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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 - S. 65

1908 - Hannover : Helwing
65 ?.weite Abteilung. Deutsche Keschichte. 8 33. Altdeutschland und seine Bewohner. 1. Alt- deutschland. Unser Vaterland reichte zur Zeit Christi von den Küsten der Nord- und Ostsee bis an die Donau und vom Rhein bis mindestens an die Weichsel. Das Land war weithin mit Urwäldern aus Eichen und Buchen, Kiesern und Tannen bedeckt. Auerochs (Ur) und Elen, Hirsch und Eber und mancherlei kleineres Wild fanden Nahrung im lichten Hain und in den grasreichen Talgründen und Schutz im dichten Tann; doch fiel manches Stück dem grimmen Bären, dem hungrigen Wolfe und dem lauernden Kuchse zum Opfer. — Reichlicher Regen durchfeuchtete den Boden, und die wilden Wasser überschwemmten weithin ihre Uferlandschaften. Wo das Wasser nicht abfließen konnte, da bildeten sich Sümpfe und Moräste. Wolken und Nebel hinderten häufig die Sonnenstrahlen, den nassen Boden zu trocknen und zu erwärmen. Deshalb war das Klima unseres Vaterlandes damals weit feuchter und kühler als jetzt. — Solch ein Land reizt seine Bewohner weit mehr zur Jagd, zum Fischfang und zur Viehzucht, als zum Ackerbau; daher waren unsere Urväter Jäger, Fischer und Hirten, die nebenbei kümmerlichen Ackerbau trieben. 2. Die alten Deutschen. Unsere Vorfahren wohnten schon zur Zeit Christi in Deutschland. Die Römer nannten sie Germanen. Der Germane war ein kräftiger Mann; rötliches Haar umwallte sein srischrotes Angesicht, aus welchem die blauen Augen trotzig und kühn hervorblitzten. Von Jugend auf härtete er sich ab und übte sich im Spiel und Ernst im Gebrauch der Waffen. — Der Germane diente in heiliger Ehrfurcht seinen Göttern; er liebte die Freiheit über alles; Kampf und Krieg waren seine höchste Lust. Gastfrei öffnete er seine Hütte dem heimlosen Wanderer. In seinem Hause hielt er streng auf deutsche Sitte, und hoch in Ehren stand ihm die treue Gattin. Gern hörte er den Rat weiser Frauen („Wolen") und ehrte in ihren Sprüchen die Stimme der Götter. — Diesen schönen Zügen im Wesen des Germanen standen aber leider auch recht häßliche gegeniiber. Er konnte Wellkunde 6. J. 5

2. Teil 1 - S. 178

1908 - Hannover : Helwing
178 3. Klaffe. § 119. Der Wll!d. Der Wald bietet in jeder Jahreszeit ein anderes Bild. Besuchen wir ihn im ersten Frühlinge, so stehen die Bäume noch kahl da. Doch können wir sie an ihrem Wüchse erkennen. Der mächtige Stamm der Eiche ist mit tiefgefurchter Rinde bedeckt, die starken, knorrigen Äste sind wunderlich gekrümmt und recken sich weithin nach allen Seiten. Buche und Hainbuche besitzen einen glattrindigen Stamm und schräg abstehende, aufstrebende Äste; der Stamm der Hainbuche ist spannrückig. Die Zweige der weißstämmigen Birke am Waldesrande hängen rutensörmig herab. Hochaufstrebende, schlanke Erlen mit dunkler Rinde wachsen am Grabenufer oder am Bachrande. — Unter dem hohen Gewölbe der Waldbäume breitet sich das Unterholz aus. Der Hasel- strauch hat schon lange seine gelben Blütenkätzchen ausgehängt. Der Schwarzdorn ist über und über mit weißen Blüten bedeckt, während Weißdorn, Faulbaum, Spindelbaum, schwarzer Holunder und anderes Gesträuch noch kahl sind. Himbeeren wachsen an feuchten Stellen, und Brombeeren ranken am Waldesboden. Primel, Buschwindröschen, Leberblümchen und Waldveilchen wagen sich als erste Frühlingsboten hervor. — Das Tierleben ist im Walde noch nicht recht erwacht. Wir sehen wohl das flinke Eichhörnchen am Baumstamm hinaufklettern, eine Eule durch das Gezweig huschen, Meisen und Zaunkönige im Gebüsch hüpfen, hören den Specht schnarren und die Krähen krächzen; aber die eigentlichen Sänger des Waldes sind noch fern. Die Insekten liegen noch größtenteils im Winterschlafe. Ende Mai oder Anfang Juni steht das Leben im Walde auf seinem Höhepunkte. Das Laub ist an Bäumen und Sträuchern voll- ständig entwickelt. Zahlreichen Insekten bietet der Wald Wohnung und Nahrung. Mit den Insekten sind auch die Zugvögel wieder da. Sie bauen ihre Nester, brüten und erfreuen uns durch ihren Gesang. Sind freilich die Jungen erst zu füttern, so verstummt der Gesang. Sie müssen vom Morgen bis zum Abend Futter für die Jungen herbeiholen. Der Herbst kündigt sich im Walde durch die Verfärbung des Laubes an. Das einfarbige Grün ist gelben, roten und braunen Farbentönen gewichen. Aber nur noch kurze Zeit währt die Farbenpracht; bald sinkt das Laub zu Boden. Blumen finden wir nicht mehr am Waldes- boden. Aber an manchen Stellen steht Farnkraut im frischesten Grün. Weiche Moospolster bedecken weithin den Boden. Eichen, Buchen und Haselnußsträucher haben ihre reichen Früchte ausgestreut. Beim Beginn des Winters haben Bäume und Sträucher eine warme Decke von Laub über Grundachsen, Knollen und Zwiebeln, über Eier, Puppen und Insekten ausgebreitet. Der Winter legt eine zweite

