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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 38

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
38 mochte Porsenna nicht länger Krieg führen und bot deshalb selber die Hand zum Frieden. Die Römer mußten ihm einige kleine Landstriche abtreten und Geiseln stellen. _ Mucius ward von den Römern hock qeebrt und erhielt von dem Verlust seiner rechten Hand den ehrenvollen Beinamen Scävola, d. i. Linkhand. Nachdem es somit dem Tarquinius nicht gelungen war, durch Porsenna wieder auf den Thron zu kommen, reizte er andere Völker gegen die Römer auf, unter andern auch die Latiner. Bald kam es zwischen den beiden Völkern zu einer blutigen Schlacht, in welcher die Römer siegten. Tarquinius verlor hier den letzten seiner Söhne und floh hoffnungslos nach Unteritalien, wo er bald nachher starb (495). 18. Pyrrhus und Fabricius (280). 1. Die Römer suchten ihre Herrschaft über ganz Italien auszubreiten. Schon hatten sie die mächtigen Völker Mittelitaliens unterworfen, als sie auch Gelegenheit fanden, nach Unteritalien den Krieg zu tragen und dort neue Eroberungen zu machen. In Unteritalien lag die große Seestadt Tarent. Die Tarentiner waren ein verweichlichtes, genußsüchtiges und großsprecherisches Volk. In ihrem Uebermnthe bohrten sie römische Schiffe, welche durch Sturm in ihrem Hafen verschlagen wurden, in den Grund. Die Römer wurden darüber empört und schickten Gesandte nack Tarent, um Genugthuung zu verlangen. Aber die leichtfertigen Tarentiner verspotteten und beschimpften sie. Da zogen die Römer mit einem gewaltigen Heere gegen sie. Das ganze Volk der Tarentiner war aber so feige, daß sie einen Kampf mit den tapfern Römern nicht wagen mochten. Sie riefen deshalb den König Pyrrhus von Epirns in ihr Land, der durch feine großen Kriegsthaten weit und breit berühmt war. Gern folgte der König dieser Aufforderung, denn er strebte gleich Alexander dem Großen, große Länder zu erobern. Er schiffte mit einem Heere von 25,000 Streitern und mit 20 zum Kriege abgerichteten Elephanten nach Italien. Doch die Römer verzagten nicht und zogen dem Feinde mnthig entgegen. Bei Herakles kam es zur Schlacht. Lange Zeit blieb der Sieg unentschieden. Zuletzt ließ Pyrrhus seine Elephanten, die hohe Türme mit Kriegern auf dem Rücken trugen, vorrücken. Nun ergriff die Römer Furcht und Schrecken, und balo war die Verwirrung allgemein. Wer sich nicht durch die Flucht retten konnte, wurde von den Elephanten zertreten, oder von den Soldaten aus den Türmen niedergeschossen. Doch auck Pyrrhus hatte viele seiner Streiter verloren; er selbst war einmal in der größten Lebensgefahr gewesen. Als er das Schlachtfeld besichtigte und die Leichen der Römer betrachtete, die alle mit Wunden auf der Brust dalagen, rief er aus: „Mit römischen Soldaten würde ich leicht die Welt erobern." 2. Nach dieser Schlacht ließ Pyrrhus den Römern durck einen Gesandten Frieden anbieten. Der Senat schien zur Annahme der

