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11. Teil 1 - S. 19

1908 - Hannover : Helwing
19 3. Welche Schätze der Boden birgt. In der Geest liegen vielfach mächtige Salzlager; so bei Lüneburg, Stade, Hannover n. a. O. Kalisalze wurden bei Celle, Hannover, Algermissen und an vielen anderen Orten erbohrt. An einzelnen Stellen werden die Lager ausgebeutet. Aus Kali wird namentlich trefflicher Dünger für die Felder bereitet. Bei Wietze sin der Nähe von Celle- und Peine quillt Erdöl (Petroleum). Die Kreidelager der Wingst unweit von Stade geben treffliches Material zur Zementbereitnng, die in Hemmoor mehr als 500 Arbeiter beschäftigt. In der Lüneburger Heide finden sich ausgedehnte Lager von Kieselerde (Kieselguhr), die fleißig ausgebeutet werden. Anstatt der Steinkohle des Gebirgslandes hat unser Tiefland Torf in unerschöpflicher Masse. Der Torf besteht aus verkohlten Pflanzen (Moosen, Binsen. Schilf, Heide usw.). Ist die Torfmasse fest genug, so werden die Torfsvden einfach abgestochen; ist sie breiig, so wird sie in Formen geschlagen. Backtorf wie Soden werden aufgeringelt und an der Sonne getrocknet. Dann sind sie fertig zum Gebrauch. Milliarden von Törsen werden zum Heizen ge- braucht; Milliarden dienen zur Bereitung von Torfstreu. § 12. Das Vorland der Gebirgsstufe zwischen Aller und Leine. 1. Übersicht. Wie dem Deister, so sind auch dem Harz Berge und Hügel vorgelagert. Treten wir bei Thale aus dem Gebirge so sehen wir links eine gewaltige Felsmauer vor uns, die aus Sand- stein aufgetürmt ist. Es ist die Teufelsmauer, ein 300 m hoher Bergzug zwischen Thale und Blankenburg. Nördlich davon steigt die Kette des Regen st eins aus fruchtreicher Ebene auf. Sie trug einst eine Burg des Grafen von Regenstein, von welcher noch heute die in den Sandstein gehauenen Räume vorhanden sind. Der Oder Wald begleitet die Oker im Westen bis Wolfenbüttel hin. Zwischen Oker und Aller steigt der Rücken der Asse, und hinter diesem die breite Platte des Elms auf. Als letzten Zug merken wir die Höhen von Helmstedt, welche die obere Aller von der Quelle bis Fallersleben begleiten. Den Mittelpunkt dieses Höhenzuges bildet der Lappwald. Die genannten Berge und Hügelreihen tragen meist prächtige Buchen- waldungen, hie und da auch Tannen- und Fuhrenwälder. 2. Die Bodenschätze. Die Gebirge enthalten teils vortrefflichen Sandstein ldie Asse), teils Ton-, Kalk- und Kreidelager, teils Gips- stöcke, die Material für Vau- und Kunstwerke liefern. Besonders wert- voll sind die Braunkohlenlager unseres Gebietes. Das größte beginnt bei Süpplingenburg und erstreckt sich zwischen Elm und Lapp- wald bis nach Egeln a. d. Bode. Viele Millionen bl Braunkohlen werden jährlich hier gewonnen. Sie bilden namentlich für die vielen Zuckerfabriken der Gegend ein billiges und wertvolles Heizmaterial. — Ferner gibts reiche Steinsalzlager und eine Menge von Solequellen zwischen Leine und Aller. Bei Vienenburg wird das Steinsalzlager 2*

12. Teil 1 - S. 21

1908 - Hannover : Helwing
21 Tälern. Der Landrücken besteht vorwiegend aus Sand und Grand- In den Sand eingebettet liegen Lehm- und Mergellager, Teiche und Torfmoore. Der Boden ist meist mit Heidekraut bedeckt (daher der Name!), aus welchem Ginster und Wachholdergebüsche, Birken und Föhren hervor- ragen. Reine Sandflächen tragen Birken- und Föhrenwälder; wo aber dem Sand etwas Lehm beigemengt ist, gedeihen prächtige Tannenforsten, Buchen- und Eichenwälder (Lüß, Raubkammer). Im Schatten der Wälder hausen Hirsche, Rehe und Wildschweine und allerlei Geflügel, darunter das Birkhuhn. Dort wachsen Heidel-, Brombeer- und Himbeer- sträucher, vermischt mit hohen Farnkräutern, in Menge, dazu der viel- begehrte Steinpilz und der giftige Fliegenschwamm nebst vielen andern Pilzen. Auf kahlen Heideblößen und in Föhrenwäldern decken Kronsbeer- sträucher weithin den Boden. In Wald und Heide leben Spinnen und Ameisen ohne Zahl; dazu Blindschleichen, Ringelnattern und die giftige Kreuzotter. Mit Heide und Wald wechseln in bunter Folge magere Roggen- und Haferfelder, aber üppige Buchweizen-, Lupinen- und Kartoffelnäcker. Reine Flugsandflächen sind nur in geringem Umfange vorhanden. Die Heide selber besamt diese Flächen nach und nach und legt den Sand fest. Man kann stundenlang über die braune Heide wandern, ohne Menschen und menschliche Behausungen zu erblicken. Höchstens begegnet man dem Schäfer mit der Herde grauer Heidschnucken oder einem Imker, der den einsam in der Heide liegenden Bienenzaun besucht. Steigt man aber in ein Flußtal hinab, so wandelt sich das Bild. Wie ein Silberfaden schlängelt sich das Gewässer durch frische Wiesen hin. In der Talsohle und an den Gehängen bis auf die Hochfläche hinauf dehnen sich Getreide- und Kartoffelnfelder; und aus Eichen- und Fichten- hainen ragen Kirchturm und rote Ziegeldächer hervor zum Zeichen, daß wir uns einem der weitläufig gebauten Heidedörfer nähern. Seine Bewohner sind ernste, tatkräftige Menschen, ruhig und besonnen, arbeitsam und nüchtern, gastfreundlich und sparsam. Sie müssen hart arbeiten, um dem armen Boden seine Erträgnisse abzugewinnen. Freilich gibt es auch Gegeuden, wie z. B. bei Ulzen, wo das Land Saaten und Zuckerrüben, wie die Klei, hervorbringt. 2. Bodenschätze. An Bodenschätzen ist die Heide arm; doch fehlen sie nicht ganz. Salz- und Gipslager werden bei Lüneburg ausgebeutet; Ton- und Mergellager an verschiedenen Orten. Eine Eigentümlichkeit der Heide sind die ausgedehnten Kieselguhrlager (Kieselerde). Man hat Lager bis 15 m mächtig bei Oberohe nordwestlich von Unterlüß, bei Hützel und an der obern Luhe u. a. O. aufgeschlossen. Hunderte von Menschen finden bei der Ausbeutung der Kieselerde Beschäftigung. Sie liegt nahe unter der Oberfläche und besteht aus den Kieselpanzern kleinster Pflänzchen, die man Algen nennt. Sie wird gegraben, geschlämmt und an der Sonne getrocknet. Reine, getrocknete Kieselerde sieht weiß aus wie Mehl. Man gebraucht sie
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