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1. Teil 1 - S. 65

1908 - Hannover : Helwing
65 ?.weite Abteilung. Deutsche Keschichte. 8 33. Altdeutschland und seine Bewohner. 1. Alt- deutschland. Unser Vaterland reichte zur Zeit Christi von den Küsten der Nord- und Ostsee bis an die Donau und vom Rhein bis mindestens an die Weichsel. Das Land war weithin mit Urwäldern aus Eichen und Buchen, Kiesern und Tannen bedeckt. Auerochs (Ur) und Elen, Hirsch und Eber und mancherlei kleineres Wild fanden Nahrung im lichten Hain und in den grasreichen Talgründen und Schutz im dichten Tann; doch fiel manches Stück dem grimmen Bären, dem hungrigen Wolfe und dem lauernden Kuchse zum Opfer. — Reichlicher Regen durchfeuchtete den Boden, und die wilden Wasser überschwemmten weithin ihre Uferlandschaften. Wo das Wasser nicht abfließen konnte, da bildeten sich Sümpfe und Moräste. Wolken und Nebel hinderten häufig die Sonnenstrahlen, den nassen Boden zu trocknen und zu erwärmen. Deshalb war das Klima unseres Vaterlandes damals weit feuchter und kühler als jetzt. — Solch ein Land reizt seine Bewohner weit mehr zur Jagd, zum Fischfang und zur Viehzucht, als zum Ackerbau; daher waren unsere Urväter Jäger, Fischer und Hirten, die nebenbei kümmerlichen Ackerbau trieben. 2. Die alten Deutschen. Unsere Vorfahren wohnten schon zur Zeit Christi in Deutschland. Die Römer nannten sie Germanen. Der Germane war ein kräftiger Mann; rötliches Haar umwallte sein srischrotes Angesicht, aus welchem die blauen Augen trotzig und kühn hervorblitzten. Von Jugend auf härtete er sich ab und übte sich im Spiel und Ernst im Gebrauch der Waffen. — Der Germane diente in heiliger Ehrfurcht seinen Göttern; er liebte die Freiheit über alles; Kampf und Krieg waren seine höchste Lust. Gastfrei öffnete er seine Hütte dem heimlosen Wanderer. In seinem Hause hielt er streng auf deutsche Sitte, und hoch in Ehren stand ihm die treue Gattin. Gern hörte er den Rat weiser Frauen („Wolen") und ehrte in ihren Sprüchen die Stimme der Götter. — Diesen schönen Zügen im Wesen des Germanen standen aber leider auch recht häßliche gegeniiber. Er konnte Wellkunde 6. J. 5

2. Teil 1 - S. 178

1908 - Hannover : Helwing
178 3. Klaffe. § 119. Der Wll!d. Der Wald bietet in jeder Jahreszeit ein anderes Bild. Besuchen wir ihn im ersten Frühlinge, so stehen die Bäume noch kahl da. Doch können wir sie an ihrem Wüchse erkennen. Der mächtige Stamm der Eiche ist mit tiefgefurchter Rinde bedeckt, die starken, knorrigen Äste sind wunderlich gekrümmt und recken sich weithin nach allen Seiten. Buche und Hainbuche besitzen einen glattrindigen Stamm und schräg abstehende, aufstrebende Äste; der Stamm der Hainbuche ist spannrückig. Die Zweige der weißstämmigen Birke am Waldesrande hängen rutensörmig herab. Hochaufstrebende, schlanke Erlen mit dunkler Rinde wachsen am Grabenufer oder am Bachrande. — Unter dem hohen Gewölbe der Waldbäume breitet sich das Unterholz aus. Der Hasel- strauch hat schon lange seine gelben Blütenkätzchen ausgehängt. Der Schwarzdorn ist über und über mit weißen Blüten bedeckt, während Weißdorn, Faulbaum, Spindelbaum, schwarzer Holunder und anderes Gesträuch noch kahl sind. Himbeeren wachsen an feuchten Stellen, und Brombeeren ranken am Waldesboden. Primel, Buschwindröschen, Leberblümchen und Waldveilchen wagen sich als erste Frühlingsboten hervor. — Das Tierleben ist im Walde noch nicht recht erwacht. Wir sehen wohl das flinke Eichhörnchen am Baumstamm hinaufklettern, eine Eule durch das Gezweig huschen, Meisen und Zaunkönige im Gebüsch hüpfen, hören den Specht schnarren und die Krähen krächzen; aber die eigentlichen Sänger des Waldes sind noch fern. Die Insekten liegen noch größtenteils im Winterschlafe. Ende Mai oder Anfang Juni steht das Leben im Walde auf seinem Höhepunkte. Das Laub ist an Bäumen und Sträuchern voll- ständig entwickelt. Zahlreichen Insekten bietet der Wald Wohnung und Nahrung. Mit den Insekten sind auch die Zugvögel wieder da. Sie bauen ihre Nester, brüten und erfreuen uns durch ihren Gesang. Sind freilich die Jungen erst zu füttern, so verstummt der Gesang. Sie müssen vom Morgen bis zum Abend Futter für die Jungen herbeiholen. Der Herbst kündigt sich im Walde durch die Verfärbung des Laubes an. Das einfarbige Grün ist gelben, roten und braunen Farbentönen gewichen. Aber nur noch kurze Zeit währt die Farbenpracht; bald sinkt das Laub zu Boden. Blumen finden wir nicht mehr am Waldes- boden. Aber an manchen Stellen steht Farnkraut im frischesten Grün. Weiche Moospolster bedecken weithin den Boden. Eichen, Buchen und Haselnußsträucher haben ihre reichen Früchte ausgestreut. Beim Beginn des Winters haben Bäume und Sträucher eine warme Decke von Laub über Grundachsen, Knollen und Zwiebeln, über Eier, Puppen und Insekten ausgebreitet. Der Winter legt eine zweite