3. Teil 1 - S. 208

1908 - Hannover : Helwing
208 Filzmütze.) Auf Sumpfebenen und in schattigen Bergwaldungen wächst dies größte unserer Moose in dichten Polstern. Der Stengel trägt keine Äste, sondern an seinem oberen Teile grüne Blätter und darunter braune Haare, die der Pflanze als Wurzel dienen. Auf dem Stengel sitzt eine 4-seitige Kapsel, die im Jugendzustande von einer filzigen Mütze geschützt wird. Bei der Reife fällt die Mütze ab, und von der Kapsel löst sich ein Deckel los. Damit aber die Sporen nicht alle auf einmal ausgestreut werden, ist der Rand der Kapsel mit Zähnen besetzt und durch eine Haut verschlossen. Die Sporen können daher nur zwischen den Zahnlücken durch. — 3. Bedeutung der Moose für den Haushalt der Natur, a) Die Moose bilden auf unfruchtbarem Sand- und Steinboden mit den Flechten die erste Humusschicht, in der dann andere Pflanzen wachsen können, d) Die Moose halten den Boden lange feucht, das kommt den Bäumen, Sträuchern usw. zu gute, e) Sie helfen die Bewässerung der Erde regeln. Moosbewachsene Felsen hindern den schnellen Sturz des Regenwassers, halten es fest und bewirken, daß es langsam in die Risse und Spalten des Gesteins eindringt und diese erweitert. Moosreiche Waldgegenden, Wiesen und Bergrücken bilden die unerschöpflichen Wasserkammern vieler Flüsse. 4) Die Moose liefern den Tieren keine Nahrungsstoffe; aber den größeren Tieren bieten sie ein weiches Lager; Scharen von kleinen Tieren finden in ihnen ein Versteck gegen ihre Feinde und Schutz gegen Sonnenbrand und Winterkälte. I. Lege ein Moospolster ans eine geneigte Fläche und tröpfele Wasser darauf! — 3. Vergleiche Moos von feuchten und trockenen Steilen! — 3. Suche im Herbste oder Frühlinge im Moose Insekten und deren Larven und Puppen, Spinnen- eier usw.! — 4. Wie wird das Moos benutzt? — 5. Warum kann mau von einem Moosteppich des Waldes sprechen? 8 152. 'Hm Teiche. Der Teich ist rings von einem Schilf- dickicht umgeben, aus welchem die Rohrkolben sich emporheben und die gelben Blüten der Schwertlilie hervorleuchten. Am feuchten Ufer- rande finden wir die lilafarbene Minze und das blaue Vergißmein- nicht. Das Wasser ist dicht von der grünen Wasserlinse und den großen Blättern der Teichrose bedeckt. Die Blätter des weißblühenden Wasserhahnenfußes sind teils untergetaucht, teils schwimmen sie auf der Oberfläche. Auch Hornblatt und Wasserpest haben unter- getauchte Blätter. Über dem Teiche spielen Mückenschwärme und schwirren schimmernde Libellen. Frösche springen bei unserm Nahen ins Wasser. Egel, Kaulquappen und Molche schlängeln sich durch das Wasser. Teich muscheln, Schnecken und mancherlei anderes kleine Getier ziehen wir in unserem Netze oder mit einem Schöpfgefäße herauf. Vielleicht gelingt es uns auch, eine Ringelnatter in der Nähe des Teiches zu entdecken oder mit Semmelbrocken kleinere Fische ans Ufer zu locken. Als alte Bekannte begrüßen wir Storch und Schwalbe, die hier reichlich Nahrung finden. Der Fischreiher lauert