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 41

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
41 daran, Frieden zu schließen. Auch wollten sie gern die Kriegsgefangenen auswechseln. Zu diesem Zwecke gedachten sie, eine Gesandtschaft nach Rom zu schicken. Der gefangene Regulus sollte dieselbe begleiten, weil sie hofften, er würde seine Mitbürger sicher zum Frieden überreden. Vor seiner Abreise aber ließen sie ihn schwören, sogleich nach Ausrichtung des Auftrags in die Gefangenschaft zurückzukommen, falls seine Mitbürger die Friedensbedingungen verwürfen. Regulus schwur und reiste ab. Statt aber zum Frieden zu rathen, zeigte er den Römern, daß vollständige Erschöpfung die Karthager zwinge, um Frieden zu bitten, und forderte zur Fortsetzung des Kampfes auf. „Auf mich," sprach er, „nehmt bei dem Beschlusse keine Rücksicht, denn ich bin alt und nicht viel mehr zu gebrauchen." Die Vorschläge der Gesandten wurden daher verworfen. Zugleich suchten nun die Römer Regulus vor der Rache der Karthager zu retten. J&k baten ihn, in Rom zu bleiben. Doch Regulus erinnerte an seinen Eid. Vergebens war selbst das Bitten der Freunde, vergebens das Versprechen der Priester, ihn von seinem Eide zu entbinden, vergebens auch die Thränen seiner Frau und seiner Kinder. Er nahm mit den Worten Abschied: „Mein Leib gehört den Karthagern, meine Seele euch!" und gieng, seinem Eide getreu, nach Karthago zurück. Er sah die Seinen nie wieder. Was Regulus vorher gesagt hatte, traf ein. Die Karthager wurden völlig geschlagen und sahen sich gezwungen, um Frieden zu bitten. Sie erhielten ihn, mußten aber Sicilien an die Römer abtreten und eine ungeheure Summe als Entschädigung sür die Kriegskosten bezahlen. 20. Hannibal (216). 1. Der Karthager Hamilkar, ein unversöhnlicher Feind der Römer, gieng mit einem Heere nach dem gold- und silberreichen Spanien, um hier seiner Vaterstadt ein neues Gebiet zu erwerben. Bei seiner Abreise bat sein Sohn Hannibal, ein Knabe von 9 Jahren, ihn mitreisen zu lassen. Der Vater erlaubte es, nachdem Hannibal geschworen hatte, daß er ein ewiger Feind der Römer sein wolle. Diesen Schwur hat er treulich gehalten. Nach dem Tode seines Vaters und seines Schwagers Hasdrubal übernahm Hannibal den Oberbefehl über die Karthager in Spanien. Er war groß und schlank gewachsen, hatte eine starke Stimme und ein scharses Auge, so daß ihm in der Schlacht nicht leicht ein Vortheil entgieng. Dabei war er so abgehärtet, daß er Hunger und Durst, Frost und Hitze ertragen^ und keine Anstrengung ihn ermüden konnte. Zugleich benahm er sich liebreich gegen seine Soldaten u o theilte mit ihnen jede Unannehmlichkeit des Krieges, und so war er der Abgott des Heeres. Hannibal setzte den Krieg in Spanien fort und kehrte sich nicht an die Vorschriften, welche ihm die neidischen Römer machten. Ohne Zögern griff er auch die mit den Römern verbündete Stadt Sagunt an und eroberte und zerstörte

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 39

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
39 Friedensbedingungen geneigt. Da ließ sich ein alter blinder Rathsherr in den Senat tragen und rief den schwankenden Senatoren zu: „Schon längst habe ich mich bei den Göttern beklagt, daß sie mich blind werden ließen; jetzt aber danke ich ihnen, daß ich es bin, und ich wollte, daß fte mich auch taub hätten werden lassen, damit ich solche Schande der Römer nicht hören müßte. Denn nie machten unsere Väter auf solche Weise Frieden; sondern wo die Noth und Gefahr am größten war, da zeigten sie ihren Heldenmuth und ihre Ausdauer am glänzendsten, und so wurden sie groß." Jetzt entließen die Römer die Gesandten mit der Erklärung, daß nicht eher an Frieden zu denken sei, bis Pyrrhus Italien verlassen habe. Sie schickten aber den Senator Fabricius zu Pyrrhus, um über die Auslieferung der Kriegsgefangenen zu unterhandeln. 3. Fabricius war ein Mann von großer Einfachheit. Er lebte in Armuth, obgleich er eins der ersten Aemter in Rom verwaltete. Ein einziger kleiner Becher war sein ganzes Silbergeschirr. Pyrrhus empfieng den römischen Gesandten mit aller Achtung. Er bot ihm reiche Geschenke an. Doch Fabricius wies sie mit den Worten zurück: „Ich brauche kein Geld." Des andern Tages wollte der König den Mann, der keine Furcht kennen sollte, durch seine Elephanten erschrecken. Fabricius wurde in ein Zelt geführt, hinter dessen Vorhang ein Elephant stand. Plötzlich wurde der Vorhang weggezogen, und das gewaltige Thier streckte unter furchtbarem Gebrülle seinen Rüssel über den Kopf des Fabricius hin. Doch dieser wendete sich ganz ruhig um und sprach zum Könige: „So wenig mich gestern dein Geld gereizt hat, so wenig schreckt mich heute dein Elephant/' 4. Pyrrhus erstaunte. Er bot den Römern abermals Frieden an und erlaubte den römischen Gefangenen, mit Fabricius nach Rom zu gehen, um mit ihren Mitbürgern ein Fest zu feiern. Wenn der Senat Frieden machte, sollten sie frei sein, wo nicht, versprachen sie zurückzukehren. Und alle kehrten in die Gefangenschaft zurück, als der Friede nicht zu Stande kam. Auch die zweite Schlacht bei Ascülum gewann Pyrrhus, erlitt aber so große Verluste, daß er ausrief: „Noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren!" Bald darauf wurde Fabricius selbst Feldherr der Römer. Eines Tages bekam er einen Brief von dem Arzte des Pyrrhus, worin derselbe sich erbot, seinen Herrn gegen eine ansehnliche Belohnung zu vergiften. Fabricius las den Antrag mit Unwillen und schickte den Brief zu Pyrrhus. Verwundert rief der König: „Ja, das ist derselbe Fabricius, der eben so wenig vom Wege der Tugend, als die Sonne von ihrer Bahn zu lenken ist!" Seinen Arzt ließ er hinrichten, schickte aber den Römern alle Gefangenen zurück und bot ihnen noch einmal den Frieden an. Er erhielt wieder dieselbe Antwort, zuerst müsse er Italien verlassen. 5. Pyrrhus scheute indes ein drittes Treffen, und da es ihm schimpflich war, nach Hause zu gehen, ohne den Kampf beendet zu haben, folgte er gern dem Rufe der Syrakuser, welche seine Hülfe gegen Karthago anflehten. Nach zwei Jahren kehrte er aber auf inständiges Bitten der bedrängten Tarentiner nach Italien zurück. Hier griff er den römischen