3. Teil 1 - S. 180

1908 - Hannover : Helwing
180 zum Gerben benutzt. Die Eicheln geben ein gutes Mastfutter für Schweine. 4. Arten. Bei uns kommen überall die Stiel- oder Sommer- eiche und die Stein- oder Wintereiche vor. Jene hat kurzgestielte Blätter und langgestielte Früchte, diese langgestielte Blätter und kurz- gestielte Früchte. In den Mittelmeerländern wachsen die Korkeiche und die Galläpfeleiche. In unsern Anlagen sehen wir die spitz- lappigen amerikanischen Eichen häufig angepflanzt. 1. Welche Bedeutung hatte die Eiche bei den alten Deutschen? — 2. Wann werden Eichenkränze und Eichenlaub verwandt? — 3. Kennst du geschichtliche- Eichen? — 4. Miß den Umfang der stärksten dir bekannten Eiche! 8 121. Andere Laubbäume des Waldes. 1. Die Birke ergrünt unter den Waldbäumen zuerst. Alles an diesem Baume ist zierlich und gefällig: das schimmernde Weiß des Stammes, die im Winde schwingenden Zweige, die an langen, dünnen Blattstielen schau- kelnden, viereckigen Blätter. Schon im Herbst bemerken wir die nächst- jährigen Blütenkätzchen an den Zweigen. Im Frühlinge öffnen sie ihre Deckschuppen. Unter diesen stehen bei den männlichen Kätzchen 2—4 Staubblätter, bei den weiblichen die Fruchtknoten mit den langen, rauhen und klebrigen Narben. Letztere sangen den vom Winde fort- getragenen Blütenstaub auf. Die Früchte sind breitgeflügelt und werden ebenfalls vom Winde entführt. Die Birke ist genügsam. Sie wächst auf Sandboden und kommt selbst im hohen Norden als Zwergbirke noch fort. Der Stamm gibt gutes Stellmacherholz, die jungen Äste geben Faßreifen, die Ruten Besen. Mit dem Maiengrün schmücken wir zu Pfingsten unsere Häuser. (Birkensaft, Juchtenleder.) — 2. Die Schwarzerle ist ein schlanker, 12—15 m hoher Baum mit dunkler Rinde und rundlichen in der Jugend klebrigen Blättern. Da sie nassen Boden liebt, ist sie eine treue Begleiterin der Bäche und Flüsse. Ihre Kätzchen öffnen sich schon im Februar oder März, lauge vor dem Aus- bruch des Laubes. Die Stempelblüten stehen an kurzen, aufrechten Zweiglein. Sie öffnen ihre breiten Schuppen 3 — 5 Tage vor den Staubblüten desselben Baumes, um den Blütenstaub von Nachbarbäumen mit ihren langen, feinbehaarten Narben aufzufangen. Die männlichen Kätzchen hängen an längeren Stielen, die leicht vom Winde bewegt werden. Die Früchte reifen spät, gelangen durch das Schmelzwasser des Schnees in die Wafferläufe und werden in die Niederungen geschwemmt. Da die Erle sehr zählebig ist, aus dem abgeschlagenen Stamme stets wieder neue Schößlinge treibt, sehr rasch wächst und feuchten Standort liebt, so liefert sie in den Brüchen und Niederungen des nördlichen Deutschlands große Mengen Brennholz. Das rötliche Holz wird aber auch zu Wasserbauten, Brunnenröhren, Holzschuhen usw. ver- wandt. — 3. Die Buche. Sie ist der schönste und häufigste Baum in unsern Laubwäldern. Die hohen (30 m), schlanken Stämme, mit 12*

