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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 186

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
102 ü. Chr. 101 v. Chr. 186 Das Altertum. Wege noch vier konsularische Heere, so daß Schrecken und Entsetzen in Nom herrschte. Dieser schrecken wurde erhöht, da noch ein anderer germanischer Volksstamm, die Teutonen, vom Rhein her durch Gallien zogen und ihre Richtung nach Italien nahmen. In dieser Not wurde Marius, obwohl er noch abwesend war, gegen Gesetz und Herkommen und zwar wiederholt zum Kousul erwählt. Er schlug die Teutonen bei Aix in einem furchtbaren Treffen. Das Jahr darauf unterlagen bei Ver-cellä auch die Cimbern, welche durch Tirol in Oberitalien eingefallen waren, der römischen Kriegskunst und der Ungunst der italischen Sonne. Die Cimbern sowohl als die Teutonen waren vernichtet. Anmerkungen. 1. Noreja, alte Stadt im heutigen Kärnten. Vercellä in Oberitalien an der Sesia, h. Vercelli. 2. Der Konsul Galba, welcher die Lusitauer hinterlistig in die Falle gelockt und sie wehrlos hatte niedermetzeln lassen, wurde dieses Treubruchs wegen von dem ältern Cato in Rom angeklagt. Aber das römische Volk sprach den Konsul frei und zeigte dadurch, wie tief es schon gesunken war. Der Kousul Cäpio, welcher eigennützige Freunde des Viriathns durch Versprechen bewogen hatte, den Häuptling zu töten, verweigerte den Mördern gleichwohl nach der That die verheißene Belohnung. Dessenungeachtet scheute er sich nicht, um die Ehre des Triumphes anzuhalten. Der römische Senat schlug es aber ab. 3. Nachdem der Senat den vom Konsul Mancinns mit den Nu-mantinern geschlossenen Frieden nicht genehmigt halte, hätte er den Konsul mit samt dem Heere an die Nnmantiner auslieferu müssen. Er ließ aber nur deu Kousul, bis auf den Gürtel entblößt, vor die Thore von Nu-mautia bringen und den Einwohnern zur Strafe überliefern, weil er sie durch falschen Frieden und unrechtmäßigen Eid betrogen habe. Aber die Barbaren waren edler als die Römer. Sie »ahmen den Mauciuus garnicht an, denn, sagten sie, das Blut eines einzelnen Mannes ist keine Genugthuung für deu Bruch eines Vertrages. 4. Bezeichnend für deu Grad, in dem die Bestechlichkeit und die Geldgier bei römischen Beamten eingerissen war, sind die Worte Jugurthas. Als diesem nach der Ermordung seines Vetters in Nom nichts geschah, als daß er die Stadt verlassen mußte, rief er vor den Thoren Roms aus: „Ganz Nom ist feil, wenn sich nur ein Käufer dazu fände." Und er. hatte recht. 5. Die Cimbern sowohl als die Teutonen erschreckten zuerst die Römer durch ihre ungewöhnliche Größe, das kriegerische Aussehen, die rauhe Sprache und das wilde Geschrei und das Getöse der Massen, womit sie ihre Angriffe zu begleiten pflegten. Sie führten ihre Habe, ihre Weiber und Kinder auf Wagen mit sich, die sie hinter der Schlachtliuie aufstellten. Von der Wagenburg herab riefen die Frauen den Männern Mut zu und ermunterten sie zum Kampfe. Wenn die Römer eine Schlacht gewonnen hatten, so setzten die Weiber den Widerstand fort und die Wagenburg mußte erstürmt werden. Die Weiber gaben, sich und