4. Teil 1 - S. 13

1908 - Hannover : Helwing
13 behält den Namen, der andere geht als Wülfinghäuser Klosterforst zum Quertal des Gehlenbaches mit der reizend gelegenen Holzmühle. Jen- seits derselben heißt der schmale Rücken „Saupark" Kleiner Deister). Er fällt steil zum Tal der Haller bei Springe ab. Das ganze Ge- birge ist reich bewaldet, liefert feinen, festen Sandstein und bedeutende Mengen von Steinkohlen. Die herrlichen Forsten des Sauparkes bilden ein kaiserliches Jagdrevier unserer Provinz. Am Eingang desselben bei Springe liegt das kaiserliche Jagdschloß. b) Der Deister. Jenseits der Haller gelangen wir über den Waldrücken des Ebersberges zum Deister. Er steigt im Mittel reichlich 300 m empor und erreicht im Höfeler (über Wennigsen) mit 400 m seine größte Höhe. Er ist ein Bergrücken von 30 km Länge. Kein einziges Quertal durchbricht ihn; nur eine Anzahl von Waldbächen gliedert ihn in sogenannte Brinke. Sein Südhang ist steil; nach Norden geht er allmählich zu deu reichen Fruchtebenen des „Landes zwischen Deister und Leine" über. Die Vorberge des Deisters (Gehrdener-, Stemmer-, Rehburger-, Benther- und Lindener-Berg) streichen bis gegen die Leine hin. Sie sind entweder mit prächtigen Buchen- und Tannenwäldern bedeckt, wie der Deister selber, oder tragen reiche Fruchtgefilde. Am rechten Leineufer merken wir noch den flachen Rücken des Krons- berges, welcher bei Misburg endet. Im Lande zwischen Deister und Leine blühen Ackerbau, Bergbau und Industrie. Ersterer baut neben dem Getreide namentlich Zückerrüben, die in zahlreichen Zuckerfabriken verarbeitet werden. Der Bergbau fördert Steinkohlen, Sand- und Kalkstein zu Tage. Der Kalkstein aus den Hügeln bei Limmer ist mit Asphalt durchtränkt, der in der Asphaltfabrik in Linden ansgeschieden wird. Am Kronsberge bei Misburg lagern mächtige Schichten von Mergelkalk, aus dem an Ort und Stelle Zement bereitet wird. Aus- gedehnte Tonlager liefern vielen Ziegeleien treffliches Material. Ge- waltige Salzlager in der Tiefe lassen Solequellen emporsprudeln. Die Sole wird teils zu Bädern (Rodenberg) verwandt, teils in Salinen (Egest orffshall u. a.) versotten. Auch Schwefelquellen gibts in unserm Gebiet, die in den Schwefelbädern von Nenndorf, Limmerbrunnen und Bad Rehburg verwertet werden. e) Der Süntel läuft mit dem Deister parallel. Seine Fort- setzung bildet die Weserkette, die im 170 m hohen Jakobsberg (mit der Bismarcksäule) zur Weser steil abfällt. Der schönste Punkt des Süntels ist der 360 m hohe Hohenstein. Nördlich davon liegt das Dachtelfeld, wo die Sachsen einst ein Heer Karls d. Gr. vernichtet haben sollen. Beide Gebirge fallen steil zum Wesertal ab und gewähren mehrfach herrliche Ausblicke in dasselbe. Beide tragen prächtige Wälder. Bei Münder wurden Steinkohlenfiötze abgebaut. Sole- und Schwefel- quellen machen dies Städtchen zum Badeort. Die Weserkette birgt