4. Teil 1 - S. 182

1908 - Hannover : Helwing
182 Honigdrüse, b) Nach dem Blühen brechen auch die eiförmigen Blätter hervor. Sie sind wie die Kätzchen anfänglich aus beiden Seiten mit einem Haarsilz bekleidet. Später ist nur noch die Unterseite behaart. Der Haarfilz verhindert ein Benetzen der Blattfläche und dadurch ein Verstopfen der Atemöffnungen (Spaltöffnungen, Mikroskop), die auf der Unterseite liegen. 3. Vermehrung, a) Schon zu Anfang des Sommers sind die Fruchtkapseln reif. Sie springen mit zwei Klappen auf und entlassen viele sehr kleine und leichte Samenkörner. Jedes Körnchen trägt an seinem oberen Ende einen Schopf silberweißer Haare, mit dem es durch die Lüfte segelt. Die „Schäfchen" der Weiden „flocken" jetzt, und die Luft ist manchmal erfüllt von Weidenwolle. Daraus erklärt sich die starke Verbreitung der Weide, b) Wo aber in der Gegend nur Weiden mit einer Blütenart vorhanden sind, da bleibt natürlich die Frucht- bildung aus. Dennoch vermehrt sich die Weide, und zwar durch Wurzelschößlinge. Sogar ein abgerissener Zweig schlägt auf feuchtem Boden Wurzel und kann zu einem Baum heranwachsen. Stärkere Zweige steckt man deshalb als „Setzlinge" in den Boden. 4. Nutzen. Außer zur Befestigung von Flußufern und Eisen- bahndämmen pfianzt man die Weide zur Gewinnung von Flechtruten für den Korbmacher und Bandruten für den Böttcher an. Verwandte: Silberweide, Kriechweide, Pappel. 1. Stelle im Frühling einen Weidenzweig in Wasser oder feuchte Erde! — 2. Warum heißen die Kätzchen auch Schäfchen? — 3. Wo hast du Kopfweiden ge- sehen? — 4. Was verfertigen sich Jungen im Frühjahre aus Weidenbast? — 5. Tauche ein Weidenblatt in Wasser und beobachte die Unterseite! 8 123. Die Kiefer oder Föhre (Fuhre). 1. Verbreitung und Standort. Im norddeutschen Tieflande ist die Kiefer der eigent- liche Waldbaum. Doch ist sie weit in ganz Nordeuropa und Nordasien verbreitet und bildet hier die nördliche Baumgrenze. Zu ihrem Ge- deihen gehört ein tiefgründiger Boden und ein trockenes Klima. Im Moore und auf Gebirgsboden verkümmert sie. An die Fruchtbarkeit des Bodens stellt sie nur geringe Anforderungen; denn ihre Pfahl- wurzel dringt tief ein und entsendet 12—16 m lange Nebenwurzeln, die also aus einem weiten Umkreise die nötige Feuchtigkeit und Nahrung herbeischaffen können. 2. Stamm, Zweige und Nadeln, a) Der Stamm der Kiefer erreicht bei einem Alter von 300 Jahren eine Höhe von 30 m und einen Durchmesser von 1 rn. Er ist mit einer Borke bedeckt, die unten am Stamme graubraun und rissig ist, oben aber rotbraun oder braun- gelb leuchtet. Unter der Borke liegt die Bastschicht und darunter das Holz. Zwischen Bast und Holz befindet sich eine schleimige Masse, aus der sich uach inuen Holz und nach außen Bastfasern entwickeln. An einem durchgesägten Stamme kann man sehen, wie viel Holz sich jedes Jahr neugebildet hat; man kann die Jahresringe zählen und darnach

