Kopjes.
(Nach cinenm-iucirell uoij Prof. Dr. Pechuel'loeschc, Srlanftcn>
Milchbuschwüste in der Namib in Deutsch-Süd we st asrika.
"Der wüste Küstensaum von Südwestafrika, die Namib, wo nur eine kümmerliche Tau- und Nebelvegetation, darunter die Welwitschia gedeiht, trägt strichweise auch Euphorbienbestande, die sogenannten Milchbusche. Die seltsamen Gewächse bieten einen Anblick, als wäre das Ödland mit unzähligen, bis etliche Meter großen Heuschobern beseht. Abgestorbene Stücke brennen vortrefflich. Die Bestände leiten vielfach zur Strauchsteppe über." (Pechuel-Loesche: Zur Kenntnis des Hererolandes.
„Das Ausland" 1886. 872, 890.) v v
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D. Afrika.
von den verschiedenen Beschäftigungen und Gewerben der alten Aegypter
geben; in den Gemächern finden sich schöne Sarkophage von Granit, unzäh-
lige Mumien von Menschen und heiligen Thieren. Der Reisende Belzoni
fand ein solches Gemach, worin ein schöner alabasterner, ganz mit Basreliefs
bedeckter Sarkophag sich befand, welchen er glücklich nach England brachte.
Nur die unsinnige Wuth der Menschen, nicht die Zeit, hat hier Vieles
zerstört; denn mehrere Hundert Araber bewohnen jetzt mit ihrem Vieh diese
Höhlen, welche sich 2 St. weit an den Bergen entlang erstrecken.
Auch
bei Esne, einer ziemlich guten Stadt auf dem linken Ufer, finden sich nock
höchst vortrefflich gearbeitete Sculpture» an den Ruinen mehrerer Tempel.
Bei dem Dorfe el-Kab, südlich von Esne auf dem rechten Ufer, ist ein
Berg besonders durch seine Grabhöhlen merkwürdig, weil die Wände derselben
theils mit Skulpturen, theils mit Malereien, wie die eben erwähnten,
bedeckt sind. — Unweit Sb fit, eines großen Dorfes am linken Ufer, stehen
noch zwei sehr wohl erhaltene Tempel, von feinem Sandstein aufgeführt
und mit Sculpturen verziert, es sind die Ruinen von Apouinopolis magua.
Weiter südlich, am östlichen llfer liegen fast ganz unter Sand begraben die
Ruinen von Ombos, unter welchen man noch zwei Tempel erkennt; der
Ort selbst und die ganze Ebene bis zum Gebirge ist jetzt mit Saud aus dem
arabischen Gebirge überschüttet, so daß man hier weder Dorf noch Baum
mehr findet. Fast ganz ebenso sind beide User tes Flusses von hier bis
Shene, 8 M. weit, beschaffen.
Assuan, unter 24" 5' n. Br., auf
dem rechten Ufer, neben dem alten Shene, dem südlichsten Grenzpunkte
Aegyptens, an 350' über dem Meere. Eigentlich liegen hier drei verschie-
dene Städte: das heutige Assuan ist das nördlichste und besteht aus Erd-
hütten; doch ist der Hafen für den Handel wichtig; südwestlich davon am
Abhange eines Hügels sind die Ruinen des alten Shene, und aus diese
hatten die Araber eine andere, nun auch verschwundene Stadt gebaut; auch
ein römisches Gebäude will man hier gefunden haben; ein Castell, welches
die Franzosen auf einem Felsen dabei angelegt, vollendet die Mannigfal-
tigkeit der Gegenstände. Hier ist das Gebirge Granit, und zum ersten
und letzten Male in Aegypten sieht man hier Häuser und Palmen-
wälder auf und an Felsen; die Oberfläche der letzteren ist häufig mit
Sculpturen bedeckt. — Ganz in der Nähe von Shene und unterhalb der
letzten Katarakte, wo der Nil in Aegypten eintritt, bildet er eine lange
Insel, Elephant ine, El Schag, über 4000' lang und 2400' breit;
der südliche Theil ist felsig, der nördliche enthält angeschwemmtes Land,
welches, sorgfältig bebaut, durch seine schöne Vegetation einen auffallenden
Contrast mit den Felsen und dem nackten Sande umher bildet. Einige
Dörfer liegen auf und an den Ruinen der alten Stadt, welche den südlichen
Theil der Insel einnahm.