5. Teil 1 - S. 16

1908 - Hannover : Helwing
16 Waldungen seiner Umgebung und das reizende Wiesental der Emmer haben Pyrmont zu einem stark besuchten Badeort gemacht. g) Zwischen Süntel, Weserkette und Wiehengebirge im Norden und dem Teutoburger Wald im Süden breitet sich Berg- und Hügelland aus, dessen östlicher Abschnitt das Lippesche Vera land heißt. Es liegt zwischen Weser und Werre. An seinem Südfuß entlang zieht eine weite Sand- und Heidebene, die Senne. Zur Weser hin fällt der Bergrand vielfach ziemlich steil ab. Wir merken uns den Ohrberg, der mit schönen Waldungen und Parkanlagen geschmückt ist, und den 230 m hoch aufragenden Klüt bei Hameln. Im Berglande selber wechseln Bergrücken und Fruchtebenen mit reizenden Flußtälern und öden Heidesiächen. Die Buchen- und Fichtenwälder des Berglandes hegen reichen Hochwildbestand. Die Bewohner des Berg- landes treiben vorzugsweise Ackerbau und Viehzucht. Westlich der Werre wird die Bergmulde schmaler; zwischen den Bergrücken dehnen sich neben den Feldern weite Wiesenflächen aus. An manchen Stellen ragen ausgedehnte Heideflächen herein. Sie werden im letzten Drittel immer breiter und dringen mit ihren Föhrenwäldern bis auf die Bergrücken vor. 8 10* Die Weser. 1. Gliederung. Die Weser ist der Hauptstrom Niedersackisenl. Er fließt von Süd nach Nord mitten hindurch. Seine Länge beträgt in der Luftlinie, rund 500 km. Der ^Strom mit allen seinen Neben- und Zuflüssen bildet das Strom- oder // . Flnßsvstem der Weser. Die Landschaften, aus welchen der Weser- Wasser zufließt, machen das Strom- oder Flußgebiet der Weser aus. Der Abschnitt des Flusses, welcher im Gebirgskunde liegt, heißt Oberlauf.//7, Er reicht von Münden bis Minden und ist etwa 200 km lang. Der Abschnitt im Tiefland beißt Unterlauf. Er erstreckt sich 300 km weit von Minden bis zur Mündung der Weser in die Nordsee. 2. Der Oberlauf der Weser von Münden bis Minden. Wir erkennen auf der Karte leicht, daß die Weser aus 2 Ouellflüsser entsteht, die sich bei Münden vereinigen. Sie heißen Werra und Fulda. In Wirklichkeit aber ist die Werra (= Weser) der Hauvtfluß, und die Fulda ihr Nebenfluß, der bei Münden in die Weser fließt; daher der Name der Stadt. Im engen Wiesenthal, das von schön bewaldeten Bergen umrahmt wird, strömt die Weser nach N bis Bodenfelde. Hier stößt sie gegen den Fuß des Sollings. Da sie ihn nicht durchbrechen kann, umfließt sie ihn in einem westlichen^ Bogen bis Lauenförde. Hier nimmt sie die nördliche Richtung wieder auf und fließt am Westrand des Sollings in vielen Krümmungen an Holzminden vorbei nach Boden- werder. Jetzt wird sie durch die von 0 herantretenden Gebirge aber- mals gezwungen, auszuweichen. Sie schlägt nun bis Vlotho nordwest- liche Richtung ein. Von hier geht sie in großem, westlichem Bogen gegen die Weser-kette, die sie in der „Weserscharte" (s. S. 14 e) oberhalb der Stadt Minden durchbricht. Damit ist ihr Oberlauf beendet, und sie tritt ins Tiefland ein. Sie ist auf dem ganzen Oberlaufe schiffbar. — v.

