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1. Oberstufe - S. 57

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. 57 2. Bodenbeschaffenheit und Bewässerung. Da Dentsch-Ostafrika zu der mittelafrikanischen Hochfläche gehört, stellt das Binnenland sich als ein breiter Hochrücken von 1200—2000 in Höhe dar, dem ein schmaler Küstenstreifen aus Korallenkalk und Sandstein vor- gelagert ist. Berggruppen und Gebirgszüge überragen das Hochland, so im N. das Usambara-, im S. das Usagara-Gebirge, von denen zahl- reiche, wegen der Stromschnellen aber meist unschiffbare Flüsse dem Ozean zueilen. An Größe übertrifft alle der R u f i d s ch i, welcher Mafia gegen- über ein breites Delta in das Meer hinausbaut. Der Rowuma kommt ans einem Sumpfe an der Osffeite des Njassa-Sees, nähert sich demselben, biegt dann aber in die ö. Richtung ab, die er bis zu seiner Mündung beibehält. W. der Gebirge besteht eine Senke, durch einen Erdeinsturz hervor- gerufen. In dieser liegt im N. der breite meerartige Viktoria-Njansa mit der großen Insel Ukerewe eingebettet, während der lange, schmale Tanganika-See die Westgrenze bezeichnet. An seinen Ufern ziehen sich ganze Wälder von Ölpalmen hin. Im S. ist der Njassa-See wie ein Fjord in das Gebirge eingerissen und rings von hohen Ufern umgeben; die Schiffahrt auf ihm ist wegen der Stürme sehr gefährlich. Aus der Landschaft Dschagga, ö. des Viktoria-Sees, steigt der Doppelvulkan Kilima-Nscharo empor. Der erloschene Krater (von 2 km Durchmesser) des älteren ö. Gipfels ist von Gletschereis umgeben, der jüngere w. Gipfel ist der 6000 in hohe Kibo. 3. Klima. Nur die Küste zeigt das ungesunde, erschlaffende Tropenklima mit den durch den So.-Passat veranlaßten reichlichen Nieder- schlägen, welche über die Randgebirge nicht in das Innere gelangen. Dieses hat infolge seiner Höhenlage eine Durchschnittstemperatur von 20 o; auf heiße Tage folgen kühle Nächte. Im Winter herrscht besonders Trockenheit. 4. Kultur. Die Küste ist mit hohen Mangroven dicht bewachsen und zeigt die echte Tropenvegetation (Kokospalmen). Auf der Hochebene dehnen sich weite Savannen aus, in den Flußtälern dichte Urwälder. Angebaut wird Getreide, Gemüse, Kaffee, Zuckerrohr, Vanille, Tabak und Baumwolle. Zahlreich vertreten ist die afrikanische Tierwelt. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Elfenbein und Hörner, Kautschuk, Kopal, Gummi, Erdnüsse, Wachs, Kaffee und Tabak. Zur Einffchr gelangen Baumwoll- und Eisenwaren. Doch ist der Transport aus dem Innern noch sehr schwierig und geschieht meist auf den Köpfen der Neger. Daher ist man bestrebt, Eisenbahnen anzulegen.

