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1. Für die Klassen 7 und 6 - S. 53

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Lebensbilder aus der Weltgeschichte. 20. Themistokles. ^Jahrhundertelang vor Christi Geburt waren die Griechen, welche in unsrer Zeit auf einer Halbinsel im Mittellndischen Meere nur ein kleines Knigreich haben, ein durch Knste und Wissenschaften weit be-rhmtes und blhendes Volk, das in einer Anzahl kleiner Staaten und Städte getrennt lebte. Xstolz waren sie auf ihre Freiheit, keinem fremden Könige wollten sie gehorchen. Darum verteidigten'sieihr Vaterland gegen den Einfall der in Asien wohnenden Perser auf das tapferste, bereit, lieber unterzugehen, als Untertanen der Fremden zu werden. Die Stadt, die am meisten in diesem Freiheitskampfe leistete, war A t fi e n f und von allen den Mnnern, die sich hierbei unvergnglichkn^uhm erworben haben, war der bedeutendste T h e m i st o k l e s. T h e m-i st o k l e s stammte aus einer geringen Familie^ zeigte aber Jugend, von Jugend an den grten Ehrgeiz, in seiner Vaterstadt einmal eine hohe Stellung einzunehmen. Ek^wr^Hr begabt und dazu sehr fleiig; er scheute keine Anstrengung, etwas Tchtiges zu lernen, und bte sich besonders in der Beredsamkeit, um dadurch das gewhnliche Volk fr seine groen Plne zu gewinnen. Selten gnnte er sich Stunden der Erholung oder des Vergngens, nachdenklich ging er umher und wollte die lustigen Gesellschaften seiner Genossen nicht mitmachen. Als ihn des-kalb einer fragte, worber er denn nachdenke, erwiderte er: ^i.p Qv y beeren des Mtiades lassen mich nicht schlafen." M i l t i a d e s war ein athenischer Feldherr gewesen, der wenige Jahre vorher ein groes Heer der Perser bei Marathon vollstndig besiegt hatte. ' Themistokles sah voraus, da die Perser nach Griechenland zurck-kehren wrden, um Bache fr jene Niederlage zu nehmen. Darum muten sich alle rsten, und zwar, wie er ganz richtig berlegt hatte, mglichst viele Schiffebauen, um die persische Flotte zu vernichten. So ber-redete er die Athener, die Eimmfte eines, groen Silberbergwerks zu