6. Teil 1 - S. 18

1908 - Hannover : Helwing
18 Grafschaft Schaum bürg, liegt in einem weiten^Mesental der Weser, über welche hier eine steinerne Brücke führt. Die Bewohner treiben lohnende Landwirtschaft, Steinhauerei, Zigarren- und Glasfabrikation. § Ii» Das Tiefland. 1. Wie es gestaltet ist. Das Land zwischen Gebirge und Küste ist Tiesland. Es umfaßt zwei Dritteile unseres Gebietes Die untere Stufe des Tieflandes mit ihren Marschen ist die Küsten stufe. Sie liegt nur wenige Meter höher, als der Meeresspiegel. Wenn wir landeinwärts (etwa von Cuxhaven nach Hannover) wandern, so müssen wir ganz allmählich 50 m steigen. Auf dem Wege aber werden wir bemerken, daß wir bald auf- bald abwärts gehen. Das Land ist also nicht eben (wagerecht), wie die Marsch; sondern bald hebt sich der Boden, bald senkt er sich. Ein solches Land nennt man wellig oder hügelig. Unser Tiefland ist also ein welliges Hügelland. 2. Wie der Boden beschaffen ist. Der Boden ist nicht mehr so schwer und fruchtbar, wie der Marschboden. Man bezeichnet ihn darum im Vergleich zu der Marsch als unfruchtbar (= güst) und nennt die ganze Stufe die Geeststufe oder kurz die Geest. Der Marschboden besteht hauptsächlich aus Ton; das Gebirge aus festem Gestein; der Geestboden aber vorzugsweise aus Sand und Grand, Ton und Torf. Grand- und Torfboden sind ganz unfruchtbar; reiner Sandboden trägt magere Frucht; Tonboden, zumal wenn er mit Sand und Kalk ver- mischt ist, gibt fruchtbares Ackerland. Solchen Boden nennt man Klei- boden. Kleiboden liegt z. Z. zwischen Deister und Leine, im Hildes- heimischen und Braunschweigischen. Festes Gestein, wie im Gebirge, gibts in unserer Geest nur im Kalkberg bei Lüneburg, in der Wingst zwischen Kehdingen und Hadeln und in den Kamper Höhen bei Stade. Dagegen finden wir Feuersteine, Kieselsteine und Granitbrocken, teils auf der Oberfläche, teils im Boden versteckt, in Menge. Und in früheren Zeiten gabs deren noch viel mehr. Besonders auffallend sind die riesigen Granitblöcke (Findlingeb wie wir sie z. B. in den Karlssteiuen bei Osnabrück kennen lernten. Ähnliche Hünengräber sind die 7 Stein- häuser bei Fallingbostel, das Bülzenbett unweit von Lehe u. a. Tausende der Findlinge sind zerschlagen und mit Feldsteinen zum Bau von Kirchen und Mauern, Brückenpfeilern und Straßen verwendet. Auf weite Strecken der Geest liegt nahe unter der Oberstäche des Bodens der gelblichbraune Ort st ein. Das ist Sand, der durch Brauneisenstein zusammengekittet ist. Er ist so hart, daß die Wurzeln der Bäume ihn nicht durchdringen können. An der Luft zerfällt er. Ortstein, dem nur wenig Sand beigemengt ist, nennt man Raseneisenstein (Rasenerz). Dieser findet sich namentlich in sumpfigen Niederungen und an solchen Stellen, wo eisenhaltiges Wasser nicht abfließen kann. Das Rasenerz wird seit Jahrhunderten zur Gewinnung von Eisen benutzt. Zwischen Hannover und Celle hausten einst viele „Waldschmiede", die diese Arbeit betrieben.

