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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 38

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
38 Ii. Die Phönicier. scheint es, jedoch jetzt mu jsiboit an der Spitze, als das Herz der persische,t Seemacht, als eine Hauptquelle "der Einnahmen, aber mit einer innerlichen Selbständigkeit, wie sie die Eroberer des alten Asiens, wo Vernichtung durch Verpflanzung nicht in ihrem Vortheil lag, den Staaten ließen. Den größten Beweis für eine Rücksicht, die man den Phöniciern nicht versagen konnte, gibt der Erfolg, mit dem sich Tyrus dem Ansinnen der Perser widersetzt, zum Angriffe auf Carthago die Mittel zu liefern. Der Beweggrund, für die Tochterstadt Schonung zu wünschen, kann aber leicht auch in der Besorgniß gelegen haben, daß die Perser durch Bezwingung des africanifchen Phöni-ciens in die Lage kommen möchten, des asiatischen zu entrathen und ihr Verfahren gegen dasselbe zu ändern. 14. Die semitischen Ualnr-Keligionelt, insbesondere die der Phönicier. (Nach F. C. Movers, Untersuchungen über die Religion und die Gottheiten der Phönicier.) Die Religion der Phönicier war, wie die des ganzen sprach- und stammverwandten Volkes der Semiten und der alten Asiaten überhaupt, ihrem Wesen nach Natnr-Religion, d. H. Vergötterung der^Naturkräfte und Natur-gesetze, Anbetung derjenigen Gegenstände, in denen diese Kräfte gegenwärtig und durch sie thätig und wirksam gedacht wurden. Es ist in dieser Religionssphäre die Gottheit nicht eine über die Natur-schrankenlos waltende, von ihr verschiedene Macht, wie bei den Hebräern, sondern sie ist die verborgeul_kem^d^N^ wie sie nach bestimmten Gesetzen jetzt schaffend, belebend, erhaltend, dann wieder ihre eigenen Werke zerstörend und verderbend sich offenbart, und welcher der Mensch je nach ihren verschiedenen Wirkungen bald Bewunderung, Liebe und Verehrung zollt, bald aber auch als ein ihm feindliches Wesen fürchtet und auf eine seiner geistigen Ausbildung entsprechende Art zu sühnen sucht. Die gewöhnlichste und zugleich die einfachste und alterthümlichste Gottesidee in der phö-nicifchen wie in allen asiatischen Natur-Religionen ist folgende. Die Gottheit wird nach menschlicher Analogie als Mann und Weib gedacht; jedem werden diejenigen Kräfte und Erscheinungen in der Natur zugetheilt, die den beiden Geschlechtern am angemessensten sind. Der Naturgott Baal ist demnach die active, Baaltis die passive Krast der Natur, jener das schaffende, erhaltende aber auch zerstörende Element in der Natur, diese das empfangende und gebärende Princip: jener die Quelle des geistigen, diese des physischen Lebens. Eine spätere Stufe in der Entwicklung des Anthropismus ist es schon, daß die Götter mit menschlichem Charakter, bald gut, bald böse oder