5. Teil 1 - S. 183

1908 - Hannover : Helwing
183 das Alter des Baumes bestimmen. Das äußere jüngere Holz heißt Splint, das ältere Kernholz. In der Mitte des Holzes liegt bei jüngeren Stämmen das Mark; bei älteren Bäumen ist es fast ganz verschwunden, d) An jungen Stämmen stehen die Äste quirl förmig; ältere im Schluß stehende Bäume verlieren die unteren Äste, weil sie wegen Mangel an Licht und Luft verdorren. Im höheren Alter wird die Krone schirmförmig, e) Die fingerlangen, schmalen, steifen Blättchen heißen Nadeln. Es sitzen immer zwei Nadeln in einer häutigen Scheide. Ihre harte, harzdurchtränkte Oberhaut verhindert eine zu starke Ver- dunstung; darum vermag die Kiefer auch im ausgedörrten Sandboden weiter zu bestehen. Sie fallen erst im 4. Jahre ab; daher erscheint die Kiefer als ein immergrüner Baum. Die abgefallenen Nadeln be- decken in großer Menge den Boden. Wegen ihres Harzreichtums fangen sie bei trockenem Wetter außerordentlich leicht Feuer; man muß daher in Kiefernwäldern besonders vorsichtig mit dem Feuer umgehen. Der Harzreichtum läßt sie auch nur langsam verwesen. 3. Blüten und Früchte, a) Die Kiefer hat Staub- und Stempel- blüten auf demselben Baume, ist also einhäusig wie Eiche, Buche, Birke, Erle. Die Staubblüten stehen am Grunde der jungen Triebe zu je 20—30 in Kätzchen. Jedes Kätzchen enthält viele Staubblätter, die zur Zeit der Blüte (Mai) massenhaft einen gelben, trockenen Blüten- staub entlassen (Schwefelregen). Jedes Staubkörnchen ist mit zwei Luftbläschen versehen, damit es der Wind leicht forttragen kann (Wind- blütler). Die roten Stempelblüten sitzen einzeln oder zu zweien an den Spitzen junger Zweige. An einer Spindel stehen zahlreiche Deckblätter, aus denen später die holzigen Schuppen werden. Unter jedem Deckblatte befinden sich zwei Samenknospen, die aber nicht von einem Fruchtblatte umgeben, sondern nackt sind (Nacktsamer). Zur Zeit der Blüte springen die Schuppen auseinander, so daß Pollenkörner zwischen sie gelangen können. Nach der Bestäubung schließen sie sich wieder, und die Stempel- blüte entwickelt sich nun zu einem Zapfen. Dieser wächst bis in den Sommer des 2. Jahres und läßt erst im Frühling des 3. Jahres die mit einem häutigen Flügel versehenen Samen herausfallen. Der Wind trägt sie weit fort. Mancher Kieferwald ist durch Selbstbesamung oder Anflug entstanden. 4. Bedeutung. Weite Flächen des norddeutschen Tieflandes würden nutzlos daliegen, wenn die genügsame Kiefer nicht wäre. Ihr harz- reiches Holz zeichnet sich durch Dauerhaftigkeit und leichte Spaltbarkeit aus und liefert ein gutes Bau-, Werk- und Brennholz. Aus ihrem Harze wird Terpentin, Pech, Kolophonium, Kienruß und Teer gewonnen. 1. Wozu diente in früheren Zeiten der Kienspan? — 2. Welche Bedeutung hat das Harz für die Kiefer bei Verwundungen? — 3. Warum leidet die Kiefer stark unter Schneebruch? — 4 Warum sollte man die abgefallenen Nadeln nicht ganz vom Boden des Kiefernwaldes entfernen? — 5. Welche Feinde bedrohen den Kiefernwald?