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 42

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
sie. Nun erklärten die Römer den Karthagern den Krieg. Sofort faßte der kühne Hannibal den Plan, seine Todfeinde im eigenen Lande zu bekämpfen. Die Römer glaubten, Hannibal würde mit einer Flotte nach Italien kommen, und machten darnach ihre Anstalten. Aber plötzlich stand Hannibal mit feinem ganzen Heere in Oberitalien. Was kein Mensch für-möglich hielt, hatte Hannibal ausgeführt. Mit 60,000 Mann, die an ein heißes Klima gewöhnt waren, mit 37 Elephanten und Tausenden von Pferden war er im Monat November über die beiden höchsten Gebirge Europas, die Pyrenäen und die Alpen, gestiegen. Aber nur 26,000 Mann waren in Italien angelangt, die übrigen waren durch Hunger und Kälte umgekommen, in Abgründe gestürzt, oder von Schneelawinen verschüttet. Von allen Elephanten war nur einer übrig geblieben. 2. Schnell stellten die Römer dem Hannibal ihre Heeresmacht entgegen, aber er schlug sie in kurzer Zeit zweimal. Dadurch gewann Hannibal ganz Oberitalien. Dann vernichtete er am trasimenischen See ein drittes Heer. Rom zitterte vor dem gewaltigen Sieger. In dieser Noth erwartete man Rettung von einem alten trefflichen Manne, Fabius Maximus, der zum Feldherrn erwählt wurde. Fabius wußte geschickt jeder Schlacht auszuweichen, besetzte sorgfältig alle Anhöhen und suchte Hannibal durch zahlreiche kleine Angriffe zu ermüden. Seine Soldaten und Offiziere brannten vor Begierde sich an den Karthagern wegen der erlittenen Niederlage zu räcken, und murrten deshalb über Fabius Zögerung. Sie nannten ihn znm Spott den Zauderer (Cunctator). Aber Fabius kehrte sich nicht daran und blieb bei seiner Vorsicht. Und beinahe wäre es ihm gelungen, das ganze Heer der Karthager zu fangen. Hannibal war nämlich, durch Wegweiser irre geführt, in ein von Bergen umringtes Thal gerathen. Rasch ließ Fabius alle Ausgänge besetzen. Aber Hannibal wußte Rath. Er ließ nachts 2000 Ochsen Reisbündel an die Hörner binden, das Reisig anzünden und so die Ochsen gegen das Heer der Römer treiben. Diese vermutheten einen nächtlichen Ueberfall und wußten nicht, auf welcher Seite sie sich zuerst vertheidigen sollten. Hannibal benutzte die allgemeine Verwirrung, und zog still ab. 3. Der bedächtige Fabius wurde Hannibal immer lästiger. Diesem fiel endlich eine List ein, um sich seiner zu entledigen. Er ließ alle Landgüter umher verwüsten, nur die des Fabius blieben verschont. Die List gelang. Die Römer wähnten, daß Fabius ein geheimes Einverstündniß mit den Feinden habe, und gaben ihm den Befehl, mit seinem kühnen Untergeneral Minucius den Oberbefehl zu theilen: Fabius fürchtete des Minucius Unbesonnenheit und theilte das Heer. Minucius, froh von dem lästigen Zwange befreit zu sein, verließ schnell die Höhen, um Hannibal anzugreifen. Aber dieser hatte ihn in einen Hinterhalt gelockt und umzingelt und würde ihn mit seinem ganzen Heere gefangen haben, wäre ihm Fabius, der die Gefahr gesehen, nicht zu Hülfe gekommen. Hannibal zog sich ärgerlich zurück und rief: „Dacht ichs doch, daß die Wolke da auf den Bergen uns einmal ein Donnerwetter bringen würde."

