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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 - S. 56

1908 - Hannover : Helwing
56 Im W (an der Ruhr) liegt ein ausgedehntes Kohlenbecken, das sich bis zum Rhein erstreckt; auch Eisensteine werden hier massenhaft gewonnen, daher reiht sich hier Stadt an Stadt, Bergwerk an Bergwerk, Fabrik an Fabrik. Dortmund, 175 000 E, durch einen Kanal mit den Emshäfen verbunden, ist der Mittelpunkt des Bergbaues auf Kohlen und Eisen, westl. und südl. davon die Fabrikstäote Gelsenkirchen, 150 000 E., Bochum, 120000 E., Hagen, 80 000 E., Witten und Iserlohn; die Städte Hamm (Eisen- bahnen!) und Soest liegen im Ackerbaudistrikte (das fruchtbare Vorland der Haar heißt Hellweg). Ganz im Süden liegt Siegen, wo ausgezeichnetes Eisen gewonnen wird. Die Hochebene des Sauerlandes ist rauh und un- fruchtbar und hat eine ärmliche Bevölkerung. Xi. Die Provinz Hessen-Nassau. Diese kleinste von allen preuß. Prov. reicht von der Werra-Weser bis zum Main und Rhein und schließt Oberhessen, ein Stück der Rheinprovinz und teilweise Waldeck ein; sie ist ein waldreiches Berg- und Hügelland und wird von fruchtbaren Tälern durchschnitten. — Über 2/3 der Bevölkerung ist evangelisch; viele Juden. * Kassel, 120 000 E., im schönen, fruchtbaren Talbecken der Fulda gelegen, ist Prov.-Hptst. Zn der Nähe Schloß Wilhelmshöhe mit groß- artigem Parke und berühmten Wasserkünsten. Im Dom der altertümlichen Bischofsst. Fulda ist Bonisazius begraben. Das schön gelegene Marburg ist Universitätsst. Rinteln a. d. Weser und Schmalkalden am Thüringer Walde liegen vom Hauptlande getrennt. — Das geschützt zwischen Bergen liegende schöne * Wiesbaden, 10h.'00 E., ist ein sehr besuchter Badeort (das Wasser des Kochbrunnens hat 70° C.). Andere berühmte Badeörter und Mineralquellen am Taunus sind: Homburg v. d. Höhe, Schwalbach, Schlangenbad, Soden, Selters (Selterswasser). Ems a. d.lahn hat warme Heilquellen (König Wilhelm). Berühmte Weinorte am Main und Rhein: Hochheim, Johannisberg, Rüdesheim, Aßmannshausen. — Die ehemalige freie Reichsst. Frankfurt a. M., 340 000 E., ist eine blühende Handelsstadt und war lange Zeit der Wahl- und Krönungsort der deutschen Kaiser. 1. Welche nicht preußischen Länder werden von den 3 letzten Provinzen ein- geschlossen? — 2. Gib die Hauptorte an der Eisenbahn von Hannover nach Frank- furt an! Xii. Die Nheinprovinz (Rheinland). Rheinland hat die zahlreichste und dichteste Bevölkerung aller Provinzen, die reichlich zu 2/s katholisch ist. Der nördliche Teil der Provinz gehört der Tiefebene an, der südliche dem Rheinischen Schiefer- gebirge. Die Provinz ist reich an Eisen und Steinkohlen, und daher befindet sich hier eine sehr bedeutende Industrie; in den Talern des Rheins, der Mosel und Aar befindet sich ansehnlicher Weinbau. Das westfälische Kohlenbecken setzt sich an der Ruhr bis nahe an den Rhein hin fort. Hier ist die gewerbreichste und am dichtesten bevölkerte Gegend Deutschlands. Im Ruhrtal liegen Essen <230000 E.), Mülheim (100 000 E.), Duisburg (200 000 E.) und an der Ruhrmündung der bedeu-

