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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 50

1874 - Mainz : Kunze
- 50 — Dover, mit den umliegenden kleinen Inseln über 4200 Qm. groß, aber mit ebenso viel Bewohnern als Preußens) Das keltische Element jetzt bis auf Nordschottland und die Hebriden zurückgedrängt, doch bewahrt das westliche Bergland, namentlich Wales, die Erinnerung an die frühere Selbständigkeit in der Pflege der kymrischen Literatur und Sage. a. Das Königreich England nebst dem Fürstenthum Wales. Wegen der an beiden Längsseiten tief einschneidenden Meerbusen ist kein Punkt weiter als 16 Meilen vom Meere entfernt; die großen Hafenplätze Liverpool, Bristol im W., Plymouth und die durch die Insel Wight und den Kriegs- Hafen Portsmouth gesicherte Rhede von Spithead, gegen- über dem neuen französischen Kriegshafen Cherbourg, im S., London mit seinen befestigten Vorhäfen und Hull im O., stehen deshalb, wie die übrigen vielen Häfen, mit allen Punkten im Innern in Verbindung. Zahlreiche Flüsse, größtentheils dem Nordseegebiete zugehörig, mit kurzem Laufe, aber reichlicher, durch die weit hinaufsteigende Meeresflut vermehrter Wasser- fülle. Die Flußgebiete untereinander und mit den verschiedenen Busen durch zahlreiche kunstvolle Kanäle verbunden (Bridgewa- ter), nirgends durch die Gebirge gehindert. Das Gebirgsland, theils isoliert im W., in den alten gälischen (kymrischen) Zufluchtsstätten der Halbinseln Corn- wall und Wales, und der wie letzteres wegen seiner land- fchaftlichen Reize gepriesenen Grafschaft Cumberland, theils von der fchottischen Grenze her unter dem Namen des Pennini- schen Gebirges mitten durch Northumberlaud und als hohe Peaks um die Tieflandsbucht von Liverpool herum, bis zur Mitte von England; es überragt nirgends (Snowdon 3500') die Höhe des Harzes; eine niedrigere Gruppe erreicht zwischen Tees und Ouse in Jorkshire die Ostküste. Das Gebirgsland bildet nicht sowohl wegen seiner Erhebung, als in Folge seiner Pro- dukte einen Gegensatz gegen das östlich davorliegende Tief- land**): meist von langen nach O. und No. gerichteten Hügeln *) Trotz der großen Unterschiede in den Bevölkerungszahlen des ge- werblichen Englands und Hochschottlands und trotz der stätigen Abnahme der Bevölkerung Irlands durch die Auswanderung geht die Einwohnerzahl des gesammten Königreiches (mehr als 32,000,000) weit über die Durch- schnittszahl hinaus. **) Trotz des Reichthums an Getreide und Vieh ist bei der besonders seit diesem Jahrhundert durch den Aufschwung der Gewerbe entstandenen Uebervölkerung stets große Zufuhr nöthig.

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 53

1874 - Mainz : Kunze
— 53 — her dacht sich das höchste britische Bergland (Grampiangeb.) ab, dessen öde und rauhe Scheitelflächen von langgedehnten See- (Loch-) und Flnßthälern tief durchfurcht werden; jene besonders an der höheru Westseite bilden bald freundliche, bald düstere Seelandschaften; diese folgen, wie das wildromantische Deethal (Balmoral), meist der östlichen Abdachung. Die nordöst. Nich- tung Nortschottlands deutet das weiter von Meer zu Meer zie- heude Grenzthal Glenmore an, mit seinen Weiden und Tan- nenwäldern und dem fruchtbaren Küstenstreifen zugleich Kultur- grenze gegen den unwirtlichen Norden. In ihm der caledonische Kanal, eine schiffbar gemachte Seenkette. An seiner Ansmün- dnng Jnverneß und Macbeths Schloß Cawdor, unweit von Cullodeu Moor. 2) Das Königreich Jrlau d, keltisch: Erin, ein mit Seen, Hügel- und Berggruppen überdecktes, nach der Mitte zu sumpfiges, aber überaus fruchtbares Tiefland mit den üppigsten Wiesen Europa's. Die höheren Berggruppen wie auf der Nach- barinfel: im W. die niedrigern und das Hügelland im O. Das Tiefland, ununterbrochen die Mitte durchziehend, durchsetzt das Bergland nach allen Richtungen und bringt durch bequeme Was- serstraßeu das Innere mit der reich entwickelten Küste in Ver- bindung. Ihren Häfen an der oeeanischen Küste fehlt das Hau- delsgebiet für die auf Ackerbau und Viehzucht begründete geringe Industrie. Mit der Annäherung an die europäischen Küsten steigt die Bedeutsamkeit der Häfen. Im S. in der Landschaft Munster Cork und Waterford. Am bedeutendsten Belfast in reicher Ackergegend in der nördlichen Landschaft Ulster; hier nahe Berührung mit der bis auf die Gesteinsarten (Basalt) ver- wandten Küste Schottlands und engster Verkehr unter den Be- wohnern desselben Stammes seit alter Zeit. Im Gegensatz zu den übrigen Landschaften ist hier die Hälfte der Bewohner der englischen oder schottischen Staatskirche zugehörig. In der öst- lichen Landschaft Leinster, England zunächst Du Min*), der Politische Mittelpunkt der Insel, an der Grenze der weiten hüge- ligen Ebenen des Boyneslnsses und einer mit Schlössern und Parks und altkirchlichen Ruinen gezierten Berggruppe. Plymouth Eddystone und bei Cap Landsend Wolf Rock, bedeutendere Bau- werke als der Pharos von Alexandria. *j Verbindung mit London über Holyhead, Anglesea, Nordküste von Wales.