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 44

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
44 aber ward ein blutiger Kopf über die Verschanzung ins Lager geworfen. Voll Schmerz erkannte Hannibal das Haupt seines Bruders und rief tief _ gebeugt: „Jetzt sehe ich Karthagos Schicksal!" 6. Auch in Spanien blühte den Römern jetzt das Glück. Hier drängte ein ausgezeichneter junger Feldherr, Scipio, die Karthager zurück und unterwarf durch Gewalt, wie durch freundliches Betragen den größten Theil der Halbinsel. Dann eilte er nach Afrika, drang bis in die Nähe Karthagos und brachte die Karthager in die größte Noth. Nun ward Hannibal zum Schutze des Vaterlandes aus Italien herbeigerufen. Als Hannibal diesen Befehl erhielt, rief er voll Schmerz und Wuth: „So hat denn nicht das römische Volk, sondern der Rath zu Karthago mich besiegt." Trauriger als ein Verbannter seine Heimat, verließ er das Land seiner Siege; und mitten aus dem Meere blickte er noch zurück nach der Küste und stieß Verwünschungen gegen Götter und Menschen aus. Nach seiner Landung sah er bald, daß die Römer seinem Heere überlegen waren, und ließ Scipio zu eimr Zusammenkunft einladen, um ihm den Frieden anzubieten. Auf einer Ebene unweit Zama kamen die beiden größten Feldherrn ihres Zeitalters zusammen. Schweigend standen sie eine Zeitlang sich einander gegenüber. Hannibal, damals 45 Jahre alt, hatte ein finsteres schwermüthiges Ansehen. Die Mühseligkeiten des langen Feldzuges hatten deutliche Spuren auf seinem Antlitz zurückgelassen. Scipio stand in der Blüthe des Lebens und im Sonnenglanz des Glücks. Endlich begann Hannibal die Unterredung. Ec wies auf die Veränderlichkeit des Glückes hin und rieth dem Scipio, dem Glücke, das ihn anlächelte, nicht zu sehr zu trauen. Dann bot er ihm den Frieden an. Aber Scipio nahm die Friedensbedingungen nicht an. So kam es zur Schlacht bei Zama (202), in welcher Hannibal gänzlich geschlagen wurde. Die Karthager mußten alle Gebiete-außerhalb Afrikas den Römern abtreten, alle Kriegsschiffe bis auf zehn verbrennen, sämmtliche Kriegskosten bezahlen und endlich geloben, ohne Einwilligung der Römer nie einen Krieg anzufangen. 7. Hannibal schmerzte die Erniedrigung seiner Vaterstadt sehr, und er such<e im Geheimen den König von Syrien zu einem Kriege gegen die Römer zu bewegen. Doch vie Römer' erfuhren es, und Hannibal mußte aus Karthago fliehen. Er floh zum Könige von Syrien. Dieser zog nun gegen die Römer, wurde aber, da er Hannibals Rathschläge nicht befolgte, geschlagen. Die Römer forderten die Auslieferung Hannibals; doch dieser flüchtete schnell zu dem Könige von Bithynien. Aber auch hier erschienen römiscle Gesandte und forderten seine Auslieferung. Der König fürchtete die Rache der Römer und gab zu, daß römische Soldaten sich des gefürchteten Gastes bemächtigten. Als Hannibal sein Haus von Bewaffneten umringt sah, sprach er: „So will ich denn endlich die Römer von ihrer Angst befreien, da sie den Tod eines alten Mannes nicht erwarten können." Dann nahm er Gift, das er schon lange bei sich trug und starb, wie er gelebt hatte, voll Haß gegen die Römer (183).