2. Teil 1 - S. 57

1908 - Hannover : Helwing
57 lende Kohlenhafen Ruhrort. Zn Essen sind die weltberühmten Kruppschen Eisenwerke, die vor allem Kanonen und Panzerplatten liefern. * Düssel- dorf, 250000 E., durch seine Malerakademie von großer Bedeutung für die deutsche Kunst, ist der Rheinhafen für das gewerbereiche Wuppertal, in dem die Doppelstadt Elberfeld-Barmen (zus. 320 000 E.) Hauptsitz für die Webeindustrie ist. Südlich von ihr sind Solingen (50000 E.) und Rem- scheid (65 000 E.) Hauptplätze für die Erzeugung von Eisen- und Stahl- waren. An der Mündung der Lippe liegt die Festung Wesel. Im links- rheinischen Lande merke Krefeld, 110 000 E., mit bedeutenden Seiden- und Sammetfabriken, München-Gladbach, 60 000 E., Hauptsitz für Leinen- und Baumwollenindustrie, und Kleve. — *Köln am l. Rheinufer, 430 000 E., mit dem gegenüberliegenden Deutz Festung ersten Ranges, ist die reichste Handelsstadt der Prov. Weltberühmt ist der Kölner Dom (156 m), das größte und prächtigste Gotteshaus in gotischem Stil. — Bonn, 80 000 E., ist Universitätsst. — * Aachen, 145 000 E., nahe der holländischen und belgischen Grenze, war wegen seiner heißen Bäder Lieblingsaufenthalt Karls d. Gr., der hier im Dome begraben ist. Zn der Umgegend sind ergiebige Kohlenlager, die eine blühende Industrie, besonders in Tuchwaren, in Aachen- Burtscheid und längs der belgischen Grenze hervorgerufen haben. — * Koblenz a. d. Mosel und nahe der Lahnmündung, 55 000 E., ist mit der rechtsrheinischen Bergfeste Ehrenbreiten st ein eine starke Festung zur Sperrung der drei Flußtüler. — *Trier a. d. Mosel, 50 000 E., ist vielleicht die älteste Stadt Deutschlands, in der sich noch bedeutende Überreste römischer Bauwerke finden. Bei Saarbrücken sind reiche Kohlenlager; in der Nähe die Spicherer Höhen (6. August 1870). Außerdem gehören noch zum Königreiche Preußen die Hohenzollernschen Lande am Schwäbischen Jura, 1143 qbm, mit 68 000 meist katholischen E. Hier ist die 860 m hoch gelegene Stammburg der Hohenzollern. 1. Gib die Grenzen Preußens an! — 2. Nenne Gebirge und Flüsse in Preußen! — 3. Ordne die Provinzen a) nach ihrer Größe, b) nach der Dichtigkeit der Bevölkerung! Welche Provinzen sind dichter bevölkert als der ganze Staat? Welche weniger dicht? Gib Gründe dafür an! — 4. Zu welcher Provinz gehören folgende Negierungsbezlrke: Bromberg, Oppeln, Magdeburg, Stralsund, Danzig, Düsseldorf, Königsberg? - 5. Welche Provinzen grenzen an die Küste? Nenne ihre Hafenstädte! — 6 Wo befinden sich die bedeutendsten Fabrikdistrikte? Weshalb wohl? — 7. Stelle die l0 volkreichsten Städte zusammen! — 8. Nenne Städte an der Oder, Elbe, Weser, dein Rheine! — 9. Nenne die Hauptorte an den Eisenbahn- linien von Köln nach Berlin, von Hannover nach Königsberg, von Emden nach Posen, von Erfurt nach Breslau, von Frankfurt a. M. nach Königsberg! 8 31. Die kleineren Staaten in Norddeutschland. a) Die Großherzogtümer. 1. Mecklenburg-Schwerin und (das 4'/2 mal so kleine, aus 2 Teilen bestehende) M.-Strelitz werden von dem Mecklenburger Landrücken durch- zogen, der Buchen- und Kiefernwaldungen trägt. Das Land hat viele fischreiche Seen von oft malerischer Schönheit und neben Heide und Moor viel trefflichen Ackerboden. Der Großgrundbesitz ist vor- herrschend, daher ist die Volksdichtigkeit sehr gering. Ackerbau, Vieh- zucht (Rinder, Schafe), Fischerei und Schiffahrt sind die Hauptnahrungs- quellen der durchweg luth. Bevölkerung.