2. Für die Klassen 7 und 6 - S. 54

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
54 Lebensbilder aui der Weltgeschichte. verwenden, und bald waren 100 stattliche Kriegsschiffe wohl ausgerstet. z Auch forderte er durch Gesandte ;He griechischen Staaten zu einem auf, um aemeinsam ikre Freiheit zu verteidigen. Viele folgten " ihm. Endlich sandte er auch einen Boten zum Tempel des Gottes Apollo in Delphi, bei dem die Griechen sich gern Rat und Hilfe holten. Die Antwort lautete: Whrend Stadt und Land die Beute des Feindes werden, soll eine hlzerne Mauer dem Volke und seinen Kindern zum Heile dienen." Dies deutete der schlaue Themistokles so, da alle Athener sich auf ihren Schiffen verteidigen sollten. Angriff der Da nahte die Stunde der Gefahr. Mit einem ungeheuren Heere ^erfer- war der Perserknig X e r x e s zu einem Rachezuge gegen Griechenland aufgebrochen. Sieben Tage und sieben Nchte marschierten Tausende von Soldaten der die zwei Brcken des Hellespontus, der Asien von Europa trennt. Alle Lnder, durch die das Heer kam, muten Getreide, Vieh, Wein u. a. in groen Mengen liefern; ja man erzhlt, da die Scharen der Menschen und Pferde manchen Flu ganz ausgetrunken htten. z. Kampf des Am Eingange Griechenlands, da, wo ein schmaler Weg zwischen dem ' ' Leonidas, @e^rge und Meere sich hinzieht, erwartete ein kleines Heer die Perser. Der Fhrer war der Spartanerknig L e o n i d a s, unter ihm standen 300 schwerbewaffnete Spartaner, sehr tchtige Krieger, dazu noch etwa 7000 Bundesgenossen. Ruhig erwarteten die Spartaner die Feinde, ja als ein persischer Reiter herankam, kmmerten sie sich gar nicht um ihn; sie kmmten ihr langes Haar und bten sich mit ihren Waffen. Aerxes wute nicht, was er davon denken sollte, und wartete vier Tage, ob die kleine Schar nicht endlich fliehen wollte. Am fnften Tage gab er erbittert den Befehl, anzugreifen und die wenigen Feinde gefesselt vor ihn zu bringen. Doch das war nicht so leicht. Unerschttert standen die Griechen, jeder Haufe, der sie angriff, mute mit blutigen Kpfen zurck, bald bedeckten Tausende von Toten das Feld. In dem Engpa konnten natrlich immer nur wenige Feinde vorrcken, und diese kleineren Ab-teilungen erlagen dem ruhigen Angriff der Griechen. Ja nicht einmal die Schar der Zehntausend, die Unsterblichen", wie sie hieen, hatten einen Erfolg, der Weg blieb versperrt. Dreimal sprang der Perserknig, der dem Kampfe zusah, an diesem Tage von seinem Sitze auf; so erregt war er, als er seine Truppen fliehen sah. Auch der nchste Tag brachte keinen Sieg, die Tapferkeit der Griechen hinderte den Weitermarsch der Perser. Nur schndlicher Verrat half endlich Xerxes. Ein gemeiner Grieche, der die Gegend gut kannte, erbot sich, auf einsamen Pfaden im Gebirge einen Teil der Perser in den Rcken der Griechen zu führen.

3. Für die Klassen 7 und 6 - S. 55

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
80. Themistokles. 55 Leonidas merkte es, aber es war zu spt. Einen Teil der Bundes-genossen sandte er noch fort, er selbst blieb mit seinen Spartanern und erwartete den Tod. Furchtbar war der letzte Zusammensto. Die Griechen schlugen von den Feinden nieder, was ihnen in den Weg kam; zu Bergen trmten sich die Leichen, aber immer neue Scharen schickte der König vor. Einer nach dem andern von der kleinen, so tapferen Schar wurde ge-ttet, die letzten begrub ein Hagel von Geschossen und Steinen. Der Engpa war erobert, das persische Heer konnte weiterziehen. Schrecklich hausten die Feinde in dem unglcklichen Lande; Städte und Drfer, deren Bewohner in das Gebirge geflchtet waren, wurden geplndert und in Brand gesteckt. Endlich kam das Heer in Athen an, doch keiner verteidigte die Stadt, nur wenige alte Leute waren auf der Burg. Diese wurde von den Persern erstrmt und verbrannt. Wo waren aber die Athener geblieben? Wo ihre Frauen und Schlacht Kinder? Themistokles hatte sie berredet, dem Orakel des Apollo zu Salamis, folgen und sich auf ihren guten Schiffen zu verteidigen. Die Frauen und Kinder brachte man in befreundete Städte, die waffenfhigen Männer bestiegen die Schisse, welche in der engen Bucht von Salamis die feindliche Flotte erwarteten. Das Landheer der Griechen stand unter Fhrung des Spartaners Eurybiades aus der schmalen Landenge bei der Stadt Korinth. Doch noch eine Gefahr drohte dem Plan des Themistokles, zuerst die persische Flotte zu vernichten. Die meisten Feldherren des Landheeres und der Schiffe waren nmlich in groer Furcht vor den Persern, sie wollten sich lieber trennen oder sich hchstens zu Lande verteidigen. Das wre fr alle sehr schlimm gewesen, denn einzeln htte Xerxes sie leicht besiegt. Dies bedachte der schlaue Themistokles^ und in der Nacht vor der Schlacht sandte er einen treuen Sklaven heimlich zu Xerxes und lie ihm sagen: Die Griechen sind im Begriff, sich zu trennen. Nur jetzt ist der gnstige Zeitpunkt, sie vereint zu schlagen. Suche ihre Flotte hier bei Salamis zu umzingeln." Der Perserknig folgte dem Rate, und als am andern Morgen die Griechen einzeln abfahren wollten, sahen sie den Weg versperrt. Sie muten kmpfen. Xerxes sa auf goldenem Thron am Ufer, um die Entscheidungs-schleicht anzusehen; neben ihm seine Schreiber, die alle Heldentaten auf-zeichnen sollten. Khn fuhren die persischen Schisse, der 1000 an Zahl, auf die Griechen los, die ihnen nur etwa 350 entgegenstellen konnten. I Doch die Liebe zum Vaterland und zur Freiheit begeisterte alle, keiner ^ dachte daran, sich aus Furcht zu ergeben. Fr die Perser war die kleine

