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1. Wie es zum Weltkrieg kam - S. 11

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Rußland 11 tunst beherrschen, wenn die Zerlegung des völkisch durchaus nicht einheitlichen Riesenreiches in seine natürlichen Bestandteile (das eigentliche Rußland, die Ukraine, Polen, Finnland) und damit Ablenkung Rußlands auf seine asiatischen ausgaben nicht gelingt, wird Rußland nur besiegt, so wird es im vertrauen auf seine wachsenden Massen immer wieder seine (Eroberungspolitik aufnehmen. Rußland, von Peter dem Großen (1689—1725) durch Eroberung der Gstseeküste zur Seemacht erhoben und äußerlich europäisiert, weiter besonders durch Katharina Ii. (1762—1796) gefördert, die bedeutende Teile Polens einverleibte und die Zertrümmerung des Ds-manischen Reiches erstrebte ((Einverleibung der Krim 1783), erweiterte seinen Besitz im 19. Jahrhundert durch üoröringen in st \ i e n, um über p ersten und Afghanistan Den Indischen Gzean oöer eisfreie Häfen des Großen Dzeans zu erreichen. Immer von dem Streben erfüllt, das eisfreie Ilteer zu gewinnen — Rußtanö braucht Häfen, um seine lanöwirtschaftlichen Erzeugnisse und Rohproöutte dem tbelthanöel zu übergeben — ist es der natürliche Gegner der Türket geblieben, die ihm durch Bosporus und Daröanellen Den Rusgang aus dem Schwarzen Itteere versperrt. Daher ist die Gewinnung von Konstantin op el (tüieöererrichtung des Kreuzes auf der Sophienkirche) ein Hauptziel russischer Politik. Rußland als Gegner Österreich-Ungarns^. Das nach Südwesten zielende Rußland ist ferner der natürliche Gegner Österreich-Ungarns. Rußland maßt sich die Führerschaft über das Slawentum an (Panslawismus). Österreich-Ungarn beherrscht aber slawische Völker. Ein anöe-rer Teil der Slawen wohnt unabhängig von Rußtanö und Österreich-Ungarn auf der Balkanhalbinsel. So kann Rußlanö leicht Zwietracht in der Habsburgischen Monarchie schüren. Hm bequemsten ist öies in der serbischen Frage. Der größere Teil der Serben gehört nicht zum Königreiche, fonöern zu Österreich-Ungarn (Kroatien; Bosnien und Herzegowina, 1908 von Österreich enögültig einverleibt). Rußlanö begünstigte Den plan eines großserbischen, das Röriatifche Meer erreichen-Öen Staates, um durch seinen Vasallenstaat Serbien selbst zur Röria zu gelangen. Die Zertrümmerung Österreich-Ungarns ist also Rußlanös unverhülltes Ziel. (Es bot uns als Kööer die ursprünglich Öeutschen Teile der Habsburgischen Monarchie an (Tüten!), um selbst das übrige (Ungarn, Galizien usw.) zu gewinnen. Deutschlanö aber schützte seinen üerbünöeten nicht nur aus Bünönistreue, fonöern im eigensten Interesse. Das öerartig vorgeörungene Rußland hätte sich über kurz oöer lang auf Deutschlanö selbst gestürzt, um ihm den im Mittelalter kolonisierten, einst slawischen ©sten und mehr zu rauben. Bünönistreue gegen Österreich (wie gegen die Türkei) ist Treue gegen das eigene Volkstum. 2*