3. Teil 1 - S. 65

1908 - Hannover : Helwing
65 ?.weite Abteilung. Deutsche Keschichte. 8 33. Altdeutschland und seine Bewohner. 1. Alt- deutschland. Unser Vaterland reichte zur Zeit Christi von den Küsten der Nord- und Ostsee bis an die Donau und vom Rhein bis mindestens an die Weichsel. Das Land war weithin mit Urwäldern aus Eichen und Buchen, Kiesern und Tannen bedeckt. Auerochs (Ur) und Elen, Hirsch und Eber und mancherlei kleineres Wild fanden Nahrung im lichten Hain und in den grasreichen Talgründen und Schutz im dichten Tann; doch fiel manches Stück dem grimmen Bären, dem hungrigen Wolfe und dem lauernden Kuchse zum Opfer. — Reichlicher Regen durchfeuchtete den Boden, und die wilden Wasser überschwemmten weithin ihre Uferlandschaften. Wo das Wasser nicht abfließen konnte, da bildeten sich Sümpfe und Moräste. Wolken und Nebel hinderten häufig die Sonnenstrahlen, den nassen Boden zu trocknen und zu erwärmen. Deshalb war das Klima unseres Vaterlandes damals weit feuchter und kühler als jetzt. — Solch ein Land reizt seine Bewohner weit mehr zur Jagd, zum Fischfang und zur Viehzucht, als zum Ackerbau; daher waren unsere Urväter Jäger, Fischer und Hirten, die nebenbei kümmerlichen Ackerbau trieben. 2. Die alten Deutschen. Unsere Vorfahren wohnten schon zur Zeit Christi in Deutschland. Die Römer nannten sie Germanen. Der Germane war ein kräftiger Mann; rötliches Haar umwallte sein srischrotes Angesicht, aus welchem die blauen Augen trotzig und kühn hervorblitzten. Von Jugend auf härtete er sich ab und übte sich im Spiel und Ernst im Gebrauch der Waffen. — Der Germane diente in heiliger Ehrfurcht seinen Göttern; er liebte die Freiheit über alles; Kampf und Krieg waren seine höchste Lust. Gastfrei öffnete er seine Hütte dem heimlosen Wanderer. In seinem Hause hielt er streng auf deutsche Sitte, und hoch in Ehren stand ihm die treue Gattin. Gern hörte er den Rat weiser Frauen („Wolen") und ehrte in ihren Sprüchen die Stimme der Götter. — Diesen schönen Zügen im Wesen des Germanen standen aber leider auch recht häßliche gegeniiber. Er konnte Wellkunde 6. J. 5

4. Teil 1 - S. 162

1908 - Hannover : Helwing
162 und Spazierstöcken verarbeitet. Die Stoßzähne liefern Elfenbein, das zu Billardkugeln, Stockgriffen, Schmucksachen u. dgl. verwandt wird. Das meiste Elfenbein stammt aber nicht von dem indischen, sondern von dem afrikanischen und dem vorweltlichen Elefanten. Ein Stoßzahn des afrikanischen Elefanten wird 2 m lang und 50 kg schwer und hat einen Wert von 400—1200 Mk. Verwandte: Afrikanischer Elefant, Nashorn, Rhinozeros. 1. Beobachte den Elefanten im zoolog. Garten! — 2. Wie unterscheiden sich indischer und afrikanischer Elefant? — 3. Welche Kunststücke lernt ein zahmer Elefant? — 4. Wie verwendet man den Elefanten zur Tigerjagd? 8 106. Das Wildschwein und das zahme Schwein. 1. Das Wildschwein im sumpfigen Waldesdickicht, a) In alter Zeit war das Wildschwein in allen größeren Wäldern Deutschlands zu finden. Je mehr aber der Boden für den Ackerbau urbar gemacht wurde, desto mehr hat man es ausgerottet, weil es auf Wiesen und Feldern große Verwüstungen anrichtet. Heute treffen wir es nur noch in dichten Gebirgswäldern oder in eingegatterten Gehegen (Saupark bei Springe am Deister), b) Dem Leben in Wald und Sumpf ist sein ganzer Körperbau angepaßt. Der lange, keilförmige Kopf und der seitlich zusammengedrückte Körper erleichtern ihm sehr das Durchbrechen des Dickichtes. An den kurzen, aber kräftigen Beinen befinden sich zwei große und zwei kleine Zehen, Afterzehen, die in Hornschuhen stecken (Bielhufe r). Nur die großen Zehen berühren für gewöhnlich den Boden. Sie spreizen beim Auftreten auseinander, bieten dadurch eine größere Unterstützungsfläche und verhindern das Einsinken an sumpfigen Stellen. Auch die Afterzehen berühren an solchen Stellen den Boden und helfen die Stützfläche vergrößern, c) Die dicke Haut (Schwarte) schützt das Tier vor Verletzungen durch Busch und Dorn. Die Speckschicht unter der Haut ist ein guter Wärmeschutz auf dem nassen Boden. Das schwarzbraune Borstenkleid (Schwarzwild), unter dem eine dichte Decke von grauen Wollhaaren sitzt, gewährt ihm ebenfalls Schutz gegen Kälte und ist zugleich Schutzfarbe. 2. Die Nahrung des Wildschweins, a) Es sucht seine Nahrung auf und in der Erde und hält daher seine rüsselförmige Schnauze stets dicht über dem Boden. Es ist ein Allesfresser, d. h. es frißt alles, was ihm von Tier- und Pflanzenstoffen in den Weg kommt, wenn es nur irgendwie genießbar ist: Eicheln, Bucheckern, Kartoffeln, Rüben, Pilze, Mäuse, Insekten, Würmer usw. Nahrungsstoffe in der Erde entdeckt es durch seinen feinen Geruch. Mit Hilfe des Rüssels wühlt es sie aus. b) Auch das Gebiß des Wildschweins weist auf gemischte Kost hin. Die 6 untern Schneidezähne stehen schaufelförmig nach vorn, so daß es damit auch kleine Gegenstände aufnehmen kann. Die langen Eck- zähne (Hauer) ragen als fürchterliche Waffe aus dem Maule hervor, die oberen sind aufwärts gekrümmt. Beim Wühleu reißt es im Wege