6. Teil 1 - S. 184

1908 - Hannover : Helwing
184 8 J24. Andere Nadelhölzer. 1. Die Fichte oder Rottanne. Sie ist der Waldbaum des deutschen Mittelgebirges. Am besten gedeiht sie an den West- und Nordabhängen der Gebirge; denn sie liebt sehr die Feuchtigkeit, die sich ja hier am stärksten niederschlägt. Ihre flach verlausenden Wurzeln umklammern geradezu die Felsblöcke, deshalb weiß die Fichte auch an steilen Felswänden Fuß zu fassen. Für den Menschen ist sie der allerwichtigste Nutzbaum; denn kein anderer Baum erzeugt auf derselben Fläche soviel gutes Bauholz. — 2. Die Edel- oder Weißtanne. )Schwarzwald, Frankenwald. Fichtelgebirge, Böhmer- wald, Alpen.) Ihr Stamm bleibt bis oben hin walzig und liefert ein astfreies, sehr langschäftiges Holz, das sich besonders zu Masten eignet. Ihr Holz ist auch von jeher berühmt als Geigenholz, da es gleichmäßig in der Faserung und harzfrei ist. — 3. Die Lärche ist ein Baum des Hochgebirges (Alpen, Karpathen) und entwickelt sich am besten völlig freistehend. Die zu Büscheln vereinigten, hellgrünen Nadeln fallen im Herbst ab. — 4. Die Legföhre oder Latsche (Knieholz) schließt im Niesengcbirge, in den Alpen und andern Hochgebirgen den Baumwuchs ab. Neuerdings verwendet man sie auch zur Befestigung der Wander- dünen an der Ostseeküste. — 5. In unsern Anlagen (Eilenriede) finden wir die Weimutskiefer mit langen, dünnen Nadeln, die in Büscheln zu je fünf stehen. — 6. Eine Verwandte der Tanne ist auch die Zeder des Libanons. 8 123. Der gefleckte Aron» 1. Standort, Gruudachse und Blätter. Der gesteckte Aron gedeiht auf feuchtem, moorigem Laubwald- boden (Kirchröder Turm in der Eilenriede). Aus der mehlreichen, knolligen Grundachse sprossen die pfeilförmigen Blätter empor, ehe der Waldboden von dem Laube der Bäume beschattet wird. Sie sind häufig runzelig gewellt und haben braunschwarze Flecke, daher der Name gefleckter Aron. 2. Blüten und Früchte, a) Anfang Mai zeigt sich inmitten der Blätter ein hellgrüner, spitziger Kegel. Er wird von einem großen, tutenförmig zusammengerollten Blatte gebildet, das bald mit einem langen Riß von oben bis unten aufplatzt. Der Tute entströmt ein moderiger Geruch, der an verderbendes Fleisch erinnert, und oben schaut ein walzenförmiger, schmutzig violetter Kolben heraus. Die Tute oder Blütenhülle ist in ihrem unteren Teile stark eingeschnürt, unter der Einschnürung aber kesselförmig erweitert. Offnet man den Kessel, so stiegen häufig große Mengen winziger Mücken heraus. An der Stelle, wo die Blütenhülle eingeschnürt ist, sitzt an dem Kolben ein Kranz nach unten gerichteter Haare; es sind umgewandelte Staubblüten. Darunter folgt ein Kranz richtiger Staubblüten, darauf wieder ein Haarkranz, umgewandelte Stempelblüten, und endlich ein Kranz richtiger Stempel- blüten. Wir haben es hier also nicht mit einer einzelnen Blüte, sondern