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 57

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
19. Der Brahmanismus und der Buddhismus. 57 Wie verschieden sind die Griechen in ihrer pelasgischen Urzeit, in der Blüte der homerischen Mythologie und in dem späteren philosophischen Zeitalter, und doch war es derselbe Lebensgeist, der sie beseelte. Solche Veränderungen sind denn auch in den Religionslehren der Hindus nachzuweisen. Allein auch abgesehen von ihnen, ist der Geist dieser Lehren ein weniger bestimmter, vielgestaltiger und deßhalb schwerer zu fassen. In den ältesten Schriften, den Vedas, liegt ein Naturdienst vor, die Verehrung der Sonne. Daraus entwickelt sich eine Art Monotheismus, eine Schöpfungslehre, in welcher das Hervorgehen aller Dinge aus Einem erkannt wird. Aber es ist dies nicht ein persönlicher Gott, sondern Brahman, das ungeschaffene All, geschlechtlos, unbestimmt. Der sinnliche Mensch begreift die Persönlichkeit nur da, wo er Handlung zu sehen glaubt; der tiefste Grund der Dinge geht ihn weniger an, als das, was auf seine Schicksale Einfluß hat. Dieses höchste Wesen war daher mehr der Gegenstand philosophischtheologischer Betrachtung als der Volksreligion, ihm wurden keine Tempel gebaut, es blieb im Dunkel wie das Fatum der Griechen. Zwei andere Hauptgötter, zwar nur Ausflüsse der höchsten Gottheit, aber wirksamer und dem Menschen näher stehend, wurden daher die Idole ihrer Tempel. Der eine, Siva, d. i. der Verehrte, stellte die Naturkraft dar, den Wechsel der Dinge; er ist der Erzeugende aber auch der Zerstörer, der Gott, vor welchem die sinnliche Natur des Menschen ihr Knie beugt, der Gott der Furcht. Sein Symbol ist das Feuer. Neben ihm steht Vischnu, der Durchdringer, dessen Symbol das Wasser ist, die erhaltende Kraft; in immer neuen Gestalten kommt er auf die Erde herab und wird daher unter dem Namen verschiedener Gottheiten, besonders auch als Rama und Krischna, angebetet. Diese beiden Götter stehen fast in einem Gegensatze, als böses und gutes Princip. Der Sivadienst ist es besonders, der jenen schauerlichen Aberglauben der Selbst-quälerei und Selbstvernichtung herbeiführt, während der Cultus des Vischnu überall mildere Sinnesweise begünstigt. Diese drei Hauptgötter, Brahma, Siva und Vischnu, werden auch wohl als Dreieinigkeit, in dreiköpfiger Gestalt vereint gedacht. An sie schließt sich eine große Zahl unterer Götter an, von denen Indra, der Herrscher des Firmaments, die bedeutendste Gestalt ist. Aber auch die heiligen Ströme sind hochverehrte Götter, die Leidenschaften sind personisicirt, und die Menschen können sich durch Weisheit, Frömmigkeit und beharrliche Duldung in dieses Pantheon aufschwingen. Sogar die Thiere haben ihre Repräsentanten unter den Himmlischen, der Affe Hanumann ist der Wassengenosse des Gottes Rama, die Könige der Löwen und Adler sind von mythologischer Bedeutung, und andere Thiere mindestens Symbole und göttlicher Verehrung theilhaftig. Endlich fehlt es denn auch nicht an Dämonen, / Rakfchas, welche zwar verhaßt und von den Göttern bekämpft, aber dennoch von übermenschlicher Macht sind. So ist also ein überreich besetzter Olymp vorhanden, der, wie es in polytheistischen Religionen nicht

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 58

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
58 Iv. Die Jnder. attbers sein kann, nicht völlig abgeschlossen ist, sondern nach Socalansichten und bichterischen Ausschmückungen wechselt. Daher gibt es benn auch unter bcn Hinbus selbst unzählige verschobene Secten, philosophische sowohl als populäre, die aber großentheils friedlich und ohne strenge Unterscheibnng neben einanber leben. Zwei Hanptsecten inbessen stehen sich seinblich gegenüber, die Brahmanen und die Bubbhisten, und dieser Gegensatz verdient nähere Betrachtung. In der ganzen Culturgeschichte der Jnber war seit dem Beginne bet wahrhaft historischen Zeit bei ihnen kein Ereigniß eingetreten, welches so tief in alle bestehenben religiösen, politischen und bürgerlichen Zustänbe eingegriffen, so glänzende Aussichten auf folgenreiche Fortschritte in der geistigen Entwicklung dargeboten hätte, als der Bubbhismus. Als sein Gründer seine Laufbahn antrat, bestand längst der brahmanische Priester-staat, und war auf eine scheinbar unerschütterliche Grundlage erbaut. Der Priesterstand wurde von den übrigen Kasten als der Besitzer der göttlichen Offenbarung und der aus ihr geschöpften Kenntniß der wahren Götterverehrung und des rechten Wandels, als der einzige Inhaber der Wissenschaften verehrt. Das ganze Leben war durch Satzungen geregelt, allen Mitgliedern des Staates ihre besondere Stellung und die aus ihr entspringenden Rechte und Pflichten bestimmt. Selbst bei den Menschen der niedrigsten und verachteten Kasten hatte sich der Glaube festgesetzt, daß ihr Loos eine durch ihre Geburt herbeigeführte Nothwendigkeit sei. Unter einem Volke, bei welchem auf diese Weise das Bewußtsein der Freiheit ganz unterdrückt worben war, dem der Gebanke an eine Besserung seiner Zustänbe ganz fremb war, trat Buddha gegen die Allmacht der Brahmanen in die Schranken. Statt, wie sie, die höchsten Wahrheiten als ein ausschließliches Vorrecht zu betrachten, die durch das richtige Verstänbniß der heiligen Schriften und der auf sie begrünbeten, in nur für die Eingeweihten verständlichen Formeln vorgetragenen Dogmatik und Moral erkannt werben konnten, trug er in einfacher Sprache allen Menschen ohne Unterschieb ihrer Geburt die Lehren vor, welche ihm als die höchsten Wahrheiten galten. Diese waren solcher Art, daß sie keiner Beglaubigung durch eine Offenbarung beburften, weil sie entweber von Allen anerkannt würden ober von selbst dem schlichtesten Verstände einleuchteten. Seine Grundlehren waren, daß die weltlichen Dinge beständigem Wechsel unterworfen, daß die Zustände dieses Lebens Folge von Handlungen eines frühern seien, daß es eine unendliche Folge von Geburten und Wiebergeburten gäbe, daß die höchste Seligkeit in der Befreiung von der Nothwendigkeit, wieder geboren werden zu müssen, bestehe, daß der Schmerz das Loos alles Daseienden sei und Jeder danach streben müsse, sich von ihm zu befreien. Diese Lehren trugen er und seine Anhänger nicht in den Schulen, fonbem im Lanbe hemintoanbemb und prebigenb, dem Volke vor. Diese Methode des Unterrichts war in Indien eine ganz neue und