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 45

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
45 2h Cimbern und Teutonen. Marius (113). 1. Um das Jahr 113 v. Chr. erschienen zwei von den vielen Völkerschaften, welche Deutschland bewohnten, in den Kärnthner Alpen und bedrohten die Grenzen des römischen Reiches. Sie waren von hoher, schlanker Gestalt, blondem Haar, blauen Augen und riesenmäßiger Starke. Ihre Kleidung bestand aus Thierfellen und Eisenpanzern, ihre Waffen aus mannshohen Schilden, langen Schwertern, schweren Streitkolben und kupfernen Helmen. Jedes Familienhaupt führte einen mit einem Lederdache überspannten Karren mit sich, aus dem sich Weib und Kind und die Habe befand. Es waren die Cimbern und Teutonen. Bislang hatten sie im jetzigen Holstein, Mecklenburg und Pommern gewohnt und waren nun ausgezogen, neue Wohnsitze zu suchen. Der römische Konsul Carbo trat ihnen zuerst entgegen, erlitt aber eine furchtbare Niederlage. Die Sieger gieugen nun nicht, wie man befürchtete, nach Süden, sondern wandten sich nach der Schweiz und nach Frankreich. Von hieraus schickten sie eine Gesandtschaft nach Rom und forderten Wohnsitze in Italien, wogegen sie den Römern Beistand in jedem Kriege anboten. Nachdem dies Bündniß abgelehnt war, schickten die Römer noch viermal Heere gegen die Deutschen, die aber alle fast gänzlich vernichtet wurden. In der letzten Schlacht allein wurden 80,000 Römer erschlagen. Diese Niederlagen erfüllten ganz Italien mit Schrecken, man glaubte, die fürchterlichen Feinde würden sich gegen Rom selbst wenden. Dies geschah jedoch auch jetzt nicht. Sie zogen vielmehr alles verwüstend nach andern Gegenden Galliens und Spaniens. 2. In Rom hatte man nach der letzten Niederlage den Oberbefehl gegen die Fremden dem Marius übertragen. Dieser, der Sohn eines armes Landmannes, halte sich durch Tapferkeit und Kriegserfahrung zum General und Konsul emporgeschwungen, obwohl er stets ein offener Feind der Vornehmen war. Er sammelte jetzt ein neues Heer, welches er durch tägliche Uebungen fähig machte, die größten Anstrengungen zu ertragen. Im dritten Jahre seines Oberbefehls schickten sich die Deutschen an, in Italien einzudringen und zwar auf zwei verschiedenen Wegen, indem sich die Cimbern von den Teutonen trennten. Marius bezog den letzteren gegenüber an der Rhone ein festes Lager, um seine Krieger an den Anblick der Feinde zu gewöhnen. Als letztere vergeblich versucht hatten, das Lager zu stürmen, zogen sie vorüber und fragten die Römer spottend, ob sie etwas an Weib und Kind in Italien zu bestellen hätten. Marius folgte ihnen, griff in der Gegend von Aix eine Abtheilung an und schlug sie in ihre Wagenburg zurück, woselbst die Weiber der Barbaren mit Schwertern und Beilen auf die anstürmenden Römer loshieben. Die finstere Nacht trennte die Kämpfenden. Diese Nacht war für die Römer grauenvoll. Die Klage der Teutonen um die gefallenen Brüder, das Geheul der Verwundeten, der Schlachtgefang der Barbaren hallte wieder