5. Teil 1 - S. 178

1908 - Hannover : Helwing
178 3. Klaffe. § 119. Der Wll!d. Der Wald bietet in jeder Jahreszeit ein anderes Bild. Besuchen wir ihn im ersten Frühlinge, so stehen die Bäume noch kahl da. Doch können wir sie an ihrem Wüchse erkennen. Der mächtige Stamm der Eiche ist mit tiefgefurchter Rinde bedeckt, die starken, knorrigen Äste sind wunderlich gekrümmt und recken sich weithin nach allen Seiten. Buche und Hainbuche besitzen einen glattrindigen Stamm und schräg abstehende, aufstrebende Äste; der Stamm der Hainbuche ist spannrückig. Die Zweige der weißstämmigen Birke am Waldesrande hängen rutensörmig herab. Hochaufstrebende, schlanke Erlen mit dunkler Rinde wachsen am Grabenufer oder am Bachrande. — Unter dem hohen Gewölbe der Waldbäume breitet sich das Unterholz aus. Der Hasel- strauch hat schon lange seine gelben Blütenkätzchen ausgehängt. Der Schwarzdorn ist über und über mit weißen Blüten bedeckt, während Weißdorn, Faulbaum, Spindelbaum, schwarzer Holunder und anderes Gesträuch noch kahl sind. Himbeeren wachsen an feuchten Stellen, und Brombeeren ranken am Waldesboden. Primel, Buschwindröschen, Leberblümchen und Waldveilchen wagen sich als erste Frühlingsboten hervor. — Das Tierleben ist im Walde noch nicht recht erwacht. Wir sehen wohl das flinke Eichhörnchen am Baumstamm hinaufklettern, eine Eule durch das Gezweig huschen, Meisen und Zaunkönige im Gebüsch hüpfen, hören den Specht schnarren und die Krähen krächzen; aber die eigentlichen Sänger des Waldes sind noch fern. Die Insekten liegen noch größtenteils im Winterschlafe. Ende Mai oder Anfang Juni steht das Leben im Walde auf seinem Höhepunkte. Das Laub ist an Bäumen und Sträuchern voll- ständig entwickelt. Zahlreichen Insekten bietet der Wald Wohnung und Nahrung. Mit den Insekten sind auch die Zugvögel wieder da. Sie bauen ihre Nester, brüten und erfreuen uns durch ihren Gesang. Sind freilich die Jungen erst zu füttern, so verstummt der Gesang. Sie müssen vom Morgen bis zum Abend Futter für die Jungen herbeiholen. Der Herbst kündigt sich im Walde durch die Verfärbung des Laubes an. Das einfarbige Grün ist gelben, roten und braunen Farbentönen gewichen. Aber nur noch kurze Zeit währt die Farbenpracht; bald sinkt das Laub zu Boden. Blumen finden wir nicht mehr am Waldes- boden. Aber an manchen Stellen steht Farnkraut im frischesten Grün. Weiche Moospolster bedecken weithin den Boden. Eichen, Buchen und Haselnußsträucher haben ihre reichen Früchte ausgestreut. Beim Beginn des Winters haben Bäume und Sträucher eine warme Decke von Laub über Grundachsen, Knollen und Zwiebeln, über Eier, Puppen und Insekten ausgebreitet. Der Winter legt eine zweite