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 24

1874 - Mainz : Kunze
— 24 — dersheim), Bisthümern und Stiften (Hildesheim, Halber- stadt, Quedlinburg) und weltlichen Städten (wie Goslar und Nordhausen). Die durch Otto d. Gr. erschlossenen Silber- gruben des Rammelsberges*) Veranlassung, daß Goslar Kai- serpsalz wurde, wie Dresden ein Fürstensitz durch Freibergs Silbergruben. 8. Das sächsische Erzgebirge von der Elsterquelle nord- östlich bis gegen die Elbe, wo es durch ein von diesem Strome und vielen kleinen Bergwüssern zerrissenes Sandsteinplateau**), die sächsische Schweiz, mit dem Lausitzer Gebirge zusammen- hängt. Gegen Böhmen steiles, bewaldetes Randgebirge mit flachen Kuppen (Keilberg 3800') und wenig großen Straßen; die Höhe von Nollendorf der alte, das Clbthal der neuere Paß zwischen Prag und Dresden, beide vom Königsstein bei Pirna überwacht. Gegen das Tiefland zwischen Aldenburg, der Leipziger Ebene und Meißen ein sich ganz allmählich in breiter Ausdeh- uuug herabsenkendes Plateau mit den tief eingeschnittenen Thä- lern der Mulde und Zschopau. Der Boden im einförmigen noch wenig besuchten Oberlande kaum noch fähig, die dichte Be- völkerung zu ernähren, trotzdem bleibt sie den von ihren Vor- fahren gegen Czechen und Daleminzier vertheidigten Wohnsitzen treu. Weiter ^abwärts wird die Gewerbthätigkeit (Chemnitz) durch den Reichthum an Erzen (Freiberg), Kohlen (Z w ick au) und Viehweide begünstigt (Electoralwolle), ähnlich wie in dem daranstoßenden Sudetenlande. Vor dem Fuße des Gebirgs Leipzig, Centrum der Handelstätigkeit und der ernsten Wis- fenschasten, und Dresden, Centrum der schönen Künste (in der Nähe freundlicher Berglandschaften). Das Königreich Sach- sen ein rechtwinkliges Dreieck zwischen Plauen, Zittau, Leipzig. 9. Die Sudeten, von der Elbe südöstlich bis zum Quell- bezirk der Oder (über 40 Meilen), weisen durch ihre breite Ab- dachung ***) und durch den Lauf der Flüsse (das Marchgebiet *) Hier die Wiege des deutschen Bergbaus, der im Erzgebirge zu noch größeren Ehren gelangte. — Der deutsche Bergmann ein Lehrmeister in der ganzen Welt. **) Der große Steinbruch für die Bauwerke der Elbstädte. ***) Auf und an ihr ist die Landschaft mit vielen isolierten, bewachsenen Höhen geschmückt, wie die Landskrone bei Görlitz und der Zobten (Sobotka Gora, Feuerberg) bei Schweidnitz; öfter zu größern Rücken ausgedehnt, zwischen denen auf fruchtbarem Boden eine sehr zahlreiche Bevölkerung in vielen kleinen Städten und langgestreckten Dörfern große Regsamkeit zeigt.

4. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 126

1874 - Mainz : Kunze
— 126 — nur in dem Indien verwandten Madagaskar. Europäische Einwande- rung von keiner Bedeutung für neue Völkerbildungen, weder im N. (Algier) noch im S. (Capland >und Land der Boecs). Einfluß der durch Europäer (besonders Portugiesen und Spanier) verkauften Negermassen auf Umge- staltung der Bevölkerung Amerikas. Sittliche Verwilderung der despotischen Sklavenstaaten von der Guineaküste bis Zanzibar. — Das eigentliche Afrika, von Portugiesen wie von Arabern Jahrhunderte lang nur als großer Hau- delsmarkt betrachtet (Handelsartikel außer Sklaven besonders Elfenbein, Palmöl, Gummi), jetzt vor allem wissenschaftliches Object, weniger für Fran- zosen, als für Engländer und Deutsche. Christliche Mission in enger Verbindung mit wissenschaftlichen Entdeckungsreisen. Das Innere hierdurch bis auf einen im neuesten Kartenbilde noch leeren Raum von 50000 Qm., südlich von Hochsudan, erschlossen. Hier das neueste deutsche Erforschungs- gebiet. — Ueberhaupt liegen die größten noch ungelösten Aufgaben der Kultur für das christliche Europa in der an^Völkern reichen alten Welt.

5. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 10

1874 - Mainz : Kunze
— 10 — (s. oben). Von den friesischen Mooren*) her würde unter Benutzung des großen Sumpfgürtels im östlichen Tieflande eine Kanalverbindnng zwischen der Nordsee und dem schwarzen Meere leichter und günstiger sein als die durch den Main-Donaukanal. In der Mitte dieses unteren Ems- und Wesergebietes die einzige große Stadt: Bremen, und auch diese nicht durch die Au- strengungen des prachtliebenden Erzbischofs Adalbert bedeutend geworden, sondern durch ihre Verbindung mit dem Meere (Mut- terstadt Riga's und anderer Ostseehäfen), daher im Kampfe mit dem schon seit Heinrich dem Löwen nach dem Besitze von See- Häfen strebenden Welfenhanse, dessen alte Herzogliche Hauptstadt Braunschweig (Brunswik) ebenso wie Hannover, die moderne Königsstadt, schon an den Vorhöhen des Gebirges. — Mit der Annäherung an dieses nimmt im Alluvium die Fruchtbarkeit des Bodens, die Zahl der Bewohner und der größeren Städte zu; in ihnen reiche Industrie in engster Verbindung mit dem Berg- lande; hier nach ihrer Wanderung aus der cimbrischeu Halb- iusel das Kernland der Sachsen, die im S. und W. durch die Franken gehindert sich an den Ufern der Elbe und jenseits der- selben ausbreiteten. Ihr nationaler Eiufluß (unterstützt von Franken und Thüringern) bis nach Polen hinein. An der Weser und Ems nähert sich die zwischen diesem Flusse und der Saale vorgeschobene sächsische Akropolis (das Land der Cherusker) bis auf 20 Meilen dem Meere, zur Linken das Münsterland, zur Rechten das Saal- und Elb- uferland"*). Jenes, eine vom Teutoburger Walde und Haar- stränge umschlossene, von Ems und Lippe durchflössen? Bucht, mit regem Städteleben um das mittelalterliche Münster herum, durch niedrige Hügelgruppen von der rheinischen Tiefebene geschieden, der Ausmündung des unteren Rheinthals. Münster- und Eölnerland die römischen Eingangspforten nach Rhein- franken und Westfalen. — Das Westende der norddeutschen Ebene, früher durch das Meer, seit dem Abfalle der Niederländer durch *) berüchtigt durch die Moorbrände, täuschende Hilfsmittel der Boden- kultur. Die Möglichkeit der Beseitigung dieser Moore und den daraus her- vorgehenden Ruhen zeigt das holländische Friesland. Dagegen ist die Besei- tigung der Moore auf den Hochflächen der Gebirge (wie die derwäl- der) von unberechenbarem Schaden für das von diesen Wasserreser- voiren der Flüsse getränkte Tiefland. **) Dort die Soester, hier die Magdeburger Börde.

6. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 12

1874 - Mainz : Kunze
— 12 — Centrum des Königreichs Preußen mit den Denkmälern einer Geschichte sonder Gleichen, die neue Hauptstadt Deutschlands, an der Grenze der weiten zur Oder auf Frankfurt sich hinziehenden und von der Spree durchfurchten Sandflächen und des sich zur Elbe neigenden und durch Sümpfe (Luch), kleine von Hügeln umschlossene Seen, reiche Bewässerung und Bewaldung geschützten Havellandes. Daher günstigere Lage für die Entwicklung zur Weltstadt*) als die des alten Brandenburg und des modernen Potsdam**) („unter den Eichen") in dem Jahrhunderte lang verteidigten Bollwerke der Haveller. Die Mark Brandenburg das glänzendste Zeuguiß deutscher Thatkraft im Kampfe mit Sumpf, Sand und Sorben. — Jenseits der fruchtbaren Niederung der Oder (Frank- furt) die Sternberger Ebene (die Verbindung der Neu- mark mit Schlesien) bis zur Warthe und Obra. Je weiter nach O., desto breiter und flacher das Land: Posen, das getreide- reiche Gebiet der mittleren Warthe (in der Mitte die Hauptstadt gleiches Namens, die deutsche Warte im polnischen Lande); im S. begrenzt durch das Gebiet der schleichen Bartsch, im O. durch den Goplosee und die Prosna, im N. durch die Fortsetzung des Oderbruches die der Kultur gewonnenen Sumpfufer der Warthe und Netze. Große Zahl kleiner Städte, eine Folge „der polnischen Wirtschaft", die das Emporblühen von Stadt und Land hinderte. Der Verkehr unter dem Einflüsse der Juden. Einst schon vor der Mark durch die Brunonen unter christlich-germanischer Hoheit (Erzbisthum Gnesen-Posen), verliert Posen durch die preu- ßische Mission den Charakter des Sarmatenlandes; schon fast die Hälfte der Bewohner Deutsche, die thätigen Nachkommen der alten niederdeutschen Kolonisten. In dem Tieflande kommen die Ströme zu ihrer vollen Ent- Wicklung, aber sie befruchten es mit dem, was sie aus dem Hoch- lande herabführen. — Erst durch die Verbindung mit dem Hoch- lande ist aus Brandenburg die Großmacht Preußen erwachsen, das norddeutsche Tiefland der Schwerpunkt Deutschlands gewor- den. — Nordd entschland, gegen Süddeutschland geogra- *) Zur Zeit des großen Kurfürsten beide Städte Berlin-Köln 6—9000 Einw.; beim Regierungsantritt Friedrich Wilhelms I. 61000 Einw.; 100 Jahre später über 180,000, 1840 über 330,000, jetzt weit über 800,000 Ein- wohner, deren Charakter durch die nicht unerhebliche Beimischung von fran- Mischen und jüdischen Einwanderern beeinflußt. **) vergl. Berlin-Potsdam mit Paris-Versailles.

7. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 21

1874 - Mainz : Kunze
— 21 — große Augsburger Alpeustraße Nürnb erg*), den in einer weiten Vertiefung am erhöhten Ufer der Pegnitz gelegenen Mittelpunkt zwischen Main- und Donaugebiet. Im N. windet sich der Main mit breitem und reichem Uferlande um die Höhen durch die Bisthümer Bamberg und W ü r z b u r g zwischen Spessart (Spechts- hart) und Odenwald zur Ebene von Frankfurt**). Charakter dieser in der Mitte zwischen N. und S. gelegenen Krönungsstadt in Göthe's Wahrheit und Dichtung. — An der Außenseite des fränkischen Jura 1) die von der Nab durchflössen Platte der Oberpfalz; über sie zieht von Regeusburg her eine alte Straße theils zum Voigtlande und dem Norden, theils durch den Böh- merwald nach Prag; 2) gegen die Donau der bäurische Wald mit dem obern Regenthal, das fruchtbare und liebliche Vorland des rauhen Böhmerwaldes. Franken und Schwaben die Länder der kleinen Reichsstände (Reichsritter, Reichsstädte. Der Städtekrieg, der Bauernkrieg. Würtemberg). Die geringe Gliederung des östlichen Theiles erleichterte das Zusammenschließen desselben mit der schwäbisch- baierischen Hochebene zu einem politischen Ganzen unter den Wittelsbachern (Königreich Baiern, so groß als Böhmen mit Mahren, doch weit weniger bevölkert). 6) Das ostfränkische Uebergangslaud, die geogra- phische Mitte Deutschlands, sammt der Oberpfalz zur Merovin- ger Zeit ein Theil des Reiches der Hermunduren (Thüringer). Hohe waldige Granitketten umgeben an drei Seiten unter dem Namen des Fichtelgebirges (Vierflußlaud) den Quellbezirk der Eger. Alte Straßen führen um dasselbe 1) über das von armen, aber fleißigen Holz-, Glas- und Marmelarbeitern (die in alle Welt gehenden Spielwaaren) bewohnte Plateau des Frau- keuwaldes zwischen Werraqnelle und Saale nach Thüringen, 2) über das Voigtland (kaiserliche Voigtei), das Stufenland der weißen Elster und Saale, theils zur Leipziger Ebene, theils in das mit der Oberpfalz natürlich, lange auch politisch zusam- meuhängende Egerland. Diese fränkische Verbindung ein Schutz für die im nördlichen Böhmerwalde seßhaft gebliebenen Deutschen. *) Regensburgs glückliche jüngere Rivalin, als Burg gegen die in den Norgau von Böhmen her vorgedrungenen Slaven gegründet, eine Burg des deutschen Bürgerthums. **) Karls des Großen Stiftung. — Das Mündungsland des Main mit Frankfurt ein wichtigerer Besitz für Preußen als das Quellgebiet desselben mit der alten Burggrasschaft Nürnberg.

8. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 37

1874 - Mainz : Kunze
- 37 — 10,000 wechselnd, in der flachen Schweiz meist reformiert, in den Alpen vorzugsweise katholisch (die katholischen Urkan- tone*), wie Tyrol tapfer in der Abwehr alles dessen, was den alten Gerechtsamen, den alten Sitten, dem alten Glauben Gefahr zu drohen scheint). Auch die Lebensweise voller Gegensätze: auf Ackerbau und Viehzucht begründete Wohlhabenheit im niedri- geren Lande, Hand in Hand mit der von Italien eingeführten Seiden- (später auch Baumwollen-) Industrie, von deren Mittel- Punkt Zürich sie sich über die Ostschweiz verbreitet hat, während Basel, an der Schwelle des großen Handelshauses, den Verkehr nach N. und W. vermittelt. Genf, Vermittlerin der Uhren- industrie im ärmeren Juralande. Auch die Alpenwirtschaft zum Theil industriell betrieben. Mangel an Bergwerken. Die seit Gründung der Eidgenossenschaft entbundene Kraft der Schweizer nach Befestigung der politischen Selbständigkeit lange Zeit im Kriegshandwerke verwerthet (Miethstruppen; Reislaufen); jetzt friedlicher Erwerb theils im Auslande, theils durch das eiuwan- dernde Ausland. (Touristenzüge; wandernde Kolonieen beson- ders am Genfer^**), im Berner Oberlande, um den Vierwald- stätter See, in Graubünden.) Das innere Gebirgsland erst seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts bekannter. Die alten gefürchteten Verkehrswege zwischen Italien und der Schweiz***),'selbst von den Cimbern umgangen, seit Bonapartes Herrschaft in Kunststraßen umge- wandelt. Der alte Paß vom Knie der Rhone bei Martinach über den großen St. Bernhard (7600') nach Aosta (zur Heerstraße des kleinen St. Bernhard im Thale der Dora Baltea) nur als Saumpfad tauglich, weiter oberhalb durch die kunst> volle, niedrigere Simplonstraße ersetzt. Seitdem ein großes Straßennetz auch durch die mittlere und östliche Schweiz nach der Lombardei (Mailand). Hier die wichtigsten Passagen 1) die *) Die um den Vierwaldstätter See und die obere Renß liegenden vier Waldkantone, Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern. Hier der Ansgaugspunkt der von kräftigen Bauern und Hirten gegründeten Eidgenossenschaft; an ihren Eingangsthälern Moorgarten, Näfels, Sempach; an derzüri- cher Straße: Cappel, **) Der internationale Genfersee im Gegensatze gegen den alemannischen Bodensee nach Lage, Umgebung und Verkehr. ***) Unter diesen wurde der Gotthardspaß von Snwarow und zwar von der steilen italischen Seite überstiegen: der kühnste Alpenübergang seit Han- nibals Zeit.
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