4. Für die Klassen 7 und 6 - S. 56

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 Lebensbilder aui der Weltgeschichte. Meeresbucht recht ungnstig. Sie konnten immer nur mit wenigen Schiffen herankommen, dazu hinderten sich die groen Fahrzeuge gegen-seitig. Die Griechen, besonders aber die Athener, waren sehr gebte Seesoldaten und verstanden den Angriff gut; dazu waren ihre Schiffe viel kleiner. Sie fuhren mit furchtbarem Sto auf ein feindliches Schiff, bohrten den eigenen Schiffsschnabel in dessen Seite, das Meerwasser drang in das Loch ein, und das Schiff sank. So gingen viele Perserschiffe verloren, die Reihen kamen in Unordnung, allmhlich floh das eine, dann das andere Schiff. Die Griechen hatten glnzend gesiegt. Dies war die 480. ruhmreiche Schlacht bei Salamis 480 v. Chr. Xerxes kehrte eiligst nach' Persien zurck, das Landheer, das er noch in Griechenland zurcklie, wurde il nchsten Jahre ebenfalls vernichtet. Die griechische Freiheit war fr immer gerettet, nie wieder wagten die Perser den Angriff. Wer aber hatte am meisten dazu beigetragen? Fast alle erkannten Thmiwles den Preis zu. Auf seinen Rat wurde Athen mit starken Mauern umgeben. Die Spartaner, bei denen er einen Besuch machte, schenkten ihm einen Kram von lzweigen und den schnsten Maaen: 300^Krieger gaben ihm auf dem Leimwege das Ebrengeleit. Als er vier Jahre spter bei den groen olympischen Testspielen erschien, staunten die Griechen weniger die Wagenlenker, Ringer und Faustkmpfer an; alle wollten nur Themistokles sehen, jedem Fremden wurde er gezeigt; wenn er erschien, klatschten alle voll Jubel in die Hnde: Themistokles war der Held der griechischen Freiheit. 31. Pcrikles. Wie sich Themistokles durch die Kmpfe um die Freiheit seiner Vater-stadt unsterblichen Ruhm erworben hat, so ist es ein anderer Mann, dem Athen seine unvergngliche Blte und Kunst und Wissenschaft verdankt, ein Mann, der seinem Zeitalter den Namen gegeben hat. Das ist P e r i k l e s. X'p erikles war der Sohn eines athenischen Feldherrn, der sich im Kriege gegen die Perser ausgezeichnet hatte. Da sein Vater die auerordentliche Begabung des Knaben erkannte, gab er ihm die besten Lehrer als Erzieher. Besonders bte sich der Jngling in der Redekunst, die jeder, der auf das Volk Einflu ausben wollte, gut verstehen mute. Durch diesen Unterricht und durch seinen eigenen scharfen Verstand wurde Perikles der glnzendste Redner seiner Zeit, der in den groen Volks-Versammlungen die Leute ganz nach seinem Willen leitete.^,Seine Zeitgenossen nannten ihn den Olympier, verglichen ihn also mit ihrem hchsten
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