6. Teil 1 - S. 188

1908 - Hannover : Helwing
188 die sich wegen ihrer Schwere zuerst gesenkt haben, 2. groben Sand, 3. feineren Sand, 4. eine hellere, dichtere, und 5. eine dunklere, weichere Schlamm- schicht. d) Trocknen wir die beiden Schlammschichten etwas, so sind sie knetbar; wir erkennen sie als Lehm oder Ton. Die oberste Schicht ist jedoch durch feine, halbvermoderte Pflanzenteile dunkelbraun gefärbt. Solchen mit Pflanzenstosfen vermischten Lehm oder Ton nennt man Humusboden. Glüht man Humusboden, so wird er grauweißlich, weil die Pslanzenstoffe verbrennen. Übergießt man etwas Ackererde mit Salzsäure, so bemerkt man ein mehr oder weniger starkes Auf- brausen; dies ist ein Zeichen, daß Kalk in der Ackererde enthalten ist. Die Hauptbestandteile der Ackererde sind also Sand, Kalk, Ton und Humus. Daneben enthält der Boden noch viele Salze, z. B. Kali-, Natron- und Magnesiasalze, die für die Ernährung der Pflanzen wichtig sind. Sand macht den Boden durchlässig für Wasser und Luft. Ton gibt ihm die Fähigkeit, Wasser festzuhalten. Kalk ist für die meisten Pflanzen ein notwendiger Nahrungsstofs. Humus ist für den Boden der wichtigste Bestandteil. Er liefert nicht nur Nahrungsstoffe für die Pflanze, sondern bewirkt auch durch seine dunkle Farbe eine stärkere Erwärmung des Bodens. 2. Die Bearbeitung und Düngung des Ackers, a) Sobald die Ernte vom Acker entfernt ist, wird er durch Pflügen und Eggen von neuem bearbeitet, damit Wasser, Lust und Licht eindringen können. Die im Boden vorhandenen Stoffe werden dadurch aufgelöst, so daß sie von den Pflanzen als Nahrung aufgenommen werden können. Die Bearbeitung dient aber auch zur Unterdrückung des Unkrautes, b) Die angebauten Pflanzen entziehen der Ackererde eine Menge Nahrungsstofse. Diese müssen erseht werden, wenn der Acker nicht unfruchtbar werden soll; das geschieht durch Düngung (Mist, Gründünger, Kunstdünger). I. Schlemme verschiedene Bodenarten und vergleiche sie nach ihrem Gehalt an Steinen, Sand, Ton, Humus! — 2. Welchen Einfluß üben Wasser und Licht auf den Boden aus? — 3. Wann geschieht das Pflügen, Graben und Eggen! — 4. Welchen Einfluß hat es auf das llnkrant? — 5. Welche Pflanzen wendet man als Gründünger an? — 6. Welche Stoffe werden als Kunstdünger benutzt? 8 129. Der Roggen. 1. Aussaat, Keimung und Bestockung. Schon im Herbst säet der Landmaun die Roggenkörner auf den durch Düngen, Pflügen und Eggen wohl zubereiteten Acker. Er reinigte das „Saatgut" vorher sorgfältig von Unkrautsamen und von kleinen oder beschädigten Körnern. Kleine Körner geben der jnngen Keimpflanze nicht genügend Nahrung, so daß sie von Ansang an schwächer bleibt. Bald grünt der Acker von unzähligen kleinen Roggenpflänzchen, die bei günstiger Witterung ihre Wurzeln verzweigen und verlängern und Nebenstengel treiben, sie „bestocken" sich. Frost und Schnee machen dem Wachstum im Herbste ein Ende. Im Frühjahre beginnt es früh- zeitig wieder mit der Bildung langer, fleischiger Blätter. In ihnen und im