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 59

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
19. Der Brahmanismus und der Buddhismus. 59 ganz von der der Brahmanen abweichende, von welchen außerdem nur Schüler aus ihrer eigenen Kaste angenommen wurden. Noch entschiedener trat die neue Lehre dem höchsten Ansehen und dem Einflüsse der Brahmairen entgegen. Dem ersten dadurch, daß ihr Stifter behauptete, im Besitze der höchsten Erkenntniß zu sein. Ohne daß er dieses ausdrücklich erklärte, mußte er dadurch 'Ufte Gültigkeit des Veda, als höchster Quelle der Erkenntniß, läugnen, und dadurch dem brahmanischen Systeme seine eigentliche Grundlage untergraben. Der wichtigste Einfluß der Brahmanen auf die übrigen Kasten mußte aufhören, wenn die Opfer an die Götter, die sie allein zu verrichten das Recht hatten, abgeschafft wurden. Dieses trat bei den Buddhisten ein, bei welchen das brahmanische Feueropfer nicht gebräuchlich war, geschweige die blutigen Thieropser. Sie bezeugten ihre Verehrung den Bildern des Stifters ihrer Religion und seinen Reliquien durch Darbringung von Blumen und Wohlgerüchen. Die Grundlage des indischen Staates ist das System der Kasten. Dieses erkannte auch Buddha als bestehend an und erklärte seinen Ursprung, wie die Brahmanen, aus der Lehre von den Belohnungen und Strafen für frühere Handlungen. Er nahm aber Menschen aus allen Kasten ohne Unterschied als Anhänger an und ertheilte ihnen ihren Rang in der Versammlung nach ihrem Alter und ihrer Würde. Er machte dadurch alle Meuschen unter sich und vor ihm selbst gleich; er hob dadurch innerhalb der Gemeinde die durch die Geburt herbeigeführten Unterschiede auf. Er legte also den Grund zu einer Abschaffung der Kasten und griff dadurch die Grundlage der brah-nianifchen Herrschaft an. Auch in seiner Lehre von den Pflichten der Menschen im bürgerlichen Leben stellt er sich den Brahmanen schroff entgegen. Diesen galt als höchste Tugend die strengste Beobachtung der Ceremonien und Satzungen, durch welche ihr ganzes Leben geregelt war, als wichtigste Thätigkeit die Beschäftigung mit ihrer Theologie, Philosophie und den übrigen Wissenschaften, die von ihnen angebaut wurden, so wie mit der Mythologie. Sie wurden dadurch ganz von der Theilnahme an dem Wohle ihrer Mitmenschen zurückgehalten und kümmerten sich nur um die Angelegenheiten ihrer Kaste. Buddha's Zweck war dagegen, alle Menschen zu retten, indem er sie aufforderte, von der Wirklichkeit sich zurückzuziehen und die Tugend auszuüben. Es war demnach bei ihm nicht das engherzige Streben der Brahmanen, allein das Glück ihres eigenen Standes zu befördern. Dieser Gegensatz des Buddhismus und des Brahmathums tritt noch deutlicher in der Ansicht hervor, daß der brahmanische Büßer durch seine Entsagungen und Kasteiungen nur das selbstsüchtige Ziel vor Augen hatte, für sich eine Stelle in einem der verschiedenen Götterhimmel zu erlangen, während der buddhistische bezweckte, dadurch sich die Würde eines Buddha zu erwerben, durch welche er in den Stand gesetzt wurde, allen Menschen Heil zu bringen.

