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1. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 6

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
o I. Gang. Kultur. Die frühere völlige Abgeschlossenheit von anderen Völkern hinderte aber ihre Weiterentwickelung. Die Seidenindustrie, die Porzellanfabrikation und die Lackfarben der Chinesen sind berühmt; ebenso gelten sie als vortreffliche Landwirthe und Gärtner. Ihre Schrift ist eigentlich eine Wortschrift und erfordert deshalb mehrere tausend Zeichen. Consucius (551 v. Chr.) verehren die Chinesen als ihren Religionslehrer. Nach ihm ist Tien (Himmel) die Macht, die die ganze Welt regiert. Die Grundlage aller Tagenden ist die kindliche Liebe; der Staat ist eine große Familie; der Kaiser der Vater, die Unterthanen dessen Kinder. §.2. Die Aegypter. Aegypten im fruchtbaren Nilthal gelegen; eingetheilt in Oberägypten (Theben), Mittelägypten (Memphis) und Unterägypten (Sais) (3000 v. Chr.) Die alten Aegypter waren in fünf Kasten geschieden und zwar in Priester, Krieger, Handwerker, Ackerbauer und Hirten. Die Priester waren im Besitze aller wissenschaftlichen Kenntnisse und genossen das höchste Ansehen. Die Könige stammten aus der Kriegerkaste und waren durch religiöse Vorschriften sehr beschränkt. Die Religion der Aegypter bestand in der Anbetung von Naturgegenständen (Fetischismus*). Osiris (die im Nil sich kundgebende befruchtende Naturkraft); Isis (die ägyptische Erde). Heilige Thiere: Stier, „Apis", Ichneumon, Ibis, Katze, Krokodil re.; verehrt theils wegen ihres Nutzens, theils aus Furcht. Glaube an die Fortdauer der Seele mit Erhaltung des Leibes und daher Einbalsamiruug der Leichname (Mumien). Bedeutende Baukunst der Aegypter. Große Gebäude: Obelisken (Spitzsäulen), Pyramiden, namentlich bei Memphis (die größte derselben Cheops 137m hoch), Grabkammern (Katakomben) in Oberägypten; das Labyrinth (Jrrgang), ein Gebäude von ungeheurer Größe mit dreitausend Sälen und Zimmern und vielen sehr verschlungen angelegten Wegen. Bilderschrift (Hieroglyphen) der Aegypter, namentlich auf Tempeln, Grabmälern, Säulen re.; die Hierartische Schrift (Buchstabenschrift der Priester) auf Schriftrollen, letztere aus der Wasserpflanze Papyrus gefertigt. Ihre Kuusterzeugnisse als: Teppiche, Gewänder, Musik-Jnstrumente, Gerätschaften; bedeutender Karawanenhandel. *) Vom portugisischen feitigäo (Zauberei).

2. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 11

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
§. 8. Die Griechen. — Sparta und Athen. §. 9. 11 §. 8. Die Griechen.^) Als die ältesten Bewohner Griechenlands (1500 —1200 b. Chr.) sind die auf niedriger Bildungsstufe stehenden Pe-lasger anzusehen. Sie werden durch die Hellenen ber-drängt. Einwanderer führen diese zu einer höheren Bildungsstufe, so Kekrops aus Sais in Aegypten, der Erbauer Athens; Pelops aus Kleinasien, der der Halbinsel den Namen gibt. Als die wichtigsten Ereignisse aus der Heroenzeit sinb zu bezeichnen : der Argonautenzug und der trojanische Krieg. Argonauten zug. Der thematische Fürst Jason zieht mit vielen griechischen Helben (Herakles, Thsseus, dem Sänger Orpheus u. a.) nach Kolchis am schwarzen Meere, um das goldene Vließ zu holen. (Mythe von Phrixos und Helle: harte Behandlung von Seite der Stiefmutter, Rettung durch die wahre Mutter auf einem Wibber mit golbenem Felle; Ertrinken der Helle im Meere, bah er der Name Hellespont. Opfern des Wibbers aus Dankbarkeit gegen den Zeus.) Der trojanische Krieg (1200). Paris, Königssohn aus Troja, raubt Helena, die Gemahlin des Königs Menelaus von Sparta. Agamemnon, König von Argos, zieht mit anbcrn griechischen Fürsten nach Troja, das durch die List des Ulysses (Erbauung eines großen hölzernen Pferbes, in dem die streitbarsten Griechen verborgen waren) nach neunjähriger Belagerung eingenommen und zerstört wirb. (Des Dichters Homer Jliabe und Obyssee.) Einwanderung der Dorer aus dem nörblichen Griechenlanb. Die ehemaligen Königreiche werben Republiken und bleiben enge ver-bunben durch das Bunbesgericht, den Amphiktyonenbunb. Dieser Bunb hatte die Streitigkeiten zu schlichten und Verletzungen des Völkerrechtes zu bestrafen. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit würde belebt durch die gemeinsame Religion und Sprache, durch die Nationalfeste zu Olympia alle vier Jahre zu Ehren des Zeus und durch die isthmischen Spiele zu Korinth zu Ehren des Poseibon (Neptunus). Die Griechen hatten ihre Orakel zu Dobona (Weissagung durch Zeichen: das Rauschen der heiligen Eichen, das Rieseln einer Quelle rc.) und zu Delphi (Weissagung durch Aussprüche, Rathschläge. Die Priesterin Pythia.) §. 9. Sparta und Athen. Die wichtigsten Staaten Griechenlands waren Sparta und Athen. Der Gesetzgeber sür Sparta war Stjkurgus.**) *) Leseb. f. Oberkl b. ungeth. Schulen, Nr. 136, S. 206 und Leseb. f. Oberkl. Ii. Thl., Nr. 14, S. 23. **) Leseb. f. Oberkl. Ii. Thl., Nr. 16, S. 25.

3. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 24

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
24 V. Gang. Die Religion der alten Deutschen war Naturdienst. Ihren Göttern opferten sie in heiligen Hainen. Ihr höchster Gott war Wodan oder Odin, auch Allvater genannt, ferner verehrten sie Thor, Gott des Donners, seine Gemahlin Freia, Göttin der Ehe, und Hertha, Göttin der Erde. (Jährliches Fest auf der Insel Rügen.) Die gefallenen Helden kamen nach Walhalla, der Wohnuug der Götter. Die Priester geuoßen großes Ansehen, leiteten die Volksversammlungen, hatten an Frevlern und Staatsverbrechern die Todesurtheile zu vollstrecken. §. 20. Die Bürgerkriege Roms. In den Jahren 87—81 kommt der erste römische Bürgerkrieg zum Ausbruch. Rom sah sich nemlich veranlaßt, den König Mithridates von Pontns zu bekriegen. Dieser war ein hervorragender Geist, aber herrschsüchtig und grausam. Sein Plan war, sein Reich auf Kosten römischer Bundesgenossen zu ;i erweitern, was ihm auch zum großen Theile gelang. In dieser Noth übertrug der römische Senat dem Cornelius Sulla, ^ dem Haupte der Vornehmen, den Oberbefehl gegen Mithridates. Marius, der Abgott des Volkes, beneidet jedoch feinen Gegner um diese Ehrenstelle und es kommt zum Kriege. Sulla siegt j nach längeren Kämpfen, wird Diktator auf Lebenszeit, _ wüthet > ; gegen die Volkspartei mit entsetzlicher Grausamkeit (Proscriptionslisten). Nach ihm kommt wieder ein Anhänger der Vornehmen, P ompejus, zu großem Ansehen und Einflüsse. Derselbe zeichnet sich durch seine kriegerischen Erfolge gegen die Seeränber des Mittelmeeres und Poutus aus. Während feiner Abwesenheit suchte der Sullaner L. Sergius Eatiliua, ein Mann von Kraft und vornehmer Herkunft, aber lasterhaft und voll Schulden, durch eine Verschwörung die Verfassung umzustürzen und sich zuin Diktator auszuwerfen. Der wachsame Cousul Cicero vereitelte aber durch seine Reden gegen Catilina den Plan. Dem mächtigen Pompejus erwuchsen in dem reichen Crassus, namentlich aber in Julius Cäsar*), dem Anhänger des Marius, einflußreiche Mitbewerber um die Herrschaft. *) Leseb. f. Oberkl. Ii. Thl. Nr. 33, S. 52. Leseb. f. Oberst, d. ungeth. «schulen Nr. 144, S. 218.