7. Teil 1 - S. 20

1908 - Hannover : Helwing
20 ausgebeutet. Bei Schöningen fördern Pumpen völlig gesättigte Sole zur Salzgewinnung und zu Bädern aus einer Tiefe von 600 m. Endlich merken wir, daß große Petroleumbecken im Schoße unseres Vor- landes entdeckt sind, die in Olheim bei Peine und bei Wiehe unweit von Celle ausgebeutet werden. Petroleum (Erdöl) ist ein dickflüssiges Ol von gelblicher oder bräunlicher Farbe und scharfem Geruch. Früher schöpfte man es von dem Wasser der sogenannten Teergruben oder Fettlöcher ab, um es als Wagenschmiere zu benutzen. Jetzt stießt es aus Bohrlöchern entweder frei aus der Erde oder es wird heraus- gepumpt. Roh wird es als Schmieröl gebraucht; es kann aber auch gereinigt (raffiniert) werden; dann dient es als Brennöl. Die reichen Bodenschätze bieten also den Bewohnern unseres Vorlandes vielfache Beschäftigung. Aber die Landwirtschaft ist doch bei weitem die wichtigste Nahrungsquelle derselben. Täler und Mulden, Berghänge und Ebenen sind durchweg mit äußerst fruchtbarem Ackerboden gesegnet. Darum ist das ganze Land zwischen Leine und Aller (gerade so wie das zwischen Leine und Deister) fast ein ungeheures Fruchtgefilde, welches namentlich Weizen und Zuckerrüben trägt; daneben aber ist die Spargel- und Gemüseknltur sehr bedeutend. Wiesen finden sich in den Fluß- tälern. Wälder tragen nur die Höhen; sonst ist selten ein Gehölz, das den Namen „Wald" verdient, zu entdecken. Der Zuckerrübenbau hat eine große Anzahl von Zuckerfabriken und großartige Raffinerien (Hildesheim, Frellstedt!) ins Leben gerufen; der Spargel- und Gemüse- bau versorgt bedeutende Konservenfabriken in Hildesheim und Braun- schweig mit bestem Material. § 13. Die Lüneburger Heide. 1. Diebodenbeschaffen heit. Die Lüneburger Heide ist ein breiter Land- und Sandrücken zwischen Elbe und Aller, Jeetzel und einer Linie von Bnxtehude nach Walsrode. Sie streicht von Südost nach Nordwest, wie der Harz. Ihre letzten Ausläufer bildet die „Hohe Lieht", der östliche Grenzwall des Landes Wursten. Der Landrücken ist im Mittel 100 w hoch. Seine höchsten Punkte liegen am Westrande im Wilseder Berg (170 m) an der Wümme- quelle und im Falkenberg (150 m) zwischen Bergen und Soltau. Er fällt nach Norden zu den Marschen der Elbe steiler ab, als nach Süden. Hier gehen seine breiten Platten allmählich in das Sumpf- und Moorgebiet des Allertales über. Die Oberfläche der Heide ist wellig. Sie wird von zahlreichen Bächen und Flüßchen zerschnitten, die leckere Edelfische (Forellen), zum Teil sogar Flußperlmuscheln, bergen. Nach Norden fließen Ilmenau, Luhe, Este und Oste zur Elbe ab; nach Westen die Wümme zur Weser; nach Südwest die Böhme und Ortze zur Aller. Die Gewässer haben ihr Bett tief aus dem lockeren Saud herausgewaschen, darum sind ihre Täler vielfach von hohen Rändern eingefaßt. Darum wechseln breite, Platte Rücken mit tiefeingeschnittenen

8. Teil 1 - S. 28

1908 - Hannover : Helwing
28 Elsfleth, Brake und Nordenham sind oldenburgische Hafen- und Industriestädte. Sie treiben See- und Flußschiffahrt, dazu namentlich Schiffsbau, Fischfang (Stint und Stör, Maifisch und Speckaal) und Land- wirtschaft. Nordenham führt besonders das fette Vieh der Oldenburger Weser- und Jademarschen nach England aus. Das Städtchen Delmen- horst ist Mittelpunkt einer großartigen Korken- und Linoleumfabrikation und ein Hauptmarkt für oldenburgische Pferde. 8 18. Die Aller und ihre Nebenflüsse. 1. Die Aller entspringt in der Nähe von Seehnusen in der Provinz Sachsen. Sie fließt zunächst am Ostrande des Lappwaldes entlang. Bei Öbisfelde biegt sie aus ihrer fast nördlichen Richtung nach Nw um und geht über Gifhorn, Celle und Verden zur Weser. Wiesen und Weide- marschen umsäumen auf weite Strecken ihre Ufer. Von N her treten vielfach große Moore nahe an den Fluß; im 8 begleitet ihn vor- wiegend trockener Sandboden. Die Aller ist bis Celle schiffbar und war es früher noch weit mehr. Bis Celle gehen heute noch flache Dampfer, die Frachtkähne im Schlepptau haben, von und nach Bremen. — An der oberen Aller liegt Gifhorn. Es ist um eine Burg inmitten eines Moores entstanden. In dem großen Moor, welches an der Jse entlang streicht, stellt eine Gesellschaft Torf, Torfstreu, Preßtorf und Torfkohle in riesigen Massen her. Auf dem abgetorsten Boden werden Moorkolonien angelegt. — Celle (21000 Ew) ist auf einem Sand- rücken erbaut. Man konnte hier die Aller bequem überschreiten. Es ist ein rechter Stapelplatz für die Erzeugnisse der Heide: Getreide, Wolle, Holz, Honig und Wachs, Heidel- und Kronsbeeren. Es liefert den Heidebewohnern dafür allerlei Bedürfnisse des Lebens, da;u Maschinen, Sparherde und treffliche junge Obstbäume ans den weit- berühmten Baumschulen am Ort. Vor einigen Jahren ist die Schiff- fahrt auf der Aller wieder in Gang gekommen. Kleine Schleppdampfer- schleppen ansehnliche Frachtkähne von dem neuen Allerhafen in Celle hinab nach Bremen und von dort zurück. Sie laden Kali und Petroleum stromabwärts und Futtermittel stromauf. In den Anlagen steht das alte Schloß, in welchem Herzog Ernst der Bekenner einst ge- wohnt hat. Er rief lutherische Prediger ins Land, die dem Volk das Evangelium nach Dr. Luthers Weise verkündigen sollten. Ihm besonders ist es zu danken, daß das Lüneburger Land lutherisch ist. Sehens- wert ist das 1907 eröffnete „Vaterländische Museum". Seine Zimmer mit ihrer Ausstattung und seine Sammlungen geben uns ein lebendiges Bild davon, wie die Bewohner des Lüneburger Landes in alter Zeit lebten und schafften. — In der Nähe von Celle merken wir das Dorf Wietze. Hier steht eine Menge von Bohrtürmen und Olpumpen. Man bohrt nach Petroleum (Erdöl) und pumpt Petroleum. Es werden alljährlich mehr als 60 Millionen kg Rohöl gewonnen. Ein Teil des- selben wird gereinigt (raffiniert) und dann als Brennöl verbraucht;

