdem noch oben an. Dann kamen verschiedene Marketenderwagen. Die Reiterei sämtlicher deutscher Divisionen übernahm sofort die Verfolgung und setzte sie 6 Meilen weit bis Zabern fort. Wie überstürzt die Eile war, womit die Franzosen die Flucht antraten, geht schon daraus hervor, daß Marschall Mac Mahnn selbst seinen Stabswagen, der die Papiere seines Bureaus und seine Briefschaften enthielt, zurückließ. Außerdem wurde die Kriegskasse, bestehend in 360000 Francs, erbeutet sowie zahlreiches wertvolles Troßgepäck. Auch die Bevölkerung der ganzen Umgegend flüchtete in blinder Flucht karawanenartig dem Wasgenwalde zu. Der Verlust der Frauzosen betrug an Toten und Verwundeten 5000 Mann, an Gefangenen 8000 Mann, darunter 2500 Verwundete. Vonseiten der Deutschen war der Sieg mit einem Verlust von 489 Offizieren, 10 153 Mann an Toten und Verwundeten erkauft. Und doch erschien beim Anblick der eroberten Stellungen diese schreckliche Zahl fast gering! Nachdem die Franzosen die Vormittagsstunden hindurch auch zahlenmäßig die Oberhand gehabt hatten, waren schließlich den 60000 Franzosen in ihrer fast uneinnehmbaren Stellung 90000 Deutsche als Angreifende gegenübergestanden. Ein trauriges Bild der Zerstörung bot Wörth. Die Häuser der Hauptstraßen waren alle verwüstet, Fenster und Türen zerschlagen und zerschossen. Langsam brach der Abend über die wechselnden, oft herzzerreißenden Bilder herein. Aber je schwerer der Kampf, um so herrlicher der Sieg. Und diesen hatten die Deutschen in erhebendster Weise gewonnen. Selten wurden Schlachten mit einer solchen idealen Hingebung, mit solcher überschäumenden und alles durchdringenden natürlichen Begeisterung geschlagen wie die Anfangsschlachten dieses Krieges bei Weißenburg und Wörth. Der Gedanke „Vaterland!" und das Bewußtsein dieses vor der rücksichtslosen Mißhandlung eines haßerfüllten geschworenen Feindes zu retten, retten zu müssen beseelte die Brust jedes einzelnen Kämpfers mit feurigem Mute und triumphierte mächtig über alle Gefahren, Anstrengungen, Nöten und Leiden des Kampfes. Ja auch alle Schrecknisse des Todes besiegte das durchmannende Gefühl dieser hohen Aufgabe. Ein wahrhaft homerischer Geist von ursprünglichem Kampfeszorn
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