7. Teil 1 - S. 204

1908 - Hannover : Helwing
204 Land (Lüneburger, Tucheler, Johannisburger Heide usw.). Im engeren Sinne bedeutet Heide eine wesentlich mit Heidekraut bedeckte Fläche. Aber auch das Heidekraut selbst wird kurzweg Heide genannt, b) Der Heideboden verdankt seinen Ursprung gewaltigen Gletschermassen, die einst vor vielen Jahrtausenden vom südlichen Schweden aus sich sächer- förmig bis an das deutsche Mittelgebirge ausbreiteten. Sie haben den Felsgrund mit mächtigen Sandablagerungen bedeckt, die oft von Kies-, Ton- und Lehmschichten unterbrochen und von Steingeröll (Feldsteine, Findlinge) durchseht sind, e) Der Sandboden ist trocken und unfruchtbar. Er kann deshalb nur solchen Pflanzen die Lebensbedingungen bieten, die nur wenig Nährstoffe zum Gedeihen verlangen: Heidekraut, Kiefer, Wachholder, Besenginster, Stechpalme, Heidel- und Kronsbeere. Wo er bebaut wird, liefert er nur geringe Erträge an Roggen, Hafer, Buchweizen, Kartoffeln und Gemüsepflanzen. Wo allerdings Lehmschichten zutage treten oder genügend Wasser vorhanden ist, da finden sich fruchtbare Ackerfelder und ertragreiche Wiesen, d) Das Tierleben der Heide erscheint auf den ersten Blick dürftig, und in der Tat vermag die Heide nicht einer so großen Zahl von Tieren Obdach und Nahrung zu spenden, wie etwa die fruchtbare Ebene oder der Gebirgswald. Wer aber an einem sonnigen Sommertage durch die Heide wandert, wird erstaunt sein über die Fülle der Insekten (Schmetterlinge, Käfer, Hummeln, Bienen, Grillen), die das Heidekraut beleben. Er wird dem anmutigen Gesänge der Heidelerche, dem wechselvollen Liede des Hänflings in einem Wachholderbusche, dem Gezwitscher der Tan neu weise im Kiefernwalde lauschen können. Auf dem kahlen Heidhügel aber sieht er das eigenartigste Tier der Heide, die Heidschnucke, in großer Herde weiden. Wo sie ihren Fuß hinseht, kommt kein Baum hoch; selbst der Wachholder wird von ihr durch stetes Abweiden zu einem krüppelhaften Wüchse gezwungen. 2. Das Moor, a) In Mulden und Niederungen der Heide sammelt sich oft nahrungsarmes Wasser an, weil es der lehmige oder tonige Untergrund nicht durchsickern läßt. Hier siedelt sich bald das Torfmoos an. Es bildet graugrüne, schwellende Polster, die nach den Seiten sich ausbreiten und in der Mitte sich heben. Die unteren Teile sterben allmählich ab. Da sie durch die Feuchtigkeit und die obere Moosschicht fast ganz von der Luft abgeschlossen sind, so verwesen sie nicht vollständig. Besonders der in ihnen enthaltene Kohlenstoff bleibt unzerseht und bildet den Hauptbestandteil des entstandenen Torfes. Indem das Moor in der Mitte immer höher wächst (Hochmoor), verliert es allmählich die Fähigkeit, das Grundwasser bis in die obersten Schichten emporzusaugen. Diese sterben aus Mangel an Wasser ab und bilden nun einen trockenen, nahrungsarmen Boden, auf dem Ried- und Wollgräser, Heidekraut und schließlich selbst Sträucher und Bäume wachsen. Oft geht auch die Moorbildung durch Torfmoos von den Usern eines Sees oder größeren

8. Teil 1 - S. 208

1908 - Hannover : Helwing
208 Filzmütze.) Auf Sumpfebenen und in schattigen Bergwaldungen wächst dies größte unserer Moose in dichten Polstern. Der Stengel trägt keine Äste, sondern an seinem oberen Teile grüne Blätter und darunter braune Haare, die der Pflanze als Wurzel dienen. Auf dem Stengel sitzt eine 4-seitige Kapsel, die im Jugendzustande von einer filzigen Mütze geschützt wird. Bei der Reife fällt die Mütze ab, und von der Kapsel löst sich ein Deckel los. Damit aber die Sporen nicht alle auf einmal ausgestreut werden, ist der Rand der Kapsel mit Zähnen besetzt und durch eine Haut verschlossen. Die Sporen können daher nur zwischen den Zahnlücken durch. — 3. Bedeutung der Moose für den Haushalt der Natur, a) Die Moose bilden auf unfruchtbarem Sand- und Steinboden mit den Flechten die erste Humusschicht, in der dann andere Pflanzen wachsen können, d) Die Moose halten den Boden lange feucht, das kommt den Bäumen, Sträuchern usw. zu gute, e) Sie helfen die Bewässerung der Erde regeln. Moosbewachsene Felsen hindern den schnellen Sturz des Regenwassers, halten es fest und bewirken, daß es langsam in die Risse und Spalten des Gesteins eindringt und diese erweitert. Moosreiche Waldgegenden, Wiesen und Bergrücken bilden die unerschöpflichen Wasserkammern vieler Flüsse. 4) Die Moose liefern den Tieren keine Nahrungsstoffe; aber den größeren Tieren bieten sie ein weiches Lager; Scharen von kleinen Tieren finden in ihnen ein Versteck gegen ihre Feinde und Schutz gegen Sonnenbrand und Winterkälte. I. Lege ein Moospolster ans eine geneigte Fläche und tröpfele Wasser darauf! — 3. Vergleiche Moos von feuchten und trockenen Steilen! — 3. Suche im Herbste oder Frühlinge im Moose Insekten und deren Larven und Puppen, Spinnen- eier usw.! — 4. Wie wird das Moos benutzt? — 5. Warum kann mau von einem Moosteppich des Waldes sprechen? 8 152. 'Hm Teiche. Der Teich ist rings von einem Schilf- dickicht umgeben, aus welchem die Rohrkolben sich emporheben und die gelben Blüten der Schwertlilie hervorleuchten. Am feuchten Ufer- rande finden wir die lilafarbene Minze und das blaue Vergißmein- nicht. Das Wasser ist dicht von der grünen Wasserlinse und den großen Blättern der Teichrose bedeckt. Die Blätter des weißblühenden Wasserhahnenfußes sind teils untergetaucht, teils schwimmen sie auf der Oberfläche. Auch Hornblatt und Wasserpest haben unter- getauchte Blätter. Über dem Teiche spielen Mückenschwärme und schwirren schimmernde Libellen. Frösche springen bei unserm Nahen ins Wasser. Egel, Kaulquappen und Molche schlängeln sich durch das Wasser. Teich muscheln, Schnecken und mancherlei anderes kleine Getier ziehen wir in unserem Netze oder mit einem Schöpfgefäße herauf. Vielleicht gelingt es uns auch, eine Ringelnatter in der Nähe des Teiches zu entdecken oder mit Semmelbrocken kleinere Fische ans Ufer zu locken. Als alte Bekannte begrüßen wir Storch und Schwalbe, die hier reichlich Nahrung finden. Der Fischreiher lauert