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 47

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
47 brachen aus, und bald sammelten sich um Spartakus mehr als 100,000 Mann. Gegen sie gesandte Heere der Römer wurden mehrfach geschlagen. Endlich besiegte Crassus den Spartakus bei Bruudusium. Nur 5000 Sklaven entkamen und suchten sich nach Oberitalieu durchzuschlagen. Diese entflohenen Sklaven fielen zufälligerweise dem Pompejus in die Hände, als er aus Spanien zurückkam. Deshalb beanspruchte er den Ruhm auch diesen Krieg beendet zu haben. 3. Nachdem er für das Jahr 70 das Konsulat bekleidet hatte, wurde ihm 3 Jahre später die Bekriegung der Seeräuber übertragen. Diese hausten im Mittelmeer und hatten nach und nach eine solche Macht erlangt, daß sie über 1200 große Fahrzeuge verfügten. Sie griffen nicht nur Schiffe an, sondern plünderten auch die Seestädte und schleppten vornehme römische Bürger in die Gefangenschaft, die sie dann nur gegen ein hohes Lösegeld freigaben. In Folge dieser Räubereien stockte der Handel gänzlich, und in Rom entstand eine Theuerung. Die Kühnheit der Piraten gieng so weit, daß sie selbst in der Nähe Roms die römische Flotte zerstörten. Pompejus zog nun gegen sie und vernichtete mit seinen 500 Schiffen binnen 3 Monaten das ganze Seeräuberheer. 4. Als Pompejus sodann in Asien einen unermüdlichen Feind Roms (den König Mithridates) besiegt und noch viele Länder, darunter auch Palästina, unterworfen hatte, kehrte er nach Rom zurück und feierte einen glänzenden (schon den dritten) Triumphzug. Auf vorangetragenen Tafeln waren die Namen der 16 Länder, 1000 Festungen und 900 anderen Orten zu lesen, die er genommen hatte. Der mitgebrachten Kostbarkeiten waren so viele, daß sie in 2 Tagen nicht alle dem Volke vorgeführt werden konnten. Er selbst stand auf einem von Edelsteinen schimmernden Triumphwagen und war mit einem Waffengewand Alexanders des Großen geschmückt. Dessen ungeachtet mußte er. um nicht seinen Einfluß zu verlieren, sich später mit dem reichen Crassus und dem kühnen und schlauen Cäsar verbinden. Diese Vereinigung nennt man das Triumvirat, d. H. den Bund der 3 Männer. 23. Cäsar (60). 1. Julius Cäsar, ein Nesse des Marius, wurde im Jahre 100 v. Chr. geboren. Erst 16 Jahr alt, verlor er seinen Vater. Seine Mutter Aurelia ließ ihm eine vortreffliche Erziehung geben. Cäsar zeigte bald, daß er nicht gewohnt war, seinen Willen zu beugen. Er hatte eine Römerin geheirathet, deren Vater ein Gegner des damals allmächtigen Sulla war. Letzterer befahl, Cäsar solle sich von seiner Gemahlin trennen. Cäsar gehorchte aber nicht, sondern stellte sogar noch das Bild seines Onkels Marius aus. Als Sulla ihn in die Acht erklärte, floh er aus Rom und verlor das väterliche Erbe, sowie das Heirathsgut feiner Frau. Erst auf langes Bitten seiner Freunde begnadigte Sulla ihn mit

