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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 24

1912 - München : Oldenbourg
Ost. Panorama b o n Tsingtau (1906). Nach den Aufnahmen der Kaiserlichen Admiralität. Diedrichsberg mit Signalstation. Lazarett-Verwaltungsgebäude. Lage des früheren Uamen. Uamenbrücke. Dorfes Tsingtau. Kapelle. Schule. Arkona-Jnsel. Halbinsel Hai-hsi mit Tsingtau-Brücke. Perlgebirge. Kap Jaeschke. Einfahrt zur Kiautschoubucht. Gouvernementsgebäude. Wohn- und Geschäftshäuser. Bahnhof. Bezirksamt. Seemannshaus.

2. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 98

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
98 Physische Erdkunde. Der senkrechte Kufbau der Erdrinde. Zusammenfassung und Ergänzung. Nach dem senkrechten Aufbau der Erdrinde unterscheidet man: 1. Flachböden oder Ebenen, 2. Erhebungen und 3. Hohlformen oder Täler. a) Ebenen. Die Ebenen sind nach ihrer Höhenlage Hochebenen, wozu man alle mehr als 200 rn über dem Meere gelegenen Flnchböden rechnet, oder Tiefebenen, d. h. jene ebenen Teile des Festlandes, die nicht 200 m absolute Höhe erreichen. Nur selten liegen Teile der Erdoberfläche tiefer als der Meeresspiegel. Solche Gebiete heißen Erdsenken oder Depressionen, z.b. das Ghor. Entstehung der Flachböden. Die großen Tiefländer der Erde breiten sich zumeist in der Nähe der Meere aus und stehen auch mit diesen in geneti- schem Zusammenhange. Sie sind entweder gehobener Meeresboden wie das Nordeuropäische Tiesland, die Russische Tafel und das Sibirische Tiefland, ferner der größte Teil der Sahara, oder zugeschüttete Meeresbuchten. Das Material der Ausfüllung lieferten die Flüsse wie bei der Po-Ebene, der Ganges- Niederung oder die Winde wie bei den chinesischen Lößebenen. Man unterscheidet daher auch Anschwemmungsflächen und äolische Aufschüttungen. Flachböden wurden außerdem erzeugt durch völlige oder nahezu völlige Abtragung ehemaliger Gebirge; Beispiele hierfür sind Finnland, Skandinavien, Kanada. Nur der Faltenbau der Gesteinsschichten verrät hier den einstigen Gebirgscharakter. In solchen Fällen spricht man von Abrasions- oder Denudations- flächen. b) Erhebungen. Die Gebirge sind nach ihrer Höhe Mittelgebirge bis zu 2000 m und Hochgebirge über 2000 m. Ihrer Form nach lassen sich Ketten- und Massengebirge unterscheiden. Kettengebirge haben stark vorwaltende Lüngserstrecknng und bestehen zumeist aus einer Aneinanderreihung paralleler Gebirgskämme, z. B. die Anden, die Alpen. Die dichtgescharten Höhen der Massengebirge hingegen lassen keine bestimmte Gruppierung erkennen, z. B. der Harz. Ihrer Entstehung nach sind die Gebirge: 1. Faltungsgebirge; Ursache derselben sind die Znsammenschrumpfung der Erde und die damit zusammenhängende Faltung und Runzelung der Erd- rinde (siehe S. 82). Beispiele: die Alpen, der Himalaja, die Anden. 2. Horstgebirge (siehe S. 81). 3. Ausbruchsgebirge; hierher gehören die Gebirge vulkanischer Natur, z. B. die Rhön, der Vogelsberg, das Hochland der Auvergne. 4. Erosionsgebirge; sie hatten ursprünglich den Charakter von Hoch- ländern und sind erst durch Erosionswirkungen zu Gebirgen geworden, so z. B. die Sächsische Schweiz.

3. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 60

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
60 Physische Erdkunde. Hochmoor im nordwestlichen Deutschland. Sehr dürftige, aus Torfmoos und Kleinsträuchern bestehende Pflanzendecke, die gegen die Mitte uhrglasartig ansteigt; daher der Name. Schematicher Durchschnitt durch ein Hochmoor, a) Sandige Mulde, b) undurchlässiger Boden (Ortstein), c) Moor. halber, auf weite Strecken hin quellenlos. Quellenreich sind Tonböden, dann besonders die alten kristallinischen Gebirge: Böhmerwald und Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten, die Zentralalpen. Da die Quellen von den Niederschlägen herstammen, sind sie in erster Linie eine klimatische Erscheinung; ihre Verbreitung wird aber nächstdem hauptsächlich von der Beschaffenheit des Bodens bestimmt. Temperatur der Quellen. Der Oberfläche der Erde naheliegende Quellen nehmen an den Wärmeschwankungen der Atmosphäre teil, sie sind im Sommer wärmer als im Winter. Aus größeren Tiefen kommende Quellen haben jahraus jähr- ein gleichbleibende Temperaturen. Aus vulkanischen Herden stammende sind warm, d. h. ihre Temperatur liegt über der mittleren Jahrestemperatur des betreffenden Ortes. Man nennt sie Thermen. Beispiele von solchen sind: der Sprudel von Karlsbad (74° C), der Kochbruunen in Wiesbaden (70° C). Noch wärmer sind die Springquellen oder Geiser in vulkanischen Gegenden, so in Island, Neuseeland und den Vereinigten Staaten. Die Temperatur der Quellen wächst zumeist mit der Tiefe ihres Ursprungs.

4. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 71

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Wasserhülle (Hydrosphäre). 71 « Außerdem kommen noch in Betracht: c<) Ungleiches Meeresniveau, verursacht durch beträchtliche Unterschiede in der Regenmenge und der Verdunstung des Wassers. So ergießen sich in das ungemein stark verdampfende Mittelmeer vom Atlantischen Ozean wie vom Schwarzen Meere her Strömungen zur Ausgleichung des so erzeugten Niveau-Unterschiedes. /?) Unterschiede in der Temperatur sowie im Salzgehalt und dadurch bedingte Ungleichheit des spezifischen Gewichtes. So fließt das schwere, kalte Polarwasser in der Tiefe von den Polen zum Äquator und das leichte, warme Wasser der Tropenmeere an der Oberfläche vom Äquator zu den Polen. Ablenkung der Meeresströmungen. Jeder Meeresstrom, der aus höheren Breiten in niedrigere vordringt, bleibt, weil er aus Gegenden geringerer Rotationsgeschwindigkeit in solche größerer Rotationsgeschwindigkeit eindringt, zurück und wird daher in westlicher Richtung abgelenkt; jeder Meeresstrom dagegen, welcher aus niedrigeren in höhere Breiten vordringt, wird aus dem entgegengesetzten Grunde in östlicher Richtung abgelenkt. Die Richtung der Meeresströmungen erfährt eine erhebliche Beeinflussung durch die Rotation der Erde. Küsten. Die Flachküste steigt allmählich vom Meeresspiegel an und setzt sich auch seewärts als allmählich sinkender Meeresboden fort; zumeist ist sie ein Werk der Anschwemmung der Flüsse und des Meeres und man spricht daher auch mit Recht von Anschwemmungs- oder Schwemmlandsküsten. Hauptformen sind: 1. die Dünenküste, z. B. die Westküste Jütlands; 2. die Marschenküste, z. B. längs der deutschen Nordseegestade; 3. die Haff- oder Lagunenküste, z. B. die deutsche Ostseeküste, die venetianische Küste; 4. die Limanküste, z. B. an der Nordwestküste des Schwarzen Meeres. Für Handel und Verkehr erweisen sich die Dünenküsten am ungünstigsten. Die Steilküsten. Sie erheben sich vom Meere aus mit mehr oder weniger schroffer Böschung und in der Regel fällt auch der Meeresboden in gleicher Weise ab. Fjord- und Zackenküsten sind „ertränkte Gebirgstäler", doch gehören die Fjordküsten ausschließlich den Gebieten der früheren Vergletschernng an. Zacken- küsten finden sich in Südengland, der Bretagne, in Nordwestspanien, an der Riviera, in Dalmatien, Griechenland usw. Anthropogeographische Bedeutung derküsten. Die Natur der Küste beeinflußt in hohem Maße die Aufgeschlossenheit der Länder und Erdteile sowie die Ausbildung der Seeschiffahrt der anwohnenden Völker. Die Bedeutung des Meeres im Haushalte der Natur und des Menschen. Die Funktionen des Meeres beherrschen alles irdische Leben. I. Das Meer als boden gestalten der Faktor. 1. Es bildet das Sammelbecken für das Abraummaterial der Kontinente und gleicht so die Gegensätze der Oberflächenformen aus.

5. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 80

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
80 Physische Erdkunde. Eiszeit. Namentlich entsandte das skandinavische Gebirge ungeheure Eismassen, die Norddeutschland bis zum Harz und bis zum Erzgebirge bedeckten. Ebenso drangen große Eisströme von den Alpen nach dem Vorland. Doch ist die Diluvialzeit nicht eine Periode ununterbrochener Vereisung; man hat vielmehr 3—4 Eiszeiten fest- gestellt, die durch Perioden mit wärmerem Klima getrennt waren. — Die Pflanzenwelt ist in den Kälteperioden hauptsächlich durch Moose und Flechten vertreten, die Tierwelt durch Mammut, Höhlen Hyäne, Höhlenbär, Riesen Hirsch, Renntier, Elen und Auerochs. Mit diesen großen Säugetieren der Diluvialzeit hat zweifellos auch schon der Mensch zusammengelebt. Als das Inlandeis zurückging, begann die Zeit des Alluviums oder die geologische Gegenwart. Ihr gehören alle Neugestaltungen am Erdkörper an, die in historischer Zeit stattgefunden haben und noch fortwährend vor sich gehen (siehe das folgende Kapitel). An der Umgestaltung der Erdoberfläche arbeiten fortgesetzt innere und äußere Kräfte. I. Veränderungen der Gesteinshülle durch innere Kräfte. Hebung und Senkung. Aus den Ruinen des Scräpistempels bei Pozzüoli am Golf von Neapel ragen drei Säulen auf, die in einer Höhe von 3—6 m deutliche Spuren, von Bohrmuscheln Verschiebungen gefunden. Von Trieft bis zur Insel Lissa an der dalmatinischen Küste findet man altes Pflaster, Hafendämme, Schiffsringe unter dem Niveau des Meeres, in Pola sogar vier Pflaster übereinander, wodurch die fortdauernde Senkung des Bodens wahrscheinlich wird. An der deutschen Nordfeeküste entdeckte man Torflager unter dem Wasserspiegel; sie können nur durch Senkung des Ufergelündes dorthin geraten sein; denn Torf kann sich auf dem Boden der See nicht bilden. Die Föhrden der holsteinischen Küste, die Fjorde Nor- wegens und Schottlands und die weiten Mündungstrichter der englischen Flüsse gelten als „ertrunkene Täler". An der norwegischen Küste sieht man außerdem — Korallen gedeihen in den Tropen- — - " meeren etwa bis 40 m Tiefe. Strandlinie an der norwegischen Küste (69° 30' n, Br,), meisten Korallenriffe reichen Veränderungen der Gesteinshülle. man dann an zahllosen anderen Stellen weitere Spuren von Strand- Strandlinien s Erosionsfur- chen) und Terrassen mit Seemuscheln bis 150 in über dem jetzigen Meeresniveau. Die Küste muß sich also in der letzten Zeit wieder gehoben haben.

6. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 82

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
82 Physische Erdkunde. Iv a Faltenbau des Schweizer Jura. Ab Gebirgssättel. Cc Talmulden. De Spaltental. abc Verschiedene Gesteinsschichten. ohne daß eine völlige Zerreißung erfolgt, so entsteht eine Flexnr (Iv). Geschieht die Hebung in der Weise, daß Sattel und Mulde regelmäßig auseinanderfolgen, so spricht man von Gebirgsfal- ten (Va it.b). Diese Falten stehen bald senkrecht bald schief bald fächerartig. Als das regelmäßigste Faltengebirge gilt der Schweizer Jura. An der Bildung der Alpen haben außer der Faltung noch Brüche und Überschiebungen großen Anteil. Wird infolge der Zusammen- ziehung der Erdrinde ein Schichten- flügel (b) über einen anderen (a) hinweggeschoben, so kommen ur- sprünglich tiefere und ältere Ge- fteinsschichten über jüngere zu liegen, es verkehrt sich also die natürliche Altersfolge der Gesteine und dies bezeichnet man als Überschiebung (Vi). Vom Genfer See bis ins Allgäu hinein findet man viele Beispiele solcher sog. ortsfremder Decken und Klippen; die bekannten Mythen über Brunnen gehören z. B. zu ihnen. (Deckschollen- oder Überfaltuugstheorie.) Jugendliche Gebirge wie Jura, Alpen, Anden und Himalaya, zeigen den Faltenbau mitunter noch in deutlicherer Ausprägung, bei alten und ab- getragenen Gebirgen (Rumpfgebirgen) ist nur mehr der Sockel vorhanden, Vb Vi Platten - Jura (ungefahet) Mheiiüal Plateau ^Plateau Chaux du 1)omblef b.basel „ Ketten-Jura (gefaltet> St. Claude Valserine < Westlicher Schweizer Jura (nach Chosfat 1:250 000). tu j j s'—Urserenlal Windgaüe r ' Finstepaarmassiv —----^ \ Volle Leoentine , 'Gotthard Massw ) C^^o^Tessuurmassio 1 \ \ \ x V''^r \ \ ! 1 j_i i ; ® v > i Faltenbau der Schweizer Alpen (nach A. Heim). die oberen Stockwerke sind eingeebnet worden. Zu solchen alten Erhebungen zählen das Niederrheinische Schiefergebirge, Harz und Thüringerwald, Fichtel- gebirge und Böhmerwald, Erzgebirge und Riesengebirge, das französische Zentral- Plateau, das Bergland von Wales und Schottland, die Skandinavischen Gebirge, die zentralen Massengebirge der Balkanhalbinsel.

7. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 84

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
84 Physische Erdkunde. räum sein sollte. Verkleinerte sich das hochtemperierte Erdinnere, so entstände in der ganzen Erdrinde das Bestreben, dem Kern zu solgen und nachzusinken., Es würde somit in allen Teilen der Erdkruste ein zentripetaler Zug entstehen. Rekonstruiertes Rumpfgebirge (altes Gebirge), Zu S, 81. 3im' die heutige Oberfläche; die höheren, bis 5000 m reichenden Teile sind abgetragen. Da indes die Erdrinde als Ganzes nicht sinken könnte, weil ihre einzelnen Partien sich stützten, so würde der vertikale Zug der Schwerkraft in einen horizontalen Druck umgesetzt. Der tangentiale Druck bewirkte, daß Schichtenteile in Form von Schichtendecken und Falten nach oben ausweichen würden. Dadurch aber verminderte sich der Erdumfang. Gebirgsfaltung und Einbrüche bekunden vielfach einen genetischen Zusammenhang. Das Einsinken und Emporpressen großer Landmassen und die Aussaltung der Gebirge ersolgte nicht in plötzlichen, katastrophenartigen Ereignissen, sondern vollzog sich wie die Strandverschiebungen in säkularen Veränderungen und wohl auch in Begleitung von Bodenerschütterungen und Vulkanausbrüchen. Vulkanismus und Erdbeben. In Enropa bildet besonders die Apenninen- Halbinsel ein ausgedehntes und genau erforschtes Gebiet vulkanischer Tätigkeit. Von dem Kalkfelsen der Insel Eapri, der sich 600 m hoch über den Golf von Neapel erhebt, streift das Auge über eines der interessantesten Vulkangebiete der Erde (f. S. 85). Gegen Norden trifft der Blick die Insel Jschia, dem kundigen Auge sofort als Vulkankegel erkennbar, der sich im Monte Epomeo fast zu 800 m erhebt. Nur eine Stunde von Jschia gegen das Festland hin dehnt sich die flache Insel Procida aus. Sie bestand einst aus 2 Kratern, die die von Süden heran- stürmenden Wogen zertrümmert haben. An der kampanischen Küste drängen sich

8. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 86

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
86 Physische Erdkunde. <Nach Hölzes «cogr. Charakterbilder. Üjcrlag von Itv. Holzel, Ailcn.>^ ' Golf von Pozzüoli. Kap Miseno. Bajä. Monti di Pozzuoli. Mte Nuovo, 140 m Flache Landsenke mit Pröcida, Hinter der (jüngsterbulkanberg Alsi-s moi-to, einem Im Hintergründe zweiten Land- Eurovas. 1538 ritt- Strandsee. Dahinter die Insel Jschia senke die Bucht standen). Daneben die Insel Procida. mitepomeo, 780 m. vongaetamit das Gelände dl-s Po- der Insel Ponza, silipp (Trachyt). Einer größeren Anzahl von Ausbrüchen verdankt der Vesuv seine heutige Gestalt. Dieser strebt anfangs in mäßiger Neigung, dann immer steiler bis zum Ringgebirge empor, das namentlich im Norden als Monte Somma noch wohl erhalten ist. Nahezu lotrecht stürzen dessen Wände zum Inneren des Ringes ab — dem Atrio bei Cavallo — und bilden so einen deutlichen alten Krater- rand. Aus diesem alten Krater der Somma erhebt sich nun steil der eigentliche Lava- und Aschenkegel des Vesuv bis zur Höhe von 1282 m, und aus diesem erhob sich seither noch ein dritter kleinerer Eruptionskrater, die Bocca, aus der in ruhigem Zustande Dampfmassen und Lavabomben ausgestoßen wurden. So türmten sich drei verschiedene Eruptionskegel ineinander empor: die Somma, der eigentliche Vesuv mit seinem Krater, der 79 n. Chr. ausgeworfen worden, und der jüngste Aschenkegel, Zeugen dreier, durch lange Zeiträume voneinander getrennter Eruptionsepochen (s. S. 86). An den Wänden der Somma erkennt man deutlich die innere Struktur des Berges. Er besteht aus schalenförmig über- einandergelegten Decken von vulkanischer Asche, sog. Tuffen, von denen jede

9. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 89

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle. 89 Kalabrisches Erdbeben 1905. Verwüstete Straße in Piscopio. Schlägt man von Capri aus in Gedanken einen Halbkreis mit einem Radius von etwa 30 km, so trifft die Linie alle jene Feuerschlünde, die diese paradiesische Gegend zugleich so furchtbar machen. Der Golf von Neapel ist nämlich ein Keffel- bruch, an dessen Rändern feuerflüssige Masse aus der Tiefe, das Magma, empor- gequollen ist. Ähnliches wiederholt sich südwärts bei Messina und an der kala- bri scheu Küste, die erst jüngst (1908) von einem schrecklichen Erdbeben heim- gesucht worden. Diese Küste bildet mit dem Nordsaume Siziliens ebenfalls einen Halbkreis, in dessen Mitte der ununterbrochen tätige Stromboli liegt. Auch hier ist das Land abgesunken und sinkt ruckweise noch in der Gegenwart weiter; dies ist die Ursache der sich hier so oft wiederholenden Erdbeben. Wenn solche Einbrüche stattfinden, bekommt die einsinkende Scholle Risse und es öffnet sich den glühenden, vielleicht erst infolge von Druckentlastung verflüssigten Massen der „ewigen Teufe", des Erdiunern, ein Weg nach oben. Es setzt sich deshalb oft auf solche Spalten ein Vulkan oder eine ganze Reihe von Vulkanen. Auf solchem, den Keffel mitten durchsetzendem Spaltensystem stehen der Ätna, die Insel Voleano und der Stromboli. Auch die übrigen tätigen Vulkane der Erde liegen in Ge- bieten neuerer Spaltenbilduug und daher oft in der Nähe des Meeres. Die großen Vulkanreihen der Erde fallen mit Bruchlinien zusammen.

10. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 9

1874 - Mainz : Kunze
— 9 — den) regiert, das vom Jahdebusen bis ins Osnabrückische sich erstreckende und von Hannover umschlossene Oldenburg.) 3. Der südliche Landrücken, sandige Fortsetzung des sogen, südnralischen Höhenzuges, niedriger, unfruchtbarer und weniger zusammenhängend, als der nördliche. Zwischen der oberen Oder, die ihn vom Nordabhange der Sudeten trennt, der oberen Weichsel und dem Quellbezirk der Warthe, der höchste Theil: Die Tarnowitzer Höhen, der reichste ostdeutsche Bergwerksbezirk (Kohlen, Eisen, Galmei), zugleich der von vielen Straßen schon seit alter Zeit durchzogene Grenzbezirk zwischen preußisch und östreichisch Schlesien, Mähren und Galizien. Von Oppeln an macht er gleichmäßig mit dem reicheren Vorlande der Sudeten dem breiten Oderthale Raum, der Mitte Schlesiens mit der Hauptstadt Breslau (s. d. Sudetenland). Im N. die-- ser Stadt senken sich die Trebnitz er Höhen (Katzengebirge), in der Richtung des Sumpfgebietes der Bartsch, allmählich zur Oder. Jenseits derselben beginnt zwischen Gr. G log au*) und der Katzbachebene von Liegnitz, in größerer Annäherung an den Fuß der Sudeten, der meist noch 300' hohe Lausitz er Landrücken, theils mit Kiefern bestanden, theils mageres Ackerland, durchbrochen von Bober und Neiße (mit freundlichen Thallandschasien, Weinbau! bis gegen die Oder) und von der Spree. Zwischen dem wendischen Spreewalde (einer charak- tervollen Welt für sich) und dem Snmpflande der schwarzen Elster, und bis gegen Magdeburg hin der Fläming**), mit geringerer Breite, aber größerer Höhe. Bei Wittenberg erreicht der Südrand die Elbe. Hier der Uebergang aus Frau- ken und Thüringen nach der Mark***). Jenseits der Elbe das waldige Plateau der Altmark, und zwischen Aller und Elbe die öde, doch kulturfähige Lüne burger Haide, nur noch durch den Bardengau und das breite Stromthal vom baltischen Landrücken im Lauenburgischen geschieden. 4. Weiterhin bis zur Nordsee und dem Niederrheiu flaches, durch große Moore und Flußmarschen unterbrochenes Geestland *J an der Dresden mit Warschau verbindenden sächsisch-polnischen Königs- straße. **) Dessen vlämische Kolonien (v, Albrecht d, Bären gegründet) noch heute in ihrem Typus von den germanisierten Lausitzern unterschieden. Die großen Städte Brügge und Nymwegen erkennt man freilich in den Städtchen Brück und Niemegk nicht wieder. ***) vergl. die Linie Berlin, Großbeeren, Denuewitz, Wartenburg, Leipzig.
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