9. Teil 1 - S. 12

1908 - Hannover : Helwing
12 Köterberg; die Egge bildet den Abschluß. Östlich von der Weser er- hebt sich der Br am Wald mit dem Hohenhagen (510 m). Dieser steil aufragende Kegel besteht aus Basalt. Dies harte Gestein ist uns bekannt, denn säst sämtliche Fahrstraßen unserer Stadt, soweit sie nicht Asphaltbahnen sind, sind mit Basaltsteinen gepflastert. Die Hochebene ist teils mit wildreichen Forsten bedeckt, teils aber wasserarm und kahl. 2. Der Solling liegt zwischen der unteren Schwülme und einer Talsenke, durch welche die Eisenbahn von Kreiensen nach Holzminden an der Weser fuhrt. Von seinen flachen Kuppen ist der Nt oosberg (500 m) die höchste. Das Gebirge besteht aus buntem (rotem) Sand- stein. Der Sandstein wird in großen Quadern gebrochen, die zu Bauten, Futtertrögen usw. dienen; die dünnen „Sollinger Platten" werden zum Pflastern von Hausfluren und Bürgersteigen benutzt. Größere Flüsse gibts im Solling nicht; von den Bächen merken wir die Jlme, die in einem höchst lieblichen Tal herabkommt und durch die Bucht von Einbeck zur Leine geht. Die Hochflächen des Sollings sind mit ausgedehnten Forsten (Fichten, Buchen und Eichen) und saftigen Bergwiesen bedeckt. Wo aber das Wasser keinen Abfluß hat, da trifft man, gerade wie am Fuße des Brockens, große Torfmoore. Die Arbeit in den Forsten und Steinbrüchen und der Holzhandel sind Hanpt- nahrungsqnellen der Bewohner des Gebirges. 3. Die Kohlengebirge Niedersachsens. Nördlich vom Lennetal nimmt das Weserbergland ein ganz anderes Aussehen an als bisher. Wir erblicken Bergzüge, die aus vielen einzelnen Bergen be- stehen, wie eine Kette aus vielen Gliedern. Solche Bergzüge heißen Kettengebirge oder Gebirgsketten (Weserkette!). Andere streichen viele Kilometer weit ohne tiefere Einschnitte hin. Das sind Bergrücken oder Kammgebirge (Deister!). Fast sämtliche Bergzüge streichen von Südost nach Nordwest. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalkstein, Ton und gelbem oder weißem Sandstein. In dem Sandstein liegen viel- fach Kohlenlager (Steinkohlenflötze), die abgebaut werden. Vereinzelt kommen auch Eisensteinlager wor. An verschiedenen Punkten brechen Heilquellen aus den Bergen hervor. Das Gebirgsland ist meist mit prächtigen Laubwäldern bedeckt. In den Tälern und Mulden liegt fruchtbarer Ackerboden und manch saftiger Wiesenplan. Die wichtigsten Abschnitte unseres Gebirgslandes sind östlich der Weser: die Hils- mulde, der Ith mit den La neust ein er Bergen, der Osterwald mit dem Saupark, der Deister mit seinen Vorbergen, der Süntel, die Weser kette und die Bücke berge; westlich der Weser: das Wiehengebirge und sein Parallelzug der Lippesche und der Teuto- burger Wald. Unter diesen sind von besonderer Wichtigkeit: a) Der Osterwald. Er steigt nördlich vom Auetal über Voldagsen als breiter Rücken auf. Weiterhin gabelt er sich; der eine Zinken