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 35

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
in seine Hütte und erzog sie zu rüstigen Hirtenknaben. Sie weideten die Herden ihres Erretters und beschützten sie gegen Räuber und wilde Thiere. Einst geriethen sie in Streit mit den Hirten Numitors. Diese ergriffen den Remus und führten ihn vor ihren Herrn. Als Faustulus dies erfuhr, eilte er mit Romulus zu Rumitor und offenbarte ihm, daß die Jünglinge seine Enkel seien. Numitor freute sich sehr; Romulus und Remus aber beschlossen, an dem bösen Amulius Rache zu nehmen. Mit einer Anzahl ihrer Genossen drangen sie in die Stadt, ermordeten den König und setzten ihren Großvater wieder auf den Thron. Aus Dankbarkeit erlaubte Numitor seinen Enkeln, an dem Orte, wo sie errettet waren und als Hirten gelebt hatten, eine Stadt zu bauen. Romulus bespannte einen Pflug mit zwei weißen Rindern, zog um einen Hügel nahe der Tiber im Viereck eine Furche, hob den Pflug auf, wo ein Thor fein sollte und ließ an der Furche rings herum einen Erdwall auswerfen (754). 3m Innern dieses Raumes wurden kleine ärmliche Lehmhütten gebaut, die mit Schilf und Stroh kümmerlich gedeckt waren. Bald nachher entstand Streit unter den Brüdern, wer die Stadt benennen, und wer sie als König beherrschen sollte. Im Zorn sprang Remus, um seinen Bruder und die armselige Stadt zu verspotten, über die niedrige Mauer. Da erschlug der ergrimmte Romulus seinen Bruder und rief ihm nach: „So fahre jeder, der nach dir über meine Mauer fetzt!" 2. Romulus ward nun König und nannte die Stadt Rom. Um recht viele Bewohner nach Rom zu ziehen, erklärte ec die Stadt für eine Freistätte (Asyl), wo alle Verfolgten, Sklaven und Verbrecher Schutz finden sollten. So erhielt die Stadt recht viele Männer, aber es fehlte an Frauen. Da nun die benachbarten Völker ihre Töchter den Römern nicht zu Frauen geben wollten, beschloß Romulus, mit List und Gewalt zu nehmen, was man seinen Bitten abschlug. Er ließ in Rom ein großes Festspiel veranstalten und lud viele Fremde dazu ein. Am zahlreichsten erschienen die Sabiner mit ihren Frauen und Töchtern. Während alle Augen auf die Festspiele gerichtet waren, stürzten plötzlich die römischen Jünglinge zwischen die Zuschauer, und jeder ergriff eine -Jungfrau, die er in seine Hütte trug. Im ersten Schrecken waren die Sabiner geflohen, aber nachher sannen sie auf Rache und zogen mit einem großen Heere unter- ihrem Könige Titus Tatius gegen die Römer. Schon standen beite Heere kampfbereit einander gegenüber, da kamen die geraubten eabinerinnen mit fliegenden Haaren herbei und flehten hier für das -eben ihrer Väter und Brüder, dort für das Leben ihrer Männer. Gerührt traten die Könige in die Mitte und machten Frieden. Beide Länder sollten nun vereinigt werden und beide Könige gemeinschaftlich regieren. Doch Romulus ließ den Titus Tatius nach einigen Jahren ermorden, um wieder allein herrschen zu können. Bald darauf sand Romulus während einer Heeresmusterung, bei welcher ein schreckliches Ungewitter hereinbrach, selbst seinen Tod. Die

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 40

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
40 Konsul bei Beneventum an und hoffte, durch seiue Elephanten den Sieg zu erringen. Aber die Römer warfen brennende Fackeln und Pechkränze zwischen die Ungeheuer, so daß sie erschreckt zurückrannten und das gauze Heer des Pyrrhus in Unordnung brachten. Alles floh,- Pyrrhus selbst rettete sich nur durch schleunige Flucht. Mit dem Rest seines Heeres fuhr er still in der Nacht nach Griechenland zurück, wo der Tod ihn bald ereilte. Er fiel bei der Belagerung von Argos. 19. Rcgulus (260). 1. Nachdem die Römer sich ganz Mittel- und Unteritalien unterworfenhatten, richteten sie ihre Blicke nach der kornreichen Inselsicilien. Aber auch ein anderer Staat hatte die Absicht, Sicilien zu erobern. Das war Kartbago. Karthago war von den Phöniziern gegründet, weshalb die Einwohner auch wohl Punier, d. i. Phömzier geraunt wurden, und lag an der Küste von Nordafrika. Sie hatten eine große Seemacht und strebten gleich den Römern nach der Weltherrschaft. Beide Staaten geiiethen um den Besitz der reichen, schönen Insel in Krieg. Auf beiden Seiten wurde mit Erbitterung und Hartnäckigkeit gekämpft. Die Römer verloren zwar manche Schlacht, aber sie brachten auch wieder den Karthagern blutige Niederlagen bei und eroberten in Sicilien eine Stadt nach der andern. Doch zur erfolgreichen Fortsetzung des Krieges hatten sie eine Flotte nöthig. Mit bewunderungswürdiger Schnelligkeit bauten sie nach dem Muster eines gestrandeten karthagischen Kriegsschiffes ein ansehnliche Flotte. Mit dieser gewann der Konsul Duilius den ersten Seesieg, indem er durch Enterbrücken den Kampf auf den Schiffen in eine Art Landschlacht verwandelte. Dies Glück machte die Römer noch muthiger und unternehmender. Ihr Konsul Regulus.segelte sogar nach Afrika hinüber, um die Karthager in ihrem eigenen Lande anzugreifen. Hier verwüsteten die Römer die fruchtbaren Landstriche mit Feuer und Schwert, drangen bis in die Nähe Karthagos und machten große Beute. 2. Regulus zeichnete sich vor allen Kriegern durch eine strenge Rechtschaffenheit aus. Er blieb trotz der reichen Beute, die das Heer machte, sehr arm. Seine Frau lebte mit den -Ihrigen von dem Ertrage eines kleinen Landgutes. Als Regulus ein Jahr siegreich das Heer geführt hatte, hörte er, daß den Seinen das Ackergeräth gestohlen fei. Da fürchtete er, feine Familie muffe Huuger leiden, deshalb wollte er nach Haufe reifen. Weil er aber ein so tüchtiger Feldherr war, befahl der Senat, daß feine Familie ans der Staatskasse unterhalten würde, damit er beim Heere bleiben könnte. Aber die hart bedrängten Karthager bekamen in ihrer größten Noth Hülfe von den Spartanern und brachten Regulus eine schreckliche Niederlage bei. Regulus wurde gefangen genommen und ins Gefängniß geworfen, wo er fünf Jahre lang im Elend schmachtete. Der Krieg dauerte inzwischen fort. Die Karthager erkannten jedoch, daß sie schließlich den Römern unterliegen müßten, und es lag ihnen deshalb