7. Teil 1 - S. 205

1908 - Hannover : Helwing
205 Teiches aus, indem sie das Wasserbecken immer mehr einengt und schließlich zum Verschwinden bringt (Steinhuder Meer). Eine ganz andere Art der Torf- oder Moorbildung kommt dadurch zustande, daß in Binnenseen und Teichen die halbverwesten Überreste von Wasser- gräsern, Schilfrohren, Schwertlilien, Pfeilkraut, Binsen und andern Wasserpflanzen zu Boden sinken twiesenmoor). b) Man unterscheidet in der Regel drei Schichten von Torf: 1. den Stech- oder Moostorf, die oberste, gelbbraune, lockere Decke, 2. den dunkelbraunen Moortorf, die mittlere Schicht, 3. den Pech- oder Baggertorf, die unterste schwarze Schicht, e) Man macht das Moor nutzbar durch Abstechen und Trocknen der beiden obersten Schichten, durch Ausbaggern und Formen der untersten Schicht. Während der Moostorf nur zum Feuer- anzünden gebraucht wird, liefern die beiden andern Schichten ein gutes Brennmaterial. Durch das Moorbrennen gewinnt man eine frucht- bare Aschefchicht, in die gewöhnlich Buchweizen gesät wird (Höhen- rauch). Kann man die oberen Moorschichten durch Abzugsgräben trocken legen und sie mit gutem Boden und dem nötigen Dünger ver- mischen, so erhält man äußerst fruchtbare Moordammkulturen. In den Fehnen wird das Moor durch größere Kanäle trocken gelegt und bis auf den meist sandigen Untergrund abgestochen. 1. Welches Gebiet bezeichnet man mit dem Namen Lüneburger Heide? — 2. Wo sind in deiner Heimat Heiden und Moore? — 3. Betrachte die Moorausstellung im Schulmuseum! — 4. Wie gewinnt man dcn Stechtorf. — 5. Wie benutzen wir den Torf? — 6. Suche in dem Moostorfe einzelne Pflanzeuarten zu unterscheiden! — 7. Was ist Höhenrauch? — 8. Was ist in den §§ 16 und 20 über Moore gesagt? 8 1-1?. Das Heidekraut. 1. Standort. Es überzieht weite sandige Flächen der Norddeutschen Tiefebene, bedeckt den Boden lichter Kieferwaldungen, wächst auch in Sumpf und Moor wie auf unfrucht- baren Gebirgsrücken. Auf fruchtbarem Boden geht die Heide bald zugrunde. 2. Wurzel, Zweige, Blätter. Die Wurzeln bilden mit abge- fallenem Laube, Moos und Erde einen schwammigen Filz, der Regen- und Tauwasser lange zurückhält. Die stark verästelten Zweige werden 1 m lang. Sie sind dünn, aber zähe und schmiegen sich auf den Bergen dem Boden an, während sie in feuchten Niederungen aufwärts streben. Die nadelförmigen Blätter stehen in vier Reihen dachziegel- artig an den jungen Zweigen. Sie verdunsten nur wenig Wasser, weil sie sehr klein sind. Auch im Winter ist die Heide grün, daher hört ihre Lebenstätigkeit niemals ganz auf. 3. Blüte. Die roten, 4-zähligen Blüten stehen an den oberen Zweigen in einer einseitswendigen Traube. Da der rote Kelch nach dem Verblühen nicht abfällt, so scheint die Traube von oben bis unten mit Blüten besetzt zu sein, während doch wirklich nur einige Blüten geöffnet sind. Die dichtstehenden Bliitentrauben geben der ganzen Heidestäche

8. Teil 1 - S. 208

1908 - Hannover : Helwing
208 Filzmütze.) Auf Sumpfebenen und in schattigen Bergwaldungen wächst dies größte unserer Moose in dichten Polstern. Der Stengel trägt keine Äste, sondern an seinem oberen Teile grüne Blätter und darunter braune Haare, die der Pflanze als Wurzel dienen. Auf dem Stengel sitzt eine 4-seitige Kapsel, die im Jugendzustande von einer filzigen Mütze geschützt wird. Bei der Reife fällt die Mütze ab, und von der Kapsel löst sich ein Deckel los. Damit aber die Sporen nicht alle auf einmal ausgestreut werden, ist der Rand der Kapsel mit Zähnen besetzt und durch eine Haut verschlossen. Die Sporen können daher nur zwischen den Zahnlücken durch. — 3. Bedeutung der Moose für den Haushalt der Natur, a) Die Moose bilden auf unfruchtbarem Sand- und Steinboden mit den Flechten die erste Humusschicht, in der dann andere Pflanzen wachsen können, d) Die Moose halten den Boden lange feucht, das kommt den Bäumen, Sträuchern usw. zu gute, e) Sie helfen die Bewässerung der Erde regeln. Moosbewachsene Felsen hindern den schnellen Sturz des Regenwassers, halten es fest und bewirken, daß es langsam in die Risse und Spalten des Gesteins eindringt und diese erweitert. Moosreiche Waldgegenden, Wiesen und Bergrücken bilden die unerschöpflichen Wasserkammern vieler Flüsse. 4) Die Moose liefern den Tieren keine Nahrungsstoffe; aber den größeren Tieren bieten sie ein weiches Lager; Scharen von kleinen Tieren finden in ihnen ein Versteck gegen ihre Feinde und Schutz gegen Sonnenbrand und Winterkälte. I. Lege ein Moospolster ans eine geneigte Fläche und tröpfele Wasser darauf! — 3. Vergleiche Moos von feuchten und trockenen Steilen! — 3. Suche im Herbste oder Frühlinge im Moose Insekten und deren Larven und Puppen, Spinnen- eier usw.! — 4. Wie wird das Moos benutzt? — 5. Warum kann mau von einem Moosteppich des Waldes sprechen? 8 152. 'Hm Teiche. Der Teich ist rings von einem Schilf- dickicht umgeben, aus welchem die Rohrkolben sich emporheben und die gelben Blüten der Schwertlilie hervorleuchten. Am feuchten Ufer- rande finden wir die lilafarbene Minze und das blaue Vergißmein- nicht. Das Wasser ist dicht von der grünen Wasserlinse und den großen Blättern der Teichrose bedeckt. Die Blätter des weißblühenden Wasserhahnenfußes sind teils untergetaucht, teils schwimmen sie auf der Oberfläche. Auch Hornblatt und Wasserpest haben unter- getauchte Blätter. Über dem Teiche spielen Mückenschwärme und schwirren schimmernde Libellen. Frösche springen bei unserm Nahen ins Wasser. Egel, Kaulquappen und Molche schlängeln sich durch das Wasser. Teich muscheln, Schnecken und mancherlei anderes kleine Getier ziehen wir in unserem Netze oder mit einem Schöpfgefäße herauf. Vielleicht gelingt es uns auch, eine Ringelnatter in der Nähe des Teiches zu entdecken oder mit Semmelbrocken kleinere Fische ans Ufer zu locken. Als alte Bekannte begrüßen wir Storch und Schwalbe, die hier reichlich Nahrung finden. Der Fischreiher lauert