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 63

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
21. Die historische Bedeutung Baktriens. 63 die große Durchgangsstraße dar, sondern auch den Eroberern und Völkern, welche Indien mit Krieg überzogen. Alexander war nicht der Erste, der seine siegreichen Waffen auf diesem Wege nach Indien trug; schon Cyrus hat sich mehrere Völker der westlichen Mark Indiens unterworfen. Auch in der Culturgeschichte des östlichen Irans muß Baktrien der Vorrang vor den übrigen arischen Ländern eingeräumt werden. Wenn auch der Hauptstadt Balkh nicht der ihr von den Morgenländern zugeschriebene Ruhm, die Mutter der Städte genannt zu werden, als berechtigt zuerkannt werden kann, so darf sie doch mit Recht Anspruch darauf machen, der Mittelpunkt der Herrschaft und der Hauptsitz der Lehre Zoroaster's in der ältesten Zeit gewesen zu sein. Von hier aus muß besonders die Verkündigung des neuen Gesetzes ausgegangen sein, auch werden hier am strengsten die im Zendavesta vorgeschriebenen Gesetze beobachtet und am vollständigsten die Sitten geherrscht haben, die in ihm geschildert werden. Die Wichtigkeit Baktriens erhellt endlich daraus, daß Alexander in diesem Lande und in Sogdiana acht oder nach einer andern Nachricht zwölf Städte gründete. Er legte daher ein großes Gewicht auf die Behauptung dieser zwei Länder, welche unter allen ihm unterworfenen asiatischen die am entferntesten nach Nordost gelegenen waren; sie waren die Marken seines großen Reiches gegen das innere Asien und die äußersten Vorposten des Hellenismus. 22. Zoroaster (Zaratnsthra) und der Zendavesta. (Nach Jo H. Jos. Döllinger, Heidenthum und Judenthum.) Jene arischen Volksstämme, welche, östlich vom Tigris bis zum Indus und in den nördlich gelegenen Gebirgen einheimisch, das iranische Hochland (Baktrien, Medien, Persien) bewohnten, dann, ein großes mittel- und westasiatisches Reich (das persische) gründend, ihre westlichen Nachbarn, die 6ha-miten und Semiten, unterwarfen, ehrten den Zoroaster als den gottgesandten Stifter ihrer Religion. Das Zeitalter dieses Mannes — der nicht Stifter, wohl aber Erneuerer der Religion seines Volkes war — läßt sich nicht genauer bestimmen: er mag nicht viel jünger als Moses sein (etwa um 1300 v. Chr.). Die seinen Namen tragenden Religionsschriften, der Zendavesta, ursprünglich in der baktrischen Sprache geschrieben, sind offenbar nicht von Einem Manne verfaßt, und von Zoroaster kann nur sehr wenig herrühren, aber er wird darin als der einzige gepriesen, der „die Ueberlieferungen des höchsten Gottes, des Ormuzd, hörte und sie mitzutheilen im Stande war". Die persische Religion war polytheistisch, jedoch mit einem starken und vorwaltenden monotheistischen Zuge. Nur Einen wahren, vollkommenen,