2. Wie es zum Weltkrieg kam - S. 26

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 Deutschland im Weltkrieg des Dreibundes, mit dem es wirtschaftlich aufs engste verknüpf t ist. Sein Handel mit Ästerreich-Ungarn übertrifft den mit Rußland etwa um das Zwanzigfache. Gleichwohl ergriff es aber nicht für den Dreibund Partei. Die Anhänger des Dreibundes wünschen die Wiedergewinnung des längere Zeit rumänischen, teilweise von Rumänen bewohnten Beßarabiens, der südwestrussischen Provinz zwischen pruth und Dnjestr am Schwarzen Meere, während die Russenfreunde über die Karpathen nach westen vordringen und den von fast 3 Millionen Rumänen bewohnten Teil Ungarns (Siebenbürgen) angliedern möchten. Da nun das russische Ziel Konstantinopel über Rumänien führt und die Balkanstaaten zu russischen Vasallen niederdrücken würde, das wirtschaftlich verbundene Österreich-Ungarn aber nur das Adriatische Meer festzuhalten bemüht ist und nur wirtschaftlich, nicht politisch vordringen will, so hat Rumänien nach unserer Meinung von einem Siege der Zentralmächte die größeren Vorteile zu erwarten. Vi. Deutschland im Weltkrieg. Deutschland hat gegen eine Welt von Feinden standgehalten. Unser blitzschnelles vorgehen in Belgien und Frankreich, das zähe Festhalten der westlichen Eroberungen trotz stärksten Anpralls der vereinten Feinde und ihrer farbigen Hilfsvölker, die von der (Dftarmee unter unsagbaren Mühen errungenen Marschsiege durch hindenburgs Feldherrnkunst, unserer jungen Flotte kühne Vorstöße und der opfermutige Handelskrieg gegen England zeugen laut von ungebrochener deutscher Kraft. Unser ursprünglicher Kriegsplan wird erst nach Beendigung des Krieges bekannt werden. (Es scheint, als sei beabsichtigt gewesen, Frankreich sofort völlig niederzuwerfen, ehe das schwerfälligere Rußland seine ganze Kraft geltend machen konnte. Da aber Rußlands Mobilisierung wider Erwarten schnell beendet war — sie wurde schon mit dem Mai 1914 eingeleitet — so müssen wir den Krieg nach beiden Fronten gleichzeitig mit größtem Nachdruck führen. Dies verdoppelt die Größe der kriegerischen Aufgabe. Trotzdem verzagt Deutschland nicht. Deutscher Truppen Heldenmut opferte sich aus Pflichtgefühl in Ost-asien vor Tsingtau, kämpfte zäh in Serbiens Schneebergen, stürmt todesmutig in den Karpathen, verzagt nicht in der Übermacht unter As rikas dörrender Sonne. Der deutsche Soldat marschiert, kriecht und stürmt auf der Erde, fliegt zu Pferde oder auf dem Schneeschuh über sie hin, gräbt sich mit Spaten und hacke in ihre Eingeweide, er durchfurcht im flinken Kreuzer die Meere, lauert und darbt im Unterseeboot unter dem Wasser, schwebt einsam im eisigen Luftmeer und beobachtet mit Falkenblick den Feind. Nie sah die Erde, auch nicht zur Römerzeit, solch ein unverwüstliches, treues Kämpfervolk.

3. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 16

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
16 Tannenberg Die Schlacht bei Tannenberg (26.-29. August 1914). Die Lage bei hindenburgs Ankunft. Der Feldherr beschloß, die anrückenden Heere einzeln anzugreifen, und zwar zuerst das Narewheer. Zur Abwehr der lvilna-Krmee bestimmte hindenburg nur die unentbehrlichsten Truppen. Das Narewheer mochte rund eine Viertelmillion betragen; es hatte soeben die Südwestgrenze von Ostpreußen erreicht. Ihm konnte hindenburg, wenn er seine heeresteile alle beisammen hatte, nur 135000 Mann entgegenstellen. Und seine Hauptfrage kamen erst mit der Bahn von Gumbinnen und Insterburg; sie konnten erst nach und nach eintreffen und eingreifen. Aber gerade dieses allmähliche (Eingreifen der Kräfte wußte hindenburg für feinen Plan meisterhaft auszunutzen. hindenburgr Plan. Die schwachen deutschen Abwehrkräfte standen soeben an der Grenze im Kampfe gegen das anrückende Russenheer. Die Abwehrtruppen sollten langsam nach Nordwesten zurückweichen und den Feind in derselben Richtung nach sich ziehen, bis er das wald- und Seengebiet östlich von Tannenberg gerade im Rücken hatte. Xdar der Feind dorthin gelangt, dann sollten dieselben deutschen Truppen jedem weiteren Vordringen des Feindes unerschütterlich standhalten. Unterdessen war nämlich die Heeresaufstellung nach hindenburgs Plan fertig. Die beiden Flügel hatten die Aufgabe, die gegnerischen Flügel im entscheidenden Augenblick zu umfassen, zurückzuwerfen und dann hinter der feindlichen Stellung den Ring möglichst zu schließen. Die Durchführung. Das russische hauptheer war den deutschen Abwehrtruppen gefolgt. Am 26. August stand es gerade dort, wohin der deutsche Feldherr es haben wollte. Das deutsche Zentrum gebot plötzlich jedem weiteren Vordringen der Russen halt. Die Russen aber wollten die deutsche Stellung mit aller Gewalt durchbrechen. Am heftigsten tobte der Kampf am Abend des 27. August. Zum entscheidenden Stoße holten die Russen Verstärkung von ihren bei-denflügeln heran. Der Durchbruch gelang trotzdem nicht, und die Schwächung ihrer Flügel wurde den Russen vollends verderblich. Allenstein assen/i eivi >? ° © Orteisburg © / ohenstcin Tannenberg, o \Vaputz — Willenberg hn/px Wv Tannenberg. Usdau Stellung: 1. am 27.y 2. am 29./8. 14 Deutsche Russev sqsoldau (Nach Immanuel, Ein Jahr Krieg) Mlawao

4. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 18

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
18 Kämpfe in Galizien und Polen Die „russische Dampfwalze" rückt an. aber die Verbündeten Rußlands verlangten immer dringender eine große Offensive der Buffen, wirklich fetzte sich endlich an der ganzen Front, von Ostpreußen bis zu den Karpathen die „russische Dampfwalze" in Bewegung. Bei Warschau und Nowogeorgiewsk war im Oktober die Hauptmacht, 2% Millionen stark, über die Weichsel gegangen, von hier aus sollten sich die Massen fächerartig nach Westen entwickeln. hindenburg hielt treue wacht. Er sollte fein Heer und durch das Heer fein Vaterland retten und fand den richtigen weg zum Ziele: er wich nach Westen zurück bis hinter die Warthe. Gleichzeitig zog er auch große Massen frifcher Truppen nach dem bedrohten Osten heran, hindenburgs bisherige Armee bildete das Zentrum einer neu entstehenden Heeresmacht. 3hm schloß sich das österreichisch-ungarische Heer als der rechte Flügel an. Bedeutende Heereskräfte kamen von Westen heran und wurden in dem Kaum von der Warthe bis Thorn ausgestellt; sie bildeten den linken Flügel. 3hr Führer war Mackensen; unter dessen Befehl standen auch die Grenzfchutztruppen rechts von der Weichsel. Das größte Heer aller Zeiten wird zurückgeschlagen. In der zweiten Novemberwoche näherten sich die ersten feindlichen Heeresmassen. Hechts von der Weichsel suchten sie auf Thorn vorzudringen. Hb er von den Grenztruppen wurden sie gegen die Weichsel zurückgeworfen. Huch links der Weichsel hielten Befatzungstruppen (bei Idlos-lawez) die feindliche Heeresflut so lange auf, bis Mackensen den deutschen linken Flügel herangebracht hatte. Mackensen zwang (am 13. November) bei wloslatoez den Gegner, stillzustehen und die Front nach Norden zu nehmen; gleichzeitig nahm er ihm 30 000 (Befangene ab. hier schon stockte die Dampfwalze!* Gleichzeitig ging auch das deutsche Zentrum gegen das russische vor und zwang es, auf Lodz (= Lodfch) zurückzugehen. Bei Lodz wurde dann eine Woche lang um die Entscheidung gerungen. Endlich bezwang die überlegene Führung und die unvergleichliche Tapferkeit der Deutschen die russische Übermacht. Ruf der ganzen Front kam die russische (Dffenfive zum Stehen. Die Russen räumten Lodz und nach heißem Kampfe bis Mitte Dezember auch Lowicz (Lowidsch). Dann bezogen sie eine Verteidigungsstellung, die von der Weichsel unterhalb Warschau begann, von da sich südwärts auf die Flüsse Bzura, Rawka und Pilica (= Pilidfa) stützte und unterhalb Krakau wieder an der Weichsel endete. Die russische Karpathenfront. Unsre Verbündeten waren durch den allgemeinen russischen Vormarsch nach Polen gezwungen worden, Ost- und Mittelgalizien wieder preiszugeben. Die Russen umschlossenprzemysl zum zweitenmal. Nach wechselvollen Kämpfen (Sieg bei Limanowa, 12. Dezember) bezogen in Westgalizien unsre Bundesgenossen eine feste Stellung den Russen gegenüber am Dunajez. Die Kampflinie fand ihre Fortsetzung auf dem Kamm der Beskiden bis zum Uszoker paß, weiter ostwärts aber am Südabhange der Karpathen. Wie im Westen, so begann nun auch im Osten ein langwieriger Stellungskrieg. 4. Die Mnterschlacht in Masuren (8.—15. Februar 1915). Die Lage in Ostpreußen. Nur schwache deutsche Kräfte, Landsturm und Landwehr, hielten auf der Rngeropplinie treulich wacht in Eis und Schnee. Das Heer

5. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 19

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Niasurenschlacht - Uarpathenwinter 19 Rennenkampfs hatte sich nach der Niederlage von Kngerburg in die Njemenfestungen zurückgezogen und dort gut erholt. 3m Januar 1915 brach es wieder in Ostpreußen ein. (Es bedrängte die deutsche Verteidigungslinie. Da kam hindenburg, um endlich nach dem Hechten zu sehen. Mit größter Heimlichkeit hatten die Eisenbahnen ein ganzes Heer frischer Truppen hinter die Front der ostpreußischen Verteidigungslinie geführt. Die Schlacht, wieder plante hindenburg, den Feind zu umfassen; diesmal handelte es sich um eine Front von etwa 175 km Länge. Genau nach hindenburgs Plan verlief die Schlacht. Fußhoher Schnee und Kälte, mit Tauwetter wechselnd, bereiteten den Truppen unerhörte Mühsale. Dafür aber rechnete der Feind bei solchem Wetter auf keinerlei Angriff. Das deutsche Zentrum auf der Linie der Masurischen Seen wurde bei Beginn der Schlacht zunächst zurückgehalten. Die Flügel hingegen zückten umfassend vor: der rechte Flügel über Iohannisburg nach Nordosten, der linke von Tilsit nach Südosten umschwenkend. Im Norden wurde auf diese weise der russische rechte Flügel von dem Njemen und von Kowno abgedrängt. Nur kleinen Abteilungen gelang es, der Umklammerung zu entgehen und sich nach Kowno zu retten. Der russische linke Flügel wurde von Süden her umfaßt und von Grodno abgedrängt. Nun erst ging auch die deutsche Mitte nach Osten vorwärts. Rn den Seen um Lyck kam es noch zu einem heftigen Kampfe. Dann aber gab es für den Feind kein halten mehr. 3m Walde von Ruguftow fand die Rrmee den Untergang. Das Beste an der Siegesbeute waren 100 000 (Befangene und 150 Geschütze. 3n der folgenden Woche stießen noch einmal frische russische Truppen aus Lyck vor; andere unternahmen einen Räuberzug in die Stadt Memel. Doch diese Heldentaten endeten schnell und unrühmlich. Den Sieg in der Masurenschlachthaben sienicht verdunkelt. 5. „Ittit vereinten Kräften“ aus der Verteidigung zum Angriff. Der Karpatfyenminter 1914—15. Die Lage in den Karpathen. 3m Winter lenkten die Russen ihre Verstärkungen besonders in das Karpathenlager. Sie wollten um jeden preis ganz Galizien, Nordungarn und wenn irgend möglich auch Siebenbürgen erobern. Unsre Bundesgenossen behaupteten zwar die Westspitze Galiziens mit Krakau. Rber das ganze Karpathen-land, auch der ungarische Rbhang, war feit Mitte Januar von den Russen besetzt. hier lief also die österreichische Kampfstellung in Nordungarn hin. — 3n Polen „stand" der Krieg. Jetzt konnte man daran denken, mit vereinten Kräften auch in den Karpathen vorzugehen. Die ganze Kampfstellung der Verbündeten wurde durch deutsche Streitkräfte gestärkt, besonders am Fuße der Gstbeskiden. Nun galt es, die Russen an den Karpathen hinaufzutreiben und womöglich darüber hinwegzudrängen. Die Winterkämpfe. Zum erstenmal kämpften deutsche Truppen in einem Hochgebirge; auch das lernten sie schnell. Rber was unsre und die verbündeten Truppen leisten und ertragen mußten, war fast übermenschlich. Schritt für Schritt drängten sie den Feind in das Gebirge hinein und über die höchsten Kämme hinweg; auch die wichtigsten Pässe entrissen sie ihm. Die Kämpfe

6. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 22

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
22 Die Türkei im Weltkriege nach Süden war bereits verloren,- der weg nach Südosten aber ist durch die Pripet-fümpfe (Romnosümpfe) verwehrt. Schon am 26.Hugust fiel darum auch Brest-Litowsk. Spatere Gegenangriffe der Russen. Die Deutschen und ihre Verbündeten beschränkten sich von nun an auch an der Ostfront vorwiegend aus die Verteidigung des Gewonnenen. Dabei kam es aber noch zu fortgesetzten heftigen Kämpfen, meist in den Stellungen bei Dünaburg, im Süden am Styr (Wolhynien) und in Ost-galizien an der Strypa und am Sereth. — Gegen Ende des Jahres hatten die Russen weiter südöstlich an der rumänischen Grenze ein neues Ütillionenheer zusammengebracht. (Es war zum Vormarsch auf den Balkan bestimmt (S. 26). weil aber Rumänien den Durchzug verweigerte, wurde nun dieses Heer gegen die Stellung der Österreicher in Gstgalizien geführt. (Es sollte um jeden preis unsre Ostfront hier durchbrechen und dann aufrollen. Das führte zu der blutigen Neujahrsschlacht, von Weihnachten 1915 bis Ende Januar 1916 haben die Kämpfe gedauert. Doch auch diese russische Offensive scheiterte unter schweren Verlusten für die Angreifer. Dar Ergebnis des bisherigen Krieges. Das von den Siegern eroberte west, russische Gebiet ist reichlich halb so groß wie das Deutsche Reich (290 000 qm), von österreichisch-ungarischem Loden blieb nur der äußerste Streifen Gstgaliziens in russischer Gewalt. Den Verlust der Russen an Toten und verwundeten schätzt man auf 3 bis 4 Millionen. In Gefangenschaft der Verbündeten waren schon Ende August 1v2 Millionen. Die bevölkertsten und betriebsamsten Reichsteile waren von uns erobert, nämlich polen und Kurland. In den eroberten Gebieten liegen die starken Festungen, die gefährlichen Rusfallstore gegen Deutschland. Diese Kampfmittel sind nun in unsrer Hand, und mir können sie gegen Rußland selbst benutzen. Unsre Kampflinie geht jetzt von Dünaburg fast genau nach Süden. Durch die Verkürzung der Front wurden große Truppenmassen frei; wir konnten sie an andrer Stelle verwenden. C. Die Türkei im Weltkriege. 1. Die Türkei und die Weltmächte. Kls der Weltkrieg ausbrach, taten Rußland und (England schon so, als wäre der Untergang des türkischen Reiches selbstverständlich. Für Deutschland und Österreich hingegen ist es von höchster Bedeutung, daß die Türkei bestehen bleibt und zu rechter Blüte gelangt. Diese beiden Reiche, zusammen mit der Türkei, können ein einheitliches Wirtschaftsgebiet bilden von der Nordsee bis zum Indischen Ozean. (Eins würde durch das andere gewinnen und gedeihen. Das wissen alle drei, und das schafft eine zuverlässige Freundschaft. Deshalb trat die Türkei im Weltkriege auf unsre Seite. 2. Der türkische Krieg. war wir durch den Anschluß der Türkei schon jetzt gewonnen haben. Sie sperrte den Feinden die Dardanellen, den wichtigsten Verbindungsweg zwischen Ruß-

7. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 15

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
hindenburg kommt als Retter 15 14. Oktober. Die Offensive ist endgültig eingestellt... wenn wir mit 3000 Geschützen und 2000000 Mann die deutsche Linie nicht durchbrechen Konnten, werden wir sie niemals durchbrechen . .. Südwestlich von Lille und in der Champagne wurde je eine deutsche Division etwas zurückgedrängt. Aber was wollte dies bedeuten? Auch die „ganz große" Offensive war gescheitert. Den Angriff im ttriegrjahre \ 9 \ 6 haben diedeutschen eröffnet, und zwarbeiverdun (22. Februar). Das rechte Maasufer wird hier begleitet von einem steilaufsteigenden, bewaldeten Bergzuge, von den (Totes Lorraines. Diese überragen und beherrschen auch eine Hochfläche, welche von hier nach Osten streicht, — das Idoevre. In die (Totes sorraines sind die östlichen Außenwerke von Verdun eingebaut. Diese müssen Schritt für Schritt bezwungen werden, wenn die eigentliche Festung fallen soll. — Am 26. Februar stürmte ein märkisches Regiment das starke, äußerst wichtige Fort Vouaumont, den nördlichen Eckpfeiler der ganzen Festungsanlage. — Auch von Osten, vom Idoevre her, gewannen unsre heldenmütigen Kämpfer Boden. Sie gelangten alsbald bis an den Fuß der (Totes £orraines. B. Der Krieg im Osten. 1. Die Kämpfe von 1914 in Ostpreußen. Kriegsschauplatz. Ostpreußen ist im S., O. und No. von russischem Gebiet umgeben, und an keiner Seite hat es einen natürlichen Schutz. (Erft ein Stück landeinwärts bilden Me Masurischen Seen, fübl. von Angerburg, eine Verteidigungslinie; diese läßt sich nach H., durch Befestigung der Flüsse Angerapp und Inster, bis zum Njemen verlängern. Rußland hatte seine Grenzgebiete ungemein stark gerüstet durch eine doppelte Festungslinie, nämlich durch die Weichsel-Narew-Linie mit den großen Festungen Iwangorod, Warschau, Nowogeorgiewsk an der Weichsel und einer ganzen Reihe kleiner Festungen am Harem und am Bobr, und durch die Bug-Njemen-Linie mit Brest» Litowsk, Grodno und Kotono. Ostpreußen in Gefahr. Die deutsche Heeresleitung warf ihre Hauptkräfte zuerst auf den westlichen Kriegsschauplatz. Der Osten schien ihr nicht so sehr gefährdet. Deshalb wurden nur schwache Streitkräfte zum Schutze Ostpreußens bestimmt. Aber sofort nach der Kriegserklärung brachen längs der ganzen Grenze Kosakenhorden ein. K>o die deutschen Gruppen erschienen, verschwanden die Kosaken; auch größere Massen russischer Vortruppen konnten zurückgetrieben werden. Doch schon vor dem 20. August meldeten unsere Flieger, daß gleichzeitig zwei feindliche Heeresgruppen gegen den Osten Preußens heranrückten; sie bildeten zusammen die russische tt)iina*Armee (Njemenarmee). — Die deutschen Truppen, Söhne Ostpreußens, warfen sich dem nördlicheren Russenheere entgegen und drängten es zurück. Aber gleichzeitig setzte sich eine noch viel stärkere feindliche Armee vom Harem gegen die Südwestecke von Ostpreußen in Bewegung. Wenn es dieser gelang, über Allen* siein nach Königsberg vorzurücken, war Ostpreußen verloren. Schon beschloß der Oberbefehlshaber, die Verteidigungslinie zu räumen, also Ostpreußen preiszugeben. 3u rechter Stunde kam Generaloberst von hindenburg und brachte Rettung.

8. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 20

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
20 Die Durchbruchsschlacht — Einmarsch in das Festungsgebiet dauerten von Ende Januar bis Ende April. Immer neue Truppenmassen führte der russische Befehlshaber zum Kampfe heran, insgesamt mindestens V/4 Million, um die Karpathen zurückzugewinnen. In dieser Zeit mußte sich endlich die Festung przemysl ergeben, nur vom Hunger bezwungen. Nun wurde auch das russische Belagerungsheer sofort gegen unsre Kar-pathenfront geführt; damit erreichten die Kämpfe den Höhepunkt. Doch die Russen erreichten nichts. Ansang Hpril erlahmten ihre Angriffe. Durch die ungeheuren Menschenverluste in den Karpathen (rund V2 Million) wurde die russische Heeresmacht unheilbar getroffen. Der entscheidende Vorstotz der Verbündeten im ttlai 1915. (Gorlice-Tarnorv.) Die Kriegslage. Bisher hatten die Deutschen und ihre Verbündeten die Angriffe russischer Heeresmassen immer nur siegreich abgewehrt. Im Frühling 1915 war die Seit gekommen, daß sie zum Angriff übergehen konnten. Im Südosten sollte der Anfang gemacht und dadurch Galizien befreit werden. Der Durchbruch bei Eorliee und Tarnow. An der Ecke, wo die mittelfront in den Karpathenflügel übergeht, wurden in aller Stille die Sturmtruppen und schweren Geschütze bereitgestellt. Den (Oberbefehl führte Generaloberst von Mackensen. Am 1. Mai begann vor Gorlice und Tarnow das vernichtende (Befchützfeuer auf den völlig überraschten Feind, und schon am 2. Mai abends war in die feindliche Front eine Lücke von zwei Meilen gerissen. Die verbündeten Sturmkolonnen schritten schnell nach Osten vorwärts und bedrohten die russische Karpathenfront im Kücken. Bald war ihre Front bis hin zum Uszoker paß vom Gebirge abgedrängt und wurde erst hinter dem San wiederhergestellt. versolgungskälnpfe. Nach wochenlangen Kämpfen wurde der Feind aus der Sanftellung vertrieben, und Przemysl wurde zurückerobert. Nun mußte er auch aus den Ostkarpathen hinaus. Das nächste Siel war Lemberg, hier kam es wieder zu einer dreitägigen Schlacht (18.—21. Juni). Die Russen wurden zurückgedrängt. Am folgenden Tage konnten die Verbündeten in Lemberg einziehen. von der Durchbruchsstelle aus rückten verbündete Truppen sofort auch an der Weichsel hinab gegen Iwangorod und Warschau. An der linken Seite des Flusses zog das schlesische Landwehrkorps (General von woqrfch), an der rechten Seite eine andere Heeresgruppe. Auch von Lemberg her, zwischen Weichsel und Bug, näherte sich unter heißen Kämpfen eine Heeresgruppe unter Linfingen dem russischen Festungsgebiet. So standen die Dinge Mitte Juli. 6. Allgemeiner Einmarsch in das russische Festungsgebiet. Die Gliederung der Angrisizheere. Nun konnte der allgemeine (Einmarsch in das Festungsgebiet erfolgen. Die hierzu bestimmten Armeen waren folgendermaßen gegliedert: Über die Armeen auf dem linken (nördlichen) Flügel hatte Generalfeld'

9. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 21

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Stellungskrieg im Osten 21 marsch all von hindenburg den Oberbefehl, 2. über die in der Mitte der Prinz Leopold von Bayern, 3. über die aus dem rechten (südlichen) Flügel Generalfeldmarschall von Mackensen. — Mitte Iuli begann der allgemeine Vormarsch. Die Siege der armeett hindenburgr. Unter Hindenburg standen von Norden nach Süden folgende vier Armeen: 1. Die Rrntee von Below rückte nordwärts und ostwärts durch Litauen nach Kurland vor (Kämpfe bei Schaulen). Sie eroberte bis zum September fast ganz Kurland bis kurz vor Riga und vor Dünaburg. 2. Die Armee von Eichhorn ging nach Osten vor und eroberte die Njemen-festungen Kowno (Olita) und Grodno. 3. Die Heere von Scholtz und 4. von Gallwitz hatten die Festungen der Bobr-Narewlinie zu überwinden. Eroberung von polen mit den stärksten Zestungen. Das allgemeine Vorgehen der deutschen Heere in Nord und Süd bewirkte, daß die Russen ihre Stellung auch in der Mitte, westlich von Warschau, nicht mehr behaupten konnten. Sie zogen sich in das Festungsgebiet von Warschau zu-rück. Prinz Leopold von Bayern zwang sie in den Festungsgürtel hinein. Nach kurzer Beschießung wurdewarschau geräumt. (5. August.) Schon 14 Tage spater wurde in heißen Kämpfen Nowo-georgiewsk erobert (20. August, General von Veseler). Auch die starke Bug-festung Brest - Litowsk konnte jetzt dem allgemeinen Rückzüge der Russen keinen halt mehr bieten. Drohend näherten sich die Deutschen im Norden schon der Stadt Wilna und den letzten freien Straßen nach Nordosten und Osten. Die Bahnlinie 'riedrichsstadt ünabvrg O Schaulen Kurland Memel Kowno <8 Wilna ln sterburg^L'-l ^ ^1 v'n Qsw ^enstemfo*ip Qjannenberg* Thorti Soldan Grodno Ortelsbur<£ Mlawa\y Osowiec Lomza ° - Wloslawek * ’i'o Georr\. x Warschau »Brest - Litows}i~— •° Lodz Iwangorod Okrasnik owno yr Krakau Przemysl Tarnow Gorlice .<•) Lemberg estbeskide2 J£' <-zr> , Uszoker-Paß Kampfstellung Ende April 1915 -jfot-pathelf*» (seit der Masurenschlacht) Ende 1915 Czernowitz

10. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 3

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Die Weltmacht Rußland 3 Hafen. Ruch der von Wladiwostok ist viele Monate zugefroren. Deshalb strebt Rußland darnach, das eisfreie offene Meer zu gewinnen. Doch dieses Ziel hat es bisher nicht erreicht. Seit 100 Jahren hat es versucht, über den Balkan an das Tttittelmeer zu gelangen; die Eroberung Konftcmtinopels betrachtet es als das „Testament Peters des Großen" (Iv, 27—28). Darum beansprucht es die Oberherrschaft über die südflawischen Völker auf der Balkanhalbinsel (Bulgaren, Serben). Alle Kämpfe und Verschwörungen der Balkanvölker zur Befreiung von der Türkenherrschaft wurden durch den „rollenden Rubel“ unterstützt (Iv, 84). Rber nicht wirkliche Freiheit will „Väterchen Zar" seinen slawischen Brüdern bringen; sie sollen die willenlosen Werkzeuge Rußlands sein, wie z.b. jetzt die Serben. Für sich selbst will es den Balkan gewinnen, — mit dem Blute der Brüder. Englands widerstand. Der russischen Übermacht wäre die Türkei schon längst erlegen. Aber hinter dieser stand lange Zeit als geheimer Bundesgenosse das mächtige England. Dieses gönnt Konstantinopel den Russen nicht, sondern möchte selbst am liebsten die wichtige Straße zum Schwarzen Meer, die Dardanellen gewinnen; Rußland soll vom Tttittelmeer ausgesperrt bleiben. (Warum wohl? — flgqpten, Suez-kanal!) (Iv, 91.) Was durch russisches Geld erreicht werden sollte, wurde durch englisches Geld wieder vereitelt. Dieses Ränkespiel der beiden Gegner ließ die Völker dort nie zur Ruhe kommen. Der Balkan ist der „Wetterwinkel (Europas11, fluch das Unwetter des Weltkrieges ist von hier aus losgebrochen. Die Zeindschaft gegen Deutschland erwacht. Im russisch-türkischen Kriege (1878) stand Rußland dicht vor Konstantinopel und wollte das „Testament Peters" vollstrecken. Da trat ihm England entgegen. Ruf dem Berliner Kongreß setzten Minister aller Großmächte unter dem Vorsitze Bismarcks die Friedensbedingungen fest (Iv, 116—117). Rußland war nicht zufrieden mit seiner Beute und gab Bismarck und Deutschland die Schuld. Immer hatte Freundschaft zwischen Deutschland und Rußland bestanden; seitdem grollte Rußland. Ls gibt in Rußland eine Partei. Diese betreibt den Plan, daß alle Slawenvölker unter die (Oberherrschaft Rußlands kommen sollen, also auch die, welche jetzt zu Österreich oder zu Deutschland gehören. Man nennt sie die Partei der Panslawisten (= Rll-Slawen). Sie übt seit einem Menschenalter auf die Regierung einen großen Einfluß aus; denn sogar Großfürsten gehören ihr an. Diese Partei hetzte schon damals den russischen Kaiser und durch die Zeitungen auch alle vornehmen Russen gegen Deutschland auf. So trat zwischen der slawischen und der deutschen Großmacht die Scheidung ein. Sie mußte endlich kommen, weil deutsches und russisches Wesen grundverschieden sind. Dafür verband sich Deutschland zu echter Nibelungentreue auf Leben und Tod mit Österreich, weil beide Länder in ihrem Bestehen aufeinander angewiesen sind. Rußlands Niederlage im Kriege gegen Japan. Indessen versuchte Rußland an eine eisfreie Küste in Asten vorzudringen, sowohl über Persien an das Indische Meer, als auch ganz im Osten an den Großen Ozean. Inpersien stieß es bloß auf englischen Widerstand [Indien!], im Osten auch auf einen zweiten Gegner, nämlich Japan. Rußland drängte sich hier immer weiter nach China hinein; an der Küste schob es seine Grenzen immer weiter südwärts und drohte somit, Japan von China auszuwerten.
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