9. Teil 1 - S. 13

1908 - Hannover : Helwing
13 behält den Namen, der andere geht als Wülfinghäuser Klosterforst zum Quertal des Gehlenbaches mit der reizend gelegenen Holzmühle. Jen- seits derselben heißt der schmale Rücken „Saupark" Kleiner Deister). Er fällt steil zum Tal der Haller bei Springe ab. Das ganze Ge- birge ist reich bewaldet, liefert feinen, festen Sandstein und bedeutende Mengen von Steinkohlen. Die herrlichen Forsten des Sauparkes bilden ein kaiserliches Jagdrevier unserer Provinz. Am Eingang desselben bei Springe liegt das kaiserliche Jagdschloß. b) Der Deister. Jenseits der Haller gelangen wir über den Waldrücken des Ebersberges zum Deister. Er steigt im Mittel reichlich 300 m empor und erreicht im Höfeler (über Wennigsen) mit 400 m seine größte Höhe. Er ist ein Bergrücken von 30 km Länge. Kein einziges Quertal durchbricht ihn; nur eine Anzahl von Waldbächen gliedert ihn in sogenannte Brinke. Sein Südhang ist steil; nach Norden geht er allmählich zu deu reichen Fruchtebenen des „Landes zwischen Deister und Leine" über. Die Vorberge des Deisters (Gehrdener-, Stemmer-, Rehburger-, Benther- und Lindener-Berg) streichen bis gegen die Leine hin. Sie sind entweder mit prächtigen Buchen- und Tannenwäldern bedeckt, wie der Deister selber, oder tragen reiche Fruchtgefilde. Am rechten Leineufer merken wir noch den flachen Rücken des Krons- berges, welcher bei Misburg endet. Im Lande zwischen Deister und Leine blühen Ackerbau, Bergbau und Industrie. Ersterer baut neben dem Getreide namentlich Zückerrüben, die in zahlreichen Zuckerfabriken verarbeitet werden. Der Bergbau fördert Steinkohlen, Sand- und Kalkstein zu Tage. Der Kalkstein aus den Hügeln bei Limmer ist mit Asphalt durchtränkt, der in der Asphaltfabrik in Linden ansgeschieden wird. Am Kronsberge bei Misburg lagern mächtige Schichten von Mergelkalk, aus dem an Ort und Stelle Zement bereitet wird. Aus- gedehnte Tonlager liefern vielen Ziegeleien treffliches Material. Ge- waltige Salzlager in der Tiefe lassen Solequellen emporsprudeln. Die Sole wird teils zu Bädern (Rodenberg) verwandt, teils in Salinen (Egest orffshall u. a.) versotten. Auch Schwefelquellen gibts in unserm Gebiet, die in den Schwefelbädern von Nenndorf, Limmerbrunnen und Bad Rehburg verwertet werden. e) Der Süntel läuft mit dem Deister parallel. Seine Fort- setzung bildet die Weserkette, die im 170 m hohen Jakobsberg (mit der Bismarcksäule) zur Weser steil abfällt. Der schönste Punkt des Süntels ist der 360 m hohe Hohenstein. Nördlich davon liegt das Dachtelfeld, wo die Sachsen einst ein Heer Karls d. Gr. vernichtet haben sollen. Beide Gebirge fallen steil zum Wesertal ab und gewähren mehrfach herrliche Ausblicke in dasselbe. Beide tragen prächtige Wälder. Bei Münder wurden Steinkohlenfiötze abgebaut. Sole- und Schwefel- quellen machen dies Städtchen zum Badeort. Die Weserkette birgt

