Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 35

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
n. Mittlere Heschichte. 'pom Mntergange des weströmischen Meiches öis zur 'Reformation, 476 — 1517 n. ßhr. Erster Abschnitt. Von der Zerstörung des weströmischen Reiches bis )uin Vertrag von Verdun, 476—843 n. Chr. I. Gang. §. 1. Die Ostgothen. Die Ostgothen verließen unter ihrem Könige Theö-dorich dem Großen Pannonien, um Italien zu erobern. Sie waren vom Kriegsglück begünstigt und machten dem Reiche Odolkers nach dreijährigem Kampfe (493) ein Ende. Theodorich regiert mit Einsicht und Kraft. Er hinterläßt sein Reich nach 36 jähriger segensvoller Regierung seinem Enkel Athllarich. Dieser stirbt jedoch schon im vierzehnten Lebensjahre. Nach ihm gelangt die edle Tochter Theodorich's, Amalasuntha auf den Thron und erwählt ihren Vetter Theodat zum Mitregenten. Dieser läßt sie ermorden und bemächtigt sich des Thrones. §. 2. Kaiser Justinian. Justinian I. hebt das griechische oder oströmische Reich (527—565) durch zweckmäßige Einrichtungen (Sammlung römischer Gesetze [corpus juris]) und glückliche Unternehmungen (Eroberung des Vandalenreiches in Afrika, Unterwerfung der Inseln Sardinien, Eorsika und der Balearen).

2. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 72

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
72 I. Gang. §. 5. Zweiter Reichstag zu Augsburg (1530). Kaiser Karl Y. wollte seinem Bruder Ferdinand die römische Königswürde verschaffen, künftigen Türkengefahren vorbeugen und die kirchlichen Angelegenheiten ordnen. Uebergabe des protestantischen Glaubensbekenntnisses (Confessio Augustana). Bund der protestantischen Fürsten zu ihrem Schutze (Schmalkalden). Religionsfriede zu Nürnberg. Karl V. gesteht, da die Türken wiederholt im Anzuge gegen Wien waren, bis auf weiteres freie Religionsübung zu (1532). Unruhen der Wiedertäufer, einer schwärmerischen Sekte in Münster. Johannes Bockold, genannt Joh. von Leiden. Gütergemeinschaft und Theilung alles Arbeitsgewinnes (Kommunismus). Bündniß der katholischen Fürsten (Christliche Einigung). Bundeshäupter: Herzog Ludwig von Bayern und Heinrich von Braunschweig. §. 6. Schmalkaldischer Krieg. Auftreten der protestantischen Fürsten gegen den Kaiser (1546—1547). Ihre Unentschiedenheit und Uneinigkeit schädigte den Erfolg. Moritz von Sachsen, obgleich Protestant, nahm offen Partei für den Kaiser, um sich die Kurwürde zu verschaffen. Friedrich der Großmüthige von Sachsen, Gegner des Kaisers, wurde gefangen und der größere Theil der sächsischen Länder mit der Kurwürde an Moritz übertragen. (Der tapfere Seb. Schärtlin von Burtenbach, der Anführer des deutschen Städtebundes.) Später wurde Moritz durch den Kaiser der Auftrag, die Acht wider Magdeburg zu vollziehen. Er betrieb aber die Belagerung der Stadt nur zum Scheine, und suchte Unterstützung gegen den Kaiser bei dem französischen Könige, Heinrich Ii., dem er im Einverständnisse mit den protestantischen Fürsten die Besetzung der Städte Metz, To ul

3. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 76

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
76 I. Gang. und Turenne zum Waffenstillstand (1647) genöthigt, schloß sich aber später wieder dem Kaiser an. Endlich kam der westfälische Friede zu Münster und Osnabrück zu Stande (1648). Bestimmungen desselben: Gleichstellung der Protestanten (Lutheraner und Reformirten) in religiöser und bürgerlicher Hinsicht mit den Katholiken. Die Reichsfürsten erlangten fast unbeschränkte Landeshoheit. Einführung einer achten Kurstimme. (Wiederherstellung der pfälzischen Kurwürde.) Abtretung des österreichischen Elsasses an Frankreich, Vorpommerns an Schweden. Entschädigung Brandenburgs durch Hinterpommern und einige Stifter. Schweiz und die Niederlande selbständige Staaten. Der dreißigjährige Krieg hatte Deutschlands Wohlstand völlig vernichtet. Fast die Hälfte der Bewohner des Landes war durch Schwert, Hunger und ansteckende Krankheiten umgekommen. Viele Städte waren zerstört, unzählige Dörfer verwüstet und viele Ländereien verödet. Ackerbau, Gewerbefleiß und Handel waren gesunken, Kunst und Wissenschaft in ihrer Weiterentwickelung gehemmt und deutsche Sitte und deutsches Wesen aufs Schwerste verletzt*). Fragen zur Wiederholung. I. Gang. §. 1. Die Reformation. Wodurch wurde die Reformation veranlaßt? Welche Männer betheiligten sich in hervorragender Weise an der religiösen Bewegung? §. 2. Der Reichstag zu Augsburg. Wann gelangte Kaiser Karl Y. auf den Thron, und welche Gründe bewogen ihn zur Einberufung des Reichstages nach Worms? Wie benahm sich Luther auf diesem Reichstage, und welche Folgen knüpften sich hieran? Fand Luthers Lehre Verbreitung? Wie benahmen sich die Anhänger des Dr. Karlstadt? Welche Fürsten nahmen offen Partei für die Reformation? §. 3. Der Bauernkrieg in Franken und Schwaben. Was gab Veranlassung zum Bauernkrieg, und wie endete derselbe? *) Leseb. f. Oberst. I. Abthl. S. 142, Nr. 113. Leseb. f. ungeth. Landsch. S. 132, Nr. 87.

4. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 90

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
90 V. Gang. §. 22. Preußen. Friedrich Ii. der Große*) (1740 — 1786) suchte Preußen eine ehrenvollere und einflußreichere Stellung unter den europäischen Staaten zu verschaffen. Er sorgte für vortreffliche Staatsverwaltung. Ackerbau, Gewerbe und Handel wurden durch zweckmäßige Einrichtungen gefördert. (Die Einführung des drückenden französischen Zoll-und Accifewesens erregt jedoch Unzufriedenheit.) Zeitalter der Aufklärung. Beförderung der Toleranz und wissenschaftlichen Bildung. Friedrichs Vorliebe für die französische Literatur. Die Staatsverwaltung Preußens wird ein Vorbild für andere Staaten. §. 23. Der österreichische Erbfolgekrieg. (1740 — 1748.) Karl Vi., der letzte männliche Nachkomme des habsburgischen Hauses sichert seiner Tochter Maria Theresia, einer schönen, geistreichen, tugendhaften und mit Herrschertalent begabten Frau, durch ein Hausgesetz, die sogenannte pragmatische Sanction, den Thron. Gegen diese Thronfolge treten jedoch auf Kurfürst Karl Albrecht von Bayern, als Nachkomme der ältesten Tochter Ferdinands I., der König von Spanien, als Verwandter des habsburgischen Hauses und der König und Kurfürst August Iii. von Polen und Sachsen, als Gemahl der ältesten Tochter Josefs I. (Bündniß von Nymphenburg). Frankreich, Preußen und Neapel vereinigen sich mit den Gegnern Oesterreichs, und es beginnt der österreichische Erbfolgekrieg. Der französische Felbherr Moritz von Sachsen siegt in den Niederlanden. Die Ungarn stehen jedoch der Kaiserin bei und vertreiben die Bayern ans Oesterreich. Karl Albrecht, Kurfürst von Bayern, wird *) Leseb. f. Oberst. L Thl., Nr. 119, S. 151; Nr. 120 und Nr. 121, S. 153.

5. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 41

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
5-8. Christliche Kirche. — Muhammed u. Islam. 8.9. 41 gerichtet? Welchen großen Gedanken wollte Karl zur Ausführung bringen? Glich sein Sohn, Ludwig der Fromme, dein Vater? Welche Folgen knüptten sich an die Theilung des Reiches? Warum heißt das Rothfeld bei Colmar das Lügenfeld? Wann starb Ludwig der Fromme? Ii. Gang. §. 8. Die christliche Kirche. Papst Gregor der Große (590 — 604) verbindet die abendländischen Christen zu einer kirchlichen Einheit. Einführung eines prunkvollen Gottesdienstes, glänzender Priesterkleidung; Aufbau erhabener Dome. Gregor der oberste Bischof des Abendlandes. §. 9. Muhammed und der Islam*). Muhammed (der Vielgepriesene) (622) gehörte dem Stamme der Kure'ischiten an, dem die Bewachung des schwarzen Steines und der Kaaba zu Mekka, der Sage nach ein Geschenk des Engels Gabriel an Jsmael, übertragen war. Dieser Stein diente als Symbol der Festhaltung an den Bundesverträgen und an der Lehre von der unabänderlichen Vorherbestimmung des Schicksals. (Fatalismus, Glaubenssatz der Muhammedaner.) Muhammed war erst Kaufmann und heirathete die reiche Wittwe Chadidscha, zog sich jedoch später ganz vom Treiben der Welt zurück. Im vierzigsten Jahre trat er mit der Lehre auf: „Allah ist Gott und Muhammed sein Prophet". Die Nachstellungen seiner Feinde zwangen ihn zur Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra — Auswanderung) 16. Jnli 622, die Zeitrechnung der Moslemen. Das Religions- und Gesetzbuch der Muhammedaner heißt Koran. Lehren: Gott, Schöpfer und Erhalter des Weltalls; Auferstehung der Todten, jenseitiges Leben, Bestrafung der Bösen. Vorschriften: Häufige Wallfahrten, Waschungen, Verbot des Genusses von Wein, Schweinfleisch rc. Hauptgebot: Kampf gegen die Andersgläubigen. Die Chalifen Abü-Bekr, Omar, Othman, Nachfolger Muhammeds, erobern große Theile von Asien und Afrika. Ab-derrähman, aus dem Haufe des Omaijah, gründet das spanische Chalisat zu Cördova. Groß waren die Verdienste der Araber um Wissenschaften und Künste; auch war ihr Gewerbfleiß und Handel von Bedeutung. *) Leseb. f. Oberkl. Ii. Thl., Nr. 98, S. 164. Leseb. f. d. Oberkl. d. ungeth. Schulen, S. 270, Nr. 178.

6. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 43

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Die Nachfolger Ludwigs des Frommen. §. 10. 43 Kaisertum auslöste, überhaupt für Europa von den wichtigsten Folgen war. Nach diesem Vertrage erhielt Lothar Italien mit Lothringen, Ludwig Deutfä^land und Karl der Kahle Frankreich. Schwäche der Karolinger, Erhöhung der Macht der Edelleute und Uebergang des Erbkönigthums in ein Wahlreich. Karl der Dicke, ein geistig schwacher, körperlich leidender Mann, wurde durch das rasche Absterben seiner Brüder und nächsten Verwandten Herr über das Reich, wie es früher Karl der Große besessen. Sein schimpflicher Vertrag mit den Normannen, den Freibeutern auf der Nordsee, veranlaßte den Absall seiner Vasallen (887 — 899) und es wurde Arnulf von Kärnthen zum Könige von Deutschland gewählt. Dieser König regierte mit Krast. Er schlug die Normannen bei Löwen und demüthigte die übermüthigen Vasallen. Leider rief er zur Bändigung der Mähren die Magyaren [3flabbjären] (Agren, Ungarn, Fremde) herbei, die später eine furchtbare Geisel für Deutschland wurden. Unter seinem unmündigen Sohne, Ludwig dem Kinde, (899 — 911) machten die Ungarn mehrere Einfälle nach Deutschland und verwüsteten das durch den Hader der Vornehmen geschwächte Deutschland durch Mord und Brand. Der tapfere Markgraf Luitpold von Ostbayern ließ den Barbaren mehrmals die Stärke feines Armes fühlen; in der Schlacht bei Preßburg verlor er jedoch das Leben. Nach dem Tode Ludwig des Kindes wurde Deutschland ein Wahlreich. Konrad I. von Franken (911 — 918). Dieser Herrscher suchte der Verwilderung und Gesetzlosigkeit in Deutschland entgegen zu treten, ohne jedoch seine Pläne durchführen zu können. Die während dieser Zeit mit großer Heeresmacht nach Deutschland vordringenden Ungarn wurden durch den tapfern Bayernherzog Arnulf I. am Inn gänzlich geschlagen (913). Später kam es zwischen Arnulf und dem Könige zum Kriege, weil ersterer sich der Oberherrschaft

7. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 39

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Die Karolinger. $. 7. 39 Tochter des Königs verstieß, um einen Brnch mit dem päpstlichen Stuhle zu vermeiden. Nach Besiegung des Desiderius schmückte sich Karl mit der lombardischen Krone. Der Kriegszug gegen die Mauren in Spanien. Sol/-man el Arabi (778), der durch den Chalifenmohzmedl von Bagdad zum Statthalter von Saragossa ernannt war, rief Karl gegen den zu Cördova residirenden Chalifen Abderrzham zu Hilfe. Erstürmung von Saragossa und Wiedereinsetzung des vertriebenen Statthalters. Auf dem Rückzüge wurde die Nachhut der Franken durch das Bergvolk der Basken bei Noncesvalles [Dtonbstüai] zum großen Theil vernichtet. (Der tapfere, riesenstarke Roland — Rolandslied.) Unterwerfung des bayerischen Herzogs Thässilo (Agi-lolfinger (788), der sich der Lehenshoheit entziehen wollte. Besiegung der Avaren, eines wilden tatarischen Volksstammes (791), der verheerend und raubend gegen Westen vordrang. Errichtung der Ostmark zur Sicherung des Frankenreiches. Gründung der Nordmark (Holstein, Hamburg) durch Unterwerfung der dort wohnenden Völkerschaften. Karls Gedanke, die zerstreuten deutschen Völkerschaften zu einer staatlichen Einheit zu verbinden und die römische Weltherrschaft auf das christlich germanische Frankenreich überzutragen. Im Jahre 799 wurde Karl vom Papst Leo Iii. zum römischen Kaiser gekrönt, und zwar aus Dankbarkeit für die gewährte Unterstützung gegen seine Feinde. Karl starb 814. Ludwig der Fromme (814 — 840), ein gutmüthiger, aber schwacher Mann; seine Hauptsorge wandte er der Verbesserung des Kirchen- und Mönchswesens zu. Die Geistlichkeit wurde mit Gütern und Rechten beschenkt. Die voreilige Theilung des Reiches unter seine drei

8. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 60

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
60 Vii. Gang. trat bessere Ordnung im Reiche ein. Er besiegte den gemalt-thätigen und gegen ihn feindlich gesinnten König Ottokar von Böhmen. Mit Bewilligung der deutschen Fürsten verlieh der Kaiser seinen eigenen Söhnen Oesterreich, Steiermark und Krain und wurde dadurch Gründer der habsburgisch-österreichischen Hausmacht. Adolf von Nassau, erwählter Kaiser (1298—1308), hatte Streit mit dem harten und habgierigen Sohne Rudolfs, Albrecht von Oesterreich. Bei Göllheim*) am Donnersberg fiel Adolf. Albrecht von Oesterreich, nunmehr Kaiser. Sein beabsichtigter Feldzug gegen Böhmen, um sich diesen Thron für sein Haus zu erhalten. Ehe er aber seine Rüstungen beendet hatte, wurde er durch seinen Neffen, Johann von Schwaben, genannt Parricida, ermordet. tz. 34. Ludwig der Bayer.**) Ludwig von Bayern und Friedrich von Oesterreich (1314 —1347) im Streite um die deutsche Kaiserkrone. Schlacht bei Mühldorf 1322 und Gefangennahme Friedrichs. Ludwigs Kämpfe mit den Päpsten, die aussprachen, daß die Kaiserkrone ein Lehen der Kirche sei. Versammlung der deutschen Kurfürsten zu Rense (1338). Ihr Beschluß, daß von nun an jede von den Kurfürsten vollzogene Wahl eines deutschen Königs auch ohne päpstliche Bestätigung Giltigkeit habe. Kaiser Ludwig vergrößerte sein Land durch Brandenburg, Tirol, Holland, Seeland, Friesland und Hennegau und war für Verbesserung der innern Zustände desselben, für Rechtspflege, Handel, Gewerbe und Ackerbau sehr besorgt. Unter ihm wurde der Hausvertrag von Pavia (1329) *) Leseb. f. Oberst. I. Thl., S. 102, Nr. 84 u. Leseb. f. Oberfl. d. ungeth. Schulen, S. 99, Nr. 65. **) Leseb. f. Oberfl. I. Thl., S. 105, Nr. 86 u. Leseb. f. Oberfl. d. ungeth. Schulen, S. 101, Nr. 6.

9. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 93

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Josef Ii., Kaiser von Oesterreich. §. 24. 93 in der Schlacht. Friedrichs Sieg bei Liegnitz über Laudon und über Daun bei Torgau (General Ziethen) (1759). Der Tod der Kaiserin Elisabeth von Rußland ist günstig für Friedrich, da Peter Iii. sich an ihn anschloß. Friede zu Hubertsburg. Preußen behält Schlesien und gibt dafür seine Stimme zur Wahl Josefs Ii. zum deutschen Kaiser. Nach Friedrich Ii. folgt Wilhelm Ii. (1786 — 1797). Dieser Regent war anfangs von dem Volke sehr geliebt; später verlor er jedoch die Zuneigung desselben, da er durch das Religions-Edikt die Lehr- und Glaubensfreiheit zu sehr beschränkte. Unter diesem Könige wurde das preußische Landrecht, ein wichtiges Gesetzbuch, eingeführt. §. 24. Josef Ii. Kaiser von Oesterreich*) (1765 — 1790). Dieser Kaiser sucht das Wohl seiner Unterthanen durch Hebung des Ackerbaues, der Gewerbe und des Handels, durch bürgerliche und religiöse Gleichstellung, durch Aushebung der Standesvorrechte und der Leibeigenschaft zu fördern. In seinen Bestrebungen ist ihm Friedrich Ii., der Große, vielfach zum Vorbilde. Die zu strenge Durchführung seiner Neuerungen führt jedoch zur Unzufriedenheit und in den Niederlanden sogar zum Aufstande, der mit der Unabhängigkeitserklärung des Landes endet. Die Ansprüche des Kaisers auf Bayern nach Absterben Maximilian Joses Iii., des Vielgeliebten, im Jahre 1877, veranlaßten den bayerischen Erbsol g ekrieg. Der nächste Erbe, — der kinderlose Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach — war nemlich geneigt, Bayern gegen österreichische Länder am Rhein abzutreten. Diesem Plane widersetzte sich jedoch Herzog Maximilian von Pfalz- *) Leseb. f. Oberst I. Thl., Nr. 199, S. 260. Leseb. s. Oberkl. d. ungeth. Landschulen Nr. 115, S. 170.

10. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 40

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
40 I. Gang. Söhne Lothar, Pipin und Ludwig bereitete dem Vater großes Leid und führte zu blutigem Streite. Ludwigs Versuch, auf Veranlassung seiner zweiten Gemahlin Judith zu Gunsten seines vierten Sohnes, Karls des Kahlen, eine weitere Theilung vorzunehmen, erregte neuerdings den Unwillen seiner Söhne. Auf dem Rothfelde bei Colmar Verrath der Söhne gegen den Vater (833). (Lügenfeld, Schmach der Franken.) Tod Ludwigs des Frommen (840). Fragen zur Wiederholung. I. Gang. §• 1. Die Ostgothen. Weshalb verließen die Ostgothen unter ihrem Könige Theodorich Pannonien? Wie regierte Theodorich und wem hinterließ er sein Reich? Welches Verbrechens machte sich Theodat schuldig? §. 2. Kaiser Justinian. Wodurch hob Justinian das oströmische Reich? Was veranlaßte rhn, die Ostgothen mit Krieg zu überziehen? Wie endete dieser Kriegszug? Welche Folgen knüpften sich an die Wiedererhebung der Ostgothen? §. 3. Die Longobarden. Welcher deutsche Stamm nahm 568 von Oberitalien Besitz und wie hieß sein Heerführer? §. 4. Das Frankenreich. Chlodwig. Wer ist als Stifter des fränkischen Reiches zu betrachten und welche Siege verhalfen ihm zur Ausführung seines Planes? §. 5. Das fränkische Reich unter den Majordomen. Wer waren die Majordomen, und welchen Einfluß übten sie? Welche Bedeutung hatte der Sieg Karl Martell's bei Tours und Poitiers über die Araber? Aus welcher Zeit batirt die weltliche Macht des Papstes und worin bestanb die Schenkung Pipins? §. 6. Das Christenthum in Deutsch lanb. Bonifacius. Durch welche Mittel gelang Bonifacius die Einführung des Christenthums in Deutschland? Wo und auf welche Weise fanb er seinen Tod? §. 7. Die Karolinger. Welche Ausbehmmg hatte das Frankenreich unter Karl bent Großen? Welche Männer unterstützten ihn Bei seiner Fürsorge für die Bildung des Volkes? Was that Karl zur Ordnung der öffentlichen Angelegenheiten? Gegen welche Völker und Volksstämme waren feine Kriegszüge
   bis 10 von 35 weiter»  »»
35 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 35 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 10
3 0
4 3
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 3
11 2
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 6
26 0
27 7
28 1
29 0
30 0
31 6
32 0
33 0
34 4
35 1
36 1
37 6
38 0
39 1
40 0
41 0
42 1
43 1
44 0
45 1
46 8
47 9
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 2
8 1
9 7
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 12
18 0
19 1
20 2
21 0
22 0
23 2
24 0
25 0
26 2
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 7
35 0
36 1
37 5
38 5
39 0
40 0
41 3
42 1
43 2
44 0
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 4
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 3
66 3
67 1
68 0
69 0
70 0
71 4
72 0
73 2
74 2
75 1
76 0
77 2
78 0
79 0
80 0
81 0
82 1
83 9
84 0
85 8
86 10
87 1
88 1
89 4
90 3
91 0
92 1
93 0
94 1
95 0
96 5
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 4
3 2
4 11
5 2
6 0
7 10
8 1
9 26
10 20
11 0
12 1
13 0
14 0
15 5
16 20
17 3
18 9
19 20
20 1
21 13
22 13
23 1
24 3
25 0
26 9
27 10
28 0
29 15
30 9
31 4
32 0
33 24
34 0
35 13
36 0
37 11
38 1
39 9
40 19
41 1
42 0
43 2
44 11
45 1
46 1
47 0
48 11
49 5
50 4
51 4
52 1
53 0
54 15
55 14
56 4
57 4
58 10
59 25
60 0
61 14
62 11
63 6
64 3
65 17
66 0
67 14
68 4
69 0
70 0
71 13
72 10
73 15
74 4
75 4
76 2
77 5
78 2
79 14
80 6
81 15
82 5
83 0
84 0
85 9
86 0
87 2
88 12
89 1
90 0
91 12
92 0
93 5
94 0
95 0
96 0
97 6
98 8
99 5
100 27
101 0
102 3
103 17
104 0
105 5
106 3
107 0
108 3
109 0
110 1
111 10
112 5
113 2
114 1
115 8
116 5
117 4
118 10
119 2
120 9
121 19
122 3
123 3
124 4
125 1
126 3
127 3
128 4
129 3
130 0
131 7
132 10
133 0
134 2
135 0
136 5
137 0
138 0
139 0
140 10
141 12
142 6
143 14
144 4
145 18
146 11
147 4
148 7
149 0
150 8
151 10
152 3
153 0
154 3
155 7
156 28
157 19
158 9
159 1
160 0
161 10
162 6
163 8
164 0
165 15
166 10
167 1
168 0
169 7
170 4
171 26
172 4
173 7
174 3
175 6
176 23
177 16
178 0
179 8
180 0
181 9
182 13
183 27
184 4
185 3
186 4
187 6
188 2
189 9
190 6
191 6
192 14
193 1
194 7
195 1
196 9
197 14
198 13
199 5