Südlicher, gleich oberhalb der letzten
Katarakte und unterhalb vieler Stromschnellen, liegt die kleine, aber
merkwürdige Insel Philä, El Heif, unter 24" 1'.
höchst
Sie ist nur 1152'
lang und 408' breit und hat wie die vorige nur am nördlichen Ende
etwas angeschwemmtes Land; die Südspitze bilden Granitfelsen. Die ganze
Insel war einst mit einer sehr sauber gearbeiteten Mauer umgeben. Auf
dem Granit stehen eng zusammengedrängt die schönsten Ruinen von ganz
Aegypten: zwei Tempel, ein größerer des Osiris und ein kleinerer der Isis
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika England Assuan Assuan
262
Deutschland.
2. Togoland.
(87 000 qkm, 1,5 Mill. E.)
1. Da s Land. Togoland, die kleinste der deutschen Besitzungen
in Afrika, zieht sich in der Mitte der Sklavenküste als schmales Gebiet tief
ins Landinnere hinein.
Tie Küste ist einförmig, sandig und zeigt heftige Brandung, so daß die
Schiffe auf offener Reede ankern müssen. Hinter der Nehrung ein fischreicher
Lagunenzug, darunter das Haff von Togo. Das Landinnere ist zu-
nächst eine Ebene, die in Wellenformen allmählich nordwärts ansteigt und
von mehreren Küstenflüssen durcheilt wird. Weiter im Innern zieht ein
Gebirge mit Gipfeln bis über 1000 m Höhe von dem Hinterlande
der Sklavenküste über den Volta ins Land und durchstreicht die Mitte des-
selben in nö. Richtung. Nordwärts davon dehnt sich eine weite Hochebene
ans. Hier liegt die Station Bismarck bürg in 710 m Höhe.
Die herrschende Landschaftsform ist die Steppe. Ans derselben tauchen
Gruppen von Ölpalmen, Affenbrotfruchtbäumen und am Gebirgsfuße und
an den Flüssen tropische Waldungen empor, so daß die Landschaft ein park-
ähnliches Aussehen erhält. Die Negerdörfer sind mit Gärten und Frucht-
feldern umgeben; namentlich ist die Küstenebene dicht bevölkert.
2. Die Bewohner sind Sudanneger. Sie sind mittelgroß, körperlich
wohlgebildet und von schwarzbrauner Hautfarbe. Ihre Wohnungen sind
viereckige, im Innern runde Lehmbauten mit Giebel- oder Kegeldach. Balken
und Sparrenwerk bestehen aus Palmenholz und das Dach aus Schilfgras.
Volkreiche Dörfer sind häufig.
3. Kolonialtätigkeit. Togoland ist die friedlichste der deutschen
Kolonien. Seit Januar 1907 läuft die Bahn Lome—palime; ihre
Fortführung nach Atakpame ist beschlossen. Von Lome führt weiterhin an
der Küste eine Bahn nach Anecho. Beide beginnen bereits heute ihren
Einfluß auf den Verkehr geltend zu machen.
Der Handel Togos wächst fortwährend. Unter den Ausfuhrartikeln
stehen obenan Kautschuk, Ölpalmenprodukte, Mais und Baumwolle. Die
Togo bäum wolle ist der amerikanischen vollkommen gleichwertig. Ihre
Ausfuhr nach Deutschland ist in ständigem Wachstum. Überraschend schnell
hat sich der Anbau von Mais gehoben. Togo ist die einzige deutsche
Kolonie, die keinerlei Reichszuschüsse bedarf.
Die wichtigsten Küsten Plätze sind Lome, Bagida, Porto
Seguro und Anecho (Klein-Popo). Letztere Stadt ist mit 5 Tsd. E. der
größte Handelsplatz.
3. Kamerun mit Deutsch-Kongo.
(750000 qkm, ca. 4,5 Mill. E.)
1. Das Land. Das Kamerungebiet weist starke geographische Gegen-
sätze auf: flaches, niederes Küstenland, innen steilrandig aufsteigendes
Hochland und den vulkanischen Gebirgsstock des Kamerungebirges
Aus deni vielfach noch unbekannten Landinnern strömt der Kamerun fl uß
(Wuri) ¡n fw. Richtung zum Meere. Der größte Mündungsarm des
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Extrahierte Personennamen: Porto
Seguro
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Afrika Togo Palmenholz Lome Deutschland Bagida Kamerun Kamerun