10. Teil 1 - S. 16

1908 - Hannover : Helwing
16 Waldungen seiner Umgebung und das reizende Wiesental der Emmer haben Pyrmont zu einem stark besuchten Badeort gemacht. g) Zwischen Süntel, Weserkette und Wiehengebirge im Norden und dem Teutoburger Wald im Süden breitet sich Berg- und Hügelland aus, dessen östlicher Abschnitt das Lippesche Vera land heißt. Es liegt zwischen Weser und Werre. An seinem Südfuß entlang zieht eine weite Sand- und Heidebene, die Senne. Zur Weser hin fällt der Bergrand vielfach ziemlich steil ab. Wir merken uns den Ohrberg, der mit schönen Waldungen und Parkanlagen geschmückt ist, und den 230 m hoch aufragenden Klüt bei Hameln. Im Berglande selber wechseln Bergrücken und Fruchtebenen mit reizenden Flußtälern und öden Heidesiächen. Die Buchen- und Fichtenwälder des Berglandes hegen reichen Hochwildbestand. Die Bewohner des Berg- landes treiben vorzugsweise Ackerbau und Viehzucht. Westlich der Werre wird die Bergmulde schmaler; zwischen den Bergrücken dehnen sich neben den Feldern weite Wiesenflächen aus. An manchen Stellen ragen ausgedehnte Heideflächen herein. Sie werden im letzten Drittel immer breiter und dringen mit ihren Föhrenwäldern bis auf die Bergrücken vor. 8 10* Die Weser. 1. Gliederung. Die Weser ist der Hauptstrom Niedersackisenl. Er fließt von Süd nach Nord mitten hindurch. Seine Länge beträgt in der Luftlinie, rund 500 km. Der ^Strom mit allen seinen Neben- und Zuflüssen bildet das Strom- oder // . Flnßsvstem der Weser. Die Landschaften, aus welchen der Weser- Wasser zufließt, machen das Strom- oder Flußgebiet der Weser aus. Der Abschnitt des Flusses, welcher im Gebirgskunde liegt, heißt Oberlauf.//7, Er reicht von Münden bis Minden und ist etwa 200 km lang. Der Abschnitt im Tiefland beißt Unterlauf. Er erstreckt sich 300 km weit von Minden bis zur Mündung der Weser in die Nordsee. 2. Der Oberlauf der Weser von Münden bis Minden. Wir erkennen auf der Karte leicht, daß die Weser aus 2 Ouellflüsser entsteht, die sich bei Münden vereinigen. Sie heißen Werra und Fulda. In Wirklichkeit aber ist die Werra (= Weser) der Hauvtfluß, und die Fulda ihr Nebenfluß, der bei Münden in die Weser fließt; daher der Name der Stadt. Im engen Wiesenthal, das von schön bewaldeten Bergen umrahmt wird, strömt die Weser nach N bis Bodenfelde. Hier stößt sie gegen den Fuß des Sollings. Da sie ihn nicht durchbrechen kann, umfließt sie ihn in einem westlichen^ Bogen bis Lauenförde. Hier nimmt sie die nördliche Richtung wieder auf und fließt am Westrand des Sollings in vielen Krümmungen an Holzminden vorbei nach Boden- werder. Jetzt wird sie durch die von 0 herantretenden Gebirge aber- mals gezwungen, auszuweichen. Sie schlägt nun bis Vlotho nordwest- liche Richtung ein. Von hier geht sie in großem, westlichem Bogen gegen die Weser-kette, die sie in der „Weserscharte" (s. S. 14 e) oberhalb der Stadt Minden durchbricht. Damit ist ihr Oberlauf beendet, und sie tritt ins Tiefland ein. Sie ist auf dem ganzen Oberlaufe schiffbar. — v.
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