9. Teil 1 - S. 12

1908 - Hannover : Helwing
12 Köterberg; die Egge bildet den Abschluß. Östlich von der Weser er- hebt sich der Br am Wald mit dem Hohenhagen (510 m). Dieser steil aufragende Kegel besteht aus Basalt. Dies harte Gestein ist uns bekannt, denn säst sämtliche Fahrstraßen unserer Stadt, soweit sie nicht Asphaltbahnen sind, sind mit Basaltsteinen gepflastert. Die Hochebene ist teils mit wildreichen Forsten bedeckt, teils aber wasserarm und kahl. 2. Der Solling liegt zwischen der unteren Schwülme und einer Talsenke, durch welche die Eisenbahn von Kreiensen nach Holzminden an der Weser fuhrt. Von seinen flachen Kuppen ist der Nt oosberg (500 m) die höchste. Das Gebirge besteht aus buntem (rotem) Sand- stein. Der Sandstein wird in großen Quadern gebrochen, die zu Bauten, Futtertrögen usw. dienen; die dünnen „Sollinger Platten" werden zum Pflastern von Hausfluren und Bürgersteigen benutzt. Größere Flüsse gibts im Solling nicht; von den Bächen merken wir die Jlme, die in einem höchst lieblichen Tal herabkommt und durch die Bucht von Einbeck zur Leine geht. Die Hochflächen des Sollings sind mit ausgedehnten Forsten (Fichten, Buchen und Eichen) und saftigen Bergwiesen bedeckt. Wo aber das Wasser keinen Abfluß hat, da trifft man, gerade wie am Fuße des Brockens, große Torfmoore. Die Arbeit in den Forsten und Steinbrüchen und der Holzhandel sind Hanpt- nahrungsqnellen der Bewohner des Gebirges. 3. Die Kohlengebirge Niedersachsens. Nördlich vom Lennetal nimmt das Weserbergland ein ganz anderes Aussehen an als bisher. Wir erblicken Bergzüge, die aus vielen einzelnen Bergen be- stehen, wie eine Kette aus vielen Gliedern. Solche Bergzüge heißen Kettengebirge oder Gebirgsketten (Weserkette!). Andere streichen viele Kilometer weit ohne tiefere Einschnitte hin. Das sind Bergrücken oder Kammgebirge (Deister!). Fast sämtliche Bergzüge streichen von Südost nach Nordwest. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalkstein, Ton und gelbem oder weißem Sandstein. In dem Sandstein liegen viel- fach Kohlenlager (Steinkohlenflötze), die abgebaut werden. Vereinzelt kommen auch Eisensteinlager wor. An verschiedenen Punkten brechen Heilquellen aus den Bergen hervor. Das Gebirgsland ist meist mit prächtigen Laubwäldern bedeckt. In den Tälern und Mulden liegt fruchtbarer Ackerboden und manch saftiger Wiesenplan. Die wichtigsten Abschnitte unseres Gebirgslandes sind östlich der Weser: die Hils- mulde, der Ith mit den La neust ein er Bergen, der Osterwald mit dem Saupark, der Deister mit seinen Vorbergen, der Süntel, die Weser kette und die Bücke berge; westlich der Weser: das Wiehengebirge und sein Parallelzug der Lippesche und der Teuto- burger Wald. Unter diesen sind von besonderer Wichtigkeit: a) Der Osterwald. Er steigt nördlich vom Auetal über Voldagsen als breiter Rücken auf. Weiterhin gabelt er sich; der eine Zinken