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 122

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
122 Vii. Die Aegyptier. Der wahre Grund der ängstlichen Sorge der Aegyptier für die Erhaltung und gleichsam Unvergänglichkeit des Leichnams kann also kein anderer sein, als daß nach ägyptischem Glauben die Seele beim Scheiden vom todten Körper, mit gar seltenen Ausnahmen, eine Wanderung durch Thierkörper während 3000 Jahren antreten muß, ein Zeitraum, welchen Plato ebenfalls für die Seelenwanderung annimmt und den „Kreislauf der Nothwendigkeit" nennt, nach pythagoreischem Gebrauche. Die Seele fährt nämlich beim Tode ihres Leibes in irgend einen thierischen gerade in dem Augenblicke entstehenden Körper, ehe sie wieder in den menschlichen Körper, auf gleicher oder höherer Stufe, zurückkehrt oder in Osiris ruht. Daß nun die Seele in diesem ihrem Schicksalslaufe gestört oder gehindert werde, wenn ihr altes menschliches Gefäß nicht erhalten bleibe, war entschieden der Volksglaube der Aegyptier; ohne Zweifel, verglichen mit dem ursprünglichen Sinne der Priesterlehre, ein grober Aberglaube, aber ein den Gesetzgebern, und namentlich im dichtbevölkerten Aegypten, sehr heilsam scheinender. Ebenso war es mit dem Glauben der Griechen und Römer an die Nothwendigkeit der Bestattnng für die Einkehr der Seele in die unsichtbare Geisterwelt. Des Menschen Seele ist, nach der Aegyptier Glauben, göttlich und also unsterblich. Sie hat eine persönliche, sittliche Verantwortlichkeit zu tragen. Heillose Thaten verbannen sie von Gottes Angesicht; verzeihliche Sünden schiebt der Glaube auf den Leib, der dafür auch der Vernichtung Preis gegeben wird. Der gerechtfertigte Mensch ist sich bewußt, ein Sohn Gottes zu sein, bestimmt, Gott zu schauen am Ende seiner Wanderung. Aus den tiefen Wurzeln, welche dieser Unsterblichkeitsglaube im ägyptischen Geiste geschlagen, erklärt sich auch allein das Ungeheure und Maßlose ititd dabei das Herrliche, Sinnvolle und Kunstreiche des Pyramidenbaues int alten Reiche. Wie der Thierdienst nichts ist, als die ägyptisch-afrikanische Gestaltung einer uralten asiatischen Anschauung, so auch die Verbindung der Sorge für die Unzerstörbarkeit des Leichnams mit dem Unsterblichkeitsglauben. Die Seele war unsterblich, aber ihre Seligkeit^ wo nicht ihre Lebensfähigkeit, war gebunden an die Erhaltung des Körpers. Die Zerstörung der Leiche war also die Zerstörung der Seele. Wir verdanken sicherlich den Wunderbau der Pyramiden noch mehr der abergläubischen Furcht vor der Zerstörung des Leibes, als der bloßen Eitelkeit und Prachtsucht ihrer Erbauer. 37. Die Verfassung Äegyplens. (Nach Mar Uhle mann, Handbuch der ägyptischen Alterthumskunde.) Die Verfassung Aegyptens war von den frühesten Zeiten an bis zum Sturze der Ptolemäer, wenige anarchische Zeiten ausgenommen, die zwischen einzelnen Dynastieen liegen, eine monarchische. Das Königthum war