2. Viertehalb Jahrhunderte - S. 982

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
982 Die Zeit der siegreichen Revolution» Der Erzherzog Johann hatte in Friaul bei Sacile an der Livenza über den Vicekönig von Italien, und Erzherzog Ferdinand, der Sohn des Kaisers, bei Warschau über die Polen gesiegt. Dazn hatten sich die Tiroler, welche die bei Abtretung ihres Landes ihnen gewährleistete Verfassung doch eingebüßt, unter östreichischer Leitung in Masse gegen die ihnen verhaßte, von französischem Geiste erfüllte bairische Regierung erhoben. Der Erzherzog Johann mußte nach Deutschland berufen werden, der Erzherzog Ferdinand ward durch ein in Galizien eingerück- tes russisches Heer zurückgedrängt, und gegen die Tiroler wütheten die Baiern mit einer Grausamkeit, welche die Greuel des spanischen Krieges übertraf. Der Hauptschlag, der den Krieg beendete, erfolgte durch die Schlacht, die Napoleon mehrere Wochen nach der Schlacht bei Aspern bei Wagram auf dem Marchfelde dem Erzherzoge Karl lieferte. Nach beharrlichem Widerstande wichen die Oestreicher, da Erzherzog Johann, der inzwischen gegen den ihm nachrückenden Vicekönig ein Treffen bei Naab verloren hatte, nicht der Erwartung gemäß erscheinen konnte. Der Rückzug des geschlagenen Heeres ging nach Mähren, und bei Znaym wurde, als es eben zu einer neuen Schlacht kommen zu sollen schien, im Aufträge des Kaisers Franz ein Waffenstillstand mit Napoleon ge- schlossen. Oestreich mußte den Krieg endigen, ehe es durch gänzliche Erschöpfung die Hoffnung auf dereinstige Wiedererhebung verlor. Für Napoleon mag aber außer der Furcht vor einer Volkserhebung, von der er in Spanien und Tirol Beispiele gesehen, die Rücksicht auf Rußland eine schonende Behandlung empfohlen haben, da dieses bei dem Angriffe auf Galizien sich als ein nicht eifriger Bundesgenosse zeigte und aus einer zu weit gehenden Schwächung der östreichischen Monarchie Besorg- nisse für sich selbst schöpfen konnte. Der im Herbste des Jahres 1809 zu Schönbrunn geschlossene Friede entzog dem östreichischen Staate Salz- burg und das Jnnviertel nebst einem ostwärts daran stoßenden Bezirke zu Gunsten des ohnehin auf seine Kosten vergrößerten und neben ihm zum feindlichen Wächter aufgestellten Baierns. Westgalizien mit Krakau wurde zur Vergrößerung des Herzogthüms Warschau abgerissen, und selbst Rußland erhielt einen Theil, den östlichsten Bezirk von Ostgalizien, in welchem Tarnopol liegt. Außerdem aber legte der Sieger dem Be- siegten ein Opfer auf, durch welches er selbst im Südosten Europa's festen Fuß faßte. Er ließ sich die Gegenden an der oberen Drau, Ober- kärnthen mit seiner Hauptstadt Villach und alles am rechten Ufer der Sau bis zur Mündung der Unna gelegene Land, Krain und einen Theil Kroatiens, abtreten, womit er auf Kosten des Königreichs Italien den östlich vom Jsonzo gelegenen Theil der ehemals venetianischen Besitzun- gen nebst dem Gebiete der Republik Ragusa verband, so daß sich die jonischen Inseln als Fortsetzung daran anschloffen. Dieses Ganze, das

3. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 96

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
96 Das oströmische Reich bis gegen Ende des achten Jahrhunderts, römischen Bevölkerung gegen die arianischen Westgothen ein mächtiger Bundesgenosse zu werden versprach. Lange hielten Theodorichs Ver- mittlungsversuche den kriegslustigen Franken zurück. Als aber dessen Angriff im Jahre 507 doch erfolgt war, Alarich an dem Flusse Vienna eine Schlacht und das Leben verloren hatte und die Franken siegreich nach Süden vordrangen, sandte Theodorich unter seinen Feldherrn Ib- das und Thuluit ein Heer nach Gallien, das ihnen hindernd in den Weg trat und seinem Enkel, Alarich's Sohne Amalarich, einen Theil der gallischen Besitzungen rettete, wie es denselben auch dem Halbbruder Gesalich gegenüber im Besitze der Herrschaft erhielt. Bei dieser Gele- genheit zog er den Landstrich zwischen der Druentia und dem Meere zum ostgothischen Gebiete. Im Reiche der Westgothen führte aber bei Amalarich's Unmündigkeit Theodorich die Herrschaft in eigenem Namen, obgleich die Geschäfte der Negierung abgesondert von denen des ostgo- thischen Reiches betrieben wurden. So erstreckte sich seine Macht über den großen Theil des weströmischen Reiches von Sirmium bis zu der Meerenge des Hercules. Wie im westgothischen, trat er auch im bur- gundischen Reiche für gekränkte Rechte seiner Familie auf. Sigmund hatte seinen Sohn Sigerich, Theodorich's Enkel, auf Verläumdungen einer Stiefmutter hinrichten lassen. Dies führte einen Feldzug Thu- luits herbei, durch welchen den Burgundern ein Italien zunächst gele- gener Theil ihres Gebietes entrissen wurde. 5. Der oftrömische Hof sah dieser Entwicklung der Dinge ruhig zu. Man mußte froh sein, Theodorich in der Ferne beschäftigt zu wis- sen und konnte sich noch mehr mit dem Gedanken trösten, daß die Ent- faltung seiner Macht auf Kosten der übrigen germanischen Reiche vor sich ging und daß gerade ein Reich, welches sich auf römischen Grund- lagen erbaute, die der Civilisation noch ferneren Völker beschränkte. In- zwischen machte Zeno fruchtlose und verkehrte Versuche, die Monophy- siten mit den Rechtgläubigen zu vereinigen. Ohne zu erkennen, daß die wahrhafte Einigung nur durch Beseitigung des Irrthums möglich ist, hatte er eine Formel gesucht, welche über den Gegenstand des Streites ein hinreichendes Dunkel breitete, um bei beiden Parteien gleiche An- erkennung zu finden. Während Zeno die Gewaltmaßregeln, die der Usurpator Basiliskus in der kurzen Zeit seiner Herrschaft zu Gunsten der Monophpsiten getroffen, völlig aufgehoben, hatte auch er mit seinem Einigungsedict, dem Henotikon, im Jahre 482 unbefugt in die kirchlichen Angelegenheiten eingegriffen, indem er zwar Neftorianismus und Euty- chianismus verdammte, aber den chaleedonischen Beschlüssen nicht ihre Geltung zuerkannte und das Symbolum von Nicäa mit den Zusätzen der Synode des Jahres 381 für allein gültig erklärte. Das Henoti- kon gewann nun, da der Patriarch von Conftantiuopel, Akacius, der an
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