10. Teil 1 - S. 21

1908 - Hannover : Helwing
21 Tälern. Der Landrücken besteht vorwiegend aus Sand und Grand- In den Sand eingebettet liegen Lehm- und Mergellager, Teiche und Torfmoore. Der Boden ist meist mit Heidekraut bedeckt (daher der Name!), aus welchem Ginster und Wachholdergebüsche, Birken und Föhren hervor- ragen. Reine Sandflächen tragen Birken- und Föhrenwälder; wo aber dem Sand etwas Lehm beigemengt ist, gedeihen prächtige Tannenforsten, Buchen- und Eichenwälder (Lüß, Raubkammer). Im Schatten der Wälder hausen Hirsche, Rehe und Wildschweine und allerlei Geflügel, darunter das Birkhuhn. Dort wachsen Heidel-, Brombeer- und Himbeer- sträucher, vermischt mit hohen Farnkräutern, in Menge, dazu der viel- begehrte Steinpilz und der giftige Fliegenschwamm nebst vielen andern Pilzen. Auf kahlen Heideblößen und in Föhrenwäldern decken Kronsbeer- sträucher weithin den Boden. In Wald und Heide leben Spinnen und Ameisen ohne Zahl; dazu Blindschleichen, Ringelnattern und die giftige Kreuzotter. Mit Heide und Wald wechseln in bunter Folge magere Roggen- und Haferfelder, aber üppige Buchweizen-, Lupinen- und Kartoffelnäcker. Reine Flugsandflächen sind nur in geringem Umfange vorhanden. Die Heide selber besamt diese Flächen nach und nach und legt den Sand fest. Man kann stundenlang über die braune Heide wandern, ohne Menschen und menschliche Behausungen zu erblicken. Höchstens begegnet man dem Schäfer mit der Herde grauer Heidschnucken oder einem Imker, der den einsam in der Heide liegenden Bienenzaun besucht. Steigt man aber in ein Flußtal hinab, so wandelt sich das Bild. Wie ein Silberfaden schlängelt sich das Gewässer durch frische Wiesen hin. In der Talsohle und an den Gehängen bis auf die Hochfläche hinauf dehnen sich Getreide- und Kartoffelnfelder; und aus Eichen- und Fichten- hainen ragen Kirchturm und rote Ziegeldächer hervor zum Zeichen, daß wir uns einem der weitläufig gebauten Heidedörfer nähern. Seine Bewohner sind ernste, tatkräftige Menschen, ruhig und besonnen, arbeitsam und nüchtern, gastfreundlich und sparsam. Sie müssen hart arbeiten, um dem armen Boden seine Erträgnisse abzugewinnen. Freilich gibt es auch Gegeuden, wie z. B. bei Ulzen, wo das Land Saaten und Zuckerrüben, wie die Klei, hervorbringt. 2. Bodenschätze. An Bodenschätzen ist die Heide arm; doch fehlen sie nicht ganz. Salz- und Gipslager werden bei Lüneburg ausgebeutet; Ton- und Mergellager an verschiedenen Orten. Eine Eigentümlichkeit der Heide sind die ausgedehnten Kieselguhrlager (Kieselerde). Man hat Lager bis 15 m mächtig bei Oberohe nordwestlich von Unterlüß, bei Hützel und an der obern Luhe u. a. O. aufgeschlossen. Hunderte von Menschen finden bei der Ausbeutung der Kieselerde Beschäftigung. Sie liegt nahe unter der Oberfläche und besteht aus den Kieselpanzern kleinster Pflänzchen, die man Algen nennt. Sie wird gegraben, geschlämmt und an der Sonne getrocknet. Reine, getrocknete Kieselerde sieht weiß aus wie Mehl. Man gebraucht sie
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