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 137

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
40. Carthago's historische Bedeutsamkeit. 137 Oceans bedeutend genug, um ihre Unterthanen nach der Art milder und verständiger Regierungen an Arbeit zu gewöhnen, sie hiedurch vor Dürftigkeit zu bewahren und sie zu lehren, wie das Leben, statt es in thierischem Vegetiren zu vergeuden, durch Aufsuchung und Bearbeitung der Naturschätze von Land und Meer gehoben und bereichert werden könne. — Kunst- und Naturproducte, auf eigenem Gebiete gewonnen, bildeten somit die Grundlage des weitverzweigten Handels, zu welchem Carthago, als Vermittlerin des Verkehrs zwischen Europa und Asrica durch seine günstige Lage auf der mittleren Breiteulinie des Mittelmeeres, fo natürlich berufen war.- Indeß daher seine Handelsbarken vom kunstfertigen ägyptischen Alexandria an bis zu den reichen Gold- und Elfenbeinländern der Aethiopen oder Neger die afrikanischen Küsten befuhren, bewegten sich zwischen der Stadt selbst und den wichtigsten Punkten des afrikanischen Binnenlandes zahlreiche Karawanen, gründete Carthago zahlreiche Niederlassungen und andere Anstalten zur Unterhaltung und Erleichterung dieses Verkehrs, zog es namentlich durch die Culturländer seines Gebiets die gepflasterten Straßen, worin die Römer Schüler ihrer Gegner wurden, brachte so Africa's verschiedene Bewohner einander näher, milderte durch diesen völkereinigenden Verkehr die abstoßende Einseitigkeit der Barbaren, und ließ auch sie von dessen Vortheilen und Genüssen ihr Theil dahinnehmen. Endlich, und dies ist der bleibende geistige Gewinn, bereicherte dieser Verkehr die Länder- und Völkerkunde in ihrem Kindheitsalter mit einer Masse von Notizen. Aber Carthago hat auch, was die Hauptsache ist, durch Wissenschaft, Kunst und Religion das Leben des ihm untergebenen Volkes, der ihm zugewandten afrikanischen Stämme innerlich bereichert, wahrhaft humanisirt. Den höheren Schichten der karthagischen Gesellschaft ging der Kunstsinn nicht ab, wurde vielmehr durch den des Handels wegen geduldeten griechischen Göttercultus, dessen stete Begleiterin ja die Kunst war, so wie durch den lebhaften Verkehr mit dem gräcisirten Sicilien geweckt und gefördert. So gebrach es auch nicht an Kenntnissen in griechischer, namentlich philosophischer Literatur; griechische Weltweise verschiedener Secten traten als Lehrer in Carthago auf; Carthago's größter Sohn, Hannibal, hat selbst in griechischer Sprache mehrere Werke geschrieben, und von den numidischen Nachbarn kam der berühmteste, Masinissa, in früher Jugend nach Carthago, um die dortige Bildung in sich aufzunehmen und deren Verbreiter bei feiner eigenen Dynastie und seinem wilden Hirten- und Reitervolke zu werden. Ein Erdwinkel wie dieser, vom gütigen Schöpfer fo reichlich gesegnet, konnte auch mit dem Menschenfluche des Zerstörers Scipio nicht lange behaftet bleiben. Luft, Erde, Meer und menschliche Thätigkeit brachten das römisdhe Carthago der Ausdehnung und dem Reichthum nach dem punischen wenigstens nahe, während jenes an geistiger Macht und Bedeutung sich weit über dieses erhob, namentlich durch Schulen der Beredsamkeit, der

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 150

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
150 Ix. Die Griechen. Bedürfnisse gering waren, so war auch der größte Theil seines Lebens frei von irdischen Bestrebungen. Nun war es aber unmöglich, daß ein Leben, welches der Lenkung des Staates, der Handhabung der Gerechtigkeit, der Vertheidigung der Freiheit und der Rechte des Vaterlandes und, wenn diese Geschäfte rasteten, der väterlichen Verwaltung des Hauswesens gewidmet war, gänzlich unedel sei; und die größere Anzahl erhob sich gewiß in würdiger Denkungsart weit über die Maffe der Völker neuerer Zeit, die zu gleicher Entwicklung ihrer edelsten Kräfte weder Muße noch Gelegenheit haben' Nun ging aber mit der Würde die Mäßigung und, bei einigen Stämmen, wie bei den Athenern, mit beiden die Anmuth Hand in Hand. In einem solchen Leben war die Allgemeinheit des Enthusiasmus für Ideen möglich, aus welchem die großen Thaten entsprangen, die noch jetzt die Welt mit freudigem Erstaunen erfüllen; jene schöne Liebe zum Leben mit Verachtung des Lebens gepaart, wenn es ein höheres Gut galt; und der zarte Schönheitssinn, dem alles Schöne auch göttlich und heilig schien und der daher seine Götter durch Spiele ehrte und seine höchsten Feste mit deg-Gaben der Musen schmückte. Ferner zeigt sich auch in-der Religion die Eigenthümlichkeit der hellenischen Bildung. Wenn auch bse griechische Religion ein sonderbares Chaos war, so hat sie doch vor allen anderen Religionen des Alterthums den poetischen Charakter voraus. Sie hat sich schon dadurch über andere ihrer Art emporgeschwungen, daß ihre Bekenner die Fetische, die ersten rohen Gegenstände der Anbetung, zu menschlichen Gestalten veredelten, und indem sie die Götter zu Menschen machten, sich selbst zu Göttern erhoben. Weit waren sie also auch schon hierdurch vor dem Aegyptier, dem Phönicier, dem Inder voraus, welche nie aufhörten, die Thiergestalt oder irgend ein gemischtes Ungeheuer auf ihren Altären zu ehren, und ihren Anhängern keinen Weg ließen, als entweder dem alten Unsinn zu huldigen oder in höhnenden Unglauben überzugehen, während die hellenische Religion einer fortschreitenden Veredelung fähig war; und die Sitten des Olympus besserten, die Götter veredelten sich, so wie die ihnen verwandten Menschen größer und edler wurden. Es übertreffen ferner die Griechen alle anderen Völker der alten Welt auch durch ihre geistigen Produktionen. Kein Volk veralten und neuen Zeit hat eine so lange^Reihe von Jahrhunderten hindurch die Gärten der Musen mit einem so glücklichen Erfolge angebaut und in allen Gattungen, aus eigener Kraft und ohne alle fremde Einwirkung eine so große Menge musterhafter Werke erzeugt. Wäre auch nur ein einziger Dichter, wie So-phocles, ein Geschichtschreiber, wie Thucydides, ein Philosoph, wie Plato, auf uns gekommen, welche Vorstellung müßten wir uns auch dann schon von der Bildung der Hellenen machen! Aber nun zieht sich ein langer Kranz solcher Heroen von Homer (ungefähr 950 Jahre vor Chr.) bis zum Longinus (starb 273 nach Chr.) herab; und obgleich in der spätern Zeit die Flamme