2. Oberstufe - S. 60

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 §29. Die deutschen Besitzungen in Afrika. Iii. Deutsch-Kamerun. 1. Lageundgrenzen. Die N.-Grenze des deutschen Kamerun, das seinen Namen von einer weiten Bucht in der Mitte der Küste hat, be- ginnt am Riodelrey, zieht in nö. Richtung bis zum Tsad-See, dessen Südufer sie trifft, und begleitet ihn bis zur Mündung des Schari. Damit ist Deutschland der Zugang zu dem großen sudanischen Binnensee gewahrt. Die O.- und S.-Grenze stößt an französisches Gebiet. Das ganze Land umfaßt etwa 495 000 qkm, kommt also an Ausdehnung dem Deutschen Reiche fast gleich. 2. Bodengestaltung und Bewässerung. Hart am Meere erhebt sich der 4000m hohe vulkanische Kamerun-Berg, bei den Einheimischen Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg, genannt, mehr ein ganzes Gebirge als ein Berg; die gesamte übrige Küste ist flach und vielfach ' sumpfig. Sö. von dem Kamerun-Berge schneidet der einem Ahornblatte ähnliche Kamerunbusen tief in das Vorland ein. Zahlreiche Flüsse, den Busen mehr und mehr zubauend, münden hinein. Bedeutender sind diejenigen in Südkamerun, z. B. der N j o n g. Doch sind alle Flüsse nur so weit, als die 60—70 km breite Küstenebene reicht, schiffbar. Denn nach dem Innern zu folgt das mittelafrikanischr Hochland, aus dem sie in zahlreichen Stromschnellen herabstürzen. Nach dem Benne zu steigt dies Hochland zum Bergland von Adamaua an. 3. Klima und Kultur. Das Klima des Küstenlandes ist tropisch heiß und feucht, daher für Europäer ungesund. Das Hochland ist kühler und darum gesunder, ebenso die höher gelegenen Teile des Kamerun-Berges. Während an der Küste, besonders im Übergang zum Hochland, dichter Urwald vorherrscht, Kakaobäume und Kokospalmen, Kaffee und Tabak angepflanzt werden, beginnen im innern Hochland die Savannen, auf denen Büffel- und Antilopenherden weiden. In den Wäldern finden sich die großen Affen, Schimpanse und Gorilla, sowie zahlreiche Elefanten und große Wildschweine. Obwohl der Plantagenbau von Jahr zu Jahr wächst, ist doch der Handel in dieser Kolonie über- wiegend. Die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse sind Palmkerne, Palmöl, Kautschuk, Kakao, Ebenholz, Rotholz und Elfenbein. Das Fehlen von Straßen und Lasttieren erschwert und verteuert den Verkehr und- Handel sehr. 4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Be- wohner von Kamerun schätzt man auf 3,5 Millionen (also auf 1 qkm 7».. Sie gehören im S. meist zu den Bantu-Negern; nur im N. wohnen, den . Bantu feindlich gesinnt, Sudan-Neger, die jenen erheblich überlegen sind..

3. Oberstufe - S. 49

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§24. Der Sudan. 49 3. Kultur. Die Flußgebiete haben üppigen tropischen Pflanzen- wuchs, besonders Palmen, im Gebiet des Senegal und Gambia gedeiht die Gummi-Akazie, deren Harzausschwitzung das Klebgummi (gummi arabicum) liefert. Es wird Getreide, Baumwolle und Indigo angebaut; die Erdnuß liefert nach der Provence in Frankreich feines Ol, das dem dortigen zugesetzt wird; die Kolanuß, welche von den Eingeborenen gekaut wird, ersetzt mit ihrem rosaroten Saft den Kaffee. Rind- und Pferdezucht wird getrieben, der Handel, z. B. mit dem Salz der Wüste, steht seit der Herrschaft des Islam in Blüte. Einige Negerstämme sind auch sehr geschickt in manchem Gewerbe. 4. Staatliche Verhältnisse, Bevölkerung und Städte. a) Das Küstengebiet des Südens bis Kap Palmas heißt Ober- g u i n e a und zerfällt in die von den ersten Händlern so genannten Ab- schnitte : Sklaven-, Gold-, Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra Leone - Küste. Hinter der sandigen Küstenlinie erstrecken sich weite Lagunen von geringer Tiefe, an welche sich tropisches Marschland anschließt. Die ganze Küste ist im Besitz der Europäer, welche zahlreiche Faktoreien (wichtigster Handelsgegenstand Palmöl) hier angelegt haben. Haupthandelsplatz ist das englische L a g o s im unteren Nigergebiet. Etwa in der Mitte liegt das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, despotisch regierte Negerstaaten, welche den Islam nicht angenommen haben: das Reich der kriegerischen A s ch a n t i und das Reich D a h o m e, das Frank- reich sich unterworfen hat. Am Kap Palmas wohnen die Kru-Neger, wichtig deshalb, weil sie allein von allen Stämmen zur Arbeit bei den Europäern sich verdingen. Nw. von diesem Kap liegt die Negerrepublik Liberia und die englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt Free- town, beide ursprünglich von menschenfreundlichen Amerikanern um 1820 für befreite Negersklaven der Vereinigten Staaten gegründet, aber ohne feste Ordnung. b) Senegambien, nw. von Oberguinea, ist vom Kap Verde bis zum Niger und Tsadsee in französischem Besitz; Hauptstadt S t. L o u i s. An der Küste liegt Portugiesisch-Guinea und das englische Gambiagebiet. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, daher starke Ausfuhr in Gummi und Ol. c) Das Innere des Sudan wird von Negervölkern (Sudan heißt auf deutsch schwarz) bewohnt, welche Ackerbau und Viehzucht treiben. In das Nigergebiet sind aber im Mittelalter mohammedanische Fülbe (oder Felatah), von etwas hellerer Farbe, von N. her eingedrungen, haben die Neger unterworfen und mehrere Staaten gegründet. Die hier wichtigste Stadt ist T i m b u k t u , von Frankreich in Besitz genommen, Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchensch. Ii. Teil. 4
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