10. Teil 1 - S. 14

1908 - Hannover : Helwing
14 Eisensteinlager, die ausgebeutet werden. Sandstein- und Kalkbrüche in großer Anzahl neben mächtigen Tonlagern geben vielen Bewohnern des Berglandes Beschäftigung. Andere finden ihren Lebensunterhalt in Ackerbau und Viehzucht. d) Der Bückeberg wird durch das Auetal vom Deister getrennt. Der Engpaß von Eilsen scheidet ihn vom Harrl. Seine höchste Kuppe ist die 370 m aufsteigende „Diebische Ecke". Nach Westen bildet der schön bewaldete Harrl mit dem Jdaturm einen seiner Ausläufer. Der Kamm des Bückeberges fällt nach Innen (Süden) steil ab, zum Tiefland dacht er sich in breiter, sanft geneigter Fläche ab. Die Forsten des Kammes ziehen stellen- weise am Hang tief hinunter und wechseln mit breiten Fruchtgefilden ab. Dazwischen tauchen zahlreiche Dörfer, Fabriken und Einzelgehöfte auf. Das Ganze bietet ein reizendes Landschastsbild. Obernkirchen ist Mittelpunkt des Bergbaues aus Steinkohlen und den weltberühmten Sandstein. Am Harrl entspringen die heilkräftigen Schwefelquellen, die das Bad Eilsen für die Kranken nutzbar macht. 6) Das Wiehengebirge und feine Ausläufer. Das Wiehen- gebirge beginnt mit dem 280 m hohen Wittekindsberge und endet bei Lingen an der Ems. Der Wittekindsberg trägt das riesige Standbild Kaiser Wilhelms I. Wittekinds- und Jakobsberg bilden die Eckpfeiler der Weserscharte (Porta Westfalika), die der Weserstrom sich gebrochen hat. Der östliche Abschnitt bildet noch eine geschlossene Bergkette. Un- weit der Huntequelle aber löst sich das Bergland in eine Anzahl von Bergen und Hügeln aus, die verschiedene Namen tragen (Essener Berg, die Berge von Osterkappeln u. a.). Der Hauptkette sind vielfach Parallelzüge vorgelagert. Wir merken den kohlenreichen Piesberg nördlich von Osnabrück und den Wittekindsberg bei Rulle. Das ganze Gebirgslaud trägt in seiner östlichen Hälfte durchweg Laubwald, in der anderen vielfach Nadelholz. Malerische Felsenpartien fehlen ihm ganz; doch hat man von einzelnen Höhen reizende Ausblicke auf das Hase-Elsetal. Nach Norden hin dagegen schweift das Auge über weite Ebenen mit ihren Fluren, die vielfach mit grauen Moor-, Sand- und Heideflächen abwechseln. Manche Punkte unseres Gebietes erinnern uns an unsere Vorväter, so die „Karlssteine" am Piesberg, ein gewaltiges Hünengrab; der „Schlagvorderberg" (Klus) vor Osnabrück, wo Karl d. Gr. die Sachsen schlug; endlich die „Wittekindsburgen", von denen die bei Rulle am bekanntesten ist. Das großartigste Hünengrab liegt auf dem Giersfelde bei Ankum. Leider ist von den 8 Steingräbern nur noch ein einziges, gut erhalten. Das Wiehengebirge ist nicht so reich an Naturerzeugnissen als die Gebirge östlich der Weser, doch fehlen sie nicht ganz. Es finden sich auch dort Stein- und Kalkbrüche, Stein- kohlen- und Salzlager, Sole- und Schwefelquellen. Die beste Steinkohle liegt im Piesberg; aber die Schächte sind ersoffen. Die Solequellen bei Rehme-Öynhausen werden zur Salzgewinnung und zu Bädern benutzt.
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