4. Geschichtswiederholungen in Fragen und Antworten - S. 47

1914 - München : Hugendubel
Frage 97. 47 Ochse, Kuh, Stier, Färse sind indogermanisch, also wird die Viehzucht den Indogermanen vor ihrer Trennung bekannt gewesen sein; dagegen sind alle Ackerbauausdrücke nur dem europäischen Zweig der Indogermanen eigen, also schließt man, daß der Übergang vom Nomadenleben zum Ackerbau sich nach der Trennung des Urvolks in einen östlichen und westlichen Zweig vollzogen hat. Zu b) Die Überreste vorgeschichtlichen Lebens sind abgesehen von primitiven Befestigungs- oder Wohnungsanlagen überwiegend Gräberfunde. Weil es Sitte war den Toten Gebrauchsgegenstände mit ins Grab zu geben, sind solche Überreste auf uns gekommen. Sie lassen sich nach Merkmalen der Bearbeitung und vor allem nach dem verwendeten Material chronologisch ordnen. 97. In welchen politischen und sozialen Zuständen und auf welcher Stufe religiöser Vorstellungen lernen Cäsar und Tacitus die Westgermanen kennen? Nach Cäsar (Bellum Gallicum Iii und Vi, abgefaßt um 50 v. Chr.) und Tacitus (Germania, abgefaßt um 100 n. Chr.) zerfallen die Westgermanen (von den ändern wissen sie wenig) in Völkerschaften (civitates). Eine politische Einheit über ihnen gibt es nicht, die Namen der Ingväonen, Istväonen, Herminonen bezeichnen Kultverbände (vgl. die Amphiktionien der Griechen). Die Staatsgewalt bei der Volksversammlung, die zugleich Heerschau ist (vgl. Sparta). Könige (nicht bei allen Stämmen) aus dem Adel mit Berücksichtigung des Erbrechts der herrschenden Familie gewählt. Der König ist oberster Richter, oberster Wahrer des Friedens (Königsfriede), oberster Kriegsherr (bei republikanischen Staaten der Herzog), Oberpriester. (Vgl. das Homerische Königtum.) Wichtigste Erwerbsquelle der Ackerbau. Kein Privateigentum an Grund und Boden, sondern Gemeinschaftsbesitz des Stammes oder der Sippe mit jährlichem Wechsel des zugewiesenen Gebietes (Agrarkommunismus, Flurzwang, Feldgraswirtschaft). Kein Eigenhandel. Tauschhandel an den Grenzen. Die Religion der Germanen ist im Übergang vom reinen Naturdienst zur Verehrung bestimmter Göttergestalten begriffen (Tacitus: Mercurius = Wodan [Windgott, Wanderer], Hercules = Donar [Keule, Hammer!], Mars = Tyr oder Ziu [dies Martis = Ziestac Dienstag]).

5. Geschichtswiederholungen in Fragen und Antworten - S. 7

1914 - München : Hugendubel
Frage 14, 15. 7 a) Kekrops soll aus Ägypten nach Athen gekommen sein (spätere Sage), ebendaher Danaos nach Argos, Kadmos bringt aus Phönizien nach Theben Schrift, Erzrüstung, Burgbau (Kadmeia) und künstliche Bewässerung, Pelops kommt aus Lydien in den Peloponnes. b) Von gemeinsamen Unternehmungen der Griechen sprechen die Argonautensage und die Sage vom Trojanischen Krieg. Beachte bei der Argonautensage Ausgangspunkt (Iolkos, heute Golf von Volo) und Ziel (die Erschließung des Schwarzen Meeres), bei der Sage vom Trojanischen Krieg die Heimat der wichtigsten Helden: Südthessalien (Achilleus), Peloponnes (Agamemnon, Menelaos, Diomedes, Nestor), die Inseln (Aias-Salamis, Odysseus-Ithaka), und das Ziel (die Gewinnung der Herrschaft über die Hellespontstraße, wohl durch äolische Eroberer). B. Bis zu den Perserkriegen. 14. a) Welche Quellen belehren uns über die kretisch- mykenische (ägäische) Kultur? b) Welches sind, die hervorstechendsten Züge dieser Kultur? a) Über die kretisch-mykenische Kultur belehren uns 1. Überreste, teilweise durch Ausgrabungen wiedergewonnen (Troja, Mykenä, Tiryns, Orchomenos; Knosos, Phaistos), 2. die Überlieferung der Heldensage (Homer). b) Die hervorstechendsten Züge dieser Kultur sind: Auf Kreta Seekönige mit ausgedehnter Land- und Meerherrschaft (Minos); in der griechischen Welt Gaukönige auf festen Burgen. Patriarchalisches Königtum. Ritterliches Leben. Fahrende Sänger. Haupterwerb Ackerbau und Viehzucht. Handel in den Händen der Fremden (Sidonische Männer). Kunstgewerbe von Ägypten und dem Orient beeinflußt. 15. Was versteht man unter der sogenannten dorischen Wanderung? Unter der dorischen Wanderung versteht man den etwa 1100 v. Chr. erfolgten Einbruch nordgriechischer Gebirgs-stämme in Thessalien und ihr Vordringen nach Mittelgriechenland und (über die Inseln?) in den Peloponnes, wo sie die
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