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 100

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
Vi. Die Perser. chischen Männer und machte aus Abenteurern Helden. Sie rafften sich aus dem Zustande dumpfer Verzweifelung empor; sie traten nach echter Griechenweife zu einer berathenden Gemeinde zusammen, um sich durch freie Ueber-einkunft zu organisiren und den Umständen gemäß zu handeln. Die Hauptleute brachten neue Feldherren m Vorschlag, das Kriegsvolk bestätigte sie: jeder Versuch einer Verständigung mit den Feinden wurde verpönt, und nachdem sie so ihr Selbstgefühl wieder gewonnen hatten, beseitigten sie alles entbehrliche Gepäck und zogen in geordneten Reihen muthig am linken Tigrisufer aufwärts, um durch ein unwegsames und unbekanntes Hochland hindurch die jenseitige Seeküfte auszusuchen, die sie wieder mit dem Vaterlande in Verbindung setzen sollte. Es ist dieser achtmonatliche Kriegszug, wenn auch ohne unmittelbare Bedeutung für die Staatengeschichte, doch von hohem Interesse nicht nur für die Kenntniß des Morgenlandes, sondern auch für die des griechischen Charakters, und die genaue Beschreibung, die wir dem Xenophon verdanken, deßhalb eine der werthvollsten Urkunden des Alterthums. Wir sehen einen Haufen von Griechen der verschiedensten Herkunft, aus allen gewohnten Lebensweisen herausgerissen, in einem fremden Welttheile, in einer langwierigen Kette unftäter, immer wechselnder und gefahrvoller Lagen. Es ist eine bunte Musterkarte der griechischen Bevölkerung, ein Abbild des Volks im Kleinen, mit allen seinen Tugenden und Fehlern, seinen Stärken und Schwächen. Traumerscheinungen und Vorzeichen, von den Göttern gesandt, entscheiden, wie im homerischen Heerlager, die wichtigsten Entschlüsse; mit allem Fleiße werden die Opfer entzündet, die Päane gesungen, werden Altäre den rettenden Göttern errichtet und Kampfspiele gefeiert, als der endliche Anblick des ersehnten Meeres Kraft und Muth neu belebte. Von Gewinnsucht und Abenteuerlust ist die Menge zusammengeführt worden, und doch tritt im entscheidenden Moment ein lebendiges Gefühl für Ehre und Pflicht, ein hoher Hefdensimt und ein sicherer Tact für die richtigen Rathschläge deutlich hervor. Und auch in dieser Menge buntgemischter Griechen ist es ein Athener, welcher durch feine Eigenschaften Alle überragte und der eigentliche Retter des ganzen Heeres wurde! Der Athener £enophon war nur als Freiwilliger mitgegangen, er hatte keinen Drang und keinen äußern Beruf, in der führerlosen Schaar hervorzutreten; feine Vaterstadt war noch immer mißliebig unter den Griechen, und die Masse des Heeres bestand aus Peloponnesiern; Arkadien und Achaja waren am stärksten vertreten. Dennoch war er es, welcher Muth, Vertrauen, und weise Besonnenheit in seinen Genossen wieder anfachte, der die ersten heilsamen Beschlüsse zu Stande brachte. Der Athener allein hatte die Ueberlegenheit der Bildung, welche nöthig war, um dem in Selbstsucht verwilderten Kriegerhaufen Ordnung und Haltung zu verleihen und um ihm als Wortführer, als Feldherr und Unterhändler in den verschiedensten Lagen zu dienen; es ist wesentlich sein Verdienst, daß trotz der unsäglichen Drangsale zwischen feindseligen