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 43

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
43 Minucius erkannte seinen Fehler, gieng mit seinem Heere zu Fabius zurück und sprach: „Nimm uns gütig wieder auf unter deinen Oberbefehl." 4. Fabius hatte aber den Oberbefehl nur auf ein Jahr. Für das nächste Jahr wählten die Römer zwei neue Feldherrn, von denen der eine ein stürmischer, unvorsichtiger Mann war. Hannibal lieferte ihnen bei Cannä (216) eine so entscheidende Schlacht, daß Rom verloren schien. Aber Hannibal war erschöpft, denn sein Heer hatte durch die vielen Schlachten sehr gelitten, und von Karthago aus erhielt er keine Unterstützung, weil die habsüchtigen Kaufleute unzufrieden waren, daß er anck immer Geld und Soldaten verlange/ statt Geld zu schicken. Auch kämpften die Söldlinge des Hannibal nicht wie die Römer für Freiheit und Vaterland, sondern nur für Geld. Hannibal war deshalb genöthigt, sich durch Bündnisse mit Sicilien und Macedonien zu stärken. Allein sein Glücksstern neigte sich zum Untergange. Der römische Konsul Marcellus errang einen bedeutenden Vortheil über ihn, setzte dann mit seinem Heere nach Sicilien hinüber und belagerte Syrakus, das mit Hannibal einen Bund gemacht hatte. Von zwei Seiten versuchte er, die feste Stadt zu stürmen. Der berühmte Mathematiker Archimedes, der in Syrakus lebte, wehrte indes durch seine erfundenen Maschinen den Marcellus lange Zeit ab. Er hatte Maschinen verfertigt, durch die man Schiffe heben und dann wieder ins Wasser fallen lassen konnte, und andere, mit benen man (Steine und Feuerkugeln auf die Feinde und ihre Schiffe warf. Man erzählt sogar, er habe mit großen Brennspiegeln von der Mauer herab die römischen Schiffe in Brand gesteckt. Doch im dritten Jahr der Belagerung fiel die Stadt den Römern in die Hände. Als die Soldaten von allen Seiten in die Stadt drangen, saß Archimedes ruhig vor einer mit Sand bestreuten Tafel und zeichnete Figuren in den Sanb. Da stürmte ein Solbat in das Zimmer. Archimebes, ganz in Gebanken vertieft, rief ihm ängstlich zu: „Verwirre mir meine Kreise nicht!" Dieser aber, der den großen Mann nicht kannte, durchstieß ihn mit feinem Schwert. Marcellus, der den Soldaten befohlen hatte, Archimedes zu schonen, war untröstlich und ließ ihn feierlich bestatten. 5. Endlich empfieng Hannibal die frohe Nachricht, daß fein Bruder Hasdr ub al sich anschicke, ihm mit feinem Heere aus Spanien zu Hülfe Zu eilen. Hasdrubal kam mit feinem Heere glücklich über die Pyrenäen und Alpen in Oberitalien an. Aber leider erfuhr Hannibal, der feinen Bruder noch fern wähnte, nichts von dessen Anrücken, da alle Briefe von den Römer aufgefangen wurden. Diese zogen Hasdrubal entgegen und vernichteten ihn mit _ feiner ganzen Macht. Als Hasdmbal alles verloren sah, sprengte er in die dichtesten Reihen der Feinde und fand den gefuchten Tod. Hannibal wartete noch immer auf die Ankunft feines Bruders. Er ahnte nicht das traurige Geschick, das denselben betroffen. Eines Tages
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