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 152

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
152 Ix. Die Griechen. Viele Völker sind mächtiger gewesen, aber wenn ihre politische Macht scheiterte, lebten sie nur noch in den Denkmälern der Geschichte fort, ohne Einfluß und meist ohne Achtung. Nur die Griechen und die Zöglinge der Griechen, die Römer, machen eine Ausnahme hiervon. Nie ist die geistige Macht von Hellas erloschen; es gibt eine Graecia, wie eine Roma aeterna. Die feurige Vaterlandsliebe, die stolze Verachtung der Gefahr, die heilige Verehrung auch der strengsten Gesetze, die in den Seelen spartanischer Bürger herrschtedie Aufklärung und sittliche Bildung, deren Wohnplatz Athen war; die innigste Verschlingung des Kunstsinnes mit der kräftigsten Sinnlichkeit, der Würde mit der Anmuth, der Strenge mit der Milde, der Tiese mit der Leichtigkeit — dieser durchaus einzige Verein der schönsten Eigenthümlichkeiten der Menschheit wird nie aufhören, die Blicke zu fesseln, so lange noch ein. Rest ihrer Geschichte in dem Meere der Zeiten schwimmt. Bei den Namen eines Lmrgus und Solon, eines Miltiades und Leonidas, eines Themistokles und Arismz7"eines Epaminondas und Pelopidas, eines Phocion, eines Timoleon, eines Demosthenes und Kleomenes erhebt sich jedes edle Gemüth und siehrstmmend zu den Zeiten hinaus, in denen diese Kolosse patriotischer Tugenden auftreten konnten. In dem Glanze, den sie verbreiten, schwinden die Flecken, welche jeder irdischen Erscheinung anhängen, und die Uebel der alten Staaten werden vergessen, wenn wir uns der köstlichen Erzeugnisse jenes Bodens erfreuen. Als die römische Gewalt das mürbe Gebäude der hellenischen Staaten darniederschlug, war dem rohen Sieger die Kunst und Wissenschaft der Griechen fremd oder der Gedanke daran war mit der allgemeinen Verachtung verwebt, mit der er die entarteten Sitten des besiegten Volkes betrachtete. Doch erschien Einigen der Genius des alten Landes in seiner göttlichen Herrlichkeit über den rauchenden Trümmern schwebend und ergriff die Gemüther der Besten mit einer vorher unbekannten Sehnsucht und Lust. Die Scipionen, die Laelier, die Aemilier, die Eatone huldigten ihm. Ein geistreicheres Leben begann in der krieggewohnten Stadt, und wo bisher nur Waffen geklirrt und die trocknen Formeln des Rechtes auf dem Forum ertönt hatten, klangen jetzt die melodischen Weisen der griechischen Musen. Was in der fremden Sprache eine bewundernde Freude erregt hatte, wurde in der Muttersprache nachgeahmt, und die rauhen Töne von Latium milderten sich in dem Wettstreit mit der ältern Schwester. So erstrebte auch Rom auf den Flügeln der griechischen Muse einen dauernderen Ruhm, als der war, den ihm seine Welteroberung zusicherte. Seit der Wiedererweckung des Studiums der classischen Litteratur ist die Einwirkung der griechischen Bildung auf die Cultur der Neueren fast ununterbrochen gewesen. Fast zu allen unseren Wissenschaften hat sie den Grund gelegt, und die wissenschaftliche Methode, die sie bei einigen Zweigen derselben, wie bei der Philosophie und Mathematik, beobachtet hat, ist noch
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